Forschung. Schwerpunktthema: Von der Einheit von Lehre und Forschung. Rahmenbedingungen für Forschung an der HfPV

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Forschung. Schwerpunktthema: Von der Einheit von Lehre und Forschung. Rahmenbedingungen für Forschung an der HfPV"

Transkript

1 Schwerpunktthema: Forschung Von der Einheit von Lehre und Forschung Rahmenbedingungen für Forschung an der HfPV Das Zentrum für Verwaltungsbefragungen Heft 2 / 2011

2 Forschung und Polizeiarbeit neue Herausforderungen im 21. Jahrhundert EDITORIAL Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, IN EIGENER SACHE Sie halten die 33. Ausgabe von spectrum in der Hand. Die verwaltungswissenschaftliche Zeitschrift erscheint seit 1995, also bereits im 17. Jahrgang. Sie hat sich mit dieser Ausgabe im Layout grundlegend verändert, aber nicht nur eine frische, moderne Optik der Zeitschrift soll auf- und gefallen. Auch das Konzept wurde weiterentwickelt. So gibt es jetzt neben dem Schwerpunktthema verschiedene Rubriken in der Zeitschrift, um unseren unterschied lichen Zielgruppen noch mehr gerecht zu werden. Nach wie vor gilt, dass die Zeitschrift vor allem für aktuelle und ehemalige Studierende, Lehrende, Verwaltungsmitar beiterinnen und -mitarbeiter, Ausbildungsbehörden, Angehörige der Landesverwaltungen in Hessen, aber auch z. B. Leitende und Lehrende anderer Fachhochschulen des öffentlichen Dienstes aktuelle, bemerkenswerte, lehrreiche und informative Beiträge bieten soll. Das Schwerpunktthema in spectrum stellt ein zentrales Thema aus der aktuellen Verwaltungsentwicklung vor in dieser Ausgabe Forschung. Die Bedeutung von Forschung an Fachhochschulen ist immer wieder in spectrum hervorgehoben worden. Längst wird in beiden Fachbereichen geforscht, aber erst jetzt stimmt der Rahmen. In diesem Heft stellen die Forschungsbeauftragten der HfPV dar, warum Lehre und Forschung zusammengehören (S. 4 ff.). Die neue Rubrik Aus Lehre und Forschung zeigt praktische Beispiele dafür. Nicht nur Lehrende forschen, sondern auch die Studierenden. In ihrer Abschlussarbeit (Diplom oder Bachelor) liefern sie einen wissenschaftlichen Beitrag, indem sie Forschungsfragen stellen, bearbeiten und beantworten. Einmal nachzulesen, was aus Diplomarbeiten im Fachbereich Verwaltung geworden ist (S. 12 ff.), welchen Beitrag sie zur Lösung von Praxisproblemen geliefert haben, ist aus Sicht der Redaktion für alle Zielgruppen von Interesse, insbesondere jedoch für Studierende, die 2013 erstmalig Bachelorarbeiten schreiben werden. Neu ist die Rubrik Forum für Studierende. Für diese Rubrik hat sich die Redaktion Verstärkung geholt. Eine Gruppe von acht Studierenden aus dem Fachbereich Verwaltung hat das studentische Projekt Medienkompetenz gewählt und die Aufgabe übernommen, die Rubrik einzuführen und zu gestalten. Diese Gruppe führt auch eine Leserbefragung durch, zu der Sie herzlich eingeladen sind (S.16 ff.) und über deren Ergebnisse in der nächsten Ausgabe berichtet wird. Schließlich gibt es eine neue Rubrik HfPV aktuell. Diese betrifft die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung intern: Aktuelles aus Gremien, Arbeitsgruppen, Personalnachrichten und Personalveränderungen, aber auch z. B. Berichte zu hochschulübergreifenden Konferenzen und Veranstaltungen (S. 26 ff.). Neu ist auch die -Adresse der Redaktion: spectrum@hfpv-hessen.de Leserbriefe sind willkommen wir freuen uns über Lob, wir benötigen Kritik, um uns zu verbessern. Die Redaktion SCHWERPUNKTTHEMA 4 Von der Einheit von Lehre und Forschung 7 Rahmenbedingungen für Forschung an der HfPV 9 Das Zentrum für Verwaltungsbefragungen 10 Beteiligungsmöglichkeiten der Polizei 12 Was ist aus Diplom arbeiten im Fachbereich Verwaltung geworden? 22 Die Ausbildungsbehörde LfV 23 Impressum 24 Forschungspreise der Mörtl-Stiftung 25 H.D.- Ready FORUM FÜR STUDIERENDE 16 Vorstellung Forum für Studierende / Hochschulsport 17 Vorstellung Lehrende: B. Theis und Dr. F. Hogrebe 18 Buchempfehlungen von Studierenden für Studierende 19 Kreuzworträtsel 20 Diplomarbeiten / Ein Jahr B.A. 21 Praktikantenberichte HFPV AKTUELL INHALT Technologien verändern Gesellschaften und Beziehungen von Gesell schaften zueinander. Insbesondere die rasante Entwicklung der neuen Medien des Internets im Besonderen hat einen tiefgreifenden Strukturwandel der globalen Kommunikation und Interaktion bewirkt und damit auch Kriminalität Prof. Dr. Jürgen Stock im 21. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst. Tat- und Tätertypologien verändern sich kontinuierlich. Es gibt kaum noch einen Bereich, in dem sich Täter nicht modernster Technik bedienen und das Internet als Tatmittel nutzen: Betrugsdelikte, die Verbreitung von Kinderpornografie, organisierte Kriminalität, Wirtschaftskriminalität und Wirtschaftsspio nage, selbst die Planung von Terroranschlägen erscheinen in neuer Form in der digitalen Welt. Rechtsgüter von Opfern werden allerdings nicht virtuell, sondern real verletzt. Neue Bedrohungsszenarien erfordern neue Antworten. Hier ist Forschung gefragt. So soll etwa sozialwissenschaftliche Forschung Erkenntnisse zu Hintergründen und Gefahrenpotenzialen neuer Kriminalitätsphänomene liefern. Von technologischer Forschung erwarten wir Antworten auf Fragen zur Einschätzung von Chancen und Risiken moderner Technologien für die Verhütung und Verfolgung von Straftaten. Künftig wird es stärker darum gehen, sozialwissenschaftliche und technologische Forschungsgegenstände integrativ zu bearbeiten. Eine besondere Rolle kommt dabei der gesellschaftlichen und rechtlichen Akzeptanz von Sicherheitslösungen zu. Nicht alles, was technisch möglich ist, ist gesellschaftlich erwünscht. Mit gewissen Risiken müssen und wollen freiheitliche Gesellschaften leben, um das eigene Wertesystem nicht in Frage zu stellen. Es geht um die Balance von Freiheit und Sicherheit. Ziel der Sicherheitsbehörden muss es sein, sich mit künftigen möglichen Entwicklungen zu befassen, um auf Veränderungen und krisenhafte Situationen vorbereitet zu sein. Forschung muss daher vor allem auch prognostisch ausgerichtet sein. Leitfragen sind beispielsweise: Wie werden sich diejenigen Faktoren, die Kriminalität quantitativ und qualitativ beeinflussen, entwickeln, was sind die Mikro- und Megatrends? Mit welchen neuen Formen von Kriminalität und mit welchen Modi Operandi wird zu rechnen sein? Welche Mittel der Tatverhinderung und -aufklärung werden benötigt? Sicherheitsbehörden müssen dazu ihre Entscheidungsfähigkeit mittels phänomenologischer Forschung sowie Monitoring- und Szenariokonzepten optimieren. Denn aus diesen Daten können belastbare Lageanalysen und moderne Konzepte zur Kriminalitätsbekämpfung generiert werden. Sowohl das europäische als auch das damit korrespondierende nationale Sicherheitsforschungsprogramm betonen dabei die Wichtigkeit der Verzahnung von Sicherheitsforschung mit den Endnutzern von Sicherheitslösungen. Endnutzer spielen eine wesentliche Rolle bei der Planung und Umsetzung von Konzepten und einzelnen Vorhaben. Dies tun sie im Regelfall im Verbund mit zahlreichen weiteren Akteuren. Denn die Forschungsprogramme heben auch die ganzheitliche Perspektive unter Beteiligung verschiedenster Akteure des öffent lichen und privaten Sektors aus Industrie, Wissenschaft, Behörden, NGOs oder Institutionen hervor. In einem solchen Netzwerk einer sich hierzulande sehr dynamisch entwickelnden Sicherheitsforschungslandschaft muss den polizeilichen Forschungs- und Bildungseinrichtungen eine Schlüsselrolle zukommen. Sie müssen systematisch Fragen formulieren, Bedarfe erheben, Brücken bauen zwischen den Inseln der Akteure und selbst genügend Ressourcen für eigene Forschungsaktivitäten im Verbund mit der polizeilichen Praxis haben. Gerade bezogen auf neue Technologien und sich verändernde Erscheinungsformen von Kriminalität ist kaum jemand näher dran an den Phänomenen und geübter im Knüpfen von Netzwerken zur Lösung kriminalitätsbezogener Probleme. 26 Fachbereichsleiterkonferenz 26 Lesung Gießen 27 Feierliche Diplomübergabe im Kulturzentrum Englische Kirche in Bad Homburg 29 Personal / Veränderungen ZUR PERSON Prof. Dr. Jürgen Stock Vizepräsident beim Bundeskriminalamt (BKA) 2 3

3 SCHWERPUNKTTHEMA Von der Einheit von Lehre und Forschung SCHWERPUNKTTHEMA Mit neuem Verwaltungsfachhochschulgesetz, Forschungsstelle und Forschungsbeauftragten, aber auch überarbeiteten Auswahl- und Beförderungskriterien, rückt Forschung immer mehr ins Bewusstsein all derer, die sich mit der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung beschäftigen. Schon lange ausgedient haben eine Beschränkung auf Vorlesung von bekanntem womöglich althergebrachtem Wissen und Klausurenkorrektur. Unumgänglich sind ständige Aktualisierung, Anpassung, Weiterentwicklung sowie Aufklären und Erschließen neuer Themenbereiche, mit denen eine moderne Polizei und Verwaltung regelmäßig und immer häufiger konfrontiert werden. WAS IST FORSCHUNG AN EINER FACHHOCHSCHULE? Doch wie sollen die Antworten auf neue Fragen gefunden werden? Neue Fragen verlangen auch neue Antworten. Und diese sind zu suchen. Eben dieser Suchprozess wird mit dem Begriff Forschung beschrieben. Forschung insbesondere an Fachhochschulen erfordert dabei weder aufwendige und komplizierte Apparaturen wie Magnetresonanztomographen, noch tummelt sie sich in geistigen Abstrusitäten oder nistet in exotischen sowie weltfremden Hirngespinsten. Vielmehr zielt sie ganz klar auf Wissenserweiterung deshalb heißt es ja Wissenschaft und Lösung von Fragen und relevanten Problemen. Wissenschaft ist in diesem Zusammenhang eine Methode, die ein bestimmtes systematisches und transparentes Vorgehen einsetzt, um bestmögliche Erkenntnisse zu erzielen. Dass es dabei Elfenbeintürme gibt, ist unbestritten. Diese haben auch ihre eigene Funktion wie z. B. als Wissenschaft von der Wissenschaft und in der Grundlagenforschung. An Fachhochschulen ist Forschen aber schon auf Grund der Ausrichtung dieser Einrichtungen per se praktisch und anwendungsorientiert. Damit dabei sowohl Anwendungsorientierung als auch aktuelle Antworten auf neue Fragen sichergestellt sind, ist eine Einheit von Forschung und Lehre notwendig. WOHER KOMMT DIE EINHEIT VON LEHRE UND FORSCHUNG? Die Einheit von Forschung und Lehre wird dem Bildungsideal von Wilhelm von Humboldt zugeschrieben. Seine Bildungsreformen begründen im Wesentlichen die heutige Hochschullandschaft und zielen auf die Schaffung eines aufgeklärten und mündigen Bürgers ab. Ein Ziel, das auch heute zu verfolgen nichts an Wert verloren hat. Und in einer modernen Verwaltung ist die Mitarbeiterin, der Mitarbeiter kein ausführendes Zahnrädchen im Uhrwerk der Behörde, sondern mündig handelnd. Die Einheit von Lehre und Forschung gilt n eben der Personalunion für Lehrende auch für Studierende. Dieser zweite Teil wird allzu häufig bei der Betrachtung vergessen. Gerade dies erbringt aber einen enormen Gewinn für alle Beteiligten, da die Investition in Forschung sich dann in einem multiplen return on investment bei Beschäftigten und Organisation niederschlägt. Selbstverständlich ist deshalb in Leitbildern von Universitäten und Fachhochschulen die Einheit von Forschung und Lehre enthalten. WARUM FORSCHUNG AN DER FACHHOCHSCHULE? Schnell abgetan wäre diese Frage damit, dass man antwortet: Weil es im Verwaltungsfachhochschulgesetz steht. Nun gut, Gesetz ist Gesetz und man muss es beachten. Bei der teleologischen Betrachtung dieses Gesetzes jedoch stößt man schnell darauf, dass eine qualitativ hochwertige und praxisnahe Lehre die Forschung unentbehrlich macht und deshalb im Aufgabenkanon einer Hochschule unbedingt enthalten sein muss. Fragen in der Lehre sind häufig nicht standardisiert zu beantworten. Häufig gibt es dazu auch keine bisher gesicherten Erkenntnisse oder zumindest nicht für den Bereich, für den die Antwort gelten soll. So kann nicht angenommen werden, dass Sachverhalte, die vor 30 Jahren in der Fahrzeugindustrie oder einer Versicherung untersucht wurden, selbstverständlich auch automatisch und ohne Modifikationen und Einschränkungen auf eine moderne Verwaltung und zeitgemäße Polizei übertragen werden können. Wird den Lehrenden die Forschungsmöglichkeit vorenthalten, so können sie gar nicht anders, als auf hypothetischer Ebene zu bleiben und zu mutmaßen sowie vage mit wenn und aber zu formulieren. Dies führt seinerseits dazu, dass gerade diese wissenschaftlichen Aspekte des Sachverhaltes wenig Akzeptanz finden und praxisfern bleiben. Ein Teufelskreislauf bildet sich aus. Fragen stellen und beantworten gehört zusammen, da nur dann eine Passung sichergestellt ist. Hier ist Universität zu weit weg und häufig nicht der richtige Partner. Eigene Interessen, die teilweise inkompatibel mit den Fragen der Behörden sind, viel zu lange Einarbeitung in Strukturen der Behörden, Vertraulichkeit und Sicherheitserwägungen machen den Zugang zum Forschungsfeld für diese externen Forschungseinrichtungen an Universitäten teilweise unmöglich. Diese Schnittstellenproblematik löst Forschung an und durch die Fachhochschule. Sie kann dabei autonom abgeschlossene Forschung betreiben oder als Übersetzer und Schnittstelle eine Infrastruktur für Kooperationen bieten. Ein Outsourcing dieses Aufgabenbereiches ist hier häufig sicherlich nicht gewinnbringend. Praxisnähe ist nur durch Praxisnähe herzustellen. Eine Teilnahme an der Praxis führt zu Verständnis. Lösung der Aufgaben dort erfordert dann die Forschung, welche in die Praxis zurückfließt und in einer praxisbezogenen und praktischen Lehre mündet. Deshalb ist gerade in Fächern, die Lehrpersonal erfordern, das nicht über eine langjährige Berufserfahrung in der Behörde verfügt, Forschung umso wichtiger, da sich dadurch die Praxisnähe ergibt und dabei die professionelle Distanz zur Praxis, die unbedingt notwendig ist um unbefangen darüber nachdenken zu können, erhalten bleibt. So wie sich die Praxis und ihre Aufgaben und Probleme auf Basis gesellschaftlicher Änderungen weiterentwickeln, so muss sich die Lehre ununterbrochen anpassen. Um dieser Verpflichtung nachzukommen, reicht es nicht aus, zu warten, bis Erkenntnisse irgendwann von irgendwo her kommen, sondern es muss selbst am Puls der Zeit gearbeitet werden. Denn was nützt eine Antwort auf eine Frage, wenn diese mittlerweile schon überholt ist. Und wo soll diese Antwort herkommen? Es ist nicht sichergestellt, dass externe Forschungseinrichtungen gerade Fragen aufgreifen, die Polizei und Verwaltung aktuell beschäftigen. GEFAHREN DER FORSCHUNG Humoristisch und werbetechnisch mutet der Satz an: Wissen gefährdet ihre Dummheit. Wohl niemand wird dies ins Feld der Diskussion führen wollen. Eine häufig der Wissenschaft entgegengebrachte Angst vor Verwissenschaftlichung bleibt meist ohne Nennung der konkreten Gefahren oder Nachteile dadurch. Welcher Art könnten diese sein? Vielleicht sind diese Gedanken getragen von negativen Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, in denen Wissenschaft und Studierende den Vertretern der Staatsorgane gegenüberstanden und politische Konflikte ausfochten? Dies sollte längst überwunden sein und das Misstrauen gegenüber der anderen Seite in die Ablage der Geschichte verstaut werden. Unverständlichkeit des Denkens und Handelns, weil häufig Wissenschaft so erlebt wird mit komplizierten Texten und langweiligen Vorträgen? Oder eher die unbequemen Ergebnisse und manchmal nur durch Anstrengung erfahrbaren Inhalte? Die vermeintlichen Fehlschläge der Wissenschaft dort wo man sich mehr erhoffte und Wissenschaft dies (noch) nicht leisten konnte oder Wissenschaft als Methode mit Wahrheit verwechselt wurde? Oder ist es Angst vor Entscheidungsproblemen und Handlungsdefiziten? Gerade an Praxis ausgerichtete Forschung will aber das genaue Gegenteil davon erreichen und kann dies auch nur mit Forschung, da dies sonst eher im diffus anmutenden theoretischen Raum bleibt. Vielleicht ist es auch Unsicherheit aufgrund mangelnder eigener Forschungskompetenz und Routine im Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen? Um so mehr muss dann der Ruf nach einer forschenden Lehre erklingen, um diese Kompetenz zu fördern, da nur so sichergestellt werden kann, dass ein selbstbewusster und professioneller Umgang mit modernen Erkenntnissen erfolgt. Bedenken, ob Hochschullehrkräfte noch ihrer Aufgabe in der Lehre gerecht werden, wenn sie forschen, können entspannt abgelegt werden. Sicher ist, dass Forschung Zeit benötigt. Aber auch andere Aktivitäten, die zum Lehren notwendig sind, benötigen Zeit. Und diese Investition ist notwendig und lohnend im Angesicht des Gewinns bei der Lehrqualität, des Kompetenzzuwachses bei Studierenden und dem Nutzen für die Behörden. WAS HABEN STUDIERENDE VON FORSCHUNG? Während Humboldt mündige Bürgerinnen und Bürger anstrebte, kann forschendes Lernen und Lehren analog mündige Beamtinnen und Beamten hervorbringen. Es ermöglicht weiterhin die Ausbildung einer umfassenden sozialen Kompetenz sowie der Methodenkompetenz; insbesondere mit Arbeits- und Denksystematik sowie der Problemlösefähigkeit, welche die entscheidenden Eigenschaften in der modernen Arbeitswelt darstellen. Denn soziale Kompetenz beschränkt sich nicht auf einige Kommunikations-, Stressbewältigungs- und Konflikttechniken, sondern bedeutet auch Umgang mit Komplexität und Uneindeutigkeit. Weiterhin erfordert sie Empathie und die Möglichkeit zum Perspektivenwechsel. All dies wird durch selbst forschendes Lernen gefördert. Damit werden die Studierenden professionell auf eine kundenorientierte und sozial komplexe Arbeitswelt vorbereitet. Dass dabei die Fachkompetenz nicht auf der Strecke bleibt, versteht sich von selbst, da durch Forschung die Aktualität der Lerninhalte sichergestellt ist. Selbstgesteuertes Lernen durch forschendes Lernen bedeutet effektiveres Lernen und legt die Basis für lebenslanges Lernen. WAS HABEN BEHÖRDEN VON FORSCHUNG? Wenn Forschung die Inhalte verbessert und wichtige Kompetenzen der Studierenden ausbilden hilft, ist das ein Nutzen für die Behörden, die optimal ausgebildete Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule und damit hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten. Daneben kann die Forschung an der Fachhochschule ähnlich einer Service-Dienststelle der Ansprechpartner für die Lösung von Aufgaben, Fragen und Problemen der Praxis sein. Was sie ja auch häufig ist. Forschung unterstützt Behörden aber auch dabei, ihre originären Aufgaben zu erfüllen, ihre Qualität weiterzuentwickeln, auf neue Entwicklungen rechtzeitig aufmerksam zu werden und kompetent und professionell darauf zu reagieren. 4 5

