Swiss Re Advisory Panel diskutiert über die globalen Energiemärkte und Geopolitik

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1 Medieninformation ab Swiss Re Advisory Panel diskutiert über die globalen Energiemärkte und Geopolitik Kontakt: Media Relations, Zürich Telefon Corporate Communications, New York Telefon Investor Relations, Zurich Telefon Schweizerische Rückversicherungs- Gesellschaft Mythenquai 50/60 Postfach CH-8022 Zürich Telefon Fax Zürich, 28. November 2006 Das Advisory Panel hat heute an seiner zweiten Sitzung im Swiss Re Centre for Global Dialogue über die globalen Energiemärkte diskutiert und Auswirkungen auf Energiesicherheit, das ökonomische und politische Umfeld sowie auf die Finanzmärkte untersucht. Der hohe Ölpreis der letzten Jahre, der für viele Analysten ein Risiko für die Weltwirtschaft darstellt, hat zu höheren Investitionen im Energiesektor geführt und bietet Chancen für Vermögensverwaltung und Risiko- Underwriting. Der Ölpreis, die Energiesicherheit und die Reduktion von Emissionen gehören für Politik- und Wirtschaftsführern zu den wichtigsten Prioritäten. Die möglichen Auswirkungen auf Weltwirtschaft und Finanzmärkte können erheblich sein. Um Investitionsmöglichkeiten wahrzunehmen und um die Bedürfnisse nach Risikofinanzierung und Risikotransfer befriedigen zu können, ist ein Verständnis der Dynamik der Industrie und die Veränderungen der Risikolandschaft wie Naturkatastrophen, politische Risiken, terroristische Bedrohungen und Umweltfragen essenziell. Die Finanzdienstleistungsindustrie spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung neuer Technologien, Standorte und alternativer Energien, indem sie neue Mechanismen für den Risikotransfer zur Verfügung stellt und das Risiko quantifizierbar macht. Jacques Aigrain, Präsident der Geschäftsleitung von Swiss Re, sagte: «Diejenigen Versicherer und Rückversicherer, die über spezifische Expertise in verschiedenen Disziplinen und eine überdurchschnittliche Finanzstärke verfügen, sind gut positioniert, die stetig steigenden Investitionen im konventionellen Energiemarkt und im Markt für erneuerbare Energien für sich zu nutzen. Die Naturkatastrophen im Golf von Mexiko der Jahre 2004 und 2005 haben die Nachfrage nach Risikoschutz erheblich gesteigert. Insgesamt hat die Öl- und Gasindustrie bei diesen für diese Industrie wohl schwersten Versicherungsereignissen einen Schaden von schätzungsweise 15 bis 20 Mrd. USD erlitten. Seitdem hat das Risikobewusstsein der Energiefirmen erheblich zugenommen. Derzeit übersteigt die Nachfrage nach Katastrophendeckung im Energiesektor das Angebot Seite 1/5

2 an Versicherungsdeckungen. Es besteht ein wachsendes Interesse, diese Risiken über Katastrophen-Bonds auf den Kapitalmarkt zu übertragen. Gleichzeitig wird die Zeichnung von Risiken in der Energiewirtschaft immer schwieriger, da die Projekte in einer sich ändernden Risikolandschaft weit komplexer geworden sind. Der hohe Ölpreis stimuliert Investition in Öl- und Gasprojekte, die bisher als unrentabel galten. Die geografische Lage der Öl- und Gasreserven verlangt jedoch eine aufwendige Planung und ausgefeilte Technologien für den Abbau dieser Reserven. Deshalb sind diese Projekte ausserordentlich komplex geworden. Jeffrie Currie von Goldman Sachs, der ein Referat an der Sitzung hielt, stellte fest: «Der grösste Unsicherheitsfaktor sind die Kosten, die langfristig durch die Versorgung des Marktes entstehen, und nicht die Frage, ob genügend Energievorräte vorhanden sind.» David Aaron von der Rand Corporation, der sich mit Versorgungssicherheit auseinandersetzt, sagte: «Nicht Geologie, sondern Politik, mit anderen Worten, Krieg, Terrorismus, Regierungswechsel, Embargos oder Einschränkungen von Produzenten sind ein weit grösseres Problem für die Ölbversorgung als der Mangel an Energieresourcen.» Die Internationale Energiebehörde nimmt an, dass die weltweite Nachfrage nach Energie bis 2030 um 50% zunehmen wird, vornehmlich aufgrund des starken Wachstums in entwickelnden Märkten wie China und Indien. Bill Emmott, ehemaliger Chefredakteur von The Economist sagte: «Die Nachfrage nach Öl in China, Indien und anderen Schwellenländern wird voraussichtlich weiterhin wachsen. Ob diese Nachfrage jedoch langsamer oder schneller als das gesamte BIP steigt, hängt davon ab, ob diese Länder die Energieeffizienz ernsthaft fördern und ob sie die Umweltbelastungen reduzieren werden.» Die Weltwirtschaft in Allgemeinen und das Finanzsystem im Besonderen sind heute viel besser darauf eingestellt, mit einem Ölpreis-Schock umzugehen, als dies noch in den 1970er und 1980er Jahren der Fall war. Paul Volcker, ehemaliger Präsident des US Federal Reserve Boards sagt: «Selbst in signifikanter und nachhaltiger Anstieg des Ölpreises, der sich negativ auf das Weltwirtschaftswachstum auswirken würde, sollte kein signifikantes Problem darstellen.» Die potenzielle Auswirkung eines Ölpreisschocks auf das Wirtschaftswachstum und die Finanzmärkte wäre eine Ursache für grosse Volatilität in vielen Wirtschaftssektoren. Jacques Aigrain hob Seite 2/5

