JAHRESBERICHT 2007 AHR H ES

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1 JAHRESBERICHT R H

2 JAHRESBERICHT 2007

3 INHALT PRÄSIDIUM: STRATEGISCHE ENTWICKLUNGEN FAKULTÄT BAUWESEN FAKULTÄT GESTALTUNG FAKULTÄT ERHALTUNG VON KULTURGUT FAKULTÄT NATURWISSENSCHAFTEN UND TECHNIK FAKULTÄT RESSOURCENMANAGEMENT FAKULTÄT SOZIALE ARBEIT UND GESUNDHEIT AKADEMISCHES AUSLANDSAMT GLEICHSTELLUNGSBÜRO BÜRO FÜR TECHNOLOGIE- UND WISSENSTRANSFER BIBLIOTHEK RECHENZENTRUM FAKTEN UND ZAHLEN IMPRESSUM

4 004[005] Prof. Dr. Martin Thren, Präsident Dr. Marc Hudy, Kanzler/Hauptamtlicher Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Müller, Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer PRÄSIDIUM: STRATEGISCHE ENTWICKLUNGEN STRATEGISCH VOLLE FAHRT VORAUS DAS IST DIE KURZFASSUNG FÜR DAS JAHR MIT ENDLICH WIEDER KOMPLETTER FÜHRUNGSRIEGE IM MÄRZ 2007 TRITT KANZLER DR. MARC HUDY SEIN AMT AN GEHT DIE HAWK AUF ENTWICK LUNGS- KURS: NEUES WIRD KONZIPIERT, STRATEGISCHE STEUERUNGSINS- TRUMENTE HALTEN SCHWUNG, STUDIEN STRUK TUREN UND -BEDINGUNGEN SIND AUF DEM PRÜFSTAND, FORSCHUNG WIRD INTENSIVIERT UND NEUE FINANZ- STRATEGIEN SIND ERFOLGREICH. Neues entwickeln Das Herz einer Hochschule sind die Studierenden. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen erfordern zunehmend Fachleute, die klassische Ausbildungen noch nicht hervorbringen oder die neben Fachwissen ganz andere Qualitäten haben. Schlüsselqualitäten ist das Stichwort. Die HAWK beginnt 2007 mit dem Aufbau des Instituts für Interdisziplinäre Wissenschaften (IIW): Persönlichkeitstraining, Sprachen, Medienkompetenzen, Weiterbildung und vieles mehr sollen angeboten werden. Der Studiengang Wirtschaftsingenieur Infrastruktur am Standort Holzminden ist ein weiteres Beispiel für Neuentwicklungen. Es geht um Schlagadern der Gesellschaft: die Planung und Entwicklung von Versorgungssträngen wie Straßen, Schienenwegen, Brücken oder der Wasserversorgung. Das Studienangebot geht einher mit einer Neuausrichtung des Studienstandortes Holzminden. Neues zeichnet sich auch in Hildesheim ab: ein gemeinsamer Campus auf dem Gelände des Klinikums. Es beginnen die Planungen. Die Entwicklung von Neuem soll die Hochschulstiftung HAWK unterstützen. Dipl.-Ing. Eberhard Issendorff macht mit einer namhaften Spende die Gründung möglich. Gemeinsam gehen Menschen bewegen eine Institution: 196 Professuren, 40 Lehrkräfte für besondere Aufgaben und 415 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählt die HAWK. Es braucht Strategien, gemeinsam erfolgreich zu arbeiten startet die HAWK das Projekt Akademisches Personalmanagement, dessen Konzept einen Preis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft gewonnen hatte gemeinsam mit der Universität Bremen und der Technischen Universität Kaiserslautern. Führungskräfte der HAWK werden in Managementkursen und Diskussionsforen geschult. Ziele sind ein strategisches und systematisches Per - sonalmanagement und gemeinsames Han - deln über Standorte und Fakultäten hinweg. Hochschulleitung und Fakultäten schließen berechenbare Zielvereinbarungen ab. Modernes Qualitätsmanagement und Controlling noch neue Begleiter für Bildungseinrichtungen werden intensiviert. Dazu gehören die parallele Evaluation von Lehre und Forschung und die Erfolgsbewertung der Studienangebote. Basis allen gemeinsamen Handelns ist aber immer eine funktionierende Kommunikations- und Informationsstruktur: Die HAWK setzt 2007 den technischen Ausbau mit der Software StudIP flächendeckend fort und verstärkt den Austausch der Dekanate mit dem Präsidium durch Klausurtagungen. Die Studierenden sollen profitieren Für eine hervorragende Ausbildung behält die HAWK Studieninhalte und -strukturen permanent im Auge und passt sie zukunftsorientiert an. Die neuen Bachelor- und Master-Studienabschlüsse erfordern einen erheblichen Teil an Selbststudium. Aber Lernen will auch gelernt sein: Methodische Kompetenzen werden verstärkt angeboten, gepaart mit modernsten organisatorischen Plattformen. So entwickelt die HAWK E-Learning und Blended-Learning weiter und baut das Teleteaching standortübergreifend aus. Erstmals zum Sommersemester 2007 müssen alle Studierenden Studienbeiträge bezahlen. Für die HAWK sind das rund 3,8 Millionen Euro, die zur Verbesserung der Lehr- und Studienbedingungen eingesetzt werden konnten. Kommissionen, die zur Hälfte mit Studierenden besetzt sind, bestimmen über die Projekte: Zusätzliche Lehrangebote, Verkleinerung von Lerngruppen, mehr Tutorien, zusätzliches Lehrpersonal, mehr studentische Arbeitsplätze und -räume, verbesserte Öffnungszeiten und Ausstattung der Bibliotheken, verbesserte technische Ausstattung von Werkstätten, Laboren und PC-Pools werden finanziert. Innovation durch Forschung und Vernetzung Die angewandte Forschung ist eine bedeutende Säule für das Profil der HAWK. Sie beginnt bei der Grundlagenforschung und reicht bis zur Umsetzung der Ergebnisse in konkrete Projekte mit Partnern aus Wirtschaft und Industrie. Mit diesem Technologietransfer trägt die HAWK zu Innovationen bei und profitiert durch die Rückkopplung in die Lehre. Das interne Forschungsprogramm der HAWK dient der Anschubförde rung für weiterführende Drittmittelforschungs programme. Highlights 2007: Die Fakultät Ressourcenmanagement fährt mit den Projekten Städtischer Wurzelraum und Nachhaltige Regionalentwicklung Grünes Band finanziell geförderte Großvorhaben an. Prof. Dr. habil. Wolfgang Viöl von der Fakultät Naturwissenschaften und Technik bekommt den Wissenschaftspreis des Landes Niedersachsen. Haushalt und Finanzen ein gesundes Fundament Angespannte Rahmenbedingungen durch die Hochschuloptimierungskonzepte 1 und 2 der Landesregierung hindern die HAWK nicht, ein gesundes Fundament für die weitere Entwicklung zu legen. Das Jahresergebnis schließt deutlich über den mit dem Wissenschaftsministerium abgeschlossenen Zielvereinbarungen ab. Die Zuweisungen des Landes an die HAWK betragen 2007 rund 35,2 Millionen Euro. Die HAWK kann 1,2 Millionen Euro Drittmittel einwerben. Rund Euro kommen aus dem Hochschulpakt 2020 für den Ausbau mehrerer Studiengänge hinzu. Außerdem trägt die HAWK 2007 den Titel Formelgewinnerin, der Euro einbringt. Drei Prozent der gesamten Hochschulfinanzierung verteilt das Land nach einer Leistungformel. Kriterien sind dabei die Studierendenzahl, die Zahl der Absolventinnen und Absolventen in der Regelstudienzeit, die für die Forschung eingeworbenen Drittmittel und die Erfolge in der Frauen- und Gleichstellungsförderung. Prof. Dr.-Ing. Georg Klaus, Vizepräsident für Studium und Lehre

5 006[007] FAKULTÄT BAUWESEN HILDESHEIM UND HOLZMINDEN FAKULTÄT BAUWESEN HILDESHEIM UND HOLZMINDEN Studiengänge Architektur (Hi/Ho) Bauingenieurwesen (Hi/Ho) Holzingenieurwesen (Hi) Baudenkmalpflege (Hi) Immobilienwirtschaft und -management (Ho) Wirtschaftsingenieur Infrastruktur (Ho) Bau- und Immobilienmanagement (Ho) Materialwissenschaften in Bau und Restaurierung (Ho) Planen und Bauen (Ho) Kontakt HAWK Fakultät Bauwesen Standort Hildesheim Hohnsen Hildesheim Telefon: / , 251 Telefax: / Standort Holzminden Haarmannplatz Holzminden Telefon: / , 117 Telefax: / Dekanat Dekan (geschäftsführender Dekan): Prof. Dr.-Ing. Alfred Breukelman Studiendekan: Prof. Dipl.-Ing. M. Arch. Bernd Echtermeyer Dekan: Prof. Dr.-Ing. Rainer Vahland Studiendekan: Prof. Dr. rer. pol. Matthias Weppler Geschäftsführer Fakultät Bauwesen: Dipl.-Ing. Olaf Peterschröder Profil Hildesheim Durch die traditionell intensive Zusammenarbeit der Baustudiengänge entstand ein Zukunftsmodell für gemeinsam zu bewältigende Projekte. In den Bachelor-Studiengängen wird in den ersten zwei Semestern ein weitgehend identisches Programm angeboten. Erst in den höheren Fachsemestern erfolgt eine stärkere Differenzierung der Lehrinhalte entsprechend den Studiengängen. Im Mittelpunkt des Studiums steht die studiengangsübergreifende Projektarbeit, bei der praxisorientierte Aufgaben aus unterschiedlichen Bereichen des Bauwesens bearbeitet werden. Im Masterstudium stehen komplexe Konstruktions-, Entwurfs- und Realisierungsprozesse im Mittelpunkt. Die Inhalte sind stärker wissenschaftlich orientiert und bieten Bezugspunkte zur Forschung. Der Praxisbezug der Studiengänge wird durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region weiter ausgebaut. Die Outof-College-Module ermöglichen den Blick über den Tellerrand : Praxisphasen oder Belegung von Modulen anderer Fakultäten oder Hochschulen bieten die Möglichkeit, über fachliche Grenzen hinaus zu denken und zu handeln und eigene Studienschwerpunkte und Spezialisierungen auszubilden. Der Fakultätsstandort in Hildesheim wird seine Studienschwerpunkte Bauen im Bestand, Bauphysik und Holzbau weiter ausbauen: Die Einführung des Master-Studiengangs Holzbau steht unmittelbar bevor. Dieser nur an sehr wenigen Hochschulen in Deutschland angebotene Studiengang bereitet unsere Studierenden auf Führungsaufgaben im vielseitigen Berufsfeld des Holzingenieurwesens durch ein fachlich fundiertes, praxis- und anwendungsbezogenes Studium vor. Im Mittelpunkt steht die interdisziplinäre Projektarbeit zu ausgewählten Themen des Holzbaus. Darüber hinaus erlaubt ein