Eindrücke von der internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom vom Aus der wahren Quelle trinken

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1 Eindrücke von der internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom vom Aus der wahren Quelle trinken Nach einer tollen Woche in Rom sind auch unsere Ministranten wieder von der internationalen Ministrantenwallfahrt unter dem Motto Aus der wahren Quelle trinken zurückgekehrt. Dass es sich gelohnt hat, diese lange Reise mit dem Zug anzutreten, darüber gibt es keine Zweifel, denn es war wirklich wunderschön. Die internationale Ministrantenwallfahrt findet alle 4-5 Jahre statt und teilnehmen dürfen Ministranten ab 13 Jahre. Auch aus unserer Pfarrei fand sich schnell eine Gruppe zusammen, die aus 7 Ministranten und 3 Betreuern bestand. Die Teilnehmer waren: An-Phuc Hoang, An-Sanh Hoang, Miriam Lossa, Verena Lossa, Anna-Lena Scheidt und Victoria York. Als Betreuer fuhren Pfarrer Kaiser, Katharina Burkert und Christoph Karn nach Rom. Die Reise begann für uns am Samstag den 31.7 am Friedberger Bahnhof, wo unser Sonderzug des Bistums Mainz hielt. Im Zug durften wir gleich ein Radiointerview geben, welches man sich auf der Homepage des Bistum Mainz unter Kirche im Radio anhören kann. Nach einer kurzen Nacht im Zug

2 kamen wir sonntags morgens in Rom an und wurden mit Bussen in unser Hotel gebracht, welches sich als sauber und ordentlich herausstellte. Doch an langes Ausruhen war nicht zu denken, denn wir wollten keine Zeit verstreichen lassen und so ging es nach einer kurzen Dusche direkt zum Kolosseum, Forum Romanum, Palatin und zum Kapitol, wo in der Kirche San Maria in Aracoeli der Begrüßungsgottesdienst des Bistums stattfand. Weihbischof Ullrich Neymeyr war ebenfalls nach Rom gereist, um die Mainzer Messdiener zu begleiten und mit uns Gottesdienst zu feiern. Am Montag ging unser Programm gleich weiter, denn wir hatten eine Führung durch den Petersdom und bestiegen die Kuppel. Auch wenn der Aufstieg sehr anstrengend war, so sind wir mit einer tollen Aussicht belohnt worden. Nach einer Mittagspause ging es weiter mit einer Stadtrundfahrt und den Abend verbrachten wir an den klassischen Orten, wie dem Trevi Brunnen, der Piazza Navona und der Spanischen Treppe. Am nächsten Morgen waren wir erneut früh auf den Beinen, denn wir hatten das Glück eine Führung durch die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Vatikanischen Gärten ergattert zu haben. Dieser Ausflug hat sich wirklich gelohnt, denn uns erwarteten nicht nur schöne Gärten, sondern auch das

3 Papamobil, mit welchem gerade das langsame Fahren geübt wurde oder der Hubschrauberlandplatz des Vatikan. Am Nachmittag trafen sich alle Mainzer Ministranten zu Startimpulsen, die den Beginn des Pilgerwegs einläuteten, den jede Gruppe für sich selbst gehen sollte. Hierzu taten wir uns mit einer weiteren kleinen Gruppe zusammen, die wir am Vormittag kennengelernt hatten und mit der wir uns sehr gut verstanden. Am Petersplatz angekommen begann das internationale Ministrantenfest Ministranten aus verschiedenen Ländern beteten, sangen und feierten zusammen mit der 5 Meter hohen Statue des hl. Tarsitius, dem Schutzpatron der Ministranten. Wie man sich vorstellen kann, wurde es an diesem Abend für einen Teil der Gruppe sehr spät, denn die tolle Atmosphäre auf dem Petersplatz begeisterte und fesselte uns, und die Eindrücke dieses Abends werden uns sicher lange in Erinnerung bleiben. Nach einer kurzen Nacht ging es am nächsten Morgen zur Papstaudienz auf den Petersplatz, da wir uns sehr früh auf den Weg machten, um einen möglichst guten Platz zu ergattern, was einem Teil der Gruppe auch gelang, obwohl wir uns im Chaos der Sicherheitskontrollen sogar verloren hatten. Handys sei Dank, fanden wir uns aber alle wieder. Die Begegnung mit Papst Benedikt war für alle etwas sehr besonderes. Aber nicht nur die Freude der vielen Ministranten, sondern auch die des Heiligen Vaters war groß, denn er dankte uns mit

4 den Worten Ihr vermehrt die Freude in meinem Herzen. Nach diesem Höhepunkt ging es zu den Domitilla- Katakomben, die von den Steyler Missionaren betreut werden, von denen wir herzliche begrüßt wurden. Dort wurden wir mit den Anfängen der Christen in Rom konfrontiert, einer kleinen verfolgten Minderheit. Dies ist für uns als Ministranten heute unvorstellbar. Nach diesem Ausflug in die Antike besuchten wir die 3 weiteren Patriachalbasiliken: Sankt Paul vor den Mauern, den Lateran und Santa Maria Maggiore. Auch hier waren wir beeindruckt von der Größe und dem Prunk der Kirchen. Doch auch das eher etwas stille und außerhalb gelegene Sankt Paul vor den Mauern empfanden wir als angenehm, da es nicht überlaufen war, sondern eine kleine Oase der Ruhe. Besonders der schöne Innenhof der Kirche mit einer riesigen Paulus Statue und einem mittelalterlichen Mosaik beeindruckte uns. Am Abend besuchten wir den Abendimpuls des Bistums und verbrachten den weiteren Abend mit unseren neuen Freunden in der Innenstadt, in der es von deutschen Ministranten nur so wimmelte.

5 Aber auch der Donnerstagmorgen begann für uns früh, denn wir besuchten die Vatikanischen Museen, welche ja bekanntlich immer sehr voll sind. Doch unser frühes Aufstehen lohnte sich auch hier, auch wenn wir alle wenig Schlaf hatten und sogar noch warten mussten, bis die Museen öffneten. Wir alle waren aber sehr schnell hellwach als wir die Werke von Raffael und Michelangelos Sixtinische Kapelle bestaunen konnten. Nach dem Besuch der Museen und einer Mittagspause fuhren wir zum Abschlussgottesdienst in die Titelkirche unseres Kardinals, San Leone Magno. Dort feierten alle Mainzer Ministranten einen schönen Gottesdienst mit Weihbischof Neymeyr, der den Papst persönlich getroffen hatte und uns Grüße ausrichtete. Der Weibischof erinnerte uns in seiner Predigt daran, das Brotbrechen nicht zu vergessen, auch wenn wir einmal keine Ministranten mehr seien. Nach dem Gottesdienst wurden wir von der Kirchengemeinde zu einem kleinen Imbiss eingeladen und wir ergatterten noch Unterschriften von Weihbischof Neymeyr auf unseren Pilgertüchern, auf denen wir Unterschriften unserer Freunde sammelten. Dann planten wir den Abend und entschieden uns für die Innenstadt. Schießlich endete der Abend sehr spät auf der Spanischen Treppe. Am Freitag, unserem Abreisetag, bekamen wir noch einmal eine einmalige Chance geboten:

6 Eine andere Gruppe lud uns ein, an ihrem Gottesdienst im Petersdom teilzunehmen. Dies jedoch schon um 7:30 Uhr. Leider schaffte es nur ein kleiner Teil der Gruppe um diese Uhrzeit am Petersdom zu sein, doch dieser kleine Gottesdienst war ein gelungener Abschluss für die, die das frühe Aufstehen geschafft hatten. Dann ging es ans packen und verabschieden von jenen, die mit dem anderen Mainzer Zug fahren würden. Die Zugfahrt begann etwas ruhiger als die Hinfahrt, da viele mangels Schlaf in den letzten Nächten, diesen nun nachzuholen begannen, doch schon bald wurden wieder alle munter und der Zug wurde lauter. So kamen wir nach einer aufregenden Woche am Samstagmorgen wieder in Friedberg an. Etwas müde und übernächtigt, aber mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck, die uns keiner mehr nehmen kann. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei allen bedanken, die uns durch ihre Spenden diese tolle Wallfahrt ermöglicht haben. DANKE