Ein Magazin des Naturschutzbundes Oberösterreich. Nummer 63 / September Filmstar am Abstellgleis die Wechselkröte im Linzer Industriegebiet

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1 Nummer 63 / September 2011 Ein Magazin des Naturschutzbundes Oberösterreich Filmstar am Abstellgleis die Wechselkröte im Linzer Industriegebiet Naturpark Mühlviertel Naturschätze erforschen und schützen Juwel und Lebensader - die Salzach und ihr Umfeld in Oberösterreich Der Biber ein Baumeister mit Biss

2 Nummer 63 / September 2011 Ein Magazin des naturschutzbundes ObEröstErrEich Filmstar am Abstellgleis die Wechselkröte im Linzer Industriegebiet Naturpark Mühlviertel Naturschätze erforschen und schützen Salzach Der Biber ein Baumeister mit Biss Oö. im Internet: ooenb@gmx.net Naturschutz im Internet: U Naturschutzbund n.post@ooe.gv.at U Abteilung INHALT Naturschutzbund Oberösterreich Der Glänzende Blütenprachtkäfer (Anthaxia nitidula) ist in wärmeren Lagen Oberösterreichs, so auch im Naturpark Mühlviertel, noch weit verbreitet. Foto: J. Limberger Little Heroes... 3 Naturschutzbund schützt... 3 Naturschutztipp... 3 Filmstar am Abstellgleis die Wechselkröte im Linzer Industriegebiet... 4 Naturpark Mühlviertel Naturschätze erforschen und schützen... 6 Juwel und Lebensader - die Salzach und ihr Umfeld in Oberösterreich... 8 Amt der Oö. Landesregierung, Abteilung Naturschutz Juwel und Lebensader - die Salzach und ihr Umfeld in Oberösterreich... 8 Franz Grims Oö. Landschaftsfonds sichert natürliche Gewässerentwicklung des Klambaches in Bad Kreuzen Unter wenigen Wipfeln ist Ruh Gedanken zum Internationalen Jahr der Wälder Zum aktuellen Stand des Artenschutzprojektes Flussperlmuschel Ein Beitrag zur Artenvielfalt Der Biber ein Baumeister mit Biss Download grafischer Naturschutzdaten aus dem Internet Österreichische Baumschutzmesse Veranstaltungstermine Bücher EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser! Flüsse sind die Lebensadern der Landschaft. Sie sind Lebensraum von Fischen und anderen aquatischen Lebewesen. Unverbaute Ufer und angrenzende Auund Galeriewälder bieten Lebensraum für unzählige Organismen, wie Kleinsäuger, Reptilien, Lurche und Vögel. Totholz im und am Wasser bildet wieder eigene Refugien für xylobionte Käfer und Pilze. Flüsse und Bäche prägen auch ihr gesamtes Umland und ihre Fauna und Flora. Leider sind freie Fließstrecken schon absolute Raritäten und sollten daher unbedingt geschützt werden. Viel zu viele unserer Flüsse wurden begradigt, in Korsette aus Stein gezwängt oder der Stromgewinnung in großem Maßstab geopfert. Wanderrouten für Fische wurden dabei unterbrochen. Immer mehr von ihnen bevölkern nicht mehr die Flüsse, sondern die Roten Listen. Viele Fischarten können ihre angestammten Laichplätze aufgrund von Querbauwerken nicht mehr erreichen und so sind wahre Riesen, wie etwa der Hausen, welcher die Donau hinauf schwamm, aus unseren Flüssen verschwunden. Kiesbänke und Geschiebebereiche verschwanden ebenfalls aus den meisten Flüssen und so haben auch Kiesbrüter unter den Vögeln massiv an Lebensraum verloren. Eine der letzten noch einigermaßen natürlichen Fließstrecken besitzt die Salzach zwischen Salzburg und ihrer Einmündung in den Inn. Die Erklärung der Salzachauen zum Europaschutzgebiet zeugt von dieser internationalen Bedeutung. Aufgrund weit zurück liegender flussbaulicher Maßnahmen mit all ihren negativen Folgen ist eine Stabilisierung der Flussbettsohle jetzt unumgänglich. Allerdings tauchen gleichzeitig damit Kraftwerkspläne auf. Unserer Meinung nach sollte dieser letzte naturnahe Bereich von technischen Bauwerken freigehalten, dafür aber Platz für Aufweitungen geschaffen werden, um so der Natur wieder Freiraum zu verschaffen und für nächste Generationen einen der letzten unverbauten Flussabschnitte Oberösterreichs mit seinem Umland zu bewahren. In diesem Sinne Dr. Gottfried Schindlbauer Leiter der Abteilung Naturschutz der Oö. Landesregierung Josef Limberger Obmann Naturschutzbund Oberösterreich Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Naturschutzbund Oberösterreich Schriftleitung Josef Limberger Redaktionsteam Dr. Martin Schwarz, Josef Limberger - alle: 4020 Linz, Promenade 37, Telefon / , Fax / , Abteilung Naturschutz Schriftleitung Dr. Gottfried Schindlbauer, Siegfried Kapl Redaktion Dr. Martin Schwarz - alle: 4021 Linz, Bahnhofplatz 1, Telefon 0732/ Gesamtherstellung oha-druck Gmbh, Kremstalstraße 93, 4050 Traun. Hergestellt mit Unterstützung des Amts der Oö. Landesregierung, Abteilung Naturschutz. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen eingesandter Manuskripte vor. Seite 2 3/2011

3 Little Heroes Therry Ecker D as ist sie: immer fröhlich, immer aktiv und vor allem: immer hilfsbereit. Seit 1991 ist sie gemeinsam mit ihrem Mann Hans-Peter aktives Mitglied der Stadtgruppe Linz des Naturschutzbundes und packt bei allen praktischen Arbeiten tatkräftig zu: beim Aufbau von Krötenzäunen im Frühjahr, bei der immer wieder notwendigen Pflege schützenswerter Flächen, z.b. in der Pleschinger Sandgrube oder in der Umgebung der Wechselkrötentümpel. Sie montiert Fledermausbretter und hilft Kindern beim Basteln von Nistkästen. Therry verteilt mit harme Flugzettel und ist auch bei Informationsveranstaltungen des Naturschutzbundes nie um eine passende Antwort verlegen. Sie scheut auch vor Schwerarbeit nicht zurück, z.b. wenn ein neuer Teich angelegt wird. Für eine Teilnehmerin am Linz-Marathon ist das kein Problem. Das heißt aber nicht, dass Therry kein Sitzfleisch hat: Sie schreibt die Protokolle der Stadtgruppe-Sitzungen und führt das Kassabuch sehr genau und verlässlich. Seit kurzem ist Therry in Pension, aber es wird ihr sicher nicht langweilig werden, dafür sorgen schon 7 Enkelkinder, 3 von ihnen haben sogar die Stadtgruppe schon tatkräftig bei Naturschutzarbeiten unterstützt, außerdem ein Garten, in dem sie köstliches Biogemüse heranzieht, und nicht zu vergessen: die Stadtgruppe, die nicht wüsste, was sie ohne Therry täte! Elise Speta Naturschutzbund A schützt Wolfsmilchschwärmer uf einem sonnendurchglühten Steilhang in der Nähe von Linz mähen jährlich Ende Juli oder Anfang August mehrere Personen mit Motormäher und Mähtrac eine magere Wiese, was aufgrund der Steilheit kein leichtes Unterfangen ist. Es ergeben sich dabei immer wieder gefährliche Situationen und sogar Mähgeräte sind schon abgerutscht. Bei der Entfernung des Mähgutes muss viel händisch erledigt werden. Da die Wiese nicht gedüngt und spät gemäht wird, ist das Mähgut nicht gerade das, was ein Bauer für seine Tiere haben will. Warum dann diese aufwändigen Mäharbeiten? Diese dienen zur Erhaltung eines Lebensraumes für viele bedrohte Arten, darunter auch dem Wolfsmilchschwärmer. Seine bunten Raupen fressen vor allem an Zypressen-Wolfsmilch. Die auffallende Färbung der Raupen ist eine Warntracht und signalisiert Vögeln, dass sie aufgrund des Verzehrs einer giftigen Pflanze ungenießbar sind. Obwohl die Pflanze bei uns häufig ist, ist der Schmetterling bedroht, da die Raupen nur an sehr mageren und warmen Stellen leben, und die können nur durch eine extensive Bewirtschaftung erhalten bleiben. Deshalb betreut der Naturschutzbund Oberösterreich diese Wiese, die zu den aus naturschutzfachlicher Sicht besten im oberösterreichischen Zentralraum gehört. Martin Schwarz Naturschutztipp Gartenabfälle nicht in der Natur entsorgen W ill man die schöne Landschaft bei einer Wanderung genießen, dann fallen einem an Waldrändern und an Bachufern immer wieder Gartenabfälle, die hier abgelagert worden sind, auf. Diese Form der Entsorgung nimmt leider in letzter Zeit zu. Es sind ja alles pflanzliche Abfälle, die sowieso verrotten, werden sich die meisten dieser Entsorger denken, was ja auch stimmt. Außer der Tatsache, dass diese Abfallhaufen nicht besonders attraktiv sind, kann von ihnen eine Bedrohung für die heimische Natur ausgehen. Sind beispielsweise unterirdische Teile (Rhizome) vom Flügelknöterich dabei, dann können diese an der Entsorgungsstelle zu wachsen beginnen. Diese eingeschleppte und sich invasiv ausbreitende Art verdrängt dann alle anderen niederen Pflanzen in diesem Bereich. Mittlerweile wird bereits viel Geld und Zeit investiert, um bedrohte heimische Pflanzen vor solchen Neubürgern zu schützen. Weggeworfene Gartenabfälle führen auch zu einer Nährstoffanreicherung im Boden. Befindet sich aber gerade an einer solchen Stelle ein Magerstandort, ein solcher ist oftmals ein Lebensraum für seltene Arten, dann führt das ebenfalls zu einer Beeinträchtigung. Aus diesen Gründen bitte unbedingt die Gartenabfälle entweder im eigenen Garten kompostieren oder zu einer Kompostieranlage bringen. Martin Schwarz Therry Ecker bei der Ribiselernte. Foto: E. Speta Grünschnitt wird immer öfter am Waldrand abgelagert. Foto: M. Schwarz Magerwiesen sind der Lebensraum für die auffälligen Raupen des Wolfsmilchschwärmers (Hyles euphorbiae). Foto: J. Limberger Naturschutzbund Seite 3