weit gestreuter Wahlbereich zusätzlich holzbauspezifische Schwerpunkte in Lehre und Forschung. Profil Holzminden Die Rahmenbedingungen sind jetzt da, es kann in die Zukunft gehen, mit diesen Worten hat HAWK-Präsident Prof. Dr. Martin Thren am Jahresanfang die Neuausrichtung des Studienangebots am Hochschulstandort Holzminden bei einer Konferenz von Vertretern der Wirtschaft, der Politik und der HAWK beschrieben. Der Standort wird für die Wirtschaft interessanter und die HAWK zu einem erheblichen Wirtschaftsfaktor. Das Jahr 2007 am Standort Holzminden war geprägt durch umfangreiche Aktivitäten auf lokaler, überregionaler und internationaler Ebene: Professor/innen der Studiengänge Bauund Immobilienmanagement / Immobilienwirtschaft und -management waren als Aussteller auf der EXPO REAL in München vertreten Gäste aus 10 Nationen und 4 Kontinenten begrüßte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann im Lichthof der Fakultät anlässlich der 5-tägigen Global Playing Conference. Es ging um zukünftige Konzepte in der akademischen Ausbildung in den Bereichen Architektur, Planung und Bauingenieurwesen Der Bund Deutscher Baumeister lud unter anderem Umweltpolitiker zur Klimaschutz-Podiumsdiskussion in den Lichthof ein Als Schulungsnachweis gelten die Beton-Seminare 2007 und befassten sich diesmal mit Ausschreibung, Überwachung und Bauausführung von Betonbauwerken hinsichtlich aktueller Richtlinien sowie Änderungen und Ergänzungen ausgewählter Normen Vielfältige Kontakte führten zu bedeutender finanzieller oder immaterieller Unterstützung. Des Weiteren setzte das Dekanat auf eine stärkere Vernetzung mit Wirtschaft und Verwaltung durch spezielle Referenten und in Form der Zusammensetzung von Kommissionen Die FAZ berichtet unter dem Titel Eine Bildungsoffensive in der Provinz über eine halbe Seite lang aus Holzminden mit seinen Studienangeboten, insbesondere dem Immobilienwirtschaftsstudium Der Immobilien Manager Verlag, vertreten durch Verlagsleiter Olaf Hütten, und 5 Immobilienfirmen spenden im Wert von ,- Euro Fachliteratur und Patenschaftsabonnements auf Initiative von Professor Dr.-Ing. Jürgen Erbach Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ImmobilienFORUM konnten namhafte Gastreferent/innen für Vorträge gewonnen werden Die HAWK und die regionale Industrie informieren in einer Vortragsreihe über innovative Baustoffe und Komponenten zur Senkung des Energieverbrauchs Die Bürgerinitiative Pro Hochschule hat den beiden Holzmindener Fakultäten wertvolle Gutscheinhefte für Studienanfänger/innen zukommen lassen Geplante Baumaßnahmen zur Sanierung des historischen Altbaus und Errichtung der neuen Mensa wurden bewilligt. Das Land investiert rund 5 Millionen Euro in den HAWK-Standort Holzminden Eine Studie des Centrums für Hochschulentwicklung und des Arbeitskreises Personalmarketing ergab Bestnoten für die Fakultät Bauwesen beim Rating von deutschen Bachelor-Studiengängen: Von insgesamt 29 untersuchten Hochschulen liegt Holzminden auf Platz 6 Der innovative Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieur Infrastruktur wurde gestartet. Er verbindet betriebsund ingenieurwissenschaftliche sowie juristische Inhalte zu neuen Ausbildungszielen und schafft Experten für die Schnittstelle Wirtschaft/Verwaltung/ Technik Darüber hinaus gab es: Teilnahmen an Informationstagen in Fachschulen/Gymnasien und auf Messen, wöchentliche Führungen für Studieninteressierte, Betreuung von Ehemaligentreffen, Infotage mit Schnupper-Vorlesungen, Kinderhochschule, vielfältiges Angebot am Girls Day, Mathe-Vorkurs für Studienanfänger/innen

6 Fakultät Bauwesen Hildesheim 008[009] HAWK Deutscher Beton-Boot-Vizemeister 2007 PROJEKT BETONKANU: RIESENERFOLG FÜR DIE HAWK ZU WASSER Mit ihrem Betonboot namens BOBby Car hat die HAWK den zweiten Platz in der Offenen Klasse bei der 11. Deutschen Betonkanu-Regatta in Hannover belegt. Mehr als 100 Damen- und Herrenteams aus 39 berufsbildenden Schulen, Fachhochschulen und Universitäten aus ganz Deutschland waren auf dem Maschsee angetreten, um ihre Kräfte in den von ihnen konstruierten Kanus aus Beton zu messen. In der Offenen Klasse ging es vor allem um Kreativität bei der Gestaltung der Boote. Das Team aus Studierenden der HAWK- Fakultäten Bauwesen und Gestaltung hatte in seinem Entwurf einen Betonmischer auf ein Boot gesetzt. Mit seinen zwei Mal 5,40 Metern und sieben Tonnen Gewicht war es eines der größeren Kanus des Wettbewerbs. DIE BETONKANU-REGATTA IN HANNOVER WAR SOWOHL HÖHE- PUNKT ALS AUCH VERDIENTE BELOHNUNG FÜR ALLE AZUBIS UND STUDIERENDEN, DIE IN DEN ZURÜCKLIEGENDEN MONATEN AM PROJEKT BETONKANU MITGEARBEITET HABEN. Die zehn Zentimeter dicke Wandung sorgte für ausreichend Stabilität. Um ihren Entwurf umzusetzen, hatten die Studenten unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriele Masuch in zwei Gruppen gearbeitet. Die sinnvolle Aufgabenverteilung, bei der sich eine Gruppe mit dem Entwurf, die andere mit der praktischen Umsetzung beschäftigte, trug sicherlich zum Erfolg bei. Nach dem Einsatz in Hannover steht BOBby noch eine zweite Bewährungsprobe bevor: Die Mannschaft wird an der Kanu-Weltmeisterschaft in Duisburg teilnehmen. Für die Kanu-WM werden wir das Boot noch etwas verschönern und überarbeiten. Wir sind mehr als zufrieden mit unserem zweiten Platz in Hannover und werden die Zeit in Duisburg genießen, freut sich Teamleiterin Jennifer Töllner. Auch das zweite Kanu der HAWK, the hawk, schlug sich vor den rund tausend Zuschauern tapfer in der Wettkampfklasse, konnte aber keine Platzierung erringen. Wie dem auch sei, Sieg und auch Niederlage wurden nach der Regatta feuchtfröhlich gefeiert. Man kann sich also auf die nächste Betonkanu-Regatta freuen, bei der die HAWK bestimmt nicht fehlen wird. Im Vordergrund der Offenen Klasse standen Originalität, Gestaltung und Ausstattung. Dazu gehörten laut offizieller Ausschreibung auch Kriterien wie die Harmonie zwischen Besatzung und Fahrzeug sowie die Präsentation ( z. B. optisch, akustisch ). Am besten gelang dies in diesem Jahr der FH Lausitz/Cottbus, die mit ihrem Gurkenflieger, einem spektakulären Wasserflugzeug aus Beton, siegten. Auf den zweiten Platz kam wie gesagt die HAWK mit ihrem BOBby Car. Rang drei belegte die TU Darmstadt mit ihrem ebenso liebevoll gestalteten wie technisch originellen Tretboot FS Betonia. Die Betonkanu-Regatta in Hannover war sowohl Höhepunkt als auch verdiente Belohnung für alle Azubis und Studierenden, die in den zurückliegenden Monaten am Projekt Betonkanu mitgearbeitet haben. Denn der Aufwand, leichte und gleichzeitig robuste Kanus mit Wanddicken von wenigen Millimetern zu bauen, ist groß: zwischen 500 und 1000 Arbeitsstunden schätzten befragte Teilnehmer die benötigte Zeit für den Bau ihrer Betonkanus. BUNSEN FACTORY ZUKUNFTSWEISENDES MODELLPROJEKT ZWISCHEN HAWK UND PRIVATER IMMOBILIENGESELLSCHAFT Andy Warhols legendäre Silver Factory im New York der 1970er Jahre steht Pate für ein Modellprojekt, das bundesweit (Hoch-) Schule machen könnte: Es geht um ein Studentenwohnheim der ganz besonderen Art an einem ganz besonderen Ort, dessen Realisierung jetzt im niedersächsischen Hildesheim mit einem Gesamtvolumen von rund drei Millionen Euro in die heiße Phase startet. Bauträger ist nicht etwa ein Studentenwerk, sondern die private Immobiliengesellschaft Wertinvestition, die sich schon seit Jahren für eine niveauvolle und integrative Sanierung des gesamten ehemaligen sozialen Brennpunktes Fahrenheit engagiert. Studierende der HAWK-Fakultäten Gestaltung und Bauwesen, unter der Leitung von Prof. Hans Lamb, Prof. Günter Weber und Dipl.-Ing. Thomas Kauertz haben im Rahmen eines Ideenwettbewerbs ein Studentenwohnheim mit Ateliers, Werkstätten, Veranstaltungsräumen und Café entworfen, das Warhols Vorbild der Einheit von Leben und Arbeiten, von Kunst und Studium, von Kultur und Austausch, ein modernes Gesicht gibt. Die schlichten, einander gegenüberliegenden Häuserriegel bekommen als Reminiszenz an vergangenheitsträchtige Industriearchitektur halbe Tonnendächer. Für die sieben Studierenden, die den Ideenwettbewerb gewonnen haben, ist die Aktion allerdings noch nicht unbedingt zu Ende. Zu ihrem Preis gehörte auch das Angebot, den weiteren Prozess bis zur Fertigstellung der Bunsenfactory im Rahmen von Minijobs bei der Wertinvestition weiter begleiten zu dürfen und dabei die Realitäten im echten Leben kennen zu lernen. Gesetze, Vorschriften, finanzielle Zwänge, alles das eben, was ihnen später im Berufsleben beim Spagat zwischen Idee und Umsetzbarkeit auch über den Weg laufen wird. Im Wohnbereich der Bunsenfactory wird es eine Vielfalt unterschiedlicher Wohnungstypen geben von verschiedenen Versionen von Zwei- und Dreizimmerwohnungen mit Gemeinschafts- oder Einzelbädern für Wohngemeinschaften und kleine studentische Familien bis hin zu Einzel- apartments. Neben dieser für ein Studentenwohnheim ungewöhnlichen Buntheit von Wohnkonzepten und den kommunikativen Grundstrukturen des Hauses gibt es jedoch noch eine weitere Besonderheit, die diesen Ort so einzigartig machen wird: Nach einem ausgeklügelten System sind auf den gesamten Komplex Räume verteilt, die es den Studenten möglichen machen sollen, sich individuelle Werkstatt-Ateliers, digitale Büros sowie Proberäume für Musik und Theater einzurichten. STUDIERENDE DER HAWK-FAKULTÄTEN GESTALTUNG UND BAU- WESEN HABEN EIN STUDENTENWOHNHEIM MIT ATELIERS, WERK- STÄTTEN, VERANSTALTUNGSRÄUMEN UND CAFÉ ENTWORFEN, DAS WARHOLS VORBILD DER EINHEIT VON LEBEN UND ARBEITEN, VON KUNST UND STUDIUM, VON KULTUR UND AUSTAUSCH, EIN MO- DERNES GESICHT GIBT. Etwa 55 Plätze wird das Kultur-Wohnheim haben. Die Mietpreise sollen an die des Studentenwerks angelehnt sein und der ehrgeizige zeitliche Plan: die Fertigstellung schon Ende dieses Jahres. Stadtplanerisch soll dieses Projekt die Hildesheimer Kreativ-Achse Hauptbahnhof, Kulturfabrik Löseke, Theaterhaus Hildesheim, HAWK Langer Garten aufgreifen, über den Kennedy-Damm ins Entwicklungsgebiet Fahrenheit hinein verlängern und somit das Viertel kulturell wie sozial anschließen und bereichern. Wettbewerbsentwurf