4 SCHWERPUNKTTHEMA Rahmenbedingungen für Forschung an der HfPV SCHWERPUNKTTHEMA RELEVANZ UND RIGOROSITÄT GUT FÜR BEHÖRDEN UND STUDIERENDE Kernaufgabe einer Hochschule ist es, Studierende auf die besonderen Anforderungen im späteren Berufsleben adäquat vorzubereiten und den Behörden gut ausgebildete und kompetente Nachwuchskräfte zu liefern. Doch wie kann dies erreicht werden? Forschungskompetenzen bilden dabei eine wesentliche Hilfestellung für die Praxis. In Projekten und der Bearbeitung von komplexen Fragestellungen werden Studierende während des gesamten Studiums auf ihren Berufseinsatz vorbereitet. Dabei werden die Themenstellungen regelmäßig so gewählt, dass relevante und interessante Fragestellungen bearbeitet werden können. Durch die enge Verzahnung und Reflexion mit der Praxis ist die Relevanz der Themen sichergestellt, und damit auch eine Hauptforderung für die Begründung von Forschungsvorhaben an Fachhochschulen: Relevanz der gestellten Fragestellungen für die Praxis! Im Weiteren sind die Problemlösungen nicht rein intuitiv, sondern objektiv auf der Grundlage wissenschaft licher Methoden für andere nachvollziehbar zu erarbeiten; also Rigorosität bei der Bearbeitung. Hier zeigt sich die besonders Stärke von Forschung an der Hochschule. Einerseits werden die Kompetenzen der Studierenden durch Projekte und Bearbeitung von thematischen und praxisrelevanten Fragestellungen aufgebaut, ausgebildet und gefestigt. Andererseits erlaubt und ermöglicht die Verzahnung mit korrespondierenden und begleitenden Themen in der Lehre eine systematische und kontinuierliche Reflexion und damit die Einheit von Forschung und Lehre. Weil Studierende dieses Wissen sowohl studienbegleitend im Rahmen von Praxissemestern als auch nach Abschluss ihrer Ausbildung in die Behörde einbringen, stehen die in Forschungsprojekten erworbenen methodische Kompetenzen und systematischen Herangehensweisen auch und gerade für die Bearbeitung und Lösung der täglichen Fragestellungen in der Praxis implizit und explizit mit zur Verfügung. Die Studierenden erwerben damit eine weitergehende Kompetenz, die sie einsetzen und für ihre Behörde nutzen können. Rigorosität in den Projekten fördert und fordert damit eine kritische Auseinandersetzung bei der Lösung von Problemen gut für Behörden und Studierende! WIE WIRD FORSCHUNG GENUTZT? Keine Behörde in keinem Bundesland verschließt sich der Forschung und ihren Ergebnissen. Unterschiede finden sich nur in der Art, wo diese ihren Ursprung haben. Die meisten Bundesländer besitzen z. B. polizeiliche und verwaltungswissenschaftliche Forschungseinrichtungen und arbeiten in zahlreichen Fragestellungen mit Wissenschaftlern und Forschungseinrichtungen zusammen. Deshalb stellt sich die Frage, ob Forschung eine Bedeutung für die Behörden hat, gar nicht. Auch die Frage, wo Forschung stattfinden soll, kann nur eine Scheinfrage sein. Selbstverständlich sollte sie überall dort sein, wo sie auch benötigt wird und kompetent geleistet werden kann. Damit ist klar, dass nicht überall alles gemacht werden kann und sollte, sondern je nach Aufgabenstellung und Möglichkeit. Dabei sind besonders interdisziplinäre Kooperationen ein Weg, viele Fragen und Aufgaben professionell und praktisch zu lösen. FAZIT: FORSCHUNG IST GRUNDLAGE DER QUALITÄT UND PRAXISTAUGLICHKEIT VON LEHRE UND DIENT ALLEN IM SYSTEM BEHÖRDE STUDIERENDE HOCHSCHULE Die Praxis an den Fachhochschulen der Länder und des Bundes zeigt, dass diese Pflicht und Chance erkannt wurde. So führen fast alle dieser Einrichtungen mittlerweile Forschung explizit in ihrem Hochschulgesetz auf und wählen Lehrpersonal mit Forschungskompetenzen und -erfahrung aus. Viele errichten eine Infrastruktur für Forschung, kooperieren mit Behörden und Universitäten in Forschungsfragen und planen Gelder zur Forschung in ihr Budget ein. Willkommen in der Zukunft! DR. CLEMENS LOREI I DR. FRANK HOGREBE FB Polizei FB Verwaltung ZU DEN PERSONEN Dr. Clemens Lorei und Dr. Frank Hogrebe Professoren an der Hochschule für Polizei und Verwaltung, wurden vom Senat in diesem Jahr als Forschungsbeauftragte der HfPV bestellt. Mit der Einrichtung einer Forschungsstelle an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung finden langjährige Bemühungen um eine organi - satorische Anbindung von Forschungsaktivitäten ein vorläufiges Ende. RECHTLICHE VERANKERUNG VON FORSCHUNG Nachdem die Novellierung des Verwaltungsfachhochschulgesetzes (VerwFHG) seit auch anwendungsbezogene Forschungsaufgaben in die Aufgabenbeschreibung der Hochschule aufgenommen hat, ist sowohl intern als auch extern für die Ausbildungsbehörden der HfPV klar, dass neben grundständigen Bachelorstudiengängen und weiterführenden Masterstudiengängen Forschung zum Aufgabenkanon der HfPV gehört. Innerhalb weniger Monate ist es gelungen, zwei Forschungsbeauftragte zu bestellen und die Forschungsstelle zum 1. September 2011 einzurichten. Bis 2013 soll die Forschungsstelle stufenartig ausgebaut und in einen Regelbetrieb überführt werden. Mit Dr. Clemens Lorei (FB Polizei) und Dr. Frank Hogrebe (FB Verwaltung) sind beide Fachbereiche auf dieser Ebene repräsentiert und können spezifische Forschungsfragen im Bereich Polizei und Verwaltung einer Lösung näherbringen. An dieser Stelle sei nochmals auf den Anwendungsbezug der Forschung an der HfPV hingewiesen, der positive Auswirkungen auf die Lehre und den Kontakt zu Ausbildungsbehörden haben wird. Es ist z. B. zu erwarten, dass die Qualität wissenschaftlicher Abschlussarbeiten in Form von Thesis oder Masterarbeit steigen wird. Hochschulische Standards sind über die Freiheit der Forschung garantiert. Im Gegensatz zu einem weisungsgebundenen Forschungsinstitut findet Forschung an der HfPV primär in eigener Initiative statt. PRAXISSEMESTER UND FORSCHUNGSSEMESTER Die etablierte und schon von vielen Hochschullehrerinnen und -lehrern genutzte Möglichkeit eines Praxissemesters kann an der HfPV auch für Forschungsaufgaben verwendet werden. So besteht die Möglichkeit in einem Forschungssemester umfangreichere Forschungsprojekte an einem Stück konzentriert zu bearbeiten. Forschungssemester können unter Berücksichtigung der Bedarfe in der Lehre etwa alle 5 Jahre schriftlich beantragt werden und müssen konkrete Projektbeschreibungen enthalten. Damit können z. B. größere Untersuchungen im Bereich der empirischen Polizei- und Verwaltungsforschung ebenso geleistet werden wie juristische Bearbeitungen aktueller Entwicklungen in allen an der Hochschule vertretenen Rechtsfächern. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist dabei die Nähe zu unseren Ausbildungsbehörden bis hin zur alleinigen Erstausbildung in Form eines Studiums für die hessische Polizei. Diese enge Zusammenarbeit mit Ausbildungsbehörden verringert Zugangsprobleme und ermöglicht die Bearbeitung von Fragestellungen, die sich externen Forschungsvorhaben entziehen dürften. HOCHSCHULINTERNE FORSCHUNGSFÖRDERUNG Mit der Bestellung von zwei Forschungsbeauftragten wird die hochschulinterne Förderung von Forschungsprojekten mittelfristig neu organisiert werden. Aktuell regelt die Vergabe der internen Forschungsmittel aber weiterhin die vom Senat eingesetzte Ver gabekommission. Auch hier können alle Hochschullehrerinnen und lehrer schriftliche Anträge stellen, die aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel für kleinere Forschungsprojekte oder Vorhaben mit geringerem Finanzbedarf dienen. Ein Blick auf die bisher HfPV-intern geförderten Projekte zeigt das interessante und breite Spektrum von Forschung an unserer Hochschule. Die Zahl der gestellten Anträge ist dabei aber sicherlich noch steigerungsfähig. FORSCHUNG MIT DRITTMITTELN In der deutschen Hochschullandschaft wird die Bedeutung von Drittmitteln für Forschungsaufgaben aufgrund der engen Haushalte immer wichtiger. Darüber hinaus dient die Höhe von Drittmitteln auch als Qualitätskriterium sowohl für Hochschulen als auch für einzelne Forscherinnen und Forscher. Leistungsbezüge sind so z. B. direkt an die Einwerbung von Drittmitteln gebunden. Mit der Einrichtung einer Forschungsstelle haben wir jetzt organisatorische Voraussetzungen geschaffen, die sowohl die Beantragung als auch die Verwaltung von Drittmitteln erleichtern dürften. Da Forschungsanträge an nationale und insbesondere internationale Geldgeber wie die EU sehr aufwändig sind und eines speziellen Knowhows bedürfen, kann eine Bündelung dieser Kompetenzen in der Forschungsstelle fruchtbar für die gesamte Hochschule gemacht werden. Ähnliches gilt dann für die Durchführung und administrative Bewältigung eines drittmittelgeförderten Forschungsvorhabens. Selbstverständlich können neben der Beantragung von Sachmitteln auch Mittel für die Beschäftigung wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder studentischer Hilfskräfte vorgesehen werden, die die personelle Basis für größere Untersuchungen erst schaffen. Auch in dieser Hinsicht soll mit Hilfe der Forschungsstelle organisatorisch und inhaltlich die Durchführung von Tagungen erleichtert werden. 6 7

5 SCHWERPUNKTTHEMA Das Zentrum für Verwaltungsbefragungen SCHWERPUNKTTHEMA Quellen für Forschung FORSCHUNG UND FORSCHUNGSPREISE Unsere Hochschule ist in der glücklichen Lage jährlich zwei Forschungspreise zu vergeben. Über die Heinrich- Mörtl-Stiftung werden dabei herausragende Seminararbeiten im Fachbereich Polizei prämiert. Über den Förderverein der HfPV wird der Annette von Harbou Förderpreis für die besten Diplomarbeiten im Fachbereich Verwaltung vergeben. Beide Preise dienen dazu wissenschaftlich besonders gelungenen Arbeiten von Studierenden eine besondere Beachtung zu verleihen. Betreuerinnen und Betreuer dieser Arbeiten sind in der Regel Hochschullehrkräfte, die damit auch wissenschaftliche Kompetenz in den Vordergrund rücken können, wenn sie eine Arbeit für eine Prämierung vorschlagen. ORGANISATION VON TAGUNGEN Eine wichtige Form um Forschungsergebnisse zu präsentieren sind wissenschaftliche Tagungen. Diese dienen sowohl dem Transfer von Ergebnissen nach außen als auch der Diskussion und Weiterentwicklung. Im Kontext unserer Hochschule ist dabei ein Einbezug der Ausbildungsbehörden ebenso notwendig wie der Kontakt zu Fachkolleginnen und -kollegen anderer Hochschulen und Forschungsinstitute. Mit Hilfe der Forschungsstelle soll zukünftig organisatorisch und inhaltlich die Durchführung von Tagungen erleichtert werden. PUBLIKATION VON FORSCHUNGSERGEBNISSEN Seit 2002 existiert im Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt, eine Schriftenreihe Polizeiwissenschaftliche Analysen der HfPV, in der Forschungsergebnisse aus dem Fachbereich Polizei sowie die prämierten Arbeiten des Mörtl-Preises publiziert werden. Parallel dazu ist eine zweite Schriftenreihe der HfPV im Verlag für Verwaltungswissenschaft, Frankfurt eingerichtet worden. In dieser können Forschungsarbeiten aus dem Fachbereich Verwaltung veröffentlicht werden. Sowohl für Forschungsergebnisse von Hochschullehrkräften als auch von Lehrbeauftragten oder Studierenden bestehen damit gute Publikationsmöglichketen. Beide Schriftenreihen stehen aber auch für Werke externer Autoren offen, wenn diese in das Profil der jeweiligen Schriftenreihe passen. Da neben der klassischen Publikation in Papierform elektronische Publikationswege zunehmende Bedeutung erlangen, wird Forschung auf unserer Homepage einer Überarbeitung unterzogen werden. Ein schneller Zugriff auf Forschungskompetenzen und Forschungsthemen der HfPV wird dadurch erleichtert. FORSCHUNG AN DER HFPV: DER RAHMEN STIMMT Gesetzlicher Auftrag für anwendungsbezogene Forschung, Einrichtung einer Forschungsstelle, Vergabe von Forschungsgeldern, Forschungspreise, Publikations- und Tagungsmöglichkeiten. Der Rahmen für Forschung an der HfPV ist nun gesteckt. Jetzt gilt es ihn mit Leben zu füllen. HERMANN GROSS Fachbereichsleiter Verwaltung Zur anwendungsbezogenen Forschung im Bereich der Polizei- und Verwaltungswissenschaft gehört das Zentrum für Verwaltungsbefragungen (ZfV) an der HfPV als Teil der Forschungsstelle. Hier werden Projekte für öffentliche Verwaltungen Kunden- oder Mitarbeiterbefragungen begleitet, beraten oder auch komplett durchgeführt. Öffentliche Verwaltungen haben oft nicht die Kompetenzen in ihren Reihen, ein Befragungsprojekt professionell durchzuführen. Zudem ist eine garantierte Anonymität, wie sie in Mitarbeiterbefragungen gefordert ist, nur durch eine externe Stelle zu realisieren, die wirklich unabhängig von der Verwaltung ist. Der folgende Beitrag skizziert ein Großprojekt, das im ZfV zurzeit durchgeführt wird: Die Mitarbeiterbefragung im Justizvollzug Hessen. Wenn eine öffentliche Verwaltung beschließt, dass die Meinung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (MA) wichtig ist, dass sie sie beteiligen will in Veränderungsprozessen und deshalb eine Mitarbeiterbefragung durchführen will, dann fragen sich die MA regelmäßig: Ist das wirklich ernst gemeint? Wer bereitet die Befragung vor? Wer führt die Befragung durch? Ist diese Stelle vertrauenswürdig? Ist die Anonymität wirklich gesichert? Welche Fragen werden inhaltlich gestellt? Wer bekommt die Ergebnisse der Befragung? Verschwinden Ergebnisse insbesondere wenn sie kritisch sind in der Schublade? Wann werden Ergebnisse bekannt gegeben? Und schließlich: Was folgt aus der Mitarbeiterbefragung? Eine Befragung führt nur dann zu unverfälschten und wertvollen Ergebnissen, wenn die MA wahrheitsgemäß und offen antworten. Die Sicherstellung der Anonymität der Befragten ist deshalb eine Grundbedingung. Dabei muss Anonymität nicht nur objektiv gewährleistet, sondern auch subjektiv so empfunden werden. Zweifel, auch unbegründete, führen zu sozial erwünschten Antworten und damit zu verzerrten Ergebnissen, die die Realität nicht widerspiegeln. Oder sie führen zu einem geringen Rücklauf. Zentrales Problem bei der Sicherstellung der Anonymität ist, dass Daten der Gruppenzugehörigkeit wie Alter, Geschlecht, Organisationseinheit und Führungsverantwortung für die Auswertung wichtig sind, um Aussagen zu gewinnen, inwieweit z. B. jüngere Mitarbeiter andere Probleme sehen als ältere oder ob Führungskräfte andere Vorstellungen haben als Nicht-Führungskräfte. Gerade durch diese Informationen wird eine Rückverfolgung möglich, wenn es z. B. in einem bestimmten Bereich nur eine weibliche Führungskraft im Alter zwischen 30 und 40 Jahren gibt. Um die Anonymität glaubwürdig sicherzustellen, ist deshalb der richtige Weg, die Rohdaten der Befragung nur einer externen Stelle zugänglich zu machen, die in der Auswertung zuverlässig sicherstellt, dass keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind. Diesen Weg ist die Abteilung Justizvollzug im Hessischen Ministerium für Justiz, Integration und Europa gegangen. Im Zentrum für Verwaltungsbefragungen wurde erstmalig 2007 ein Befragungsprojekt für den Justizvollzug Hessens durchgeführt, in diesem Jahr eine Wiederholungsbefragung. Die Dimensionen des Projekts: Rund 2800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 16 Justizvollzugsanstalten und eine Verwaltungs organisation wurde der Fragebogen mit Führungskräften, dem Personalrat, Frauen- und Schwerbehindertenbeauf tragten und weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt wurde der Fragebogen überarbeitet, angepasst und aktuelle Fragen hinzugefügt: insgesamt wurden rund 100 Fragen in den folgenden Bereichen gestellt: Arbeitsplatzbedingungen und Tätigkeitsmerkmale im Justizvollzug Führungsverhalten der Vorgesetzten Zusammenarbeit in der Behörde Organisations- und Personalentwicklung (neue Verwaltungssteuerung) Arbeitszufriedenheit Die Entwicklung des Fragebogens bis zur maschinenlesbaren Form dauerte circa ein halbes Jahr. Parallel dazu wurde eine Informationskampagne durchgeführt, mit Informationsveranstaltungen, Infobriefen, Flyern und Plakaten. Die Teilnahmequote lag 2007 bei knapp 60 % was eine gute Quote in einer großen Organisation ist. Auch die Befragung im September 2011 führte zu dieser hohen Rücklaufquote. Erste Ergebnisse im Überblick wurden bereits einen Monat nach Befragungsende präsentiert. Die detaillierte Auswertung für jede der 17 Organisationseinheiten findet zurzeit im ZfV statt. Nach Gruppenmerkmalen wird nur ausgewertet, wenn mindestens zehn Personen geantwortet haben. Dies garantiert, dass persönliche Angaben in jedem Fall geheim bleiben. In diesem Jahr können die Ergebnisse auch mit den Ergebnissen von 2007 verglichen werden. Auf die abschließende offene Frage nach Anregungen, Kritik, Veränderungsvorschlägen antwortete ein hoher Teil der Befragten sowohl 2007 als auch 2011 aus führlich. Diese Auswertung erfolgt selbstverständlich auch anonym und gruppiert zusammengefasst. Damit erhalten die Führungskräften im Justizvollzug ein umfassendes Bild über Einstellungen, Meinungen und Wünsche ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daraus sollen Maßnahmen der Personal- und Organisationsentwicklung abgeleitet werden. DR. GABRIELE SCHAA I ANNABELLE HOFFMANN Professorin im FB Verwaltung, ist Leiterin des Projekts Mitarbeiterbefragung im Justizvollzug Hessen Dr. Gabriele Schaa ZU DEN PERSONEN Annabelle Hoffmann 8 9 ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im ZfV

