Schlafstörungen bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit können viele Ursachen
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- Leon Förstner
- vor 8 Jahren
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1 ComfortNews Ausgabe 04/2010 Behandlungsoptionen von Schlafstörungen bei Alzheimer-Patienten David P. White, M.D., Chief Medical Officer Philips Respironics Die Alzheimer-Krankheit (AK), auch Demenz vom Alzheimer-Typ genannt, ist eine fortschreitende und oftmals tödlich verlaufende neurodegenerative Erkrankung, die für gewöhnlich mit einer Verschlechterung der Gedächtnisleistung und der kognitiven Fähigkeiten einhergeht. Mit fortschreitender Erkrankung verlieren Betroffene die Fähigkeit, alltägliche Aktivitäten auszuführen und sind in der Folge häufig auf umfassende Pflege und Unterstützung angewiesen. Oft wird auch eine Einweisung in eine Pflegeeinrichtung erforderlich. Aktuellen Schätzungen zufolge leiden in Deutschland 1,1 Millionen Menschen an Demenz, zwei Drittel davon leiden an Alzheimer. Man geht davon aus, dass es weltweit 24 Millionen und europaweit 6 Millionen Betroffene gibt (1). Die Prävalenz dieser Erkrankung steigt mit zunehmender Alterung der Bevölkerung stetig an. Patienten mit Alzheimer-Krankheit entwickeln häufig Schlafstörungen, die sich oftmals in der Unfähigkeit nachts zu schlafen und nächtlichem Umherwandern äußern. Die vorliegende Abhandlung beschäftigt sich mit den wichtigsten Schlafstörungen, die bei der Alzheimer-Krankheit auftreten, sowie den derzeit verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten. Schlafstörungen bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit können viele Ursachen haben. Hierzu zählen unter anderem medizinische und psychiatrische Erkrankungen und die zu deren Behandlung verwendeten Arzneimittel, Umweltfaktoren wie Lärm und Licht (insbesondere bei Patienten in Langzeitpflegeeinrichtungen) sowie Verhaltensmerkmale wie physische Inaktivität und übermäßig lange Bettruhe (2). All diese Faktoren müssen bei Demenz-Patienten mit Schlafproblemen sorgfältig geprüft und, soweit möglich, behandelt werden. Primäre Schlafstörungen können jedoch ebenfalls eine Rolle spielen. Auf diese wird im Folgenden näher eingegangen. Eine der am häufigsten auftretenden Schlafstörungen bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit ist die Schlafapnoe. Man unterscheidet die häufiger auftre-
2 ComfortNews 2 tende obstruktive Schlafapnoe von der zentralen. Die Prävalenzschätzungen hängen von der Definition der Schlafapnoe ab, laut der % der Patienten einen AHI (Apnoe-Hypopnoe-Index) von > 5 und % einen AHI von > 20 haben (3). Viele Alzheimer-Patienten leiden somit an einer Form der Schlafapnoe. Eine Schlafapnoe führt bei den Betroffenen zu zwei wesentlichen Problemen. Erstens erwacht der Patient für gewöhnlich kurz aus dem Schlaf, um nach einer Apnoe die Atmung wieder aufzunehmen. Der Schlaf ist daher fragmentiert. Darüber hinaus führen die Atempausen zu einem wiederholten Abfall des Sauerstoffgehalts im Blut (intermittierende Hypoxie). Dies wird mit ungünstigen kardiovaskulären Folgen in Zusammenhang gebracht. Bei Alzheimer-Patienten tragen der unterbrochene Schlaf und die Hypoxämie möglicherweise zur kognitiven Verschlechterung bei. Die wirksamste Therapieform für die obstruktive Schlafapnoe ist die nasale CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure = Kontinuierlicher Atemwegsüberdruck), die die Durchgängigkeit der oberen Atemwege während des Schlafs sichert. Die derzeit vorliegenden Daten lassen darauf schließen, dass CPAP die kognitive Leistungsfähigkeit von Patienten mit Alzheimer-Krankheit verbessern kann (4, 5), und die CPAP-Compliance ist bei nicht hospitalisierten Alzheimer- Patienten ebenso hoch wie bei anderen Schlafapnoe-Patienten (6). Folglich kann die Erkennung und Behandlung der Schlafapnoe bei Alzheimer-Patienten die Lebensqualität verbessern und zu besseren gesundheitlichen Ergebnissen führen. Lesen Sie den vollständigen Artikel auf unserer Internetseite Hier finden Sie auch die vollständigen Quellenangaben zu diesem Artikel. Wie aktiv sind Ihre Patienten? Aktimetrie leicht gemacht: Actiwatch 2 und Actiwatch Spectrum Die Aktimetrie ist eine verlässliche Methode, die zunehmend in der Schlafforschung und in der Versorgung von Patienten mit Schlafstörungen und Störungen der zirkadianen Rhythmik eingesetzt wird. Actiwatch von Philips Respironics macht die Aktimetrie leicht und comfortabel. Die American Academy of Sleep Medicine hat Praxisparameter für den Einsatz der Aktimetrie zusammengestellt (Sleep, Vol. 30, No. 4, 2007). Diesen evidenzbasierten Empfehlungen zufolge erlaubt die Aktimetrie eine hinreichend genaue Einschätzung der Schlafmuster bei gesunden Erwachsenen und bei Patienten mit dem Verdacht auf bestimmte schlafbezogene Krankheiten. Die Aktimetrie ist ein Hilfsmittel bei der Untersuchung von Patienten mit vorgezogenem Schlafphasensyndrom, mit verzögertem Schlafphasensyndrom und mit Problemen aufgrund von Schichtarbeit.
3 ComfortNews 3 Darüber hinaus belegen Studien den Nutzen der Aktimetrie bei Verdacht auf Störungen wegen Jetlags und bei einem Schlaf-Wach-Rhythmus, der vom 24-Stunden-Tag abweicht (unter anderem verursacht durch Blindheit). Bei Patienten, die unter Schlaflosigkeit oder Hypersomnie leiden, lässt sich das Verfahren einsetzen, um die zirkadiane Rhythmik und Schlafmuster beziehungsweise ihre Störungen über einen längeren Zeitraum darzustellen. Die Aktimetrie ist auch hilfreich, um den Therapieeffekt zu verfolgen. Insbesondere bei älteren und dementen Patienten, bei denen die traditionelle Schlafdiagnostik an ihre Grenzen stößt, aber auch bei Kindern, ist diese Methode eine Option, Schlafmuster aufzuzeichnen und den Therapieerfolg zu messen. Actiwatch 2 und Actiwatch Spectrum Besonders einfach und angenehm wird die Aktimetrie für die Patienten mit der Actiwatch 2 und der Actiwatch Spectrum von Philips Respironics. Beide Aktimeter verfügen über ein ansprechendes Design für hohen Comfort und gute Compliance. Sie speichern umfassende Daten zur Aktivität der Patienten, die leicht und schnell übertragen und ausgewertet werden können. Zu den Stärken der Actiwatch 2 zählen ein ergonomisches Design, auswechselbare Armbänder sowie ein Lichtsensor. Die Kommunikationsmöglichkeiten und die Software wurden weiterentwickelt, beispielsweise gibt es nun einen automatischen Ruhealgorithmus. Die Actiwatch Spectrum verfügt darüber hinaus über ein digitales Display, sie registriert auch farbiges Licht und hält die Zeiten fest, in denen das Gerät nicht am Arm getragen wird. Beide Aktimeter bestehen aus qualitativ hochwertigen, biokompatiblen Materialien, die die Patienten rund um die Uhr tragen können. Die hochentwickelten Sensoren sind die Grundlage einer zuverlässigen und genauen Datengewinnung. Alle Bestandteile wurden gründlich getestet und funktionieren bei Hitze und bei Kälte, in staubiger Um- Farblich kodiert sind die Phasen der Aktivität und der Ruhe auf einen Blick erkennbar: Schwarz steht für Aktivität, hellblau für Schlaf, dunkelblau für Intervalle, in denen das Gerät nicht am Arm getragen wird. gebung ebenso gut wie in Nässe, inkl. Duschen und Baden. Der Tragecomfort sorgt dafür, dass die Patienten rasch vergessen, dass sie überhaupt ein Aktimeter am Arm tragen. Actiware Software Mit der fortschrittlichen Actiware Software lässt sich die Aktimetrie besonders effizient anwenden. Die Daten sind leicht herunterzuladen und auszuwerten. So lassen sich Patienten mit verschiedenen Schlafstörungen mühelos beobachten und behandeln. Detaillierte Tipps für die Benutzung der Software bietet die Internetseite:
