REISEN SCHULE KLIMAWANDEL TRANSPORT WETTBEWERB MOTOR BUS VERKEHRSAUFKOMMEN KLIMAVERHANDLUNGEN. Faszination Verkehr WEG VERKEHRSSEKTOR ZUGANG

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1 PKW EXPORT MARKT GESUNDHEIT TAXI WACHSENDE MOBILITÄT REISEN STRASSE VERKEHRSAUFKOMMEN KLIMAVERHANDLUNGEN WETTBEWERB MOTOR TRANSPORT SMOG ERDÖL KLINIK Faszination Verkehr KLIMAWANDEL CO2-EMISSION BUS WEG VERKEHRSSEKTOR ZUGANG SCHULE

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3 50 Prozent des weltweiten Erdölvorkommens verbraucht der Verkehr. Ohne Erdöl blieben die meisten Räder stehen: Der Verkehrssektor ist zu 90 Prozent vom Erdöl abhängig. Der Individualverkehr wächst exponentiell: In nur zehn Jahren hat sich die Gesamtzahl der VERKEHR IN ZAHLEN Pkw weltweit um mehr als 25 Prozent auf 850 Millionen vergrößert. Allein in Jakarta werden in einem Monat zusätzliche Pkw zugelassen. Durch Hanoi fahren heute zwei Millionen Mopeds. Die Zunahme des Individualverkehrs wird den Klimawandel noch stärker antreiben. Schon heute verursacht der Verkehrssektor ein Viertel der energiebasierten, klimaschädlichen CO 2 -Emissionen. Sofern diese Trends nicht aufgehalten werden, verdoppelt sich der Ausstoß an CO 2 -Äquivalenten im weltweiten Verkehr im Zeitraum auf Tonnen. Ungeachtet dessen haben viele Menschen immer noch keinen Zugang zu Verkehr: Eine Milliarde Menschen haben keine Allwetterstraße in ihrer Nähe. Sie brauchen länger als eine halbe Stunde bis zur nächsten befahrbaren Straße und haben es damit im Alltag weit schwerer, um etwa Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen zu erreichen, Waren zu transportieren oder zu verkaufen.

4 Diesen Trends und Problematiken will die internationale Staatengemeinschaft entgegentreten: Die acht größten Entwicklungsbanken haben sich auf der Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung Rio+20 im Jahr 2012 verpflichtet, bis US-Dollar in Projekte für nachhaltige Mobilität zu investieren. Gleichzeitig nimmt der weltweite Warenaustausch immer mehr an Fahrt auf: 2011 sind 560 Millionen Standardcontainer auf Reisen gegangen. Welche Bedeutung insbesondere die maritime Verkehrsinfrastruktur für Entwicklung hat, wird gerade dort deutlich wo sie nicht vorhanden ist: In Ländern, die keinen Zugang zu internationalen Seehäfen haben, behindern die um 40 Prozent höheren Transportkosten ganz erheblich die Teilnahme an der Weltwirtschaft.

5 3 Inhalt... 3 Faszination Verkehr...4 Verkehr als Motor der Entwicklung... 6 Für wen wir arbeiten Mobilität und GIZ - gemeinsam Lösungen entwickeln Methoden - wie wir arbeiten Handlungsfelder im Verkehrssektor...20 Nachhaltige städtische Mobilität - und täglich grüßt das Verkehrschaos Umwelt und Klima - hohes Potential für Klimaschutz und Luftreinhaltung Nachhaltiger Zugang zu Mobilität - Infrastrukturmanagement & ländliche Wege Interview...40 Nachhaltig, emissionsarm und bezahlbar Projekte...46 Pilotprojekte Impressum... 50

6 4 FASZINATION VERKEHR FASZINATION VERKEHR

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8 6 FASZINATION VERKEHR VERKEHR ALS MOTOR DER ENTWICKLUNG

9 7 Wo Menschen mobil sind und ihre Waren transportieren, können sie ihren Lebensunterhalt verdienen, ihre Kinder zu weiterführenden Schulen schicken, Krankenhäuser nutzen. Wachsende Mobilität und mehr Verkehr in Entwicklungsund Schwellenländern sind ein Zeichen für prosperierende Entwicklung. Menschen pendeln zu ihren Arbeitsplätzen, verkaufen Obst, Gemüse und Waren auf lokalen Märkten und exportieren Kaffee, Kakao, Mangos oder Reis in andere Länder. Sarpe Budha aus Nepal ist ein gutes Beispiel. Seit das abgelegene Tal, indem er im Nordwesten Nepals lebt, mit einer Straße an die Außenwelt angeschlossen ist, baut er neben Weizen und Mais auch Auberginen, Tomaten und Mangos an, die er zu einem höheren Preis entlang der Straße verkauft. Weiterhin aber leben viele Menschen insbesondere in den ärmsten Entwicklungsländern fernab von Allwetterstraßen und damit ohne Verkehrsanbindung an die lokalen und globalen Märkte. Gleichzeitig ersticken immer mehr Städte in Entwicklungs- und Schwellenländern im Straßenverkehr. Smog macht die Bewohner krank, Stillstand gefährdet die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit ganzer Metropolen. Dem mangelhaften Zugang zu Verkehr in einigen Regionen der Welt steht also gleichzeitig ein Zuviel an motorisiertem Verkehr in zahlreichen anderen Regionen gegenüber. Wenn wir das Verkehrsaufkommen nicht in den Griff kriegen, können wir den Klimawandel nicht bewältigen, sagt Yvo de Boer, ehemaliger Generalsekretär und Chefunterhändler der Vereinten Nationen für die Klimaverhandlungen. Jede vierte Tonne der energiebasierten CO 2 - Emissionen geht heute auf das Konto des Verkehrssektors mit steigender Tendenz. Wer den Klimawandel mindern will, muss also den Verkehr weltweit klimafreundlicher organisieren. Die Weltgemeinschaft steht vor einem Dilemma. Sie muss den Klimawandel bekämpfen, soll aber die Entwicklung der Mobilität nicht einschränken. Sie kann jedoch wirtschaftliches Wachstum und Verkehrsaufkommen voneinander abkoppeln, indem sie Verkehre vermeidet oder effizienter organisiert. Deutschland unterstützt Entwicklungs- und Schwellenländer auf dem Weg, ihre Verkehrssysteme nachhaltiger zu gestalten. Im Auftrag der Bundesregierung, insbesondere des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), sind sowohl die Finanzielle als auch die Technische Zusammenarbeit im Verkehrssektor aktiv. Bei der finanziellen Zusammenarbeit handelt es sich überwiegend um günstige Kredite oder in den ärmsten Entwicklungsländern um Zuschüsse, die Deutschland dem Kooperationsland für Investitionen beispielsweise in Straßen oder Schienensysteme zur Verfügung stellt. Technische Zusammenarbeit hingegen wird immer als Zuschuss erbracht. Sie hat vor allem das Ziel, über Beratung und Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten die Leistungsfähigkeit von Menschen und Organisationen in den Kooperationsländern zu fördern, von der kleinen Selbsthilfegruppe bis zur Regierungsbehörde. Sie ergänzt