6 Beteiligungsmöglichkeiten der Polizei bei städtebaulichen Planungen Eine Weichenstellung bei der Sicherheit im öffentlichen Raum wird häufig schon bei der Bauleitplanung der Städte und Gemeinden vorgenommen. Aber auch die konkrete Bauausführung nach der Hessischen Bauordnung hat Einfluss auf die Sicherheit im Verkehr und kann vor Kriminalität schützen helfen. Welche Möglichkeiten bieten sich hier der Polizei, hinsichtlich eines ganzheitlichen Präventionsansatzes Einfluss zu nehmen? Die Beteiligung der Polizei an der Bauleitplanung befindet sich überwiegend noch in den Anfängen. Sie eröffnet jedoch eine einmalige Chance zur Sicherheitsarbeit, wie sie sich im Nachhinein kaum mehr bieten wird. So dürfte es schwierig sein, Kommunen oder Bauherren nachträglich von der Notwendigkeit von Investitionen in die Sicherheit zu überzeugen, wenn schon Fakten geschaffen wurden. Das Baurecht unterscheidet nach Bauordnungs- und planungsrecht. Während das wann und wie gebaut werden darf in den Landesbauordnungen der Länder geregelt ist (Bauordnungsrecht), ergibt sich das wo und was gebaut werden darf aus dem Baugesetzbuch (BauGB) und der Baunutzungsverordnung (BauNVO). Aufgabe der Kommunen ist es, Bauleitpläne aufzustellen, soweit es für die städtebauliche Entwicklung und Ordnung erforderlich ist. Die Erforderlichkeit orientiert sich an der Sicherung einer menschenwürdigen Umwelt und der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen. Hierbei ist insbesondere Rücksicht zu nehmen auf: Die allgemeinen Anforderungen an die Sicherheit der Wohn- und Arbeitsbevölkerung ( 1 Abs. 5 Ziffer 1 BauGB) Die Wohnbedürfnisse der Bevölkerung bei Vermeidung einseitiger Bevölkerungsstrukturen ( 1 Abs. 1 Ziffer 2 BauGB) Die sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Familien, der jungen und alten sowie behinderten Menschen ( 1 Abs. 1 Ziffer 3 BauGB) Die Belange des Verkehrs einschließlich des öffentlichen Personennahverkehrs ( 1 Abs. 1 Ziffer 8 BauGB) Die Bauleitplanung unterscheidet zwei Pläne/Stufen, den Flächennutzungsplan (F-Plan) nach 5 BauGB und den Bebauungsplan (B-Plan) nach 9 BauGB. Der F-Plan (vorbereitende Bauleitplanung) umfasst das gesamte Gemeindegebiet und befasst sich mit dem erkennbaren Bedarf für die einzelnen Nutzungsmöglichkeiten (z. B. Wohnen, Arbeiten). In ihm können insbesondere enthalten sein: Ausstattung des Gemeindegebiets mit Einrichtungen und Anlagen zur Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen des öffentlichen und privaten Bereichs (etwa Schulen, Sport- und Spielanlagen, sonstige sozialen Zwecken dienende Gebäude und Einrichtungen) Flächen für den überörtlichen Verkehr und für die örtlichen Hauptverkehrszüge Grünflächen wie Parkanlagen, Dauerkleingärten, Sport- und Spielplätze Der B-Plan beinhaltet die verbindliche Bauleitplanung. Er wird vom Gemeinde- und Stadtrat beschlossen. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Träger der öffentlichen Belange ergibt sich aus 3, 4 BauGB. Im B-Plan können insbesondere enthalten sein: Bauweise sowie Stellung der baulichen Anlagen Spiel-, Freizeit- und Erholungsflächen sowie Flächen für Stellplätze und Garagen Flächen für den Gemeinbedarf sowie für Sport- und Spielanlagen Allgemeine Verkehrsflächen sowie solche für besondere Zweckbestimmung (Fußgängerbereiche, Flächen zum Parken von Fahrzeugen, Anschluss anderer Flächen an die Verkehrsflächen) Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange Die Stellungnahme der betroffenen Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange ist nach 4 BauGB möglichst frühzeitig (in der Regel innerhalb eines Monats) einzuholen. In der Folge ist es die vordring liche Aufgabe der Kommune, die öffentlichen und privaten Belange gerecht abzuwägen. Unbestritten ist, dass städtebauliche Entscheidungen neben der Verkehrsunfall- auch die Kriminalitätsentwicklung beeinflussen können. 1 Abs. 5 Ziff. 1 BauGB 1 schafft hier die einmalige Möglichkeit der Zusammenarbeit für Kommune und Polizei. Dabei sollte sich das polizeiliche Engagement nicht nur einseitig auf Verkehrsangelegenheiten beschränken, sondern zunehmend mehr im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtungsweise auch auf Kriminalitätsaspekte konzentrieren. Eine verstärkte Zusammenarbeit mit anderen kompetenten Partnern, etwa Architekten und Wohnungsbauunternehmen, wäre ebenso wünschenswert. In der Realität wurde bisher in Hessen die Polizei im städtebaulichen Verfahren im Hinblick auf die Berücksichtigung kriminalpräventiver Aspekte in der Regel nicht gefragt. Ganz im Gegensatz zur Verkehrswegeplanung. Hier leitet sich die Beteiligung der Polizei aus der Verwaltungsvorschrift zum 45 STVO Verkehrszeichen, Verkehrseinrichtungen ab. Demnach besteht eine Pflicht zur Anhörung der Polizei. Hierdurch wird es der Polizei ermöglicht, ihre Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Verkehrssicherheitsarbeit in die Straßenbauplanung mit einzubringen. Wohl führt das Hessische Wirtschaftsministerium in der Anlage 1 der Richtlinie über die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange bei städtebaulichen Verfahren auch explizit die Vollzugspolizei als Träger öffentlicher Belange nach 4 BauGB auf, 2 deren Beteiligung ist aber in das Belieben der Bebauungsplanung gestellt. Wenn auch eine gesetzliche Regelung zur Beteiligung der Polizei an der Bauleitplanung nicht realisierbar sein dürfte, wäre doch ähnlich wie in Nordrhein Westfalen eine Erlassregelung, die den Städten und Gemeinden eine Beteiligung der Polizei ausdrücklich empfiehlt, zielführend. Zumal auch die PDV 100 eine entsprechende Forderung aufführt. 3 Gerade in diesem Zusammenhang wäre zu empfehlen, dass die Flächenpräsidien schon im Vorfeld den Städten und Kreisen anbieten, ihre kriminalpräventiven Erfahrungen und Erkenntnisse bei Bauleitplanungen einzubringen. Die konkrete Ausführung von baulichen Anlagen auf Grundstücken legt die Hessische Bauordnung (HBO) fest. Die Sicherheitsanforderungen für bauliche Anlagen sind im 2. Abschnitt, 14 bis 19 HBO normiert. Während 17 HBO den Brandschutz und 19 Abs. 2 HBO die Sicherheit, Ordnung und Leichtigkeit des öffentlichen Verkehrs in Verbindung mit der baulichen Anlage regelt, fehlt eine Vorschrift zum Schutz vor Straftaten wie z. B. Einbruchsdiebstahl. Besonders für Mehrfamilienhäuser, Einkaufspassagen, Tiefgaragen sowie allen Gebäuden, die von einer größeren Personenanzahl genutzt werden, könnten Regelungen für eine kriminalitätsverhütende Ausführung dieser baulichen Anlagen das dortige Straftatenaufkommen sicherlich deutlich reduzieren. Schon seit Jahren beklagt die polizeiliche Kriminalprävention in Hessen das Fehlen einer dahingehenden Regelung in der HBO. Auch im Sinne einer integrativen Prävention wäre eine Gleichstellung von Verkehrssicherheit und Schutz vor Kriminalität in der HBO zu begrüßen. Bei Empfehlung konkreter Maßnahmen kann man sich an dem Leitfaden Städtebau und Kriminalprävention 4 oder an den Grundsätzen für die Beurteilung von Bauvorhaben aus Sicht der Polizei 5 orientieren. Letztere waren auch Grundlage für die Verleihung des Siegels Ausgezeichnete Wohnsicherheit für Großwohnanlagen durch das Polizeipräsidium Frankfurt/ Main in Nach der Weiterentwicklung dieser Initiative zum Gütesiegel Sicher Wohnen in Hessen konnten bereits mehrere Wohnanlagen hessenweit zertifiziert werden. Zurzeit bestehen Überlegungen, eine solche Zertifizierung auch für Einzelwohnobjekte einzuführen, die nach den Empfehlungen der Polizei sicherungstechnisch ausgestattet wurden. 1 Bei der Aufstellung der Bauleitpläne sind insbesondere zu berücksichtigen (...) die Sicherheit der Wohn- und Arbeits bevölkerung. 2 Erlass des HMWVL vom 16. Juli 1998, VII a a 02/07 9/98. 3 PDV 100, Stand , Nr : Die Polizei hat im Interesse städtebaulicher Prävention ihre Erkenntnisse und Erfahrungen über kriminalitätsfördernde Faktoren im Rahmen von Beteiligungsverfahren bei der Aufstellung von Bebauungsplänen, Neugestaltung von Freizeitzentren und anderen bedeutsamen Einrichtungen einzubringen. 4 Herausgeber: Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes. 5 PP Frankfurt, 3. Auflage, Stand September Intranetseite PPFFM/BA/Quelle: Weber, E 41 vom AKTUELLE ENTWICKLUNG IN HESSEN Im Rahmen der polizeilichen Präventionsoffensive Hessen wurde erstmalig ein Aufgabenbereich Städtebauliche Kriminalprävention vorgesehen, dessen personelle Besetzung sukzessive bis Ende 2012 bei allen Flächenpräsidien und dem HLKA erfolgen soll. Hierbei wurden u. a. folgende Aufgaben festgelegt: Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Bauträgern Ansprechstelle für städtebauliche Kriminalprävention Koordinierungs- und Kontaktstelle zur Verhinderung/ Beseitigung städtebaulicher Mängel Beteiligung an Bau- und Planungsprojekten Erarbeitung von Stellungnahmen zu Städtebaulichen Planungen Beratung von Stadtplanern, Bauträgern, Architekten 6 Bleibt abzuwarten, inwieweit die Verantwortlichen in den Städten, Kreisen und Gemeinden diese Handreichung seitens der Polizei annehmen und sich nicht wegen der Befürchtung von Planungsverzögerungen oder Kostensteigerungen diesem Kooperationsangebot verweigern. Hier muss sicherlich im Einzelfall noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden Dabei kann die Polizei auf die seit Jahrzehnten erfolgreiche weil unfallreduzierende Zusammenarbeit bei der Verkehrswegeplanung verweisen. Letztendlich bedeutet städtebauliche Kriminalprävention auch eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in den Kommunen, mithin einen Standortvorteil der Kommunen im Wettbewerb um den Zuzug von Neubürgerinnen und Neubürgern und der Ansiedlung von Arbeitgebern ein gewichtiges Argument, denen sich die Kommunen nur schwer verschließen können. Flankierend hierzu wäre es sicherlich hilfreich, in einer Neufassung der Richtlinie über die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange bei städtebaulichen Verfahren die Beteiligung der Vollzugspolizei verbindlich festzuschreiben. URS-PETER MERGARD FB Polizei ZUR PERSON Urs-Peter Mergard ist Fachhochschullehrer für Kriminalwissenschaften im FB Polizei, Abteilung Wiesbaden 10 11

7 Was ist aus Diplomarbeiten im Fachbereich Verwaltung geworden? Seit 2005 setzen sich Studierende des Fachbereichs Verwaltung am Ende ihres Studiums selbständig und nach wissenschaftlichen Standards mit Forschungs fragen auseinander. In ihrer Diplomarbeit formu lieren sie eine Forschungsfrage, die möglichst hohe prak tische Relevanz für Verwaltungsbehörden haben soll. Mit den Antworten, den dazu gehörigen Analysen und Begründungen liefern sie einen wissenschaft lichen Beitrag zur Erkenntnis und damit zu Problemlösungen in unseren Ausbildungsbehörden. Spectrum hat nachgefragt: Was ist aus Diplomarbeiten im FB Verwaltung geworden? Andre Thiel, Kassel 2005: Von der Kameralistik zur Doppik Finanzkonzepte im Wandel Wir waren seinerzeit der erste Studiengang, der 2005 eine Diplomarbeit zu verfassen hatte. In meiner Arbeit habe ich die beiden Finanzkonzepte gegenübergestellt und den jeweiligen Nutzen für die Verwaltung erläutert. Ein wesentlicher Aspekt lag zudem auf der Mitar beiterinformation, -qualifizierung und -motivation, ohne die ein erfolgreicher Wechsel der Finanzkonzepte auf die Doppik nicht möglich ist. Zwei Jahre nach Abschluss meines Studiums suchte die Stadt Volkmarsen 10 km von meinem Wohnort entfernt eine neue Kollegin oder Kollegen, die bzw. der bei der Umstellung auf die Doppik eine entscheiden de Rolle spielen sollte genau das Thema meiner Diplomarbeit. Ich bewarb mich, zusammen mit ca. weiteren 30 Interessierten. Nach den Vorstellungsgesprächen wurde ich eingestellt die von mir verfasste Diplomarbeit war für die Mitglieder des Magistrats eine wirksame Entscheidungshilfe. Über die Einstellung wurde in der regionalen Presse berichtet, mit meinem Foto und Verweisen auf die Diplomarbeit. In den ersten Monaten meiner Tätigkeit bei der Stadt Volkmarsen war ich für die Umstellung der Kameralistik auf die Doppik zum freigestellt. Natürlich habe ich diese Arbeit nur mit aktiver Unterstützung meiner neuen Kolleginnen und Kollegen leisten können. Hendrik Vahle, der heute Stadtkämmerer der Stadt Volkmarsen ist, und ich haben gemeinsam die ersten doppischen Haushalte der Stadt Volkmarsen, die Eröffnungsbilanz sowie Ziele und Kennzahlen aufgestellt, die jeweils einstimmig von den politischen Gremien beschlossen wurden. Alle Schritte zur Einführung der Doppik wurden umfassend von der Presse begleitet. Heute bin ich kaufmännischer Betriebsleiter der Stadtwerke Volkmarsen hierzu zählen die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung für die Stadt sowie Büroleiter der Stadt Volkmarsen und als solcher für die innere Organisation der Verwaltung zuständig. In nahezu allen Verwaltungsangelegenheiten bin ich involviert und arbeite als enger Vertrauter von Bürgermeister Hartmut Linnekugel. Meine Diplomarbeit war Wegbereiter für meine heutige Tätigkeit bzw. Position. Selbstverständlich gehörte auch ein wenig Glück dazu, dass die Stadt Volkmarsen genau einen solchen Mitarbeiter suchte. ANDRE THIEL Stadt Volkmarsen Katharina Gryscyk, Mühlheim 2006: Die rechtliche Bedeutung eines nachbarschaftlichen Gestattungsvertrages beim Stadtschulamt Die Arbeit von Katharina Gryscyk hat Auswirkungen gehabt: Wir haben den einen Fall, den sie untersucht hat, dann anders entschieden als vorher beabsichtigt war und dem Bau der Balkonanlage des Nachbarn zugestimmt. Christoph Heiser, Kassel 2006: SONJA WERLE Stadt Frankfurt am Main Ökonomisches Konzept zur Bewirtschaftung der öffentlichen Parkräume am Beispiel der Stadt Wildungen In meiner Diplomarbeit beschäftigte ich mich mit dem Angebot und der Nachfrage nach Parkplätzen im Stadtgebiet der nordhessischen Kurstadt Bad Wildungen. Die Arbeit enthält unter anderem auch konkrete Vorschläge für eine Ausweitung der monetären Bewirtschaftung in räumlicher Hinsicht, aber auch die Änderung des Gebührenmodells und somit der Parkgebührenordnung. Nach Abschluss des Studiums bin ich davon ausgegangen, dass die Diplomarbeit meinen Kollegen im Ordnungsamt dazu dienen könnte, die eine oder andere Veränderung im Bereich der Parkraumbewirtschaftung vorzunehmen. Zum damaligen Zeitpunkt im September 2006 war ich mir sicher, dass es nicht möglich sein würde, die für eine vollständige Umsetzung des Konzeptes unbedingt nötigen aber relativ hohen Investitionen zum Austausch der vorhandenen mechanischen Parkuhren gegen moderne Parkscheinautomaten vorzunehmen. Diese Investitionen betrugen damals nach vorsichtigen Schätzungen ca Bürgermeister Volker Zimmermann sagte jedoch zu mir, dass ich die Sache vorantreiben sollte und auch Annahmen hinsichtlich der zu erwartenden Einnahmen bei vollständiger Umsetzung des Konzeptes treffen solle. So wurde die ursprüngliche Diplomarbeit von mir erweitert, konkretisiert und mit einer Einnahmenkalkulation versehen. Es folgten mehrmalige Beratungen im Magistrat. In diesen Beratungen wurde auch die Idee geboren, nur innovative, solarbetriebene Parkscheinautomaten einzusetzen. Durch den nicht benötigten Stromanschluss sind diese Automaten im Ergebnis erheblich günstiger zu beschaffen, sodass das Investitionsvolumen für die Automaten nur noch ca betrug. Im Februar 2007 wurde das neue Bewirtschaftungskonzept von mir in der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt, die die Vorlage zur Beratung an den Planungsausschuss überwies. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Parkraumbewirtschaftung in Bad Wildungen heiß diskutiert. Die lokale Presse stand der Neuordnung und Gebührenänderung in den Artikeln nicht immer positiv gegenüber. Die Beratungen wurden in der Kommission für Stadtentwicklung und Verkehr, dem Planungsausschuss und dem Finanz- und Wirtschaftsausschuss fortgesetzt. Am beschloss die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Wildungen zum einen eine neue Parkgebührenordnung, um die rechtliche Grundlage für die geänderte Bewirtschaftung zu schaffen, zum anderen wurde aber auch eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von beschlossen, um die nötigen neuen Automaten und die entsprechende Beschilderung beschaffen zu können. Danach folgte die beschränkte öffentliche Ausschreibung der Parkscheinautomaten, die Auftragsvergabe und dann im Dezember 2007 die Lieferung und Aufstellung der Automaten bei gleichzeitigem Abbau der alten Parkuhren. Seit dem läuft das als Diplomarbeit begonnene Projekt im Echtbetrieb. Die Amortisationszeit der Automaten betrug weniger als ein Jahr. Seitdem beschert das neue Konzept der Stadt Bad Wildungen jährliche Mehreinnahmen in Höhe von ca , was einer prozentualen Steigerung der Einnahmen um mehr als 100 % bedeutet. CHRISTOPH HEISER Stellvertretender Leiter des Haupt- und Personalamtes bei der Stadt Bad Wildungen ZU DEN PERSONEN Christoph Heiser und Tanja Herd sind Preisträger des Annette von Harbou Förderpreises. Ihre Diplomarbeiten stehen als PDF online bereit: > vharbou-preis > Preisverleihung 2007 Tanja Herd, Mühlheim 2006: Eheschließung im Inland Die Ausnahmen von der Regel mit Beispielen der Stadt Frankfurt am Main Neben dem materiell-rechtlichen Teil wurde von Tanja Herd in Zusammenarbeit mit dem Bundesverwaltungsamt in Köln und dem Auswärtigen Amt ein 187 Seiten umfassendes Verzeichnis erstellt, in dem die ordnungsgemäß ermächtigten Geistlichen für Finnland, Griechenland, Indonesien, Norwegen, Schweden und Spanien aufgelistet sind, die in Hessen wirksame Ehen schließen können. Diese Liste ist ein Novum seit Jahrzehnten! Die Diplomarbeit ist in der Praxis von großer Bedeutung, da sie ein Themengebiet, das sich aus verschiedensten Rechtsgrundlagen (Gesetze, Dienstanweisung, Erlasse, Rechtsprechung) zusammensetzt, übersichtlich sozusagen auf einen Blick zusammenfasst. Somit wird umständliches und zeitraubendes Nachlesen und Nachschlagen vermieden. Die Diplomarbeit leistet zu der unbestrittenen Beratungsaufgabe des Standesamtes gegenüber den Bürgern in Sachen Eheschließungen einen wertvollen Beitrag und informiert den Rat suchenden Bürger direkt über das entwickelte Merkblatt. Sowohl die Liste als auch die Diplomarbeit finden praktische Anwendung im Standesamt Mitte in Frankfurt am Main. Dieses kompetente Nachschlagewerk dient auch der Einarbeitung von neuen Kolleginnen und Kollegen und das nicht nur im Standesamt, sondern auch im Bundesverwaltungsamt in Köln: Der Leiter der Abteilung III, Lothar Schulz, hatte die Arbeit zu diesem Zweck unverzüglich angefordert. Die Auflistung wurde allen hessischen Standesämtern zur Verfügung gestellt. Daniela Funk, Mühlheim 2009: MICHAEL AHLBORN Standesamt Frankfurt am Main Verhinderung von Obdachlosigkeit Die wichtigsten gesetzlichen Grundlagen und eine Untersuchung zur Optimierung des Arbeitsbereiches der Stadt Frankfurt am Main Daniela Funk hat die verschiedenen Arbeitsweisen in mehreren Sozialrathäusern untersucht und die Frankfurter Richtlinie überprüft. Diese Arbeit wurde bei der Entscheidung, ob es sinnvoll ist, das Aufgabengebiet Verhinderung von Obdachlosigkeit zu zentralisieren, mit herangezogen. Die Arbeit gab Hinweise auf Schwachstellen, an denen nun gearbeitet wird. JUTTA THEISMANN Sozialrathausleitung, Stadt Frankfurt am Main 12 13

