Eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage
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- Babette Goldschmidt
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1 8405 UTB XXXX Eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage Böhlau Verlag Köln Weimar Wien Verlag Barbara Budrich Opladen Farmington Hills facultas.wuv Wien Wilhelm Fink München A. Francke Verlag Tübingen und Basel Haupt Verlag Bern Stuttgart Wien Julius Klinkhardt Verlagsbuchhandlung Bad Heilbrunn Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft Stuttgart Mohr Siebeck Tübingen C. F. Müller Verlag Heidelberg Orell Füssli Verlag Zürich Verlag Recht und Wirtschaft Frankfurt am Main Ernst Reinhardt Verlag München Basel Ferdinand Schöningh Paderborn München Wien Zürich Eugen Ulmer Verlag Stuttgart UVK Verlagsgesellschaft Konstanz Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich
2
3 Arbeits- und Organisationspsychologie im Überblick Emil Walter-Busch
4 Emil Walter-Busch, Prof. Dr., erstellte dieses Kompendium auf Basis seiner langjährigen Lehrerfahrung, unter anderem an den Universitäten St. Gallen, Zürich und Basel. Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Alle Angaben in diesem Fachbuch erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr, eine Haftung des Autors oder des Verlages ist ausgeschlossen. Trotz großer Bemühungen ist es nicht gelungen, alle Rechteinhaber der in diesem Buch dargestellten Abbildungen zu eruieren. Sollten Ansprüche gestellt werden, bitten wir Sie, diese dem Verlag mitzuteilen. 1. Auflage 2008 Copyright 2008 Facultas Verlags- und Buchhandels AG facultas.wuv Universitätsverlag, Berggasse 5, 1090 Wien, Österreich Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und der Verbreitung sowie der Übersetzung, sind vorbehalten. Umschlagfoto: Community / istockphoto/david Marchal Lektorat: Verena Hauser, Wien Satz: Facultas Verlags- und Buchhandels AG Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart Druck und Bindung: CPI Ebner & Spiegel, Ulm Printed in Austria ISBN
5 5 Vorwort Zwei Gründe haben mich dazu bewogen, diesen Leitfaden zu schreiben. Zum einen werden Lehr- oder Handbücher der Arbeits- und Organisationspsychologie immer dicker. Die erste deutschsprachige Einführung in die Organisationspsychologie, das 1971 erschienene Taschenbuch von Lutz von Rosenstiel, Walter Molt und Bruno Rüttinger, zählte 192 Seiten und verzeichnete in seinem Personenregister 226 Namen. In der 9. Auflage (2005) sind daraus 484 Seiten und 725 Namen geworden. Die Lehrbücher von Weinert (2004) und Furnham (2005) umfassen inzwischen 831 bzw. 821 Seiten, Dunnettes Handbook of Industrial and Organizational Psychology in der vierbändigen zweiten Auflage von insgesamt Seiten (gegenüber den Seiten der einbändigen ersten Auflage von 1976; die Beispiele ließen sich vermehren). Entspricht dieser Stoffzunahme ein vergleichbares Wachstum an substanziell neuen Erkenntnissen? Optimistische Diagnosen der von der Arbeits- und Organisationspsychologie erzielten Erkenntnisfortschritte bejahen die Frage. Die erwähnte Wissensexpansion könnte jedoch auch etwas anderes anzeigen. Sie ist m. E. vor allem darauf zurückzuführen, dass es heute ungleich viel mehr forschende Arbeits- und OrganisationspsychologInnen gibt als früher. Gleichzeitig konnte die Nutzfläche für Forschungen, die dem Fach innerhalb der Grenzen seiner Praxisorientierung zur Verfügung steht, nicht im selben Maße ausgedehnt werden. Das Abstecken karriereförderlicher Forschungsnischen erfolgt in der Arbeits- und Organisationspsychologie darum immer häufiger gemäß dem Prinzip Differenzierung und Variation von eigentlich bereits Bekanntem. Seit langem beeindruckt mich andererseits, wie SozialwissenschaftlerInnen ihr Fachwissen visualisieren (vgl. dazu u. a. Neurath 1991, Katz 1945, Benesch 2002/03, Schulz von Thun 1998, Fischer-Erpe 2002, Lück, Miller 2002 sowie, mit brillanten Grafiken zur Veranschaulichung psychologischer Erkenntnisse, Bischof 1996). Der mehrfach aufgelegte dtv-atlas Psychologie stellte die Fachrichtung Arbeitsund Organisationspsychologie nur auf einigen wenigen Doppelseiten dar links mit Schaubildern, die Kernideen der Disziplin