Kanadische Landtechnikunternehmen ziehen äußerst positive Messebilanz

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1 Agritechnica 2011: Kanadische Aussteller Im Zeichen des Ahornblattes: Kanadische Landtechnikunternehmen ziehen äußerst positive Messebilanz Dem vertrauten roten Ahornblatt konnten sich die Besucher der diesjährigen Agritechnica nicht entziehen. Mit insgesamt 49 Ausstellern stellte die kanadische Delegation eine der größten ausländischen Ausstellernationen und bleibt durch drei einheitlich gestaltete Pavillons bei vielen Besuchern in Erinnerung. Der eilbote erkundigte sich nach der Messe bei den kanadischen Organisatoren und einigen Ausstellern über den Messeverlauf und die Zukunftsperspektiven auf dem europäischen Markt. Werkfoto Saatbettbereitung und Säen als ein Vorgang mit Maschinen in beeindruckender Größe. Für Westeuropa präsentierte Morris Industries mit dem Modell NTX-8105 eine kompakte Version im Einklang mit den geltenden Straßenverkehrsordnungen. Auch wenn ihm zehn Tage Agritechnica anzusehen waren, Bill Teerhuis machte am letzten Tag der weltweit größten Landtechnikmesse einen sehr zufriedenen Eindruck. Der Kanadier mit niederländischen Wurzeln arbeitet seit vielen Jahren für die im Herzen Kanadas gelegenen Provinz Manitoba und war schon viele Male in Hannover dabei. In einer Kooperation sechs staatlicher Organisationen, insbesondere aus den Provinzen Manitoba und Saskatchewan, war Teerhuis in seiner Funktion als Handelsexperte für den Bereich Agribusiness bei der Manitoba Trade and Investment hauptverantwortlich für die Organisation der kanadischen Pavillons. Hier präsentieren sich 36 der insgesamt 49 kanadischen Aussteller. Qualität liegt in unserer Natur lautete das Motto unter welchem sich die Aussteller aus dem zweitgrößten Land der Erde den Besuchern präsentierten. Unsere Unternehmen kamen mit dem Ziel nach Hannover, die Aktivitäten in Deutschland auszubauen und die Zusammenarbeit mit Partnern aus aller Welt zu intensivieren, so Teerhuis, der mit seinem Team hierfür ideale Bedingungen schaffte. So konnten die Unternehmen in allen Pavillons auf Dolmetscher, Besprechungsräume und Bewirtung zurückgreifen. Kein anderes Ausstellerland präsentierte sich in Hannover derart professionell. Seit unserer ersten Teilnahme an der Agritechnica nimmt die Zahl der kanadischen Aussteller mit jeder Messe weiter zu. Wir haben selbstverständlich bereits mit den Planungen für 2013 begonnen. Die Unternehmen, die in diesem Jahr dabei waren, wollen in zwei Jahren wiederkommen. Wir wissen schon von kanadischen Unternehmen, die in 2013 erstmals als Aussteller an der Agritechnica teilnehmen werden, kann Teerhuis auf sichtbare Erfolge seiner Arbeit verweisen. Kanada, ein mit gut 34,4 Mio. Einwohnern dünn besiedeltes Land, rangiert mit 49 Ausstellern auf Rang acht der Top 10 der ausländischen Ausstellernationen noch vor den USA und Großbritannien. Dabei ist die kanadische Gruppe in Bezug auf Produkte und Unternehmensgröße sehr vielfältig.

2 Morris Industries in Europa weiter auf Expansionskurs Ein bedeutender Importeur kanadischer Landtechnik ist die Firma Morris Industries Ltd. In den vergangen Jahren konnte Morris sich vor allem in Osteu-ropa als starke Marke etablieren. Russland und Kasachstan sind unsere wichtigsten Abnehmerländer. In den nächsten Jahren müssen wir dort und insbesondere in Osteuropa weiter zulegen, berichtet Don Henry, Chief Operating Officer bei Morris Industries, mit welcher Zielsetzung sich seine Mannschaft auf den Weg zur Agritechnica 2011 gemacht hatte. Das Exportgeschäft wickelt der Hersteller großer Sämaschinen und Bodenbearbeitungsgeräte dabei ausschließlich über Händler ab. Neben Importeuren in einigen osteuropäischen Staaten, kooperiert man in Westeuropa mit dem französischen Händler DMK France. Die Teilnahme an der weltgrößten Landtechnikmesse beschreibt Henry als vollen Erfolg. Neben der Möglichkeit, bestehende Kontakte zu pflegen, haben sich für uns einige neue Möglichkeiten ergeben, zieht Henry ein durchweg positives Fazit. Dabei, so erklärt der Unternehmer aus der Provinz Saskatchewan, helfe auch der gute Ruf kanadischer Landtechnik. Fünf der weltgrößten Hersteller von pneumatischen Sämaschinen haben ihre Zentrale in Saskatchewan. Wesentliche Stärken kanadischer Landtechnik liegen dabei in den Bereichen Innovation und Produktqualität. Aufgrund der starken Wetterabhängigkeit unserer Kunden, arbeiten wir stets daran unsere Produkte weiter zu verbessern, so Henry. Für Morris Industries steht eine erneute Agritechnica-Teilnahme im Jahr 2013 bereits so gut wie fest. Morris Industries Ltd. Unternehmenssitz: Saskatoon (Saskatchewan) Mitarbeiterzahl: 200 Produkte: Sätechnik, Boden- bearbeitung, Ballenwagen Internet: Exportkontakt: Michael Dahlseide Äußerst zufrieden mit dem Verlauf der Agritechnica gibt sich auch Kevin Dow. Der President von Schulte Industries Ltd. und sein Team nutzten die Messe vor allem für viele Gespräche mit Geschäftspartnern.

