Das BLK-Programm SINUS-Transfer in Niedersachsen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Das BLK-Programm SINUS-Transfer in Niedersachsen"

Transkript

1 Version: Stand: 1. Dezember 2006 ATLAS KERNCURRICULUM MATHEMATIK Das BLK-Programm SINUS-Transfer in Niedersachsen Ziele Spuren Fakten Zusammenhänge Zu dieser Handreichung Diese Handreichung entstand im Rahmen des Projektes Atlas Kerncurriculum Mathematik. Sie stellt kein fertiges Produkt dar, sondern dient als Anregung zur kooperativen, qualitätsbezogenen, kompetenzorientierten und kerncurriculumbasierten Unterrichtsentwicklung. Download der Handreichungen: Projektverlauf Die Handreichungen des Projektes Atlas Kerncurriculum Mathematik werden kontinuierlich ergänzt und weiterentwickelt. Über Rückmeldungen zu dieser Handreichung würden wir uns freuen. Das BLK-Programm SINUS-Transfer Anstoß zu dem Programm SINUS (Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts) gaben vor rund acht Jahren die Ergebnisse der TIMS-Studie. Die Untersuchung zeigte für deutsche Schülerinnen und Schüler deutliche Schwächen im mathematischen und naturwissenschaftlichen Verständnis. Das zunächst auf fünf Jahre angelegte Programm SINUS startete 1998 bundesweit mit 180 Schulen. Eine herausragende Rolle im Projekt SINUS spielte die Kooperation zwischen den Lehrkräften. In Schulverbünden, den Sets, entwickelten Lehrerinnen und Lehrer unter wissenschaftlicher Begleitung ihre Unterrichtsmethodik weiter. Reflexion und Evaluation des eigenen Unterrichts waren zentrale Elemente. Die Schulsets wurden von Koordinatorinnen und Koordinatoren betreut, die eng auf Länder- und Bundesebene zusammenarbeiteten. Das SINUS-Programm gilt inzwischen als Referenzprogramm. Der erfolgreiche Ansatz von SINUS soll nun stufenweise verbreitet werden. Dazu hat die BLK ein überregionales Transfer-Programm aufgelegt. In zwei Wellen (jeweils über zwei Jahre) werden neue Schulnetze an die SINUS-Arbeit herangeführt. Zu Beginn des Schuljahres 2003/04 startete die erste Welle in 13 Bundesländern und ca. 700 Schulen. Die 2005 gestartete zweite Welle erreicht bereits ca Schulen. Das weitere Ziel ist es, den SINUS-Ansatz flächendeckendend zu verbreiten. Nähere Informationen finden Sie unter sowie unter Lizenzbestimmungen Sie dürfen den Inhalt dieses Werkes vervielfältigen, verbreiten, bearbeiten und öffentlich aufführen, wenn Sie die Namen der Autoren bzw. der Rechteinhaber ( SINUS Niedersachsen / Jan-Peter Braun ) nennen und wenn Sie dieses Dokument nicht kommerziell verwenden. Kontakt BLK-Programm SINUS-Transfer Niedersachsen Landeskoordination Dr. Jan-Peter Braun Theodor-Heuss-Straße Peine Tel. ( ) Fax -29 braun@sinus-niedersachsen.de

2 (1) Warum diese Handreichung Sowohl an der Entwicklung der Bildungsstandards Mathematik als auch an der Entwicklung der niedersächsischen Kerncurricula Mathematik Hauptschule und Mathematik Realschule waren Koordinatoren des BLK-Programms SINUS-Transfer beteiligt. Die länderübergreifenden SINUS-Programme gelten mittlerweile als die größten und erfolgreichsten fachbezogenen Unterrichtsentwicklungsprogramme, die es jemals in Deutschland gab. SINUS-Transfer Niedersachsen möchte mit den Handreichungen des Projektes Atlas Kerncurriculum Mathematik die niedersächsischen Lehrerinnen und Lehrern auf ihrem Weg zur Verbesserung des Mathematikunterrichts unterstützen. Diese Handreichung soll dem Leser Hintergrundinformationen über das BLK-Programm SINUS-Transfer, die konkrete Umsetzung in Niedersachsen sowie einen Einblick in die Arbeit der Koordinatorinnen und Koordinatoren liefern. (2) Der SINUS-Modellversuch Der von 1998 bis 2003 durchgeführte bundesweite SINUS-Modellversuch gründet auf einer 1997 von Experten erarbeiteten Expertise 1. Auslöser waren die Ergebnisse der internationalen Schulleistungsvergleichsstudie TIMSS. Ziel des Modellversuchsprogramms war zu untersuchen, wie die Qualität des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts gesteigert werden kann. Es wurden sowohl fachdidaktische Erfahrungen als auch Erfahrungen mit neuen Formen der Lehrerfortbildung gesammelt. 2.1 Das Gutachten zur Steigerung der Effizienz des mathematisch naturwissenschaftlichen Unterrichts Als Reaktion auf die TIMS-Studie (Third International Mathematics and Science Study) wurde 1997 von der BLK (Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung) ein Gutachten zur Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts bei anerkannten Expertinnen und Experten aus der Allgemeindidaktik und den Fachdidaktiken in Auftrag gegeben. Das Gutachten enthält 3 zentrale Ideen, deren Bedeutung während der Programmlaufzeit bestätigt wurde: Kooperation Durch die Kooperation der Lehrkräfte untereinander, die den systematischen Austausch von Erfahrungen, das gemeinsame Festlegen auf Ziele sowie das teilweise gemeinsame Planen von Unterricht beinhaltet, wird die Unterrichtsqualität und damit auch der Kompetenzaufbau bei den Schülerinnen und Schülern gesteigert. Impulse von außen Zur nachhaltigen und zielgerichteten Entwicklung von Unterricht bedarf es fachdidaktischer Impulse, 1 Baumert, Jürgen / Neubrand, Michael / Prenzel, Manfred u.a. (1997): Gutachten zur Vorbereitung des Programms Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts. Heft 60. Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung

3 die von außen in das Kollegium hineingetragen werden sowie Prozessunterstützung. Fokussierung Um Unterrichtsentwicklung systematisch zu beginnen, bedarf es der Fokussierung auf wenige zentrale Elemente von Unterricht. Die zentralen Elemente des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts werden im Rahmen von SINUS über sog. Module bestimmt. 1.2 SINUS-Module Um den Schulen konkrete Ansatzpunkte für ihre Qualitätsentwicklung zu bieten, wurden elf aufeinander abgestimmte Module entwickelt, die nach Erkenntnissen der allgemeinen und fachbezogenen Lehr-Lern-Forschung ausgearbeitet wurden. (1) Weiterentwicklung der Aufgabenkultur Eine größere Vielfalt an Aufgaben, die z. B. einen stärkeren Anwendungsbezug oder mehrere Lösungsmöglichkeiten haben, soll das Lernen und Verstehen stärker fördern. (2) Naturwissenschaftliches Arbeiten Naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen erhalten im Unterricht einen größeren Raum und werden von den Schülerinnen und Schülern im Unterricht selbst angewandt. (3) Aus Fehlern lernen Verständnisfehler und inadäquate Vorstellungen von Schülerinnen und Schülern, die oft aus ihrem Alltagsverständnis entspringen, sind Lerngelegenheiten, die in ihrer Bedeutung für das Lernen wahrgenommen und als Ausgangspunkte für Lernprozesse genutzt werden. (4) Sicherung von Basiswissen - verständnisvolles Lernen auf unterschiedlichen Niveaus Angestrebt wird ein grundlegendes Verständnis, das dem jeweiligen Vorwissen und den jeweiligen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler angepasst ist. (5) Zuwachs von Kompetenz erfahrbar machen Kumulatives Lernen Kumulatives Lernen stützt die Lernmotivation durch Erleben von Kompetenzzuwachs. Frühere, aktuelle und zukünftige Inhalte werden dabei vernetzt (vertikale Verknüpfung). (6) Fächergrenzen erfahrbar machen - Fachübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten Die horizontale Verknüpfung der Lerninhalte erschließt bedeutende Anwendungsmöglichkeiten des Wissens und ein tieferes Verständnis von Fragestellungen und Problemen. (7) Förderung von Mädchen und Jungen Mädchen wie Jungen können in Mathematik und den Naturwissenschaften gleichermaßen gefördert werden, wenn ihre unterschiedlichen Interessen berücksichtigt werden und der Unterricht dementsprechend stärker anwendungs- und problemorientiert angelegt wird. Wichtig sind aber auch Interaktionsformen im Unterricht, die insbesondere den Mädchen den Zugang zu diesen Gebieten erleichtern. (8) Entwicklung von Aufgaben für die Kooperation von Schülern Kooperative Lernformen ermöglichen nicht nur soziales, sondern auch ein vertieftes kognitives Ler

