Deutsche Post AG (Hrsg.) Renate Köcher Bernd Raffelhüschen. Deutsche Post. GlÜcksatlas Mit einer Einleitung von Alois Stutzer.

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2 Deutsche Post AG (Hrsg.) Renate Köcher Bernd Raffelhüschen Deutsche Post GlÜcksatlas 2013 Mit einer Einleitung von Alois Stutzer Knaus + Glücksatlas2013_G.indd 3

3 Autoren: Professor Dr. Renate Köcher, Institut für Demoskopie Allensbach Professor Dr. Bernd Raffelhüschen, Universität Freiburg Professor Dr. Alois Stutzer, Universität Basel Johannes Vatter, Universität Freiburg Konzeption und Redaktion: Max A. Höfer, höfermedia Projektverantwortliche Deutsche Post: Dr. Jan Dietrich Müller Joachim Landefeld 1. Auflage Copyright der Originalausgabe 2013 Deutsche Post AG, Bonn, und Albrecht Knaus Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH Cover- und Innengestaltung: Oliver Schmitt eisbn Glücksatlas2013_G.indd 4

4 Inhalt Vorwort 7 von Jürgen Gerdes Glücksatlas 2013 Eine Zusammenfassung der Ergebnisse Homo oeconomicus sucht das Glück 9 17 Teil I 25 Teil II von Alois Stutzer Stand und Entwicklung der allgemeinen Lebenszufriedenheit in Deutschland von Bernd Raffelhüschen und Johannes Vatter 1. Zur Entwicklung der allgemeinen Lebenszufriedenheit 26 Aufschwung und Zufriedenheitsplateau 26 Lebenszufriedenheit im regionalen Vergleich 28 Zufriedenheitsmessung und Datengrundlage 29 Wie entsteht der Regionenvergleich? 34 Wanderungsbewegungen und Glücksempfinden stimmen 34 weitgehend überein Deutschland im europäischen Vergleich 2. Was erklärt die Entwicklung der Lebenszufriedenheit? Aktuelle Entwicklungen Zur Auswahl der Indikatoren 48 Schwerpunkt 1: Löhne und Kaufkraft 51 Schwerpunkt 2: Pflegebedürftigkeit Lebenszufriedenheit und Migration 65 Einwanderungsland Deutschland 65 Zur Lebenszufriedenheit von Menschen mit Migrationshintergrund 67 Eine kleine Wanderungshistorie 68 Welche Generation von Migrantinnen und Migranten ist am zufriedensten? 74 + Glücksatlas2013_G.indd 5

5 Steht Deutschland am Beginn einer dritten Einwanderungswelle? 77 Welche regionalen Unterschiede lassen sich innerhalb Deutschlands 80 erkennen? Was erklärt die Unterschiede in der Lebenszufriedenheit? 83 Türkisch- und italienischstämmige Migranten relativ unzufrieden 92 Der Islam glückstiftende Religion oder Integrationshemmnis? 95 Müssen sich Migranten für eine Heimat entscheiden, um glücklich 98 zu werden? Teil III Stimmungslage und Lebens zufriedenheit von Migranten in Deutschland 101 von Renate Köcher 1. Unterschiedlicher Integrationsgrad Aufstiegsorientierung und Aufstiegserfahrungen Ausgeprägte Familienorientierung 123 Statistisches Glossar Anmerkungen Literatur Autoren 128 Anhang + Glücksatlas2013_G.indd