veranschaulichen, rechts mit dem erläuternden Text dazu (Benesch 2003, S ). Sollte es nun nicht möglich sein, diesem Vorbild, demjenigen von Katz 1945 und einschlägigen Lehrbüchern folgend Bischofs Visualisierungsstil kommt aus methodologisch interessanten Gründen leider weniger in Frage, einen wesentlich auch mit Grafiken argumentierenden Leitfaden der Arbeits- und Organisationspsychologie zu erstellen? Der Kurs Fakten, Fiktionen und Bilder der Organisationspsychologie, den ich im Sommersemester 2006 an der Universität Zürich durchführte, ermunterte mich dazu, das Vorhaben umzusetzen. Ich habe mir für den vorliegenden Leitfaden vorgenommen, die aus meiner persönlichen, also voreingenommenen Sicht wesentlichen Erkenntnisse der Arbeits- und Organisationspsychologie so knapp und klar wie möglich darzustellen. Über ein Thema informieren, auf einer Doppelseite, jeweils links Figuren, Abbildungen, Tabellen und Textboxen, rechts ein darauf Bezug nehmender Kurzkommentar. Dieser verzichtet in der Regel darauf, auf der linken Seite stehende Texte zu wiederholen oder zusammenzufassen. Er kann demzufolge manchmal nur zusammen mit diesen verstanden werden. Anfang Dezember 2007 sandte ich die erste Version des Leitfadens C. Baitsch, T. Meynhardt, O. Neuberger, H. Schwarz, R. Trimpop, I. Udris und E. Ulich zu in der Hoffnung, wertvolle Rückmeldungen zu bekommen. Ich wurde nicht enttäuscht. Ich danke Christof Baitsch, Oswald Neuberger und Eberhard Ulich herzlich für ihr rundum positives Feedback. Timo Meynhardt, Horst Schwarz und Ivars Udris haben mich davor bewahrt, aufgrund gravierender Lücken im Literaturverzeichnis, in einem Fall auch im Leitfadentext, die Forschungsgemeinschaft deutscher Arbeits- und OrganisationspsychologInnen unnötig zu brüskieren. Ich bin ihnen für ihre Verbesserungshinweise sehr dankbar und auch dafür, wenn sie es mir nachsehen sollten, dass ich nicht alle ihrer bedenkenswerten Ratschläge befolgen mochte.
6 Es ist meines Erachtens auch AnfängerInnen zuzumuten, über offene Fragen und Entwicklungstendenzen der Forschung informiert zu werden. Selbst arbeits- und organisationspsychologische Forschungsresultate, die auf den ersten Blick schwer durchschaubar wirken, können öfters, wie der Leitfaden zeigen möchte, problemlos, zuweilen sogar problemklärend in die Sprache des Common Sense, von der sie sich abheben, rückübersetzt werden. Zürich, im Frühjahr 2008
7 6/7 Inhalt Vorwort... 5 I. Einführender Überblick 11 Was tun Arbeits- und OrganisationspsychologInnen? Individuum und Organisation Entstehungsmotive der Arbeits- und Organisationspsychologie (A&Oψ) Das Territorium der A&Oψ Aktuelle Herausforderungen der A&Oψ Die A&Oψ zwischen akademischem Fach- und Praktikerwissen Kontrapunkt I: Nie vergessen: Stimme und Ressourcen des Common Sense II. Zufriedenheit, Emotionen und Motive arbeitender Menschen 18 Vom herkömmlichen zum neuen psychologischen Arbeitsvertrag Konzept und Messung von Arbeitszufriedenheit Vorformatiert geschlossene und offene Methoden der Erhebung von Befragungsdaten Quantifizierende und qualitative Methoden der Datenanalyse Von der Arbeitszufriedenheits- zur Wohlbefindensforschung Emotionen an der Arbeit Stress, Burnout und innere Kündigung Arbeitsmotivationskonzepte I: Inhaltstheorien Arbeitsmotivationskonzepte II: Gerechtigkeitstheorien Arbeitsmotivationskonzepte III: Erwartungswert- und Zielsetzungstheorien Arbeit und Persönlichkeitsentwicklung Kontrapunkt II: Das Rohe und das Gekochte der A&Oψ III. Personalauswahl 20 Verfahren der Personalauswahl Berufswahl und Persönlichkeit Basisrate, Selektionsrate und Validität eignungsdiagnostischer Verfahren Erfolgsquoten und Verbreitung von Personalauswahlverfahren Assessment-Center Kontrapunkt III: Der Beschreibungsnotstand in der A&Oψ IV. Personalführung und -entwicklung 26 Aspekte und Prämissen der Personalführung Einfache Führungskonzepte Situative Führungsmodelle Von transaktionaler zu transformationaler Führung Führungsdiagnostische Beiträge der Tiefenpsychologie Beurteilung und Entlohnung von Personal Kompetenzentwicklung und Coaching Kontrapunkt IV: Methodenkult in der A&Oψ... 74
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