4 Dieses nunmehr entwässerte Feuchtbiotop nahe der Umfahrung Ebelsberg war ein Laichplatz für zumindest vier Amphibienarten auch für die Wechselkröte. Foto: A. Kugler Wechselkrötenpärchen in ihrem zunehmend bedrängten Lebensraum im Linzer Industriegebiet. Foto: R. Zeiner Filmstar am Abstellgleis die Wechselkröte im Linzer Industriegebiet G ut zwei Jahre ist es her, seit im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2009 einer breiten Öffentlichkeit unerwartete Einblicke in die biologische Vielfalt der Stadt Linz gewährt wurden. Einer der tierischen Hauptdarsteller der Universum-Dokumentation Linz lebt! war die Wechselkröte, eine seltene und vom Aussterben bedrohte Bewohnerin des Linzer Industriegebiets. Rückblick Schon seit längerer Zeit war bekannt, dass sich diese bemerkenswerte Amphibienart sogar im Linzer Stadtgebiet aufhält. Anhand einer vom Amphibienexperten Werner Weißmair im Jahr 1997 durchgeführten Erhebung konnte gezeigt werden, dass die Wechselkröte insbesondere auf den Brachflächen im Industriegebiet geeignete Sekundärlebensräume besiedeln konnte. Die lokale Population wurde als noch vital und erhaltenswürdig eingestuft. Daraufhin war die Motivation groß, die Bestände der Wechselkröte zu stützen und zu fördern, und es wurden zur selben Zeit gemeinsam mit der Naturkundlichen Station der Stadt Linz auch Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung um- gesetzt. So wurden mit dem Ziel, die Verluste der letzten Jahre wieder zu kompensieren, an geeigneten Standorten neue Laichgewässer angelegt. Doch bald schon gelangte die Wechselkröte wieder in Vergessenheit. Vergebliche Mühen Aktivisten der Naturschutzbund- Stadtgruppe Linz beobachteten seither mit Besorgnis den zahlenmäßigen Rückgang der Wechselkröten auf den unverbauten Brachen und Rohbodenstandorten des Industriegebiets. Heute existiert nur noch ein Bruchteil jener Wechselkrötenbiotope, die vor rund 15 Jahren die damals noch vitale Population begründeten. Sukzessive wurden Laichgewässer (wieder) zugeschüttet und Brachflächen planiert und nicht immer waren die Gründe dafür nachvollziehbar. Mit dem Appell, auch auf die Lebensraumbedürfnisse der Wechselkröten Rücksicht zu nehmen, wandten wir uns schon bald an einige ortsansässige Betriebe und ersuchten um Unterstützung unserer Anliegen. Doch leider ohne Erfolg zu groß war wohl die Angst vor Problemen mit einer geschützten Tierart. Kurzer Hoffnungsschimmer Im Jahr 2006 wurde die Stadt Linz ausgezeichnet: zur naturfreundlichsten Gemeinde Österreichs! Überrascht, aber dennoch auch erfreut, waren wir guter Hoffnung, dass sich diese Auszeichnung nun positiv auf unsere Bemühungen zum Schutz der Wechselkröten auswirken würde. Gleichzeitig stand im Nachhaltigkeitsbericht 2006 der ÖBB zu lesen, dass gerade die Freiflächen entlang der Bahnstrecken oft wertvolle Lebensräume darstellen und als Rückzugsgebiete für Tiere und Pflanzen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Ein daraufhin an das Eisenbahnunternehmen gerichtetes Schreiben mit dem Ersuchen, durch die Anlage von kleinen Flachwassertümpeln auf Liegenschaften der ÖBB im Linzer Industriegebiet Laichgewässer für die Wechselkröten zu schaffen, wurde jedoch damit beantwortet, dass geschützte oder schutzwürdige Tierarten nicht im Bereich von Gleisanlagen angesiedelt gehören. Traurige Realität Verwunderung machte sich breit. Was hatten die Worte im Nachhaltigkeitsbericht dann zu bedeuten? Nicht viel, wie sich später zeigen würde. Mit der Trockenlegung eines größeren Flachwasserbereichs zwischen der Seite 4 3/2011

5 Die Wechselkröte (Bufo viridis) ist ein auffällig gefärbter, rund 8 bis 10 cm großer und vorwiegend nachtaktiver Froschlurch, der im Anhang IV der FFH-Richtlinie als streng zu schützende Art aufgelistet ist. Als Art mit osteuropäisch-kontinentalem und mediterranem Verbreitungsschwerpunkt ist sie gut an Trockenheit und Wärme angepasst. Für Amphibien unerwartet bevorzugt sie sonnenexponierte, trocken-warme Habitate mit grabfähigen Böden und lückiger Vegetation. Abgelaicht wird in flachen Tümpeln. Die 2 bis 4 m langen Laichschnüre können dabei bis zu Eier beinhalten. Das Fehlen oder das zu rasche Austrocknen geeigneter Laichgewässer sowie Verbuschung und Beschattung können der Wechselkröte stark zusetzen. Doch der Umfahrung Ebelsberg und der Bahnstrecke wurde ein Feuchtbiotop zerstört, in dem jedes Jahr mindestens vier Amphibienarten Springfrosch, Laubfrosch, Wasserfrosch und Wechselkröte ablaichten. Dieses traurige Beispiel soll hier zum Anlass genommen werden, um auf die rechtlichen Bestimmungen des Oö. Natur- und Landschaftsschutzgesetzes in Verbindung mit der Oö. Artenschutzverordnung aufmerksam zu machen, die den Schutz wildwachsender Pflanzen und Pilze sowie freilebender Tiere regelt. Im Fall der Wechselkröte handelt es sich um eine vollkommen geschützte Tierart, als Anhang IV-Art der FFH- Richtlinie ist sie zudem eine streng zu schützende Tierart von gemeinschaftlichem Interesse. Demzufolge darf sie weder verfolgt, beunruhigt, gefangen, befördert, gehalten oder getötet werden, noch ist es zulässig, ihre Brutstätten zu entfernen, zu beschädigen oder zu zerstören oder den engeren Lebensraum zu verändern. Eine Ausnahme von diesen Verboten kann nur im begründeten Einzelfall behördlich erteilt werden. Dies setzt selbstverständlich voraus, dass auch ein entsprechendes Ermittlungsverfahren durchgeführt wird. Womit wir beim eigentlichen Problem angelangt sind, denn Verfahren nach der Artenschutzverordnung bedürfen keiner Öffentlichkeitsbeteiligung und wo kein Kläger ist, da gibt es bekanntlich auch keinen Richter. größte Feind ist die aktive Lebensraumzerstörung, indem etwa Brachland wieder nutzbar gemacht wird oder geeignete Ersatzhabitate wie Abbaufolgelandschaften rekultiviert werden. Dabei lässt sich die Wechselkröte als Pionierart innerhalb ihres Verbreitungsgebiets vergleichsweise einfach durch die Anlage geeigneter Laichbiotope fördern Worten müssen Taten folgen Absichtsbekundungen sind medienwirksam meist schnell ausgesprochen und zu Papier gebracht. Nachhaltigkeit auch im Natur- und Landschaftsschutz ist in aller Munde. Doch das alles nützt wenig, wenn den Worten keine Taten folgen. Als Anwalt der Natur sehen wir uns beim Naturschutzbund Oberösterreich mehr denn je dafür verantwortlich, Missstände, die zu Lasten seltener und geschützter Tierund Pflanzenarten gehen, aufzuzeigen. Auch die Stadt Linz hat angekündigt, dass das Jahr 2011 ganz im Zeichen der Natur steht. Noch bleiben einige Monate Zeit, dieser Ansage Rechnung zu tragen und gemeinsam mit den ortsansässigen Unternehmen den Erhalt der Wechselkrötenpopulation im Linzer Industriegebiet dauerhaft zu sichern. Gerne stehen wir mit Rat und Tat zur Seite, sind wir doch davon überzeugt, dass betriebliche Interessen nicht mit den Lebensraumansprüchen der Wechselkröte im Widerspruch stehen. Naturschutzbund- Stadtgruppe Linz Foto: G. Ochsenhofer/www. herpetofauna.at Wechselkröten-Laichgewässer nahe des Altstoffsammelzentrums im Linzer Industriegebiet mittlerweile musste es einer Asphaltfläche weichen. Foto: R. Zeiner Naturschutzbund Seite 5