8 Daniela Baudiß, Mühlheim 2010: Telearbeit eine Perspektive zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main Im Rahmen des Projekts zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurden bei der Stadt Frankfurt am Main vier Arbeitsgruppen gebildet, darunter auch eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Weiterentwicklung der Telearbeit beschäftigt. Die Diplomarbeit wurde den Mitgliedern der Arbeitsgruppe zur Verfügung gestellt. Daniela Baudiß präsentierte die Ergebnisse, was den Mitgliedern einen guten Überblick über Möglichkeiten, Voraussetzungen sowie Vor- und Nachteile von Telearbeit verschaffte. Einige Punkte, die von Frau Baudiß in ihrer Diplomarbeit empfohlen wurden, dienten bei der Überarbeitung des Leitfadens zur Telearbeit als Diskussionsgrundlage und wurden umgesetzt. Insbesondere die bei den einzelnen Ämtern erhobenen Zahlen über die Anzahl der vorhandenen Telearbeitsplätze waren hilfreich, um einen Überblick über die aktuelle Situation bei der Stadt Frankfurt zu erhalten. Die von Frau Baudiß erstellte Persönliche Checkliste für Telearbeiterinnen und Telearbeiter (Anlage 1 der Diplomarbeit) soll dem Leitfaden der Stadt Frankfurt als neue Anlage beigefügt werden. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen; der neue Leitfaden soll im Frühjahr 2012 veröffentlicht werden. Angela Solzer, Mühlheim 2010: JUTTA NÜTZEL Stadt Frankfurt am Main Der Umgang mit dem Phänomen Scheinehe Zweckehe am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main Die Grundlage dafür, dieses Thema näher zu beleuchten, bildeten die Erfahrungen der Behörden mit der Scheinehenproblematik im Ausländerrecht zur Erlangung eines sicheren Aufenthaltsrechts in der Bundesrepublik Deutschland. Ziel der Diplomarbeit war es, durch eine Befragung diverser Behörden ihre Sicht der Problematik Scheinehe Zweckehe darzustellen. Hierbei sollten deren Erfahrungswerte der eingesetzten Methoden zur Ermittlung von Scheinehen erfragt werden. Ebenfalls waren Vorschläge weiterer Methoden zur Datenerhebung gewünscht. Die Befragung der Behörden fand großen Zuspruch. Sie wurde bei insgesamt 102 Institutionen durchgeführt. Hiervon angeschrieben waren 79 Großstädte der Bundesrepublik Deutschland, 21 hessische Landkreise sowie zwei sonstige Behörden. Die Rücklaufquote stellte mit über 80 % (82 Behörden) ein repräsentatives Ergebnis dar. Schon allein die Frage, ob die Scheinehe ein Thema bzw. eine Problematik in deren Behörde darstellt, beantworteten 80 Behörden mit Ja. Dies zeigt, dass das Thema eine hohe Praxisrelevanz hat und die (Ausländer-) Behörden auch in Zukunft mit der Problematik beschäftigt sein werden. Neben der Wohnsitzüberprüfung durch Außendienstmitarbeiter der Behörden, Internetrecherche, Befragungen Dritter, diversen Amtshilfeersuchen u. a. ist die am häufigsten verwendete Methode, den Verdacht einer Scheinehe zu erhärten/entkräften, die Ehegattenbefragung. Diese erfolgt mit Hilfe von Musterfragebögen, welche jedoch nicht immer den gesetzlichen Grenzen des Datenschutzes und der Privatsphäre der Befragten gerecht werden. Demnach erfolgte in Anlehnung an den von den Behörden zugesendeten Mustern die Entwicklung eines neuen Fragebogens, mit welchem die Behörden in Zukunft den Verdacht einer Scheinehe erhärten bzw. entkräften können ohne dabei gegen die gesetzlichen Grenzen zu verstoßen. Bei dem Fragebogen handelt es sich jedoch nicht um eine Mustervorlage, wie sie bereits von den Behörden genutzt wird, sondern eher um einen Fragenkatalog der individuell auf den Einzelfall abgeändert werden kann. Dies würdigten die bei der Befragung teilnehmenden Behörden mit der Bitte, den Fragenkatalog zuzusenden um davon Gebrauch machen zu können. Inwieweit die Behörden positive Erfahrungen mit dem neuen Fragenkatalog gemacht haben oder die durch diese Befragungsstrategie erlangten Erkenntnisse in einem gerichtlichen Verfahren als gerichtsfest dienten, kann abschließend noch nicht beantwortet werden. Interessant wäre, dies durch eine erneute Befragung der angesprochenen Behörden herauszufinden. Jedoch zeigen die Erfahrungen der Anwendung des neuen Fragebogens der Ausländerbehörde der Stadt Frankfurt am Main, dass sich durch die Erstellung des Fragenkataloges die Durchführung aber auch die anschließende Auswertung der Befragung deutlich vereinfacht. Die Diplomarbeit und der dazu erar beitete Fragenkatalog werden nunmehr als Leitfaden für Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter, welche sich mit dem Thema Scheinehe Zweckehe auseinander setzen, verwandt. ANGELA SOLZER Kassen- und Steueramt, Sachgebiet Vollstreckung Stadt Frankfurt am Main ZUR PERSON Angela Solzer ist Preisträgerin des Annette von Harbou Förderpreises, Preisverleihung Theresa Cremer, Wiesbaden 2010: Familienrat in der Jugendhilfe Erfahrungen und Zukunfts perspektiven am Beispiel des Main-Taunus-Kreises Der MTK führt weiterhin Familienräte (FR) durch gerne und effektiv und mit guten und sehr guten Resultaten. Die Familien schaffen es wirklich alle, mittels FR eigene, passgenaue und damit sinnvolle und gute Lösungen für sich bzw. für ihre problematische Familiensituation zu finden. Wir sind jedesmal wieder positiv überrascht. Als Ergebnis kommen z. B. Pläne heraus, die durchaus auch zu Maßnahmen der Jugendhilfe führen, z. B. Fremdunterbringung im Rahmen der Hilfe zur Erziehung (HzE). Das ist in Ordnung so wir sind auch nicht angetreten, möglichst HzE zu verhindern. Aber es zeigt sich, dass diese Maßnahmen dann von allen akzeptiert sind (und z. B. nicht nur von den Sorgeberechtigten unterschrieben), und schon dadurch sichtbar besser wirken! Wir sehen das als ganz großen Erfolg, als ganz wichtigen Schritt zu qualitativ verbesserten Jugendhilfemaßnahmen. Als Ergebnis kommen z. B. auch Pläne heraus, die darlegen, wie der Situation in der Familie künftig nach dem FR auch ohne Jugendamt/Jugendhilfe gerecht werden kann. Diese Akten können wir dann schließen mit einem guten Gefühl, denn die Pläne sind sicher und auf Gewährung des Kindeswohls durchleuchtet. Jede Arbeit zu diesem Thema, jede Fortbildung und jedes Netzwerktreffen zum Thema FR, jeder Fachartikel moti viert uns im Amt für Jugend, Schulen und Sport des Main-Taunus-Kreises weiter, das FR-Verfahren so oft wie möglich anzuwenden. Und jede Aussage der eigent lich Wichtigsten, nämlich der Teilnehmer eines FR, bestätigt uns, dass dies ein sehr guter Weg ist, um Familien möglichst wieder in die Lage zu versetzen, ihre eigenen Entscheidungen, Lösungen, Pläne zu treffen. Sie können das! So ging es uns auch mit der Diplomarbeit von Theresa Cremer. Ihre Anregungen wurden in unsere Abläufe und Überlegungen einbezogen, ihr Smiley-Fragebogen zur Zufriedenheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird nach Ende eines FR ganz unkompliziert von der Koordinatorin zur Hand genommen und mit den einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchgegangen. Ist ganz einfach und ist dennoch sehr aussagekräftig! Mittlerweile nimmt der MTK im Bereich Familienrat an einer großangelegten Evaluation durch Prof. Ute Straub von der FH Frankfurt und Prof. Frank Früchtel von der FH Potsdam teil. Diese Evaluation wird nun (bald) bundesweit eingeführt und lässt schon jetzt gute Rückschlüsse zu. Insofern ist Frau Cremers Herangehensweise davon eingeholt worden für den MTK jedoch waren und sind ihre Ergebnisse sehr hilfreich, zielführend und effektiv, auch aktuell noch. MYRIAM RAUCH Amt für Jugend, Schulen und Sport Main-Taunus-Kreis Fragebogen zur Evaluation von Familienräten Bitte kreuzen Sie die jeweils zutreffende Antwortmöglichkeit an. sehr zufrieden Wie zufrieden waren Sie mit eher zufrieden 1. der Vorbereitung des Familienrates? 2. den zeitlichen Bedingungen des Familienrates? 3. den räumlichen Bedingungen des Familienrates? 4. der Atmosphäre während des Familienrates? 5. der Arbeit der Koordinationskraft? 6. der Arbeit der Fachkraft des Jugendamtes 7. dem Ergebnis des Familienrates Wie zufrieden sind Sie mit 8. der Umsetzung der Vereinbarungen seit dem Familienrat? 9. der Entwicklung der Situation in Ihrer Familie seit dem Familienrat? 10. der Zusammenarbeit mit dem Jugendamt seit dem Familienrat? Vielen Dank für Ihre Unterstützung! eher nicht zufrieden gar nicht zufrieden Smiley-Fragebogen, Theresa Cremer ZUR PERSON Theresa Cremer ist Preisträgerin des Annette von Harbou Förderpreises. Die Diplomarbeit steht als PDF online zur Verfügung: > vharbou-preis > Preisverleihung

9 Über eine rege Beteiligung und vielseitige Anregungen freut sich das spectrum-team. FORUM FÜR STUDIERENDE Neues Layout, neues Konzept Die sportliche Verwaltung... neue Rubrik: Das Forum für Studierende wurde im Rahmen des Relaunch unserer Hochschulzeitschrift ins Leben gerufen und erscheint erstmalig in der vorliegenden Ausgabe. Mit der Zielsetzung einen Raum für studien- und praxisrelevante Themen zu schaffen, entstand Anfang 2011 die Idee zur Gestaltung einer Rubrik, die sich vor rangig den Interessen der Studierenden an der HfPV widmet. Die Inhalte der folgenden Seiten umfassen daher Belange beider Fachbereiche, sprechen angehende Polizei- wie Verwaltungsmitarbeiter an und sollen langfristig dazu dienen, eine gemeinsame Plattform aufzubauen. Im Mittelpunkt des aktuellen Forums steht zum einen die Vorstellung zweier Lehrender, die erst seit kurzem an der Hochschule für Polizei und Verwaltung tätig sind: Beate Theis und Dr. Frank Hogrebe. Viele Universitäten verfügen bereits über ein umfangreiches Sportprogramm. Neben den Alltagssportarten wie Fußball, Volleyball, Tischtennis und anderen werden beispielsweise an der Universität Mainz auch Sportgruppen im Fechten, Segeln oder auch Unterwasser-Rugby angeboten. Die HfPV selbst ist seit vergangenem Jahr Partnerhochschule des Spitzensports im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh). Zudem wurde sie als Hochschule des Spitzensports im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) 2009 geehrt und konnte diverse Erfolge beispielsweise bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Handball und beim European Universities Championship sowie der Universiade erzielen. Sport ist also an der Hochschule nicht mehr wegzudenken und zumindest im Fachbereich Polizei auch elemen tarer Bestandteil des Studiums. Doch warum gibt es kein Sportprogramm für den Fachbereich Verwaltung? Und können Studierende dieses Fachbereichs auch die bestehenden Sportmöglichkeiten an der HfPV nutzen? Diese und weitere Fragen stellten sich in der Abteilung Wiesbaden die Dozenten Stefan Hirsch, Hans-Peter Krings und Dr. Jens Löcher. Weitere Porträts neuer, aber auch altbekannter Lehrkräfte werden in den nächsten Ausgaben der Zeitschrift erscheinen. Ebenfalls als wiederkehrende Elemente sind die Buchempfehlungen angedacht, die in erster Linie für die Basismodule der Bachelor- Studiengänge wichtige Grundlagenliteratur besprechen. Dabei wird verstärkt auf die lernrelevanten Eigenschaften wie das Layout und die Strukturierung der Werke Bezug genommen, um es als lohnendes Studienmaterial auszuweisen oder auch abzulehnen. Inwieweit die Umsetzung des Vorhabens gelingt, auf lange Sicht ein belebtes Forum für Studierende in spectrum zu etablieren, hängt unmittelbar vom Interesse und Mitwirken der Studierenden selbst ab. Eigene Beiträge oder auch Themenvorschläge aus Reihen der Lernenden sind daher jederzeit will kommen. Um die Gestaltung der Zeitschrift zudem besser auf die Wünsche der Leserschaft abzustimmen, lädt die Redaktion zu einer kleinen Adressaten umfrage ein. Diese wird vom bis stattfinden und ist über ww2.unipark.de/uc/hfpv-spectrum direkt aufrufbar. Alternativ steht eine Verlinkung zu der Online-Befragung auf der Startseite der HfPV zur Verfügung. Start des Projektes Hochschulsport an der HfPV Da die Studierenden des Jahrgangs 2010 als Studieninhalt auch die Bearbeitung eines Projektes abschließen müssen, kam die Gelegenheit gerade recht: Als Projektthema wurde die Einführung des Hochschulsports im Fachbereich Verwaltung angeboten. Wie kaum anders zu erwarten war, gab es unter den Studierenden großen Zuspruch für dieses Projekt. Beim ersten Projekttreffen wurden die Ziele klar abgegrenzt: Erforscht werden soll neben dem momentanen Ist-Zustand der Sportangebote, welche Arten von Sport man wie und wann anbieten könnte. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der Form der Organisation, beispielsweise wie an anderen Hochschulen mittels eines Sportreferates. Geplant ist, bis Mitte 2012 ein Konzept zu entwickeln, um auch den Studierenden des Fachbereichs Verwaltung ein attraktives Sportprogramm anbieten zu können. Somit wäre die Abteilung Wiesbaden unter den hessischen Studienorten nicht nur die erste, die solch ein Sportangebot realisieren würde die HfPV würde auch ihrem Ruf als sportfördernde Hochschule noch ein wenig gerechter werden. Vorstellung von Lehrkräften der HfPV: Beate Theis Beate Theis, die sich schon immer für den abwechslungsreichen Polizeiberuf interessierte, schloss nach ihrer Aus bildung im mittleren Polizeidienst das Studium für den gehobenen Polizeidienst in Kassel und zehn Jahre später das Stu dium für den höheren Polizeidienst in Wiesbaden und Münster Hiltrup ab. Bevor sie an der HfPV als Lehrende tätig wurde, arbeitete sie unter anderem als Kommandoführerin beim Überfallkommando (PP Frankfurt am Main), als Sach bearbeiterin im Erkennungsdienst und als Sachver ständige für Daktyloskopie (PP Nordhessen). Zuletzt war Beate Theis Leiterin der Führungsgruppe bei der Polizei direktion Kassel. Sie selbst bezeichnet sich als eine sehr direkte und flexible Person, die gerne auch einmal neue Wege vor allem beruflich geht. Dementsprechend lautet ihr persönliches Motto: Geht nicht, gibt s nicht! Ihre Vor bilder sind Menschen, die sagen, was sie meinen und meinen, was sie sagen auch wenn das manchmal unangenehme Konsequenzen haben kann. Fehler, welche aus Zerstreutheit passieren, kann Beate Theis bei anderen am ehesten entschuldigen. Nach den Eigenschaften gefragt, die sie an ihren Mitmenschen am meisten schätzt, nennt sie: Verantwortungs bewusst sein, Ehrlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft sowie die Fähigkeit, sich selbst kritisch reflektieren zu können. Die geistigen Urheber, die sogenannten Väter des Grundgesetzes, welche nach den Eindrücken und Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges an der Erarbeitung unserer Verfassung mitgewirkt haben, sind für Beate Theis wahre Helden der Geschichte. Auf die Frage nach der besten Erfindung der Menschheit, antwortet sie: Das Automobil. Die Fernsehsendung Deutschland sucht den Superstar hingegen ist eine Erfindung, auf die sie gut und gerne verzichten kann. Name: Alter: Studienort: Fachbereich: Module: (WS 2011/2012) Freizeitbeschäftigung: Lieblingsbuch: Lieblingsfilme: Lieblingsmusik: Beate Theis 45 Jahre Kassel Polizei Kriminalistik/Kriminologie, an der HfPV seit: WS 2004 (nebenamtl.), Aug (hauptamtl.) Segeln, Gartenarbeit, Lesen und notgedrungen die ganze Hausarbeit Das Pinguin-Prinzip Wie Veränderung zum Erfolg führt von John Kotter, Holger Rathgeber so ziemlich alle Tatortfolgen in der ARD klassische Musik (Andrea Bocelli, Erkan Aki), Bon Jovi, Brian Adams, Bee Gees Dr. Frank Hogrebe FORUM FÜR STUDIERENDE Dr. Frank Hogrebe, der mit 7 Jahren Kommissar bei der Polizei werden wollte, absolvierte nach seinem Abitur eine Ausbildung zum Fliesen-, Platten- und Mosaik leger, bevor er in die Verwaltung wechselte. Als Anreiz hierfür nennt Herr Dr. Hogrebe die viel fältigen Aufgaben- und Einsatzbereiche einer Kommunalverwaltung. Nach seinem Verwaltungsstudium schloss er noch Studiengänge als Dipl. Betriebswirt, Dipl.-Kaufmann und Dipl.-Volkswirt ab; gefolgt von einem Promo tions studium an der Univer sität Hamburg im Fachbereich Wirtschaftsund Sozialwissenschaften. Zuletzt arbeitete er in unterschiedlichen Funktionen 20 Jahre bei der Landeshauptstadt Düsseldorf, unter anderem als Geschäfts führer des Competence Centers E-Government. Nach seinen Helden und Heldinnen der Geschichte gefragt, nennt Herr Dr. Hogrebe die Baumeister der Pyramiden von Gizeh, die in Anbetracht der technischen Möglichkeiten jener Zeit unvorstellbare bauliche Meisterwerke erschaffen hätten. Auf die Frage nach der Erfindung, die er für die Beste der Menschheit hält, antwortet er schmunzelnd: Das Telefon. Als die schlechteste Erfindung der Menschheit nennt er die Atomwaffen. Als Forschungsbeauftragter für den Fachbereich Verwaltung zählt die systematische Erfassung aller Forschungsleistungen der HfPV, die Erhebung von Forschungsinteressen allgemein und die Entwicklung fachbereichsübergreifender Projekte zu seinem Aufgabenkatalog, den er gemeinsam mit Dr. Clemens Lorei, Fachbereich Polizei, bearbeitet. Darüber hinaus ist geplant, den Internetauftritt im Bereich Forschung aus zuweiten und die Forschungsstelle der HfPV auf einer externen Tagung auch nach außen bekanntzumachen. Sein persönliches Forschungsinteresse widmet sich der Klärung von Fragen zur elek tronischen Abwicklung von Behördengängen und der Gestaltung von Verwaltungsabläufen und -management im Allgemeinen. Name: Alter: Abteilung: Fachbereich: Module: (WS 2011/2012) Freizeitbeschäftigung: Lieblingsbuch: Lieblingsfilme: Dr. Frank Hogrebe 43 Jahre Wiesbaden Verwaltung Grundlagen der BWL, VWL und öffentlichen Finanzwirtschaft, an der HfPV seit: Mai 2011 Familie, Joggen Das Frühstücksei von Loriot Filme mit Jodie Foster (z. B. Flightplan, Nell) MICHAEL ROSSEL Rat an immer versuchen, sein Bestes zu geben, Lieblingsmusik: u. a. Genesis, Eloy, BAP Studiengruppe , Wiesbaden Studierende: um sich für die berufliche Zukunft 16 alle Chancen offen zu halten; flexibel sein; Rat an gelassen, 17 einen privaten Ausgleich finden Studierende: aber kontinuierlich studieren

10 FORUM FÜR STUDIERENDE Buchempfehlungen von Studierenden für Studierende Kreuzworträtsel mal anders Verwaltungsrecht in Kästchen FORUM FÜR STUDIERENDE Wie löse ich einen Privatrechtsfall? Autorin: Karin Metzler-Müller 6. überarbeitete und verbesserte Auflage Seiten ISBN-Nummer: ,00 Allgemeine Anleitungen zur Fallbearbeitung geben vor allem Studienanfängern eine Hilfestellung, die von der Erfassung des Sachverhalts über die Erstellung eines Konzepts bis zur Formulierung eines Gutachtens reicht. Der zweite Abschnitt des Buches widmet sich verschiedenen lehrveranstaltungsrelevanten Fällen mit Lösungs gutachten und thematischen Vertiefungen. Die Zusammen stellung übersichtlicher und nach vollziehbarer Prüfschemata ist insbesondere zur Vor bereitung auf Klausuren geeignet. Ein insgesamt praxisrelevantes und empfehlenswertes Buch, dessen Anschaffung sich lohnt. (A. L.) Das Knobeln rund um den Verwaltungsakt lohnt sich. Mit ein bisschen Glück kann ein Exemplar eines der auf Seite 18 vorgestellten Bücher gewonnen werden. Hierzu bitte das gesuchte Lösungswort, den gewünschten Buchtitel und Deine Kontaktdaten bis zum an schicken. 1. Eine Tatbestandsvoraussetzung: 2. Theorie zur Abgrenzung öffentlichen Rechts: theorie Layout: Verständlichkeit: Umfang: Gesamteindruck: 3. Konkret generelle Regelung: verfügung Allgemeines Verwaltungsrecht Autoren: Horst Suckow und Holger Weidemann 15. überarbeitete Auflage Seiten ISBN-Nummer: ,00 Dieses Buch gliedert und sortiert alles Wesentliche zum Verwaltungsrecht übersichtlich. Gut geeignet für Studierende, die neben den Lehrveranstaltungen Literatur zum Wiederholen und Vertiefen suchen. Es ist verständlich, gut strukturiert geschrieben und wird durch eine Vielzahl von prägnanten Skizzen unterstützt. Das Buch enthält keine Übungsfälle, jedoch Prüf schemata, die eindeutig sind und das Lösen von verwaltungs recht lichen Fällen erleichtern. Fazit: Für Studierende ein guter Leitfaden. (K.M.) Layout: Verständlichkeit: Umfang: Gesamteindruck: Polizei- und Ordnungsrecht Autor: Wolf-Rüdiger Schenke 7. neu bearbeitete Auflage Seiten ISBN: ,95 Kein Buch für die spontane Klausurvorbereitung! Mit der durchaus gelungenen Zielsetzung, ein Lehrbuch zur Vertiefung des Polizei- und Ordnungsrechts zu verfassen, beschreibt Schenke die einzelnen Bereiche der genannten Rechtsgebiete sehr ausführlich und umfassend. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Recht der Gefahrenabwehr im Internet gewidmet. Aufgrund der detaillierten Erläuterungen und einer Vielzahl von Verweisen auf die aktuelle Rechtsprechung sowie auf weiterführende Literatur ist das Werk in erster Linie als begleitende Lektüre während des Semes ters oder für das Erstellen von Hausarbeiten geeignet. (I.O.) Layout: Verständlichkeit: Umfang: Gesamteindruck: 5. Beispiel für VA: 6. Nachteilig für Betroffenen: 7. Begünstigend und belastend: 8. Eine Tatbestandsvoraussetzung: 9. Rechtsfolge der Bekanntgabe: 10. Ein Bestandteil des VAs: 11. Fehlerart: 12. Geregelt in 48 HVwVfG: 13. Nur scheinbarer VA: 14. Offenbarer Formfehler: 15. Rechtsfolge schwerwiegender Fehler: 16. Geregelt in 45 HVwVfG: 17. Formelle und Rechtmäßigkeit: 18. Wie gehandelt wird: 19. Geeignet, erforderlich und 20. Für den Tenor gilt: grundsatz Strafrecht für Polizeibeamte Autor: Elmar Erhardt 3. überarbeitete Auflage Seiten ISBN: ,90 Umfangreiches Standardwerk, welches alle relevanten Gebiete des Strafrechts behandelt und auf dessen Nebengebiete eingeht. Erhardt, der Dozent an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg ist, liefert zahlreiche Definitionen, Aufbauschemata sowie Klausurbeispiele. Außerdem wird die juristische Methodik vermittelt. Jedes Kapitel enthält reale Fälle, die als Fallbeispiele anschaulich ausgearbeitet werden. Ebenfalls positiv fällt die übersichtliche Strukturierung auf, die das Bearbeiten des Buches erleichtert. Eine hilfreiche Lektüre zur Vorbereitung auf Prüfungen und den Berufsalltag. (S.H.) Layout: Verständlichkeit: Umfang: Gesamteindruck: Rechtshinweis: Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen G D 18 A Bewertungssystem: sehr gut gut befriedigend mangelhaft 18 19