4 nen. Kooperative Arbeitsformen veranlassen dazu, Gedanken sprachlich zu fassen, zu argumentieren, andere Perspektiven einzunehmen und mit diskrepanten Ansichten und Urteilen umzugehen. (9) Verantwortung für das eigene Lernen stärken Das Modul rückt die Selbststeuerung des Lernens und motivationale Bedingungen in den Blick. Die Bereitschaft und die Fähigkeit, selbstverantwortlich und selbstreguliert zu lernen und dabei wirksame Strategien anzuwenden, müssen schrittweise entwickelt werden. (10) Prüfen - Erfassen und Rückmelden von Kompetenzzuwachs Eine Veränderung des Unterrichts zieht auch veränderte Prüfungen nach sich. Dazu ist ein größerer Variantenreichtum erforderlich, mit dem Routinewissen, die Kombination von neu erworbenem Wissen mit früherem Stoff, das fachliche Verständnis und die Übertragung und Anwendung auf neue Situationen überprüft werden kann. (11) Qualitätssicherung innerhalb der Schule und Entwicklung schulübergreifender Standards Erreichte Fortschritte in der Unterrichtsqualität werden gesichert und Qualitätsstandards gewonnen, die über die einzelne Schule hinaus gültig sind. 2.3 Der BLK Modellversuch SINUS ( ) In dem fünfjährigen Modellversuch SINUS, an dem von 1998 an 180 Schulen aus 15 Bundesländern teilnahmen, wurden im Gutachten dargestellte Überlegungen in die Praxis umgesetzt. Aus Niedersachsen nahmen 13 Schulen aus dem Gebiet der ehemaligen Bezirksregierung Weser-Ems teil (6 Haupt- und Realschulen, 6 Gymnasien und 1 Integrierte Gesamtschule). 2.4 Erkenntnisse aus dem SINUS-Modellversuch Zur Evaluation wurden an den SINUS-Schulen Erhebungen mit nationalen PISA-Instrumenten durchgeführt. Ziel des SINUS-Programms war es, (1) die Professionalisierung der Lehrkräfte zu unterstützen, (2) die Qualität des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts zu verbessern und (3) die Lernprozesse und Lernergebnisse der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Die Ergebnisse der Abschlusserhebung im Jahr 2003 zeigen, dass SINUS im Verlauf der Programmzeit auf allen untersuchten Ebenen Wirkungen entfaltet hat. Dies betrifft die erfolgreiche Umsetzung der Projektinhalte auf Seiten der Lehrkräfte, die positive Wahrnehmung des Unterrichts auf Seiten der Schülerschaft sowie die Interessen, Haltungen und Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler an SINUS-Schulen. 2 (3) SINUS-Transfer Das von 2003 bis 2007 angesetzte BLK-Programm SINUS-Transfer baut auf den im SINUS- 2 Prenzel / Carstensen / Senkbeil / Ostermeier / Seidel: Wie schneiden SINUS-Schulen bei PISA ab? Ergebniss der Evaluation eines Modellversuchsprogramms. In: ZfE - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Schwerpunkt PISA-E. Heft 4/

5 Modellversuch gesammelten Erfahrungen auf. In der sog. Ersten Welle ( ) wurden mit einer im Vergleich zum SINUS-Modellversuch fünf Mal größeren Anzahl an Schulen (bezogen auf das gesamte Programm) systematisch Erfahrungen mit den in den einzelnen Ländern aufgebauten Organisationsstrukturen gesammelt. Ein Ziel der Zweiten Welle ( ) besteht darin, die entwickelten Strukturen dauerhaft im Land zu implementieren Das BLK-Programm SINUS-Transfer (ab 2003) Der große Erfolg des SINUS-Modellversuchs veranlasste den Bund sowie die Länder dazu, 2003 das BLK-Programm SINUS-Transfer zur Verbreitung des Ansatzes aufzulegen. Es stellte sich gegen Ende Laufzeit des SINUS-Modellversuchsprogramms nicht mehr die Frage, ob entsprechende Innovationsansätze weiter verbreitet werden sollten; es ging vielmehr darum, wie man die weitere Verbreitung anlegen kann oder soll. 4 Dabei erprobt SINUS-Transfer, wie schulische Innovationen am besten in weiteren Schulen eingeführt und Ansätze zur Qualitätsentwicklung verankert werden können. Untersucht wird, welche Bedingungen förderlich und welche hemmend sind. SINUS-Transfer geht der Frage nach, wie die Beteiligten unterstützt werden müssen, damit die Programmumsetzung erfolgreich verläuft. Das Konzept des Programms sieht drei Wellen vor. SINUS-Transfer 1. Welle und SINUS-Transfer 2. Welle haben eine Dauer von jeweils zwei Jahren. Dabei wird so weit wie möglich auf Erfahrungen, Materialien und Unterstützungssysteme des SINUS-Modellversuchs zurückgegriffen. Die Verantwortung für die Durchführung des Programms liegt in der Hand der Länder, während der Programmträger (IPN - Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften an der Universität Kiel) die Fortbildung der Setkoordinatorinnen und Setkoordinatoren organisiert, übergreifende Unterstützungsstrukturen aufbaut und die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation durchführt. Mit SINUS-Transfer 2. Welle endet die Unterstützung des Bundes bzw. des IPN. Mit der sogenannten SINUS-Transfer 3. Welle sollen zentrale und erfolgreiche Elemente des SINUS-Programms in den Ländern inhaltlich und strukturell implementiert sein. Neben den Akzeptanzerhebungen 5 - die erste wurde im Mai/Juni 2004 durchgeführt - wurde als ein Instrument, das sowohl die Qualitätsentwicklung als auch die Evaluation unterstützt, die Portfoliomethode 6 an allen Schulen eingeführt. Für die Unterrichtsentwicklung werden positive Effekte erwartet, da diese Methode die Reflexion über die eigene Arbeit anregt. Für die Evaluation dokumentieren die Portfolios die Prozesse der SINUS-Arbeit und stellen wertvolles Material für die Beurteilung des Ver- 3 Stadler / Ostermeier / Prenzel: BLK-Programm SINUS-Transfer. Bericht zur ersten Verbreitungswelle Kiel (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften). 4 IPN: Konzeption zur Dissemination des BLK-Modellversuchsprogramms Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts Kiel (Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften an der Universität Kiel) 5 Ostermeier / Krebs / Prenzel: BLK-Programm SINUS-Transfer. Befragung zur Akzeptanz im BLK- Programm SINUS-Transfer. Erste Ergebnisse der Erhebung Kiel (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften) 6 Meentzen / Ostermeier / Prenzel: BLK-Programm SINUS-Transfer. Fachgruppenportfolios im BLK- Programm SINUS-Transfer. Erste Ergebnisse der Erhebung Kiel (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften)

6 breitungskonzepts dar. 3.2 Das BLK-Programm SINUS-Transfer I ( ) An SINUS-Transfer 1. Welle beteiligten sich in 13 Bundesländern ca. 900 Schulen, 30 davon aus Niedersachsen (3 Hauptschulen und 3 Realschulen aus dem Gebiet der ehemaligen Bezirksregierung Braunschweig, 9 Gymnasien aus dem Gebiet der ehemaligen Bezirksregierung Lüneburg, 4 Kooperative Gesamtschulen aus dem Gebiet der ehemaligen Bezirksregierung Weser-Ems, 7 Integrierte Gesamtschulen aus dem Gebiet der ehemaligen Bezirksregierung Hannover, 4 Schulen aus dem SINUS- Modellversuch). 3.3 Das BLK-Programm SINUS-Transfer II ( ) An der zweiten Phase von SINUS-Transfer beteiligen sich in 13 Bundesländern mehr als Schulen. In der zweiten Welle wurde auf Grundlage der bundesweit gesammelten Erfahrungen mit dem Transfer eine Justierung der Programmkonzeption vorgenommen. Die rechtzeitig begonnene Personalentwicklung führte in Niedersachsen dazu, dass aus privaten und beruflichen Gründen ausscheidende Setkoordinatoren ohne Reibungsverluste ersetzt werden konnten. Nach Ausschreibung im Schulverwaltungsblatt im März 2005, einem Hinweis auf der Homepage des Kultusministeriums, einer E- Mail an alle Schulen sowie einer ansprechend gestalteten niedersächsischen SINUS- Homepage 7 nahmen im April mehrere hundert Lehrkräfte aus 210 Schulen an den 4 regionalen Informationsveranstaltungen teil. Bis zum 30. Juni (Anmeldeschluss) hatten sich 115 Schulen mit mehr als 700 Lehrerinnen und Lehrer um die Teilnahme beworben. 60 niedersächsische Schulen mit 360 Lehrkräften nehmen an dem vom 1. August 2005 bis 31. Juli 2007 laufenden BLK-Programm

7 SINUS-Transfer 2. Welle teil (9 Hauptschulen, 16 Realschulen, 11 Haupt- und Realschulen, 18 Gymnasien, 4 Integrierten Gesamtschulen, 2 Förderschulen). 3.4 Kooperatives Arbeiten in Netzwerken - die Organisationsstruktur Es ist Ziel von SINUS, die fachbezogene Kommunikation sowohl innerhalb der Schule als auch über die Schulgrenze hinaus anzuregen. Dazu wurden jeweils 3 bis 5 Schulen in insg. 14 Sets zusammengefasst. 10 Sets beschäftigen sich mit der Weiterentwicklung des Mathematikunterrichts, 4 Sets mit der Weiterentwicklung des naturwissenschaftlichen Unterrichts. Die Sets wurden nach den Kriterien räumliche Nähe und benachbarte Schulform zusammengestellt. Die Schulen werden von insg. 5 SINUS-Setkoordinatoren betreut. Jeder Setkoordinator ist für 3 Sets zuständig und steht in engem Austausch mit den anderen Setkoordinatoren und dem Landeskoordinator. Die Setkoordinatoren besuchen regelmäßig mehrtägige länderübergreifende fachdidaktische Fortbildungen, in denen sie Impulse erhalten und sich mit den Koordinatoren anderer Bundesländer austauschen. Auf Landesebene nehmen sie an mehrtägigen Fortbildungsveranstaltungen mit methodischem Schwerpunkt (Erwachsenbildung) teil. 3.5 Kooperatives Arbeiten - Impulsworkshops und innerschulische Arbeitstreffen Jedes Schulset trifft sich in den 2 Jahren der Programmlaufzeit 8 Mal für je 3 Stunden mit der Setkoordination. Die Setkoordinatorin bzw. der Setkoordinator führt sog. Impulsworkshops durch, in denen er fachdidaktische Impulse gibt, zur Unterrichtsentwicklung anregt und den Erfahrungsaustausch moderiert. Jede Impulsveranstaltung wird von dem gesamten Koordinatorenteam gemeinsam geplant und anschließend reflektiert. Die Impulsworkshops laufen nach folgendem Schema ab: Phase 1 Phase 2 Phase 3 Vorstellen der in der Fachgruppe erarbeiteten/genutzten Materialien Austausch von Erfahrungen und Anregungen zur Weiterarbeit Vorstellung eines Moduls durch den Setkoordinator Modulelemente anhand praktischer Beispiele selbst erfahren Erarbeitung/Sichtung von Schülermaterialien, U-Einheiten, usw. Absprache über Phase 1 der kommenden Impulsveranstaltung Organisatorisches Im Verlauf jeder Impulsveranstaltung erhalten die Schulen anregende und praxiserprobte Materialien (Bücher, Hefte, CD-ROMs) zur intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema der Impulsveranstaltung. Im Verlauf der SINUS-Programme haben sich sowohl für den Mathematikunterricht als auch für den

