Aus Lust am Leben! Die Behindertenhilfe in der Christuskirchengemeinde Othmarschen
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- Jörg Arnold
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1 Aus Lust am Leben! Die Behindertenhilfe in der Christuskirchengemeinde Othmarschen Roosens Weg Hamburg Telefon: 040 / Fax: 040 / Internet: Ansprechpartner: Diakon Volker Gevers Gevers@behindertenhilfe-othmarschen.de Diakon Jörg Medenwaldt Medenwaldt@behindertenhilfe-othmarschen.de Spendenkonto: Kontonummer: BLZ: EDG Kiel (Evangelische Darlehensgenossenschaft eg) Die Behindertenhilfe in der Christuskirchengemeinde Othmarschen
2 AUS LUST AM LEBEN! VORWORT Die Christuskirche in Othmarschen ist ein besonderer Ort: Täglich gehen hier hunderte von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein und aus und schaffen in ihrer Mitte einen Treffpunkt für behinderte Menschen jeden Alters. Sie gehören ganz selbstverständlich dazu, kommen zum Sommerfest oder zum Basar. Und genau diese Offenherzigkeit, mit der alle nichtbehinderten Besucher dies akzeptieren, macht die Christuskirche zu etwas ganz Besonderem. In ihrem direkten Lebensumfeld finden viele behinderte Kinder nur schwer Spielkameraden, behinderte Erwachsene kaum Freunde. Es fehlt einfach an geeigneten Treffpunkten. Doch bei uns fühlen sie sich wohl und geborgen. Die einzelnen Gruppen besitzen eine große Ausstrahlung auch auf viele ehrenamtlich tätige Jugendliche und Erwachsene. Gemeinsam gestalten sie ihre Freizeit. Um behinderten Menschen unvergessliche Erlebnisse zu ermöglichen, sind praktische Ideen und viel Initiative nötig. Wir freuen uns deshalb über jede Anregung und Unterstützung sei es durch tatkräftige Mithilfe, eine Spende oder dass Sie anderen von uns erzählen! Ihre Diakone Volker Gevers Jörg Medenwaldt 3 3
3 Wochenendausflüge schaffen wichtige Akzeptanz zwischen behinderten und nichtbehinderten Kindern. Der Höhepunkt des Jahres sind die großen Stammestreffen wie hier im schwedischen Värmland. PFADFINDER TROTZ ALLEM NEUE WEGE ENTDECKEN! Natur pur erleben: ob mit dem Pferdewagen durch Ungarn oder wie Tom Sawyer auf einem selbst gebauten Floß den Fluss hinunterfahren. Das soll mit behinderten Menschen nicht gehen? Aber sicher! Es geht mit dem Kanu durch Wales oder auf einem Hausboot über Hollands Grachten. In jedem Jahr begeben sich die Gruppen behinderter Pfadfinder auf große Sommerfahrt. Und jedes Mal bleiben unvergessliche Eindrücke zurück. Etwa wenn wir es mit vereinten Kräften geschafft haben, die Rollstuhlfahrerin auf einen Berg zu schieben. Oder wenn behinderte und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche einen gemeinsamen Weg zurücklegen und zusammen das Ziel erreichen. Hier werden häufig Zelt und Gitarre ausgepackt, auf dem Lagerfeuer ein Essen gekocht und die Natur wird zu einem Erlebnis der ganz besonderen Art. 4 Seit 1959 gibt es PTA-Gruppen (PTA = Pfadfinder trotz allem), betreute Kreise mit behinderten Kindern. Jede Woche treffen sie sich zum gemeinsamen Spielen, fahren zusammen auf Wochenendfreizeiten und kommen im Pfingstlager mit anderen Mitgliedern des Stammes Elbe zusammen. Hier spielen behinderte und nichtbehinderte Kinder Seite an Seite Wikinger oder Robin Hood. Integration bedeutet eben nicht, dass behinderte Menschen sich an der Gesellschaft orientieren müssen. Die Starken helfen den Schwachen und gemeinsam haben alle Spaß. In wöchentlichen Gruppenstunden lernen die Kinder, erste soziale Verantwortung zu übernehmen.