10 8 FASZINATION VERKEHR dabei stets die Eigenleistung des Partners vor Ort. Nur so ist sichergestellt, dass auch über das deutsche Engagement hinaus eine nachhaltige Wirkung erzielt wird. Die GIZ ist bedeutendste Durchführungsorganisation der deutschen Technischen Zusammenarbeit. Für Vorhaben des BMZ und anderer Auftraggeber berät sie im Verkehrssektor Partner rund um die Welt zu Lösungen für nachhaltige Mobilität. Nachhaltigkeit bedeutet für uns nicht nur Umwelt- und Klimafreundlichkeit, sondern auch Bezahlbarkeit für sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen und die langfristige Finanzierbarkeit von Verkehrssystemen. Dabei greifen wir auch auf das reichhaltige Knowhow in Deutschland zurück. Als führendes Mobilitätsland verfügt die Bundesrepublik über weltweites Ansehen, aufbauend auf exzellentem wissenschaftlichen Know-how und global führenden Unternehmen. Viele deutsche Städte können wertvolle Erfahrungen einbringen, wie die Rolle nachhaltiger Verkehrsträger wie beispielsweise Radverkehr wieder gestärkt werden kann und was man aus den eigenen Fehlern vergangener Epochen der automobilorientierten Stadtentwicklung gelernt hat. Als weltweit vernetzte Entwicklungsorganisation vermittelt die GIZ dieses Wissen in ihre Partnerländer mit dem Ziel, die Bedürfnisse nach Mobilität, Wohlstand und Klimaschutz zu vereinen.

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12 10 FASZINATION VERKEHR FÜR WEN WIR ARBEITEN

13 11 Die GIZ engagiert sich in erster Linie im Auftrag der deutschen Bundesregierung. Inzwischen arbeiten GIZ- Teams auch im Auftrag anderer Länder und multilateraler Organisationen wie den Vereinten Nationen. Die GIZ engagiert sich seit vielen Jahren weltweit im Verkehrsbereich in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Die wichtigsten Ziele sind, die Lebenssituation armer Menschen zu verbessern und das Klima zu schützen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen über jahrzehntelange Erfahrung und umfangreiches Wissen auf technologischem, juristischem, ökonomischem und kulturellem Gebiet. Weil sie den entwicklungs- und umweltpolitischen Hintergrund und die Verhältnisse in den Partnerländern genau kennen, können sie Technologien und Konzepte an den jeweiligen Kontext anpassen. Dieses Erfahrungswissen schätzen viele Auftraggeber rund um den Globus. Als deutsches Bundesunternehmen arbeiten wir vornehmlich im Auftrag der Bundesregierung und ihrer Ministerien, allen voran das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Außerdem arbeiten wir mit weiteren deutschen Ministerien, zum Beispiel dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Daneben sind wir auch für Bundesländer tätig, derzeit zum Beispiel für das nordrhein-westfälische Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr. Für das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg hat die GIZ von 2006 bis 2009 das TRANSPOWER-Projekt durchgeführt. Dafür brachte die GIZ sechzehn Partner aus dem städtischen Verkehrs-, Stadtplanungs- und Umweltbereich aus Deutschland, den Niederlanden, Griechenland, Österreich, Italien, Rumänien, Serbien und Mazedonien zusammen und unterstützte sie dabei, nachhaltige städtische Mobilitätskonzepte umzusetzen. Auch internationale Akteure zählen zu den Auftraggebern der GIZ. Unter anderem kooperieren wir mit multilateralen Organisationen wie den Vereinten Nationen oder regionalen Entwicklungsbanken. Seit vielen Jahren beauftragen auch andere Länder die GIZ. Für Saudi-Arabien beispielsweise entwickelte GIZ International Services (IS) eine nationale Verkehrsstrategie sowie Masterpläne für Bahnen und Häfen. Den Südsudan und Costa Rica unterstützt die GIZ IS dabei, Straßennetze zu erneuern.

14 12 FASZINATION VERKEHR MOBILITÄT UND GIZ GEMEINSAM LÖSUNGEN ENTWICKELN

15 13 Lokal, national, regional, global Die GIZ unterstützt Regierungen, Verwaltungen, Unternehmen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft bei der Entwicklung von zukunftsfähigen Verkehrslösungen. Als eine der weltweit größten Entwicklungsorganisationen ist die GIZ im Auftrag der deutschen Bundesregierung in über 130 Ländern tätig. Im Mobilitäts- und Verkehrsbereich engagiert sie sich in gut zwei Dutzend Ländern. GIZ-Teams arbeiten vor Ort häufig direkt in den Ministerien und kommunalen Planungs- und Verkehrsbehörden. Außerdem kooperieren sie mit Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in den Partnerländern. Die GIZ engagiert sich auf kommunaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene. Wir beraten Regierungen, Städte und ländliche Regionen und entwickeln in Zusammenarbeit mit UN-Organisationen und regionalen Entwicklungsbanken nachhaltige Verkehrskonzepte. Damit verfolgt die GIZ vor allen Dingen zwei übergeordnete Ziele: den gesellschaftlichen Wohlstand zu fördern und die Emissionen klimaschädlicher Treibhausgase zu reduzieren. Die GIZ engagiert sich in vielen unterschiedlichen Feldern. Verbundsysteme für den öffentlichen Personennahverkehr und sichere Radwege, kombiniert mit Parkgebühren und City-Maut, erhöhen die Attraktivität von umweltfreundlicher Mobilität in Städten. Elektromobilität ist eine Lösung, wenn Strom aus erneuerbaren Energiequellen und leistungsfähige Batterien zur Verfügung stehen. Höhere Effizienzstandards für Fahrzeuge sparen CO 2 ein. Bessere Wege und Mobilitätsdienstleistungen in ländlichen Regionen verbinden Dörfer mit Märkten und sozialen Dienstleistungen der Städte. Ihr Bau und Unterhalt schafft auch zusätzliche Einkommen, insbesondere für Frauen. Neben der Kompetenz der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter greift die GIZ auch auf die reichhaltige Erfahrung in Deutschland zurück. Als führendes Mobilitätsland verfügt die Bundesrepublik über wissenschaftliche und wirtschaftliche Exzellenz in Sachen Mobilität sowie über kommunale Verwaltungen, die wissen, wo die Transformation von Verkehren Konflikte verursacht und wie diese zu lösen sind. Deutsche Unternehmen wiederum besetzen in vielen Fragen rund um die Gestaltung von Mobilität herausragende Stellungen und dies nicht nur im industriellen Bereich, sondern auch bei innovativen Dienstleistungen. Die GIZ gibt dieses Wissen an Entwicklungs- und Schwellenländer weiter und erarbeitet gemeinsam mit ihren Partnern Lösungen für die jeweilig unterschiedlichen Herausforderungen. Darüber hinaus nimmt die GIZ eine Brückenfunktion ein: zwischen ihren Partnern und den deutschen Unternehmen, die in den wachsenden Märkten in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Osteuropa investieren wollen.