7 Fakultät Bauwesen Hildesheim 010[011] WEITGESPANNTE TRAGWERKE WIEDERHERSTELLUNG DER LEICHHARDT-BRÜCKE IN COTTBUS Aufgabenstellung: Tragwerksplanung für eine 55 m weit gespannte Fuß- und Radweg-Brücke Vorplanung und erweiterte Entwurfsplanung. Anlass für die Aufgabenstellung war die Ausschreibung des Schinkel-Wettbewerbs, organisiert durch den AIV Berlin, mit dem Ingenieurthema Wiederherstellung der Leichhardt-Brücke in Cottbus, als wichtige Verbindung von der Altstadt zum Branitzer Park. IN DER ENTWURFSPLANUNG GING ES DARUM, DIE ENTWURFSIDEE ALS RICHTIGE KONSTRUKTION ZU ENTWICKELN UND DIE DIMEN- SIONEN FÜR DIE VORHER NUR ALS STRICH DARGESTELLTEN TRAG- TEILE ZU ERMITTELN. Nach Klärung der Aufgabenstellung, die in den Wettbewerbsunterlagen sehr ausführlich beschrieben war und einer Besichtigung der zukünftigen Baustelle, wurde im Zuge der Vorplanung von jedem Gruppenmitglied je ein Tragwerk entworfen, das alle gestellten Anforderungen an das zukünftige Brückenbauwerk erfüllen musste. Das Ergebnis waren drei Entwürfe pro Gruppe, die sorgfältig gegeneinander abgewogen, zu der Entscheidung für einen dieser Entwürfe zur Weiterbearbeitung führten wie im richtigen Leben. In der Entwurfsplanung ging es darum, die Entwurfsidee als richtige Konstruktion zu entwickeln und die Dimensionen für die vorher nur als Strich dargestellten Tragteile zu ermitteln aus Strichen wurden Balken, Stützen, Streben usw. Die überschlägige Ermittlung der Dimensionen ist für die Studierenden wesentlich schwieriger als die endgültige, da hier noch die Erfahrung fehlt, zu beurteilen, wie weit komplizierte statische Systeme vereinfacht werden dürfen, um trotzdem eine nachher haltbare Dimension für die einzelnen Bauteile zu erhalten. Zu den vordimensionierten Tragteilen gehört selbstverständlich auch die Entwicklung der Verbindungen und deren überschlägige Bemessung. Die Krönung der Mühen aus diesen Vorarbeiten endete dann in dem, was später als Einziges nach außen dringt, in der zeichnerischen Darstellung der gesamten Konstruktion, mit detaillierter Darstellung der Verbindungen. Von den fünf Gruppen entschied sich nur eine für die Teilnahme an dem Wettbewerb, da die örtlichen Bedingungen teilweise sehr einengend waren. Die anderen Gruppen nutzten die von ihren Prüfern zugestandenen Befreiungen, um sich mit ihrer Konstruktionsidee besser austoben zu können. Die Gruppe Großmann/Ruske/Seume wird ihren Entwurf am 14. Januar 2008 offiziell einreichen und die Preisverleihung wird am 13. März 2008 in Berlin stattfinden. Viel Erfolg dafür! Projektverantwortlicher: Prof. Nikolaus Nebgen Beteiligt: Prof. Dr. Jens Kickler Ausführende: 15 Studierende des 5. Semesters im Bachelor-Studiengang Holzingenieurwesen in 5 Gruppen à 3 Mitglieder MAYA MODELL MODELL DES STADTZENTRUMS VON PALENQUE In Zusammenarbeit mit dem Roemer- und Pelizaeus-Museum haben 20 Studierende der HAWK, Fakultät Bauwesen in Hildesheim ein Architekturmodell für die Ausstellung MAYA Gottkönige im Regenwald gefertigt. Es zeigt den Palast und die Tempelbauten des Stadtzentrums der heutigen Ruinenstadt Palenque, die als Weltkulturerbe auf der Liste der UNESCO steht. Das 2004 schon in der Ausstellung zur Fußballweltmeisterschaft gezeigte und ebenfalls von Studierenden der HAWK gefertigte Modell des Ballspielplatzes von Chichén Itzá war eine gute Grundlage zum Verständnis der Maya-Architektur, wenn auch das Modell von Palenque andere Ansprüche stellte. Die Aufgabe war eingebunden in das Seminar Außereuropäische Kulturkreise des Masterstudiengangs Baudenkmalpflege, betreut von Prof. Martin Thumm. Bei dem Versuch, zuverlässige Pläne der ursprünglichen Gestalt des Stadtzentrums zu fertigen, wurde schnell deutlich, dass es schon zum Grundriss der Anlage sehr unterschiedliche Darstellungen gibt, auf deren Grundlage erst einmal ein möglichst alles berücksichtigendes Modell entwickelt werden musste. Dazu kam, dass einige Bereiche heute noch teilweise unter der Erde verborgen und archäologisch nicht erkundet sind. Hier waren allgemeine Kenntnisse, Fantasie und Entscheidungskraft gleichermaßen gefordert, um zu einem vertretbaren Ergebnis zu kommen. Die heute steingrauen Ruinen liegen zwischen hügeligen Rasenflächen und stehen auf Erdterrassen, umgeben von tropischer Bewaldung. Einst waren die Plätze und Terrassen wie die Tempel mit leuchtend rotem Stuck überzogen, die Tempelzier mitunter betont vielfarbig, Bäume standen vielleicht vereinzelt am Rande. Um dieser ursprünglichen Farbstimmung Ausdruck zu geben, wurde das gesamte Modell in einer einheitlichen intensiven, nur leicht wechselnden Rotfarbigkeit gehalten. IM MODELL SIND DER ZENTRALE PALAST IN SEINEM VERMUTETEN URZUSTAND UND EIN DUTZEND TEMPELBAUTEN SAMT DEM BALL- PLATZ SOWIE DIE HÖHENLINIEN DES BEWEGTEN GELÄNDES IM MASSSTAB 1:200 ABGEBILDET. Im Modell sind der zentrale Palast in seinem vermuteten Urzustand und ein Dutzend Tempelbauten samt dem Ballplatz sowie die Höhenlinien des bewegten Geländes im Maßstab 1:200 abgebildet. Dieser Maßstab erlaubt auf der mehr als 2x2 m messenden Modellplatte einerseits die Darstellung eines Gebietes von fast 500 auf 500 m, andererseits auch gerade noch die detailreiche Modellierung des Palastes und der Tempelpyramiden. Eine besondere Herausforderung waren die fein abgestuften Dächer mit den firstbekrönenden, gitterartigen Dachkämmen. Die Studierenden übernahmen auch den gesamten Transport mit eigens gezimmerten Sicherungskästen und den Aufbau in Rosenheim und nun in Hildesheim. Fertigung des Maya- Modells Visualisierung des Brückentragwerks im Auflagerbereich

8 Fakultät Bauwesen Holzminden 012[013] VOM STUDENTENKONZEPT ZUM ERFOLGREICHEN INNENSTADTPROJEKT Viele Innenstädte stehen vor den gleichen Problemen: Sie sind unattraktiv und austauschbar geworden. Angesichts der Fortschreitung der Filialisierung und des Aussterbens des Facheinzelhandels haben fast alle Städte den gleichen Handelsbesatz. Nie hat sich der Spruch Handel ist Wandel so bewahrheitet wie in diesen Zeiten. Die Kunden haben ihr Konsumverhalten ebenso wie der Einzelhandel seine Angebotsstruktur geändert. Angesichts großer struktureller Verwerfungen, die an Leerständen sichtbar wurden, suchen viele Städte ihre Identität. NIE HAT SICH DER SPRUCH HANDEL IST WANDEL SO BEWAHR- HEITET WIE IN DIESEN ZEITEN. DIE KUNDEN HABEN IHR KONSUM- VERHALTEN EBENSO WIE DER EINZELHANDEL SEINE ANGEBOTS- STRUKTUR GEÄNDERT.[ ] Anfang 2004 stand das mittelhessische Wetzlar vor der Herausforderung, ob das gerade im Bau befindliche ECE Einkaufszentrum Forum an eine traditionelle Innenstadteinkaufszone angebunden werden könnte. Professor Dr.-Ing. Jürgen Erbach, der im Rahmen des Studienganges Immobilienwirtschaft und -management Projektentwicklung lehrt, hatte damals die Idee eines Lehrpfades der Optik, um so die enge Tradition und Kompetenz der Stadt Wetzlar in Optik und Feinmechanik im wahrsten Sinne des Wortes auf die Straße zu bringen. Drei Studentinnen des Studienganges konkretisierten dann im Rahmen einer Studienarbeit diesen Vorschlag. Durch Professor Dr.