3 Schulte Industries Ltd. will seinen Umsatz in Europa bis 2013 verdoppeln Mit jeder Teilnahme lernen wir mehr über die spezifischen Anforderungen unserer Endkunden und deren Arbeitsbedingungen auf den europäischen Märkten. Wir nutzen diese Informationen anschließend für Veränderungen und Verbesserungen an unseren Maschinen, so Dow. 75 Prozent der produzierten Mulcher, Steinroder und Schneeräumgeräte werden exportiert. Davon gehen 15 Prozent nach Europa. Zwei Prozent seiner exportierten Maschinen verkauft Schulte in Deutschland. Wichtigstes Abnehmerland in Europa ist dabei Frankreich wohin rund drei Prozent aller exportierten Schulte-Produkte geliefert werden. Deutscher Importeur für Schulte Industries ist die Firma Rogge aus Nauen. Aufgrund der starken Exportorientierung seines Unternehmens verweist Schulte-Chef Dow vor allem auch auf die internationale Bedeutung der Agritechnica. Wir stellen seit 1999 auf der Agritechnica aus und können feststellen, dass das Interesse an unseren Produkten mit jeder Messe weiter zunimmt. Die Agritechnica hat für uns vor allem einen hohen Stellenwert als ein Treffpunkt mit unseren internationalen Händlern, Geschäftspartnern und Zulieferern, so Dow. Auch in Zukunft setzen die Verantwortlichen bei Schulte voll auf den europäischen Markt. Europa ist für uns ein extrem wichtiger Markt. Bis 2013 wollen wir unseren Umsatz in Europa verdoppeln, setzt Dow seinem Unternehmen ein ehrgeiziges Ziel. Der Teilnahme an der weltgrößten Landtechnikausstellung scheint Schulte Industries Ltd. hierfür den notwendigen Auftrieb gegeben zu haben. So berichtet Dow über einige interessante Kontakte zu potentiellen Importeuren, die helfen sollen, die Marktreichweite zu vergrößern und die Kundenbetreuung zu verbessern. Auch Dow setzt für den weiteren Erfolg seines Unternehmens in Europa auf den guten Ruf kanadischer Hersteller. Eine große Stärke kanadischer Unternehmen ist die Tatsache, dass sie generell als vertrauenswürdige, zuverlässige und offene Geschäftspartner gelten. Kanadische Hersteller arbeiten sehr kundenorientiert und sind bereit, ihre Produkte auch an die europäischen Marktgegebenheiten anzupassen, meint Dow. Aufgrund der Bedingungen, unter welchen in Kanada Landwirtschaft betrieben wird, so Dow weiter, seien kanadische Hersteller gegenüber den europäischen Konkurrenten auch in Bezug auf Flexibilität, Robustheit und Größe im Vorteil. In jedem Fall wird man Schulte Industries auch 2013 in Hannover antreffen. Die Frage nach einer erneuten Teilnahme beantwortet Kevin Dow eindeutig mit Absolutely Yes!. Schulte Industries Ltd. Unternehmenssitz: Englefeld (Saskatchewan) Mitarbeiterzahl: 125 Produkte: Sichelmulcher, Steinroder, Schneeschleudern Internet: Exportkontakt: Ilko von Gorden