16 14 FASZINATION VERKEHR Wir nutzen das von der GIZ entwickelte Handbuch Nachhaltiger städtischer Verkehr für Entscheidungsträger in Entwicklungsländern in Kolumbien sehr intensiv, um unsere Mitarbeiter regelmäßig intern zu schulen. Außerdem haben einige Kollegen an den von der GIZ organisierten Weiterbildungen für Verkehr und Klimawandel teilgenommen. Uns helfen die umfangreichen Trainingsmaterialien sehr, um die Mitarbeiter in unserer neu geschaffenen Abteilung für nachhaltige städtische Mobilität mit dem nötigen Know-how auszustatten. Wir schätzen, dass die Materialien Beispiele aus allen Regionen der Welt zeigen und stetig aktualisiert werden. Nicolas Estupiñán Alvarado, Vize- Verkehrsminister in Kolumbien. Die Gestaltung zukunftsfähiger Verkehrs- und Mobilitätssysteme ist eine Schlüsselaufgabe nachhaltiger Entwicklung. Dafür erarbeitet das Wuppertal Institut praxisrelevante und akteursbezogene Lösungsansätze, die einen Beitrag leisten zur Transformation zu nachhaltiger Mobilität in Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern. Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer sind elementare Bestandteile für erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit, wofür Netzwerke internationaler Akteure unerlässlich sind. Dieser Erfahrungsaustausch kann einen wichtigen Beitrag leisten, innovative Projekte der nachhaltigen Entwicklungszusammenarbeit effektiver umzusetzen und wissenschaftliche Beratung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zielgerichtet zu gestalten. Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts

17 15 Verkehr in der internationalen Zusammenarbeit hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung dazu gewonnen. Cities for Mobility zählt heute über 600 Mitglieder aus über 80 Ländern. Mit der GIZ hat Cities for Mobility im Jahr 2006 einen kompetenten und international anerkannten Partner dazugewonnen. Das Transport-Team der GIZ hat mit zahlreichen Workshops, Trainings und Präsentationen sowie durch die Vermittlung von Experten und das Vorschlagen von Themenschwerpunkten maßgeblich zur positiven Entwicklung des Netzwerks beigetragen. Patrick Daude, Koordinator des Städtenetzwerks Cities for Mobility, Referat Koordination und Planung, Landeshaupstadt Stuttgart Hamburg-Consult ist seit 45 Jahren im In- und Ausland mit Know-how aus Deutschland zum Thema ÖPNV sehr erfolgreich unterwegs. Die rasante Geschwindigkeit der Urbanisierung in den Märkten in Süd-Ost-Asien und Süd- Amerika birgt ein großes Potential und Chancen für uns als Berater und Ingenieure. Wenn es uns gelingt, unsere Fähigkeiten bei der Integration von ÖP- NV in den urbanen Raum überzeugend einzubringen, wird die Sicherung von Mobilität in den Megastädten heute und in der Zukunft möglich gemacht. Dabei mit Technologie und Expertise aus Deutschland zu überzeugen, gelingt umso besser, je mehr wir die Vernetzung von Inhalten berücksichtigen und somit zur Einsparung von Ressourcen bei Erhöhung der Kapazität von Nahverkehrsträgern beitragen." Tilo Franz, Geschäftsführer der Hamburg-Consult GmbH

18 METHODEN - WIE WIR ARBEITEN 16 FASZINATION VERKEHR

19 17 Verkehre vermeiden, verlagern und verbessern Die GIZ berät Regierungen, Städte und Verwaltungen und baut Know-how in den Partnerländern auf. Die Mobilität von Menschen fördern und gleichzeitig überflüssige Verkehre vermeiden das kann nur gelingen, wenn man nicht nur an den Ausbau der einzelnen Verkehrsträger denkt, sondern sie aufeinander abstimmt, den finanziellen Aufwand in Rechnung stellt und die Wechselwirkungen auf Lebensqualität, Sicherheit und Umwelt berücksichtigt. Diesen in Deutschland mitentwickelten Ansatz der integrierten Mobilität verfolgt die GIZ in jedem ihrer Verkehrsprojekte. Wer zum Beispiel Projekte entwickeln will, um die rasant steigenden Verkehrsaufkommen in Entwicklungs- und Schwellenländern in den Griff zu bekommen, muss gleichzeitig an vielen Stellschrauben drehen. Vermeiden verlagern verbessern lauten dabei die Prinzipien der GIZ. Ziel ist es, Verkehre möglichst zu vermeiden, Auto- und Güterverkehr auf öffentliche, emissionsärmere oder gar emissionsfreie Verkehrsträger (Fahrrad, zu Fuß) zu verlagern und die Effizienz vorhandener Verkehrssysteme zu verbessern. Fußgängerzonen schaffen Ruheoasen, Fuß- und Radwege schützen die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer vor den motorisierten. Busspuren beschleunigen den öffentlichen Nahverkehr, Tarifverbundsysteme und abgestimmte Fahrpläne steigern die Attraktivität des ÖPNV. Car Sharing reduziert die Zahl der Autos, und moderne Logistikkonzepte vermeiden unnötige Güterverkehre. Wenn es so einfach wäre. Mobilität neu zu organisieren, ist ein langwieriger Prozess. In jedem Land, in jeder Kommune prallen dabei unterschiedliche Interessen aufeinander. Oft fehlen den Verantwortlichen zukunftsfähige Verkehrskonzepte oder finanzielle Mittel für die notwendigen Investitionen. Die GIZ unterstützt ihre Partner, die Grundlagen für den Wandel zu legen. Dabei greift sie auf die Instrumente der Politikberatung und des Capacity Development zurück. In der Politikberatung entwickelt die GIZ mit ihren Partnern neue Verkehrskonzepte, setzt die Rahmenbedingungen für den Erfolg, sammelt mit Hilfe von Pilotprojekten erste Erfahrungen und bindet die unterschiedlichen Interessengruppen in den Prozess ein. Entscheidungen setzen jedoch Wissen voraus, das in Ministerien, Unternehmen und Zivilgesellschaft erst geschaffen werden muss. Die GIZ nutzt ihren Capacity Development- Ansatz, um Fachleute und Entscheidungsträger in den Partnerländern zu schulen.

20 18 FASZINATION VERKEHR Bangkok, Peking, San José, Eschborn ein Arbeitstag in den Verkehrsprojekten der GIZ 8:11 Bangkok, Thailand 10:10 9:27 GIZ-Mitarbeiterin Franca Sprong stellt in einem Workshop mit 40 Mitarbeitern von Hafenbehörden, Hafenunternehmen und Verkehrsministerien aus sechs Ländern die Ergebnisse einer Studie zu Hafenemissionen in sieben asiatischen Häfen vor. Die GIZ hat die erste Studie dieser Art in der Region gemeinsam mit Universitäten und nationalen Verkehrs- und Umweltexperten erarbeitet. Die Teilnehmer diskutieren, wie die bereits umgesetzte Optimierung von Verkehrsströmen im Hafen von Bangkok die Emissionen reduziert hat. San José, Costa Rica GIZ-Programmleiter Andreas Nieters erörtert mit dem stellvertretenden costa-ricanischen Verkehrsminister Rodrigo Rivera europäische Konzepte für den ÖPNV. Die GIZ begleitet das mittelamerikanische Land im Rahmen eines Vorhabens der deutschen Internationalen Klimaschutzinitiative auf seinem ehrgeizigen Weg zum Niedrigemissionsland. 11:20 Peking, China Shengyang Sun trifft sich mit den Projektpartnern vom Pekinger Verkehrsforschungszentrums. Der GIZ- Mitarbeiter im BMUB-Projekt Transport Demand Management in Peking bespricht das weitere Vorgehen zur Modellierung der Verkehrsströme in Peking. Die Ergebnisse werden dabei helfen, die Potenziale verkehrspolitischer Maßnahmen in Peking zur Einsparung von Treibhausgasemissionen zu modellieren und zu quantifizieren. Eschborn, Deutschland Manfred Breithaupt, Leiter des GIZ- Sektorvorhabens Transportpolitikberatung, telefoniert in der Zentrale der GIZ mit dem Institut für Training und Forschung der Vereinten Nationen. Das Thema: Ein Online-Trainingskurs zu nachhaltiger städtischer Mobilität in spanischer Sprache, den man in den kommenden Monaten gemeinsam anbieten will.