-Ing. Jürgen Erbachs Leitung gelang es dann, 30 Unternehmer zu einem Arbeitskreis zu motivieren und die von den Studentinnen vorgeschlagenen Stationen mit Wetzlarspezifischem Optik- Know-how zu füllen. Die Stadt Wetzlar und der Stadtmarketingverein traten dann diesem Arbeitskreis bei. Das war die Geburtsstunde des äußerst engagierten und kreativen Public Private Partnership (PPP). Das mittelhessische Wetzlar hat Einwohner. Wetzlar besitzt qualitativ sehr verschiedene Einkaufszonen, die in ihrer längsten Ausdehnung fast drei Kilometer Einzelhandelslage umfassen. Wetzlar ist von der Umbruchsituation im Einzelhandel besonders betroffen. Die Ansiedlung eines Einkaufszentrums mit m² Verkaufsfläche an einer der Flanken dieser Einkaufszonen wirkt wie ein Katalysator. Wetzlar hat heftig zu kämpfen. Das ist im Stadtbild ablesbar. Mit den Leitbildentwicklungen, Wetzlar Stadt der Optik oder kinder- und familienfreundliche Einkaufsstadt sowie verschiedenen Initiativen gelang es, Bürger an den Umkehrprozessen zu beteiligen. Das markanteste Projekt: der Optikparcours, der die Kompetenz der Wetzlarer Unternehmen in Optik und Feintechnik auf witzige und anspruchsvolle Weise auf die Straße bringt und im Juli 2007 als innovatives Innenstadtprojekt vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung in Berlin ausgezeichnet wurde. Zuletzt wurde der Optikparcours als ausgewählter Ort im Land der Ideen ausgezeichnet. Damit ist er Teil der Veranstaltungsreihe 365 Orte im Land der Ideen, die gemeinsam von der Standortinitiative Deutschland Land der Ideen und der Deutschen Bank durchgeführt wird. Über das hessische Wirtschaftsministerium fördert auch die Europäische Union den Optikparcours mit fast Euro. Weitere Informationen unter: oder www. in-staedte.de BEIM STUDENTISCHEN WETTBEWERB DACHWELTEN TRETEN DREI HOCHSCHULEN IN BERLIN GEGENEINANDER AN Bei der Endausscheidung des bundesweiten Wettbewerbes in Berlin belegt Svea Pelsis von der HAWK in Holzminden mit überzeugendem Gesamtkonzept den 2. Platz. Mehr als 50 Studierende aus drei Hochschulen haben sich im Wintersemester 2006/2007 am deutschlandweit ausgeschriebenen Wettbewerb des Deutschen Dachzentrums beteiligt. Die Vorentscheidungen fielen im Januar und Februar an den Hochschulen HTW Dresden, TU Kaiserslautern und an der HAWK in Holzminden. Jeweils vier Studierende hatten sich für die Endausscheidung in Berlin qualifiziert. Und jetzt galt es nun, in Berlin den Bundessieger zu ermitteln. Zu Gast im Deutschen Architektur Zentrum Berlin und organisiert von der Redaktion Projekte und Produkte der Zeitschrift DETAIL (München) stand ein ganztägiger Workshop an, bei dem innerhalb kürzester Zeit Lösungen für eine Baulückenschließung im Berliner Stadtteil Friedrichshain erarbeitet werden mussten. Eine wirklich anspruchsvolle Aufgabe, so Prof. Wolfgang Rettberg, der mit seinem Kollegen Prof. Reinhard Lamers die Studierenden aus Holzminden begleitet hat. Nach Besichtigung des Grundstücks zur Bauaufgabe und der Klärung der Aufgabenstellung ging es an die Arbeit. Bestens versorgt und betreut von den Redakteuren der Zeitschrift DETAIL kam dann doch richtig Stress auf acht Stunden für einen anspruchsvollen Entwurf waren knapp bemessen, das war wie im richtigen Architektenleben, beschreibt Prof. Rettberg. Bestandsfotos wurden ausgewertet, Lagepläne analysiert, Programme entwickelt, unterschiedliche Lösungen abgewogen. Die gute Bewirtung wurde wenig wahrgenommen, keine Zeit. Nach einem harten Arbeitstag nahte die Präsentation der Arbeiten. Entwerfen ist immer ein Kompromiss, so die Professoren, leicht gesagt, wenn man s kann. Aber die Studierenden konnten es. Bemerkenswerte Ergebnisse war das Fazit der Jury, die am Abend die Qual der Wahl hatte. Den ersten Preis erhielt Daniel Groß von der TU Kaiserslautern mit einer interessanten Lösung insbesondere für die Gestaltung der Dachlandschaft. Platz zwei belegte Svea Pelsis aus Holzminden, die die Jury mit einem äußerst anspruchsvollen Gesamtkonzept überzeugt hatte. Platz drei ging an Ireen Gommlich aus Dresden. EINE WIRKLICH ANSPRUCHSVOLLE AUFGABE, SO PROF. WOLF- GANG RETTBERG, DER MIT SEINEM KOLLEGEN PROF. REINHARD LAMERS DIE STUDIERENDEN AUS HOLZMINDEN BEGLEITET HAT. Der Weg ist das Ziel versuchte Prof. Wolfgang Rettberg alle anderen aus Holzminden zu trösten, die hart gearbeitet hatten, wo aber das Quäntchen Glück gefehlt hat. Dies war ein erneuter Beweis, auf welch hohem Niveau in Holzminden Architektenausbildung betrieben wird, so sein Kollege Prof. Reinhard Lamers. Eine von zwölf Stationen des Optikparcours. Rechts der Initiator Prof. Dr.-Ing. Jürgen Erbach zusammen mit Dekan Prof. Dr. Rainer Vahland und den drei planenden Studentinnen. Studierende bei der Entwicklung einer anspruchsvollen Architektur für ein geneigtes Dach

9 Fakultät Bauwesen Hildesheim 014[015] Veranstaltungen (Hi) 19. HIT Holzbauinformationstag Aussteifung von Holztragwerken nach neuer DIN 1052, Prof. Dr.-Ing. Kessel Erster Berufspraxisabend Bau, Prof. Dr.-Ing. Axel Stödter, Hon. Prof. Dipl.-Kfm. Michael Sommer Öffentliche Vorlesungsreihe: Architekturgespräche: 1)Architekt Daniel Bucher, 2)Architekt Tom Lechner, 3) Architekten Christian Tabering, Harald Kloiber, 4)Architektin Heidi Fletcher 2. Jahresempfang der Fakultät Bauwesen Hildesheim und des AIV, Prof. Dr.-Ing. Alfred Breukelman, Dipl.-Ing. Matthias Jung, 1. Vorsitzender des AIV Hildesheim Unternehmergespräche, Werner M. Bahlsen, Vorsitzender der Bahlsen GmbH & Co. KG, Prof. Dr. Christoph Kolbeck Kanadische Provinz Alberta bietet Jobs für Graduierte und Praktikanten, Informationsveranstaltung mit dem Akademischen Auslandsamt, John Leurdyke, Vertreter der kanadischen Regierung in Alberta Hochschulinformationstag HIT, Prof. Dr.-Ing. Alfred Breukelman Teilnahme am Int. Architecture Workshop, Prof. Martin Thumm, Dipl.- Ing. Thomas Kauertz Preise/Auszeichnungen (Hi) Deutscher Holzbaupreis für den Bereich Innovative Bauprodukte, 1. Preis Wellennägel für schubsteife Beplanungsstöße mit OSB-Platten als begleitendes Prüflabor: HAWK Labor für Holztechnik, Prof. Dr.-Ing. M.H. Kessel WTA Preis für die Diplomarbeit von Jennifer Gawlitta und Frederike Kroll, Entwicklung eines Instandsetzungskonzeptes unter städtebaulichen, architektonischen und bauphysikalischen Gesichtspunkten für die denkmalgeschützten Stadtvillen Bao Yang in Shanghai, Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Leimer Girls Day Teilnehmerinnen gewinnen Preise bei europäischem Wettbewerb, Fakultät Bauwesen und Gleichstellungsbüro Sechs Entwürfe der Fakultät für ein Kletterzentrum vom Deutschen Alpenverein ausgezeichnet, Prof. Dr.-Ing. Alfred Breukelman Bunsenfactory, Studentenwettbewerb für ein Studentenwohnheim, Dipl.-Ing. Thomas Kauertz Studierende der HAWK arbeiten an historischen Bauwerken in Polen Besonders der Winter hinterlässt Spuren. Historische Bauwerke werden durch Frost nicht unerheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die Schäden sind dabei oft erst nach Jahren sichtbar. Daher reisten Studierende des Studiengangs Holzingenieurwesen an der Hildesheimer Fakultät Bauwesen und des Studiengangs Präventive Konservierung am Hildesheimer Fachbereich Konservierung und Restaurierung der HAWK unter der Leitung von Prof. Jens Kickler nach Polen, um ihr bereits erworbenes Wissen dort praktisch anzuwenden, wo es akut gebraucht wird. Unter seiner Leitung hatte sich eine 16- köpfige Gruppe von angehenden Holzingenieuren auf den Weg in die 690 Kilometer entfernte Stadt Mittelwalde gemacht, einem Ort mit 3000 Einwohnern an der polnischen Grenze. Thema in Mittelwalde waren Alterserscheinungen der um 1631 erbauten Blockbohlenkirche. Charakteristisch an diesem Bauwerk ist der in dieser Gegend oft vorkommende Zwiebelturm. Nach eingehender Schadensanalyse wurde das Projekt komplett in verformungsgerechte CAD- Pläne gezeichnet. So werden die Bewohner von Mittelwalde noch viele Jahre Freude an der idyllisch gelegenen Blockbohlenkirche haben. Mit Fünf-Achs-Simulation gefrästes Modell Holzingenieur/innen forschen mit modernster CNC-Technik Die Fakultät Bauwesen der HAWK am Standort Hildesheim kann seit Kurzem auf neueste Fünf-Achs-Technik aus dem Hause Maka zurückgreifen. Schon immer war es Dipl.-Ing. Norbert Linda, Leiter des Labors für Bearbeitungstechnik LBT des Studiengangs Holzingenieurwesen, ein Anliegen, den Absolventen der Hochschule die bestmögliche Qualifizierung im Umgang mit CNC-Technik zu gewährleisten. Nach kompetenter Beratung überzeugte die innovative Lösung von Maka und die Hochschule investierte in ein neues CNC- Bearbeitungszentrum der Baureihe M7t des süddeutschen Maschinenbauers, das mit Fünf-Achs-Simultantechnik ausgestattet wurde. Damit kann die Hochschule neben der Höherqualifizierung der angehenden Ingenieur/innen vor allem den enormen Anforderungen bei der Durchführung von Forschungsaktivitäten gerecht werden und damit im nationalen und internationalen Standard eine führende Position behaupten. Einige auch fakultätsübergreifende Projekte konnten bereits realisiert werden. New York by Bike New York mit dem Fahrrad? Ist das möglich? Die Fakultät Bauwesen der HAWK in Hildesheim hat das auf ihrer großen Frühjahrsexkursion ausprobiert. 19 Studierende der Studiengänge Architektur, Bauingenieurwesen und Holzingenieurwesen und das Organisationsteam Dipl.-Ing. Anja Markwart, Dipl.