6 Dr. Martin Schwarz Biologe beim Naturschutzbund Oberösterreich Josef Limberger Obmann des Naturschutzbundes Oberösterreich Mag. Barbara Derntl Geschäftsführerin im Naturpark Mühlviertel Ein junger Neuntöter im Naturpark Mühlviertel. Foto: J. Limberger Naturpark Mühlviertel Naturschätze erforschen und schützen A ls abwechslungsreiches, hügeliges Gelände mit Wiesen, Feldern, Gebüsch- und Gehölzgruppen sowie Wäldern, wobei immer wieder große Felsblöcke (Findlinge) hervorstechen, präsentiert sich der Naturpark Mühlviertel in den Gemeinden Allerheiligen, Bad Zell, Rechberg und St. Thomas am Blasenstein dem Beobachter. Bei etwas genauerer Betrachtung fallen die oftmals kargen Böden, die mit Steinen und anstehendem Fels durchsetzt sind, auf. Viele davon werden extensiv bewirtschaftet und betören durch ihre Buntheit und ihren aromatischen Geruch, hervorgerufen durch eine vielfältige Vegetation. Getreidefelder, die aufgrund der Kornblumen weithin blau leuchten, sind ebenfalls noch zu finden. Eine kleine Wacholderheide ist eine weitere Augenweide in der Region. Aufgrund der vielfältigen Landschaftsstrukturen finden im Naturpark viele Pflanzenund Tierarten einen Lebensraum. Ein wichtiges Ziel des Naturparks mit einer Größe von über ha ist die Erhaltung der hier lebenden Arten und deren Lebensräume. Um diese effektiv schützen zu können, muss einerseits bekannt sein, welche Arten hier leben, und andererseits die Bevölkerung dafür gewonnen werden, aktiv bei der Bewahrung ihrer Naturschätze mitzuarbeiten. Bewahrung durch Wissen Gerade bei der Tierwelt herrschen hier noch große Kenntnislücken. Deshalb hat der Naturschutzbund Oberösterreich mit dem Naturpark Mühlviertel ein Projekt initiiert, das von der Abteilung Naturschutz des Landes Oberösterreich finanziert wird und 2012 steht die überblicksmäßige Kartierung verschiedenster Tiergruppen im Vordergrund. Vögel, Tagfalter, Wildbienen und Heuschrecken werden hierbei schwerpunktmäßig untersucht. Basierend auf den Ergebnissen soll in Folge davon vermehrt Öffentlichkeitsarbeit gemacht werden. Im Rahmen von Exkursionen, Schulprojekten, Gesprächen mit Bewirtschaftern und Ausstellungen sollen der lokalen Bevölkerung die Besonderheiten vorgestellt sowie Möglichkeiten für deren Schutz mit den Bewirtschaftern erarbeitet werden. Bemerkenswerte Tierarten Eine Besonderheit ist die seltene Heidelerche (Lullula arborea), von der mehrere Paare im Naturpark nachgewiesen wurden. Dieser Bodenbrüter besiedelt eine gut strukturierte Landschaft mit Wiesen, Weiden, Feldern und kleinen Gehölzgruppen, wobei vegetationsarme und kurzrasige Flächen sehr wichtig sind. Ebenfalls hier anzutreffen ist der Neuntöter (Lanius collurio). Er benötigt ebenfalls offene und gut strukturierte Landschaften. Als Ansitzwarte und Brutplatz nutzt er Hecken und Buschgruppen, wobei er überzählige Nahrung als Vorrat an den Dornen von Sträuchern aufspießt. Erbeutet werden vorwiegend große Insekten, z.b. Heuschrecken, die er bevorzugt in kurzrasigen Magerwiesen fängt. Weitere seltene Arten, die in den Wäldern des Naturparks leben, sind Schwarzstorch (iconia nigra), Uhu (Bubo bubo) und Sperlingskauz (Glaucidium passerinum). Von den Heuschreckenarten leben die landesweit seltensten in kurzrasigen Wiesen. Dazu zählt beispielsweise die auffällige Schnarrschrecke (Psophus stridulus). Beim Auffliegen werden die leuchtend roten Hinterflügel sichtbar und die Tiere geben ein lautes schnarrendes Geräusch von sich. Aufgrund des Verlusts des Lebensraumes durch Düngung, Aufforstung oder Verbrachung ist die Schnarrschrecke im Mühlviertel stark zurückgegangen und vielerorts ganz verschwunden. Eine seltene Schmetterlingsart ist der Schwarze Apollo (Parnassius mnemosyne) mittlerweile geworden, der ebenfalls noch im Naturpark Mühlviertel vorkommt. Ein typischer und im Gebiet noch häufiger Schmetterling ist der Schwalbenschwanz (Papilio machaon), der eine charakteristische Art der Magerwiesen ist, aber sekundär auch in Gärten vorkommt, wo die Raupen an Dill und Karotten gefunden werden können. Von der Vielfalt an Wildbienen sei hier die Natternkopf-Mauerbiene (Osmia adunca) erwähnt. Diese einzeln lebende Art sammelt den Pollen nur vom Natternkopf und ist deshalb auf gute Bestände dieser Pflanzenart angewiesen. Aber auch Totholz ist ein ganz besonderer Lebensraum. In alten Eichen im Naturpark entwickeln sich beispielsweise verschiedene Käferarten, wie der attraktive Zweipunktige Eichenprachtkäfer (Agrilus biguttatus). Eichentotholz, besonders wenn es besonnt ist, bietet zahlreichen und oftmals seltenen Seite 6 3/2011

7 Ein Kleinod ist die Wacholderheide auf der Pammerhöhe bei Rechberg. Foto: J. Limberger Insektenarten Entwicklungsmöglichkeiten. Wie die obigen Beispiele zeigen, haben besonders die mageren und extensiv genutzten Wiesen im Naturpark eine sehr große Bedeutung für den Naturschutz. Ebenso die kleinstrukturierte Landschaft, die dem Naturpark seinen unverwechselbaren Reiz verleiht. Der Naturschutzbund und der Naturpark Mühlviertel hoffen, dass in enger Zusammenarbeit mit den Bewirtschaftern die landschaftliche Schönheit einschließlich der Magerwiesen und Trockenlebensräume mit ihren besonderen Arten langfristig erhalten werden können. Martin Schwarz Josef Limberger Barbara Derntl Alte Bäume und Totholz sind ein wertvoller Lebensraum für viele Tiere, so auch für den Zweipunktigen Eichenprachtkäfer. Foto: J. Limberger Nur das Weibchen der Rotpelzigen Sandbiene (Andrena fulva), die auch häufig in Gärten vorkommt, besitzt diese auffallende Färbung. Foto: J. Limberger Ein typischer Bewohner von Magerwiesen ist der im Naturpark Mühlviertel noch weit verbreitete Schwalbenschwanz. Foto: J. Limberger Naturschutzbund Seite 7