21 19 14:14 Kakata, Liberia: 19:17 16:47 GIZ-Programmleiterin Claudia Hermes besucht eine Baustelle an der Ausfallstraße nach Süden und diskutiert mit lokalen Bauunternehmern, die die GIZ Anfang des Jahres geschult hat, den Fortschritt der Arbeiten. Nach vielen Jahren Bürgerkrieg muss immer noch ein Großteil der liberianischen Straßeninfrastruktur erneuert werden. Bremen, Deutschland 20 Teilnehmer des Train-of-Trainer- Kurses für indonesische Hafenbehörden werden in Gegenwart der indonesischen Generalkonsulin und Vertretern des Bundeslandes Bremen im Überseemuseum feierlich verabschiedet. Die indonesischen Spezialisten haben zwei Monate in Deutschland verbracht, um ihre Kompetenzen für Entwicklung, Planung und Management von Häfen zu stärken und dabei auch modernes Hafenmanagement am Standort Deutschland kennengelernt. Die regionalen GIZ- Mitarbeiter in Bremen hatten sie dabei betreut. Facebook Auf der Facebook-Seite MoveWindhoek, die die GIZ mit ihrem lokalen Partner initiiert hat, ist ein neues Foto mit Mitarbeitern einer großen namibischen Brauerei zu sehen, die entspannt und sicher in einen Bus der Stadt Windhuk einsteigen. Wo brauchen wir noch mehr Bushaltestellen in Windhuk?, fragt der Kommentator und verlinkt auf einen Stadtplan von Windhuk, wo User Vorschläge eintragen können. Dort können Bewohner auch Unfallschwerpunkte eintragen. Um Uhr strahlt das namibische Fernsehen Road Watch aus, eine Verkehrssicherheitsserie, die dem deutschen Der siebte Sinn ähnelt. Sie ist ein Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen der namibischen Privatindustrie und der GIZ. Verkehrssicherheit ist ein wichtiges Thema in Namibia.

22 20 HANDLUNGSFELDER IM VERKEHRSSEKTOR HANDLUNGSFELDER DER GIZ IM VERKEHRSSEKTOR

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24 22 HANDLUNGSFELDER IM VERKEHRSSEKTOR NACHHALTIGE STÄDTISCHE MOBILITÄT. TÄGLICH GRÜSST DAS VERKEHRSCHAOS ABGAS KLIMA STAU PENDLER VERKEHR CHAOS GEFAHR C0 2 STADT DUNSTGLOCKE VERKEHRSINFARKT GÜTERVERKEHR FAHRZEUGE METROPOLE MOBILITÄT STRASSE CAR SHARING HANDEL KNOW-HOW U-BAHN KONZEPT PRODUKTION

25 23 Die Städte in Entwicklungs- und Schwellenländern wachsen stündlich aber die Anpassung der Verkehrssysteme hält damit nicht Schritt. In Jakarta stecken viele Berufspendler bereits um 6.00 Uhr im Stau und hoffen, dass sie ihren Arbeitsplatz drei Stunden später pünktlich erreichen. Jeden Monat kommen neue Fahrzeuge hinzu, die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den Straßen sinkt rapide. Fußgänger wären oft schneller. Sichere und komfortable Wege gibt es meist weder für sie noch für Fahrradfahrer. Auch ein leistungsfähiger öffentlicher Personennahverkehr fehlt. Die Menschen leben unter einer permanenten Dunstglocke, der Verkehrsinfarkt schwächt Handel und Produktion. Der öffentliche Raum wird von Autos beschlagnahmt, wo eigentlich Menschen Raum haben sollten für Entspannung, Spazierengehen, Flanieren all das eben, was die Lebensqualität in einer Stadt ausmacht. die Abstimmung zwischen unterschiedlichen zuständigen Abteilungen und anderen staatlichen und privaten Akteuren mehr schlecht als recht. Deshalb vernetzt die GIZ die kommunalen Fachleute und stärkt den Süd-Süd-Wissensaustausch von Stadtverwaltungen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Wichtig ist, dass sich Städte nicht zu schnell auf ein neues Verkehrssystem wie beispielsweise eine U-Bahn festlegen, sondern erst einmal ein Gesamtkonzept entwickeln, dass alle sozialen, ökologischen und finanziellen FUSSGÄNGER FAHRRADFAHRER RADWEGE SCHULUNGEN NACHHALTIG ENTSPANNUNG SPAZIERENGEHEN LEBENSQUALITÄT PERSONENNAH- BAHN BUS VERKEHR Viele afrikanische, asiatische und lateinamerikanische Städte und Metropolen suchen Lösungen für den überbordenden Verkehr. Mehr Mobilität, aber weniger verstopfte Straßen? Das kann funktionieren, wenn die Kommunen ihren ÖPNV ausbauen oder den Güterverkehr besser organisieren. Was aber sind die richtigen Schritte? Für viele Stadtverwaltungen ist das Ausmaß der Verkehrsprobleme eine echte Herausforderung. Häufig klappt auch Aspekte beinhaltet, sagt Manfred Breithaupt, Leiter des Sektorvorhabens Transport politikberatung der GIZ. Erst dann kann man ein abgestimmtes und zukunftsfähiges Konzept entwickeln.

26 24 HANDLUNGSFELDER IM VERKEHRSSEKTOR Gemeinsam mit den Partnern analysiert die GIZ den Ist- Zustand des Verkehrs, um daraus ein integriertes Mobilitätskonzept für die jeweilige Stadt zu formulieren. In Indonesien entwickelt die GIZ in vier Städten neue Lösungen. Ein frühes Gegensteuern soll ein Verkehrschaos wie in Jakarta verhindern. Die GIZ schult die indonesischen Verkehrsexperten, sucht nach stimmigen Lösungen, bindet die Zivilgesellschaft in die fachliche Auseinandersetzung ein und initiiert Pilotprojekte, an denen sich im besten Fall die anderen kleinen und mittleren indonesischen Städte orientieren können. In sehr dicht besiedelten Metropolen sind U-Bahnen eine Option. Allerdings verschlingen sie pro gebauten Kilometer schnell dreistellige Millionenbeiträge. Schnellbussysteme sind für viele Städte eine kostengünstige Option pro Kilometer kosten die BRT-Systeme (Bus Rapid Transit) meist nicht mehr als zehn Millionen Euro. In der Regel sind die Straßen vorhanden und neben der Investition in die Busse und Anpassungen wie eigenen Fahrspuren für den BRT müssen nur neue Haltestellen gebaut werden, sagt Hans Ulrich Fuhrke, Leiter eines GIZ-Verkehrsprojektes in Indonesien. Seit einigen Jahren setzen immer mehr Städte in Entwicklungs- und Schwellenländer auf leistungsfähige BRT- Systeme. Dass dies ein gutes Geschäft sein kann, wissen inzwischen auch die großen Fahrzeugbauer, sagt Armin Wagner, Verkehrsexperte der GIZ in der Zentrale in Eschborn. Räumen Städte Fußgängern und Fahrradfahrern Vorrang ein, bewegen sich mehr Menschen auf diesen emissionsfreien Pfaden. Doch Paradigmenwechsel sind nicht einfach. In geplanten Fußgängerzonen fürchten Unternehmer um ihr Geschäft, andernorts fühlen sich Autofahrer benachteiligt, wenn Radwege ausgebaut werden. Die Einwohner im namibischen Windhoek können ihre Ideen für einen besseren städtischen Verkehr nun in die Fachplanungen einbringen. In Windhoek unterhalten Stadtbehörde und GIZ eine Internetseite und eine Facebookpräsenz, um die öffentliche Meinung einzuholen, Menschen zu überzeugen und am Ende einen Verkehrsmasterplan zur Diskussion zu stellen.

