CH-D WIRTSCHAFT. Interview mit Herrn Joschka Fischer, Bundesaussenminister a.d. Auch Lebensversicherungen vom automatischen Informationsaustausch
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- Inge Kappel
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1 CH-D WIRTSCHAFT NR. 3 / 2015 Interview mit Herrn Joschka Fischer, Bundesaussenminister a.d. Auch Lebensversicherungen vom automatischen Informationsaustausch erfasst Die Ausdehnung des Kündigungsschutzes auf ältere Arbeitnehmer
2 32 Leiter der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbh Wexstraße Hamburg Tel: Web: HAMBURG: ATTRAKTIVSTER STANDORT IN DEUTSCHLAND FÜR AUSLÄNDISCHE INVESTOREN Hamburg und die Schweiz sind traditionell eng verbunden. Seit 1846 gibt es ein Schweizer Konsulat und seit 1863 den Verein «Helvetia» Hamburg. Tourismus ist heute die stärkste Säule der gemeinsamen Freundschaft. Hamburg ist das einzige deutsche Bundesland, in dem es Ski-Ferien gibt und die verbringen die Hamburger am liebsten in der Schweiz. Umgekehrt führen die Schweizer in Hamburg die Liste der ausländischen Besucher an. «Moin statt grüezi! Die Schweizer sind verrückt nach uns», titelte vor einem Jahr die Hamburger Morgenpost. Mehr als Übernachtungen Schweizer Gäste zählte damals das Statistik Amt Nord. Auch das Aussenhandelsvolumen ist bedeutend. Bei der Anzahl Schweizer Firmen in Hamburg ist allerdings noch Luft nach oben. Hamburg ist für internationale Investoren der attraktivste Standort in Deutschland. Dies ist das Ergebnis eines aktuellen Rankings des fdi Magazins aus der Financial Times Gruppe vom Oktober Analysiert wurden für die vergangenen fünf Jahre die Anzahl der ausländischen Investitionsprojekte und deren Höhe bezogen auf je Einwohner. Hessen, Berlin, Baden-Württemberg und Sachsen folgen auf den Plätzen 2 5. Das gilt auch für Investoren aus der Schweiz. Gemeinsam mit Luxemburg führte die Schweiz in den letzten drei Jahren die Liste der international investierten Unternehmensgründungen in Hamburg an, mehr als 150 Firmen insgesamt. Allerdings handelte es sich in den meiste Fällen um reine Finanzinvestitionen. Im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern nimmt Hamburgs Bevölkerung laut einer aktuellen Bertelsmann-Studie kontinuierlich zu. Demnach sollen bis 2030 rund 1,86 Millionen Menschen in der Hansestadt leben. Dies entspräche einem Wachstum von 7,5 Prozent gegenüber 2012 und wäre ein neuer Einwohnerrekord. Hamburg geht damit gestärkt aus der demographischen Entwicklung hervor. Es herrscht Aufbruchstimmung in der Stadt. Die Eröffnung der Elbphilharmonie entworfen von den Schweizer Architekten Herzog & de Meuron im Januar 2017, Stadtentwicklungsprojekte, wie die HafenCity, die MitteAltona, die Entwicklung des Hamburger Ostens und nicht zuletzt Olympia haben auch in der Wirtschaft für Euphorie gesorgt. «Durch die deutsche Olympiabewerbung für das Jahr 2024 erhält Hamburg international schon jetzt so viel Aufmerksamkeit, dass die ausländischen Investitionen sicher noch steigen werden», sagte Courtney Fingar, Chefredakteurin des fdi Magazines. Für Schweizer Unternehmen, die sich für die Märkte Nordeuropas und des Ostseeraums interessieren ist Hamburg der ideale Standort. Sie schauen oft zuerst auf den Hamburger Hafen, der auch für die Schweizer Wirtschaft das Tor nach Übersee ist. Aber Hamburg ist viel mehr. Die Stärke Hamburgs beruht insbesondere in der Vielfalt. Geprägt ist So soll das Olympia-Gelände in Hamburg im Jahr 2024 aussehen Vogelflugperspektiven KCAP Arup Vogt Kunst+Herbert gmp Drees&Sommer WES ARGUS bloomimages on3studio Luftbilder Matthias Friedel
3 CH-D Wirtschaft 3/ Hamburgs Wirtschaftsstruktur von dem Dienstleistungssektor, in dem rund drei Viertel aller Beschäftigten arbeiten. Trotz der Dominanz der Dienstleistungen ist Hamburg auch ein wichtiges industrielles Zentrum. Mehr als Unternehmen und Gewerbetreibende sind bei der Handelskammer Hamburg registriert. In Hamburg findet man eine Vielzahl an innovativen Wachstumsbranchen. Besonders stark sind die Bereiche Hafen & Logistik, Life-Sciences, Luftfahrtindustrie sowie Medien & IT. Aber auch Erneuerbare Energien, Maritime Industrie sowie der Handel mit Asien und insbesondere China gehören zu den wirtschaftlichen Schwerpunkten der Stadt. Besonders die Funktion als Vertriebszentrum für Nordeuropa macht Hamburg für die Schweizer Wirtschaft interessant. Aber auch die vielen Unternehmenszentralen aus der Ernährungswirtschaft, von Handelskonzernen oder Konsumgüterproduzenten schaffen Anknüpfungspunkte. Eine erste Orientierung gibt die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftförderung mbh internationalen Unternehmen. Ihr Geschäftsführer Dr. Rolf Strittmatter freut sich auf Anfragen insbesondere aus der Schweiz. Der Chef der Hamburger Wirtschaftsförderung sammelte nach seinem Studium erste berufliche Erfahrungen in der Schweiz als Berater für Investitionen und Innovationsstrategie sowie geschäftsführender Sekretär der «Friends of Massachusetts» in Basel und war danach u. a. Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Südwest GmbH, Lörrach. Seit Januar 2015 ist er Geschäftsführer der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbh. Hamburg Panorama mit Elbphilharmonie und Queen Mary 2 Foto: / Jörg Modrow
4 34 Prof. Klaus Michel Kühne: Hamburg hat sich als Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturstandort mit internationaler Ausstrahlung ebenso einen Namen gemacht wie als einer der grössten europäischen Häfen und als Logistikknotenpunkt. Seit 1902 ist mein Unternehmen Kühne + Nagel in der Freien und Hansestadt tätig. Hier sind unsere weltweiten Seefracht-Aktivitäten und unsere konzernweite Informationstechnologie angesiedelt. Zudem befinden sich hier der Geschäftsleitungssitz von Kühne + Nagel in Deutschland und die Regionalleitung für das gesamte Westeuropa. Mit meinen Stiftungsaktivitäten, vor allem der seit fünf Jahren bestehenden Kühne Logistics University sowie der Unterstützung kultureller Vorhaben wie dem Hamburger Musikfest, der Hamburgischen Staatsoper und dem Harbour Front Literaturfestival, trage ich zur Stärkung Hamburgs als Wissenschafts- und Kulturstandort bei und unterstreiche die Verbundenheit mit meiner Vaterstadt. Mit dem «Beluga» transportiert Airbus Flugzeugteile in das Werk in Hamburg-Finkenwerder Foto: / Andreas Vallbracht Für internationale Investoren ist Hamburg spitze Hamburg belegt im aktuellen Ranking Platz 1 in Deutschland. Hamburg ist für internationale Investoren der attraktivste Standort in Deutschland. Dies ist das Ergebnis eines aktuellen Rankings des fdi Magazines aus der Financial Times Gruppe. Analysiert wurden für die vergangenen fünf Jahre die Anzahl der ausländischen Investitionsprojekte und deren Höhe bezogen auf je Einwohner Der Lohn für Europas beste Strategie zur Investorenwerbung Courtney Fingar, Chefredakteurin des fdi Magazines erläutert: «Im Jahre 2010 haben wir Hamburg im European Cities und Regions of the Future Ranking für die europaweit beste Strategie für die Investorenwerbung ausgezeichnet. Nun erntet Hamburg die Früchte». Olympia beflügelt schon heute den Immobilienmarkt Fingar sagte weiter: «Durch die deutsche Olympiabewerbung für das Jahr 2024 erhält Hamburg international schon jetzt so viel Aufmerksamkeit, dass die ausländischen Investitionen sicher noch steigen werden». Der Geschäftsführer der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbh Dr. Rolf Strittmatter ergänzt: «Die Auszeichnung durch das fdi Magazine ist für uns ein Ansporn, unsere Investitionsstrategie nochmals zu schärfen und auch neue Märkte anzugehen. Wir wollen auch in fünf Jahren im Ranking weiter ganz oben stehen».
5 CH-D Wirtschaft 3/ Mehr als Unternehmen und Gewerbetreibende Geprägt ist Hamburgs Wirtschaftsstruktur von dem Dienstleistungssektor, in dem rund drei Viertel aller Beschäftigten arbeiten. Trotz der Dominanz der Dienstleistungen ist Hamburg auch ein wichtiges industrielles Zentrum. Mehr als Unternehmen und Gewerbetreibende sind bei der Handelskammer Hamburg registriert. In Hamburg findet man eine Vielzahl an innovativen Wachstumsbranchen. Besonders stark sind die Bereiche Hafen & Logistik, Life-Sciences, Luftfahrtindustrie sowie Medien & IT. Aber auch Erneuerbare Energien, Maritime Industrie sowie der Handel mit Asien und insbesondere China gehören zu den wirtschaftlichen Schwerpunkten der Stadt. Ein wichtiger Standortvorteil Hamburgs: Wirtschaft und Stadt ziehen gemeinsam an einem Strang, wenn es um die Entwicklung der Wachstumsbranchen geht. So engagieren sich bereits seit 1997 Medien und IT-Wirtschaft gemeinsam mit der Stadt in der Initiative nextmedia.hamburg. Später kamen noch Hamburg Aviation und die Logistik-Initia tive Hamburg hinzu. Gemeinsam mit Schleswig-Holstein ist die Life-Science-Nord Initiative ins Leben gerufen worden wurde auch für die Erneuerbaren Energien eine eigene Brancheninitiative gestartet starteten die Länder Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ein gemeinsames Clustermanagement «Maritimes Cluster Norddeutschland (MCN)». Michael Eggenschwiler: Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport und Schweizer Honorarkonsul: «Wer sich geschäftlich in Hamburg engagiert, kann sich auf alte, hanseatische Tugenden verlassen: Ehrlichkeit, Fleiss und Zuverlässigkeit. Das liegt auch uns Schweizern sehr, so dass ich mich gleich in Hamburg wohlgefühlt habe. Zudem sind die Flugverbindungen in meine alte Heimat erstklassig.» Futuristische Bürobauten schaffen an der Elbe einen Kontrast zu traditionellen Hafennutzungen Foto: / Datenland Architektursimulation / Erik Recke
auch ich möchte Sie herzlich zur Regionalkonferenz der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung hier in Hamburg willkommen heißen.
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