11 FORUM FÜR STUDIERENDE Diplomarbeiten wurden an der HfPV 141 Diplomarbeiten verfasst. Diese behandeln studienrelevante Themenbereiche in verschiedenen Rechtsgebieten, in Wirtschafts wissenschaften sowie Soziologie und Psychologie. Die folgende Liste stellt die Titel einiger Diplomarbeiten vor, die für Studierende auch in Hinblick auf ihre eigene Abschlussarbeit lehrreich sein können. Alles nur nicht alltäglich! Katrin, 20 Jahre alt, Inspektoranwärterin in der Abteilung Wiesbaden, absolvierte ein Praktikum beim Hauptamt der Stadt Wiesbaden in der Abteilung Protokoll und Auslandsbeziehungen. FORUM FÜR STUDIERENDE 45 SGB X Die Rücknahme eines rechtswidrigen, begünstigenden Verwaltungsaktes am Beispiel des SGB XII Die familienfreundliche Verwaltung Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Hessischen Landes verwaltung am Beispiel des Regierungspräsidiums Der Bologna-Prozess und die Folgen Welche Auswirkungen hat die Modularisierung der Studiengänge auf die Arbeit in den Prüfungsverwaltungen? Die soziale Sicherung von Untersuchungshäftlingen nach dem SGB XII Die Niederlassungserlaubnis als Daueraufenthaltsrecht in Deutschland Speziell die Niederlassungs erlaubnis nach 26 Abs. 4 AufenthG Der Alkoholkonsum Minderjähriger in der Öffentlichkeit Betrachtung der Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) und Maßnahmen der Landeshauptstadt Wiesbaden Mehr über Ziele, Inhalte und Ergebnisse dieser Diplomarbeiten finden Interessierte in der Datenbank der Diplom arbeiten: Auf den Titel klicken, dann erscheint die Zusammenfassung (Abstract). Hier sind mittlerweile 1148 Diplom arbeiten aus sieben Studienjahrgängen gespeichert. Zur Datenbank gelangt man über die Internetseite der HfPV: > Forschung > Diplomarbeiten Die Diplomarbeiten können über die Abteilungs bibliothek ausgeliehen werden, sofern sie keinen Sperrvermerk tragen. Veranstaltungen planen, bei ihnen vor Ort sein sowie für einen geregelten Ablauf sorgen, Ehrungen und Gratulationen durchführen, den Wein- und Geschenkebestand der Landeshauptstadt verwalten: Dies waren nur einige der vielfältigen Aufgaben von Katrin. Dabei gestaltete sich der Ablauf jeden Tag verschieden. Mal saß ich den ganzen Tag im Büro, erstellte Ablaufpläne für Veranstaltungen oder druckte Einladungen für solche, an anderen Tagen war ich außerhalb des Rathauses unterwegs, erledigte diverse Botengänge oder fuhr zu Gratulationen bei Alters- und Ehejubiläen erzählt sie. In den meisten Fällen war selbstständiges und eigen verantwort liches Arbeiten gefragt. Die Stimmung im Team beschreibt Katrin als sehr gut. Von Anfang an fühlte sie sich als vollwertige Mitarbeiterin angesehen. Bei Problemen und Fragen konnte sie sich jederzeit an die Kolleginnen und Kollegen wenden. Stressig wurde es vor allem dann, wenn mehrere Veranstaltungen an einem Tag stattfanden. Katrin erläutert: Man muss sehr gut organisiert sein und darf/sollte nichts ver gessen. Kleine Fehler können relativ große Auswirkungen haben. Nach ihrem schönsten Erlebnis gefragt, nennt Katrin den Besuch des Bundespräsidenten. Ich durfte im Vorfeld mit an der Organisation teilnehmen und an dem Tag die Ein ladungen der geladenen Gäste kon trollieren. Das Highlight war, einige persönliche Worte mit Herrn Wulff auszutauschen. Wer Interesse an einem Praktikum bei einer Proto kollabteilung hat, sollte offen, selbstbewusst und freundlich gegenüber Bürgerinnen und Bürgern auftreten können. Außerdem erfordert die Stelle ein gewisses Maß an Belastbarkeit. Zum Schluss wollten wir von Katrin noch wissen, ob sie sich vor stellen kann, später einmal in dieser Abteilung zu arbeiten. Ihre eindeutige Antwort lautet: Auf jeden Fall. Sie stellt genau die richtige Mischung aus Ver waltungstätigkeiten und kreativer und eigenständiger Arbeit für mich dar. Die Aufgaben haben mir zu gesagt und ich habe mich insgesamt gesehen sehr wohl gefühlt. Nachgefragt: Ein Jahr Bachelor Lang, lustig, lehrreich! Im Wintersemester 2010/11 wurden an der HfPV Bachelor-Studiengänge in beiden Fachbereichen eingeführt. Welche positiven und negativen Aspekte die Umstellung im Rahmen des Bologna-Prozesses mit sich gebracht hat und welche Erfahrungen während der ersten drei Semester gewonnen wurden, ist Thema der nächsten spectrum-ausgabe. Um einen ersten Eindruck zu erhalten, baten wir Studierende sowie Lehrende um eine kurze Aussage zu ihren Erfahrungen. So resümiert Martin (28) seine Zeit als Student an der HfPV. Zu der Ausbildung habe ich damals dank meines langjährigen Kampfsport-Trainers gefunden, der selbst bei der Polizei arbeitet, erzählt er hat Martin den Diplomstudiengang Schutzpolizei erfolgreich abgeschlossen und war seitdem an unterschiedlichen Einsatzorten beschäftigt. Ein Jahr Bachelor bedeutet für mich, dass sich der Aufwand zur Verbesserung des Studienablaufs im Großen und Ganzen gelohnt hat. DR. KARIN METZLER-MÜLLER I Dozentin, Abteilung Mühlheim Mein Fazit nach einem Jahr Bachelor: nach wie vor gewöhnungsbedürftig. EBERHARD BEST I Dozent, Abteilung Wiesbaden Mein Fazit zum ersten Jahr Bachelor an der HfPV: Besser gelaufen als befürchtet. JÜRGEN HARTMANN I Dozent, Abteilung Wiesbaden Ein Jahr Bachelor bedeutete für mich zu viele Klausuren, zu viel Stress, der hätte entzerrt werden können. STUDENTIN I FB Verwaltung Ein Jahr Bachelor bedeutet für mich ein nicht optimal aufgeteiltes Jahr, zu viel Hochschule, zu wenig Praxis. STUDENT I FB Verwaltung Direkt nach Beendigung des Studiums arbeitete Martin bei der Bereitschaftspolizei in Mainz-Kastel, kontrollierte mit Kollegen u. a. das Gelände des Frankfurter Flughafens oder war im Bereich Gebäudeschutz eingesetzt. Anschließend zog es ihn erst nach Bergen-Enkheim, einem Außenbezirk von Frankfurt am Main, und danach mitten in die Stadt zum Polizeipräsidium Frankfurt. Dort ist er seit Anfang 2011 im Einzeldienst tätig. Der typische Arbeitsalltag ist geprägt von 12-Stunden-Schichten und umfasst Tätigkeiten wie Streife fahren und Anzeigen vor Ort oder in der Dienststelle aufnehmen. Da auch das Gebiet rund um den Hauptbahnhof in Martins Dienstbereich fällt, kann es durchaus mal etwas schwieriger werden. So ist der richtige Umgang mit Drogensüchtigen eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Vor allem wenn diese durchsucht werden müssen, kommt einem doch ab und an der unschöne Gedanke an die offene Nadel in einer Hosentasche des Junkies und die Gefahr einer Infektion. Da helfe es, mental einen gewissen Abstand zu wahren, Dinge nicht zu nah an sich selbst herankommen zu lassen und die Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen, erklärt Martin. Praktische Anwendung finden die Ausbildungsinhalte der HfPV täglich: Man muss die Gesetze kennen. Vor allem die Vorschriften des Strafgesetzbuches und des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten begleiten den Arbeitsalltag. Doch nicht nur Fachliches ist aus der Studienzeit geblieben, auch der Kontakt zu ehemaligen Kommilitonen besteht weiterhin. Wie es mit der Karriere weiter gehen soll? Zumindest eines ist sicher: Kein Schreibtischjob, das wäre nichts für mich! In nächster Zeit möchte ich erst einmal weiter Erfahrungen sammeln, mit dem Dienst auf der Straße und dem direkten Kontakt zu Personen

12 Aus den Ausbildungsbehörden: Landesamt für Verfassungschutz (LfV) Hessen Ein Nachrichtendienst stellt sich in spectrum als neue Ausbildungsbehörde der Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV) vor. Das LfV Hessen ist eine obere Landesbehörde im Bereich des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport. Der Gesetzgeber wollte in Abgrenzung zu historischen Vorgängern bewusst keine Geheimorganisation mit weitreichenden Machtbefugnissen, sondern eine Sicherheitsbehörde, die klar organisiert und gesetzlich geregelt ist. Vor diesem Hintergrund wurden Kontrollmechanismen vorgesehen, denen besondere Bedeutung zukommt: Die Parlamentarische Kontrollkommission Verfassungsschutz des Hessischen Landtages überprüft die gesamte Tätigkeit des Amtes. In Bezug auf datenschutzrechtliche Aspekte erfolgt eine Prüfung durch den Hessischen Datenschutzbeauftragten. Nicht zuletzt sind die Maßnahmen des LfV Hessen auch gerichtlich überprüfbar. Auch wenn sich im Laufe der Jahrzehnte die Herausforderungen in Extremismus und Terrorismus stetig wandelten der Verfassungsschutz war und ist als Frühwarnsystem einer wehrhaften Demokratie unverzichtbar. Konstanz, Anpassung und Modernisierung sind entscheidende Faktoren dafür, die eine erfolgreiche Arbeit bedingen und den (hessischen) Verfassungs schutz über die Jahrzehnte hinweg handlungsfähig hielten. AUFGABEN DES LfV Die bekannteste Aufgabe des Verfassungsschutzes ist die Beobachtung extremistischer Bestrebungen in Deutschland. Das Ziel liegt darin, den zuständigen Stellen rechtzeitig zu ermöglichen, die erforderlichen Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren für die freiheitliche demokratische Grundordnung, den Bestand und die Sicherheit des Bundes und der Länder zu treffen. Ist dies der Fall, sprechen wir von verfassungsfeindlichen und damit extremistischen Bestrebungen. Die Verfassungsschutzbehörden unterscheiden bei extremistischen Bestrebungen nach Rechtsextremismus (z. B. Neonazis, Skinheads oder Parteien wie die NPD), Linksextremismus (z. B. trotzkistische Gruppen, Anarchisten und Autonome, die gewaltorientiert sind, sowie Parteien wie die DKP), Allgemeinem Ausländerextremismus (z. B. die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans PKK), legalistischem Islamismus (z. B. die Muslimbruderschaft oder die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs e. V. IGMG) sowie islamistischem Terrorismus (z. B. al-qaida), von dem die größte Bedrohung für die Sicherheit des Einzelnen und die Interessen unseres Landes ausgeht. Die Sammlung von Informationen über extremistische Bestrebungen erfolgt sowohl offen als auch mit Hilfe nachrichtendienstlicher Mittel. Der größte Teil der Informationen des LfV Hessen stammt aus offen zugänglichen Quellen, vorrangig aus Veröffentlichungen. Darüber hinaus ist es ggf. nötig, zusätzliche Daten zu erheben, um angefallene Informationen sachgerecht und qualifiziert bewerten zu können. Dazu werden nachrichtendienstliche Mittel eingesetzt, bei denen die Informationserhebung verdeckt erfolgt. Nachrichtendienstliche Mittel dürfen aus Gründen der Verhältnismäßigkeit vom LfV Hessen nur dann angewendet werden, wenn die benötigten Informationen nicht auf andere Weise beschafft werden können. Neben Ermittlungen und Observationen zählt dazu der Einsatz menschlicher Quellen oder die Telekommunikationsund Briefüberwachung. Der Austausch über extremistische Phänomene bildet einen deutlichen Schwerpunkt der Zusammenarbeit zwischen Polizei und LfV Hessen: Mit Blick auf konkrete Ereignisse (in der Regel Veranstaltungen und sicherheitsrelevante Aktivitäten) erfolgt eine gemeinsame Gefährdungsbewertung, die u. a. eine Grundlage für die Einsatzplanung der Polizei darstellt. Neben der Bearbeitung extremistischer Phänomenbereiche sind dem LfV Hessen folgende Aufgaben zugewiesen: Die Spionageabwehr, wo es darum geht, Aktivitäten fremder Nachrichtendienste in Deutschland aufzuklären und in Abstimmung mit Staatsanwaltschaft und Polizei einzugrenzen. Die Bearbeitung des Themenfeldes Organisierte Kriminalität (OK), durch die jährlich Millionenschäden für Deutschland entstehen. Auf der Basis gesetzlicher Regelungen erfolgt die Mitwirkung bei aufenthaltsrechtlichen Fragen sowie bei Überprüfungen von Personen, die in sicherheitsrelevanten Arbeitsbereichen eingesetzt sind (z. B. Atom bereich) sowie bei Sicherheitsüberprüfungen von Personen, die mit sogenannten Verschlusssachen zu tun haben. Die Beratung und Betreuung von Behörden und Unternehmen, die sicherheitsrelevante Arbeiten ausführen. Zusätzlich werden typische Querschnitts- und Verwaltungsarbeiten erledigt, was je nach Sachverhalt in Abstimmung mit anderen hessischen Behörden sowie den anderen 16 Verfassungsschutzbehörden erfolgt. RELEVANTE KRITERIEN ZUR GEWINNUNG NEUEN PERSONALS Das LfV Hessen ist eine Behörde mit einem besonderen sicherheitsrelevanten Auftrag. Gerade die Mischung aus Verwaltungshandeln und der Tätigkeit als Nachrichtendienst stellt besondere Anforderungen an Bedienstete der Behörde. Ab 2012 wird das LfV auch Ausbildungsabschnitte im Rahmen der Ausbildung an der Hochschule für Polizei und Verwaltung anbieten. In erster Linie erledigen die Bediensteten den Großteil ihrer Arbeit ausschließlich im Büro, d. h. konkret am Schreibtisch ohne grundlegende IT-Kenntnisse nicht vorstellbar. Zugleich sind solide Kenntnisse über Verwaltungsabläufe nötig. Daher stellt das LfV Hessen bevorzugt Absolventinnen und Absolventen der HfPV ein. Daneben stellt die nachrichtendienstliche Facharbeit besondere Anforderungen an Bedienstete des LfV Hessen: Eine qualifizierte Bewertung und Analyse aller anfallenden Informationen ist im Bereich der Auswertung von hoher Bedeutung. Zugleich muss zeitnah geprüft werden, ob und welche Informationen dafür noch notwendig sind. Die entsprechenden Aufträge werden in der Regel im Außendienst von spezialisierten Arbeitsbereichen erledigt. Diese Informationsbeschaffung erfolgt u. a. durch sogenannte Ermittlungen bei öffentlichen Stellen, d. h. die Abfrage von Daten. Einen besonderen Schwerpunkt stellt der Arbeitsbereich der Observation dar, durch den z. B. Veranstaltungen verdeckt beobachtet werden. Die Informationsbeschaffung kann aber auch durch menschliche Quellen erfolgen, die zunächst geworben und für einen regelmäßigen Informationsaustausch gewonnen werden müssen; im Anschluss erfolgen regelmäßige Treffen, die unter Berücksichtigung von Sicherungsmaßnahmen für die Quelle und den LfV-Bediensteten abzuwickeln sind. Vor diesem Hintergrund werden von Bewerberinnen und Bewerbern eine gute Allgemeinbildung sowie ein hohes Interesse an politischen Zusammenhängen vorausgesetzt. Dies umfasst ein Grundwissen über jeweils aktuelle gesellschaftliche und politische Diskussionen sowie nach Einstellung im LfV Hessen die mögliche Bedeutung solcher Themen insbesondere für extremistische Bestrebungen. Vor diesem Hintergrund müssen Bedienstete in der Facharbeit viel lesen und ihre Arbeitsergebnisse präzise und zielgruppenspezifisch schriftlich fixieren können. Komplexe Sachverhalte müssen erfasst, in ihrer Bedeutung bewertet und im Rahmen einer sogenannten Gefährdungsprognose berücksichtigt werden IMPRESSUM spectrum Zeitschrift der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV), 17. Jahrgang, Ausgabe 33, Herausgeber: Der Rektor in Verbindung mit dem Förderverein der HfPV e. V. Redaktionsleitung: Dr. Gabriele Schaa Text- und Bildredaktion: Dr. Clemens Lorei, Martina Mager-Weber, Angela Mayer, Urs-Peter Mergard, Dr. Gabriele Schaa, Dr. Walter Seubert, Burkhart von Wedel, Julia Weichel Forum für Studierende: Sabine Hellmann, Katrin Jilg, Annalena Jost, Anne Lorenz, Kristina Meixner, Ilonka Oferath, Daniela Strohmenger, Marc Zander Bildnachweis: Titelfoto: Fotolia, Seite 24/25: Isabel Meyer, Seite 27: Sandra Werthmann, alle weiteren Abbildungen: HfPV Redaktionsanschrift: Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung, Schönbergstraße 100, Wiesbaden Herstellung, Layout, Satz: Studio Oberländer Druck: Reha Druck Wiesbaden, Auflage: ISSN: Insbesondere bei aktuellen Ereignissen und Veranstaltungen ist es wichtig, dass die Bediensteten auch unter Zeitdruck zuverlässige Arbeitsergebnisse erzielen. Dazu sind zielorientiertes Denken sowie die Fähigkeit wichtig, auch unter hoher Belastung konzentriert und aufgabenorientiert Informationen zu sammeln und zu bewerten sowie die Ergebnisse der Analysen in an gemessener Form mündlich oder schriftlich zu fixieren. Gerade in Bezug auf die Sammlung von Informationen können Fremdsprachenkompetenzen von Vorteil sein. Zum Spektrum der Fähigkeiten gehört, sich z. B. empathisch mit den Positionen extremistischer Bestrebungen zu beschäftigen bzw. voller Neugier auch ungewöhnliche Fragen in Bezug auf Sachverhalte zu entwickeln, um dadurch die Qualität der Bewertung und Analyse zu optimieren. Und das stetige Gespräch ist notwendig; nicht nur mit den Kollegen im eigenen Arbeitsbereich, sondern auch mit Blick auf methodisches Arbeiten ebenso mit anderen Sicherheitsbehörden. Dies erfordert eine gute Kommunikationsfähigkeit und vor allem eine hohe Bereitschaft, im Dienst der Sicherheit regelmäßig Gespräche zu führen. Diese Darstellung zeigt, dass das LfV Hessen nicht nur das typische Verwaltungshandeln abfragt, sondern gerade auch behördenuntypische Kompetenzen vorteilhaft nutzen kann. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen um die Bedeutung ihrer Arbeit für die Sicherung unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Das LfV Hessen bietet einen interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsplatz. Die Aufgabenbereiche der Informationsbeschaffung und Analyse sind in Hessen einmalig und allein schon deswegen eine besondere Herausforderung. Je nach Einsatzgebiet können Bedienstete ihre persönlichen Qualifikationen einsetzen oder auch (neue) Kompetenzen ausbilden. MARTIN HEINEMANN I DR. IRIS PILLING WEITERE INFORMATIONEN oder direkt bei den Kolleginnen und Kollegen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im LfV Hessen Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe Heft 1/2012: 15. März 2012 Der Nachdruck von Textbeiträgen ist kostenlos, Quellenangaben und Belegexemplare werden erbeten. Abdruck, auch aus zugs weise nur mit Genehmigung der Redaktion (Copyright). Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen (Haftungsausschluss). Namentlich gekennzeichnete Beiträge erscheinen in Verantwortung der Autorin oder des Autors. Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu kürzen.