27 25 SUTP: Know-how für die ganze Welt erbessern Ein zentrales Instrument für Capacity Development ist Ein zentrales Instrument für Capacity Development ist das von der GIZ vor zehn Jahren initiierte Sustainable das von der GIZ vor zehn Jahren initiierte Sustainable Urban Transport Project, kurz SUTP. Auf der dreisprachigen Ur-ban Transport Project, kurz SUTP. Auf der dreisprachigen Internetplattform hat die GIZ zahlreiche Trainingsmateria-lien, Studien und Dokumente eingestellt, Internetplattform hat die GIZ zahlreiche Trainingsmaterialien, Studien und Dokumente eingestellt, mit denen sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in mit denen sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Ministerien, Stadt-verwaltungen, Universitäten und Ministerien, Stadtverwaltungen, Universitäten und Zivilgesellschaft weltweit online weiterbilden können. Viele Zivilgesellschaft welt-weit online weiterbilden können. Viele Materialien liegen auch in den Landessprachen vor, Materialien liegen auch in den Landessprachen vor, auf auf Chinesisch, Indone-sisch oder Vietnamesisch. Im Chinesisch, Indonesisch oder Vietnamesisch. Im SUTP SUTP arbeitet die GIZ mit vielen Partnern zusammen. Dazu zählen die Asiatische Entwicklungsbank, mehrere UN- Organisationen, die Bürgermeisterakademie in China, der Weltverband Metropolis für Städte mit mehr als einer Million Einwohner und das Subsahara Transport Programme. Zweiter Schwerpunkt des SUTP sind Schulungen. Seit mehr als sieben Jahren bietet die GIZ bis zu zweiwöchige Trainingsprogramme vor Ort an. Bisher haben daran über Verkehrsexperten aus allen Teilen der Welt teilgenommen. Hinzu kommen die Teilnehmer der online angebotenen Trainingskurse zum Thema nachhaltige städtische Mobilität, welche zusammen mit den UN angeboten werden. Thank you for the excellent course. I will use my learning as both a consultant and an academic. I appreciate the level of detail, analyses, and critical thought that went into the course materials. This course was definitely worth much more than what I paid for it. Zitat eines Teilnehmers am Online-Kurs Nachhaltige städtische Mobilität 2011/2012

28 26 HANDLUNGSFELDER IM VERKEHRSSEKTOR Car Sharing in China Ein eigenes Auto wünschen sich viele Bewohner in Chinas Hauptstadt. Doch die Stadt mit den angeblich breitesten Straßen der Welt erstickt inzwischen am Individualverkehr. Statt drei Millionen Autos im Jahr 2008 fuhren Ende 2012 bereits über fünf Millionen Autos auf Pekings Straßen. Zwischenzeitlich hat die Stadtregierung die Neuzulassungen begrenzt. Ab Januar 2014 werden nur noch der begehrten Lizenzen pro Monat vergeben. In einer Machbarkeitsstudie hat die GIZ nun die Chancen für Carsharing ausgelotet. Die Idee stößt über Pekings Stadtgrenzen hinweg auf großes Interesse. Bald starten die ersten Pilotvorhaben. Erster Radbeauftragter im ukrainischen Lemberg Im Zuge der Fußball-Europameisterschaft 2012 haben vier EM-Städte zusammen mit der GIZ Projekte zu klimafreundlicher Mobilität initiiert. In Lemberg entstanden die ersten Radwege. Nun will Lemberg Radhauptstadt des Landes werden. Die westukrainische Stadt hat einen Fahrradbeauftragten ernannt und plant, bis 2019 insgesamt 270 Kilometer neue Fahrradwege zu bauen. Lemberg will mit dem neuen Fahrradwegesystem kontinuierlich Emissionen einsparen. Außerdem hat die GIZ die Stadt Lemberg zur Modernisierung des ÖPNV und zur effizienten und klimafreundlichen Beförderung der Gäste aus aller Welt während der EM 2012 beraten.

29 27 Solo will fußgängerfeundlicher werden. Interview mit dem Bürgermeister von Solo, F.X. Hadi Rudyatmo. Solo, auch Surakarta genannt, liegt zwischen den Vulkanen Lawu und Merapi auf der indonesischen Insel Java und gilt als Zentrum der javanischen Kultur. Solo ist eine Handelsstadt mit überregionaler Ausstrahlung, weitere wirtschaftliche Schwerpunkte sind die Textil- und die Lebensmittelindustrie. Die GIZ berät Solo seit 2009 in Verkehrsfragen. Partner der GIZ sind das städtische Verkehrsamt und die städtische Planungsbehörde. Bürgermeister F.X. Hadi Rudyatmo ist seit 2005 im Amt, zunächst als Vize- und jetzt als Bürgermeister. Er will Solo in Verkehrsfragen neu aufstellen. Solo ist im Vergleich mit Jakarta oder Bandung keine Metropole, die im Verkehr erstickt. Vor welchen Verkehrsheraus forderungen stehen Solo und seine Einwohner in Sachen? F.X. Hadi Rudyatmo: Wir haben zwar nur eine halbe Million Einwohner. Da Solo aber ein wichtiges Handelszentrum ist, halten sich tagsüber bis zu zweieinhalb Millionen Menschen in der Stadt auf. Unsere wichtigste Herausforderung ist daher, den Pendlerverkehr zu regulieren, auch um in Zukunft weniger Staus und Unfälle zu haben. Ein weiteres Ziel ist, die klimaschädlichen Emissionen mindern. Außerdem will Solo fußgängerfreundlicher werden. Wie wollen Sie dies erreichen? Wir werden den öffentlichen Nahverkehr mit einem Schnellbussystem neu organisieren und gleichzeitig den Individualverkehr mit einem Transport Demand Management besser kontrollieren. Außerdem wollen wir den Transport auf dem Wasser wieder intensivieren. Indem wir die Straßenüberquerungen und den Zugang zu den Bussen erleichtern, sollen Menschen mit Behinderung sich besser in der Stadt bewegen können. Was haben GIZ und Solo schon gemeinsam bewirken können? Wir entwickeln gemeinsam nachhaltige Mobilitätskonzepte. Außerdem schulen uns die GIZ-Kollegen darin, wie wir unser neues Schnellbussystem planen können. Intensiv nutzen wir auch das weltweite Netzwerk, das uns die GIZ bietet. Dadurch können wir neue Partnerschaften mit weiteren internationalen Institutionen eingehen.