-Ing. Thomas Kauertz und Prof. Martin Thumm haben ein Drittel ihres Exkursionsprogramms in New York mit dem Fahrrad erledigt. Ausgestattet mit einer vier Quadratmeter großen New York City- Fahrradkarte ging es durch die Stadtteile Harlem, Bronx, Williamsburg und Queens. In Manhattan zeigte sich allerdings, dass mit einer erhöhten Rücksichtsnahme der New Yorker Autofahrer nicht unbedingt immer zu rechnen ist. Die weiteren Tage waren geprägt durch geführte Touren in Midtown Manhattan. Ein Besuch in einem der größten New Yorker Architekturbüros, dem Architekten Robert A.M. Stern und beim Department of City Planing New York standen ebenfalls auf dem Programm. links: Teilnehmer der Exkursion New York by Bike auf der Brooklyn Bridge rechts: Studierender mit dem Modell eines Kletterzentrum Deutscher Alpenverein zeichnet sechs Entwürfe der Fakultät Bauwesen aus HAWK-Studierende entwickeln Ideen für ein Kletterzentrum auf dem Grundstück des Gymnasiums Himmelsthür in unmittelbarer Nähe einer Turnhalle. Das Kletterzentrum sollte Räume der vorhandenen Turnhalle nutzen. Eine wesentliche Aufgabe im Rahmen des Wettbewerbs bestand darin, eine architektonisch dem Ort und der Nutzung entsprechende Lösung zu finden, die städtebaulich auf die Randbedingungen des Umfelds reagiert und sich landschaftlich verträglich in die vorhandene Situation des Grünbereichs der Innerste einbindet. Das Raumprogramm bestand im Wesentlichen aus der Kletterhalle, dem Boulderraum sowie angrenzenden Nebenräumen wie Zuschauer- und Umkleidebereichen, Fitnessbereich und Bistro/Café. Insgesamt beteiligten sich rund 50 Studierende an dem Wettbewerb. Vorgelegt wurden 24 Entwürfe, die durchgehend eindrucksvolle Ideen und hohe Qualität zeigten, bescheinigte das Experten-Preisgericht, dass sich aus Prof. Dietmar Lügger (HAWK), Prof. Dr. Jens Kickler (HAWK), Stadtbaurat und HAWK-Honorarprofessor Thomas Kulenkampff, Fachbereichsleiter Eckard Speer vom Landkreis Hildesheim, Oberstudiendirektor Günter Hotopp, Schulleiter des Gymnasiums Himmelsthür, Eberhard Arndt, Dr. Andreas Marx und Andreas Röder von der Sektion Hildesheim des Deutschen Alpenvereins (DAV) zusammensetzte. Veröffentlichungen (Hi) Kessel, Polatschek, Gümmer: Der Jumbo-Wellennagel, Teil 1 bauen mit holz 9 (2007) 39-44, Teil 2 bauen mit holz 10 (2007) 44-49, Prof. Dr.-Ing. Hans Peter Leimer, 1) Brandschutz als Teil der Bauphysik, PILIKTON, 9/2007, 2) Brandschutzkonzepte für Baudenkmale, 26. Mitteldeutsches Bau-Reko-Kolloquium, 4/2007, 3) Brandschutzkonzepte für Baudenkmale Das Schloss Oelber a.w. Wege als Eventzentrum, WTA- Almanach, 2007, 4) Instandsetzen nach WTA, Bericht eines Workshops der HAWK Hildesheim und der TU Darmstadt, Bauphysik und Instandsetzen, WTA-Journal, 2/2007, 5) Low energy China Certificate, 2/2007, 6) Bauphysikalische Anforderungen an geneigte Dächer, DHH, 2007 Vorträge (Hi) Aus Fehlern lernen! - Erfahrungsbericht einer fremdüberwachenden Stelle über Mängel in der Bauausführung, 4. Kasseler Holzbau-Kongress, Prof. Dr.-Ing. Kessel Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Leimer, 1) Certification systems for the promotion of energy efficient building-ecobuild Sino-German Sustainable Building Conference, Hong Kong, China, 2) Energieeinsparungen bei Gebäuden, 6. Wirtschaftsforum Kuban 2007, Scotchi, Rüssische Förderation, 3) Wie sieht ein gesundes Raumklima aus - Bewertung aus bauphysikalischer Sicht, Konferenz nachhaltige Entwicklung und Architektur - Stadtvisionen, Nanjing, China, 4) Indoor air polution by fungus of highly insulatet houses - biological aspects ISHVAC 2007, The 5th international Symposium on Heating, Ventilating and Air Conditioning at Tsinghua University, Beijing, 5) Denkmalpflege und Instandsetzung in Shanghai, IKB Darmstadt, Symposium Denk mal richtig - Denkmalschutz, Denkmalpflege, Weimar, 6) Neue Wege bei der Zulassung von Bauprodukten, Techniker Tagung 2007, Bundesverband Deutscher Fertigbau e.v., Köln, 7) Brandschutzkonzepte für Baudenkmale, 26. Mitteldeutsches Bau-Reko-Kolloquium, Weimar 8)Survey about the climatic behavior of mobil homes,12. Bauklimatisches Symposium, Dresden

10 Fakultät Bauwesen Holzminden 016[017] Forschung (Hi) Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Leimer, 1) Entwicklung eines Fassadensystems aus Holzverbundplatten, 2) Wetterfeste Fassadenplatten aus modifiziertem Holz, 3) Beiträge zur Minimierung von elektromagnetischen Belastungen in Wohngebäuden Sonstiges (Hi) Messebeteiligung Ligna, Prof. Nebgen, Prof. Nentwig, Prof. Dr.-Ing. Kessel MDR Erfindersendung Einfach Genial berichtet über Schallschutz-System aus dem Institut für Prüfung und Forschung der Fakultät Bauwesen in Hildesheim, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Berg Gastprofessur an der Hefei Universität, China, Prof. Dr.-Ing Hans-Peter Leimer Projekt Engineers for Indonesia (EfI), Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Leimer Ausstellungen (Ho) EXPO REAL in München 175 Jahre Landkreis Holzminden Schatzkammer des Weserberglands Vorträge (Ho) Vortragsreihe des ImmobilienFORUM, Prof. Dr. Susanne Ertle-Straub Centermanagement Die Schloss- Arkarden Braunschweig, Jens Preißler, Center-Manager Schloss-Arkaden Braunschweig u. ECE-Centermanager Immobilien-Trainee-Programm bei Kaufland, Hans-Gerd Böker, Geschäftsführer Expansion Kaufland Objektmanagement GmbH & Co. KG Research Datenbanken im Rahmen des Projektes (IW 5), Wendy Thomas, Managing Director Thomas Daily GmbH Der Immobilienmarkt Deutschland, Hartmut Bulwien, Vorsitzender des Aufsichtsrates der BulwienGesa AG Der Einsatz ökonometrischer Modelle im Research, Herr Schreck, Projektleiter der BulwienGesa AG Immobilien Kapitalanlagen Mensch, Jürgen Ehrlich Einführung der neuen deutschen Lastnorm, Vortrag zum fünfjährigen Jubiläum der Firma E.L.F. Stahlhallen und Maschinen GmbH, Prof. Dr.-Ing. Achim Rubert Prof. Wolfgang Rettberg ist Jury-Mitglied bei internationalem Architekten- und Designwettbewerb Auf Initiative der Gesellschaft Bamboo Technologies of Maui auf Hawaii (USA) wurde zu Beginn des Jahres 2006 der weltweite Architekten- und Designwettbewerb International Bamboo Building Design Competition ausgelobt, an dem sich insgesamt 232 Büros und Initiativen aus 64 Ländern beteiligt haben. Zur Jury des Wettbewerbs gehört der Holzmindener Architektur-Professor Wolfgang Rettberg von der HAWK-Fakultät Bauwesen. Nun steht er mit international renommierten Fachleuten auf den Gebieten Ökologisches Bauen, Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen in der Architektur Internationales Bauen, Bauen in der Dritten Welt vor der Qual der Wahl. Es geht um interessante Geld- und Sachpreise, einigen Preisträgern winken Aufenthalte auf Hawaii und in Kalifornien. Es ist mir eine große Ehre, mit solch renommierten Fachleuten an der Jury beteiligt zu sein, so Prof. Rettberg. Campe- Jugend forscht! an der HAWK in Holzminden Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse des benachbarten Campe-Gymnasiums besuchten unter Anleitung der Laboringenieurinnen Burghild Januszewski und Martina Voss die Vorlesungsräume und neuen Labore der Fachhochschule. Der betreuende Lehrer hatte im Rahmen eines Forschungsprojektes um fachliche Unterstützung gebeten. Mit messtechnischen Trockenübungen im wahrsten Sinne des Wortes zum Erfassen unterschiedlichen Bodenniveaus trainierte die Gruppe erforderliche Tätigkeiten zur Erfassung des Holzmindener Herrenbaches. Des Weiteren fand noch ein Termin im Wasserbaulabor zur Grundlagenvermittlung für Gewässergütebeurteilung statt. Dabei lernten die Schüler den Hydrografischen Atlas kennen, oberirdische Einzugsgebiete und die Bestimmung deren Größe aus dem dazu gehörenden Tafelwerk. Am zu untersuchenden Bach konnten die Mädchen und Jungen das zuvor erlernte Wissen von Bemessung des Querschnittes bis zur Einschätzung der ökologischen Parameter des Fließgewässers erstaunlich souverän anwenden und verblüfften manchmal mit ganz eigenen, altersspezifischen Methoden bei der Umsetzung ihrer Aufgaben. Theorie und Praxis: Die kleinen Forscherinnen und Forscher setzten die im Labor besprochene Vorgehensweise beim Außentermin souverän um. Holzmindener Diplomanden erreichen Achtungserfolg beim internationalen Schindler-Award in Paris Die Studierenden Matthias Brockhoff, Tobias Moß und Simeon Voß haben die Wettbewerbsaufgabe zunächst als Diplomarbeit unter der Betreuung von Prof. Walter Krings und Prof. Helmut Drewes (Studiengang Architektur in Holzminden) verfasst. Danach wurde die Arbeit zum Wettbewerbsverfahren in Paris eingereicht. Die allgemeine Zugänglichkeit zu einigen der kulturellen Bauten im Herzen von Paris stellt für Menschen mit Behinderungen wegen der Höhenunterschiede zwischen den Kulturstätten und deren Begehbarkeit eine große Herausforderung dar. Der ausgelobte Studentenwettbewerb zur horizontalen und vertikalen barrierefreien Verbindung bedient drei Arbeitsfelder: Städtebau, Architektur und Szenografie. Die Diplomanden entwickelten ein Konzept, das sich an dem historischen städtebaulichen Kontext orientierte. So wurde eine kühne architektonische Konstruktion als Fußgängerverbindung über die Seine unter Einbindung der vorhandenen Brücke gewählt. Die horizontale Anbindung der verschiedenen Ebenen erfolgte durch Aufzugs- und Treppentürme, die strategisch gut in die vertikale Verbindung integriert wurden. Alte Harzer Teichdämme im Geotechniklabor in Holzminden nachgebaut Einen Blick in die bautechnische Vergangenheit ab etwa 1450 warfen Bauingenieurstudierende des fünften Semesters der Standorte Holzminden und Hildesheim in einer gemeinsamen Veranstaltung der Professoren Dr. Axel Stödter und Dr. Georg Maybaum. Eingebettet in das Wahlpflichtfach Geotechnik im Verkehrs- und Wasserbau ging man am Beispiel der Talsperren im Harz, die systematisch für den Bergbau gebaut worden waren, der Frage nach, wie eigentlich ein Staudamm ohne moderne Dichtmaterialien hält. Die Jahrhunderte alten Dämme der Teiche (UNESCO-Weltkulturerbe Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal ), ehemals abgedichtet mit Grassoden, sind immer noch hinreichend wasserundurchlässig. Die Studierenden bauten im Modell mehrere typische Dammquerschnitte in verschiedenen Techniken nach. Bei der nachfolgenden Durch- oder Überströmung feststellbare Unterschiede prägten sich aufgrund der Anschaulichkeit besonders ein. Am Teichdamm- Modell wird die dem Wasser zugewandte Seite mit Rasen belegt Publikationen (Ho) Dr. Jürgen Erbach, Kolumne im Immobilienmanager : Der streitbare Professor Prof. Dr.