13 Forschungspreise verliehen Heinrich-Mörtl-Stiftung prämiert herausragende Arbeiten H.D.-Ready heißt es für 34 frisch gebackene Master Wissenschaftliches Arbeiten an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung 5. vollständig neu überarbeitete und erweiterte Auflage 2011 Autoren: Merker, Richard / Metzler-Müller, Karin / Schaa, Gabriele / Wolf, Gunda Zum siebten Mal erfolgte im Jahr 2011 mit Hilfe der beim Polizeipräsidium Westhessen in Wiesbaden eingerichteten Heinrich-Mörtl-Stiftung, die Ausschreibung des Forschungspreises Interdisziplinäre Arbeiten zur Inneren Sicherheit am Fachbereich Polizei der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV). Die Auswahljury setzte sich in diesem Jahr aus Landespolizeivizepräsident Hermann-Josef Klüber, Polizeipräsident Gosbert Dölger, Lothar Hölzgen der gemeinsam mit dem Stiftungsgeber Heinrich Mörtl die Stiftung vertrat sowie vom Fachbereich Polizei Dr. Klaus Werner, Gerhard Schmelz sowie dem Leiter des Fachbereichs Polizei und Rektor der HfPV Peter Schmidt zusammen. EINSATZLEHRE UND KRIMINALISTIK Den würdigen Rahmen für die Überreichung des Preises an die jeweiligen Preisträger im Beisein zahlreicher Gäste und natürlich auch der beiden Gutachter Ralf Hesseling und Gerhard Schmelz bildeten in diesem Jahr die Diplomierungsfeiern in Mühlheim und Bad Schwalbach. Mit dem Preis für Alexander Sanns und Frank Stadtmüller (Mühlheim) wurde in diesem Jahr erstmals eine Arbeit preisgekrönt, deren Hauptleistung in der Erstellung eines Lehrvideos besteht; die verschriftlichte Arbeit zum Thema Einsatz- und Verfolgungsfahrten ist insofern nur ein umfangreiches und qualitativ ansprechendes Begleitwerk zum Film. Das erstellte Lehrvideo bereitet in bisher einzigartiger und beeindruckender Weise das Themenfeld polizei licher Einsatzund Verfolgungsfahrten auf und wird so ganz sicher zu einer wichtigen Unterstützung im Bereich der polizeilichen Aus- und Fortbildung. Den zweiten der mit jeweils dotierten Preise erhielt Malte Schäfer (Wiesbaden) für seine Arbeit zum Thema Blutspurenmusteranalyse. Seine Arbeit überzeugt nicht nur durch die fallanalytische Herangehensweise an die Thematik, sondern vor allem durch den minutiös und erstmals in dieser Form durchgeführten, auf kriminologisch-kriminalistischer Analyse aufbauenden Vergleich bestimmter relevanter Spuren, Inhalte oder Informationen, die sowohl in den polizeilichen und rechtsmedizinischen Berichten und Gutachten, als auch in Obduktions- oder Blutspurenmustergutachten enthalten sind. Insofern ergeben sich auch aus dieser Arbeit völlig neue Erkenntnisse. HOHE MOTIVATION FÜR STUDIERENDE Der mittlerweile etablierte Forschungspreis bot damit erneut die Möglichkeit, herausragende Leistungsnachweise, deren Bewertungen leider nur zu einem geringen Anteil in die Gesamtnote der Diplomstudiengänge eingehen können, besonders zu würdigen. Gerade weil diese Leistungsnachweise vom Arbeitsaufwand als auch vom Arbeitsergebnis her Charakter, Umfang und Qualität von Diplomarbeiten oder zukünftig Bachelortheses oftmals übersteigen, ist dieser Preis immer wieder eine in hohem Maße positive und motivierende Einrichtung. Es bleibt für die Hochschule vor allem aber für die engagierten Studierenden zu hoffen, dass dieser begehrte und über die Grenzen der Hochschule hinaus anerkannte Preis auch im kommenden Jahr wieder zur Vergabe ausgeschrieben werden kann. Am wurde im Festsaal des Rathauses der Landeshauptstadt Wiesbaden der offizielle Abschluss des Studiums zum Master of Public Management zelebriert. Vor zahlreichen geladenen Gästen wurden dem in diesem Jahr besonders starken Absolventenjahrgang, der mit zwei Studiengruppen in Wiesbaden und insgesamt 34 glücklichen Absolventinnen und Absolventen vertreten war, die Masterurkunden verliehen. Die feierliche Zeremonie wurde von Stefan Pospiech vom Landespolizeiorchester Hessen durch die Darbietung aktueller Stücke auf dem Pianoflügel musikalisch umrahmt und bereichert. Rektor Peter Schmidt eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die zahlreichen Gäste, Angehörigen und Vertreterinnen und Vertreter von Ministerien und Behörden. Beeindruckt über die guten Leistungen der frischgebackenen Master of Public Management und über die breitgestreute regionale wie organisationsbezogene Behördenherkunft der 34 Absolventinnen und Absolventen beglückwünschte er die Studierenden zum erfolgreichen Studienabschluss. Die Tatsache, dass er sogar über die hessischen Landesgrenzen hinaus Absolventinnen und Absolventen gratulieren könne, sei ein Zeichen der Wertschätzung des Studienangebots und der Studienqualität, welche sich in hohem Maße in aktuellen und praxisrelevanten Masterarbeiten zu relevanten Themen des Public Managements widerspiegelt. Schließlich wünschte er allen, nun Ex-Studierenden, dass dieser vorerst vielleicht nur ganz persönliche Erfolg auch seinen Niederschlag in weiteren beruflichen Erfolgen finden werde, die durchaus auch gerne Beförderung heißen dürfen. Stadträtin Birgit Zeimetz würdigte gleichfalls in einer kurzen Ansprache die Leistungen, den Einsatz und die Anforderungen an die Absolventinnen und Absolventen, die sie sehr gut nachvollziehen könne, da ihre persönliche Referentin derzeit ebenfalls das Studium zum Master of Public Management besucht. Sie bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen der vielen Gäste und Behördenvertreter, die der Feierlichkeit beiwohnten und äußerte ihre Hoffnung, dass im Rahmen der an stehenden Dienstrechtsreform das Studium seine explizite Würdigung bei den Voraussetzungen zum Erhalt der Befähigung zum höheren allgemeinen Verwaltungsdienst erhält. Günter Hefner war als Vertreter des Hessischen Minis teriums des Innern und für Sport gekommen, um eine Festansprache bei der Verleihung des höchsten akademischen Grades zu halten, den die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung zu vergeben hat. Er hob die Bedeutung des Studiums als wichtiges Zahnrad im Reformprozess der Hessischen Landesverwaltung hervor, da es die relevanten Inhalte vermittele, die künftig mehr denn je gefragt sein werden. Aus den aktuellen Diskussionen zur Dienstrechtsreform konnte Herr Hefner noch keine abschließenden Ergebnisse vermelden den Bedarf zur Nachbesserung, was den Erhalt der Befähigung zum höheren Dienst über das Studium zum Master of Public Management angeht, habe er jedoch erkannt und wolle dies in die Diskussionen des noch laufenden Überarbeitungsprozesses einbringen. Die feierliche Übergabe der Masterurkunden moderierte Peter Schmidt. Er und die Studienleiter des Masterstudienganges in Wiesbaden und Kassel Dr. Jürgen Volz und Dr. Richard Merker übergaben die Urkunden. Die Absolventen Sebastian Berger und Daniel Müller übernahmen als Vertreter des Absolventenjahrganges das Schlusswort der Veranstaltung. Sie berichteten davon, dass die Doppelbelastung, die mit einem nebenberuflichen Studium verbunden ist nicht immer einfach zu bewerkstelligen war es aber dennoch eine angenehme und lehrreiche Studienzeit, in der sie viel mitgenommen und erfahren haben. Auch wenn bei vielen noch nicht feststünde, was das Studium einmal beruflich bringen wird, zeige sich bereits jetzt, dass der Master of Public Management eine hervorragende Ergänzung zur persönlichen Weiterbildung vor allem für diejenigen ist, die bereits für den Diplom-Verwaltungswirt an der Hochschule gebüffelt haben. Allen Unterstützern, die diese Masterfeierlichkeit als schönen Abschluss des Studiums ermöglicht haben (u. a. der Förderverein der HfPV) sprachen Sie Dank aus. Schließlich eröffneten sie den Sektempfang mit den Worten: Vielen Dank. Wir sind jetzt quasi h. D.-ready!. DANIEL MÜLLER I SEBASTIAN BERGER Master of Public Management Online-Dokument: > Studium > Infos und Materialien zum Studium Die 34 Master 24 mit Studienleiter vor dem Wiesbadener Rathaus 25

14 HfPV INTERN Occupy Frankfurt FBK tagte in Hessen Feierliche Diplomübergabe im Kulturzentrum Englische Kirche in Bad Homburg HfPV INTERN Ein Konferenzraum in Messenähe mit interessantem Ausblick auf die Bankenmetropole am Main war Ort der Herbsttagung der Konferenz der Fachbereichsleiterinnen und Fachbereichsleiter Polizei der Fachhochschulen für den öffentlichen Dienst des Bundes und der Länder (FBK) in der Zeit vom 17. bis 19. Oktober. Wo bis zum Vortag noch die Aussteller und Gäste der Frankfurter Buchmesse ihre Besprechungen abwickelten und übernachteten, trafen sich nun die Vertreterinnen und Vertreter der Fachbereiche Polizei, um sich einmal über die aktuellen und wegweisenden Themen auszutauschen, die die Ausbildungs- und Hochschullandschaft in der Polizei beschäftigen. EIN EHEMALIGER KAM ZU BESUCH Nach der Begrüßung durch den Sprecher der FBK, Ministerialrat Klaus-Jörg Weidmann (FHöV Rheinland- Pfalz/Hahn), und vor dem Einstieg in die Tages ordnung, hatte Hessens Landespolizeipräsident Udo Münch Zeit gefunden, die Runde zu besuchen. Als ehemaliger Rektor und Fachbereichsleiter der damaligen Verwaltungsfachhochschule in Wiesbaden, traf er dabei sogar auf alte Bekannte. Sicher war diese Erfahrung auch der Grund für die zielgruppenorientierte Themenauswahl seiner Ausführungen zur Denkverbotsfreien Zukunftswerkstatt der hessischen Polizei, die der Tagung damit schon ein erstes Highlight verpassten. NICHTS SCHEINT SO BESTÄNDIG WIE DER WANDEL Die Tagung selbst war zu Beginn wie immer bestimmt vom Austausch der aktuellen Entwicklungen beim Bund und in den Ländern. Dabei verfestigte sich der Eindruck, dass insbesondere die finanziellen Zwänge allerorten sowohl organisatorische, wie strukturelle und auch inhaltliche Veränderungen, antreiben. Dies hat in einigen Fällen leider nur wenig mit outputorientierter Zielerreichung, sondern eher schlichtem Spardenken zu tun. Hier wird es sicher wichtig sein, die in den letzten Jahren hart erarbeiteten Erfolge und Fortschritte in der Polizeiausbildung nicht kritik- und widerstandslos auf dem Altar der Einsparung zu opfern. KRIMINALITÄT GESTERN UND HEUTE Abseits der Tagung bot sich im Rahmen einer kriminalhistorischen Führung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, Interessantes über bemerkenswerte Frankfurter Kriminalfälle aus mehreren Jahrhunderten zu erfahren. Dass darüber hinaus auch die aktuellen regionalen polizeirelevanten Ereignisse, wie die Eröffnung der Landebahn Nord, Krawalle in Fußballstadien und der Bankenprotest Occupy Frankfurt, diskutiert wurden, verstärkte den insgesamt einmal mehr als informativ und wichtig empfundenen Charakter dieser Konferenzen. Mord am Mittag PETER SCHMIDT Rektor Sonntagsmatinee mit Hermann Henn Reges Treiben an diesem sonnigen Oktobersonntag in der Abteilung Gießen der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV). In den Fluren Bilder, Collagen und andere Exponate der Ausstellung Und es geschah nebenan zum Thema häusliche und familiäre Gewalt der freiberuflichen Künstlerin Hermann Henn und Diplompsychologin Susanne Brückmann. Und auch hier geschieht etwas nebenan: Das angrenzende Casino ist prallgefüllt, die zahlreichen Besucher überwiegend aus der Region Mittelhessen wirken entspannt und neugierig konzentriert zugleich. An der Stirnseite sitzt Hermann Henn und wartet in amüsierter Ruhe auf seinen Einsatz, der durch die Begrüßung des Publikums durch den Rektor der HfPV und ein launiges Vorwort des Vorsitzenden des Vereins Criminalium, Prof. em. Dr. Arthur Kreuzer, dramaturgisch vorbereitet wird. Im neuesten Fall der Titelheldin Silke Haupt, Leiterin des Kommissariats für Tötungsdelikte K 11, sind jedoch der Runde Tisch, seine Mitglieder und die dort bear beiteten aktuellen und künftigen Themen wie z. B. die Kriminalität der Braven, rechte Gruppen in Stadt und Landkreis oder die Wohnungsprostitution die Schlüssel zur Aufklärung des Mordes am ehrenamtlichen Geschäftsführer des Präventionsgremiums. Eine kurzweilige, informative und natürlich auch spannende Lesereise kann beginnen. Kriminalroman mit sachdienlichen Hinweisen Der Autor nimmt seine Zuhörerinnen und Zuhörer durch seinen ganz eigenen verschmitzten und trockenen Humor, der gezielten Ansprache des Publikums und infor mativer bis lehrreicher Rand- und Fachinformationen von Beginn an mit auf diese Reise. Dabei geht es nicht nur streng entlang der eigentlichen Handlung des Romans, sondern gerade die eine oder andere Randnotiz, gelegentliche Zwischenstopps oder Umwege sowie von Hermann Henn gerne selbst so bezeichnet sachdienliche Hinweise, halten die Aufmerksamkeit der Zuhörenden bis zum Ende ununterbrochen aufrecht. Am wurden im Kulturzentrum Englische Kirche in Bad Homburg v. d. Höhe dem Jahrgang 2008 der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV) Fachbereich Verwaltung, Abteilung Mühlheim in einer Feierstunde die Diplomurkunden übergeben. 26 Absolventinnen und Absolventen haben damit die Laufbahnprüfung für den gehobenen Dienst erfolgreich abgelegt und dürfen fortan den Titel Diplom-Verwaltungswirt führen. Viele Mitwirkende am Ausbildungserfolg fanden sich zu dem freudigen Ereignis ein. Der Abteilungsleiter Claus Rosendahl begrüßte die Diplomanden und ihre Gäste. In seiner Diplomierungsrede spannte der Erste Stadtrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe, Peter Vollrath-Kühne, einen gelungenen geschichtlichen Bogen von der Demokratie im antiken Athen bis zur aktuellen Krise in Griechenland und appellierte an das Bewusstsein für demokratische Werte. Als Vertreter der Studiengruppe V MH fasste der Studiengruppensprecher Silvio Franke-Kißner in seiner Ansprache den dreijährigen Studienlauf zusammen und betonte die hervorragende Begleitung der Studierenden durch die Lehrenden und die Ver waltungs mitarbeiterinnen und -mitarbeiter an der HfPV mit Engagement, Sachverstand und Herz. Die Absolventinnen und Absolventen der HfPV Fachbereich Verwaltung, Abteilung Mühlheim vor der Englischen Kirche in Bad Homburg v.d.höhe. Die weiteren Themen der Konferenz drehten sich rund Polizeiarbeit verstehbar machen SANDRA WERTHMANN um die mittlerweile außer in Bayern und bei der Studiengruppe Hermann Henn geht es in seinen Romanen neben Bundespolizei flächendeckend eingeführten Bachelorstudiengänge: Fragen zu Prüfungsabläufen und -ergeb Abteilung Mühlheim FB Verwaltung, Nervenkitzel, der Identifikation der Lesenden mit den Figuren des Krimis und dem Gefühl in der Geschichte nissen in organisatorischer wie rechtlicher Hinsicht, die Realität widergespiegelt zu sehen, nämlich auch um Verzahnung der am Studium beteiligten Einrichtungen anderes: Polizeiarbeit soll verstehbar gemacht werden und Behörden sowie die bei einigen bereits anstehende Reakkreditierung waren dabei die zentralen Ankerpunkte. Es ist Krimifestival in Gießen und diesmal werden und der Kriminalroman als Medium zur etwas anderen Aber auch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Hochschule der Polizei wurde, ebenso wie die Frage nach dem Förderverein der Hochschule unterstützten Lesung, schen Wissens auch außerhalb der Fachwelt dienen. auch die Räume der HfPV zum Tatort einer auch vom Art der Verbreitung soziologischen und kriminologi Wohl und Wehe von Kennzahlen, engagiert diskutiert. zum Hörbuch in 3 D, zum Sammelplatz interessierter Und das ist ihm an diesem mörderischen Sonntag Krimi leserinnen und -leser. in Gießen vortrefflich gelungen. Unklar blieb nur, ob die verblüffende Ähnlichkeit Hermann Henns mit einem Der Tod sitzt mit am Runden Tisch Gießener Professor der HfPV Absicht ist oder wie so An den titelgebenden Runden Tischen des zweiten Kriminalromans oft in der Literatur rein zufällig. 26 von Hermann Henn wird üblicherweise darüber PETER SCHMIDT 27 nachgedacht, wie sich Kriminalität verhindern lässt. Rektor

15 ANZEIGE FAMK Freie Arzt- und Medizinkasse HFPV AKTUELL Die FAMK Freie Arzt- und Medizinkasse ist ein berufsständisches Unternehmen der Privaten Krankenversicherung mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie können Mitglied der FAMK werden, wenn Sie Bediensteter der Feuerwehr, der Polizei, der Justiz, des Strafvollzugs, des Zolls, der Steuerfahndung oder der Gefahrenabwehrbehörden sind und sofern Anspruch auf Beihilfe oder freie Heilfürsorge besteht. Ehegatten oder Kinder können in den Versicherungsschutz eingeschlossen werden. ERHARD ERDMANN IM RUHESTAND Mit Ablauf des Monats April 2011 wurde Regie rungsdirektor ERHARD ERDMANN in den Ruhestand versetzt. Herr ERDMANN war von seinen insgesamt mehr als 45 Dienstjahren über 10 Jahre lang im Fachbereich Polizei als Fachhochschullehrer in der Abteilung Wiesbaden tätig. Er lehrte das Studienfach Öffentliches Dienstrecht und hat für das Studienfach auch mehrfach die Funktion des örtlichen Koordi nators in der Abteilung Wiesbaden übernommen. Neben der Lehre nahm Herr ERDMANN auch Funktionen in der Hochschuladministration wahr. So hatte er einige Jahre lang die Funktion des Vorsitzenden des Personalrates inne. NEUE KOLLEGINNEN IN DER ABTEILUNGSVERWALTUNG IN WIESBADEN Nachdem TATJANA BREITER zum Hessischen Minis terium des Innern und für Sport versetzt und MARTINA FREIMUTH mit dem Ziel der Versetzung an das Hessische Bereitschaftspolizeipräsidium abgeordnet worden ist, haben nun zwei neue Kolleginnen ihre Tätigkeit in der Abteilungsverwaltung der Abteilung Wiesbaden aufgenommen. CHRISTINA ECKERS ist im Geschäftszimmer eingesetzt und BARBARA FLEMMING ist als Sachbearbeiterin in den Bereichen der Lehrveranstaltungsplanung und des Prüfungsmanagements tätig. Die Krankenversicherung Wegen seiner ausgeprägten Fachkompetenz war Herr ERDMANN immer wieder auch nachgefragter Berater für Studierende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule bei dienstrechtlichen Fragen aller Art. für die Polizei in Hessen Die Kolleginnen und Kollegen der HfPV wünschen Herrn ERDMANN alles Gute und hoffen sehr, dass es ihm seine Gesundheit erlaubt, die Zeit des Ruhestandes noch viele Jahre zu genießen. PETER SCHMIDT Rektor Das Besondere an der dass die FAMK die kompletten dass Sie als Mitglied weder beim dass die FAMK äußerst günstige Christina Eckers Barbara Flemming FAMK Freie Arztund Medizinkasse ist: Beihilfeangelegenheiten für ihre Mitglieder erledigt. Das erspart Ihnen einen erheblichen Zeit- Arzt, beim Zahnarzt noch in der Apotheke in finanzielle Vorleistung treten müssen! Beiträge anbietet. dass die FAMK in den Bereichen NEUE FACHHOCHSCHUL LEHRKRÄFTE Frau BREITER und Frau FREIMUTH wünschen wir alles Gute und viel Erfolg bei ihren neuen Aufgaben. und Arbeitsaufwand! dass die FAMK im Rahmen ihrer mit der Kassenärztlichen Vereinigung bzw. Kassenzahnärztlichen Vereinigung bestehenden Verträge abrechnet das sichert auch faire Beiträge. dass die FAMK beim Wechsel von einer privaten oder gesetzlichen Krankenkasse auf die Wartezeit verzichtet! dass Sie als Mitglied Anspruch auf jedes ärztlich verordnete Medikament haben! Vorsorge, Versorgung und Finanzierung mit bekannten Kooperationspartnern zusammenarbeitet der INTER Versicherungsgruppe und der BKM (Bausparkasse Mainz AG). Weitere Informationen hält Ihre FAMK für Sie bereit. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Fachbereich Polizei: BJÖRN GUTZEIT, Fachhochschullehrer für Kriminalistik und Kriminologie, Abteilung Mühlheim MATTHIAS MAI, Fachhochschullehrer für Einsatzlehre und Führungslehre, Abteilung Mühlheim BEATE THEIS, Fachhochschullehrerin für Kriminalistik und Kriminologie, Abteilung Kassel FRANK VOIT, Fachhochschullehrer für Einsatzlehre und Führungslehre, Abteilung Gießen Frau ECKERS und Frau FLEMMING möchten wir herzlich an der HfPV begrüßen. FAMK Freie Arzt- und Medizinkasse Friedrich-Ebert-Anlage Frankfurt am Main Telefon Telefax info@famk.de Fachbereich Verwaltung: DR. TANJA BRAUM-SCHLEICHER, Fachhochschullehrerin für Dienstrecht, Abteilung Wiesbaden TANJA KUHN-SÜRIG, Fachhochschullehrerin für Soziologie, Psychologie und Arbeitsmethodik, Abteilung Kassel JULIA WEICHEL, Fachhochschullehrerin für Soziologie, Psychologie und Arbeitsmethodik, Abteilung Wiesbaden 28 29