8 naturwissenschaftlichen Unterricht jeweils drei Module als zentral herausgestellt. Diese Module lernen die Schulen während der ersten 5 Impulsveranstaltungen kennen: Mathematik Modul 1: Weiterentwicklung der Aufgabenkultur Modul 4: Sicherung von Basiswissen - Verständnisvolles Lernen auf unterschiedlichen Niveaus Naturwissenschaften Modul 2: Naturwissenschaftliches Arbeiten Modul 3: Aus Fehlern lernen Modul 5: Zuwachs an Kompetenz erfahrbar machen: Kumulatives Lernen Modul 9: Verantwortung für das eigene Lernen stärken Im anschließenden Unterricht werden die neuen Materialien erprobt, neue Methoden genutzt und Erfahrungen mit veränderten Haltungen gesammelt. Bei den innerschulischen Arbeitstreffen, die jedem Impulsworkshop folgen, werden weitere Materialien erarbeitet, aufbereitet oder ausgewählt, Erfahrungen ausgetauscht und die Phase 1 der kommenden Impulsveranstaltung vorbereitet. Gegen Ende des ersten Jahres wählen die SINUS-Lehrkräfte ausgehend von den spezifischen Bedürfnissen ihrer Schule ein Schwerpunktmodul, mit dem sie sich im zweiten Jahr intensiv auseinander setzen möchten. Sie definieren Ziele, vergleichen in regelmäßigen Abständen Soll- und Ist-Zustand und nutzen Evaluationsinstrumente. Prozesse und Ergebnisse werden in einem Portfolio dokumentiert. 3.6 Landestagungen und Schulleitertagung Während der zweijährigen Programmlaufzeit werden 3 landesweite ganztägige Tagungen für die SI- NUS-Lehrkräfte angeboten. An der Eröffnungsveranstaltung im September 2005 in Hannover nahmen 260 Lehrkräfte teil. Neben zwei Eröffnungsvorträgen wurden 6 fachdidaktische Workshops angeboten. Die zweite Landestagung im Oktober in Soltau, an der 250 Lehrkräfte teilnahmen, unfasste, neben einem Eröffnungsvortrag 20 Workshops. Die Workshops liefern durch in Wissenschaft und Forschung tätige Fachdidaktiker, Schulpädagogen, Lehrkräfte erfahrenen SINUS-Schulen und Set- und Landeskoordinatoren vieler Bundesländer Impulse von außen. Bei der Abschlussveranstaltung im Juni 2007 in Hannover werden alle Schule ihren Erfahrungen, Ergebnisse und Materialien vorstellen und untereinander austauschen. Die im Mai 2006 in Soltau durchgeführte Schulleitertagung brachte den Schulleitungen der SINUS- Schullen Einblicke in die SINUS-Fortbildungskonzeption. Die Schulleiterinnen und Schulleiter bekamen Hintergrundinformationen über die Zusammenhänge von SINUS, PISA, Bildungsstandards und Kerncurricula und arbeiteten in Workshops an dem Themenbereich Qualitätsentwicklung von Unter

9 richt und Schule. Sie wurden dort angeregt, sich über die Nutzung der SINUS-Idee und -Konzeption zur kooperativen Unterrichtsentwicklung als zentrales Element der Qualitätsentwicklung der eigenen Schule Gedanken zu machen. 3.7 Erkenntnisse aus SINUS-Transfer Die bundesweit durchgeführte Evaluation von SINUS-Transfer Erste Welle sowie Erfahrungen aus allen Bundesländern führten zu einer Reihe von Erkenntnissen, die im Bericht des Programmträgers wie folgt zusammengefasst werden: 8 Nach zwei Jahren SINUS-Transfer liegen umfangreiche Informationen darüber vor, dass die im Programm beabsichtigte Verbreitung des SINUS-Ansatzes zur Entwicklung des Unterrichts in Mathematik und den Naturwissenschaften erfolgreich verlaufen ist. Es ist gelungen, bundesweit eine substanzielle Zahl von Schulen für die Mitarbeit zu gewinnen und sie in regionale Netzwerke innerhalb der beteiligten Länder einzubinden. In dieser Struktur konnten sie innerhalb kurzer Zeit mit den SINUS-Modulen bekannt gemacht werden, die sie in einer regional getroffenen Auswahl als Ausgangspunkte zur Unterrichtsentwicklung nutzten. Durch die allgemein als hilfreich wahrgenommene Unterstützung durch das Programm konnten problemlos weitere Schulen gewonnen werden, die in der zweiten Welle des Programms in die gebildeten Strukturen integriert werden. Positive Wirkungen des Programms zeigen sich in einer Reihe von Aspekten: Aus allen Ländern wird berichtet, dass sich in den Kollegien ein neues Klima eingestellt hat. Die durch das SINUS-Programm in den Mittelpunkt gerückte Kooperation von Lehrkräften wird als durchweg positiv und motivierend erlebt. Die Aufhebung der oft konstatierten Vereinzelung von Lehrkräften stärkt das Gefühl, als notwendig erkannte Veränderungen im Unterricht angehen zu können. Damit verbunden sind das Bewusstsein über Problembereiche des Unterrichts, die Bereitschaft zur kritischen Überprüfung des eigenen Unterrichts und die Aufgeschlossenheit gegenüber Anregungen von Außen gewachsen. Beim letzten Punkt sind besonders die Austauschmöglichkeiten in den Sets und in den Ländern und auch die fachdidaktischen Anregungen hervorzuheben. An den Schulen haben sich Teams gebildet, die gemeinsam über einen längeren Zeitraum an den gewählten Themen gearbeitet haben. In vielen Fällen hat sich die Zusammenarbeit schnell ausgeweitet und umfasst die Planung des gesamten Unterrichts in einer Jahrgangsstufe und sogar darüber hinaus. Die durch die SINUS-Module beschriebenen Problembereiche des Unterrichts in Mathematik und den Naturwissenschaften sind anerkannt und die Anregungen zur Verbesserung als praxisnah und gut umsetzbar akzeptiert. Die im Verlauf der Programmarbeit steigende Akzeptanz weist darauf hin, dass mit SINUS eine langfristig tragfähige Grundlage zur Unterrichtsentwicklung aufgebaut werden konnte. 8 Stadler / Ostermeier / Prenzel: BLK-Programm SINUS-Transfer. Bericht zur ersten Verbreitungswelle Kiel (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften). Seite 16f

10 Als eine zentrale Säule des Programmerfolgs haben sich die Set-Koordinatorinnen und - Koordinatoren erwiesen. Sie sind durch ihre meist langjährige engagierte Mitarbeit voll vom SI- NUS-Ansatz überzeugt und haben vielfältige Expertise entwickelt. Dies versetzt sie in die Lage, neue Fachschaften an deren Bedarf orientiert und effektiv zu einer produktiven Arbeit am Unterricht anzuleiten. Die im SINUS-Unterstützungssystem aufgebaute Kompetenz hat sich über das Programm hinaus schon vielfach in der Lehrerbildung sowie in zahlreichen Kommissionen zur Lehrplanentwicklung und der Implementation der Bildungsstandards in den Ländern niedergeschlagen. Überaus positiv sind auch länderübergreifende Kooperationen innerhalb des Programms zu bewerten. Hierbei handelt es sich zum einen um Arbeitsgruppen, die sich um Themen von gemeinsamem Interesse gebildet haben (Diagnostizieren, Fördern und Beurteilen; Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf). Zum anderen findet die Zusammenarbeit durch Austausch von Referentinnen und Referenten statt, die sich besonders intensiv mit einzelnen Bereichen befasst haben. Im SINUS-Programm konnte die Aufmerksamkeit der Lehrkräfte im Unterricht stärker auf die Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler gerichtet werden. Diese schätzen die erfolgten Veränderungen und wünschen sich immer häufiger eine Übernahme auch in andere Fächer. Die deutlich gestiegenen Anforderungen an die Koordination der Länder bezüglich der Umsetzung des Programms sind überall bewältigt worden. Es hat eine vorausschauende Planung der folgenden Verbreitungswelle stattgefunden, so dass davon auszugehen ist, dass auch diese erfolgreich durchgeführt werden kann. Mit dem Portfolio ist es gelungen ein Instrument an den Schulen einzuführen, das die Reflexionsfähigkeit der Lehrkräfte unterstützt und entwickelt. Dies ist ein wichtiger Schritt zu einer stärkeren Selbstevaluation des Unterrichtserfolges durch die Lehrkräfte, was wiederum Grundlage für eine selbstständige andauernde Unterrichtsentwicklung und somit nachhaltige Wirkung des SINUS- Programms ist. Folgende zentralen Empfehlungen werden daraus abgeleitet: Veränderungen bedürfen Zeit. Die Nachhaltigkeit kann nur dann gesichert werden, wenn die Schulen über die zwei Jahre hinaus weiter betreut, angeregt und unterstützt werden. Ein Großteil der betreuten Schulen ist an der Fortsetzung der Arbeit interessiert und hielt diese für notwendig. Eine wirksame Verbreitung der SINUS-Idee ist auf ein Netz von Einrichtungen und Personen angewiesen, die sie lebendig erhalten. Es sind strukturelle Konsequenzen... für den Aufbau eines mit personalen Qualifikationen und finanziellen Ressourcen ausgestatteten Unterstützungssystems notwendig. 9 9 Stadler / Ostermeier / Prenzel: BLK-Programm SINUS-Transfer. Bericht zur ersten Verbreitungswelle Kiel (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften). Seite