4 HAND IN HAND 45 JAHRE BEHINDERTENARBEIT! Unsere Aktivitäten im Überblick: Die Integration von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft ist unsere Aufgabe. Ihr stellen wir uns mit Engagement und Herzblut. So haben wir schon in vielen Projekten dafür gesorgt, dass ganz unterschiedliche Menschen zusammenkommen, um ein respektvolles und verantwortungsbewusstes Miteinander selbstverständlich zu machen. Pfadfinder trotz allem (PTA) Bei den PTAs steht durch gemeinsame Unternehmungen (wie z. B. das Stammeslager) das Erlernen von sozialem Miteinander im Vordergrund. Schon im Kindesalter werden junge Menschen auf den bewussten Umgang mit ihrer Behinderung vorbereitet. Im Juni 1959 wurde die Christuskirchengemein de in Othmarschen vor ein e neue Aufgabe gestell t: Körperbehinderte Mä dchen wollten Pfadfinderinn en werden trotz aller Widrigkeiten. So gründe ten sich die PTA (Pfadfind er trotz allem) und wurde n Vorbild und Wegbereit er für viele andere Gruppe n von Menschen mit Behinderung in ganz Deutschland. Konfirmandenunterricht Offenes Programm Auf sensible und spielerische Weise erfahren die Kinder biblische Geschichten. Ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zu einem gläubigen Menschen und aktiven Gemeindemitglied. Unser offenes Programm bietet allen, die sich nicht an einen Club binden möchten, regelmäßige Ausflüge und Veranstaltungen. Vor allem Gruppenausflüge werden mit wachsender Begeisterung angenommen. Clubs Kinderferienprogramm Als Erwachsene leben Menschen mit Behinderungen oft in unterschiedlichen Stadtteilen. In den Clubs kommen sie regelmäßig zusammen und gestalten aktiv ihr Freizeitprogramm. Bereits in frühen Jahren bereiten wir Menschen mit und ohne Behinderungen in gemeinsamen Ferienveranstaltungen auf ein respektvolles und verantwortungsbewusstes Miteinander vor. 6 7
5 GEMEINSAM LEBEN UND ERLEBEN! Unsere Clubs werden von geistig oder mehrfach behinderten Erwachsenen besucht. Viele Freundschaften, die in einer PTA-Gruppe gegründet wurden, leben später in einem Club fort. Gemeinsam mit unseren ehrenamtlichen MitarbeiterInnen planen die behinderten Clubmitglieder alle 14 Tage ihr Freizeitprogramm und lernen dabei, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Neben Sport, Kochen, Kino- oder Musicalbesuchen freuen sich die Mitglieder der Clubs besonders auf die zweimal im Jahr stattfindenden Wochenendreisen. Und einmal jährlich geht es sogar gemeinsam in den Urlaub. Die außergewöhnlichen Erlebnisse und das besonders intensive Gemeinschaftsleben auf den Reisen hat so manche Freundschaft zu einer dauerhaften Beziehung werden lassen. Das Leben im Club gleicht oft dem in einer großen Familie. Vielleicht ist dies mit ein Grund dafür, dass die meisten Clubmitglieder schon seit vielen Jahren dabei sind. Auch wenn einige von ihnen sich einmal in einer schwierigen Lebensphase befinden, bietet das vertrauensvolle Miteinander im Club einen sicheren Rückhalt. gelungen ist, Menschen mit Behinderungen die Selbstsicherheit zu geben, sich frei in der Öffentlichkeit zu bewegen. Einige ehrenamtliche MitarbeiterInnen können sich noch daran erinnern, dass das früher anders war: Vor 30 Jahren fiel eine Gruppe mit Behinderten sofort auf. Sie wurde in Hotels, Jugendherbergen oder bei Discobesuchen als exotisch angesehen. Das hat sich geändert. Die Menschen mit Behinderungen werden inzwischen meistens sehr freundlich aufgenommen der Umgang mit ihnen ist alltäglich geworden. Für viele Mitbürger ist es heute selbstverständlich, dass behinderte Menschen Teil unseres gesellschaftlichen Lebens sind. Die Behindertenhilfe in der Christuskirchengemeinde Othmarschen hat dazu beigetragen, dieses Bewusstsein zu stärken. In kleinen Gruppen wird eigenverantwortliches Handeln vermittelt, damit die Menschen lernen, mit ihren Behinderungen bewusst zu leben und selbstständig mit Alltagssituationen umzugehen eine wichtige Voraussetzung, um ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führen zu können. Die mittlerweile 30jährige Geschichte der Clubs kann auf viele erfreuliche Momente zurückblicken. Der größte Erfolg ist aber sicher, dass es uns 8
6 HELFEN MIT HERZ! Auf den vorangegangenen Seiten haben Sie unsere Arbeit etwas näher kennengelernt. Unser Leitmotiv lautet: Gottes Liebe zum Menschen spürbar werden zu lassen. Diese wichtige Arbeit kostet sehr viel Engagement. Um unsere Schützlinge mit allen Kräften begleiten zu können, brauchen wir regelmäßig tatkräftige Unterstützung und finanzielle Hilfe. Leider stehen uns keine Mittel aus Kirchen- und Staatskassen zur Verfügung. Deshalb appellieren wir an Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen und Organisationen. Wir sind für jede Spende dankbar! AUS LUST AM LEBEN... GEBEN! Spendenkonto: BLZ: EDG Kiel (Evangelische Darlehensgenossenschaft eg) Wichtiger Hinweis: Ihre Spende fließt zu 100% in unsere Arbeit mit behinderten Menschen und ist steuerlich absetzbar. Bis 50, gilt der abgestempelte Einzahlungsbeleg als Zuwendungsbestätigung (Spendenbescheinigung). Auf Wunsch oder für Spenden über 50, übersenden wir Ihnen gern eine gesonderte Zuwendungsbestätigung. Übrigens: Alle SpenderInnen können unsere Bilanz einsehen. Unter der Telefonnummer 040 / erfahren Sie außerdem, wofür Ihre Spende konkret eingesetzt wurde. Aus datenschutzrechtlichen Gründen müssen wir bei Auskünften Ihren Namen und das auf der Zuwendungsbestätigung angegebene Datum abfragen
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