-Ing. Achim Rubert, 1) Neue deutsche Lastnorm DIN 1055 und ihre Konsequenzen/Bauen kann jetzt teurer werden. Zeitschrift Profi, Heft 5/2007, Seiten 84-85, 2) Buchbesprechung/ Comment about a book publication: Stahlbaukalender 2005 (U. Kuhlmann, Herausgeber, Verlag Ernst & Sohn, Berlin. In: Stahlbau 5/2007, 3) Buchbesprechung/Comment about a book publication: Stahlbaukalender 2006 (U. Kuhlmann, Herausgeber, Verlag Ernst & Sohn, Berlin. In: Stahlbau 6/2007 Birgit Franz (Hrsg. mit Einführung zum Thema): Schrumpfende Städte und Dörfer Wie überleben unsere Baudenkmale? Veröffentlichung des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.v., Band 16. Dresden DETAIL Konzept Zeitschrift für Architektur (Hrsg.): Global Playing Conference in Holzminden: Internationales Hochschulnetzwerk initiiert. DETAIL im Gespräch mit Frau Prof. Dr. Franz, Herrn Prof. Dr. Maybaum, Herrn Prof. Rettberg. In: Detail Heft 9 (2007) Sonstiges Exkursion: Istanbul / Türkei, Prof. Dr. Susanne Ertle-Straub, Prof. Dr. Matthias Weppler Tagung: Global Playing Conference (GPC) - Education in architecture, planning & engineering in Holzminden und Hildesheim, Prof. Wolfgang Rettberg, Dr. Birgit Franz, Dr. Georg Maybaum Tätigkeit von Prof. Dr. Franz als Gutachterin im Preisgericht zum Städtebaulichen Gutachten zur Neubebauung des Wohnstiftes Augustinum II in Stuttgart Killesberg Honorarprofessur: Dipl.-Ing. Eberhard Issendorff

11 018[019] FAKULTÄT GESTALTUNG HILDESHEIM FAKULTÄT GESTALTUNG HILDESHEIM Studiengang Gestaltung Kompetenzfelder Advertising-Design Corporate-Identity/ Corporate-Design Farb-Design Grafik-Design Interior Architecture/ Interior-Design Lighting-Design Metallgestaltung Produkt-Design Kontakt HAWK Fakultät Gestaltung Kaiserstr Hildesheim Telefon: / Telefax: / Dekanat Dekan: Prof. Werner Sauer Studiendekan: Prof. Markus Schlegel Studienangebot Bachelor of Arts (Gestaltung) In der Fakultät Gestaltung wird seit dem Wintersemester 2006/07 der Studiengang Bachelor of Arts (Gestaltung) angeboten. In sechs Semestern werden die Studierenden unserer Fakultät in einem gänzlich neu konzipierten Curriculum zum Bachelor of Arts geführt. Das Besondere dieses Studienangebots ist eine umfassende gemeinsame Grundlehre im zwei- und dreidimensionalen Bereich und die Möglichkeit, ab dem 2. Semester entweder innerhalb einer Fachkompetenz oder aber auch in verschiedenen Fachkompetenzen einen ersten berufsbefähigenden Hochschulabschluss zu erlangen. Dieser wird besonders durch einen hohen Praxisbezug auf ein solides Fundament gestellt. Hierfür stehen den Studierenden zahlreiche Werkstätten, Studios und Labore in folgenden Bereichen zur Verfügung: Siebdruck, Lithographie, Radierung, Fotografie, Farbe, Kunststoff, Holz, Oberfläche, Modellbau, Großmetall, Schmuck, Gerät/Gefäß, Rapid Prototyping, Licht, Handsatz und Buchdruck, DTP, Internet, Interface und Bewegt-Bild. Das modularisierte Studiensystem ermöglicht den Studierenden, nach ihren persönlichen Neigungen vertiefende und ergänzende Kompetenzen in den Modulbereichen Theorie, Technik, Gestaltung und Experiment zu entwickeln. Im Zentrum des Studiums steht die konkrete Projektarbeit. Sie führt die erworbenen Inhalte und Kompetenzen zusammen und bildet die Basis für die Abschlussarbeit, die Bachelor- Thesis. Der Bachelor of Arts ist ein international anerkannter, erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss. Er befähigt grundsätzlich auch zu einem Masterstudium. Master of Arts (Gestaltung) Seit dem Sommersemester 2007 wird an der Fakultät Gestaltung der Masterstudiengang Gestaltung angeboten. In dem 4-semestrigen Masterstudium erlangt der Studierende besondere Fähigkeiten in Designmanagement, Designentwicklung, Kommunikation, Kultur und Forschung. Mit diesen Inhalten werden Vorraussetzungen geschaffen, Entwicklungsprojekte in Theorie und Umsetzung strategisch zu konzipieren und in der Praxis interdisziplinär durchzuführen. Die außergewöhnlichen Kompetenzfelder der Gestaltungsdisziplinen, die in der Fakultät traditionell vorhanden sind, bilden einen weiteren Rahmen für differenzierte interdiziplinäre Zusammenarbeit. Die Absolventen qualifizieren sich durch dieses zukunftorientierte Studienangebot für neue Tätigkeitsfelder in den Bereichen konzeptionelle und operative Leitung in Kultur und Wirtschaft sowie für Lehre und Forschung. Der Master of Arts (Gestaltung) ist ein international anerkannter Hochschulgrad. Er befähigt grundsätzlich auch zu einem Promotionsstudium. Austauschaktivitäten Unsere Kooperationshochschulen Mit ihren Auslandskontakten nimmt die Fakultät Gestaltung einen Spitzenplatz innerhalb der HAWK ein. Jährlich können ca. 40 Studienplätze im europäischen und außereuropäischen Raum für ein oder zwei Semester oft im Wohnungstauschverfahren gebührenfrei wahrgenommen werden. Es gilt: Wer wirklich ins Ausland möchte, schafft das auch, und zwar mit Hilfe fakultätsintern beauftragter Professorinnen und Professoren und insbesondere mit der Unterstützung der Mitarbeiter/innen des für die gesamte HAWK zuständigen Auslandsamtes. Zunehmend eröffnen sich auch für unabhängige Free Mover Studienmöglichkeiten innerhalb der EU. Australien Swinburne University of Technology, Melbourne Finnland Kymenlaakson Polytechnic, Kotka/Kouvola Großbritanien Camberwell College of Arts, London Italien Istituto Europeo di Design, Milano Niederlande Hogeschool Zuyd, Maastricht Österreich Universität für angewandte Kunst, Wien Polen Akademia Sztuk Pieknych, Breslau Kopernikus-Universität, Thorun Akademia Sztuk Pietknych, Warschau Portugal Instituto de Artes Visuais, Design e Marketing (IADE), Lissabon Russland State St. Petersburg Polytechnical University, St. Petersburg Spanien Universidad Complutense de Madrid, Universitat Ramon Llull Sabadell, Barcelona, Universitat Jaume I, Castelló de la Plana, Universidad Politécnica de Valencia Schweiz Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI), Lugano Türkei Anadolu Üniversitesi, Eskisehir Ungarn Moholy-Nagy University of Arts and Design, Budapest USA University of Wisconsin-Stout, Menomonie, Wisconsin, College of Visual Arts, St. Paul, Minnesota

12 Fakultät Gestaltung Hildesheim 020[021] Die Wechselwirkung von Farbe und Licht wurde über Farbmastersamples, die mit unterschiedlicher Lichttemperatur beleuchtet wurden, untersucht und erlebbar. Ein Forschungsthema zur atmosphärischen Lebensraumgestaltung PROJEKTSTUDIE HOME & CARE WOHNEN MIT EMOTIONEN Die Projektstudie, auf der Messe Farbe Ausbau und Fassade FAF Köln 2007 des Maler- und Stuckhandwerkes, sollte entwickelte Thesen und Gestaltrezepturen zum Thema Home & Care durch Testings und Befragungen weiter untermauern. IM INNEREN DES STANDES BEGEGNETEN DEN BESUCHERN DANN COLOR- STRIPES. FARBSTREIFEN- KOMPOSITIONEN DARGESTELLT DURCH FARBE UND MATERIAL UND GEFASST IN BELEUCHTETEN KLEINEN FARBRÄUMEN. Entstanden war auf 300 m² Grundfläche ein Stand mit schlichter Außenhülle und einer reduzierten graphischen Gesamtgestaltung zum Thema Emotion. Ex motio die Bewegung aus etwas heraus, wurde über Farbpunkte dargestellt, welche die kubischen Elemente dynamisierten. Die schlichte Außenhülle sollte sich von den oft überladen und laut gestalteten Messeständen der Hersteller absetzen. Im Inneren des Standes begegneten den Besuchern dann ColorStripes. Farbstreifen- Kompositionen dargestellt durch Farbe und Material und gefasst in beleuchteten kleinen Farbräumen. Punkt, Linie und Fläche, die grundlegenden Gestaltungselemente, prägten somit das Gesamtkonzept des Standes. Der Stand gliederte sich in drei Zonen. Befragung der für H&C entwickelten Farb- und Oberfächenrezepturen Um wissenschaftlich Befragungen durchführen zu können, müssen dem Befragungsdesign Regelwerke zugrunde gelegt werden. Im Fall dieser Studie Farbe + Emotion III bedeutet dies, dass wir zur Befragungen von Farbstreifen ein psychologisch- physiologisch basiertes Regelwerk entwickelt haben. Die Streifenanordnung, Breite und Rhythmus, wurde genau festgeschrieben und in drei grundlegenden Varianten für 16 Befragungsboxen verwendet. Das darin enthaltene Farb- und Oberflächenspektrum wurde nach der gängigen Harmonie- und Kontrastlehre in eine Gesamtkomposition ColorStripes umgesetzt. Entstanden sind entsprechend 16 harmonisch anmutende Farbstreifen - Boxen in einem Flächenmaß von 8 m². Der Bewegungsfluss auf dem Stand war geführt und geplant. Die Befragung selbst wurde mit 20 Min. Zeitaufwand kalkuliert. Danach wurden den Probanden die Hintergründe und die praktische Umsetzung des Projektes erklärt. Das Gesamtbild des Standes und das der Farb- Oberflächen in den Befragungsboxen sollte klar, sachlich und ansprechend sein. Befragung exemplarischer Farbkompositionen bei unterschiedlicher Lichttemperatur Um das Thema Licht- und Lichtfarbe