11 (4) SINUS und bildungspolitische Entwicklungen Die Erfahrungen des SINUS-Modellversuchprogramms sind in zentrale bildungspolitische Entwicklungen sowie deren Konkretisierungen auf Bundes- und Landesebene eingeflossen. Hierzu zählen besonders die Bildungsstandards und die niedersächsischen Kerncurricula. 4.1 Bildungsstandards Das den SINUS-Programmen zugrunde liegende Gutachten zur Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts forderte bereits 1997 die Entwicklung schulübergreifender Standards. An dem Gutachten zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards 10 waren zentrale Akteure aus SI- NUS, unter anderem Herrn Prof. Dr. Manfred Prenzel vom SINUS-Programmträger IPN und Herr Prof. Dr. Werner Blum von SINUS-Hessen beteiligt. In den Kommissionen zur Erarbeitung der Bildungsstandards haben SINUS-beteiligte mitgearbeitet; so war z.b. stellvertretender Leiter der Kommission zur Erarbeitung der Bildungsstandards Mathematik für den Mittleren Schulabschluss der ehemalige brandenburgische SINUS-Landeskoordinator und jetzige SINUS-Projektleiter und Leiter der Abteilung Prüfung, Evaluation und Curriculum am LISUM Brandenburg, Dr. Götz Bieber. 4.2 Kerncurricula An der Entwicklung der niedersächsischen Kerncurricula Mathematik haben SINUS-Lehrkräfte maßgeblich mitgewirkt. Sprecher der Hauptschulkommission war der erfahrene SINUS-Setkoordinator Berthold Fritsch, Sprecher der Realschulkommission der SINUS-Landeskoordinator Dr. Jan-Peter Braun. Viele aus SINUS stammende Erfahrungen und Erkenntnisse sind in die Kerncurricula eingeflossen. So ist z.b. die äußere Struktur durch Erfahrungen von SINUS-Schulen mit internationalen Standardmodellen entstanden. Die Beispielaufgabe wurde in vielen SINUS-Schulen erprobt. In dem Kapitel 2 des Kerncurriculums Unterrichtsgestaltung mit dem Kerncurriculum finden sich implizit die SINUS-Module wieder. (5) SINUS-Niedesachsen und die Implementierung des Kerncurriculums SINUS-Transfer Niedersachsen beteiligt sich aktiv an der Implementierung der niedersächsischen Kerncurricula. Neben den Unterstützung der SINUS-Schulen durch die Setkoordinatoren wurden weitere Maßnahmen ergriffen, um im Sinne der Programmkonzeption von SINUS-Transfer die SI- NUS-Ideen und Erfahrungen möglichst flächendeckend zu verbreiten. Ziel ist zum einen, die niedersächsischen Lehrkräften an den positiven Erfahrungen der kooperativen Unterrichtsentwicklung teilhaben zu lassen und sie zu einer gemeinsamen fachbezogenen Arbeit im Kollegium anzuregen. Ziel ist zum anderen, den Schulen praxiserprobte Hilfen für einen im Sinne des Kerncurriculums kompe- 10 BMBF (Hrsg.): Expertise. Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards. Bonn (Bundesministerium für Bildung und Forschung)

12 tenzorientierten Unterricht anzubieten. Hiebei spielen neben der Unterrichtsgestaltung die Auswahl, Variation und Entwicklung von Kompetenzen fördernden Aufgaben eine zentrale Rolle. 5.1 Atlas Kerncurriculum Mathematik Zur Implementierung des Kerncurriculums in Niedersachsen bedarf es eines Unterstützungssystems. Bestandteil eines solchen Unterstützungssystems können Handreichungen sein, die seit April 2006 durch den Landeskoordinator, einige Setkoordinatoren sowie weitere im Rahmen von SINUS beteiligten Personen prozessual im wechselseitigen Austausch mit SINUS-Schulen erarbeiten werden. Berücksichtigt werden in den Handreichungen die Arbeitsergebnisse des IQB, bildungspolitische Vorgaben, Bedürfnisse der Schulen bzw. Kollegien sowie die Kernideen des Qualitätsmanagements. Alle Handreichungen des Projektes Kerncurriculum Mathematik stehen kostenfrei zum Download zu Verfügung. 5.2 Informationsveranstaltungen zum Kerncurriculum Im Oktober und November 2006 wurden insg. 9 regionalen Informationsveranstaltungen zum Kerncurriculum Mathematik Hauptschule und zum Kerncurriculum Mathematik Realschule durchgeführt. Eingeladen waren die Fachleitungen aller niedersächsischen Haupt- und Realschulen. Referenten waren die SINUS-Projektleitung im Kultusministerium, der SINUS-Landeskoordinator und ein SINUS- Setkoordinator. Neben grundlegenden Erläuterungen zu Bildungsstandards und Kerncurricula im Allgemeinen und der Vorstellung und Erläuterung des Kerncurriculums Mathematik wurden den Lehrkräften Anregungen zur kompetenzorientierten Unterrichtsgestaltung gegeben. Hierbei wurde auf im Rahmen von SINUS erarbeitete Beispielaufgaben und Unterrichtsanregungen zurückgegriffen. Alle Fachleiter erhielten Hinweise auf einschlägige SINUS-Pulbikationen, im Rahmen von SINUS entwickelte und kostenfrei zu Verfügung stehende Software, Materialiendatenbanken und den SINUS- Server mit seiner Modul-Struktur. 5.3 Multiplikatorenfortbildung zum Kerncurriculum Zwischen dem 27. November und 1. Dezember 2006 fand eine einwöchige Multiplikatorenfortbildung zur Implementierung des Kerncurriculums Mathematik Hauptschule und Mathematik Realschule statt. Die inhaltliche Ausgestaltung der Fortbildung wurde durch SINUS-Transfer Niedersachsen vorgenommen. Ein Großteil der externen Referenten haben mehrjährige bundesweite SINUS-Erfahrung und sind für ihre Praxis- und Kompetenzorientierung bekannt. Die SINUS-Koordinatoren arbeiten im Rahmen von Workshops mit den 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und werden die gesammelten SINUS-Erfahrungen und Erkenntnisse weiterleiten. Dieses trifft sowohl auf den Bereich kooperative Unterrichtsentwicklung, Unterrichtsmethodik und Aufgabenauswahl, -vatiation und entwicklung zu als auch auf den Bereich der Workshopgestaltung bzw. der Erwachsenbildung. Die Ausstattung der Multiplikatoren mit Materialien, Büchern und Datenbank-Zugängen erfolgt durch SINUS-Transfer Niedersachsen

13 5.4 Unterstützung der Schulen durch Multiplikatoren Im Kalenderjahr 2007 werden die ausgebildeten Multiplikatoren in Tandems Schulen bei der kooperativen Unterrichtsentwicklung, bei der Umsetzung Kompetenzen fördernder Unterrichtsgestaltung sowie bei der Erarbeitung eines Schulcurriculums (schuleigener Arbeitsplan) unterstützen. SINUS-Transfer Niedersachsen wird darauf abgestimmte Handreichungen zu Verfügung stellen, Rahmenbedingungen zum Erfahrungsaustausch der Multiplikatoren schaffen, Anregungen für deren Arbeit liefern sowie den Multiplikatoren für Fragen zu Verfügung stehen. 5.5 Kompetenzorientierte Diagnose Die Förderung von Schülerinnen und Schülern der sog. PISA-Risikogruppe ist als ein weiterer, über die bisherigen SINUS-Module hinausragender Schwerpunkt, zu SINUS-Transfer 2. Welle hinzugekommen. Auf Initiative von SINUS-Niedersachsen wurde ein länderübergreifendes Projekt 11 zur Entwicklung und Nutzung von Diagnoseverfahren zur Ermittlung der Lernausgangslage bei Lernenden in Mathematik mit besonderem Förderbedarf gestartet. Ein auf aktuellen fachdidaktischen Forschungen beruhendes sowie in Feldversuchen erprobtes Diagnoseinstrument stammt aus Neuseeland. Teile der Materialien werden derzeit durch eine erfahrende SINUS-Koordinatorin und Mitarbeiterin der Universität Kassel ins Deutsche übersetzt. Auf der niedersächsischen Landestagung am 5. Oktober in Soltau stellte eine der neuseeländischen Entwicklerinnen des Instruments das Programm vor. Im kommenden Jahr (2007) werden SINUS-Haupt- und Förderschulen das Diagnoseinstrument einsetzen und weiterverwertbare Erfahrungen sammeln. Für Lehrkräfte handhabbare Diagnoseinstrumente zur Ermittlung von Lernausgangslagen sind Voraussetzung für die effektive Förderung von Schülerinnen und Schülern. Die Diagnose führt - so die Erfahrungen aus Neuseeland - zu einem veränderten Blick der Lehrkräfte auf die Lernenden. (6) SINUS-Transfer Grundschule Eine Konsequenz aus den SINUS-Erfahrungen und dem Erfolg der SINUS-Programme im Sekundarbereich ist die Übertragung der SINUS-Idee auf Grundschulen 12. Im August 2004 ist das auf 5 Jahre angelegte BLK-Programm SINUS-Transfer Grundschule 13 in 7 Bundesländern angelaufen. Ab August 2005 kamen weitere 6 Bundesländer hinzu, darunter Niedersachsen. SINUS-Transfer Niedersachsen hat bereits vor dem offiziellen Programmstart von SINUS-Transfer Grundschule eine methodenorientierte Fortbildung (Moderation) für die Grundschul-Koordinatorinnen und Koordinatoren organisiert und einen Erfahrungsaustausch mit den SINUS-Setkoordinatoren initiiert. Auf Ebene der Landeskoordinatoren und der Setkoordinatoren gibt es eine enge Zusammenarbeit und einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch. Ab April 2007 soll die Zusammenarbeit intensiviert und auf 11 Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Berlins, Hessen 12 Prenzel, Manfred u.a. (2006): SINUS-Transfer Grundschule. Weiterentwicklung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts an Grundschulen. Heft 112. Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung

14 die Schulebene ausgedehnt werden. Der Problembereich Übergänge soll gemeinsam in den Blick genommen und bearbeitet werden. Derzeit nehmen bundesweit an SINUS-Transfer Grundschule 182 Schulen teil. In Niedersachsen sind in 5 Sets insg. 36 Schulen beteiligt. Damit stellt Niedersachsen die mit Abstand größte Anzahl an Schulen für das BLK-Programm SINUS-Transfer Grundschule. (7) Die Konsequenzen aus 9 Jahren SINUS Spuren, Ausblick, Perspektiven 7.1 Die Weiterentwicklung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts in Deutschland 7.2 Die Weiterentwicklung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts in Niedersachsen 7.3 Fortbildnerische Schwerpunkte 7.4 Fachdidaktische Schwerpunkte 7.5 Atlas Kerncurriculum 7.6 Kompetenzorientierte Diagnoseverfahren zur Ermittlung der Lernausgangslage bei Lernenden in Mathematik mit besonderem Förderbedarf 7.6 Unterrichtsentwicklung als zentrales Element von Schulentwicklung und Qualitätsmanagement