6 Liebe Leserin, lieber Leser, die Frage nach dem Glück bewegt die Menschen überall in Deutschland. Das zeigt nicht zuletzt die große mediale und gesellschaftliche Resonanz, die der Deutsche Post Glücksatlas in den beiden vergangenen Jahren erfahren hat. Auch die Politik hat sich im Rahmen der Bundestags-Enquete-Kommission»Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität«mit der zunehmenden Bedeutung alternativer Wohlfahrtsindikatoren befasst. Dass der Abschlussbericht der Kommission den Glücksatlas zitiert, ist für mich ein weiterer Beleg für den Nutzen der fundierten empirischen Analysen, die der Glücksatlas zur Verfügung stellt. Kurzum: Der Erfolg ist uns Ansporn, die Diskussion weiter zu begleiten und um neue Elemente zu bereichern. Was ist neu am Deutsche Post Glücksatlas 2013? In der Tat bietet der neue Glücksatlas eine Premiere: nämlich die erste um fassende Bestandsaufnahme der Lebenszufriedenheit der in Deutschland lebenden Migranten. Insgesamt 1000 in Deutschland lebende Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund haben wir gefragt, wie zufrieden sie mit ihrer Lebenssituation insgesamt sowie dem individuell erlebten Stand der Integration in der deutschen Gesellschaft sind. Diese Ergebnisse und der Vergleich mit der Gesamtbevölkerung liefern wertvolle Einsichten für die weitere gesellschaftliche Diskussion rund um das Thema Integration. Aus zwei Gründen befassen wir uns mit der Lebenszufriedenheit von Migranten: Zum einen machen die knapp 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund bei uns in Deutschland inzwischen beinahe 20 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Es geht also um eine allein schon von der Größenordnung her bedeutsame Gruppe von Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Zum anderen tragen Migranten und Ausländer viel zur kulturellen Vielfalt des Landes und zum Erfolg der Wirtschaft bei. Kaum ein Unternehmen weiß das besser als die Deutsche Post. Ein Großteil unserer Kolleginnen und Kollegen im Betrieb und in der Zustellung haben einen Migrationshintergrund. Und die Beschäftigten im Bonner Post Tower, der Konzernzentrale, stammen aus über 50 Nationen. Sie erleben eine einzigartige Internationalität und stehen für eine kulturelle Vielfalt, die unsere Arbeit jeden Tag aufs Neue bereichert. Und die bei der Post schon lange dazu geführt hat, dass Migranten bei uns nicht Migranten heißen, sondern in aller Selbstverständlichkeit Kolleginnen und Kollegen. In einer großen und engagierten Vorwort + Glücksatlas2013_G.indd 7 7

7 Gemeinschaft tragen sie dazu bei, Menschen und Unternehmen miteinander zu verbinden. Bei uns und in aller Welt. Was können Sie noch vom Deutsche Post Glücksatlas 2013 erwarten? Selbstverständlich bietet der Glücksatlas auch in diesem Jahr wieder umfassende Zahlen und Hintergründe zur Lebenszufriedenheit der Deutschen ergänzt um die differenzierten Betrachtungen für 19 Regionen der Bundesrepublik. Die kontinuierliche Fortschreibung dieser Analysen erlaubt es auch, Veränderungen aufzuzeigen: So sehen wir dieses Jahr mit SchleswigHolstein einen neuen Spitzenreiter in puncto Lebenszufriedenheit. Ich wünsche Ihnen interessante neue Einblicke zum Thema Glück und viel Vergnügen beim Lesen! Jürgen Gerdes Konzernvorstand BRIEF Deutsche Post DHL 8 + Glücksatlas2013_G.indd 8 Vorwort