3 hervor: «Damit wir die Volatilität ganzheitlich angehen können, müssen wir unser Kapital effizienter einsetzen und tiefere Kapitalkosten sowie höhere und konsistentere Renditen garantieren.» Swiss Re ist führend in der Ausarbeitung breit gefächerter Rückversicherungs- und Kapitalmarktmassnahmen, um diese Volatilität zu bewältigen. Ein ausgezeichnetes Beispiel dafür sind Verbriefungen von Versicherungsrisiken, durch die Katastrophenrisiken auf den Kapitalmarkt übertragen werden und den Anlegern eine alternative Anlagekategorie bieten. Ein weiteres, neueres Beispiel ist ein Hurrikan- Sicherungsgeschäft von Swiss Re, das Öl- und Gas-Finanzinstrumente zur Absicherung gegen Hurrikanrisiken in den USA einsetzt. Das Advisory Panel von Swiss Re Das Swiss Re Advisory Panel wurde 2006 gegründet. Es trifft sich zweimal jährlich im Swiss Re Centre for Global Dialogue in Rüschlikon und spielt eine wichtige Rolle für die Beurteilung neuartiger Risiken und für strategische Einblicke in geschäftliche Rahmenbedingungen. Peter Forstmoser, Verwaltungsratspräsident von Swiss Re, sagte dazu: «Unsere Versicherungsgeschäfte und unsere Vermögenswerte sind weltweit exponiert. Es ist daher wichtig, dass wir das globale Umfeld genaustens verstehen. Das Advisory Panel versorgt uns mit einem Blick von Aussen auf Themen, die für Swiss Re und die weltweiten Risikomärkte von Bedeutung sind. Die Überwachung von wichtigen Themenkreisen wird immer wichtiger, da die gegenseitige Abhängigkeit von Politik, Aufsichtsbehörden, Wirtschaft, Finanzwelt, Technologie und Gesellschaft immer grösser wird.» Das Panel setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Peter Forstmoser, Verwaltungsratspräsident von Swiss Re and Präsident des Advisory Panel, Zürich Jacques Aigrain, Präsident der Geschäftsleitung von Swiss Re, Zürich Geoffrey L. Bell, President von Geoffrey Bell & Company Inc., New York, und Executive Secretary, Group of Thirty Bill Emmott, ehemaliger Chefredakteur von The Economist, London Roger Ferguson, Head of Financial Services, Swiss Re und Präsident der Swiss Re America Holding, New York Haim Harari, Professor und ehemaliger Präsident des Weizmann Institute of Science, Rehovot, Israel Walter B. Kielholz, Vizepräsident des Verwaltungsrats von Swiss Re und Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse Group, Zürich Seite 3/5