Fortbildungsangebote zum Kerncurriculum

Fortbildungsangebote zum Kerncurriculum Handreichung 7 Version: 0.0.4 (Work in Progress) Stand: 18. September 2007 ATLAS KERNCURRICULUM MATHEMATIK Fortbildungsangebote zum Kerncurriculum Eine Handreichung zum Kerncurriculum Niedersachsen Zu

Mehr

Qualitätsentwicklung mit dem Kerncurriculum

Qualitätsentwicklung mit dem Kerncurriculum Handreichung 2 Version: 0.0.3 (Work in Progress) Stand: 26. November 2006 ATLAS KERNCURRICULUM MATHEMATIK Qualitätsentwicklung mit dem Kerncurriculum Eine Handreichung zum Kerncurriculum Niedersachsen

Mehr

Das BLK-Programm SINUS-Transfer in Niedersachsen

Das BLK-Programm SINUS-Transfer in Niedersachsen Handreichung Version: 0.6 Stand: 27. September 2007 9 Das BLK-Programm SINUS-Transfer in Niedersachsen Hintergründe Konzeption Entwicklungen Erfolge Ausblick Zu dieser Handreichung Diese Handreichung entstand

Mehr

9 Jahre SINUS und SINUS-Transfer

9 Jahre SINUS und SINUS-Transfer Manfred Prenzel 9 Jahre SINUS und SINUS-Transfer Erfahrungen, Erkenntnisse und Perspektiven aus der Sicht der wissenschaftlichen Begleitung Abschlussveranstaltung zu SINUS Transfer Berlin, 13. Juni 2007

Mehr

Entstehung und Entwicklung SINUS Bayern

Entstehung und Entwicklung SINUS Bayern Entstehung und Entwicklung der SINUS-Programme 1 Das SINUS-Gutachten 1997 Als Reaktion auf die unbefriedigenden Ergebnisse deutscher Schülerinnen und Schüler bei der TIMS-Studie (Third International Mathematics

Mehr

Vom Kerncurriculum zum Schulcurriculum

Vom Kerncurriculum zum Schulcurriculum Version: 0.3 Stand: 3. Juli 2006 Vom Kerncurriculum zum Schulcurriculum Eine Handreichung zum Kerncurriculum Niedersachsen Erarbeitet von niedersächsischen Koordinatoren des BLK-Programms SINUS-Transfer

Mehr

Fünf Jahre SINUS-Transfer Grundschule Erfahrungen, Erkenntnisse, Perspektiven aus der Sicht des Programmträgers

Fünf Jahre SINUS-Transfer Grundschule Erfahrungen, Erkenntnisse, Perspektiven aus der Sicht des Programmträgers Manfred Prenzel Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) an der Universität Kiel Fünf Jahre SINUS-Transfer Grundschule Erfahrungen, Erkenntnisse, Perspektiven aus der Sicht des

Mehr

Wirkungen von Maßnahmen zur Lehrerprofessionalisierung

Wirkungen von Maßnahmen zur Lehrerprofessionalisierung Wirkungen von Maßnahmen zur Lehrerprofessionalisierung feststellen Unterrichtsentwicklung im SINUS- Grundschulprogramm mit verschiedenen Instrumenten und Methoden erheben EMSE-Tagung Kiel, 30. Juni 2011,

Mehr

Weiterentwicklung des Unterrichts. in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern. Ein Prinzip, das trägt!

Weiterentwicklung des Unterrichts. in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern. Ein Prinzip, das trägt! Weiterentwicklung des Unterrichts in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern Ein Prinzip, das trägt! 1.8.2005 31.7.2007 bis 31.7.2005 Si NUS-Hessen im BLK-Modellversuch SINUS-Transfer 170 Schulen

Mehr

Vom Kerncurriculum zum Schulcurriculum

Vom Kerncurriculum zum Schulcurriculum Version: 0.5 Stand: 7. Mai 2007 ATLAS KERNCURRICULUM MATHEMATIK Vom Kerncurriculum zum Schulcurriculum Eine Handreichung zum Kerncurriculum Niedersachsen Zu dieser Handreichung Diese Handreichung entstand

Mehr

SINUS an Grundschulen warum und wie?

SINUS an Grundschulen warum und wie? Prof. Dr. Manfred Prenzel TU München School of Education SINUS an Grundschulen warum und wie? Erste Fortbildungsveranstaltung Soltau, 30. Oktober 2009 Eine kurze SINUS-Geschichte 1997 Veröffentlichung

Mehr

15 Jahre SINUS Bilanz und Perspektiven

15 Jahre SINUS Bilanz und Perspektiven Prof. Dr. Manfred Prenzel TUM School of Education 15 Jahre SINUS Bilanz und Perspektiven Abschlusstagung des Programms SINUS an Grundschulen Berlin, 13./14. Juni 2013 Gliederung 1. Ein Blick zurück: Der

Mehr

Was kann man tun, um SINUS an der eigenen Schule zu verbreiten?

Was kann man tun, um SINUS an der eigenen Schule zu verbreiten? Was kann man tun, um SINUS an der eigenen Schule zu verbreiten? - Eine Handreichung Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport Was kann man tun, um SINUS an der eigenen Schule zu verbreiten? BLK-Programm

Mehr

Sprache macht stark! - Grundschule Projektinformationen

Sprache macht stark! - Grundschule Projektinformationen Sprache macht stark! - Grundschule Projektinformationen 1. Was sind die Ziele des Projekts Sprache macht stark! Grundschule? Sprache macht stark! Grundschule ist ein Beratungsprojekt für Grundschulen mit

Mehr

Das Kerncurriculum verstehen

Das Kerncurriculum verstehen Handreichung 1 Version: 0.0.4 (Work in Progress) Stand: 26. November 2006 ATLAS KERNCURRICULUM MATHEMATIK Das Kerncurriculum verstehen Eine Handreichung zum Kerncurriculum Niedersachsen Zu dieser Handreichung

Mehr

Die Bildungsinitiative Haus der kleinen Forscher Zahlen und Fakten (Stand: 30. Juni 2017)

Die Bildungsinitiative Haus der kleinen Forscher Zahlen und Fakten (Stand: 30. Juni 2017) Die Bildungsinitiative Haus der kleinen Forscher Zahlen und Fakten (Stand: 30. Juni 2017) Die gemeinnützige Stiftung Haus der kleinen Forscher engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik,

Mehr

Lesen macht stark: Individuelle Förderung der Lese- und Schreibkompetenz

Lesen macht stark: Individuelle Förderung der Lese- und Schreibkompetenz Lesen macht stark: Individuelle Förderung der Lese- und Schreibkompetenz Länder- und Verbund übergreifende Fachtagung Berlin, 18.05.2017 Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek Eine Initiative von Übersicht Ausgangslage

Mehr

SINUS-Transfer. BLK-Programm zur Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts.

SINUS-Transfer. BLK-Programm zur Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts. Jeder Versuch eines Einzelnen, für sich zu lösen, was alle angeht, muss scheitern. (Friedrich Dürrenmatt). SINUS-Transfer BLK-Programm zur Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen

Mehr

Bildungsstandards. Ein weiterer Qualitätssprung für das österreichische Schulwesen

Bildungsstandards. Ein weiterer Qualitätssprung für das österreichische Schulwesen Bildungsstandards Ein weiterer Qualitätssprung für das österreichische Schulwesen Wien, 5. März 2004 Ihre Gesprächspartner sind: BM Elisabeth GEHRER Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Mehr

Kurzbeschreibungen der Workshops

Kurzbeschreibungen der Workshops Kurzbeschreibungen der Workshops auf der Auftaktveranstaltung von SINUS an Grundschulen in Soltau (29.-31.10.2009) Freitag, 30.10.2009 Petra Scherer (Universität Bielefeld) Umgang mit Heterogenität Möglichkeiten

Mehr

Deutsches Zentrum für Lehrerbildung Mathematik

Deutsches Zentrum für Lehrerbildung Mathematik 1 Deutsches Zentrum für Lehrerbildung Mathematik Inhaltsbereiche der Mathematik der Grundschule unter didaktischer Perspektive Stochastik in der Grundschule: Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit Kurs

Mehr

Vereinbarung über Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss (Jahrgangsstufe 10) (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom

Vereinbarung über Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss (Jahrgangsstufe 10) (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom SEKRETARIAT DER STÄNDIGEN KONFERENZ DER KULTUSMINISTER DER LÄNDER IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND - IV A Vereinbarung über Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss (Jahrgangsstufe 10) (Beschluss

Mehr

Impulse zur Weiterentwicklung des Sachunterrichts

Impulse zur Weiterentwicklung des Sachunterrichts Impulse zur Weiterentwicklung des Sachunterrichts SINUS-Transfer Grundschule Dr. Karen Rieck Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften Übersicht Stand des Sachunterrichts - Bildungsauftrag

Mehr

Qualitätssicherung an Gemeinschaftsschulen

Qualitätssicherung an Gemeinschaftsschulen Qualitätssicherung an Gemeinschaftsschulen Schulen sind dann dauerhaft erfolgreich, wenn sie ihre Qualität evaluieren und stetig weiterentwickeln. Dazu brauchen sie Leitlinien für die zentralen Aspekte

Mehr

Fortbildungskonzept der Katholischen Schule St. Hedwig. Fortbildungskonzept

Fortbildungskonzept der Katholischen Schule St. Hedwig. Fortbildungskonzept Fortbildungskonzept 1. Einführung Schule muss sich täglich neuen Herausforderungen stellen. Stärker als andere Institutionen ist Schule eine auf Personen bezogene und von ihnen getragene Organisation,