8 Glücksatlas 2013 Eine Zusammenfassung der Ergebnisse W ie glücklich sind wir mit unserem Leben, und wie steht es um die Zufriedenheit mit unserer Arbeit, unserer Gesundheit oder dem Familienleben? Zum dritten Mal gibt der Deutsche Post Glücksatlas einen Überblick über unser Wohlbefinden, und wieder sind die Ergebnisse spannend. Das beginnt mit dem Blick auf Europa. Denn die Euro-Schuldenkrise schlägt sich auch auf das Glücksgefüge zwischen den europäischen Nationen nieder. Nicht nur in der Wirtschaftskraft, auch im Wohlbefinden driftet Europa weiter auseinander: Die meisten südeuro päischen Krisenländer sind mit ihren Zufriedenheitswerten weiter zurückgefallen. Die Griechen bilden nun mit einem Wert von nur 3,4 das Schlusslicht unter 30 Nationen, im Jahr davor gaben sie noch den Wert 4,1 an. Portugal sackte auf 3,7 ab, 2007 lag das Land bei 5,1. Die Spanier rutschten auf aktuell 5,9. Länder, deren wirtschaftliche Situation kaum von der Euro-Krise betroffen ist, konnten dagegen ihr Glücksniveau halten. So liegt das glücklichste Land Europas, Dänemark, mit unveränderten 8,9 Zufriedenheitspunkten an der Spitze. Deutschland rückte vom neunten auf den achten Platz vor, obwohl sich der deutsche Zufriedenheitswert nicht verändert hat. Die guten wirtschaftlichen Bedingungen und die günstige Arbeitsmarktlage tragen dazu bei, dass Deutschland von einem mittleren Platz (Position 15 im Jahr 2006) inzwischen ins obere Drittel vorgerückt ist. Ist Deutschland also auch beim Glück ein Krisengewinner? Die Daten geben eine solche Interpretation nicht her. Auf der Basis der Befragungsdaten sowohl des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), das seit 1984 die Lebensumstände in Deutschland jährlich repräsentativ abbildet, als auch einer aktuellen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach haben Professor Bernd Raffelhüschen und Johannes Vatter von der Universität Freiburg die Lebenszufriedenheit der Deutschen für 2013 ermittelt. Der Wert liegt auch in diesem Jahr bei 7,0 und hat sich in den letzten drei Jahren nicht verändert. Damit befinden wir uns seit 2010, dem Jahr, als die Eine Zusammenfassung der Ergebnisse + Glücksatlas2013_G.indd 9 9

9 Euro-Schuldenkrise ausbrach, auf einem»zufriedenheitsplateau«. Es ist eine spannende Zwischenphase. Denn in der Zeit von 2004 bis 2010 war die subjektive Lebenszufriedenheit in Gesamtdeutschland um gut 0,3 Punkte gestiegen (vom Wert 6,66 im Jahr 2004 auf 6,99 in 2010). Besonders kräftig hatte die Zufriedenheit in diesem Zeitraum in Ostdeutschland zugenommen, wo der Zuwachs sogar mehr als 0,5 Punkte betrug. Ost- und Westdeutschland hatten sich in ihrem Glücksniveau merklich angenähert. Die Gründe für den Glückszuwachs lagen in der stark abnehmenden Arbeitslosigkeit und im hohen Beschäftigungsstand, und auch die Reallöhne hatten sich verbessert, wobei die Fortschritte in Ostdeutschland am größten waren. Dass sich dies dann auch in einer besseren allgemeinen Stimmung ausdrückte, ist nachvollziehbar. Aber seit 2010 bewegt sich beim Glücksniveau nichts mehr, obwohl sich die wirtschaftlichen Rahmendaten weiter verbesserten. Die große Frage ist, wie es weitergeht: Setzen wir den positiven Langfristtrend nach oben fort, sodass das gegenwärtige Zufriedenheitsplateau nur eine Verschnaufpause darstellt, oder schaffen wir es nicht, an das hohe Glücksniveau etwa der skandinavischen Länder heranzukommen? Dänemark und Schweden, aber auch die Niederlande und Großbritannien, liegen um einiges über dem deutschen Zufriedenheitslevel. So gesehen ist da für Deutschland durchaus noch Luft nach oben. Die Zahlen machen aber auch deutlich, dass wir nur deshalb zuletzt im europäischen Glücksranking einige Platze nach oben rückten, weil andere Länder wie Irland oder Slowenien zurückgefallen sind. Innerhalb Deutschlands gibt es ebenfalls interessante Entwicklungen. So spricht einiges dafür, dass die Annäherung zwischen Ost- und Westdeutschland erst einmal ins Stocken geraten ist. Sowohl die Daten des SOEP als auch die aktuelle Allensbach-Befragung ergeben keine weitere Verringerung des Ost-West-Abstands. Der Unterschied liegt 2013 wieder bei 0,32 Punkten, nachdem sich die Lücke im Vorjahr bereits auf 0,2 Punkte reduziert hatte. Dieser hartnäckige Rückstand kommt freilich nicht von ungefähr, sondern kann mit objektiven Differenzen begründet werden: Noch immer ist etwa die Arbeitslosigkeit im Osten deutlich höher als im Westen, und beim Haushaltseinkommen verhält es sich umgekehrt. Beides sind wichtige Einflussfaktoren für das Glück. Die ökonomischen Rahmendaten erklären aber nicht alles. Denn das im westdeutschen Vergleich relativ einkommensschwache Schleswig-Holstein (7,31) ist 2013 zum Spitzenreiter des Glücks unter allen deutschen Regionen aufgestiegen und hat dort Hamburg (7,27) abgelöst. Zusammen mit Nieder Glücksatlas2013_G.indd 10 Glücksatlas 2013