30 28 HANDLUNGSFELDER IM VERKEHRSSEKTOR UMWELT UND KLIMA - HOHES POTENTIAL FÜR KLIMASCHUTZ UND LUFTREINHALTUNG PARKZONENFAHRRAD KOHLENSTOFFARMER VERKEHR GESUNDHEI STADTBEWOHNERN EMISSIONSKATASTER ELEKTROMOBILITÄT CARSHARING TREIBHAUSGASEMISSIONEN VERKEHRE VERMEIDEN,VERLAGERNUND ENERGIEKOSTEN VERBESSERN LEBENSUMFELD EMISSIONEN MASSNAHMENVERKEHRSSEKTOR UMWELT KLIMA VERKEHRSCHADSTOFFEMISSIONEN FEINSTAUBMASKENLUFT SMOG FEINSTAUBEMISSION INDIVIDUALVERKEHR KLIMAWANDEL KLIMAS CHUTZ ARBEITSPLÄTZE VERKEHRSTEILNEHMER QUALITÄT DERLUFT FEINSTAUB STICKOXIDE KOHLENMONOXID KLIMASCHUTZPLÄNE

31 29 Umwelt- und Klimaprojekte im Verkehrsbereich begrenzen nicht nur Schadstoffemissionen sie schaffen auch Arbeitsplätze und senken die Energiekosten. Anfang 2013 senden TV-Stationen Bilder aus China um die Welt. Sie zeigen Menschen, die sich mit Feinstaubmasken vor giftiger Luft schützen müssen. In Peking und vielen weiteren chinesischen Städten bestimmt mehrere Wochen lang ein ungewöhnlich heftiger Smog den Alltag der Menschen. Kinder, Kranke und Alte sollen ihre Wohnung nicht verlassen, weniger akut Gefährdete möglichst nur in Ausnahmefällen. Der zunehmende Verkehr mit seinen Feinstaubemissionen trägt erheblich dazu bei, dass der Smog in China jedes Jahr wiederkehrt. Die regelmäßige Ausnahmesituation in China offenbart zwei Probleme, die der rasant steigende Individualverkehr verursacht: Er belastet zum einen die Qualität der Luft vor Ort und trägt außerdem zum Klimawandel bei. Gelingt es Ländern, den Individualverkehr einzudämmen oder sogar zu verringern, ist das also nicht nur für ihre Einwohner gesünder. Es ist auch einer der wirkungsvollsten Schritte für mehr Klimaschutz. Denn der Verkehr zählt zu den größten Emittenten klimaschädlicher Treibhausgasemissionen. Ein Viertel der energiebasierten klimaschädlichen CO 2 -Emissionen geht auf das Konto des Verkehrs. Die Potenziale für die Einsparung von klimaschädlichen Gasen im Verkehr sind also hoch. Daher engagiert sich die GIZ in vielen Partnerländern für Klimaschutz und Luftreinhaltung, in dem sie Verkehre vermeiden, verlagern und verbessern hilft. Das hilft den Bewohnern vor Ort bei der Verbesserung der Luftqualität in ihrem Lebensumfeld und trägt dazu bei, den Klimawandel abzumildern. Oft geht es zunächst einmal darum, die Emissionen überhaupt erst einmal zu erfassen, um dann gezielt Maßnahmen ergreifen zu können. Mit ihren Partnern erarbeitet die GIZ in Peking zum Beispiel ein System, mit dem die chinesische Hauptstadt ihre Treibhausgasemissionen aus dem Verkehrssektor zum ersten Mal quantifizieren kann. Denn nur wer genau weiß, wo die Emissionen entstehen, kann anschließend die richtigen Maßnahmen ergreifen, um einen kohlenstoffarmen Verkehr zu organisieren. Parallel entwickelt die GIZ mit der Stadt Peking Konzepte, wie Verkehre verlagert und vermieden werden können. Auch die Einführung von Elektromobilität und Carsharing-Angeboten sollen die klimaschädlichen Emissionen des Individualverkehrs in China dauerhaft mindern. Ziel ist dabei auch, das Verhalten der Verkehrsteilnehmer zu verändern. Die GIZ unterstützt ihre Partner auch bei der Vermeidung von Emissionen, die eher auf lokaler Ebene wirken: Das umfasst zum Beispiel Feinstaub, Stickoxide oder Kohlenmonoxid. Sie beeinträchtigen vor allem die Gesundheit von Stadtbewohnern. In Südostasien sind Emissionskataster, aus denen hervorgeht, wo welche Schadstoffe anfallen, ein Novum. In Chiang Mai haben wir in Zusammenarbeit mit der dortigen Universität ein Emissionskataster entwickelt und planen jetzt erste Maßnahmen, wie wir den Individual-

32 30 HANDLUNGSFELDER IM VERKEHRSSEKTOR verkehr durch Parkzonen reglementieren und Fußgänger und Fahrradverkehr fördern können, sagt GIZ-Mitarbeiterin Martina Kolb, die die Emissionskataster nach deutschem Vorbild an die nordthailändische Stadt angepasst hat. Ihre Kollegin Franca Sprong hat parallel Emissionskataster und Klimaschutzpläne für Häfen in der ASEAN-Region entwickelt. Pilotprojekt war der Hafen in Bangkok. Inzwischen arbeiten sieben Häfen in fünf Ländern an eigenen Emissionskatastern und Klimaschutzplänen. Ziel der Projekte in der ASEAN-Region ist es, Umweltund Klimaschutz sowie Gesundheitsbelange im Verkehrssektor auf regionaler, nationaler und lokaler Ebene zu stärken. Dazu entwickelt die GIZ mit ihren Partnern Trainingsmaßnahmen, um Know-how aufzubauen. Klimaschutz und Verkehr ist als Thema noch relativ neu in der Region. Daher verlassen wir uns hauptsächlich auf lokale Experten und Wissenschaftler, um die Themen vor Ort zu verankern, sagt Roland Haas, der das Programm Stadt, Umwelt, Verkehr in der ASEAN Region leitet. In diesem Programm arbeitet die GIZ in nationalen und regionalen Gremien unter anderem daran, Klimaschutzrichtlinien für den Verkehrssektor in der ASEAN-Region zu entwickeln. Umwelt- und Klimaschutz im Verkehr rechnet sich aus vielen Gründen. Die Emissionen gehen zurück, neue Arbeitsplätze entstehen, Gesundheitsrisiken und Lärm nehmen ab, Energiekosten sinken und der Verkehr wird sicherer. Klimaschutz lässt sich mit vielen kleinen und großen Maßnahmen realisieren: Indem Emissionsstandards für den PKW-Verkehr eingeführt werden, der ÖPNV ausgebaut oder der Individualverkehr reglementiert wird, etwa durch Zulassungsbeschränkungen. Gleichzeitig geht es in den Partnerländern der GIZ auch darum, die Verkehrsinfrastruktur an die Folgen des Klimawandels anzupassen. In Ländern wie Bangladesch zum Beispiel verbinden höher gelegene Allwetterstraßen nicht nur abgelegene Regionen mit Städten. Sie sind für die Bevölkerung bei Überflutungen häufig auch der einzig sichere Rückzugsraum.