Mehr

Selbstevaluation in Schule (SEIS)

Selbstevaluation in Schule (SEIS) Selbstevaluation in Schule (SEIS) Informationsveranstaltung (Workshop I) für Selbstständige Schulen u. a. am 07.05.2008 in Köln Dr. Michael Friedrich & Thomas Müller - Heßling Seite 1 Was ist SEIS? Eine

Mehr

Zum Konzept des Lehrplanes für die Grundschule Präsentation zu Fortbildungszwecken

Zum Konzept des Lehrplanes für die Grundschule Präsentation zu Fortbildungszwecken Zum Konzept des Lehrplanes für die Grundschule Präsentation zu Fortbildungszwecken die Struktur des Lehrplanes Kompetenzerwartungen statt Lehrziele Schwerpunktsetzung innerhalb der Fächer fächerübergreifende

Mehr

ein Angebot des Dezernats 1 der Landesschulbehörde

ein Angebot des Dezernats 1 der Landesschulbehörde Schulentwicklungsberatung ein Angebot des Dezernats 1 der Landesschulbehörde Inhalt Vorbemerkung Die Aufgaben der Schulentwicklungsberatung Leistungsangebot der Schulentwicklungsberatung Arbeitsweise der

Mehr

Potenziale entwickeln Schulen stärken

Potenziale entwickeln Schulen stärken Potenziale entwickeln Schulen stärken Ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt in der Region Ruhr Schulentwicklung konkret Arbeit in Netzwerken und in Einzelschulen 1 02.04.15 Z IELE UND ANSPRUCH DES PROJEKTS

Mehr

Innovationsprozesse effektiv begleiten

Innovationsprozesse effektiv begleiten Zielsetzung: Handwerkszeug vermitteln, um die Arbeit als Koordinator/in im Programm SINUS an Grundschulen erfolgreich zu gestalten Ablauf: 900Uhr12 9.00 Uhr-12.15 15 Uhr Impuls I: Projektmanagement als

Mehr

Die Einführung der Selbstständigen Schule in Mecklenburg-Vorpommern

Die Einführung der Selbstständigen Schule in Mecklenburg-Vorpommern Die Einführung der Selbstständigen Schule in Mecklenburg-Vorpommern Übertragung der Verantwortung für: Unterrichtsentwicklung insbesondere Pflicht zur Erstellung schuleigener Stundentafeln und Rahmenpläne

Mehr

Nationale Bildungsstandards und ihre Bedeutung für die Schul- und Unterrichtsentwicklung

Nationale Bildungsstandards und ihre Bedeutung für die Schul- und Unterrichtsentwicklung Nationale Bildungsstandards und ihre Bedeutung für die Schul- und Unterrichtsentwicklung Professor Dr. Olaf Köller Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) Humboldt-Universität zu Berlin

Mehr

Erläuterungen zum Fortbildungstableau der Regionen 14/15 für die Schuljahre 15/16-16/17-17/18 Grundsätze der Regionalen Fortbildung:

Erläuterungen zum Fortbildungstableau der Regionen 14/15 für die Schuljahre 15/16-16/17-17/18 Grundsätze der Regionalen Fortbildung: Erläuterungen zum Fortbildungstableau der Regionen 14/15 für die Schuljahre 15/16-16/17-17/18 Grundsätze der Regionalen Fortbildung: Die Planung der regionalen Fortbildung der Regionen 14 und 15 beruht

Mehr

Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW

Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW Ergebnisse der Vergleichsarbeiten (VERA), Klasse 3, für das Land Nordrhein-Westfalen im Jahr 2007 21. August 2007 Am 8. und 10. Mai 2007 wurden in

Mehr

Netzwerk Integrierter Gesamtschulen zur Qualitätsentwicklung im Unterricht (NIQU)

Netzwerk Integrierter Gesamtschulen zur Qualitätsentwicklung im Unterricht (NIQU) Netzwerk Integrierter Gesamtschulen zur Qualitätsentwicklung im Unterricht (NIQU) Konzept zur Verbesserung von Unterrichtsqualität Aktualisierte Fassung für den 2. Durchgang 2011-2013 01.09.2010 Durch

Mehr

Vereinbarung zur Weiterentwicklung von VERA (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom )

Vereinbarung zur Weiterentwicklung von VERA (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom ) Vereinbarung zur Weiterentwicklung von VERA (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 08.03.2012) 1 1. Vereinbarung zur Weiterentwicklung von VERA Um die erforderliche Weiterentwicklung von VERA in allen

Mehr

Bildungsstandards in Hessen

Bildungsstandards in Hessen Bildungsstandards in Hessen Treffen der Kreis- und Stadtelternbeiräte Hessens im Lessing-Gymnasium Lampertheim Samstag, den 21. März 2009 Die Kompetenzbrille aufsetzen! Aus wie vielen Quadraten und Dreiecken

Mehr

Teil 1 Die FLEX im Kontext der Grundschulpädagogik Prof. Dr. A. Prengel Teil 2 Befunde der Evaluation von FLEX aus der Perspektive von PISA und

Teil 1 Die FLEX im Kontext der Grundschulpädagogik Prof. Dr. A. Prengel Teil 2 Befunde der Evaluation von FLEX aus der Perspektive von PISA und Verschiedene Perspektiven auf die Ergebnisse FLEX-Tagung, 11.10.2007 Frau Prof. A. Prengel, Universität Potsdam Herr Dr. G. Bieber, LISUM Teil 1 Die FLEX im Kontext der Grundschulpädagogik Prof. Dr. A.

Mehr

Kompetenzorientierung im Religionsunterricht

Kompetenzorientierung im Religionsunterricht Kompetenzorientierung im Religionsunterricht Konzeptionelle Grundlagen und Perspektiven der praktischen Umsetzung 1 Gliederung I) Begrüßung - Vorstellung - Einführung in das Thema II) Sprechmühle zum Thema

Mehr

Lernen und Lehren nachhaltig gestalten. Holger Mühlbach, LISA Halle

Lernen und Lehren nachhaltig gestalten. Holger Mühlbach, LISA Halle Lernen und Lehren nachhaltig gestalten. Holger Mühlbach, LISA Halle war ein Programm der Bund-Länder Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung wurde finanziert vom Bundesministerium für Bildung

Mehr

Landesschulamt und Lehrkräfteakademie VERA braucht Begleitung

Landesschulamt und Lehrkräfteakademie VERA braucht Begleitung VERA braucht Begleitung Beitrag im Rahmen der 19. EMSE-Fachtagung Daniela Neumann, Axel Görisch Chinesisches Kulturzentrum Yu-Garden, Hamburg 03. Dezember 2014 Ausgangslage VERA 2014 in Hessen 9652 Klassen

Mehr

Schuleigene Arbeitspläne an allgemeinbildenden Schulen. Orientierungen für die Beratungsarbeit

Schuleigene Arbeitspläne an allgemeinbildenden Schulen. Orientierungen für die Beratungsarbeit Schuleigene Arbeitspläne an allgemeinbildenden Schulen Orientierungen für die Beratungsarbeit Niedersächsische Landesschulbehörde Stand: 05.08.2015 Zur Zielsetzung dieser Veröffentlichung Schulen sind

Mehr

Das Fortbildungskonzept des Rhein-Gymnasiums

Das Fortbildungskonzept des Rhein-Gymnasiums Das Fortbildungskonzept des Rhein-Gymnasiums -2-1. Einleitung Der Lehrerfortbildung kommt für die dauerhafte Stärkung der Leistungsfähigkeit unserer Schule eine bedeutende Rolle zu. Sie dient der Erweiterung

Mehr

Von der kompetenzorientierten Aufgabe zu kompetenzorientiertem Unterricht

Von der kompetenzorientierten Aufgabe zu kompetenzorientiertem Unterricht Von der kompetenzorientierten Aufgabe zu kompetenzorientiertem Unterricht Mathematik-Tagung 2010 Mit Vielfalt rechnen Hamburg, 07./ 08. Mai 2010 Christina Drüke-Noe 1 Gliederung 1. Zwei Aufgaben zur Einstimmung

Mehr

Beurteilungsdimensionen und -kriterien

Beurteilungsdimensionen und -kriterien Anlage 3 zum Gutachten der Schulleiterin / des Schulleiters nach 42 HLbG: Beurteilungsdimensionen und -kriterien Empfohlene Beurteilungsdimensionen, die von der Schulleiterin/dem Schulleiter zur Beurteilung

Mehr

Schulfeedback.SH Dialogorientiertes Rückmeldeangebot zur Unterstützung der Schul- und Unterrichtsentwicklung

Schulfeedback.SH Dialogorientiertes Rückmeldeangebot zur Unterstützung der Schul- und Unterrichtsentwicklung http://www.schulfeedback.schleswig-holstein.de Schulfeedback.SH Dialogorientiertes Rückmeldeangebot r Unterstütng der Schul- und Unterrichtsentwicklung Dr. Matthias Habetha Nicole Haferlandt Dr. Ulf Schweckendiek

Mehr

Sprache macht stark! Grundschule

Sprache macht stark! Grundschule Sprache macht stark! Grundschule Uhland-Grundschule Mannheim, 18.11.2015 Maren Krempin (MAZEM ggmbh) Sprache macht stark! Grundschule - Sprache macht stark! Grundschule ist ein Projekt der Offensive Bildung

Mehr

Zwischenevaluation zum Projekt Naturwissenschaften in der Grundschule

Zwischenevaluation zum Projekt Naturwissenschaften in der Grundschule Zwischenevaluation zum Projekt Naturwissenschaften in der Grundschule Leitung und Ansprechpartner Tanja Berthold, Referat 2.2: Biologie / Chemie Petra Hiebl, Referat 2.3: Pädagogik und Didaktik der Grundschule

Mehr

Universitätslehrgang Pädagogik und Fachdidaktik für LehrerInnen Mathematik Sekundarstufe (PFL Mathematik Sek) Curriculum neu