10 sachsen schneiden die norddeutschen Regionen dieses Jahr am besten ab. Alle weiteren westdeutschen Regionen liegen mit Werten von knapp über und unter 7,0 derart nahe beieinander, dass die Unterschiede in der Rangfolge nicht überbewertet werden dürfen. Im Vergleich zu den Auswertungen des vergangenen Jahres schneiden Baden (7,4), Hessen, Westfalen und Württemberg etwas besser und Bayern und Franken (6,95) etwas schlechter ab. Das eigentlich Erstaunliche an diesen eng beieinanderliegenden westdeutschen Regionen ist, wie wenig die materiellen Unterschiede auf das Wohlbefinden durchschlagen: Aus einer ökonomischen Perspektive hätte man erwartet, dass der reichere Süden den Norden und den Westen auch in Sachen Glück weit übertrifft. Doch andere Glücksgüter kompensieren offenbar diese wirtschaftlichen Faktoren. Der Glücksatlas hat sich genauer angesehen, wie sich die Zufriedenheit in diesen Teilbereichen des Lebens seit 2003 entwickelt hat. Dabei zeigte sich, dass die Bewertungen keineswegs einheitlich verlaufen: So hat innerhalb der vergangenen zehn Jahre etwa die Zufriedenheit mit dem Einkommen zugenommen, während die mit der Gesundheit abnahm. Mit Werten von mehr als 7,5 Punkten sind die Menschen mit ihrer Wohnsituation und dem Familienleben am glücklichsten. Relativ gleich geblieben ist die Einschätzung bei Freizeit und Arbeitszufriedenheit. Nur mäßig zufrieden ist man allerdings mit der eigenen Gesundheit und mit der Einkommenssituation, obwohl sich der Wert von 6,0 im Jahr 2004 auf aktuell 6,4 spürbar verbesserte, was sicherlich den Lohnzuwächsen der vergangenen Jahre zu verdanken ist. Sie sind für die Befragten aber offenbar noch nicht ausreichend, denn an die hohe Zufriedenheit mit der Familie kommt die Zufriedenheit mit der Einkommenslage nicht heran. Zum allgemeinen Wohlbefinden hat sicherlich beigetragen, dass in den vergangenen Jahren seit Langem erstmals wieder die Reallöhne erkennbar gestiegen sind, was zu erklären vermag, warum die Menschen mit ihrem Haushaltseinkommen zufriedener sind. Als grundsätzlich positiv für die allgemeine Zufriedenheit kann auch die Entwicklung der Wohneigentumsquote betrachtet werden. Diese hat im Zehnjahresvergleich erkennbar zugelegt. Allerdings schlug sich die verstärkte Immobiliennachfrage der vergangenen Jahre stark in den Kauf- und Mietpreisen nieder, was wiederum das Wohlbefinden negativ beeinflusst. Das betrifft besonders Süddeutschland, wo zwar die Einkommen im Schnitt deutlich höher sind als im Norden, aber eben auch die Mieten und Häuserpreise. Ein anderer, künftig immer wichtiger werdender Aspekt ist der Einfluss von Krankheit und Pflegebedürftigkeit auf die allgemeine Lebenszu- Eine Zusammenfassung der Ergebnisse + Glücksatlas2013_G.indd 11 11