8 Josef Limberger Obmann des Naturschutzbundes Oberösterreich Eines der sogenannten Weichen Ufer im Salzburger Bereich. Foto: H. Augustin Die Salzach ist ein Refugium und Überwinterungsplatz für zahlreiche Wasservögel, wie dem Haubentaucher. Foto: J. Limberger Juwel und Lebensader die Salzach und ihr Umfeld in Oberösterreich F rei fließende Flüsse mit dem sie umgebenden Umland sind eine der artenreichsten und zugleich gefährdetsten Lebensräume unseres Landes. Die Salzach ist der letzte Voralpenfluss nördlich der Alpen, der auf einer Länge von über 60 km nicht von Staustufen unterbrochen ist. Sie ist damit eine der letzten freien Fließstrecken in Oberösterreich, in der Fische noch ungehindert zu ihren Laichgründen wandern können. Seltene und gefährdete Arten, wie der Huchen, können hier noch natürlich reproduzieren. Mit ihren angrenzenden Auen ist die Salzach Teil eines länderübergreifenden Biotop-Verbundsystems von europäischer Bedeutung. Dafür sprechen auch die Ausweisung mehrerer Schutzgebiete und die Erklärung der Salzachauen zum Europaschutzgebiet. Die zahlreichen Altarme bedingen eine große Artenvielfalt auch in der Vogel- und Insektenwelt. Großräumige, weitgehend naturnahe Aubereiche mit ausgedehnten Grauerlen-, Eschen- und Weidenauen mit randlich eingestreuten Streuwiesen heben die Bedeutung dieses Gebietes für die Tierund Pflanzenwelt ebenfalls hervor. Außerdem sind die Salzach und ihre Auen, gemeinsam mit dem Unteren Inn, ein bedeutendes Überwinterungsgebiet vieler teils sehr seltener Wasservogelarten im österreichisch-bayerischen Grenzraum. Der Erhaltungszustand der Unteren Salzach ist jedoch ungünstig. Die Ursachen dafür sind frühere Regulierungen (Einengung der Salzach auf ein Regelprofil von ca. 100 m Breite). Weitere Maßnahmen im Einzugsgebiet, wie Geschieberückhalt (Bau von Speichern und Wildbachsperren), Wasserkraftwerke (Obere und Mittlere Salzach sowie in der Saalach) sowie Geschiebeentnahmen aus dem Fluss und seinen Zubringern, verschlechtern die gewässer- und auenökologische Situation des Flusses. All diese genannten anthropogenen Maßnahmen bedingen, dass sich die Untere Salzach in einem erosiven Zustand befindet. Wesentlich mehr Geschiebe landet im Inn, als von oben nachkommt das bedeutet der Fluss gräbt sich ein. Bereits vor 20 Jahren wurden Pläne laut, der fortschreitenden Eintiefung entgegen zu wirken und sohlstabilisierende Maßnahmen zu setzen, um Hochwässer hintan zu halten. Dies sollte unter ökologischen Gesichtspunkten erfolgen. Und so wurden auf Salzburger Gebiet bereits mehrere Maßnahmen mit neuartigen Methoden der Sohlstabilisierung erfolgreich verwirklicht. Weiche Ufer, bei denen dem Fluss ein Seite 8 3/2011

9 gewisses Quantum an Geschiebeverfrachtung gestattet wird, und sogenannte aufgelöste Rampen sind hier bereits durchgeführte wasserbauliche Projekte. In Oberösterreich wären großflächige Flussaufweitungen möglich, welche dem Fluss seine alte Dynamik teilweise zurück geben könnten, ohne angrenzende Gebiete durch Hochwässer zu gefährden. In letzter Zeit werden aber auch mit steigender Vehemenz Kraftwerkspläne laut. Kraftwerke würden eine Unterbrechung des Fließkontinuums bedeuten und Fische, wie der Huchen, wären nicht mehr reproduktionsfähig und würden einen ihrer letzten natürlichen Lebensräume für immer verlieren. Fischaufstiegshilfen und behübschende Bepflanzungsmaßnahmen können die Dynamik einer frei fließenden Salzach nicht ersetzen. Folgende Varianten, die naturschutzfachlich verträglich sind, werden diskutiert: Variante A: Die Sohlstabilisierung im Tittmoninger Becken erfolgt dabei im Wesentlichen durch eine Verbreiterung der Salzach in Verbindung mit vereinzelten Sohlfixierungen. In der Nonnreiter Enge werden ebenfalls vereinzelte Sohlfixierungen angebracht. Variante B: Die Sohlstabilisierung im Tittmoninger Becken erfolgt hierbei durch aufgelöste Rampen mit damit verbundener Gefällekonzentration. Die Stabilisierung der Nonnreiter Enge erfolgt wie in Variante A. Es ist daher ein Gebot der Stunde, die Varianten der Aufweitungen weiter zu entwickeln. Sie sind nach Meinung des Naturschutzbundes, aber auch der Umweltanwaltschaft (welche diese Varianten ins Gespräch gebracht hat) die zukunftsträchtigsten. Im Tittmoniger Becken bietet sich die Jahrhundertchance, die Untere Salzach durch ein Gewässerrückbauprojekt, welches auf eigendynamische Entwicklung setzt, zu einem alpinen Naturfluss umzugestalten. Diese Variante entspricht all den wasserbaulichen Ansprüchen und lässt in den anzutreffenden Europaschutzgebieten ein naturschutzfachliches Juwel zwischen Bayern, Salzburg und Linz entstehen. Der Naturschutzbund fordert, den letzten freien Fließstrecken Vorrang gegenüber Kraftwerksvarianten und Rampenlösungen zu geben, und diese gleichwertig in der Diskussion zu behandeln. Ewige Kostenrechnungen, welche einer energiewirtschaftlichen Nutzung zusprechen, sind in dieser Diskussion hintan zu stellen, denn der Wert letzter artenreicher Naturräume ist in Zukunft in seiner Höhe kaum zu beziffern. Eine sanfte, naturverträgliche, touristische Entwicklung des Gebietes würde eine Wertschöpfung für diesen Landesteil und seiner Bevölkerung bedeuten, ohne naturkundliche, unwiederbringliche Werte für die nächsten Generationen zu zerstören. Josef Limberger Auf diesem Wege sei jenen Personen, die vor Ort die Interessen des Naturschutzes und die Anliegen des Naturschutzbundes vertreten, aufrichtig gedankt. Die Larven des prächtigen Leiterbocks leben im Holz alter Weiden. Foto: J. Limberger Der Huchen ist eine der gefährdetsten Fischarten in Oberösterreich. Foto: Land Oö./ St. Guttmann Frühling in der Ettenau. Foto: Land Oö./ Th. Mörtelmaier Abteilung Naturschutz Seite 9

10 Franz Grims Dr. Martin Pfoser Biologiezentrum der OÖ. Landesmuseen Als Biologe weiß man, dass der Tod zum Leben dazugehört, hat Franz Grims seine Angehörigen und Freunde zu beruhigen versucht, nachdem infolge seiner fortschreitenden Erkrankung keine Aussicht mehr auf Heilung bestanden hatte. Am endete diese letzte Phase seines Lebens, das erfüllt war von der Beschäftigung mit der Natur und den vielfältigen Beziehungen zu seinen Mitmenschen. Franz Grims wurde am in St. Willibald, Oberösterreich als zweites Kind von Franz und äcilia Grims geboren. Die Volksschule besuchte er von 1937 bis 1941 in seinem Geburtsort. Unter Anleitung seines Vaters, einem großen Kenner der Natur, begann er sich bereits als Kind dafür zu interessieren und brachte von ausgedehnten Streifzügen als Waldläufer vielfältige Naturobjekte nach Hause. Die Hauptschule besuchte er von 1941 bis 1946 in Raab und schlug anschließend, wie sein Vater, die Lehrerlaufbahn ein. Bereits 1943 begann er mit der Anlage eines Herbars, das durch eine kontinuierliche Sammeltätigkeit von fast 70 Jahren auf eines der größten jemals von einer Einzelperson gesammelten Privatherbarien angewachsen ist. Während seiner Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt in Linz von 1946 bis 1951 machte er erste Kontakte mit der Botanischen Arbeitsgemeinschaft am Landesmuseum in Linz (1948) und war seitdem eines der engagiertesten Mitglieder. Als begeisterter Lehrer war es ihm stets ein Anliegen, das Miteinander zu fördern und gewann dadurch und durch seine fröhliche und aufgeschlossene Art viele Freunde. Die Liebe zur Botanik und die Erforschung seiner Heimat, des Sauwaldes, ließ ihn Zeit seines Lebens nicht mehr los. Auch von zahlreichen Auslandsreisen, die er ab seiner Heirat (1964) gemeinsam mit seiner Frau Brigitte und nach Geburt der Tochter Elisabeth (1967) mit der ganzen Familie machte, kam er stets mit naturkundlichen Sammelstücken zurück. Trotz seiner Vorliebe für die Natur blieb sein Interesse aber nie einseitig, sondern er war offen für klassische Musik und die Kultur im Allgemeinen bis hin zur zeitgenössischen Bildenden Kunst. Die jahrzehntelange Erforschung der Natur machte ihn zum profundesten Kenner der oberösterreichischen Flora. Dieses immense Wissen brachte er auch in vielen Projekten, wie der Bearbeitung der Moose und Rostpilze und der floristischen Kartierung Österreichs, zu der er maßgeblich beigetragen hat, sowie in zahlreichen Naturschutzprojekten ein. Seine reiche Publikationstätigkeit ist über einsehbar. Viele Schutzgebiete gehen ausschließlich oder maßgeblich auf seine Kenntnisse, Publikationen und sein persönliches Engagement zurück. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang das Rannatal, das Kleine Kößlbachtal, das Ahörndlmoor sowie das Obere Donautal insgesamt. Das waren auch die wenigen Anlässe, bei denen er im Briefwechsel mit Politikern und Behörden seine Auszeichnungen und Titel anführte, um seinen Anliegen Nachdruck zu verleihen. Er war ja wissenschaftlicher Konsulent der oberösterreichischen Landesregierung und erhielt 1990 vom Bundespräsidenten den Titel Professor verliehen. Die für 2011 vorgesehene Ehrung mit der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich hat er nicht mehr erlebt. Im Jänner 2011 wird bei Franz Grims ein Tumor auf der Bauchspeicheldrüse diagnostiziert, wenig später Metastasen in Lunge und Leber. Kurz vor seinem Tod hat er noch seine gesamten naturwissenschaftlichen Sammlungen (zigtausende Naturobjekte: Gesteine, Fossilien, Moose, Flechten, Blütenpflanzen, Gallen, Rostpilze) in perfektem Zustand in selbstloser Art dem Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen geschenkt das Ergebnis eines Lebens, das beseelt war von der Liebe zur Natur und das, wie er selbst sagte, bis zu Krankheit und Tod (2004/05) seiner Frau Brigitte ein wunderschönes, sehr reiches Leben war. Martin Pfosser Seite 10 3/2011