Universitätslehrgang Pädagogik und Fachdidaktik für LehrerInnen Mathematik Sekundarstufe (PFL Mathematik Sek) Curriculum neu Beilage 1 zum Mitteilungsblatt 10. Stück, Nr. 68-01/015, 18.0.015 Universitätslehrgang Pädagogik Fachdidaktik für LehrerInnen Mathematik Sekarstufe (PFL Mathematik Sek) Curriculum alt i.d. Fassung Mitteilungsblatt

Mehr

EMSE-Tagung Hamburg Martina Butzke-Rudzynski Bezirksregierung Arnsberg, Dez

EMSE-Tagung Hamburg Martina Butzke-Rudzynski Bezirksregierung Arnsberg, Dez EMSE-Tagung Hamburg Martina Butzke-Rudzynski Bezirksregierung Arnsberg, Dez 44 03.12.2114 2 Handlungsmöglichkeiten der Schulaufsicht bei der Unterstützung von Schulen 03.12.2014 Angepasst an die Erfordernisse

Mehr

Qualitätsanalyse in NRW

Qualitätsanalyse in NRW Qualitätsanalyse in NRW An allen Bezirksregierungen wurden 2006 eigenständige Dezernate 4Q eingerichtet Diese haben am 01. August 2006 angefangen, als Verfahren der externen Evaluation Schulen datengestützt

Mehr

Referenzrahmen Schulqualität. Leitfaden für den Einsatz der Reflexionsbögen

Referenzrahmen Schulqualität. Leitfaden für den Einsatz der Reflexionsbögen für den Einsatz der als Instrument für die Selbstvergewisserung und für die interne Bestandsaufnahme Die Frage nach der Wirksamkeit des täglichen professionellen Handelns ist grundlegend für eine Schule,

Mehr

Konzept zur Verbesserung von Unterrichtsqualität

Konzept zur Verbesserung von Unterrichtsqualität Stand 26.06.08 Netzwerk Integrierter Gesamtschulen zur Qualitätsentwicklung im Unterricht (NIQU) Konzept zur Verbesserung von Unterrichtsqualität Durch die Schulinspektionsberichte wurde an allen Schulen

Mehr

Pressemitteilung Berlin, 09. Dezember 2008

Pressemitteilung Berlin, 09. Dezember 2008 Pressemitteilung Berlin, 09. Dezember 2008 Grundschulkinder in Mathematik und Naturwissenschaften im internationalen Vergleich im oberen Leistungsdrittel Kultusministerkonferenz und Bundesministerium für

Mehr

Praktikerinnen und Praktiker unterstützen! Neues Handbuch zur Potenzialanalyse

Praktikerinnen und Praktiker unterstützen! Neues Handbuch zur Potenzialanalyse Praktikerinnen und Praktiker unterstützen! Neues Handbuch zur Potenzialanalyse Beitrag von Birgit Voigt für die ZWH-Bildungskonferenz 2012 Vortragsreihe 2 am 16. Oktober 2012 in Berlin Projekthintergrund

Mehr

Kompetenzorientiertes Unterrichten in Hessen

Kompetenzorientiertes Unterrichten in Hessen Kompetenzorientiertes Unterrichten in Hessen Tag der Kompetenzzentren des Schulamts Offenbach am Main Rodgau Mittwoch, den 26. November 2008 Die Kompetenzbrille aufsetzen! Kerncurriculum Kompetenzen Wissen

Mehr

Unterricht mit Guten Aufgaben vorbereiten

Unterricht mit Guten Aufgaben vorbereiten Unterricht mit Guten Aufgaben vorbereiten Aufgabenauswahl, Aufgabenanalyse, Aufgabenvariation Brigitte Döring (IPN) und Gerd Walther (Mathematisches Seminar der CAU zu Kiel) Gliederung 1. Das tägliche

Mehr

Landesinstitut für Schule Bremen Leistungsfeststellung zum Halbjahreswechsel in der Jahrgangsstufe 4

Landesinstitut für Schule Bremen Leistungsfeststellung zum Halbjahreswechsel in der Jahrgangsstufe 4 Leistungsfeststellung zum Halbjahreswechsel in der Jahrgangsstufe 4 Warum überhaupt Bildungsstandards? Kompetenzen Inhalte Kompetenzmodelle und Kompetenzstufenmodelle Mindeststandards Regelstandards -

Mehr

Modul 10 (LLK) / Modul 2 (QM): FEEDBACK-KULTUR IN SCHULE - EINE SYSTEMATISCHE, QUALITÄTSORIENTIERTE BETRACHTUNG -

Modul 10 (LLK) / Modul 2 (QM): FEEDBACK-KULTUR IN SCHULE - EINE SYSTEMATISCHE, QUALITÄTSORIENTIERTE BETRACHTUNG - Modul 10 (LLK) / Modul 2 (QM): FEEDBACK-KULTUR IN SCHULE - EINE SYSTEMATISCHE, QUALITÄTSORIENTIERTE BETRACHTUNG - Einstimmung in das Thema Wie hoch (in %) schätzen Sie an Ihrer Schule die Akzeptanz einer

Mehr

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART SCHULE UND BILDUNG

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART SCHULE UND BILDUNG REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART SCHULE UND BILDUNG Regierungspräsidium Stuttgart Postfach 10 36 42 70031 Stuttgart An alle Schulleitungen aller Schulen im Regierungsbezirk Stuttgart Stuttgart 19.06.2017

Mehr

PARTIZIPATIVE SCHULENTWICKLUNG

PARTIZIPATIVE SCHULENTWICKLUNG PARTIZIPATIVE SCHULENTWICKLUNG Partizipative Schulentwicklung funktioniert! Wir bringen Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern gemeinsam an einen Tisch. Das tut die Initiative Neues Lernen Alle an einen

Mehr

Rahmenvereinbarung. über die Ausbildung und Prüfung. für übergreifende Lehrämter der Primarstufe

Rahmenvereinbarung. über die Ausbildung und Prüfung. für übergreifende Lehrämter der Primarstufe Rahmenvereinbarung über die Ausbildung und Prüfung für übergreifende Lehrämter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundarstufe I (Lehramtstyp 2) (Beschluss der Kultusministerkonferenz

Mehr

2010 PIK AS. Das Konzept der Professionellen Lerngemeinschaft in der Schule

2010 PIK AS. Das Konzept der Professionellen Lerngemeinschaft in der Schule 2010 PIK AS Das Konzept der Professionellen Lerngemeinschaft in der Schule Ausgangspunkt Ursprung des Konzepts der Professionellen Lerngemeinschaft liegt in der Schulforschung in den USA: Rosenholtz (1991):

Mehr

Bildungsstandards Mathematik

Bildungsstandards Mathematik Bildungsstandards Mathematik Tag der Kompetenzzentren des Schulamts Offenbach am Main Rodgau Mittwoch, den 26. November 2008 www.kmk.org Die Bildungsstandards Mathematik (Identische Konzeption für den

Mehr

PROJEKTGRUNDLAGE. Medienbildungskonzepte für Grundschulen im Schulamtsbezirk Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg. Transferkonzept

PROJEKTGRUNDLAGE. Medienbildungskonzepte für Grundschulen im Schulamtsbezirk Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg. Transferkonzept PROJEKTGRUNDLAGE Medienbildungskonzepte für Grundschulen im Schulamtsbezirk Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg Transferkonzept MEDIENBILDUNGSKONZEPTE FÜR GRUNDSCHULEN ÜBERSICHT ÜBER DEN ABLAUF DES PROJEKTES

Mehr

Kompetenzorientierte Unterrichtsplanung mit dem Kerncurriculum

Kompetenzorientierte Unterrichtsplanung mit dem Kerncurriculum Handreichung 6 Version: 0.0.6 (Work in Progress) Stand: 25.September 2007 ATLAS KERNCURRICULUM MATHEMATIK Kompetenzorientierte Unterrichtsplanung mit dem Kerncurriculum Eine Handreichung zum Kerncurriculum

Mehr

Fünf Jahre standardbasierte Qualitätssicherung im Schulsystem: Fluch oder Segen?

Fünf Jahre standardbasierte Qualitätssicherung im Schulsystem: Fluch oder Segen? Fünf Jahre standardbasierte Qualitätssicherung im Schulsystem: Fluch oder Segen? Olaf Köller Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik und Institut zur Qualitätsentwicklung

Mehr

Kita und Schule im Dialog mathematische und naturwissenschaftliche Bildung gemeinsam gestalten

Kita und Schule im Dialog mathematische und naturwissenschaftliche Bildung gemeinsam gestalten Kita und Schule im Dialog mathematische und naturwissenschaftliche Bildung gemeinsam gestalten Prof. Dr. Annette Schmitt Prof. Dr. Günter Mey Manuela Kraft Anja Schwentesius Steffi Wolf Fachbereich Angewandte

Mehr

Evaluation der Ausbildung im Hinblick auf die vermittelten Kompetenzen und Standards des Kerncurriculums

Evaluation der Ausbildung im Hinblick auf die vermittelten Kompetenzen und Standards des Kerncurriculums Evaluation der Ausbildung im Hinblick auf die vermittelten Kompetenzen und Standards des Kerncurriculums Der Evaluationsbogen orientiert sich an den Formulierungen des Kerncurriculums; die hier vorgegebenen

Mehr

Empfehlungen zum Wechsel von der Grundschule zur weiterführenden Schule

Empfehlungen zum Wechsel von der Grundschule zur weiterführenden Schule Empfehlungen zum Wechsel von der Grundschule zur weiterführenden Schule Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule ist für die Eltern eine schwierige Entscheidung und will gut überlegt

Mehr

VERA 8 STAATSINSTITUT FÜR SCHULQUALITÄT UND BILDUNGSFORSCHUNG MÜNCHEN

VERA 8 STAATSINSTITUT FÜR SCHULQUALITÄT UND BILDUNGSFORSCHUNG MÜNCHEN VERA 8 STAATSINSTITUT FÜR SCHULQUALITÄT UND BILDUNGSFORSCHUNG MÜNCHEN >>> Überblick: Was ist VERA 8? Wozu VERA 8? Pädagogischer Nutzen von VERA 8 Anlage von Aufgaben Vorbereitung auf den Test Durchführung

Mehr

Evaluation und Qualitätsmanagement an Schulen

Evaluation und Qualitätsmanagement an Schulen 6. Hamburger Elterntag Impulse für Gute Schule Evaluation und Qualitätsmanagement an Schulen Dr. Monika Renz Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Evaluation Evaluation ist die Bewertung

Mehr

58. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Jugend und Familie vom 3. September 2015 Berichtsauftrag Nr.: BJF 45 Synopse lfd. Nr.

58. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Jugend und Familie vom 3. September 2015 Berichtsauftrag Nr.: BJF 45 Synopse lfd. Nr. Senatsverwaltung für Bildung, Berlin, den 18.9.2015 Jugend und Wissenschaft Tel.: 90227 (9227) - 5988 - I A 2 - Fax: 90227 (9227) - 6005 E-Mail: martina.ramfeldt@senbjw.berlin.de An die Vorsitzende des

Mehr

Die Berliner Schulstrukturreform

Die Berliner Schulstrukturreform Die Berliner Schulstrukturreform 26.06.2009 1 Die Ziele Qualität weiter verbessern, Chancengleichheit herstellen Alle Schülerinnen zum bestmöglichen Schulabschluss führen Abhängigkeit des Schulerfolgs

Mehr

Ministerium für Schule und Weiterbildung. Ergebnisse der Vergleichsarbeiten (VERA), Klasse 3, 2009

Ministerium für Schule und Weiterbildung. Ergebnisse der Vergleichsarbeiten (VERA), Klasse 3, 2009 Ministerium für Schule und Weiterbildung Ergebnisse der Vergleichsarbeiten (VERA), Klasse 3, 2009 4. September 2009 Am 12. und 14. Mai 2009 wurden in Nordrhein-Westfalen zum dritten Mal in den dritten

Mehr

Von Daten zu Taten - SEIS als Motor für Schulentwicklung

Von Daten zu Taten - SEIS als Motor für Schulentwicklung Deutsche Sporthochschule Köln Institut für Schulsport und Schulentwicklung Von Daten zu Taten - SEIS als Motor für Schulentwicklung 6. Februar 2009 in Eupen Worum geht s? Die Inhalte im Überblick SEIS

Mehr

Evaluation und Qualitätssicherung

Evaluation und Qualitätssicherung Evaluation und Qualitätssicherung Evaluation ist die systematische Sammlung, Analyse und Bewertung von Informationen über schulische Arbeit. Vor dem Hintergrund unseres Schulprogramms kann Evaluation die

Mehr

Ilmenau-Schule Grundschule Deutsch Evern Ergebnispräsentation zur Schulinspektion im Pilotverfahren

Ilmenau-Schule Grundschule Deutsch Evern Ergebnispräsentation zur Schulinspektion im Pilotverfahren Ilmenau-Schule Grundschule Deutsch Evern Ergebnispräsentation zur Schulinspektion im Pilotverfahren 16.07. 21.07.2014 Michael Böhm, Renate Peters-Domann 1 K 3 Die Schule nutzt Kooperationen zur Erweiterung

Mehr

Datenbasierte Qualitätsentwicklung an Katholischen Schulen

Datenbasierte Qualitätsentwicklung an Katholischen Schulen Datenbasierte Qualitätsentwicklung an Katholischen Schulen Informationsveranstaltung Mainz 16.2.2016 Joachim Jung-Sion, ILF Mainz Einwände und Bedenken Was sollen wir noch alles leisten! Eine gute Schule

Mehr

Ausschreibung. 3. Staffel. Musikalische Grundschule Thüringen

Ausschreibung. 3. Staffel. Musikalische Grundschule Thüringen Ausschreibung 3. Staffel Musikalische Grundschule Thüringen Erfurt, den 4. September 2015 Nach dem erfolgreichen Verlauf der 1. und 2. Staffel führt das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport

Mehr

Neuer Aargauer Lehrplan für die Volkschule Chance für Personal-, Schul- und Unterrichtsentwicklung!?

Neuer Aargauer Lehrplan für die Volkschule Chance für Personal-, Schul- und Unterrichtsentwicklung!? DEPARTEMENT BILDUNG, KULTUR UND SPORT Neuer Aargauer Lehrplan für die Volkschule Chance für Personal-, Schul- und Unterrichtsentwicklung!? 20. September 2017 Inhalte - Was ist neu am Aargauer Lehrplan

Mehr

Erfahrungen - Erfolge - Stolpersteine bei der Implementierung des Qualitätsmanagements in Hessen (D)

Erfahrungen - Erfolge - Stolpersteine bei der Implementierung des Qualitätsmanagements in Hessen (D) Erfahrungen - Erfolge - Stolpersteine bei der Implementierung des Qualitätsmanagements in Hessen (D) Wien, 30. November 2015 7. Qualitätsnetzwerk Konferenz Claudia Galetzka / Hans-Dieter Speier Wie kam

Mehr

PISA 2006 Naturwissenschaften

PISA 2006 Naturwissenschaften PISA 2006 Am 4. Dezember 2007 wurden in Berlin die Ergebnisse der dritten Runde der internationalen PISA-Studie zu den Leistungen 15-jähriger Schülerinnen und Schüler vorgestellt. Im Schwerpunktbereich

Mehr

Dokumentation der Tagung

Dokumentation der Tagung Claudia Benholz / Ursula Mensel (September 2013) Dokumentation der Tagung Vielfalt als Herausforderung annehmen und Chancen nutzen: Sprachliches Lernen in allen Fächern. Konsequenzen für die Lehramtsausbildung

Mehr

Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule. Qualitltsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht. 1.3 Personale Kompetenzen. 2.1 Schulinternes Curriculum

Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule. Qualitltsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht. 1.3 Personale Kompetenzen. 2.1 Schulinternes Curriculum Europaschule Erkelenz Ergebnis der Qualitätsanalyse März 2018 Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule 1.3 Personale Kompetenzen 1.3.1 Die Schule fördert das Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler

Mehr

IHK Schule Wirtschaft

IHK Schule Wirtschaft IHK Schule Wirtschaft Verständnis fördern Praxisorientierung verstärken Ausbildungsreife verbessern Inhaltsverzeichnis 1. Ziel einer Kooperation zwischen Schule und 2. Vorschlag des Ablaufs bis zur Kooperationsvereinbarung

Mehr

Forum 5: Das pädagogische Personal. Nutzung und Nachfrage von Angeboten der schulischen Lehrerfortbildung

Forum 5: Das pädagogische Personal. Nutzung und Nachfrage von Angeboten der schulischen Lehrerfortbildung Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen Forum 5: Das pädagogische Personal Nutzung und Nachfrage von Angeboten der schulischen Lehrerfortbildung Dirk Richter 7.10.2014 Lehrerfortbildung in Deutschland

Mehr

Multiplikatorenfortbildung im Tandem zur nachhaltigen Umsetzung der Schulsozialarbeit im Tandem an berufsbildenden Schulen 1

Multiplikatorenfortbildung im Tandem zur nachhaltigen Umsetzung der Schulsozialarbeit im Tandem an berufsbildenden Schulen 1 1 Multiplikatorenfortbildung im Tandem zur nachhaltigen Umsetzung der Schulsozialarbeit im Tandem an berufsbildenden Schulen 1 1. Maßnahmen und Methoden von Schulsozialarbeit an BBS Beratung von jungen

Mehr

INKLUSION UND LEHRERAUSBILDUNG. Was hat sich getan? Was ist zu tun?

INKLUSION UND LEHRERAUSBILDUNG. Was hat sich getan? Was ist zu tun? INKLUSION UND LEHRERAUSBILDUNG Was hat sich getan? Was ist zu tun? AGENDA 1. Forderungen von Expertenkommissionen 2. Forderungen der GEW bzgl. Inklusion in der Ausbildung 3. Das Thema Inklusion in der

Mehr

Langfristige Multiplikatorenqualifizierung in Kooperation von Hochschule und Kultusministerium

Langfristige Multiplikatorenqualifizierung in Kooperation von Hochschule und Kultusministerium Langfristige Multiplikatorenqualifizierung in Kooperation von Hochschule und Kultusministerium Lehrerfortbildung als Aufgabe der Hochschule Lars Holzäpfel Timo Leuders Gerald Wittmann Ausgangslage: Fortbildungssystem

Mehr

Bistumsschulbeirat

Bistumsschulbeirat Bistumsschulbeirat 17.03.2016 (Neu)Konzeption der für Lehrer.innen an den Schulen des Erzbistums Berlin Qualifaktion von Seiteneinsteiger.innen Gerhard Eichin gerhard.eichin@erzbistumberlin.de Telefon

Mehr

Kompetenzorientierte Aufgabenstellung im technischen und textilen Werkunterricht. FI RR Andrea Ladstätter, BEd

Kompetenzorientierte Aufgabenstellung im technischen und textilen Werkunterricht. FI RR Andrea Ladstätter, BEd Kompetenzorientierte Aufgabenstellung im technischen und textilen Werkunterricht FI RR Andrea Ladstätter, BEd Neuer Lehrplan für WERKEN drei Kompetenzbereiche drei Inhaltsbereiche ENTWICKLUNG TECHNIK HERSTELLUNG

Mehr

Kocherburgschule Unterkochen Gemeinschaftsschule. anders. lernen. besser. lernen. gemeinsam. lernen

Kocherburgschule Unterkochen Gemeinschaftsschule. anders. lernen. besser. lernen. gemeinsam. lernen Kocherburgschule Unterkochen Gemeinschaftsschule anders lernen besser lernen gemeinsam lernen Neue Zeiten Neue Ziele Neue Wege Gebundene Ganztagesschule Länger gemeinsam Lernen An drei Nachmittagen bis

Mehr

Mühlenau-Grundschule. Präsentation Inspektionsbericht. Bildung für Berlin. Vergien Grötzner Thiele

Mühlenau-Grundschule. Präsentation Inspektionsbericht. Bildung für Berlin. Vergien Grötzner Thiele Präsentation Inspektionsbericht Vergien Grötzner Thiele 1 Tagesordnung Offene Fragen Stärken und Entwicklungsbedarf Ergebnisse der Schule Ablauf der Schulinspektion Aufgaben der Schulinspektion 2 Grundlagen

Mehr