in Wechselbeziehung zu Farbe und Farberscheinung weiter zu vertiefen wurden den Besuchern die Möglichkeit gegeben, über stufenlos verstellbare Farbtemperaturregler zwischen 2500 und 6500 Kelvin die Lichtfarbe bzw. Farbtemperatur zu wählen. Zum einen wurde befragt welche Farbkomposition bei welcher Farbtemperatur am angenehmsten wirkt, zum anderen sollte auch das Bewusstsein grundsätzlich zum Thema geweckt werden, dass sich entsprechend je nach Lichtfarbe der visuell wahrgenommene Farb- Oberflächeneindruck verschiebt. Die Mehrheit empfand eine Farbtemperatur von ca Kelvin am angenehmsten. Bar für Gespräche und Diskussionen Die Bar war über mit Wasser gefüllte Vitellflaschen als Liquidbar geplant worden. Die Flaschen gestapelt und mit dem Rücken zum Betrachter zeigend nahmen das Thema der Punkte auf und setzten dieses von der Wand über die Bar zum Boden logisch und dynamisch fort. Farbe, Material und Licht in bestechender Wechselwirkung machte die Bar selbst zum visuellen Magnetpunkt. Zu den meist warmtonigen Colour Stripes, stand die Bar, kristallin, erfrischend und wässrig im Kontrast zum Umfeld. DAS AKKUSCHRAUBERRENNEN LOCKT STUDIERENDE AUS GANZ DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ Prof. Barbara Kotte und Prof. Andreas Schulz haben auch im Jahr 2007 zusammen mit Studierenden das Akkuschrauberrennen ausgerichtet. Die Idee des Rennes ist ebenso einfach wie überraschend: Studierende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz treten auf Fahrzeugen gegeneinander an, die von einem Akkuschrauber betrieben werden und auf denen mindestens eine Person fahren kann. Gesponsert wurde das Akkuschrauberrennen von der Firma Black&Decker. Es wurde im Rahmen von Bachelor-Seminaren vorbereitet und durchgeführt, vor allem Studierende aus den Kompetenzfeldern Advertising- Design, Grafik-Design, Produkt-Design und Metall-Design haben zusammen gearbeitet. In der Vorbereitungsphase wurde das Akkuschrauberrennen mit Plakaten, Website und Pressearbeit an allen Designhochschulen der deutschsprachigen Länder bekannt gemacht und die Regularien wurden neu festgelegt. In der Durchführungsphase waren die Aufgaben sehr vielfältig. Um nur einige zu nennen: Die auswärtigen Teams mussten betreut werden, die Strecke musste geplant und aufgebaut werden. Es mussten Merchandising-Materialien gestaltet und produziert werden, die Sicherheit bei der Veranstaltung musste garantiert werden, es mussten die Fahrzeuge der Teams der HAWK konstruiert werden wobei die Werkstätten, insbesondere die Metallwerkstätten, stark in Anspruch genommen wurden es mussten Plakate und viele, viele andere Medien gestaltet, produziert und verteilt werden. Es wurden Filme gedreht und geschaltet, Funkspots produziert und die Website musste gestaltet und gepflegt werden. Weiterhin musste für Getränke und Verpflegung gesorgt werden und vor allem musste die Presse bestens betreut werden. STUDIERENDE AUS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ TRETEN AUF FAHRZEUGEN GEGENEINANDER AN, DIE VON EINEM AKKUSCHRAUBER BETRIEBEN WERDEN UND AUF DENEN MINDES- TENS EINE PERSON FAHREN KANN. ES WURDE IM RAHMEN VON BACHELOR-SEMINAREN VORBEREITET UND DURCHGEFÜHRT, VOR ALLEM STUDIERENDE AUS DEN KOMPETENZFELDERN ADVERTI- SING-DESIGN, GRAFIK-DESIGN, PRODUKT-DESIGN UND METALL- DESIGN HABEN ZUSAMMEN GEARBEITET. Die besondere Aufgabe ist, dass die Studierenden sich untereinander in diesem sehr anspruchsvollen und komplexen Projekt koordinieren und auf unvorhersehbare Probleme schnell reagieren müssen. Das Projekt ist gelungen. Das Rennen wurde von knapp 2000 Menschen besucht und endete in einem großen Sommerfest, bei dem das Gebäude der Fakultät Gestaltung von Studierenden des Kompetenzfeldes Licht-Design wunderschön inszeniert wurde. Pro7, Kabel 1, RTL und Sat1 berichteten über einen spannenden Renntag. Und weil nach dem Rennen vor dem Rennen ist, wurde eine Dokumentation des Rennens gestaltet und produziert. Sie leitet herüber zu dem nächsten Akkuschrauberrennen, das im Jahr 2009 stattfinden wird. Infos unter links: Die Gefährte, die von einem Akkuschrauber betrieben werden, erreichen Spitzengeschwindigkeiten von 35 km/h. rechts: Die Rennstrecke 2007 hatte die Form einer Acht und muss zweimal gefahren werden

13 Fakultät Gestaltung Hildesheim 022[023] KOOPERATION BEI DER PRODUKTENTWICKLUNG FÜR DIE MARKE NEFF SKULPTURENPFAD FAHRENHEIT links: Endpräsentation in Hildesheim. rechts: Zweitägiger Workshop in Bretten Unter dem Motto Essen: Zubereitung und Genuss sollten mit der B/S/H Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH für die Marke NEFF im Kontext sich ändernder Lebensstile und Zielgruppen neue Produktideen im Bereich der Küchen-Hausgeräte entwickelt werden. 19 Bachelor- und Diplom-Studierende von Produkt-Design haben sich im Wintersemester 2007/08 unter Leitung von Prof. Werner Sauer beteiligt. Seitens Neff wurde das Projekt betreut von Gerhard Nüssler, Leiter Markendesign und Markenmanagement Constructa/Neff in München mit den Designer/innen Elena Leinmüller, Tobias Schmidt und Anna Broßmann, die als Ehemalige der HAWK diese Kooperation mit initiiert hat. UNTER DEM MOTTO ESSEN: ZUBEREITUNG UND GENUSS SOLLTEN MIT DER B/S/H BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH FÜR DIE MARKE NEFF IM KONTEXT SICH ÄNDERNDER LEBENSSTILE UND ZIELGRUPPEN NEUE PRODUKTIDEEN IM BEREICH DER KÜCHEN- HAUSGERÄTE ENTWICKELT WERDEN. Zum Auftakt richtete Neff einen zweitägigen Workshop in Bretten aus, wo die Studierenden zunächst unter Anleitung eines französischen Sternekochs ein mehrgängiges Menü zubereitet haben. Nach einer Werksführung und Präsentation der Firma, wurden in kleinen Arbeitsgruppen innovative Konzepte entwickelt und diskutiert. Hieraus ergaben sich neue Tätigkeitsfelder, die dann in der HAWK weiter bearbeitet wurden. In zwei Zwischenpräsentationen in Hildesheim konnten sich die Neff-Designer über den Fortgang informieren. Zur Abschlusspräsentation in Hildesheim konnten die Studierenden den Neff Designern sowie den Marketing- und Vertriebsexperten insgesamt 11 ausgearbeitete Designentwicklungen aus den Bereichen Kühlen, Spülen, Absaugen, Mobile Küche und sogenannte Feuertische präsentieren. Neben der grafischen Präsentation wurden aufwendige Modelle, zum Teil im Maßstab 1:1, gezeigt, die die Studierenden in den Designmodellwerkstätten der Fakultät angefertigt haben. In der anschließenden Jurierung wurde der Entwurf Klimakammer von David Drobny und Johann Rischau mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Die Designentwicklungen von Stefan Ulrich Kühlen mit Wärme, Johannes Zäuner Induktion und Martin Stütz Variabler Kühlschrank erhielten alle eine zweite Platzierung. Da die Vielfalt und Qualität der Entwürfe sehr überzeugte, wurde eine weitere Präsentation in München an einem besonderen Ort vereinbart, um auch das Management von B/S/H zu informieren. Hier, in einer Event Box der Allianz Arena, waren zugegen die Gesamtleitung Design B/S/H mit den Designleitern der Marken Siemens, Gaggenau und Neff mit ihren Designern sowie weitere Manager aus Marketing und Technik. In der nachfolgenden, intensiven Diskussion konnten die Studierenden so direkt die Meinung der verschiedenen Experten erfahren. Fazit: Außergewöhnlich war der große personelle, zeitliche und finanzielle Einsatz des Kooperationspartners, wie auch die große Freiheit, die den Studierenden bei der Entwicklung ihrer Ideen zugestanden wurde. Für sie war dieses Projekt mit einem bedeutenden Industrieunternehmen eine sehr wichtige Praxiserfahrung in ihrem Studium. Das Seminar Skulpturenpark Fahrenheit setzte sich im Sommersemester in Form von allgemein theoretischem Befassen, konkreter Bestandsaufnahme in der Stadt Hildesheim und selbständiger Planung und Umsetzung von Projekten intensiv mit den Arten, Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen von Kunst im öffentlichen Raum auseinander. Das Seminar sah sich in der Nachfolge des Seminars Arbeitsraum Raumarbeit, da hier wiederum im Stadtteil Fahrenheit konkrete künstlerische Arbeit geleistet werden sollte, die im Mittelpunkt eines breiten öffentlichen Interesses stehen würde. Die Planung der individuellen Skulpturen für den Stadtteil Fahrenheit im Sommersemester 2007 zeigten sowohl den Bedarf und das Interesse an unserem Vorhaben als auch die enorme Komplexität und den wirklich großen Arbeits-Umfang dieses Großprojektes. Das Projekt gründete dabei auf die Einladung des Immobilien- und Sanierungsunternehmens WERTINVESTITION, mit dem im vergangenen Sommersemester bereits das Projekt Arbeitsraum Raumarbeit durchgeführt wurde. Damals ging es um temporäre künstlerische Rauminstallationen in kurz vor der Sanierung stehenden Wohnblocks. Dieses Mal planten wir gemeinsam auf der Grundlage studentischer Entwürfe verschiedenste nachhaltige skulpturale Projekte im Außenbereich der Wohnanlagen der WERTINVESTITION und der WIEDERAUFBAU BRAUNSCHWEIG im Quartier. Es entstanden hierbei eine große Bandbreite unterschiedlicher Objekte. So etwa konventionelle Skulpturen, Sprachgestaltungen, eher funktionale Objekte wie z.b. ungewöhnliche Sitzgelegenheiten, die den Freiraum gliedern oder