16 HFPV AKTUELL SCHARFES ANGEBOT BESTE QUALITÄT. ANZEIGE Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops Kompetent mit den alltäglichen Belastungen umgehen Neue Abteilungsleitungen Fachbereich Verwaltung HANS KÖRTING hat die Abteilungsleitung in der Abteilung Gießen übernommen. Betriebliches Gesundheitsmanagement an der HfPV Angesichts beständiger Veränderungen der Arbeitsumwelt und der Arbeitsprozesse gewinnt die Frage der Erhaltung und der Förderung der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine immer größere Bedeutung. Hierbei geht es in besonderem Maße um präventive und gesundheitserhaltende Maßnahmen. Daher hat die Hochschulleitung für die Bediensteten an der HfPV im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements verschiedene Workshops und Vorträge angeboten, die von der Medical Airport Service GmbH durchgeführt wurden. Bei deren Auswahl sollten die verschiedensten Bereiche der Gesundheitsförderung abgedeckt, zugleich aber auch dezentrale und orts nahe Angebote sichergestellt werden. Leider war die Zahl der Interessierten zunächst nicht sehr groß, so dass lediglich ein Teil der Angebote realisiert werden konnte. Die Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war jedoch durchweg positiv, sodass angedacht ist, im nächsten Jahr weitere Workshops und Vorträge anzubieten. Neue Mitglieder der Gremien der HfPV Wie in der letzten Ausgabe von spectrum berichtet, sind die Gremien der HfPV neu gewählt worden. Folgende Mitglieder gehören nun den Gremien an: Senat Fachhochschullehrkräfte: Georg BRANDT Karl-Friedrich EMDE Bernd GEILHORN Dr. Franziska HELM-BUSCH Dr. Katrin STEIN sonstige hauptberuflich tätige Angehörige des öffentlichen Dienstes: Carsten BURGDORF Otto MERTENS Fachbereichsrat Polizei Fachhochschullehrkräfte: Jürgen GLAUM Sigrid JOSEPHS Bernhard KÖNIG Dr. Eckhard LENZ Dr. Martina LIEBICH-FRELS Claudia TIBI Lehrbeauftragte: Heinrich DICKHAUT sonstige hauptberuflich tätige Angehörige des öffentlichen Dienstes: Lothar SCHUBERT Bernhard STINGL Fachbereichsrat Verwaltung Fachhochschullehrkräfte: Angelika EIMER Jürgen HARTMANN Dr. Wolfgang HECKER Dr. Hubert KLEINERT Dr. Jens LÖCHER Renate ZENTGRAF Lehrbeauftragte: Ulrike KLABUNDE sonstige hauptberuflich tätige Angehörige des öffentlichen Dienstes: Birgit KÖRTING Petra BADOUIN Nicht enthalten in den Übersichten sind die studen tischen Mitglieder der Gremien. Sie werden von der Studierendenvertretung ihres Fachbereichs bestimmt. Da noch nicht alle neuen Mitglieder abschließend bestimmt sind, ist geplant, in der nächsten Ausgabe von spectrum die studentischen Mitglieder gesondert vorzustellen. Jetzt kostenloses Jetzt kostenloses Probeheft Probeheft anfordern! anfordern! Dörrschmidt/Oetzel/Slapnicar Dörrschmidt/Oetzel/Slapnicar Vorschriftensammlung Vorschriftensammlung für die für die Verwaltung in Hessen in Hessen (VSV) (VSV) Loseblattwerk, etwa etwa Seiten, Seiten, 56, 56, einschl. zwei zwei Ordnern Ordnern und und CD-ROM CD-ROM ISBN ISBN Europa-, Bundes- Bundes- und Landesrecht Landesrecht in einer einer Sammlung Zugelassenes Zugelassenes Prüfungshilfsmittel Prüfungshilfsmittel für die für Staatsprüfung in Hessen die Staatsprüfung in Hessen Stets auf neuestem Stand Stets auf neuestem Stand Inklusive CD-ROM»VSV HESSEN ON CLICK«mit Inklusive Updates CD-ROM ohne Aufpreis!»VSV HESSEN ON CLICK«mit Updates ohne Aufpreis! apf apf Ausbildung Prüfung Prüfung Fachpraxis Fachpraxis Zeitschrift für die staatliche und kommunale Zeitschrift für die staatliche und kommunale Verwaltung Verwaltung Gesamtausgabe Gesamtausgabe Erscheint am 15. jeden Monats Erscheint am 15. jeden Monats Bezugspreis jährlich 141,60; Sonderpreis für Studenten Bezugspreis 99, jährlich 141,60; Sonderpreis für ISSN Studenten , Die ISSN apf orientiert sich speziell an den Anforderungen der Die Aus- apf und orientiert Fortbildung sich im speziell öffentlichen an den Dienst. Anforderungen Beiträge der Aus- aus und Wissenschaft Fortbildung und im Praxis, öffentlichen zahlreiche Dienst. Übersichten, Beiträge aus Grafiken Wissenschaft und Tabellen und veranschaulichen Übersichten, komplexe Themen. Grafiken und Tabellen veranschau- Praxis, zahlreiche lichen komplexe Themen. RICHARD BOORBERG VERLAG FAX 0711 / / TEL 0711 / / BESTELLUNG@BOORBERG.DE RICHARD VERLAG FAX 0711 / / TEL 0711 / / BESTELLUNG@BOORBERG.DE

17 ANZEIGE Lehrbuchreihe Moderne Verwaltung in der Lehre Herausgegeben von Torsten Fischer, Bernhard Frevel, Rainer Paulic, Wolfgang Pippke & Iris Wiesner hrsg. von Rainer Paulic Verwaltungsmanagement und Organisation 322 Seiten 19,80 ISBN Dieses Buch beschreibt die Grundlagen des Managements und der Organisation moderner Staats- und Kommunalverwaltungen. Es richtet sich an Studierende der Verwaltungs wissenschaften sowie an Verwaltungs prak tiker. Die Autorinnen und Autoren behandeln aus Sicht der Praxis und der aktuellen Forschung u.a. die folgenden Themen: Grundlagen des Ver wal tungs manage- ments, Ansätze der Organisationstheorie, Aufbau- und Ablauf organisation, Stellenbedarfsermittlung und Stellen bewertung, Change management, Projektmanagement, e-government und Qualitäts management. Alle Texte sind in anregender Form geschrieben und enthalten zahlreiche interessante Beispiele aus der staatlichen und kommunalen Praxis. hrsg. von Torsten Fischer Personalmanagement 270 Seiten 19,80 ISBN Das Personalmanagement stellt die öffentliche Verwaltung immer wieder vor große Heraus - forderungen. Vor diesem Hintergrund be schreibt und erläutert dieses Buch die Grund lagen des Personalmanagements moder ner Staats- und Kommunal verwal tun gen aus Sicht der Praxis und auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse. Aufgegriffen werden hierbei wichtige Themen eines modernen Per sonalmanagements: Grundlagen des Personal managements, Persona l planung, Personal marketing, Personalbeschaffung und -auswahl, Personalentwicklung, Personalführung, Personalbeurteilung, Personal controlling sowie moderne Ansätze eines IT-gestützten Personal managements. Darüber hinaus werden im Rahmen dieses Buches auch juristische Grundlagen zum Arbeits- und Dienstrecht behandelt. Alle Texte sind in ansprechender Form geschrieben. Der Bezug zur Ver wal tungs praxis wird durch zahlreiche aussagekräftige Praxisbeispiele aus dem Bereich der staatlichen und kommunalen Verwaltung hergestellt. Das vorliegende Buch richtet sich sowohl an Studieren und Dozenten der Verwaltungswissenschaften, als auch an Fach- und Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung. hrsg. von Bernhard Frevel Staat und Gesellschaft soziologische und politologische Grundlagen öffentlicher Verwaltung 251 Seiten 19,80- ISBN Soziologie und Politikwissenschaft liefern mit ihren Analysen und Beschreibungen von Staat und Gesellschaft wesentliche Infor ma tionen, Deutungsmuster und Planungs grund lagen für das administrative Handeln von Staat und Kommunen. In diesem Lehrbuch werden in gut verständlicher Sprache und mit stetigem Bezug auf die Anforderungen der öffentlichen Verwaltung ausgewählte Themen - bereiche der beiden Bezugswissenschaften vorgestellt. Die Autorinnen und Autoren lehren an Verwaltungshochschulen in Nordrhein-West falen, Hessen, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt. Verlag für Verwaltungswissenschaft Prof. Dr. Clemens Lorei Eschersheimer Landstraße 508 D Frankfurt Tel./Fax: (069) info@verlagfuerverwaltungswissenschaft.de

Rede. Klaus Kaiser. Parlamentarischer Staatssekretär für Kultur und Wissenschaft des Landes. Nordrhein-Westfalen. anlässlich der

Rede. Klaus Kaiser. Parlamentarischer Staatssekretär für Kultur und Wissenschaft des Landes. Nordrhein-Westfalen. anlässlich der Rede Klaus Kaiser Parlamentarischer Staatssekretär für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen anlässlich der 2. Jahrestagung Verbundstudium "Das Verbundstudium vom Projekt zum zukunftsweisenden

Mehr

Vorläufige Stellungnahme zum Forschungsinstitut für Öffentliche Verwaltung, Speyer (FÖV)

Vorläufige Stellungnahme zum Forschungsinstitut für Öffentliche Verwaltung, Speyer (FÖV) Drs. 3842-99 Berlin, 22. Januar 1999/wa Vorläufige Stellungnahme zum Forschungsinstitut für Öffentliche Verwaltung, Speyer (FÖV) Inhalt Seite Vorbemerkung 2 A. Vorläufige Stellungnahme 4 B. Begründung

Mehr

Bericht zur Überprüfung des Maßnahme-Plans zur UN-Behindertenrechts-Konvention im Bundes-Land Mecklenburg-Vorpommern

Bericht zur Überprüfung des Maßnahme-Plans zur UN-Behindertenrechts-Konvention im Bundes-Land Mecklenburg-Vorpommern Bericht zur Überprüfung des Maßnahme-Plans zur UN-Behindertenrechts-Konvention im Bundes-Land Mecklenburg-Vorpommern Zusammenfassung der Ergebnisse in Leichter Sprache Inhalt Überprüfung des Maßnahme-Plans...

Mehr

Wissensaustausch im Agrar- und Ernährungssektor fördern

Wissensaustausch im Agrar- und Ernährungssektor fördern Wissensaustausch im Agrar- und Ernährungssektor Leitbild der Schweizerischen Gesellschaft für Agrarwirtschaft und Agrarsoziologie (SGA) 1 Stand: 17.03.15 Unser Profil Die Schweizerische Gesellschaft für

Mehr

Kompetenzbeschreibung Master of Science Bahnverkehr, Mobilität & Logistik

Kompetenzbeschreibung Master of Science Bahnverkehr, Mobilität & Logistik Kompetenzbeschreibung Master of Science Bahnverkehr, Mobilität & Logistik 1. Eingangskompetenzen Ein erfolgreiches Studium im berufsbegleitenden Masterstudiengang Bahnverkehr, Mobilität und Logistik wird

Mehr

Leitbild. der Verwaltung der Universität zu Köln

Leitbild. der Verwaltung der Universität zu Köln 2 Leitbild der Verwaltung der Universität zu Köln Präambel Dieses Leitbild ist das Ergebnis von gründlichen Beratungen und lebendigen Diskussionen in der Dezernentenrunde unserer Verwaltung. Es bildet

Mehr

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011 Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt 1 Juli 2011 Leitlinien für die Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements des Bezirksamtes Treptow-Köpenick von Berlin

Mehr

der Stadt Sankt Augustin über die Wahrung der Belange von Menschen mit Behinderung

der Stadt Sankt Augustin über die Wahrung der Belange von Menschen mit Behinderung S A T Z U N G der Stadt Sankt Augustin über die Wahrung der Belange von Menschen mit Behinderung Beschlossen: 15.11.2006 Bekannt gemacht: 29.11.2006 in Kraft getreten: 30.11.2006 I N H A L T S V E R Z

Mehr

Praxisphasenordnung für die Bachelorstudiengänge Elektrotechnik und Informatik an der Hochschule Niederrhein

Praxisphasenordnung für die Bachelorstudiengänge Elektrotechnik und Informatik an der Hochschule Niederrhein Praxisphasenordnung für die Bachelorstudiengänge Elektrotechnik und Informatik an der Hochschule Niederrhein Vom 23. August 2006 (Amtl. Bek. HN 25/2006) geändert durch Ordnung vom 15. Juli 2015 (Amtl.

Mehr

Satzung des Instituts für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPoS) in der Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen

Satzung des Instituts für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPoS) in der Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen Satzung des Instituts für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPoS) in der Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen Vom 16. Mai 2013 Satzung des Instituts für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPoS)

Mehr

Landesbetrieb Hessisches Landeslabor. L e i t b i l d. Landesbetrieb Hessisches Landeslabor. Verbraucherschutz unser Auftrag

Landesbetrieb Hessisches Landeslabor. L e i t b i l d. Landesbetrieb Hessisches Landeslabor. Verbraucherschutz unser Auftrag Landesbetrieb Hessisches Landeslabor L e i t b i l d Landesbetrieb Hessisches Landeslabor Verbraucherschutz unser Auftrag 1. V o r w o r t Der Landesbetrieb Hessisches Landeslabor (LHL) wurde 2005 aus

Mehr

Grußwort. Svenja Schulze Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen

Grußwort. Svenja Schulze Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen Grußwort Svenja Schulze Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen 2. Jahrestreffen des am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) angesiedelten Regionalen Innovationsnetzwerks

Mehr

Folgende kleinteilige Änderungen sind nicht in den Folien enthalten: Ergänzung der Grundsätze und des Belangekataloges:

Folgende kleinteilige Änderungen sind nicht in den Folien enthalten: Ergänzung der Grundsätze und des Belangekataloges: 1 - Anpassung des Städtebaurechts an die Vorgaben der UVP Richtlinie (Richtlinie 2014/52/EU des europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 zur Änderung der Richtlinie 2011/92/EU über die

Mehr

Förderung von Stiftungsprofessuren zur Stärkung der wissenschaftlichen Kompetenz im Bereich Digitalisierung

Förderung von Stiftungsprofessuren zur Stärkung der wissenschaftlichen Kompetenz im Bereich Digitalisierung Förderung von Stiftungsprofessuren zur Stärkung der wissenschaftlichen Kompetenz im Bereich Digitalisierung A u s s c h r e i b u n g 2015 Im Rahmen ihrer Stiftungsaufgabe schreibt die Carl-Zeiss-Stiftung

Mehr

07/08. Rundschreiben. 19. August Seite. Grundsätze und Verfahrensregelungen für die Gewährung von Sach- oder

07/08. Rundschreiben. 19. August Seite. Grundsätze und Verfahrensregelungen für die Gewährung von Sach- oder 07/08 19. August 2008 Rundschreiben Grundsätze und Verfahrensregelungen für die Gewährung von Sach- oder Seite Personalmitteln für Forschungsvorhaben oder künstlerische Entwicklungsvorhaben.....41 Seite

Mehr

KONZEPT FÜR DIE VERGLEICHENDE ANALYSE VON LJUBLJANA UND GRAZ

KONZEPT FÜR DIE VERGLEICHENDE ANALYSE VON LJUBLJANA UND GRAZ KONZEPT FÜR DIE VERGLEICHENDE ANALYSE VON LJUBLJANA UND GRAZ ELABORAT KAZALO PROJEKT THEME... 2 METHODISCHE ANSÄTZE... 3 SPEZIFISCHE AUFGABEN DER FORSCHUNG UND DER VERWENDUNG VON FORSCHUNGSERGEBNISSEN...

Mehr

10 Leitbilder des Studiums in Gerontologie

10 Leitbilder des Studiums in Gerontologie 10 Leitbilder des Studiums in Gerontologie des Instituts für Psychogerontologie der Universität Erlangen-Nürnberg F. R. Lang, S. Engel, H.-J. Kaiser, K. Schüssel & R. Rupprecht Präambel In den vergangenen

Mehr

Leitbild & Verhaltenskodex

Leitbild & Verhaltenskodex Leitbild & Verhaltenskodex der Stadt Parchim Leitbild & Verhaltenskodex Stadt Parchim 2 Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, die Mitarbeiter der Stadtverwaltung stehen im Dienste der Bevölkerung mit dem

Mehr

LEITBILD DER GEMEINDEVERWALTUNG AMMERBUCH

LEITBILD DER GEMEINDEVERWALTUNG AMMERBUCH LEITBILD DER GEMEINDEVERWALTUNG AMMERBUCH IMPRESSUM: Dieses Leitbild wurde erstellt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde Ammerbuch. Gestaltung CreativTeam Friedel, Heilbronn Fotos Archiv

Mehr

Digitale Transformation: Deutsche Hochschulen brauchen Freiraum// Industrie und Hochschulen müssen stärker zusammenwirken

Digitale Transformation: Deutsche Hochschulen brauchen Freiraum// Industrie und Hochschulen müssen stärker zusammenwirken Digitale Transformation: Deutsche Hochschulen brauchen Freiraum// Industrie und Hochschulen müssen stärker zusammenwirken Prof. Dr.-Ing. Klaus Kreulich, Vizepräsident Hochschule München Statement zur VDI-Pressekonferenz

Mehr

Referenzrahmen Schulqualität. Leitfaden für den Einsatz der Reflexionsbögen

Referenzrahmen Schulqualität. Leitfaden für den Einsatz der Reflexionsbögen für den Einsatz der als Instrument für die Selbstvergewisserung und für die interne Bestandsaufnahme Die Frage nach der Wirksamkeit des täglichen professionellen Handelns ist grundlegend für eine Schule,

Mehr

Kommentierter Reader»Forschungsmethoden in der Logopädie«

Kommentierter Reader»Forschungsmethoden in der Logopädie« Kommentierter Reader»Forschungsmethoden in der Logopädie«-Qualitative Methoden- Aufbau des weiterbildenden Masterstudiengangs "Evidenzbasierte Logopädie" im Rahmen des BMBF-Teilprojektes PuG Prof. Dr.

Mehr

Der Bebauungsplan Hinweise zum Verständnis und zur Mitwirkung Welche Aufgabe hat ein Bebauungsplan?

Der Bebauungsplan Hinweise zum Verständnis und zur Mitwirkung Welche Aufgabe hat ein Bebauungsplan? Stadt Pfungstadt Bauamt Der Bebauungsplan Hinweise zum Verständnis und zur Mitwirkung Welche Aufgabe hat ein Bebauungsplan? Die Bauleitplanung besteht aus dem Flächennutzungsplan (FNP) und dem Bebauungsplan.

Mehr

Bun d esrat. Beschluss des Bundesrates

Bun d esrat. Beschluss des Bundesrates Bun d esrat Drucksache 67/19 (Beschluss) 15.03.19 Beschluss des Bundesrates Entschließung des Bundesrates für eine Gesamtstrategie und eine ergänzende Förderung mit dem Ziel einer flächendeckenden Mobilfunkversorgung

Mehr

Hessisches Ministerium des Innern und für Sport. Leitfaden KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel KOM PASS. Sicherheit ist eine gemeinsame Aufgabe

Hessisches Ministerium des Innern und für Sport. Leitfaden KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel KOM PASS. Sicherheit ist eine gemeinsame Aufgabe Hessisches Ministerium des Innern und für Sport Leitfaden KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel KOM PASS Sicherheit ist eine gemeinsame Aufgabe Weiterführende Informationen zum KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel

Mehr

Leitbild der Universität Leipzig

Leitbild der Universität Leipzig Leitbild der Universität Leipzig Leitbild der Universität Leipzig 2 Leitbild der Universität Leipzig Die Universität Leipzig wurde im Jahr 1409 gegründet. Im Laufe ihrer Geschichte erlebte sie Höhen und

Mehr

Fragebogen für Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter von Diensten und Einrichtungen (Leistungserbringer) sowie der Gesundheitsämter

Fragebogen für Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter von Diensten und Einrichtungen (Leistungserbringer) sowie der Gesundheitsämter Fragebogen für Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter von Diensten und Einrichtungen (Leistungserbringer) sowie der Gesundheitsämter Sehr geehrte Damen und Herren, der Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) möchte

Mehr

Leitbild. Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund. Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung

Leitbild. Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund. Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung Leitbild Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung Grundsätze Wir sind ein interdisziplinär arbeitendes, sozialwissenschaftliches

Mehr

Sicherheitswahrnehmungen im 21. Jahrhundert. Eine Einführung. Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jörg Albrecht

Sicherheitswahrnehmungen im 21. Jahrhundert. Eine Einführung. Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jörg Albrecht Sicherheitswahrnehmungen im 21. Jahrhundert Eine Einführung Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jörg Albrecht 1 Sicherheit 2009 Einleitung Ausgangspunkt Stellung der Sicherheit in modernen Gesellschaften Risiko, Gefahr

Mehr

Stellungnahme zum Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), Berlin

Stellungnahme zum Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), Berlin Drs. 3839/99 Berlin, 22. Januar 1999/pr Stellungnahme zum Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), Berlin Inhalt Seite Vorbemerkung 2 A. Kenngrößen des Instituts 4 B. Auftrag 4 C. Forschungsleistungen

Mehr

#ODD16 #OGMNRW 1/5

#ODD16 #OGMNRW 1/5 Wir plädieren für ein offenes NRW Wir sind Akteure aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur und setzen uns dafür ein, den Prozess der Offenheit, Zusammenarbeit und

Mehr

Fragebogen für Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter des LWV Hessen

Fragebogen für Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter des LWV Hessen Fragebogen für Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter des LWV Hessen Sehr geehrte Damen und Herren, der Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) möchte die Hilfen für Menschen mit Behinderung verbessern. Deswegen

Mehr

Das Düsseldorfer Stadtentwicklungskonzept Düsseldorf Wachstum fördern, Zukunft gestalten

Das Düsseldorfer Stadtentwicklungskonzept Düsseldorf Wachstum fördern, Zukunft gestalten Das Düsseldorfer Stadtentwicklungskonzept Düsseldorf 2020 + Wachstum fördern, Zukunft gestalten 1. Anlass Am 29. November 2006 beauftragte der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung die Verwaltung

Mehr

Geschäftsordnung der Ständigen Kommission für Lehre, Studium und Studienreform (SK1)

Geschäftsordnung der Ständigen Kommission für Lehre, Studium und Studienreform (SK1) Geschäftsordnung der Ständigen Kommission für Lehre, Studium und Studienreform (SK1) Geschäftsordnung der Ständigen Kommission für Lehre, Studium und Studienreform Präambel Die Technische Hochschule Köln

Mehr

Du bist nicht allein zusammen sind wir stark

Du bist nicht allein zusammen sind wir stark Du bist nicht allein zusammen sind wir stark Zugangsbarrieren & Inanspruchnahme von Pflegeberatung und Dienstleistungen am Beispiel älterer Spätaussiedler/innen in Bremen Jenny Oldenburger Gesundheits-

Mehr

LEITLINIEN ZUR GELUNGENEN DURCHFÜHRUNG DER PRAXISPHASEN.

LEITLINIEN ZUR GELUNGENEN DURCHFÜHRUNG DER PRAXISPHASEN. LEITLINIEN ZUR GELUNGENEN DURCHFÜHRUNG DER PRAXISPHASEN www.dhbw-mannheim.de Leitlinien zur gelungenen Durchführung der Praxisphasen 1 / Bewusste Planung der Praxiseinsätze 4 / Gegenüber den Studierenden

Mehr

Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter Bürgerinnen und Bürger -"Barrierefreies Würzburg"-

Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter Bürgerinnen und Bürger -Barrierefreies Würzburg- Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter Bürgerinnen und Bürger -"Barrierefreies Würzburg"- vom 5. Oktober 2000 geändert am 2. Juli 2002 geändert am 29. November 2007* Inhaltsverzeichnis

Mehr

10 Jahre Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien (ZÖSS) , 18:15 Uhr, Universität Hamburg, ESA 1, R 221

10 Jahre Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien (ZÖSS) , 18:15 Uhr, Universität Hamburg, ESA 1, R 221 Seite 1 von 10 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung DIE SENATORIN 10 Jahre Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien (ZÖSS) 7.11.2014, 18:15 Uhr, Universität Hamburg,

Mehr

Blended Learning Strategie der Fachhochschule Südwestfalen

Blended Learning Strategie der Fachhochschule Südwestfalen Blended Learning Strategie der Fachhochschule Südwestfalen Stand: 5. Juli 2017 1 Ziele und Zwecke Die Fachhochschule Südwestfalen (FH SWF) versteht unter Blended Learning (BL) die sinnvolle Kombination

Mehr

Bremen, den 18. Dezember Der Senator für Inneres, Kultur und Sport. 1 Einrichtung

Bremen, den 18. Dezember Der Senator für Inneres, Kultur und Sport. 1 Einrichtung Satzung Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPOS) im Fachbereich Polizeivollzugsdienst der Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen nach 47 Abs. 2 HFÖVG i.v. mit 92 Abs. 1, S. 1 BremHG

Mehr

Drittmittel- und Multiprojektmanagement an deutschen Hochschulen

Drittmittel- und Multiprojektmanagement an deutschen Hochschulen Drittmittel- und Multiprojektmanagement an deutschen Hochschulen - DoKoSoN 2011 - B. Ebeling Drittmittelmanagement an deutschen Hochschulen 15.03.2011 Seite 1 Agenda 2. Weiterer Aufbau der Forschung B.

Mehr

Rijksuniversiteit Groningen

Rijksuniversiteit Groningen Rijksuniversiteit Groningen Kooperationsvertrag zwischen der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, der Universität Bremen und der Rijksuniversiteit Groningen Auf der Grundlage des Kooperationsvertrages

Mehr

Stärkung der Mitbestimmung im öffentlichen Dienst

Stärkung der Mitbestimmung im öffentlichen Dienst 25. September 2012/pr25a Stärkung der Mitbestimmung im öffentlichen Dienst Ergebnis der Gespräche von Senat und Gewerkschaften über Eckpunkte für eine Novellierung des Hamburgischen Personalvertretungsgesetzes

Mehr

Evaluationsplan

Evaluationsplan Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung Evaluationsplan 2014-2016 Entwurf der Evaluationskommission Stand: April 2014 Gliederung Evaluationsordnung Überblick Evaluationsthemen Sortierung nach Bereichen

Mehr

Selbstverständnis der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.v. (GfA)

Selbstverständnis der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.v. (GfA) Selbstverständnis der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.v. (GfA) - 2 - Leitbild Die Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.v. (GfA) fördert mit Ihren Mitgliedern gesunde, sichere und effiziente Lebens-

Mehr

Technik Plus Wissenschaft für die vernetzte Gesellschaft. Universität Passau April 2012

Technik Plus Wissenschaft für die vernetzte Gesellschaft. Universität Passau April 2012 Technik Plus Wissenschaft für die vernetzte Gesellschaft Universität Passau April 2012 Technik Plus Technik Plus steht für die Verbindung von mathematischtechnischen Wissenschaften mit den Rechts-, Wirtschafts-,

Mehr

Forschungsprofil. BiTS Business and Information Technology School Staatlich anerkannte private Fachhochschule

Forschungsprofil. BiTS Business and Information Technology School Staatlich anerkannte private Fachhochschule Forschungsprofil Die Zukunft der Arbeit Anwendungsorientierte Forschung für die Region Südwestfalen mit den Schwerpunkten Mobilität, Digitalisierung, Gesundheit und Vielfalt BiTS Business and Information

Mehr

Rede Eröffnung des Dialysezentrums an den Sonneberger Medinos-Kliniken

Rede Eröffnung des Dialysezentrums an den Sonneberger Medinos-Kliniken Rede Eröffnung des Dialysezentrums an den Sonneberger Medinos-Kliniken Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Gäste, Wir begehen heute die Eröffnung des neuen Dialysezentrums und dass heute so viele den

Mehr

Entwicklung der Fachhochschule Kehl Hochschule für öffentliche Verwaltung

Entwicklung der Fachhochschule Kehl Hochschule für öffentliche Verwaltung 14. Wahlperiode 11. 10. 2006 Antrag der Fraktion der FDP/DVP und Stellungnahme des Innenministeriums Entwicklung der Fachhochschule Kehl Hochschule für öffentliche Verwaltung Antrag Der Landtag wolle beschließen,

Mehr

Unser Pflegeleitbild. Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover

Unser Pflegeleitbild. Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover Unser Pflegeleitbild Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover Vorwort Wir, die Pflegenden des Ev. Diakoniewerkes Friederikenstift, verstehen uns als Teil einer christlichen Dienstgemeinschaft, die uns

Mehr

Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans

Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans der Stadt Bergisch Gladbach Bürgerversammlung am 10.09.2016 im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung ( 3 Abs. 1 BauGB) 1 Anlass Warum ein neuer

Mehr

Kongress Pflege 2016

Kongress Pflege 2016 Kongress Pflege 2016 22. und 23. Januar 2016 Maritim proarte Hotel Berlin 15.30 16.05 Uhr Was bedeutet jetzt Bildung in akademischen Strukturen?, KatHO-NRW, FB GW, Abt.Köln - Grundständige Ausbildung in

Mehr

Studium im Praxisverbund

Studium im Praxisverbund 1 Perspektiven Traditionell: Wissenschaftliche Ausbildung im Fokus der Universität. Bringschuld gegenüber der Wirtschaft in der Kritik. Spannungsfeld Theorie-Praxis-Transfer im Rahmen universitärer Ausbildung

Mehr

Memorandum. Gesellschaftliche Verantwortung an Hochschulen

Memorandum. Gesellschaftliche Verantwortung an Hochschulen Memorandum Gesellschaftliche Verantwortung an Hochschulen Verabschiedet von der Mitgliederversammlung des Hochschulnetzwerks Bildung durch Verantwortung am 22.11.2013 Übersicht 1. Weshalb gesellschaftliche

Mehr

Inhaltsverzeichnis: Bauleitplanung der Stadt Winsen (Luhe) So entsteht ein Bauleitplan. Einordnung der städtischen Planung

Inhaltsverzeichnis: Bauleitplanung der Stadt Winsen (Luhe) So entsteht ein Bauleitplan. Einordnung der städtischen Planung Inhaltsverzeichnis: Bauleitplanung der Stadt Winsen (Luhe) Der Flächennutzungsplan Der Bebauungsplan So entsteht ein Bauleitplan Einordnung der städtischen Planung Bundes- und Landesplanung Regionalplanung

Mehr

Qualitätssicherung (QS) am FB Politik- und Sozialwissenschaften

Qualitätssicherung (QS) am FB Politik- und Sozialwissenschaften Dipl. Pol. Ann Kathrin Helfrich FB Politik- und Sozialwissenschaften Qualitätssicherung (QS) am FB Politik- und Sozialwissenschaften AG Systemakkreditierung, 14.07.2011 Ablauf Zeitlicher Rahmen und Herausforderungen

Mehr

HERZLICH WILLKOMMEN ZUR FACHTAGUNG. Gemeinsam Kinder stärken. Zusammenarbeit mit Eltern im Übergang vom Kindergarten in die Volksschule

HERZLICH WILLKOMMEN ZUR FACHTAGUNG. Gemeinsam Kinder stärken. Zusammenarbeit mit Eltern im Übergang vom Kindergarten in die Volksschule HERZLICH WILLKOMMEN ZUR FACHTAGUNG Gemeinsam Kinder stärken. Zusammenarbeit mit Eltern im Übergang vom Kindergarten in die Volksschule Fachtagung der Arbeiterkammer Vorarlberg Gemeinsam Kinder stärken!

Mehr

im Rahmen des Projektes Lernen über den Tag hinaus Bildung für eine zukunftsfähige Welt

im Rahmen des Projektes Lernen über den Tag hinaus Bildung für eine zukunftsfähige Welt im Rahmen des Projektes Lernen über den Tag hinaus Bildung für eine zukunftsfähige Welt 11.09.2012 Übersicht Unser Verständnis von BNE Definition und Zielgruppe Das BNE Hochschulnetzwerk: Netzwerktyp,

Mehr

Universitätsgesetz 2002

Universitätsgesetz 2002 Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Österreichisches Hochschulrecht Heft 14 Bearbeitung: Heinz Kasparovsky und Christine Perle Stand: 1. Dezember 2006 ISSN 1010-6189 Universitätsgesetz

Mehr

Bremische Bürgerschaft Drucksache 16/121 Landtag Wahlperiode

Bremische Bürgerschaft Drucksache 16/121 Landtag Wahlperiode Bremische Bürgerschaft Drucksache 16/121 Landtag 20.01.04 16. Wahlperiode Mitteilung des Senats vom 20. Januar 2004 Entwurf eines Gesetzes über die Staatsprüfung in dem Internationalen Studiengang Steuer-

Mehr

der Kreisverwaltung Bad Kreuznach

der Kreisverwaltung Bad Kreuznach Leitbild der Kreisverwaltung Bad Kreuznach Auf dem Weg zur lernenden Organisation Gemeinsam für die Menschen in unserem Landkreis Präambel Wir Personenkreis sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der

Mehr

Stellungnahme zum 8. Rahmenprogramm der EU. Wien, im August 2010

Stellungnahme zum 8. Rahmenprogramm der EU. Wien, im August 2010 Stellungnahme zum 8. Rahmenprogramm der EU Wien, im August 2010 Stellungnahme zum 8. Rahmenprogramm der EU Ausgangslage Rahmenprogramme (RP) sind die wichtigsten Finanzierungsinstrumente, mit denen die

Mehr

nmlkj nein nmlkj ja gfedc Schulleitung gfedc stellv. Schulleitung gfedc Abteilungsleitung gfedc Kollegen

nmlkj nein nmlkj ja gfedc Schulleitung gfedc stellv. Schulleitung gfedc Abteilungsleitung gfedc Kollegen FB7 Forschungsprojekt SV+ Fragebogen Haben Sie bereits an der ersten Befragung teilgenommen? Mein Verhältnis hat sich aufgrund von SV+ folgenden Personen verändert: (Mehrfachauswahl möglich) gfedc Kollegen

Mehr

Gesundheitsförderung an der Uni Bielefeld

Gesundheitsförderung an der Uni Bielefeld Gesundheitsförderung an der Uni Bielefeld 1994 Initiative von Personalräten und Dienststelle 1994 Entwicklung des Konzepts unter Einbeziehung der Fakultät für Gesundheitswissenschaften 1994 vom Rektorat

Mehr

Innovation in der Lehre. Eine Einführung.

Innovation in der Lehre. Eine Einführung. Bern, 29. Juni 2016 Innovation in der Lehre. Eine Einführung. Tobias Hensel, Delegation Lehre 01 Innovation warum? Digitalisierung, Vielfalt, Flexibilität 02 Innovation wo? Curriculum, Didaktik, Organisation

Mehr

II. DQR-Matrix 6 DQR-MATRIX

II. DQR-Matrix 6 DQR-MATRIX 6 DQR-MATRIX II. DQR-Matrix Niveau 1 Über Kompetenzen zur Erfüllung einfacher Anforderungen in einem überschaubar und stabil strukturierten Lern- Arbeitsbereich Die Erfüllung der Aufgaben erfolgt unter

Mehr

Strategiepapier zur Verbesserung der medizinischen und pflegerischen Ausbildung

Strategiepapier zur Verbesserung der medizinischen und pflegerischen Ausbildung Gute Kooperation der Berufsgruppen im Berufsalltag setzt Vermittlung von entsprechenden Kompetenzen während der Ausbildung voraus Strategiepapier zur Verbesserung der medizinischen und pflegerischen Ausbildung

Mehr

Öffentlichkeitsphase Fortschreibung Perspektive München Dokumentation der Veranstaltung Regionale Akteure am 24. April 2012

Öffentlichkeitsphase Fortschreibung Perspektive München Dokumentation der Veranstaltung Regionale Akteure am 24. April 2012 Landeshauptstadt München Referat für Stadtplanung und Bauordnung Öffentlichkeitsphase Fortschreibung Perspektive München Dokumentation der Veranstaltung Regionale Akteure am 24. April 2012 Mai 2012 Einleitung

Mehr

ARBEITEN MIT LITERATUR. Warum Literaturarbeit?

ARBEITEN MIT LITERATUR. Warum Literaturarbeit? ARBEITEN MIT LITERATUR Warum Literaturarbeit? Wozu arbeiten wir mir Literatur? Die Literaturarbeit ist eine wichtige Komponente im Prozess Ihres wissenschaftlichen Arbeitens und hilft Ihnen von Anfang

Mehr

Auswahlrunde Name: Medizinstudium seit: In der Auswahlrunde 2014 wurden 5 Bewerber in das Programm aufgenommen.

Auswahlrunde Name: Medizinstudium seit: In der Auswahlrunde 2014 wurden 5 Bewerber in das Programm aufgenommen. In der Auswahlrunde 2014 wurden 5 Bewerber in das Programm aufgenommen. Auswahlrunde 2014 In der Auswahlrunde 2014 wurden 5 Bewerber in das Programm aufgenommen. Jennifer Furkel WS 2011/2012 1 Christoph

Mehr

26. August 2013, Detmold. Es gilt das gesprochene Wort. Anrede,

26. August 2013, Detmold. Es gilt das gesprochene Wort. Anrede, Grußwort von Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen anlässlich der Auszeichnung der Weidmüller Akademie als Ort des Fortschritts 26. August

Mehr

Leitfaden zum Transfermodul

Leitfaden zum Transfermodul Hochschuldidaktisches Zertifikatsprogramm der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Professionell lehren an der FHöV NRW Transfermodul Leitfaden zum Transfermodul Stand 09.01.2018 Inhalt 1. Ziele

Mehr

Die nachstehende Satzung regelt die internen Strukturen und Abläufe der Einrichtung.

Die nachstehende Satzung regelt die internen Strukturen und Abläufe der Einrichtung. 981 Satzung der Heidelberg Karlsruhe Research Partnership einer gemeinsamen Einrichtung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Zur Verbesserung ihrer

Mehr

Bericht des Rechnungshofes

Bericht des Rechnungshofes Reihe NIEDERÖSTERREICH 2009/13 Bericht des es Stadtgemeinde Wiener Neustadt; Stadtplanung und Stadtentwicklung Nachfrageverfahren GZ 001.503/221-S3-1/09 Auskünfte 1031 Wien, Dampfschiffstraße 2 Telefon

Mehr

Lokale Politik für behinderte Menschen in Bulgarien. Praktische Erfahrungen und Herausforderungen für die Zukunft

Lokale Politik für behinderte Menschen in Bulgarien. Praktische Erfahrungen und Herausforderungen für die Zukunft Nationale Vereinigung der Gemeinden in der Republik Bulgarien Lokale Politik für behinderte Menschen in Bulgarien. Praktische Erfahrungen und Herausforderungen für die Zukunft BG-1111 Sofia, Golasch Str.

Mehr

13. PRIMA - Wettbewerb Bewerbungsunterlagen

13. PRIMA - Wettbewerb Bewerbungsunterlagen 13. PRIMA - Wettbewerb 2014 Produktivitätssteigerung und Innovation durch MitArbeiterbeteiligung Bewerbungsunterlagen Im Internet: www.prima-wettbewerb.de Kontaktadresse in Ihrem Unternehmen Eine Initiative

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort! Sperrfrist: Beginn der Rede!

Es gilt das gesprochene Wort! Sperrfrist: Beginn der Rede! Grußwort des Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung Dr. Wolf-Dieter Dudenhausen anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Vereins zur Förderung des Deutschen Forschungsnetzes (DFN)

Mehr

Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte

Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte Europäische Hochschulschriften 3132 Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte von Christine Scheitler 1. Auflage Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte

Mehr

Positionspapier Forschung in Kindertagesstätten der EKHN

Positionspapier Forschung in Kindertagesstätten der EKHN Positionspapier Forschung in Kindertagesstätten der EKHN Kindertagesstätten werden durch die wissenschaftlichen Ausbildungen (BA/ MA Kindheitspädagogik/ Frühe Bildung) und ein generelles wissenschaftliches

Mehr

Public Leadership in Deutschland. Führungskultur für Spitzenleistung im öffentlichen Sektor

Public Leadership in Deutschland. Führungskultur für Spitzenleistung im öffentlichen Sektor Public Leadership in Deutschland Führungskultur für Spitzenleistung im öffentlichen Sektor Das Projekt Führungskultur im öffentlichen Sektor Die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Sektors hängt wesentlich

Mehr

Satzung des Institute for Applied Computer Science der Fachhochschule Stralsund vom 6. Januar Präambel

Satzung des Institute for Applied Computer Science der Fachhochschule Stralsund vom 6. Januar Präambel Satzung des Institute for Applied Computer Science der Fachhochschule Stralsund vom 6. Januar 2009 Präambel Das Institute for Applied Computer Science (IACS) ist eine fachbereichsübergreifende, zentrale

Mehr

WSP. Kontakte knüpfen Netzwerke ausbauen Kooperationen fördern Perspektiven schaffen

WSP. Kontakte knüpfen Netzwerke ausbauen Kooperationen fördern Perspektiven schaffen WSP Hochschulservice Kontakte knüpfen Netzwerke ausbauen Kooperationen fördern Perspektiven schaffen Die Schnittstelle zwischen Hochschule und Wirtschaft Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen

Mehr

Städtebaurecht. BauGB 34. Vorlesungsthema!

Städtebaurecht. BauGB 34. Vorlesungsthema! Vorlesungsthema! Städtebaurecht BauGB 34 Vorlesungsthema! Baugesetzbuch (BauGB) Baunutzungsverordnung (BauNVO) Bauordnung des Landes Nordrhein-Westfalen (BauO NRW) Bauleitplanung! Teil 1 BauGB: Aufgabe

Mehr

Amtliche Bekanntmachung

Amtliche Bekanntmachung Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft Karlsruher Institut für Technologie Amtliche Bekanntmachung 2011 Ausgegeben Karlsruhe, den 28. September

Mehr

Studienplan für das Doktoratsstudium der Naturwissenschaften / Sozial- und Wirtschaftswissenschaften / Technischen Wissenschaften an der TU Wien

Studienplan für das Doktoratsstudium der Naturwissenschaften / Sozial- und Wirtschaftswissenschaften / Technischen Wissenschaften an der TU Wien Studienplan für das Doktoratsstudium der Naturwissenschaften / Sozial- und Wirtschaftswissenschaften / Technischen Wissenschaften an der TU Wien An der TU Wien wird gemäß Universitätsgesetz 2002 BGBl.

Mehr

sehr geehrter Herr Benkler, sehr geehrte Damen und Herren,

sehr geehrter Herr Benkler, sehr geehrte Damen und Herren, Es gilt das gesprochene Wort Grußwort der Frau Staatsministerin Emilia Müller anlässlich der Kooperationsveranstaltung des Freistaats Bayern und des Bitkom e.v. zum Thema Die Zukunft der Arbeit in Europa

Mehr

Praxisforschungsprojekt Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD) des Jugendamtes Duisburg

Praxisforschungsprojekt Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD) des Jugendamtes Duisburg Prof. Dr. Peter Bünder Fachgebiet Erziehungswissenschaft Forschungsschwerpunkt Beruf & Burnout-Prävention Prof. Dr. Thomas Münch Fachgebiet Verwaltung und Organisation Forschungsschwerpunkt Wohlfahrtsverbände

Mehr

Fortbildungskonzept der Peter-Lenné-Schule

Fortbildungskonzept der Peter-Lenné-Schule der Peter-Lenné-Schule Oberstufenzentrum Natur und Umwelt 1. Einleitung 1.1 Bedeutung der Fortbildung 1.2 Fortbildung ist Pflicht 2. Fortbildungsgrundsätze 3. Organisation von Fortbildung 3.1 Allgemeines

Mehr

Master of Arts in Soziologie

Master of Arts in Soziologie Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Soziologisches Seminar INFORMATIONEN ZUM STUDIENGANG Master of Arts in Soziologie Soziologie in Luzern Digitalisierung, Globalisierung und Mobilität: Der Master

Mehr

Berufliches Bildungssystem der Landwirtschaft. Anforderungen erfüllt?

Berufliches Bildungssystem der Landwirtschaft. Anforderungen erfüllt? Berufliches Bildungssystem der Landwirtschaft Anforderungen erfüllt? Martin Lambers Deutscher Bauernverband (DBV) Berlin 1 Persönliche Vorstellung M. Lambers Deutscher Bauernverband (DBV) Referatsleiter

Mehr

Würdigung des ehrenamtlichen Engagements von Studierenden

Würdigung des ehrenamtlichen Engagements von Studierenden Drucksache 18 / 15 088 Schriftliche Anfrage 18. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Emine Demirbüken-Wegner (CDU) vom 18. Mai 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 22. Mai 2018) zum Thema:

Mehr

Ausnahmegenehmigung und Befreiung vom Bebauungsplan in Bezug auf die Informationsfreiheit

Ausnahmegenehmigung und Befreiung vom Bebauungsplan in Bezug auf die Informationsfreiheit Ausnahmegenehmigung und Befreiung vom Bebauungsplan in Bezug auf die Informationsfreiheit - Sachstand - 2008 Deutscher Bundestag WD 7-3000 - 043/08 Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages Verfasser:

Mehr

Merkblatt zu Beschäftigtenbefragungen im Rahmen des Mobilitätsmanagements

Merkblatt zu Beschäftigtenbefragungen im Rahmen des Mobilitätsmanagements Merkblatt zu Beschäftigtenbefragungen im Rahmen des Mobilitätsmanagements 1 Worauf richten sich diese Hinweise? Ein systematisches betriebliches bzw. behördliches Mobilitätsmanagement wird in der Regel

Mehr

Besser Betreut GmbH. Betreut Report 2013/2014. Familienunterstützende Dienstleistungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Besser Betreut GmbH. Betreut Report 2013/2014. Familienunterstützende Dienstleistungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz Besser Betreut GmbH Betreut Report 2013/2014 Familienunterstützende Dienstleistungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz Einleitendes Vorwort von Steffen Zoller Gründer und Geschäftsführer der Besser

Mehr