JFK in Polen am Wirtschafts-Lyzeum Piotrków April 2011

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Emil Lichtenberg
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1 JFK in Polen am Wirtschafts-Lyzeum Piotrków April 2011 Samstag, : Heue ging es endlich los, wir trafen uns am Stuttgarter Flughafen und unsere Lehrer, Frau Mößner und Herr Sisic, schauten einmal durch, ob wir vollzählig waren. Wir verabschiedeten uns von unseren Eltern und ab ging es in die Luft in Richtung Krakau. Dort wurden wir von zwei Lehrerinnen und zwei Schülern mit Gebäck und Getränken empfangen, bevor wir in einem kleinen Bus vier Stunden nach Piotrków Trybunalski fuhren, wo wir dann endlich unsere Austauschpartner begrüßen konnten. Sonntag, : Der Sonntag konnte von den polnischen Austauschschülern frei gestaltet werden. Nach dem gemeinsamen Frühstück mit der Familie, bei dem es zu unserem Erstaunen schon Suppe und Salat anstatt Brot mit Marmelade oder Nutella gab, schauten sich manche ein wenig in der Stadt um. Andere hatten ihren Spaß auf einer Art Rummel mit vielen Attraktionen und am Abend gingen wir alle zusammen in einen Pub, um uns auch mit den anderen Austauschschülern zu unterhalten und uns gegenseitig besser kennenzulernen. Montag, : Der erste gemeinsame Tag begann in der Schule in Piotrków. Dort wurden einige Schüler von uns von ihren Austauschpartnerinnen und Austauschpartnern durch das Schulgebäude geführt. Man muss sagen, dass die Sporthalle echt winzig ist. Wir können über unsere da richtig froh sein. Danach gab es einen kleinen Empfang des Lehrerkollegiums und einiger Schüler der Schule. Sie haben uns die Partnerschaft von Piotrków und Esslingen vorgestellt. Zudem gab es noch eine Präsentation über die Schüleraustausche, die seit 2003 stattfinden. Anschließend zeigten uns Mitschüler unserer Austauschpartner die Stadt. Sie erzählten uns etwas über wichtige und interessante Gebäude. Nach der Stadtführung hatte jeder sein individuelles Programm. Abends waren die meisten noch Pizzaessen und Bowlen. Es gab noch die Möglichkeit Billard, Tischkicker oder Airhockey zu spielen. Dienstag, : Der Dienstag begann wieder in der Schule, aber nur als Treffpunkt. Dann sind wir gemeinsam mit einem Bus nach Łódź gefahren. Auch dort haben wir wieder eine Stadtführung bekommen und waren gemeinsam Pizzaessen. Anschließend ging es in die Manufaktura zum Shoppen. Mit vollen Tüten mussten wir im Regen zum Bus laufen und wieder nach Hause fahren. Mittwoch, : Heute machten wir einen Ausflug zum Tierhof in Koło. Dort erzählte uns ein Förster viel über die Tiere, die dort leben. Unter anderem zeigte er uns Tiere wie Wildschwein mit Frischlingen, Igel, Eule und Pferd. Anschließend haben wir am Lagerfeuer gegrillt, Spiele gespielt und zur Überraschung haben uns die polnischen Austauschschüler polnische Lieder vorgesungen. Den Abend verbrachten viele in ihren Austauschfamilien. Manch andere haben sich noch in einer Disco verabredet um einmal zu erleben wie die Polen feiern. Donnerstag, : Schon früh morgens mussten wir uns von unseren polnischen Austauschfamilien verabschieden, doch nicht von unseren polnischen Austauschschülern, denn nun ging es los auf einen zweitägigen Ausflug. Der erste Stopp war Auschwitz, um dort eine Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz ein ehemaliges Konzentrationslager zu machen. Zuerst besichtigten wir Auschwitz-Birkenau I. Wir sahen das Krematorium mit der Gaskammer und den Brennöfen, winzig kleine Gefangenenzellen in denen die Menschen teils zu viert eingesperrt waren und viele weitere Räume und Gebäude. In mehreren Räumen verteilt waren riesige Berge an Haaren, die noch von den Opfern des Nationalsozialismus stammten und ihnen abrasiert wurden, um sie falls sie flüchten erkenntlich zu machen. Wir sahen Koffer die bei Einlieferung ins KZ den Juden abgenommen wurden, Brillen, Prothesen, Schuhen, normalen Haushaltsgeräten, Bildern und sogar leeren Zyklon B-Dosen, welche sogar noch original von damals waren. In den Gängen hingen Bilder von ehemaligen Häftlingen. Darunter standen jeweils der Name, das Ankunfts- und Todesdatum. Alle sahen sehr schwach und mitgenommen aus, in der Regel lebten sie in Auschwitz nicht länger als drei Monate. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Auschwitz-Birkenau II. Dort standen all die Baracken, in denen damals über die Jahre Millionen von Menschen untergebracht waren.

Wir alle waren sehr betroffen von den Eindrücken, die wir dort gesammelt hatten. Danach machten wir uns auf den Weg nach Zakopane. Als wir dort ankamen schneite es.

2 Wir alle waren sehr betroffen von den Eindrücken, die wir dort gesammelt hatten. Danach machten wir uns auf den Weg nach Zakopane. Als wir dort ankamen schneite es. Es wurden die Zimmer verteilt, kurz darauf gab es Essung und anschließend gemeinsame Spiele, in denen wir ein wenig Polnisch lernten zum Ausklang des Tages. Freitag, : Ursprünglich hatten wir vor, durch die Berge der Hohen Tatra zu wandern, für die Zakopane bekannt ist. Doch durch den Schnee und die Kälte konnten wir leider nicht wandern gehen. Unser Führer zeigte uns deshalb die Stadt. Auf dem Weg dorthin haben wir an der großen Skisprungschanze angehalten. Danach besichtigten wir eine Kirche und liefen durch die Stadt. Man erklärte uns die Bauart der Häuser, zeigte uns den Friedhof, ein Museum und noch vieles mehr. Danach bekamen wir noch Zeit uns allein in der Stadt um zu schauen. Am Abend erstellten wir Plakate über Zakopane, was wir mit unseren Sinnen gesehen, gerochen und gehört hatten. Samstag, : Am letzten Tag fuhren wir von Zakopane nach Krakau, wo wir eine Führung machten. Zuerst besichtigten wir den Wawelhügel mit Kathedrale und Königsschloss. Danach gingen wir durch die schöne Stadt und haben alle einen sehr schönen Eindruck von Krakau bekommen, einer der schönsten Städte in Polen, wie uns erklärt wurde. Zum Mittag aßen wir in einem Panoramarestaurant mit einer tollen Aussicht über Krakau. Anschließend hatten wir noch ein paar Stunden Zeit für uns, um Krakau alleine zu besichtigen oder einfach noch ein bisschen zusammen zu sein, bevor wir wieder zum Flughafen mussten. Der Abschied fiel allen schwer. Man merkte durch die Tränen, die flossen, wie viel Spaß wir zusammen hatten. Die Bilanz des Austausches ist, dass wir alle einen riesen Spaß zusammen hatten, viel über Polen und die Leute lernten, neue Freunde fanden, eine tolle Zeit hatten, die uns allen noch lange im Gedächtnis bleiben wird und selbstverständlich freuen wir uns darauf, wenn wir Besuche von unseren neuen Freunden aus Polen bekommen. Rabea Kurka, Julia Mödinger, Louisa Strehlow, Kathrin Strenger

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