Elektrifizierend: ZF treibt Plug-in-Hybride und rein elektrische Antriebe weiter voran

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1 Seite 1/5, 15. September 2015 Elektrifizierend: ZF treibt Plug-in-Hybride und rein elektrische Antriebe weiter voran Mit zwei verschiedenen Antriebskonzepten für vollelektrische rein Klein- und Kompaktwagen verbindet ZF lokal emissionsfreies und dynamisches Fahren Neues Plug-in-Hybridgetriebe von ZF steigert Effizienz, Reichweite sowie die elektrisch erreichbare Geschwindigkeit ZF bietet Systemkomponenten inklusive der Leistungselektronik aus einer Hand Wenn strengere CO2-Vorgaben auf wachsenden Wettbewerbsund Kostendruck sowie immer höhere Kundenerwartungen treffen, sind besondere E-Antriebskompetenzen gefragt: ZF bietet diese mit einem modularen Ansatz, der allen Anforderungen an Funktionalität ebenso gerecht wird wie dem kommerziellen Anspruch der Fahrzeughersteller. Das ZF-Portfolio beinhaltet sämtliche Komponenten des wirtschaftlich elektrifizierten Antriebsstrangs inklusive Steuergeräten und Leistungselektronik: beginnend bei einzelnen Hybridmodulen über Plug-in- Hybridsysteme bis hin zu rein elektrischen Konzepten. Zu letzteren zählen ein zentral auf der Achse positioniertes, bis zu 150 kw starkes Antriebsmodul sowie die etb (electric Twist Beam), bei der zwei radnahe Elektromotoren in eine Verbundlenker-Hinterachse integriert sind. Erst wenn E-Fahrzeuge mindestens so preisgünstig, wirtschaftlich, leistungsstark, komfortabel und auch langstreckentauglich sind wie ihre entsprechenden Pendants mit Verbrennungsmotoren oder Hybridtechnik, werden sie sich schnell und in der Breite auf den Märkten durchsetzen können. Um diese Entwicklung zu beschleunigen, hat ZF gleich zwei zukunftsweisende Konzepte auf den Weg gebracht. Das erste verkörpert ein mittig auf der Achse positioniertes Antriebsmodul, dessen Elektromotor als hochdrehende

2 Seite 2/5, 15. September 2015 Asynchronmaschine ausgelegt ist. Elektromotor, das Ein-Gang- Getriebe samt Differenzial, Gehäuse und Kühler sowie die Leistungselektronik inklusive Steuerungssoftware bilden eine integrierte, sehr kompakte Einheit. Dadurch bringt das gesamte Antriebsmodul insgesamt lediglich 113 Kilogramm auf die Waage. Aufgrund des Hochdrehzahlkonzepts bis zu Umdrehungen pro Minute sind möglich lassen sich bis zu 150 kw Leistung realisieren. Das eindrucksvolle Achsmoment des Antriebs von Nm sorgt bereits aus dem Stand für ein maximales Motormoment von 380 Nm. Die aus dem Hochdrehzahlkonzept resultierenden Herausforderungen an das Geräuschverhalten meistert ZF mit einer bereits serienerprobten Ein-Gang-Getriebelösung, die im Verbund mit der effektiven Integration der elektrischen Maschine auftretende Vibrationen nahezu eliminiert. Dieses Antriebssystem entwickelt der Technologiekonzern nun weiter zu einem serienreifen Modulbaukasten für verschiedene Fahrzeug- und Leistungsklassen. Was damit in der Praxis möglich ist, beweist schon eine leistungsschwächere Variante: Mit 90 kw beschleunigt sie einen Kleinwagen-Prototypen lokal emissionsfrei und nahezu lautlos in nur rund neun Sekunden von null auf 100 km/h. Eine gleichermaßen attraktive Alternative insbesondere für Microcars und Kleinwagen ist die electric Twist Beam (etb), die ZF nun weiter optimiert im Prototypenstadium präsentiert. Konkret steht die Innovation für eine Verbundlenker-Hinterachse an deren linkem und rechtem Rad jeweils eine kompakte Antriebseinheit bestehend aus Elektromotor und Getriebe in einem leichten Aluminiumgehäuse sitzt. Jede der beiden Maschinen leistet aktuell 40 kw. Weitere große Pluspunkte dieses Konzepts: Das Drehmoment lässt sich im Sinne des sogenannten Torque Vectoring direkt über die beiden Motoren radindividuell verteilen. Darüber hinaus spart das Konzept wertvollen Bauraum. Gegenüber konventionellen Systemen fallen beispielsweise der Hilfsrahmen und diverse Achskomponenten weg, was den