4 ComfortNews 4 Ambulante Schlafmedizin in Gefahr DGSM: Neue Honorarregeln machen gute Versorgung unmöglich Grundlegend veränderte Honorarregeln sorgen seit dem 1. Juli dafür, dass die ambulante also vertragsärztlich abgerechnete Polysomnographie deutlich schlechter vergütet wird als zuvor. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) protestiert in einem offenen Brief gegen die Gefährdung der ambulanten schlafmedizinischen Versorgung. Sie appelliert zudem an die betroffenen Kollegen, sich gegen die Neuregelung zu wehren. Zur Fristwahrung gelte es, umgehend bei der jeweiligen KV Widerspruch gegen die Bescheide einzulegen. Sie fordert zudem alle im stationären Sektor abrechnenden Schlaflabore zur Solidarität auf. Sie sollen die voraussichtlich entstehenden Engpässe nicht durch eine übermäßige Auslastung stationärer Schlaflabore auffangen. QZV statt freier Leistung Der Bewertungsausschuss hat in seiner Sitzung am 26. März mit Wirkung zum 1. Juli neue Regeln aufgestellt, die die Vergütung der ambulanten Polysomnographie massiv beeinträchtigen. An die Stelle der bisherigen freien Leistungen treten Qualifikationsgebundene Zusatzvolumen (QZV). Ein solches QZV für die Polysomnographie (EBM- Nr ) gibt es nur für HNO-Ärzte und Pneumologen. Zudem ist das QZV auf Behandlungsfälle bezogen. Das heißt, es wird pro Patient und Quartal ein pauschaler Betrag vergütet, wenn mindestens eine Leistung aus dem QZV erbracht wurde unabhängig von der Anzahl dieser Leistungen im Quartal. Kosten nicht mehr gedeckt In ihrem offenen Brief an die Gesundheitsministerien von Bund und Ländern, die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen, die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die Kassenärztlichen Vereinigungen, den Bewertungsausschuss, die Medizinischen Dienste und die Bundesärztekammer schildert die DGSM die Konsequenzen aus dieser Neuregelung: Im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern beträgt das QZV PSG für Pneumologen beispielsweise 315,08 pro Leistungsfall. Dies entspricht ungefähr dem Betrag, der bisher für eine einzelne Polysomnographie vergütet wurde. Diese Summe war, bei Einhaltung der Anforderungen der Qualitätssicherungsvereinbarung zur EBM-Ziffer und der DGSM-Kriterien, allenfalls knapp kostendeckend, so der offene Brief weiter. Aktuelle Richtlinien sehen bei gesicherter Indikation zur Überdrucktherapie mit CPAP oder verwandten Verfahren die Ersteinstellung auf das Gerät unter kontinuierlicher polysomnographischer Überwachung in der Regel in zwei aufeinanderfolgenden Nächten vor, für die Diagnostik im Schlaflabor bei unklarer Indikation werden ebenfalls zwei aufeinanderfolgende Nächte gefordert. Für eine richtlinienkonforme Behandlung bedeutet dies, dass bei der Durchführung von zwei Nächten der Wert der PSG auf die Hälfte gefallen ist. Damit sind die Unkosten für eine Behandlung und Versorgung von Patienten mit schlafmedizinischen Erkrankungen, wie beispielsweise Schlafapnoe, in keiner Weise mehr zu decken, stellt die DGSM klar: Eine Leistungserbringung nach den Vorgaben der BUB-Richtlinie kann auf dieser Basis nicht mehr erfolgen. Allenfalls Kontrolluntersuchungen bei Patienten mit bestehender CPAP-Behandlung könnten unter diesen Bedingungen noch kostendeckend erfolgen.
5 ComfortNews 5 Damit würden völlig verfehlte Kostenanreize gesetzt. Interdisziplinäre Ausrichtung in Frage gestellt Außerdem kritisiert die DGSM, dass die wichtige interdisziplinäre Ausrichtung der Zusatzweiterbildung Schlafmedizin in Frage gestellt wird, da nur HNO-Ärzte und Pneumologen das QZV abrechnen können, nicht aber Schlaflabore, die von Schlafmedizinern anderer Fachrichtungen Neurologie, Psychiatrie etc. geführt werden. Sie müssen den neuen Regeln entsprechend die Polysomnographie im Rahmen des Regelleistungsvolumens erbringen de facto also zum Nulltarif. Das komme einem Tätigkeitsverbot gleich, so die DGSM: Die betroffenen Schlaflabore sind unmittelbar in ihrer Existenz bedroht. Eine rasche und optimale Versorgung möglichst aller therapiebedürftiger Patienten sollte das oberste Ziel bleiben. Das Zusammenspiel von ambulanten und stationären Schlaflaboren kann dazu beitragen, möglichst vielen Patienten gerecht zu werden und mit den vorhandenen Mitteln eine individuelle und optimale Versorgung zu gewährleisten. Forderungen Die DGSM stellt drei Forderungen: Die Vergütung im Rahmen des QZV Polysomnographie muss so geregelt werden, dass ambulant arbeitende Schlaflabore ihre Leistungen weiterhin entsprechend den Richtlinien in der notwendigen Qualität anbieten können. Auch für die vertragsärztlichen Schlaflabore außerhalb der Bereiche Pneumologie und HNO muss ein QZV Polysomnographie oder eine andere angemessene Vergütungsregelung geschaffen werden. Für die betroffenen Schlaflabore muss sehr kurzfristig eine existenzsichernde Übergangslösung getroffen werden, da die ersten Schlaflabore bereits unmittelbar vor der Schließung stehen. Wege der Zukunft Interview mit Produkt Manager Anthony Como über EncoreAnywhere Neue Kommunikationswege können helfen, Patienten, die eine CPAP-Therapie erhalten, besser zu betreuen und so ihre Compliance zu verbessern. Eine solche Zukunftstechnologie stellt das internetbasierte System EncoreAnywhere dar. In den USA wird es bereits erfolgreich eingesetzt. Finden telemetrische Lösungen auch in Deutschland einen zukünftigen Markt? Bis es soweit ist, müssen allerdings noch die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit eine Therapiekontrolle für alle Beteiligten einen Mehrwert bietet. Produkt Manager Anthony Como berichtet im Interview über das Konzept und seine Stärken. die verschiedenen Ansprechpartner in der Schlaftherapie zusammenbringt und ihnen einen Einblick in die Compliance- Daten eines Patienten (z. B. Nutzungsdauer) sowie Informationen über seinen Therapieverlauf (z. B. AHI) gibt. Unsere Kunden können über ein gesichertes Internetportal proaktiv Informationen sammeln, bereitstellen und austauschen. Ziel des Systems ist es, zu geringen Kosten, zeitnah und genau zu überprüfen, wie gut die Patienten die Behandlung annehmen. Außerdem erleichtert es eine verbesserte Zusammenarbeit der an der Behandlung Beteiligten, um die Wirksamkeit der Therapie zu steigern. Was leistet das EncoreAnywhere Patientenmanagement-System? Was macht dieses neue Programm so besonders? Como: EncoreAnywhere ist ein gesichertes, internetbasiertes System, das Como: Das Programm hat zwei besondere Stärken, die es von anderen
6 ComfortNews 6 Angeboten abhebt: Die erste ist unsere Therapie-Management-Funktion, die den Arzt oder Provider informiert, sobald bei einem Patienten ein spezifisches Problem auftritt, das die Therapienutzung und wirksamkeit beeinträchtigt. Schon am Tag nach der Aufzeichnung durch das Schlaftherapie-System erhält der Arzt im Zuge des automatischen Datendownloads einen Hinweis auf das Problem und kann so schnell reagieren. Der zweite Vorteil ist die Möglichkeit, dass Ärzte und Provider Informationen über die Behandlung eines Patienten austauschen können. Viele Anbieter suchen nach Strategien, um die CPAP-Compliance zu verbessern. Wie trägt das EncoreAnywhere Patientenmanagement-System dazu bei, dieses Ziel zu erreichen? Como: Das gesamte Team, das an der Behandlung eines Patienten beteiligt ist, erhält durch EncoreAnywhere einfacher und schneller Zugang zu detaillierten Patientendaten und den Aufzeichnungen zur Therapie. So können die Beteiligten rasch intervenieren, wenn ein Problem zu beseitigen ist oder die Therapie angepasst werden muss. Schneller Datenzugriff und leichte Zusammenarbeit verhelfen den gemeinsamen Anstrengungen um eine bessere Compliance zu mehr Erfolg. Auf welche Art und Weise hilft das EncoreAnywhere PatientenmanagementSystem einem Patienten, der Schwierigkeiten hat, die CPAP-Behandlung anzunehmen? Como: Die wichtigste Hilfe ist die Fähigkeit des Systems, den Arzt rasch davon in Kenntnis zu setzen, wie die Behandlungsergebnisse eines Patienten sind und wie wirksam die Therapie ist. So kann er prompt reagieren und die Behandlung anpassen, bis der Patient bessere Behandlungsergebnisse erzielt. Symposium: Zukunftstechnologien in der Schlafmedizin Während der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) in Bremen veranstaltet Philips Respironics am Freitag, 8. Oktober 2010 von bis Uhr ein Symposium mit dem Titel Zukunftstechnologien in der Schlafmedizin. Unter dem Vorsitz von PD Dr. Ingo Fietze, Charité Berlin, referiert Dr. Georg Dorffner, Siesta Group, Österreich über Schlafdiagnostik unter Kostendruck können neue automatische Analysen helfen Qualitätsstandards zu sichern? Im Anschluss daran berichtet Anthony Como, Philips Respironics, USA, über Encore Anywhere a telemetric solution to ensure compliance and therapy outcomes. Unabhängig, mobil, aktiv Tragbarer Sauerstoffkonzentrator EverGo Patienten, die an einem chronischen Sauerstoffmangel leiden, können dennoch ein aktives Leben führen. Der tragbare Sauerstoffkonzentrator EverGo hilft ihnen dabei. Schätzungsweise 9,11 Millionen Menschen in Deutschland leiden an der COPD. Unter den Lungenkrankheiten ist sie diejenige, die für die meisten Arbeitsausfälle verantwortlich ist: Rund Krank-
7 ComfortNews 7 heitstage gehen pro Jahr pro Einwohner in der Europäischen Union auf ihr Konto. Zu den Hauptursachen der COPD zählen Zigarettenkonsum, Reizung durch Schadstoffe wie Staub oder gefährliche Gase, häufige Atemwegsinfekte und Asthma. Aber auch andere Krankheiten können zu einem chronischen Sauerstoffmangel führen: Chronische Erkrankungen der Blutgefäße in der Lunge, chronische Schädigungen durch Staub und Chemikalien oder restriktive Krankheitsbilder wie Lungenfibrose, Mukoviszidose, Verformungen der Brustwand und der Wirbelsäule oder Erkrankungen der Atemmuskeln und Nerven. Therapieoptionen Klein und handlich Unabhängig von Lieferanten Lange Nutzungsdauer Kein Aufwand für Patienten Keine Mehrkosten für Patient und Krankenkasse Kein Warten auf Lieferungen Unbegrenzte Mobilität Gesteigerte Lebensqualität Keine Gefahr bei Sauerstoffgewinnung Überall einsetzbar Für die Behandlung chronischen Sauerstoffmangels stehen im Wesentlichen drei Möglichkeiten zur Verfügung: 1. Mit einem Sauerstoffkonzentrator für zu Hause füllen die Patienten sich Flaschen ab, die ihnen eine gewisse Mobilität erlauben. 2. Flüssigsauerstoff (liquid oxygen, LOX) wird angeliefert und in Flaschen umgefüllt. 3. Ein tragbarer Sauerstoffkonzentrator (zum Beispiel EverGo von Philips Respironics) filtert den benötigten Sauerstoff direkt aus der Umgebungsluft und gibt ihn konzentriert ab. Grenzen der Mobilität Die erste Lösung bietet den Patienten nur eine eingeschränkte Mobilität, da sie auf den Konzentrator zu Hause angewiesen sind. Das Abfüllen der Flaschen stellt einen zusätzlichen Aufwand für die Patienten dar. Größere Unternehmungen wie Urlaubsreisen müssen sorgfältig geplant werden. Auch Flüssigsauerstoff erlaubt nur eine beschränkte Mobilität. Die Patienten sind außerdem von einem Lieferanten abhängig, der sie regelmäßig versorgt. Beim Abfüllen des Flüssigsauerstoffs in Flaschen Kostenvergleich zwischen EverGo und Konzentrator mit zwei Liter-Flasche Konzentrator & 2 Liter Flasche EverGo Mobilität / Tag 1,5 Std. / Tag 2 Std. / Tag 12 Std. / Tag Füllungen pro Woche 2 Flaschen 3 Flaschen Variable Kosten p.a (Füllung der Flaschen) Laufende Kosten Laufende Kosten Anschaffungskosten Flasche (Pauschale) jährl. laufende Kosten jährl. laufende Kosten Einmalig Konzentratorpauschale laufende Kosten laufende Kosten Fixkosten pauschal p.a. (Strom, Wartung) Gesamtkosten in 3 Jahren Rundherum von Vorteil: der tragbare Sauerstoffkonzentrator EverGo kann ein Teil des Gases abströmen, was für Verunsicherung sorgt. Auch bei dieser Lösung müssen die Patienten Urlaubsreisen oder andere Vorhaben besonders planen. Mehr Unabhängigkeit Ein mobiler Sauersoffkonzentrator wie der EverGo bietet dem Patienten dagegen eine größere Unabhängigkeit. Das Gerät ist klein und handlich, so kann es überallhin mitgenommen und eingesetzt laufende Kosten laufende Kosten laufende Kosten ca. 2,5 mal höher als EverGo werden. Damit entfallen der Aufwand beim Abfüllen von Flaschen und die Abhängigkeit von Lieferanten. Im Gegenzug erhöht sich die Mobilität. Die Lebensqualität der Patienten lässt sich so merklich steigern. Die lange Nutzungsdauer des Geräts ist ein weiterer wesentlicher Pluspunkt. Sie trägt dazu bei, dass diese Therapieform gegenüber den anderen Lösungen keine Mehrkosten für den Patienten und die Krankenkasse verursacht. ca. 3,5 mal höher als EverGo Herausgeber: Philips GmbH, Zweigniederlassung Respironics Redaktion: Michael Remmers, Sabine Lesch Produktion: Michael Remmers, Sabine Lesch Anschrift: Gewerbestraße 17, Herrsching Telefon: FAX: info.deutschland@respironics.com Layout: lilarot GmbH, Lübeckertordamm 5 (Philips Tower), Hamburg, info@lilarot.de Diese Publikation richtet sich an medizinisches Fachpersonal. Patienten die weitere Informationen wünschen, wenden sich bitte an ihre medizinischen Ansprechpartner.
8 ComfortNews 8 CPAP-Therapie gut fürs Gehirn StudienUpdate Strukturelle und funktionelle Auswirkungen Eine unbehandelte Obstruktive Schlafapnoe (OSA) bewirkt strukturelle Veränderungen im Gehirn. Darauf weisen zwei italienische Studien hin. V. Castronovo et al., Mailand, nutzten die Diffusions-Tensor-Bildgebung, um bei 15 OSA-Patienten und 15 gesunden Probanden die weiße Gehirnmasse darzustellen. Sie konnten ausgedehnte Veränderungen der weißen Gehirnmasse bei den OSA-Patienten nachweisen. Nach einer zwölfmonatigen CPAP-Behandlung erwiesen sich diese Veränderungen als teilweise reversibel. Auswirkungen einer CPAP-Behandlung auf die graue Substanz untersuchten L. Ferini Strambi et al., Mailand, bei 17 OSA-Patienten vor der Therapie (im Vergleich mit 15 gesunden Probanden), nach drei Monaten und nach einem Jahr CPAP-Therapie. Zu Studienbeginn zeigte sich ein reduziertes Volumen der grauen Substanz in verschiedenen Hirnregionen. Nach drei Monaten CPAP-Therapie hatte das Volumen wieder signifikant zugenommen. Eine Arbeitsgruppe des schlafmedizinischen Zentrums in Stanford, USA, untersuchte, wie sich eine unbehandelte OSA auf die Fähigkeit der Blutgefäße im Hirn auf eine Hyperkapnie zu reagieren, auswirkt (cerebral vascular reactivity, CVR). Diese Fähigkeit war bei 25 OSA- Patienten im Vergleich zu der Kontrollgruppe mit neun gesunden Probanden reduziert. Auch zwischen dem Ausmaß einer CPAP-Therapie und kognitiven Veränderungen sowie Stimmungsveränderungen lassen sich Assoziationen nachweisen. A. M. Sawyer et al., Pennsylvania, USA, ließen 149 Patienten mit schwerer OSA verschiedene Konzentrationstests und andere Übungen ausführen. Es zeigte sich, dass die Aufmerksamkeit und die Stimmung der Patienten abhängig von der CPAP-Dosis sind. Die genauen Zusammenhänge müssen jedoch noch weiter untersucht werden. Meine erste Wahl Die neue ComfortGel Blue. Das blaue Original von Philips Respironics jetzt flüsterleise!
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