33 31 Wie weit komme ich mit einer Tonne CO 2? (Werte in Passagier-Kilometer) Ein Auslastungsgrad von 100% wird für alle Werte angenommen

34 32 HANDLUNGSFELDER IM VERKEHRSSEKTOR Weniger Treibstoff Importe Geringere Kosten für Energie Verbesserung der Energiesicherheit Weniger Lärm Reduzierung der Externalitäten Höhere Verkehrssicherheit Weniger Stau & Zeitverlust KLIMASCHUTZ IM VERKEHR BEDEUTET Geringere Gesundheitsrisiken Zusätzliche Arbeitsplätze Förderung von Wirtschaftswachstum Verbesserte Investitionsbedingungen Steigerung der Lebensqualität Bessere Luftqualität Gesellschaftliche Teilhabe

35 33 Kolumbien erneuert seine Lkw-Flotte Die GIZ entwickelt mit den Verkehrs- und Umweltministerien in Kolumbien, Indonesien und Südafrika neue Projekte im Rahmen der internationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung. Viele der durch die GIZ begleiteten Maßnahmen wurden dabei von den Partnerländern bereits in Eigenregie angestoßen. So investiert die kolumbianische Regierung gut 1,5 Milliarden US$, um die Emissionen im Verkehrssektor des Landes drastisch zu senken. Kern des Regierungsprogramms zur Erneuerung der Lkw-Flotte in Kolumbien sind eine Verschrottungsprämie für Altfahrzeuge, die Verbesserung der Kraftstoffqualität und die Einführung eines Energieeffizienzlabels für Neufahrzeuge. Seit dem 1. Januar 2013 können die kolumbianischen Lkw-Fahrer nur noch den neu eingeführten, umweltfreundlicheren Dieselkraftstoff tanken. Dank seines deutlich niedrigeren Schwefelgehalts von maximal 50 statt bislang bis zu 3000 ppm entstehen bei seiner Verbrennung in den Motoren von Bussen und Lkw weniger Partikel, Stickoxide und andere Schadstoffe. Zudem ermöglicht der neue Kraftstoff den Einsatz von moderner Motorentechnik, die in Europa, Japan und den USA schon lange eingesetzt wird. Damit ist eine wichtige Barriere zur Einführung von energieeffizienteren und damit CO 2 -armen Technologien in Kolumbien beseitigt.

36 34 HANDLUNGSFELDER IM VERKEHRSSEKTOR SLoCaT: weltweite Allianz für sauberen, sicheren und bezahlbaren Verkehr in Entwicklungsländern Um gemeinsame Strategien für einen klimafreundlicheren Verkehr zu entwickeln und umzusetzen, unterstützt die GIZ seit 2009 die Partnerschaft für nachhaltigen klimagerechten Verkehr (Sustainable Low-Carbon Transport, SLoCaT). Ihr gehören inzwischen mehr als 70 internationale Organisationen an, darunter mehrere UN-Institutionen, die regionalen Entwicklungsbanken in Afrika, Asien und Amerika, Universitäten und Nichtregierungsorganisationen. Ziel von SLoCaT ist es, möglichst vielen Menschen eine umweltschonende, sichere und bezahlbare Mobilität zu ermöglichen. Dazu wollen die Partnerorganisationen Verkehr als festen Bestandteil in den internationalen Diskussionen um Armutsreduzierung und Klimaschutz etablieren und Entwicklungsländer dabei unterstützen, ihren Verkehr nachhaltig und klimafreundlich zu organisieren.

37 35 Costa Rica wird Niedrigemissionsland William Alpizar ist Leiter der Klimaabteilung des Umweltministeriums in Costa Rica und verantwortlich für die Umsetzung der Klimastrategie des Landes. Die deutsche Regierung unterstützt das mittelamerikanische Land auf seinem Weg zum Niedrigemissionsland mit Mitteln aus der Internationalen Klimaschutzinitiative. Warum will Costa Rica Niedrigemissionsland werden? Costa Rica will Vorbild für eine Green Economy werden. Bis zum Jahr 2021, Costa Ricas 200. Geburtstag, wollen wir ein CO 2 -neutrales Land sein. Das heißt, wir wollen wirtschaftlich nachhaltig wachsen und dabei immer weniger CO 2 emittieren, so dass wir insgesamt nicht mehr CO 2 ausstoßen, als unsere Wälder neutralisieren können. Wie wollen Sie das umsetzen? Wir konzentrieren uns auf fünf Wirtschaftsbranchen, die wir strategisch neu aufstellen: Landwirtschaft, Verkehr, Industrie, Stadtentwicklung und Tourismus. Hierzu haben wir eine Nationale Klimaschutzstrategie sowie Aktionspläne verabschiedet, in denen konkrete Zielvereinbarungen genannt sind. So sollen zum Beispiel die Emissionen im Bereich Verkehr und Landwirtschaft bis 2021 um 25 Prozent gesenkt werden. Diese Ziele sind sehr ehrgeizig, angesichts der Tatsache, dass Costa Rica hauptsächlich von der Landwirtschaft lebt. Allerdings sind wir auf einem guten Weg, denn Costa Rica erzeugt bereits rund vier Fünftel seiner Energie aus Wasserkraft. Nach erfolgreichen Aufforstungsprogrammen sind heute 52 Prozent der Landesfläche von Wald bedeckt. Aufforstung ist eine Möglichkeit, Kohlenstoff aus der Luft zu binden. Wie unterstützt die GIZ sie dabei? Die GIZ berät uns bei der Umsetzung der Klimastrategie, etwa bei der verbesserten Energieeffizienz im Verkehrssektor, bei Emissionsminderungen im Kaffeesektor und der Beteiligung des Privatsektors in der Abfallwirtschaft. Im Verkehrsbereich wollen wir mit Unterstützung der GIZ den ÖPNV neu organisieren und ein klimagerechtes Verkehrssystem für den Großraum rund um unsere Hauptstadt San José aufbauen. Wir schätzen das Know-how und den sehr engen persönlichen Kontakt der Kollegen von der GIZ. Das halte ich für sehr wichtig, weil sie uns helfen, die personellen und institutionellen Kompetenzen aufzubauen und konkrete Aktionspläne in den Ministerien umzusetzen.

38 36 HANDLUNGSFELDER IM VERKEHRSSEKTOR NACHHALTIGER ZUGANG ZU MOBILITÄT

39 37 INFRASTRUKTURMANAGEMENT & LÄNDLICHE WEGE Fehlende Straßen schließen Menschen von Entwicklung aus. Eine Milliarde Menschen leben fernab von Allwetterstraßen. Ohne Verkehrsinfrastruktur gibt es keinen Zugang zu Märkten, Bildung und sozialer Infrastruktur. Costa Rica ist berühmt für seinen guten Kaffee. Und doch haben viele Familien den Anbau aufgegeben, weil der Transport der Kaffeesäcke über Schlamm- und Geröllpisten zu teuer war und nicht mehr lohnte. Wie in den abgelegenen Regionen Costa Ricas leben fast eine Milliarde Menschen weltweit fernab von Allwetterstraßen. Ohne Straßen können sie ihre Produkte nicht vermarkten und potentielle Arbeitsplätze nicht erreichen. Am wichtigsten für das Wachstum der modernen Landwirtschaft in Afrika ist eine bessere Infrastruktur. Die hochwertigsten Agrarerzeugnisse, die frischesten Blumen und das zarteste Rindfleisch der Welt sind im Endeffekt bedeutungslos, wenn sie nicht auf den Markt gebracht werden können, erklärt Thierry Tanoh von der Weltbank. Schlechte Straßen und mangelnde Kühlketten sind in Entwicklungsländern ein Grund, warum Lebensmittel beim Transport verrotten. Die Folge sind steigende Lebensmittelpreise für die Konsumenten, während die Landwirte zu wenig verdienen. In Costa Rica verfaulen inzwischen nur noch wenige Agrarprodukte, auch weil die deutsche Entwicklungszusammenarbeit den Ausbau und die Instandhaltung ländlicher Wege gefördert hat. Während die KfW die Straßen finanzierte, hat die GIZ ihre Partner bei der Umsetzung der Maßnahmen beraten. Das Projekt war so erfolgreich, dass die Regierung des mittelamerikanischen Landes die Verbesserung ihrer ländlichen Wege und die Beratung durch die GIZ IS selbst finanziert. Straßen neu zu bauen, ist für die GIZ nur dort eine Option, wo es bisher noch keine funktionierende Verkehrsinfrastruktur gibt. Oft sind Wege bereits vorhanden. Sie gilt es zu verbessern und vor allem instandzuhalten. Das kostet nur den Bruchteil eines Neubaus. Viele ländliche Wege bestehen aus Schotterpisten. Sie können deshalb ohne großen technischen Aufwand auch von angelernten Kräften ausgebessert werden. Damit das auch zeitnah geschieht, hat die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit ihren Partnern in Costa Rica ein partizipatives Modell entwickelt. Während die staatlichen Organisationen Materialien und Maschinen zur Verfügung stellen, führen die Menschen entlang den Straßen die Arbeiten durch. Sie werden dafür zuvor ausgebildet. In vielen Ländern fehlt das Know-how für die Instandhaltung von Straßen. Zum Beispiel in Liberia. Dort schult die GIZ nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zuständigen nationalen und regionalen Verwaltungen, sondern auch Bauunternehmen des Landes. Inzwischen erhalten dadurch nicht mehr internationale Bauunternehmen allein die Aufträge, es kommen auch liberianische Firmen zum Zug.

40 38 HANDLUNGSFELDER IM VERKEHRSSEKTOR Bangladesch: Straßenbau in ländlichen Regionen schafft Beschäftigung Damit vor allem arme Menschen von neuen Verkehrswegen profitieren können, verfolgt die GIZ einen integrierten Ansatz, der möglichst viele Aspekte verbindet. In Bangladesch zum Beispiel hat die GIZ zusammen mit der KfW Entwicklungsbank und der Asiatischen Entwicklungsbank neben Straßen auch lokale Märkte ausgebaut und damit gleichzeitig Einkommensquellen für sozial Benachteiligte geschaffen. Zum Beispiel für Mannam Tasly. Die 29-Jährige jätet Unkraut, ebnet regelmäßig den sandigen Seitenstreifen entlang der Landstraße von Jessore nach Chowgachat und schützt die neu asphaltierte Piste vor Erosion. Dafür erhält sie Geld vom Straßenmeister. Das Konzept für die Instandhaltung hat die GIZ gemeinsam mit ihren lokalen Partnern entwickelt.

41 39

42 40 INTERVIEW INTERVIEW

43 41

44 42 INTERVIEW NACHHALTIG, EMISSIONSARM UND BEZAHLBAR

45 43 Interview mit Elke Hüttner, Leiterin des Kompetenzcenters Verkehr und Energie II in der GIZ Die GIZ engagiert sich weltweit in 24 Ländern für eine nachhaltige, emissionsarme und bezahlbare Mobilität. Vor welchen Herausforderungen stehen Ihre Partnerländer? Viele Metropolen in unseren Partnerländern ersticken im Verkehr. Das hat weitreichende Konsequenzen für den Alltag. Nur ein Beispiel: Viele Arbeitnehmer stehen stundenlang im Stau und erreichen ihre Arbeitsplätze kaum noch. Andererseits fehlen in ländlichen Regionen Straßen. Dadurch bleiben der Bevölkerung die Märkte verschlossen. Verkehr wird auch wegen seiner massiven Umweltschäden immer wichtiger. Wir unterstützen unsere Partner dabei, zukunftsfähige Verkehrskonzepte zu entwickeln, um diesen Herausforderungen zu begegnen und die Chancen zu realisieren, die darin liegen. Welche Vorteile bietet die GIZ für die Bundesregierung als Hauptauftraggeber? Unsere Arbeit in Entwicklungs- und Schwellenländern basiert auf den entwicklungspolitischen Zielstellungen der Bundesregierung. Gemeinsam mit der Finanziellen Zusammenarbeit setzen wir als Technische Zusammenarbeit diese Ziele um. Dafür bieten wir dem Auftraggeber das nötige vertiefte fachliche Know-How und die Fähigkeit zum Management komplexer Projekte. Auch auf unser weltweites fachliches Netzwerk können BMZ und andere Auftraggeber jederzeit zurückgreifen. Wie setzen Sie Ihre Vorhaben um? Wir denken nicht von den Technologien her, sondern analysieren zunächst einmal gemeinsam mit unseren Y

46 44 INTERVIEW Partnern die lokalen Bedingungen. Im zweiten Schritt erarbeiten wir länderspezifische, regionale oder kommunale Konzepte. Erst dann empfehlen wir entsprechende Verkehrssysteme oder Logistikstrategien. Diese Herangehensweise schätzen viele unserer Partner. Mit wem arbeiten Sie in den Ländern zusammen? Wichtige Partner sind Regierungen, Ministerien und die jeweiligen Institutionen. Darüber hinaus kooperieren wir mit Verwaltungen, Universitäten, Unternehmen und der Zivilgesellschaft. Wir denken den Verkehr auf allen Ebenen lokal, national und global, um dann integrierte Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Welche Schwerpunkte bearbeiten Sie? Wir entwickeln zukunftsfähige Lösungen für urbane und ländliche Räume. Dabei arbeiten wir an sehr unterschiedlichen Themen. Dazu gehören beispielsweise Mobilitätskonzepte, die Fußgänger, Autofahrer und den öffentlichen Nahverkehr integrieren. Wir unterstützen unsere Partner auch dabei, Ausschreibungsprozesse transparent zu gestalten, die Sicherheit im Verkehr zu erhöhen, ihre Verkehrswege instandzuhalten oder Luftreinhaltepläne zu erstellen. Unsere wichtigsten Instrumente sind Politikberatung und Capacity Development. Die Bundesrepublik verfügt über eine sehr gute Infrastruktur. Deutsche Unternehmen und Universitäten zählen zu den innovativsten in der Welt. Wie nutzen Sie dieses Wissen? Für uns ist es sehr wichtig, dass wir auf deutsches Know-how zurückgreifen können. Regelmäßig laden wir Experten aus Partnerländern zu Studienreisen ein und bringen sie mit deutschen Verkehrsexperten zusammen. Andererseits arbeiten viele deutschen Verkehrsexperten in unseren Partnerländern und bringen dort ihr Wissen ein. Entwicklungs- und Schwel lenländer sind die Märkte der Zukunft, gerade auch für deutsche Unternehmen. Wo sehen Sie die Rolle der GIZ bei der Zusammenarbeit zwischen Partnerländern und deutschen Unternehmen? Wir sind für unsere Partner der Mittler, dem sie vertrauen. Für deutsche Unternehmen fungieren wir als Schnittstelle zu den Partnerländern. Davon profitieren beide Seiten. Warum? Wer Verkehrssysteme modernisieren will, muss Märkte für nachhaltige Mobilität initiieren. Ein Weg ist die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft, die investiert, aber auch Gewinne machen will. Wichtig ist uns dabei, unsere Partner so zu beraten, dass sie die Steuerungs- und Regulierungsfunktionen nicht an die Privatwirtschaft abgeben. Mobilität steht heute wieder stärker im internationalen Fokus, gerade wenn es um die Reduzierung der Armut oder den Klimawandel geht. Wie ist die GIZ in diese Prozesse involviert? Mobilität kann einen sehr positiven Beitrag für Beschäftigung, Wohlstand, Gesundheit und den Klimaschutz leisten. Dafür engagieren wir uns seit vielen Jahren in UN-Gremien und unterstützen viele internationale Netzwerke finanziell und inhaltlich. Zum Beispiel die Bridging the gap-initiative, die die Themen Verkehr und Klimaschutz verknüpft.

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