3 Seite 3/5, 15. September 2015 Herstellern viel zusätzlichen Gestaltungsspielraum in der Fahrzeugmitte eröffnet. Kompromissloser Zwischenschritt: Plug-in-Hybridgetriebe von ZF Für Serienfahrzeuge schon jetzt rein elektrisches, lokal emissionsfreies Fahren ohne Einschränkung der Gesamtreichweite zu ermöglichen dieses Ziel hat der Technologiekonzern mit seinem Plug-in-Hybridgetriebe erreicht. Es beruht auf dem fortschrittlichen 8-Gang-Automatgetriebe 8HP, in dessen Gehäuse anstelle des Drehmomentwandlers eine elektrische Maschine mit bis zu 90 kw Spitzen- und 45 kw Dauerleistung integriert ist und zwar nahezu bauraumneutral. Deren zusätzliche Leistung reicht aus, um rein elektrisch Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h zu erreichen der Verbrenner schaltet sich erst bei höheren Geschwindigkeiten zu. Mit dem ZF-Antrieb kommen Plug-in- Hybridfahrzeuge im rein elektrischen Betrieb zudem auf eine deutlich weitere Reichweite von bis zu 50 Kilometern, abhängig vom verbauten Batteriesystem. Auch bei Hybriden gilt: Die vorhandene Antriebsleistung lässt sich nur dann maximal effizient ausschöpfen, wenn eine präzise darauf abgestimmte Leistungselektronik die Hardware ergänzt. ZF verfolgt daher auch hier einen konsequent systemischen Ansatz und entwickelt die Software für das gesamte Hybridmanagement samt Steuergeräten und Leistungselektronik ebenfalls selbst. Volle Gestaltungsfreiheit der ZF Hybridbaukasten Für Automobilhersteller, die anstatt kompletter Systeme nur Module oder einzelne Komponenten suchen, bietet ZF ebenfalls passende Lösungen: Geeignete Grundgetriebe vorausgesetzt, kann dank des modularen Hybridbaukastens nahezu jede individuelle Lösung verwirklicht werden. Die Mild-, Voll- und Plug-in- Hybridanwendungen, deren Kernelement die elektrische Maschine bildet, entstehen so mit einem hohen Prozentsatz an Gleichteilen und folglich großen Synergieeffekten. ZF-Hybridtechnik überzeugt bereits in zahlreichen Serienfahrzeugen.

4 Seite 4/5, 15. September 2015 Bildunterschriften: 1.) Das zentral auf der Achse positionierte elektrische Antriebsmodul von ZF bietet bis zu 150 kw mechanische Leistung und hohe Drehmomente schon bei niedrigen Drehzahlen. 2.) Elektromotor, Ein-Gang-Getriebe samt Differenzial, Gehäuse und Kühler sowie die Leistungselektronik inklusive Steuerungssoftware bilden eine integrierte, sehr kompakte Einheit. 3.) etb (electric Twist Beam): Das Gesamtsystem aus Achse und E-Antrieb ist ein ZF-Entwicklungsprojekt speziell für Kleinwagen und Microcars. 4.) Das 8-Gang Plug-in Hybridgetriebe von ZF: Hier sind die Komponenten Elektromotor, Kupplung(en), Torsionsdämpfer und Hydraulik platzsparend und effizient in das Getriebe eingepasst. 5.) Die kompakte Leistungselektronik regelt die Energieflüsse im elektrischen Antrieb des Hybridsystems und im Bordnetz. 6.) Das Hybridmodul von ZF ist eine integrierte Einheit von Elektromotor, Schwungstartkupplung, Dämpfungssystem und Betätigung. Das Vollhybrid-Modul ermöglicht rein elektrisches Fahren. Bilder: ZF Pressekontakt: Robert Buchmeier, Technologie- und Produktkommunikation, Tel.: , Thomas Wenzel, Leiter Technologie- und Produktkommunikation, Tel.: ,

5 Seite 5/5, 15. September 2015 ZF ist ein weltweit führender Technologiekonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik sowie der aktiven und passiven Sicherheitstechnik. Das Unternehmen, das am 15. Mai 2015 TRW Automotive übernommen hat, ist nun an rund 230 Standorten in rund 40 Ländern vertreten. Im Jahr 2014 haben die beiden damals noch selbständigen Unternehmen mit Mitarbeitern einen Umsatz von über 30 Milliarden Euro erzielt. Um mit innovativen Produkten erfolgreich zu sein, haben sie wie auch in den Vorjahren rund fünf Prozent des Umsatzes (zuletzt 1,6 Milliarden Euro) in Forschung und Entwicklung investiert. ZF zählt zu den drei größten Automobilzulieferern weltweit. Weitere Presseinformationen sowie Bildmaterial finden Sie unter: