IST-BESTANDESERHEBUNG NAJAS FLEXILIS (BIEGSAMES NIXENKRAUT) MILLSTÄTTERSEE SÜDUFER

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1 IST-BESTANDESERHEBUNG NAJAS FLEXILIS (BIEGSAMES NIXENKRAUT) MILLSTÄTTERSEE SÜDUFER (BEREICH DER NATURA 2000 ZONEN) Auftraggeber: LAND KÄRNTEN Abteilung 8, Kompetenzzentrum Umwelt, Wasser und Naturschutz Flatschacher Straße Klagenfurt am Wörthersee Auftragnehmer, Koordination und Bearbeitung: MMag. Albert Rechberger Ingenieurbüro für Biologie Angewandte Gewässerökologie Eythgasse 26, 8052 Graz Seite 1

2 Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG UND PROBLEMSTELLUNG METHODIK ERGEBNISSE LITERATUR ABBILDUNGSVERZEICHNIS... 7 SEITE 2

3 1 Einleitung und Problemstellung Im Jahr 2002 gelang anlässlich der WGEV-Erhebungen am Millstättersee der Erstnachweis von Najas flexilis (WILLD.) ROSTK. & W. L. E. SCHMIDT in Österreich. Die Pflanze ist in ganz Europa vom Aussterben bedroht oder ist bereits ausgestorben (Bsp. Deutschland, Schweiz). Im "Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume" (Berner Konvention ) findet sich die Pflanze im Anhang I (="streng geschützte" Pflanzenart). Die Ziele der Konvention sind die Schaffung eines Mindestschutzes für die meisten (wild) freilebenden Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume sowie der Vollschutz für eine gewissen Anzahl besonders bedrohter Tier- und Pflanzenarten. So ist beispielsweise bei streng geschützten Pflanzenarten das Pflücken, Sammeln, Abschneiden, Ausgraben oder Ausreißen sowie, soweit erforderlich, auch der Besitz oder der Verkauf dieser Arten zu verbieten. Ihre Lebensräume sollen geschützt werden. Weiters wird Najas flexilis auch in den Anhängen II und IV der FFH-Richtlinie als Art von gemeinschaftlichem Interesse angeführt. Aus genannten Gründen wurden zum Schutz dieser Art im Bereich des anthropogen weitgehend unbeeinflussten Südufers des Millstättersees drei Natura 2000 Gebiete mit einer Gesamtlänge von rund m ausgewiesen. Um höheren Informationsgehalt über den aktuellen status quo dieser Art zu erhalten, wurde das Österreichische Zentrum für Forschungstauchen beauftragt, eine zielgerichtete Ist-Bestandserhebung von Najas flexilis für die ausgewiesenen Schutzgebiete durchzuführen. Die Unterwasserkartierungen erfolgten von Ende Juli bis Mitte August 2015 (7 Tauchtage) Gewonnene Erkenntnisse über den Gesamtbestand von Najas flexilis in den jeweils ausgewiesenen Bereichen überprüfen einerseits die fachliche Gewichtung dieser Ausweisung und bilden zusätzlich mit eine fundierte Grundlage zur Entwicklung weiterer möglicher Maßnahmen. 2 Methodik Die Unterwasserkartierungen wurden flächendeckend beginnend von einer Tiefe ab 0,5m bis max. 8 m (zum Erhebungszeitpunkt Tiefenlimit submerser Vegetation) durchgeführt. Die Häufigkeitsschätzung wurde entsprechend Kohler (1995) vorgenommen. Ergänzend erfolgten noch Unterwasseraufnahmen (Foto und Video). 3 Ergebnisse Seite 3