11 Oö. Landschaftsfonds sichert natürliche Gewässerentwicklung des Klambaches in Bad Kreuzen Der Oö. Landschaftsfonds sichert 1,7 Hektar ökologisch wertvolle Uferrandstreifen am Klausbach und Klambach (Gemeinde Bad Kreuzen) und schafft damit die Grundlage für eine natürliche Gewässerentwicklung. Auf diese Weise werden Lebensräume geschützt, der Hochwasserschutz verbessert und kostenintensive Baumaßnahmen vermieden. Der Klausbach tritt in der Gemeinde Bad Kreuzen aus einer schluchtartigen Steilstrecke des Aist-Naarn Kuppenlandes in eine Ebene ein, vereinigt sich dort mit dem Käfermühlbach und durchfließt dann als Klambach bezeichnet die Beckenlandschaft Richtung Klam. Das Gewässer liegt gegenüber dem Umland etwa drei Höhenmeter eingetieft, wobei die nahezu uneingeschränkte Gewässerdynamik im lockeren, sandigen Boden häufig zu Uferanrissen und Abschwemmungen mit der Ausbildung von teils senkrechten Steilufern führt. Damit verbunden kommt es zu dauerhaften Flächenverlusten für Grundstücksanrainer und teilweise gefährlichen Bewirtschaftungsbedingungen auf den an die Ufer angrenzenden Wiesen. Mehrmals jährlich, vor allem nach Starkregen im Hinterland, treten Hochwasserereignisse mit starker Ufererosion auf. Diese naturnahe Gewässerdynamik ist jedoch aus naturschutzfachlicher und wasserbaulicher Sicht erwünscht, denn der dadurch verursachte Materialeintrag in das Gewässer dient der Stabilisierung des Gewässergefälles und der Gewässersohle vor weiterer Eintiefung. Künstliche Gewässereinbauten werden somit hinfällig. Das naturnahe Bachbett mit unterschiedlichen Gewässertiefen, Schotterbänken und Steilufern bietet einen qualitativ hochwertigen Lebensraum für Fisch- und gefährdete Vogelarten. In einzelnen, besonders erosionsgefährdeten Pralluferbereichen sind dennoch ingenieurbiologische Instandhaltungsmaßnahmen geplant, welche jedoch umweltverträglicher und kostengünstiger als herkömmliche harte Verbauungen sind. Ziel des Oö. Landschaftsfonds ist aber auch, die Agrarstruktur zu verbessern: Durch die Nutzung von Synergien können im Rahmen dieses ökologischen Projekts zusätzlich gefährliche Bewirtschaftungsverhältnisse minimiert, eine optimierte Erreichbarkeit der Flächen sicher gestellt und verbesserte Grundstücksausformungen erreicht werden. Die Uferrandstreifen werden im nächsten Frühjahr mit standortgerechten Gehölzen bepflanzt und wirken zukünftig als Puffer zwischen Gewässer und bewirtschafteten Flächen. Sie tragen so durch Verminderung des Schadstoffeintrags auch zur Verbesserung der Wasserqualität bei. Durch den Ankauf der Uferrandstreifen in einem gesamten Flächenausmaß von etwa 1,7 ha können eine natürliche Gewässerentwicklung und ein verbesserter ökologischer Zustand auf einer Gewässerlänge von mehr als einem Kilometer gesichert werden. Der Ankauf der Uferrandstreifen am Klambach wird mit ,- Euro aus dem Oö. Landschaftsfonds unterstützt. Neben dem Ankauf von Gewässerrandstreifen kann unter bestimmten Voraussetzungen durch den Oö. Landschaftsfonds auch der Grundstückserwerb für andere naturschutzfachliche Projekte, wie etwa Renaturierungen, die Neuanlage oder Sicherung von naturschutzfachlich wertvollen Land- und Wasserflächen, finanziert werden. Stefan Reifeltshammer DI Stefan Reifeltshammer Abteilung Naturschutz Die Ausweitung der Uferrandstreifen trägt zur Verbesserung des Biotopverbundes bei. Fotos: Land Oö./Doris S. Reifeltshammer Durch den Ankauf von Uferrandstreifen kann die natürliche Gewässerdynamik beibehalten werden. Fotos: Land Oö./ S. Reifeltshammer Abteilung Naturschutz Seite 11

12 Unter wenigen Wipfeln ist Ruh Gedanken zum Internationalen Jahr der Wälder 2011 DI Bernhard Schön Abteilung Naturschutz Wilder Wald im Land des Eisens (Nationalpark Oö. Kalkalpen). Foto: B. Schön Faszination Urwald im Wildnisgebiet Dürrenstein. Foto: B. Schön Stolz auf Holz lautete ein Werbeslogan in den neunziger Jahren in Österreich, ausgegeben von einer Arbeitsgemeinschaft von Forst- und Holzwirtschaft. Darauf folgte Holz ist genial. Und der Wald, ist der auch genial, sind wir auf den auch stolz? Natürlich, werden Sie jetzt sagen. Österreich ist ein Waldland, rund 47 % unseres Landes sind von Wäldern bedeckt, in Oberösterreich etwa 41 %. Wir erholen uns gerne im Wald im Sommer schätzen wir die angenehme Kühle, im Herbst verleihen die Laubbäume der Landschaft einen goldenen Schimmer und bescheren uns damit ein letztes Hochgefühl vor dem Winter. Wir wissen um die Bedeutung des Waldes als Schutz vor Lawinen, Steinschlag und Hochwasser. Und dass im Wald nicht nur Bäume wachsen, ist jedem Schwammerlsucher klar, dem Jäger sowieso. Hin und wieder lesen wir in der Boulevardpresse dann auch von Waldbewohnern, deren Beliebtheit sich eher in Grenzen hält: von Zecken zum Beispiel oder von Borkenkäfern. Oder von solchen, deren Rückkehr in den heimischen Wald uns verunsichert, das Land gar in Befürworter oder Gegner teilt: die Rede ist von Bär, Luchs und Wolf. Wir fragen uns dann, wozu wir Arten brauchen sollten, deren Nutzen uns so gar nicht einleuchtet. Der Wald ist genial als Lebensraum für eine außerordentliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren einer Vielfalt, die als Wirtschaftsfaktor, als Klimaregulator, als Erholungsraum von uns Menschen in vielfältiger Weise genutzt wird nachhaltig, wie von allen Seiten betont wird. Urwald Im Internationalen Jahr der Wälder, von der UNO dieses Jahr ausgerufen, soll die ökologische, die ökonomische und die soziale Bedeutung des Waldes in den Mittelpunkt gerückt werden, weltweit. Vier Milliarden Hektar Wald gibt es zur Zeit auf unserer Erde das entspricht 31 % der Landfläche, oder 0,6 ha pro Erdenbürger. Auf die fünf waldreichsten Länder Russische Föderation, Brasilien, Kanada, USA, hina entfallen mehr als die Hälfte aller Wälder. Ein Viertel aller Wälder liegt in Europa der überwiegende Teil davon, nämlich 80 %, in der Russischen Föderation. Dort gibt es auch noch den höchsten Anteil an Urwald in Europa. Ohne diese russischen Urwälder kommen wir in Europa auf bescheidene 3 % Urwaldanteil. 36 % sind es weltweit, Seite 12 3/2011

13 die höchsten Anteile gibt es mit Abstand in Lateinamerika und der Karibik (75 %) und Nordamerika (41 %). Im Böhmerwald, im Norden Oberösterreichs, droht gerade den Urwaldresten und den wenigen Gebieten, die vielleicht einmal Urwald werden könnten, der Kahlschlag. Im Grünen Herz Europas, inmitten des Nationalparks Sumava, ist die tschechische Politik im Begriff, diese Flächen der Errichtung einer Schischaukel und einer ordentlichen Forstwirtschaft zu opfern. Dem Borkenkäferproblem soll mit eisernem Besen damit kann wohl nur eine Motorsäge gemeint sein endgültig zu Leibe gerückt werden. Vielfalt im Wald In Österreich sind wir auch von den drei Prozent Urwaldanteil weit entfernt. Auch wenn es bei uns zuweilen im Volksmunde heißt: Am schönsten hat s die Forstpartie. Der Wald, der wächst auch ohne sie! Die Forstpartie war und ist fleißig, sie hat uns einen gepflegten Wirtschaftswald gebracht. Dass dabei auch einiges an Natur der Motorsäge zum Opfer gefallen ist, ergibt sich zwangsweise: Die natürliche Vielfalt eines Waldes benötigt vielfältige Strukturen, Bäume, die auch einmal ihr natürliches Alter von mehreren hundert Jahren erreichen können. Sie benötigt auch die Dynamik von Stürmen, Schnee oder Borkenkäfer. Selbst naturnah bewirtschaftete Wälder alleine reichen daher nicht, die Vielfalt des Lebensraumes Wald auch für die Zukunft sicher zu stellen. Wir brauchen auch Wälder ohne Bewirtschaftung, Wälder in Schutzgebieten ohne Waldmanagement damit wir auch in Zukunft die vielfältigen Leistungen des Waldes in Anspruch nehmen können, auf die wir so angewiesen sind. Die Kategorien von nützlich und schädlich gibt es in der Natur nicht, alle Arten gemeinsam bilden ein funktionierendes Ganzes. Totes Holz, im Wirtschaftswald aus verständlichen Gründen Mangelware, ist ein wichtiger Faktor für einen vielfältigen Wald als Lebensraum für mittlerweilen seltene Pflanzen und Tiere. Borkenkäfer sind genauso Teil der natürlichen Dynamik des Waldes Der schwierige Weg vom Fichtenforst zur Wildnis (Reichraminger Hintergebirge, Nationalpark Oö. Kalkalpen). Foto: B. Schön Der Wolf kehrt zurück. Foto: B. Schön wie Bär, Luchs und Wolf. Stolz auf den Wald, ob wild oder gezähmt, ungenutzt oder genutzt, ob bei uns oder anderswo. Das wäre doch einmal etwas im Jahr der Wälder. Ein Jahr nach dem Internationalen Jahr der Biologischen Vielfalt, in dem wir zur Kenntnis nehmen mussten, dass noch viel zu tun ist, um den durch uns verursachten Artenverlust endlich zu verringern oder gar zu stoppen. Vielleicht fangen wir einmal im Wald an, bei uns, mit ein paar Prozent Wilder Wald für Luchs & o. und auch für uns selbst. Bernhard Schön Totholz, ein vielfältiger Lebensraum. Foto: B. Schön Seite 13

14 Zum aktuellen Stand des Artenschutz- Projektes Flussperlmuschel DI lemens Gumpinger blattfisch, Technisches Büro für Gewässerökologie, Gärtnerstraße 9, 4600 Wels, Die Flussperlmuschel ist in Österreich ausschließlich in der geologischen Formation der Böhmischen Masse verbreitet. Grafik:. Gumpinger Die Flussperlmuschel-Nachzuchtanlage wurde in einen Bürocontainer eingebaut. Foto:. Gumpinger Grundlagen Die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) kommt etwa zwischen dem 40. und 70. nördlichen Breitengrad vor, der nördliche Polarkreis bildet die klimatische Nordgrenze. In Österreich besiedelt sie das Kristallin der Böhmischen Masse, ist also von wenigen kristallinen Einsprenglingen südlich der Donau, beispielsweise dem Sauwald abgesehen ausschließlich nördlich der Donau zu finden. Die Art ist auf weitgehend kalkfreie Gewässer als Lebensraum spezialisiert. Ihre Fortpflanzungsstrategie ist sehr komplex und äußerst aufwändig. Unter anderem ist sie dabei auf junge Bachforellen als Wirtsfische ebenso angewiesen, wie auf eine gut mit Sauerstoff versorgte Gewässersohle. Zudem dauert der Reproduktionszyklus sehr lange, weil die Larven der Muschel über die Herbst- und Wintermonate an den Kiemen der Wirtsfische haften, die Jungmuscheln sich in der Folge etwa 5 bis 7 Jahre lang im Substrat entwickeln und die Muscheln überhaupt erst ab einem Alter von etwa 25 Jahren geschlechtsreif werden. Weil dieser Lebenszyklus so kompliziert ist und lange dauert, wirken sich schon kleinste Änderungen der Umweltbedingungen negativ auf den Zustand der Population aus, was sich in der aktuellen Situation, dass die Flussperlmuschel vom Aussterben bedroht ist, niederschlägt. In ganz Europa werden seit Jahrzehnten Projekte zum Schutz dieser Tierart durchgeführt. In etwa in den letzten 10 Jahren wurden die Schutzbemühungen intensiviert und im Rahmen zahlreicher Projekte viele wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen, sodass der Flussperlmuschelschutz heute inzwischen in mehreren Ländern herzeigbare Erfolge brachte. Bei all diesen Projekten zeigt sich, am besten an einem der erfolgreichsten Projekte am Fluss Lutter in der Lüneburger Heide, dass neben der Nachzucht der Muschel die Sanierung des Lebensraumes der Schlüssel zur Wiederherstellung intakter Muschelbestände ist. In Kenntnis der prekären Bestandssituation wurde Anfang dieses Jahres nun auch in Oberösterreich ein umfangreiches Schutzprojekt zur Rettung der Flussperlmuschel im Bundesland gestartet. In die Projektkonzeption flossen alle neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse ein, die in Europa bisher Erfolge zeitigten. Aktueller Stand des Projektes Um negative Umwelteinflüsse, etwa Hochwasserereignisse, die in der Vergangenheit den Erfolg einzelner Muschelschutzprojekte vereitelten, ausschließen zu können, wird die gesamte Reproduktionsphase in eine eigens dafür errichtete Anlage überführt. Die Bauarbeiten zur Errichtung der Nachzuchtstation waren sehr umfangreich. Um die Station mit Frischwasser versorgen zu können, musste eine etwa 100 m lange unterirdische Rohrleitung verlegt und mit Sedimentfang und Spülschacht versehen werden. Die Wasserversorgung erfolgt aus der Flanitz, früher selbst Lebensraum der Muschel. Die Anlage wurde in den letzten Wochen in Form eines speziell adaptierten ontainers auf dem optimal geeigneten Gelände der Teichanlagen der Wentzel`schen Gutsverwaltung in Kefermarkt errichtet. Der ontainer wurde mit eigens angefertigten Durchflussrinnen für Muscheln und Forellen ausgestattet. Zahlreiche Sicherheitsund Alarmsysteme sollen auch für den Fall von Betriebsstörungen den Nachzuchterfolg sichern helfen. Seite 14 3/2011

15 Um die einzelnen Schritte im Nachzuchtablauf möglichst früh lernen zu können, wurde ein kleiner Teil des Projektes vorgezogen. Dazu wurde der Anlagenteil zur Gewinnung von Jungmuscheln als Prototyp gebaut und am Gießenbach im Bezirk Perg aufgestellt. Dieses erste Projekt-Modul, das in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Oberösterreich, Regionalgruppe Machland durchgeführt wurde, verlief so erfolgreich, dass heuer bereits Jungmuscheln gewonnen werden konnten. Nach der Errichtung der Nachzuchtanlage in Kefermarkt wurde die Wasserversorgung in Betrieb genommen, um auch die Dotation der Rinnen projektmäßig einstellen zu können. In der Folge wurde Sohlsubstrat aus der Flanitz in die Rinnen eingebracht und in der Anlage einige Tage gespült. Nach dem der Probebetrieb nach einigen kleineren Adaptierungen einwandfrei funktionierte, wurden je 50 erwachsene Flussperlmuscheln aus dem Aist- und aus dem Naarn-System in je eines der Muschelbecken eingesetzt. Wenn die Tiere trächtig sind und der Ausstoß der Muschellarven (Glochidien) zeitlich abschätzbar ist, werden in die nachgeschalteten Becken je etwa 250 juvenile Bachforellen eingesetzt. Wenn die Muscheln im Spätsommer ihr infektionsreifes Larvenmaterial ausstoßen, kommt es über den Durchfluss automatisch, ohne Manipulation durch Menschen, zur Infektion der Wirtsfische. Die beiden Becken werden unabhängig voneinander dotiert, damit es zu keiner Vermischung der beiden Muschelstämme aus den unterschiedlichen Einzugsgebieten kommen kann. Über die folgenden Wintermonate werden die Fische dann in großen Maschendrahthältern in den Teichen der Gutsverwaltung gehältert. Im Frühsommer 2012 wird die Anlage dann soweit adaptiert, dass die Gewinnung der Jungmuscheln, so wie im Vorprojekt am Gießenbach, erfolgen kann. Parallel zum Projektteil der Nachzucht werden zahlreiche Untersuchungen in für die Wiederansiedelung der Flussperlmuschel geeigneten Gewässern durchgeführt. Diese sind wiederum die Basis für entsprechende Defizitanalysen und die Formulierung und Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen. Dieser Projektteil wird schwerpunktmäßig in den kommenden Jahren umgesetzt, heuer erfolgten lediglich erste orientierende Messungen. Die ersten Erfolge stimmen das Projektteam das eine hervorragende Arbeit leistet sehr zuversichtlich, dass mit diesem, von der Abteilung Naturschutz, dem Büro Landesrat Haimbuchner und der Europäischen Union finanzierten Projekt ein wesentlicher Beitrag zur Rettung der Flussperlmuschel in Oberösterreich gelingen wird. In wenigen Wochen wird die Projekthomepage unter online gehen und es wird dort permanent über das Projekt berichtet. lemens Gumpinger Die Innenausstattung der Nachzuchtanlage. Foto:. Gumpinger Heuer konnten die ersten, je in Österreich nachgezüchteten Flussperlmuscheln gewonnen werden (links unten an der 6 Wochen alten Muschel ist der Fuß zu sehen). Foto:. Gumpinger Die adulten Flussperlmuscheln wurden in die Fließrinnen umgesetzt. Foto:. Gumpinger Abteilung Naturschutz Seite 15