4 Anthony Salz, Executive Vice Chairman von N.M. Rothschild und Vice Chairman des BBC Board of Governors, London Wolfgang Schürer, Verwaltungsratspräsident und Delegierter der MS Management Service AG, St. Gallen, und Professor an der Georgetown University, Washington, und der Universität St. Gallen Ulrich Suter, Professor und ehemaliger Vizepräsident Forschung, ETH Zürich Tony Tan Keng Yam, ehemaliger stellvertretender Ministerpräsident von Singapur sowie Deputy Chairman und Executive Director von Government of Singapore Investment Corporation Private Limited Paul A. Volcker, ehemaliger Chairman des Federal Reserve Board und Chairman des Board of Trustees, Group of Thirty, Washington DC Bemerkungen für die Redaktionen Swiss Re ist der weltweit führende und der am breitesten diversifizierte globale Rückversicherer. Das Unternehmen ist mit Gruppengesellschaften und Vertretungen in über 30 Ländern präsent. Das Unternehmen wurde 1863 in Zürich, Schweiz, gegründet und bietet Finanzdienstleistungsprodukte, die das Eingehen von Risiken ermöglichen, was von wesentlicher Bedeutung für Unternehmen und den allgemeinen Fortschritt ist. Die traditionellen Rückversicherungsprodukte und damit verbundene Dienstleistungen im Sach- und HUK-Bereich sowie das Leben- und Krankengeschäft werden durch versicherungsbasierte Corporate-Finance-Produkte und Lösungen für ein umfassendes Risikomanagement ergänzt. Swiss Re wird von Standard & Poor s mit «AA», von Moody s mit «Aa2» und von A.M. Best mit «A+» bewertet. Hinweis zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen/Informationen Diese Mitteilung enthält Aussagen über zukünftige Entwicklungen. Diese Aussagen nennen aktuelle Erwartungen bezüglich zukünftiger Entwicklungen auf der Basis bestimmter Annahmen und beinhalten auch Aussagen, die sich nicht direkt auf eine historische oder aktuelle Tatsache beziehen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind typischerweise an Wörtern oder Wendungen wie «vorwegnehmen», «annehmen», «glauben», «fortfahren», «schätzen», «erwarten», «vorhersehen», «beabsichtigen» und ähnlichen Ausdrücken zu erkennen beziehungsweise an der Verwendung von Verben wie «wird», «soll», «kann», «würde», «könnte», «dürfte». Diese zukunftsgerichteten Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und sonstige Faktoren, die bedingen können, dass das Ist-Ergebnis, die tatsächliche Leistung, die tatsächlich erzielten oder prognostizierten Ziele von Swiss Re wesentlich von denen abweichen, die durch derartige Aussagen impliziert werden. Zu derartigen Faktoren gehören unter anderem: die Auswirkungen von abgeschlossenen und zukünftigen Investitionen, Akquisitionen oder Veräusserungen sowie jegliche Verzögerungen, unerwartete Kosten oder andere Themen im Zusammenhang mit diesen Transaktionen, einschliesslich der Fähigkeit, den Geschäftsbetrieb der ehemaligen GE Insurance Solutions effizient und wirksam in unseren eigenen zu integrieren; der zyklische Charakter des Rückversicherungsgeschäfts; Änderungen bei den allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen, insbesondere auf unseren Kernmärkten; Unsicherheiten bei der Schätzung der Rücklagen; Seite 4/5

5 Leistung der Finanzmärkte; erwartete Veränderungen bei unseren Kapitalanlageergebnissen in Folge der veränderten Zusammensetzung unseres Anlagevermögens oder Änderungen bei unserer Anlagepolitik; Häufigkeit, Schweregrad und Entwicklung der versicherten Schadenereignisse; terroristische Anschläge und kriegerische Handlungen; Mortalitäts- und Morbiditätsverlauf; Policenerneuerungs- und Stornoquoten; Änderungen der Richtlinien und Praktiken der Ratingagenturen; Rückgang oder Widerruf eines oder mehrerer der Finanzkraft- und Bonitätsratings einer oder mehrerer unserer Tochtergesellschaften; Zinssatzänderungen; politische Risiken in den Ländern, in denen wir geschäftlich tätig sind oder Risiken versichern; aussergewöhnliche Ereignisse bei unseren Kunden, zum Beispiel Insolvenz oder Liquidation; Risiken, die mit der Implementierung unserer geschäftlichen Strategien verbunden sind; Wechselkursänderungen; Gesetzes- und Vorschriftenänderungen, einschliesslich Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze und Steueranforderungen; und Verschärfung des Wettbewerbsklimas. Diese Aufzählung von Faktoren ist nicht erschöpfend. Wir sind in einem Umfeld tätig, das sich ständig verändert und in dem neue Risiken entstehen. Die Leser werden daher dringend gebeten, sich nicht zu sehr auf zukunftsgerichtete Aussagen zu verlassen. Wir sind nicht verpflichtet, zukunftsgerichtete Aussagen aufgrund neuer Informationen, Ereignisse oder Ähnlichem öffentlich zu revidieren oder zu aktualisieren. Seite 5/5