4 Najas flexilis konnte - von wenigen, gewässermorphologisch bedingten Ausnahmen (Steilabbruchkanten ohne Vegetationsdeckung) abgesehen - im gesamten Bereich der drei Schutzzonen vorgefunden werden. Die erhobenen Najas Bestände liegen in Wassertiefen zwischen von 0,5 6 m. Die höchsten Dichten finden sich Wassertiefen von 0,5 bis 3 m im Übergangsbereich zwischen Röhricht Zone und Tauchblattzone. Im weiteren Tiefenverlauf (> 3m) ist ein stark ausgeprägter, sehr dichter Wasserpestbestand (Elodea canadensis) vorhanden, welcher sich negativ auf das Aufkommen sämtlicher anderer Makrophyten, und somit auch von Najas flexilis in der Tiefenstufe > 3m auswirken dürfte. Hinsichtlich der Substratverhältnisse konnte Najas flexilis neben den aus der Literatur bekannten Feinsedimentböden durchaus auch in grobkiesigem bis blockigem Substrat gefunden werden. Dort wurzelt es in den mit Feinsubstrat verfüllten Zwischenräumen und ist auf vereinzelten Flächen sogar die dominierende Art (Häufigkeitsstufe sehr häufig ). Völliges Fehlen von Najas flexilis war nur im Bereich erwähnter, ohnehin vegetationsloser Steilabbrüche zu verzeichnen. Abbildung 1: Überblickskarte Häufigkeit Najas flexilis SEITE 4

5 Abbildung 2:: Beispielbilder aus dem Bereich Döbriach-Bucher von Najas flexilis Seite 5

6 Abbildung 3:: Beispielbilder von Najas flexilis aus dem Bereich Laggerhof Seeboden - Schlossvilla Abbildung 4:: Beispielbilder von Najas flexilis aus dem Bereich Seeboden SEITE 6

7 4 Literatur KOHLER A. & JANAUER G.A., 1995: ZUR METHODIK DER UNTERSUCHUNG VON AQUATISCHEN MAKROPHYTEN IN FLIEßGEWÄSSERN. IN: STEINBERG C., BERNHARD H. & KLAPPER H. [EDS.], HANDBUCH DER ANGEWANDTEN LIMNOLOGIE VIII-1.1.3, ECOMED, LANDSBERG/LECH: 1-22 CASPER S. J. & H.-D. KRAUSCH (1980): PTERIDOPHYTA UND ANTHOPHYTA 1. TEIL. IN: ETTL H., GERLOF J.& H. HEYNING (EDS), SUSWASSERFLORA VON MITTELEUROPA 23. STUTTGART & NEW YORK, GUSTAV FISCHER: MABBERLY D.J. (2008): MABBERLY S PLANT-BOOK: A PORTABLE DICTIONARY OF PLANTS, THEIR CLASSIFICATIN AND USES. CAMEBRIDGE (U. K.): UNIVERSITY PRESS: PALL K., MOSER V., MAYERHOFER S. & R. TILL (2003): WGEV 2002: MAKROPHYTENKARTIERUNG MILLSTATTER SEE: UNTERSUCHUNG IM AUFTRAG DES KARNTER INSTITUTS FUR SEENFORSCHUNG. KARNTNER INSTITUT FUR SEENFORSCHUNG: PALL K. (2011): NAJAS FLEXILIS (NAJADACEAE OR HYDROCHARITACEAE), A NATURA 2000 SPECIES NEW FOR AUSTRIA. NEILREICHIA 6: Abbildungsverzeichnis ABBILDUNG 1: ÜBERBLICKSKARTE HÄUFIGKEIT NAJAS FLEXILIS... 4 ABBILDUNG 1:: BEISPIELBILDER AUS DEM BEREICH DÖBRIACH-BUCHER VON NAJAS FLEXILIS... 5 ABBILDUNG 1:: BEISPIELBILDER VON NAJAS FLEXILIS AUS DEM BEREICH LAGGERHOF... 6 ABBILDUNG 1:: BEISPIELBILDER VON NAJAS FLEXILIS AUS DEM BEREICH SEEBODEN... 6 Seite 7

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