11 friedenheit. Aufgrund des demografischen Wandels hat die Pflegebedürftigkeit bereits in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich zugenommen. Das mindert die Lebenszufriedenheit sowohl bei den Betroffenen als auch bei den Pflegenden nachweislich. Besonders stark fällt deren Rückgang bei psychischen und kognitiven Krankheitsbildern aus, wobei die Demenz am negativsten unter allen Alterskrankheiten das Wohlbefinden beeinträchtigt. Das Schwerpunktthema des Glücksatlas 2013 ist die Frage, wie zufrieden eigentlich die Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland sind. Im Mittelpunkt steht das»subjektive Befinden«der Zuwanderer: Welche Faktoren sind für ihre Lebenszufriedenheit entscheidend? Wo liegen die größten Glückshemmnisse? Worin unterscheiden sich Einheimische und Zugewanderte? Dabei haben sich Professor Raffelhüschen (Universität Freiburg) und Professor Köcher (IfD Allensbach) die Aufgabe geteilt: Auf der Grundlage der Befragungsdaten des SOEP untersuchten Raffelhüschen und sein Team die Gesamtheit aller Migranten ab 18 Jahren, also auch jene mit schlechten oder gar keinen Deutschkenntnissen. Sie werden im SOEP eigens mit Dolmetschern befragt. Allerdings liegen im SOEP nur Daten bis 2011 vor. Ganz aktuell, nämlich vom Sommer 2013, ist die Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach, für die insgesamt 1070 mündlich-persönliche Interviews mit deutschsprachigen Migranten ab 16 Jahren geführt wurden. Die Allensbach-Umfrage erfasst somit die Situation von 85 Prozent der Personen mit Migrationshintergrund, nämlich jenen, die die deutsche Sprache gut beherrschen. Sprachkenntnisse sind, wie beide Studien zeigen, ein wesentlicher Faktor sowohl für die Integration als auch für die Lebens zufriedenheit. Beide Studien stellen die Migranten selbst und ihre subjek tiven Einstellungen ins Zentrum: Wie glücklich sind Zuwanderer mit ihrem Leben ganz generell, was trägt zu ihrem Wohlbefinden bei, welche Faktoren befördern Unzufriedenheit und inwieweit glauben Migranten, selbst für ein glückliches Leben verantwortlich zu sein? Überraschend an den Ergebnissen beider Studien ist, dass Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland offenbar zufriedener mit ihrem Leben sind, als man aufgrund der auf die Integrationsprobleme konzentrierten öffentlichen Debatte vermuten würde. Die SOEP-Daten (für 2011) machen das deutlich: Vergleicht man die Werte für die allgemeine Lebenszufriedenheit der Gesamtbevölkerung (6,94) und der Migranten generell (6,90), so unterscheiden sie sich minimal mit 0,04 Punkten. Rechnet man die jüngere Altersstruktur der Zuwanderer heraus, um die Glücks niveaus beider Gruppen besser vergleichen zu können, ergibt sich ein 12 + Glücksatlas2013_G.indd 12 Glücksatlas 2013