4 Monarch Industries Ltd. als globaler Anbieter von Hydraulikzylindern Auch für die Zuliefererindustrie ist die Agritechnica ein wichtiger internationaler Treffpunkt. Monarch Industries Ltd. aus Winnipeg, der Hauptstadt der Provinz Manitoba, ist einer der größten nordamerikanischen Hersteller von Hydraulikzylindern. Zudem betreibt das 1935 gegründete Unternehmen im benachbarten Winkler eine Gießerei und produziert dort Grau- und Sphärogussteile. Bereits seit einigen Jahren beobachten die Verantwortlichen des Unternehmens, wie sich die Kunden, überwiegend Hersteller von Land- und Baumaschinen, zunehmend internationaler aufstellen. Viele unserer langjährigen Kunden produzieren mittlerweile auch in Asien, Südamerika und Europa. Wir wollen diese Kunden auch an Produktionsstandorten außerhalb Nordamerikas mit Hydraulikzylindern unserer Marke Lion Hydraulics beliefern, erklärt General Manager Fred Preun das Ziel seines Unternehmens, globaler Anbieter kundenspezifischer Hydraulikzylinder insbesondere für Hersteller von Land- und Baumaschinentechnik zu werden. Aufgrund der Vielzahl an internationalen Besuchern und Ausstellern und vielen Gesprächen, die wir sowohl mit langjährigen Geschäftspartnern als auch mit potentiellen neuen Kunden und Zulieferern führen konnten, war die Agritechnica für uns ein voller Erfolg, so Preun. Monarch Industries konnte das anvisierte Ziel der Messeteilnahme erreichen. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse über den europäischen Markt und der Vielzahl neuer Kontakte sollen die Aktivtäten in Europa in den nächs-ten Monaten ausgeweitet werden. Dabei ist auch bei Monarch Industries die Agritechnica 2013 fester Bestandteil des Terminplans. Monarch Industries Ltd. Unternehmenssitz: Winnipeg (Manitoba) Mitarbeiterzahl: 600 Produkte: Hydraulikzylinder, Grau- und Sphäroguss Internet: Exportkontakt: Dan Sloan Wie viele andere kanadische Hersteller konnte die Walinga Inc. in den vergangenen Jahren vor allem in Russland und Osteuropa eine Erfolgsgeschichte beginnen. Walinga Inc.: Stark in Osteuropa In Westeuropa bleibt für den Hersteller von mobilen Futtermischwagen und Fördertechnik jedoch noch einiges zu tun, um die dort vermuteten Marktpotentiale zu heben. Die gute Unternehmensentwicklung der vergangenen Jahre ist zu einem sehr großen Teil auf die Entwicklung des Exportgeschäftes zurückzuführen. Dabei exis-tiert ein Ost-West-Gefälle. Unser Export nach Deutschland ist noch minimal, jedoch birgt dieser Markt aus unserer Sicht Potential, beschreibt Walinga- Geschäftsführer Paul Broekema die Position seines Unternehmens auf dem europäischen Markt. Auf der Agritechnica, so Broekema, seien die angestrebten Ziele erreicht worden. 90 Prozent unserer Einladungen wurden angenommen, so dass wir viele gute Termine hatten. Insbesondere mit Einkäufern aus Russland, der Ukraine und anderen osteuropäischen Staaten hatten wir intensive Gespräche. Was fehlte, waren die Händler aus Deutschland und Polen, so Broekema, der mit seinem Team auf Grundlage der in Hannover gemachten Kontakte eine Rundreise durch Mitteleuropa plant. Auch auf der nächsten Messe wird das Walinga-Team dann wieder vertreten sein. Bis dahin sollen bestehende Verbindungen nach Frankreich, Großbritannien und Italien reaktiviert, neue Händlerbeziehungen in Deutschland und Polen begründet und die Erfolgsgeschichte in Osteuropa fortgeschrieben werden. Walinga Inc. Unternehmenssitz: Guelph (Ontario) Mitarbeiterzahl: 225 Produkte: Futtermischwagen (Bulkfeed Transportation Equipment), Fördertechnik (Grain Conveyors) Internet: Exportkontakt: Paul Broekema

5 Powered by TCPDF ( Dynamik der osteuropäischen Märkte erfasst auch kanadische Hersteller Auch in 2013 wird die Zahl der kanadischen Hersteller erneut zunehmen. Die hier aufgeführten Beispiele machen deutlich: Der Wind weht ostwärts. Dabei haben Kanadas Hersteller nicht erst gestern die Märkte in Kasachstan, der Ukraine oder Russland entdeckt. Sie sind dort seit vielen Jahren aktiv unterwegs und konnten bereits erhebliche Marktanteile erobern. Die dortigen Klima- und Bodenverhältnisse sind mit den Bedingungen der kanadischen Landwirtschaft vergleichbar und machen kanadische Landtechnik in Osteuropa interessant. Auch der Strukturwandel in der westeuropäischen Landwirtschaft führt durch immer größere Betriebe mit größeren Flächen und zurückzulegenden Entfernungen zu veränderten Anforderungen an die Landtechnik. Auch in den nächsten Jahren werden der erhebliche Modernisierungsbedarf in der osteuropäischen Landwirtschaft und der Strukturwandel in Westeuropa kanadische Hersteller auf den europäischen Markt locken. Für die veränderten Anforderungen haben viele dieser erfahrenen Anbieter die passende Technik. Auf dem Weg ein global