Our Child 1 st Year of Life

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1 Unser Kind 1. Lebensjahr Our Child 1 st Year of Life 1 nglisch Deutsch / nglish German L T R N B R I F

2 Liebe ltern ltern sein ist für Mütter und Väter eine Aufgabe, die viel Freude, aber auch Fragen mit sich bringt und das Leben verändert. Kommt ein Kind nicht im Heimatland seiner ltern auf die Welt, sind die Unsicherheiten unter Umständen noch viel grösser. Die Lebensgewohnheiten und die Sprache sind fremd, die vertraute Umgebung fehlt und damit oft auch Verwandte und Bekannte, die im Alltag mit dem Baby helfen könnten. Diese Broschüre möchte Sie mit grundlegenden Informationen dabei unterstützen, in die Rolle als ltern hineinzuwachsen. Der zweisprachige Text soll die Verständigung erleichtern. Haben Sie den Mut, neben Integrationsbemühungen auch Ihre eigenen Traditionen und Rituale weiter zu pflegen. Sie geben im Tages- und Jahresverlauf der ganzen Familie Kraft, Halt und Geborgenheit. Wir hoffen, dass diese Broschüre Ihnen und Ihrer Familie hilft, sich in der Schweiz wohl zu fühlen, und wünschen Ihnen alles Gute fürs erste Lebensjahr. Inhaltsverzeichnis Unser Kind und seine Gesundheit rnährung und sskultur Körperpflege und Hygiene Schlaf-Wachrhythmus und rholung Gesundheitsvorsorge und Krankheiten Unfallprävention und Unfälle Unser Kind und seine ntwicklung Sprachliche ntwicklung Motorische/körperliche ntwicklung Kognitive/geistige ntwicklung motionale/soziale ntwicklung / /29 30/31 32/33 34/35 Unser Kind in Familie und Gesellschaft rziehung: Vorstellungen, Ziele, inflüsse Beratungsangebote Bildung und Betreuung Aufgaben, Rollenteilung, Vereinbarkeit 38/39 40/41 42/43 44/45 2

3 Dear Parents Parenthood is life-changing. It brings a lot of joy to mothers and fathers but also poses a lot of questions. ven bigger uncertainties can arise if a baby is born outside of his parents home country. New lifestyles and languages take the place of familiar surroundings, far away from old friends and family members who could have helped take care of the new baby. The goal of this booklet is to give you some basic information to help you grow into your role as parents. The bilingual text supports this endeavor. Have the courage to cultivate your own traditions and rituals even as you are integrating into your new society. Old habits can provide strength, stability, and comfort to your family. We hope that this booklet will help you and your family feel at home in Switzerland. We wish you all the best for this first year of your baby s life! Contents Our Child s Health Nutrition and ating Habits Grooming and Hygiene Sleep-Wake Cycles and Rest Health Precautions and Illnesses Accident Prevention and Accidents Our Child s Development Language Development Physical/Motor Development Cognitive/Mental Development motional/social Development / /29 30/31 32/33 34/35 Our Child in the Family and Society Upbringing: xpectations, Goals, Influences Guidance Resources ducation and Child Care Duties, Work Distribution, Arrangements 38/39 40/41 42/43 44/45 3

4 Our Child s Health Unser Kind und seine Gesundheit 4

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6 rnährung und sskultur Stillen Muttermilch ist in den ersten sechs Monaten die beste Nahrung für Ihr Baby. Sie enthält alle lebenswichtigen Nährstoffe, stärkt die körperliche Abwehr und hilft Allergien vorzubeugen. Daher ist Zusatznahrung zur Muttermilch in den ersten Lebensmonaten nur nötig, wenn diese nicht ausreicht. rnährung der Mutter Alles, was Sie als Mutter zu sich nehmen, geben Sie beim Stillen an Ihr Kind weiter. Meiden Sie deshalb Alkohol und Tabak und nehmen Sie Medikamente nur in Absprache mit Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt ein. Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene rnährung und trinken Sie ausreichend, z.b. Leitungswasser, Lindenblüten- oder Kräutertee. Präparate (Muster!) auszuprobieren. Flaschennahrung nicht süssen. Vollmilch verträgt das Baby frühestens ab dem 12. Monat. Hygiene Kochen Sie in den ersten Lebenswochen des Kindes die Flasche und den Sauger alle zwei bis drei Tage aus. Benutzen Sie zum Auswaschen der Flasche kein Abwaschmittel. Stellen Sie vorbereitete Milchmahlzeiten bis zum Gebrauch für höchstens 24 Stunden in den Kühlschrank. Säuglingsnahrung, die mehrere Stunden bei Zimmertemperatur herumgestanden hat, darf nicht mehr verwendet werden. Stillberatung Haben Sie Schwierigkeiten mit Stillen oder Fragen zum Abpumpen oder Abstillen, so helfen die Stillberaterin, die Hebamme, die Mütterberaterin oder Ihre Kinderärztin, Ihr Kinderarzt weiter. Weitere Informationen zu Stillen und Wochenbett finden Sie in der Broschüre «Stillen ein gesunder Start ins Leben» der Schweizerischen Stiftung zur Förderung des Stillens, in 10 Sprachen als Broschüre oder PDF-Datei erhältlich ( Flaschennahrung Wenn Sie sich für die rnährung mit der Flasche entscheiden oder entscheiden müssen, sollten Sie sich nicht mit Schuldgefühlen belasten. Körperwärme und Geborgenheit können Sie Ihrem Kind auch ohne Stillen schenken. Lassen Sie sich von der Mütterberaterin zu den angebotenen Milchpräparaten beraten und vermeiden Sie es, verschiedene 6

7 Nutrition and ating habits Breastfeeding For the first six months of your baby s life, breast milk is the best food. It contains all the vital nutrients your child needs, strengthens the immune system, and helps prevent allergies. During these first few months, you will need to supplement breast milk only if there is an insufficient supply. The mother s diet As a breastfeeding mother, everything you consume now gets passed on to your baby. Avoid alcohol and tobacco, and always consult your doctor before taking any medications. Make sure you get a healthy and balanced diet and drink lots of fluids like tap water, lime blossom tea, or herbal tea. Lactation help If you are having trouble nursing or have questions about pumping or weaning, seek advice from a lactation consultant, midwife, mother s consultant, or pediatrician. You can find more information about breastfeeding and postpartum recovery in the booklet «Breastfeeding a Healthy Start to Life,» published by the Swiss Foundation for the Promotion of Breastfeeding. Hard copies or pdf-files are available in ten languages ( Bottle-feeding If you opt for or have to adopt bottle-feeding, you should not feel guilty. You can still give your child bodily warmth and comfort, even if you are not breastfeeding. Let your mother s consultant advise you about the different types of formula on the market, and avoid trying out the variety of formulas you might receive in marketing samples. Don t sweeten bottles, and remember that babies do not tolerate whole milk until they are at least twelve months old. Hygiene Boil baby bottles and nipples every two to three days during the first few months of your child s life, and do not use detergent to wash the bottles. Prepared formula should be stored in the refrigerator for up to 24 hours. Any infant s formula left out at room temperature for more than a few hours should be discarded. 7