12 etwas größerer Unterschied von rund 0,1 Punkten (6,94 zu 6,85). Vergleicht man die Menschen mit direktem Migrationshintergrund das sind jene, die selbst irgendwann nach Deutschland zuwanderten mit der Gesamtbevölkerung, dann beträgt der Abstand 0,15 Punkte (6,94 zu 6,79). Das ist immer noch weniger als der Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland, der, wie wir oben gesehen haben, derzeit 0,3 Punkte beträgt. Die in den SOEP-Daten wiedergegebene relativ hohe Lebenszufriedenheit der Menschen mit Migrationshintergrund wird durch die Allensbach-Umfrage bestätigt. Die Analyse der SOEP-Befragung ergibt, dass Menschen mit direktem Migrationshintergrund etwas weniger zufrieden mit ihrem Leben sind als Einheimische. Die Kinder der Zuwanderer weisen aber bereits eine leicht höhere Lebenszufriedenheit auf als die einheimische Bevölkerung. Dies kann damit erklärt werden, dass»menschen mit indirektem Migrationshintergrund«im Durchschnitt viel jünger sind als die Gesamtbevölkerung. Für die leicht schlechteren Zufriedenheitswerte der»menschen mit direktem Migrationshintergrund«spielt naheliegenderweise die Sprachkompetenz eine wichtige Rolle. So ist die Lebenszufriedenheit besonders niedrig bei dem Teil, der schlecht oder überhaupt nicht Deutsch spricht. Während jene Migranten, die nach eigener Ansicht über eine sehr hohe Sprachkompetenz verfügen, einen Zufriedenheitswert von 7,2 angeben, liegt der Wert bei jenen mit gar keinen Deutschkenntnissen bei 6,3. Der Beherrschung der deutschen Sprache kommt also nicht nur eine Schlüsselrolle bei der Integration auf dem Arbeitsmarkt zu, sondern sie leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden der Migranten. Negativ wird die Lebenszufriedenheit der Zuwanderer durch ökonomische Faktoren (schlechtere Lage bei Beschäftigung, Einkommen, Wohnen) beeinflusst. Eine Rolle spielt auch die»diskriminierung«. Migranten, die sich benachteiligt fühlen, sind deutlich unglücklicher. Die mangelnde Sprachkompetenz sowie das Diskriminierungsempfinden können dabei vor allem die geringere Lebenszufriedenheit der türkischstämmigen Migranten erklären. Dagegen dürfte sich der Umstand, dass Menschen mit direktem Migrationshintergrund häufiger verheiratet sind und mehr Kinder haben, grundsätzlich positiv auf die Lebenszufriedenheit auswirken. Schließlich deuten die Daten auf einen starken Zusammenhang von Heimatempfinden und allgemeinem Glücksempfinden hin. Am besten geht es dabei jenen Zuwanderern, die sich sowohl mit ihrem Herkunftsland als auch mit Deutschland verbunden fühlen. Migranten, die sich mit Blick auf objektive Merkmale Eine Zusammenfassung der Ergebnisse + Glücksatlas2013_G.indd 13 13

13 wie Einkommen, Wohnsituation oder Gesundheit nicht von den Einheimischen unterscheiden, sind mit ihrem Leben sogar zufriedener als die ansässige Bevölkerung. Die aktuelle Umfrage vom Institut für Demoskopie Allensbach befragte Migranten, die die deutsche Sprache im Großen und Ganzen gut beherrschen. Diese große Migrantengruppe zeigt eine ausgeprägte Identifikation mit Deutschland und möchte in keinem Land lieber leben auch nicht im eigenen Herkunftsland. 61 Prozent sehen Deutschland langfristig als ihre Heimat und sind sich sicher, dass ihre Zukunft hier liegt. Einer der wichtigsten Indikatoren für den Grad der Integration ist die Beherrschung und Nutzung der deutschen Sprache. Zwei Drittel der Personen mit Migrationshintergrund sprechen zu Hause vor allem Deutsch. Bei den türkischstämmigen Zuwanderern sind es allerdings lediglich 44 Prozent. Die Gettoisierung gibt es zwar, insbesondere in den großen Städten, sie ist jedoch keineswegs typisch für die große Mehrheit der Zuwanderer, sondern ein Minderheitenphänomen. Lediglich zwölf Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund leben in einer Gegend, in der weit überwiegend auch andere Zuwanderer wohnen. Die Hälfte lebt in einer Umgebung, die von deutschen Nachbarn geprägt ist, 38 Prozent in einem Umfeld, in dem sowohl Deutschstämmige wie Zuwanderer stark vertreten sind. Dass die überwältigende Mehrheit der Migranten in Deutschland nicht isoliert ist, unterstreichen auch die Erkenntnisse zu den sozialen Kontakten: Der Freundeskreis ist überwiegend intakt, jeder Zweite sagt, dass er in Deutschland viele Freunde hat, bei den hier Geborenen ist der Anteil noch größer. Auch die Herkunft des Freundeskreises ist bemerkenswert ausgewogen: 27 Prozent der Personen mit Migrationshintergrund haben überwiegend oder ausschließlich deutsche Freunde, bei 46 Prozent ist der Freundeskreis gemischt, nur 26 Prozent haben ausschließlich oder überwiegend nichtdeutsche Freunde. In der türkischstämmigen Bevölkerung ist der Anteil allerdings höher. Zu den bevorzugten Strategien der Zuwanderer, sich erfolgreich zu integrieren, zählen gute Kontakte zur deutschstämmigen Bevölkerung. Für noch wichtiger halten 95 Prozent der Personen mit Migrationshintergrund das Erlernen der deutschen Sprache. 57 Prozent raten anderen in Deutschland lebenden Zuwanderern, sich um wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftlichen Aufstieg zu bemühen, um hier wirklich akzeptiert zu werden. Deutschsprachige Personen mit Migrationshintergrund haben eine überraschend stark ausgeprägte Aufstiegsorientierung. Ihre Situation und 14 + Glücksatlas2013_G.indd 14 Glücksatlas 2013

14 Stimmungslage sind in hohem Maße von Aufstiegserfahrungen geprägt: Während 48 Prozent der gesamten Bevölkerung der Meinung sind, dass ihre eigene soziale Stellung sich deutlich gegenüber jener der Eltern verbessert habe, sagen das von den Migranten 61 Prozent. Nur eine kleine Minderheit sieht sich als Absteiger. Das gilt auch im Vergleich zu den im Ausland lebenden Verwandten. Die sehr bewusst erlebte Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Lage führt dazu, dass die Zuwanderer mit ihrer wirtschaftlichen Lage tendenziell zufriedener sind als die Bevölkerung insgesamt. 45 Prozent der gesamten Bevölkerung bewerten ihre eigene wirtschaftliche Lage als gut oder sogar sehr gut, von den Zuwanderern sind es 49 Prozent. Während die Zufriedenheit mit der eigenen wirtschaftlichen Lage nur tendenziell höher ist als die der Bevölkerung insgesamt, sehen sich die Migranten im Vergleich der letzten Jahre weitaus stärker als Wohlstandsgewinner, als dies in der Gesamtbevölkerung der Fall ist. Bei Letzterer ziehen 26 Prozent die Bilanz, dass es ihnen heute finanziell besser geht als vor fünf Jahren, bei den Menschen mit Migrationshintergrund sind es 41 Prozent. Negative Erfahrungen mit Diskriminierung sind der Mehrheit der Personen mit Migrationshintergrund durchaus vertraut. 57 Prozent sagen, es sei schon vorgekommen, dass sie sich aufgrund ihrer Herkunft ungerecht behandelt oder benachteiligt gefühlt hätten. Überdurchschnittlich berichtet vor allem die türkischstämmige Bevölkerung von solchen Erfahrungen, unterdurchschnittlich die Zuwanderer aus Polen und Südeuropa. Gleichzeitig lässt jedoch die große Mehrheit keinen Zweifel daran, dass solche Erlebnisse nicht der Alltag sind. Lediglich sechs Prozent haben sich häufiger aufgrund ihrer Herkunft ungerecht behandelt gefühlt, 20 Prozent gelegentlich, 30 Prozent nur selten, 38 Prozent noch nie. Eine ausgeprägte Familienorientierung und ein enger Zusammenhalt in der Familie kennzeichnen die Menschen mit Migrationshintergrund. Während in der deutschen Bevölkerung 58 Prozent sagen, dass Kinder eine unabdingbare Voraussetzung eines glücklichen Lebens sind, sind davon bei den Zuwanderern 80 Prozent überzeugt. Der Zusammenhalt in der eigenen Familie wird bei den Migranten eindeutig als enger beschrieben als in der Bevölkerung insgesamt. Die Zufriedenheit mit dem eigenen Familienleben und auch mit der eigenen Partnerschaft ist außerordentlich hoch. Auf einer 11-stufigen Skala von 0 (überhaupt nicht zufrieden) bis 10 (völlig zufrieden) bewerten Zuwanderer ihre Zufriedenheit mit dem Familienleben im Durchschnitt mit dem hohen Wert 8,2, ihre Ehe beziehungsweise Partnerschaft mit 8,0. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse + Glücksatlas2013_G.indd 15 15

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