16 Ein Beitrag zur Artenvielfalt Naturschutzreferent Dr. Manfred Haimbuchner unterstützt das Flussperlmuschelprojekt in Oberösterreich. Foto: FPÖ Oö. Herr Landesrat, Sie unterstützen mit Mitteln aus ihrem Büro das Projekt Flussperlmuschel. Warum eigentlich? Haimbuchner: Das ist ganz einfach zu erklären: Das Projekt hat sich zum Ziel gemacht, die Flussperlmuschel in Oberösterreich vor dem Aussterben zu bewahren. Das ist für mich ein unterstützenswertes Projekt. Wir haben also Mittel aus dem Budget umgeschichtet und dem Projektteam zur Verfügung gestellt. Das Projekt selbst ist natürlich relativ aufwändig, die Arbeiten komplex. Da sollte man als Naturschutz- Landesrat nicht zurückstehen, sondern ganz konkret unterstützen. Warum ausgerechnet die Flussperlmuschel? Haimbuchner: Gute Frage. Natürlich habe ich mich auch erst einmal bei den Expertinnen und Experten der Abteilung informieren müssen, was es genau mit dieser besonderen Muschel auf sich hat. Tatsache ist, dass diese Art extrem gefährdet ist. Wenn nicht fachgemäße Hilfs- und Schutzmaßnahmen geleistet werden, verschwindet diese Muschel endgültig aus den heimischen Bächen. Eine Bestandsstützung in Oberösterreich ist auch ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in unserem Bundesland. Wo liegen die Hauptprobleme beim Besatz? Haimbuchner: Das Projekt ist langfristig und modulartig angelegt. Vorerst gilt es einmal, Grundeigentümer vom Projekt selbst zu überzeugen und für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. Das ist dem Projektteam hervorragend gelungen, so dass demnächst in Kefermarkt auf der Wenzelschen Gutsverwaltung die Nachzuchtstation ihren Betrieb aufnehmen kann. Das ist schon einmal ein ganz wichtiger Meilenstein im Projekt. Gibt es vergleichbare Projekte? Haimbuchner: Nun, in Europa gab es bereits ähnliche Projekte. Von einigen dieser Projekte, etwa an der niedersächsischen Lutter, können wir auch wertvolle Erfahrungen mitnehmen, man muss ja das Rad nicht immer ganz neu erfinden. Doch prinzipiell muss man auch sagen, dass bei uns im Süden zum Teil ganz andere Bedingungen herrschen: Die Sedimente sind noch feiner, die Sauerstoffprobleme der Muschel noch massiver. Aber das Team hat bereits hervorragende Arbeit geleistet und ich bin mehr als zuversichtlich, dass wir hier Erfolge feiern werden. Andreas Steindl Seite 3/

17 Der Biber ein Baumeister mit Biss E twa 140 Biberreviere sind im Land Oberösterreich bekannt. Heute findet man die Spuren des Bibers bereits weit von den Hauptflüssen Inn und Donau entfernt. Das westliche Mühlviertel, die Ager bei Vöcklabruck, Schlierbach an der Krems und Teile des Ennstals wurden in jüngster Vergangenheit besiedelt. In weitläufigen Augebieten fühlt sich der Biber ungestört. Er ernährt sich von einer Vielzahl an Gräsern und Kräutern, fällt aber auch Bäume, um an saftige Knospen, Blätter und Rinde zu kommen. Letztere bietet zwar nicht viele Nährstoffe, hilft dem Biber aber über die Wintermonate. An lehmigen Ufern kann der Biber gut Wohnröhren anlegen, die oftmals zu Burgen ausgebaut werden. Hier lebt die Biberfamilie mit den Alttieren, dem Nachwuchs des Vorjahres, der noch viel zu Lernen hat, und den Jungen, die im April des Jahres zur Welt kamen. Zunehmend besiedelt der anpassungsfähige Nager auch unsere intensiv genutzte Kulturlandschaft. Dort locken zur Erntezeit Mais, Erdäpfel und Rüben. Zum Leidwesen der Betroffenen beginnt der Biber Bäche und Gräben aufzustauen und Gewässer als Wasserstraßen für den Transport der Leckerbissen auszubauen. Mag eine kleinräumige Überflutung noch tolerierbar sein, so kostet das Einstauen ganzer Felder, das Überfluten von Kellern oder die Gefährdung von Infrastruktur dem Biber schnell die Sympathie. Vielfalt statt Eintönigkeit Biber stehen unter Naturschutz und werden von der Flora-Fauna-Habitatrichtlinie der Europäischen Union als streng geschützte Tierart gelistet. Der Biber genießt als Ökosystem-Ingenieur einen hervorragenden Ruf. Dort, wo man ihn lässt, überzieht er den Gewässerlebensraum mit einem Netz aus Dämmen, Seen und Kanälen. Typische Fließgewässerelemente, wie Uferanbrüche, Gumpen, Kies-, Sand-, und Schlammbänke, treten wieder in Erscheinung. Aus den vergangenen Hochwasserereignissen haben wir schmerzhaft gelernt, dass unsere Gewässer zu stark eingeengt wurden und dabei ihre Mag. Alexander Maringer Ausbreitungskarte Biber in Oberösterreich. Grafik: A. Maringer Der Biber hat viele seiner ehemaligen Lebensräume zurückerobert. Foto: A. Maringer Abteilung Naturschutz Seite 17

18 Biberwiese Salzachauen: Gefällte Bäume fördern die natürliche Dynamik im Gewässerlebensraum. Foto: A. Maringer Sandra Atzmüller Abteilung Naturschutz natürlichen Funktionen verloren haben. Dort, wo man ihn lässt, leistet der Biber einen wesentlichen Beitrag zur naturnahen Gestaltung von Gewässern. Kostenlos und innerhalb kurzer Zeit! In einem Biber-Lebensraum wechseln sich unterschiedlichste Kleinbiotope ab und eine Vielzahl gefährdeter Pflanzen und Tiere profitieren davon. Insekten nutzen das Totholzangebot, Amphibien laichen in den Tümpeln, Reptilien bewohnen Asthaufen, Fische finden allerlei Einstände vor, Vogelarten wie etwa der Eisvogel oder der Schwarzstorch siedeln sich bei diesem Angebot gerne an und nicht zuletzt nutzen auch andere Säuger die Baue des Bibers am Wasser. Die biologische Vielfalt in einem Biberrevier ist damit bedeutend höher als in anderen Bereichen. Wo gehobelt wird, fallen Späne Biber sind an Gewässer gebunden, die sie stets als schützendes Element aufsuchen. In der Entfernung von 10 bis 20 Metern zum Ufer sucht der Biber Nahrung und gestaltet seinen Lebensraum. Dort, wo Biber auf Menschen treffen, kann die Mehrfachnutzung eines Lebensraumes zu Konflikten führen. Hier hat das Oberösterreichische Bibermanagement Methoden entwickelt, um unangenehmen Überraschungen vorzubeugen oder akut Maßnahmen zur Vermeidung von Konflikten zu setzen. Im Sinne der betroffenen Grundeigentümer bzw. Landnutzer wird versucht, eine rasche Lösung herbeizuführen. Sollten Sie Probleme mit dem Biber haben, dann wenden Sie sich bitte an den Naturschutzbeauftragten in Ihrer Bezirkshauptmannschaft. Alexander Maringer Download grafischer Naturschutzdaten aus dem Internet I n Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Naturschutz und der DORIS-Systemgruppe wurde eine Downloadmöglichkeit für grafische GENISYS-Daten eingerichtet. Seit Mai 2011 können nun alle naturschutzfachlichen Daten als Shapefiles über den Downloadbereich der DORIS-Homepage ( wie folgt heruntergeladen werden: Unter der Kategorie Fachinformation > Natur > GENISYS findet sich der Downloadbereich der Naturschutzdaten! Folgende Daten stehen zum Download zur Verfügung: Europaschutzgebiete (Schutzgüter), Naturschutzgebiete, Nationalpark-Abgrenzung, Naturdenkmäler, Ökoflächen, Sonstige Erhebungen, Punktuelle Erhebungen, Landschaftserhebung, Vegetationskartierung, Biotopkartierung, NaLa (Natur- und Landschaftsleitbilder)-Raumeinheiten und Untereinheiten. Der gewünschte Kartenausschnitt muss in der Online-Applikation wie von Punkt 1 bis 6 beschrieben, eingezeichnet werden! AHTUNG: Das Herunterladen der Daten kann aufgrund der großen Datenmengen (Shape- Files) mehrere Minuten dauern! Das Ergebnis wird als ZIP-Datei zur Verfügung gestellt! Diese ZIP-Datei enthält auch ein txt-file, welches einen Report über die exportierten Daten liefert. Eine genauere Anleitung zum Downloadbereich beziehungsweise weitere Informationen erhalten Sie von der Abteilung Naturschutz, Frau Sandra Atzmüller, Tel.: 0732/ oder unter sandra.atzmueller@ooe.gv.at. Sandra Atzmüller Seite 18 3/2011

19 Österreichische Baumschutzmesse Remy Gschwandtner Gunther Nikodem Das Linzer Baumforum veranstaltete Ende Juni die Österreichische Baumschutzmesse auf Burg Piberstein (Bezirk Rohrbach). Warum? Mensch und Tier brauchen Grünflächen besonders in der Stadt. Bäume spielen schon allein durch ihre Größe die wichtigste Rolle. Doch wie es den Bäumen geht, fragt kaum wer nach. Es wird als selbstverständlich angesehen, dass diese unser Leben verbessern. Die Lebensaktivitäten der Bäume sind nur wenig sichtbar. Man sieht noch, wie die Blätter kommen und vergehen. Aber man sieht kaum, wie die Bäume Tag für Tag ein Stück größer werden, Tag und Nacht atmen, dabei Sauerstoff spenden, die Luft kühlen, Staub ausfiltern, O 2 einlagern und wertvolle Biomasse liefern. Zu wenig ist der Allgemeinheit über die Lebensweise der Bäume bewusst. Genau dieses fehlende Allgemeinwissen ist es auch, weshalb Bäume selten die richtige Behandlung erfahren. Das Übel liegt bei den Wurzeln Bäume haben im Laufe der Evolution gelernt, mit oberirdischen Schäden und Problemen zurecht zu kommen. Kurzfristige Veränderungen im Wurzelraum oder gar das Abtrennen von Wurzeln treffen die sprichwörtliche Achillesferse der Bäume. Die schnell wandelnden Ansprüche der modernen Gesellschaft führen zu einer regen Bautätigkeit. Selten wird dabei Rücksicht auf die empfindlichen Stadtriesen genommen, wodurch die Erhaltung und Schaffung eines wirkungsvollen Baumbestandes zunehmend schwierig bis unmöglich wird. Denn die Boden-, aber auch die kleinklimatischen Verhältnisse in urbanen Räumen sind grundverschieden zu den natürlichen Standorten. Trockenheit und stark verdichtete Böden machen das Überleben oft fast unmöglich. Bäume stagnieren im Wachstum und werden krank. Die positiven Funktionen gehen verloren und die Pflegekosten steigen. Vergleich zwischen gesundem und beschädigtem Baum. Grafik: R. Gschwandtner Lösungen Doch es gibt eine Vielzahl an Lösungen! Genau die wollen wir in Zukunft in das Bewusstsein rücken. Bäume, die ober- und unterirdisch die Möglichkeit haben sich auszubreiten, können ihren ökologischen Wert entfalten und uns Menschen das Leben in der Stadt annehmbar machen. Unsere nächste Veranstaltung am 25. November 2011 beschäftigt sich mit diesem Thema. Details finden Sie unter: Zwei Schwerpunkte unserer kommenden Arbeit werden sein: c Alleenschutz c Regenwasserbewirtschaftung zur Baumbewässerung Remy Gschwandtner Gunther Nikodem l TERMINE c Verborgene Kostbarkeiten eine Bilderreise zu den verborgenen Naturschönheiten Oberösterreichs Josef Limberger entführt uns in das unbekannte Oberösterreich mit einer Tier- und Pflanzenwelt, die den meisten von uns verborgen bleibt. Ort: Botanischer Garten, Linz c Weberbartlfest im Naturpark Obst-Hügel-Land Der Naturschutzbund ist hier mit einem Infostand vertreten, bei dem Kinder Nistkästen bauen können. Ort: St. Marienkirchen an der Polsenz c Tag der alten Obstsorten Veranstaltet von Naturschutzbund Oberösterreich gemeinsam mit BIO Austria OÖ. Ort: Saxen c Aliens Pflanzen und Tiere auf Wanderschaft Ausstellungseröffnung Ort: Biologiezentrum, J.W. Kleinstraße 73, Linz c Luchs-Tagung der ARGE LUKA Ort: Kulturhaus Römerfeld, Windischgarsten Weitere Informationen und Anmeldung: Termine c Futterglocke für Singvögel bauen Gemeinsam basteln wir eine Futterglocke und lernen dabei die häufigsten heimischen Singvögel kennen. Veranstaltung von Naturschutzbund und Naturpark Obst-Hügel- Land Ort: Obstlehrgarten St. Marienkirchen/P., Furth 31 Kosten: 3,- Euro für Kinder von 6 bis 12 Jahre Anmeldung im Naturpark-Büro: Tel.: 07249/ info@obsthuegelland.at 30. September 2011 bis 16. Oktober Oktober 2011, ganztägig 8. Oktober 2011, ganztägig 20. Oktober 2011, 19 Uhr 21. Oktober 2011, 9.30 Uhr 3. Dezember 2011, 14 bis 17 Uhr Abteilung Naturschutz Seite 19

20 e 25, /Jahr e 30, /Jahr e 80, /Jahr e 12, /Jahr Naturschutzbund Oberösterreich Promenade 37 A-4020 Linz BÜHER BÜHER Gletscher der Alpen Jürg Alean, 2010; Haupt Verlag; 267 Seiten; ISBN ; Preis: 35,90 Euro Unterstützt durch ästhetisch sehr ansprechende und oftmals großformatige Bilder wird das Phänomen Gletscher umfassend dargestellt. Die Entstehung von Gletschern, ihre Bewegungen, wie sie die Landschaft formen, werden ebenso in leicht verständlichen Texten behandelt wie deren dramatischer Rückgang in den letzten Jahren, Massentourismus und deren Auswirkungen sowie Auswirkungen der Gletscher auf die Menschen. Unheimliche Eroberer Invasive Pflanzen und Tiere in Europa Wolfgang Nentwig, 2011; Haupt Verlag; 251 Seiten; ISBN ; Preis: 30,80 Euro Die Anzahl der Arten, die in Europa bewusst oder unbewusst eingeschleppt wurden, wächst ständig und auch damit die Probleme, die sie verursachen. Zahlreiche solcher Neubürger werden in diesem Buch vorgestellt. Zudem werden Empfehlungen gegeben, wie die ungebremste Einfuhr nicht-einheimischer Arten nach Europa gestoppt werden kann. Auf der Wiese Natur erleben beobachten verstehen Andreas Jaun & Sabine Joss, 2011; 203 Seiten; ISBN ; Preis: 22,70 Euro Im Wald Natur erleben beobachten verstehen Andreas Jaun & Sabine Joss, 2011; 195 Seiten; ISBN ; Preis: 22,70 Euro Runter vom Sessel, hinein in die Natur! Erleben Sie die unbekannte Natur vor der Haustür, spüren Sie den Zusammenhängen nach und entdecken Sie, wie raffiniert sich die Natur auch auf kleinem Raum eingerichtet hat. Mit diesem Motto versucht diese Reihe, Lust auf spannende Beobachtungen und Entdeckungen zu machen. Gesondert nach Jahreszeiten werden nicht nur Pflanzen und Tiere vorgestellt, sondern auch Zusammenhänge und Anpassungen in leicht verständlichen Texten erklärt. Am Ende eines Kapitels werden Beobachtungstipps gegeben sowie Fragen gestellt, anhand deren man sein Wissen überprüfen kann. EMPFÄNGER Empfänger P.b.b. Verlagspostamt: 4020 Linz GZ 02Z M Seite 20 3/2011 P.b.b. Verlagspostamt: 4020 Linz GZ 02Z M

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