Treffpunkt-Charakter entwickeln, interaktive Objekte oder aber Objekte, die ihre besonderen Qualitäten erst durch Illumination in der Nacht entwickeln, u.a.m. All diesen Ansätzen war es ein Anliegen, dem Standort und den Menschen in diesem Quartier gerecht zu werden, das heißt, den schwierigen Balanceakt zwischen den Einzelaspekten Nutzbarkeit, Sicherheit, Akzeptanz, Innovation, Inspiration, Verständlichkeit, Originalität und Magie gerecht zu werden. Um diese Thematiken wissend wurde von uns von Beginn an der Dialog mit den im Quartier wohnenden und arbeitenden Menschen gesucht: BROADWAY, STADT- TEILMANAGMENT, WERTINVESTITION und den privaten Bewohnern. Auf zwei Info- Veranstaltungen wurde der direkte Kontakt zu den Bewohnern gesucht. DAS SEMINAR SKULPTURENPARK FAHRENHEIT SETZTE SICH IM SOMMERSEMESTER IN FORM VON ALLGEMEIN THEORETISCHEM BEFASSEN, KONKRETER BESTANDSAUFNAHME IN DER STADT HILDESHEIM UND SELBSTÄNDIGER PLANUNG UND UMSETZUNG VON PROJEKTEN INTENSIV MIT DEN ARTEN, BEDINGUNGEN, MÖG- LICHKEITEN UND GRENZEN VON KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM AUSEINANDER. Zum Teil über die Vermittlung der WERTIN- VESTITION konnten wir einige wichtige mittelständische Hildesheimer Unternehmen als Paten gewinnen: Baufirma KUBERA, Metall-Design Schmitz, Lasertechnik Pascheit, Hildesheimer Stahlhandel, KSM-Castings, Baustoffhandel Butterbrodt u.a.m. Bereits im SS 2007 konnten in einer dreitägigen Exkursion zur Fürst Stollwerk-Hütte im Harz ein Teil der Studentischen Arbeiten im Sandgussverfahren hergestellt werden. Die weitere praktische Umsetzungen der Konzepte aus dem SS 2007 begann im WS 2007/08. Eine der ersten Stahlplastiken entsteht

14 1 Unternehmensorganigramm Die Identität eines Unternehmens bildet sich aus der Summe seiner charakteristischen Eigenschaften. Zu diesen Eigenschaften gehören z.b. die historische Entwicklung, die Strukturen innerhalb des Unternehmens oder die dort gelebte Kultur. Diese Elemente unterscheiden das Unternehmen von allen anderen Unternehmen gleicher Branche und Größe. Sie strahlen kontinuierlich nach Innen und Außen. Dadurch entsteht in der Öffentlichkeit und innerhalb des Unternehmens ein spezifisches Image. Wird auf die Kernidentität und die Kernkultur kein Einfluss genommen, bezeichnet man die Identität als Natürliche Identität. Soll das Image eines Unternehmens eine klarere und eindeutigere Positionierung erhalten, wird die Natürliche Identität analysiert, strategisch geplant und operativ eingesetzt. Diese daraus entstehende Strategische Identität unterscheidet sich von der Natürlichen Identität durch ein festgelegtes Leitbild auf Basis der im Unternehmen gelebten Kultur. In diesem Leitbild werden langfristige Zielvorstellungen und Strategien zum Erreichen der Unternehmensziele, mit Hilfe der Instrumente Leitidee, Leitsätze und dem Motto definiert. Durch das festgelegte Leitbild kann man nun strategisch auf das Verhalten, das Design und die Kommunikation innerhalb des Unternehmens Einfluss nehmen. Die Handlungen des Unternehmens Unternehmensverhalten, 8 34 Bei der Gestaltung der Fagus Werke in Alfeld sieht man mit unglaublicher Prägnanz, wie alle diese Stilarten im Bauhaus zusammenfließen. Beim Bau der Halle wurden bereits charakteristische Elemente verwendet, die später den internationalen Stil bestimmen sollten. Besonders erwähnenswert sind Curtain Walls aus Glas, die klare kubische Form sowie die Gestaltung der Stahlträger. Die kreuzförmigen, geböschte Pfeiler (verändern sich nach oben hin und werden schlanker), dazwischen befindet sich die so genannte Glasschürze. Die Verglasung ist in einem Stahlrahmen gefasst, ursprünglich hatte Gropius die Fassade vor den Pfeilern geplant. Auf Deckenhöhe befinden sich Stahlverkleidungen statt der Glasscheiben, diese Blechschürze läuft an der Ecke bis um das Treppenhaus herum. Bisher wurden die Ecken eines Gebäudes immer sehr massiv ausgeführt und sollten einen festen Eindruck hinterlassen. Das Revolutionäre im Fagus Gebäude ist eben diese offene Ecke, die der Beginn der modernen Skelettbauweise sein wird. Kunden Der Kunde hat einen hohen Stellenwert und das spiegelt sich auch in der Kultur des Unternehmens wider. Es wird auf Wünsche und Erwartungen der Kunden eingegangen, um deren Zufriedenheit zu gewährleisten. GreCon arbeitet eng mit dem Kunden zusammen und informiert sich so über die Marktsituation, so dass das Unternehmen neue Trends aufgreifen und diese zügig in neuen Produkten umsetzen kann. Zusätzlich bietet der Kunde GreCon Unterstützung bei eventuellen Systemverbesserungen oder Problemlösungen. Dies ermöglicht dem Unternehmen, seine Produkte zügig an die Kundenwünsche anzupassen. Zufriedene Kunden bedeuten eine positive Resonanz am Markt und möglichst viele Folgeaufträge. Kundenspezifische Lösungen werden von der Entwicklungsmannschaft ausgearbeitet und bis zur Serienreife betreut. Qualität und Liefertreue sind oberstes Gebot. Mit Kundenbesuchen, Mailings, Messen und gezielten Außendiensttätigkeiten der Ländervertreter werden die Systeme offeriert und vertrieben. Darüber hinaus werden Non-Profit-Veranstaltung wie das Brandschutzsimbosium angeboten. Da hier viele Informationen wie z.b. Brandschutzmaßnahmen präsentiert werden, wird die Veranstaltung gerne vom Kunden besucht. Außerdem hat das Unternehmen durch seine Ausstellungs- und Veranstaltungsräume auf dem Firmengelände die Möglichkeit, die Kunden zu einem persönlichen Besuch einzuladen. Das Gebäude ist sehr schmal und sollte keinen monumentalen Eindruck hinterlassen, Leichtigkeit und Transparenz stehen in bewusstem Kontrast zum geschlossenen Stein-Ziegelbau. Gropius kümmerte sich zudem nicht nur um die Außengestaltung, sondern arbeitete viele Details und die Innenraumgestaltung aus. Ein wichtiges Detail ist z.b. die große Fensterfront, durch die tagsüber Sonnenlicht fällt und somit eine warme und angenehme Atmosphäre im Innenraum der Halle geschaffen wird. Durch eine intelligente Belüftung kommt es jedoch zu keiner Hitzebelastung und der Blick geht hinaus ins Grüne. Die Halle ist somit ein ideales Aushängeschild und eine gekonnt gesetzte Werbestrategie, mit der Carl Benscheidt ein neues unternehmerisches Selbstbewusstsein zum Ausdruck brachte. Ein Selbstbewusstsein und Nachlass, der zu pflegen und zu bewahren gilt. Ergebnisse aus der Mitarbeiterbefragung Qualität und Liefertreue stehen an oberster Stelle. Die Mitarbeiterbefragung ergab, dass durch die starke Auftragslage die Mitarbeiter das Arbeitspensum zum Teil nur mit Mühe bewältigen und so Schwierigkeiten entstehen, gesetzte Termine problemlos einhalten zu können. Sind gesetzte Termine problemlos einzuhalten? Das anfallende Arbeitspensum bewältige ich in der Regel ohne Mühe/ nur mit großer Müh Wie sicher schätzen sie die Arbeitsplätze in ihrem Unternehmen ein? sicher unsicher Das Betriebsklima (Diagramm 2.1.) bei GreCon wird als sehr positiv eingeschätzt. Denn 78% der Mitarbeiter fühlen sich allgemein im Unternehmen wohl. Dies wird nicht zuletzt durch das kollegiale Verhalten der Mitarbeiter (Diagramm 2.2), sondern auch durch das gute Verhältnis zwischen Mitarbeitern und der Geschäftsleitung unterstützt. Denn 90% der Mitarbeiter empfinden das Kollegium, in dem sie arbeiten, als angenehm. Dass dieses kollegiale Miteinander eine extrem positive Auswirkungen auf die Arbeitsmotivation der Mitarbeiter hat, beweist das Diagramm 2.3, nach dessen Aussage 89% der Mitarbeiter mit ihrer täglichen Arbeit zufrieden sind. Bei der Auswertung der Befragung gilt es zwischen den Aussagen der Führungsebene und den der Mitarbeiter zu unterscheiden. Generell sollte sich das Image der beiden Ebenen in möglichst vielen Punkten decken oder annähernd gleich sein. Mitarbeiter 1.1. Kennen sie die Werte des Unternehmens? 1.2. Wie lauten diese? 1.3. In wie weit können sie sich mit den Werten des Unternehmens identifizieren? Laut dieser Aussagen sind 68% der Mitarbeiter mit den Werten des Unternehmens vertraut und nennen folgende Werte mit folgender Häufigkeit: Innovation (3), Tradition (3), Zuverlässigkeit (2), Qualität (2), Sicherheit (1), Bauhaus (1), Kundenzufriedenheit (1). Davon können sich 92% der Mitarbeiter mit den genannten Werten, die ihnen durch das Unternehmen vermittelt werden, identifizieren. Bei so viel Zufriedenheit sieht der einzelne Mitarbeiter sich und seinen Arbeitsplatz, laut der Aussage des Diagramms 2.4., so gut wie gar nicht gefährdet. Demnach sind 86% der Mitarbeiter sich überaus sicher, das sie ihren Arbeitsplatz auf längere Zeit behalten können. Dieser familiäre Umgang Mit- und Untereinander stützt die Mitarbeiter in der Sicht, dass das Unternehmen ein mittelständisches Unternehmen ist. Laut Umfrage sind 100% der Befragten dieser Meinung. Polaritätenprofil (Mitarbeiter) Das dargestellte Polaritätenprofil unterstützt die aus der Mitarbeiterbefragung ersichtlichen Ergebnisse. Es zeigt, dass die Mitarbeiter ein sehr positives Bild vom Unternehmen haben. Trotz allem wurde bei der Auswertung des Polaritätenprofil sichtbar, dass es in einigen Punkten zu Abweichungen kommt. Am deutlichsten wird es bei dem Eigenschaftspaar innovativ und traditionell sichtbar. Hier ergab der allgemeine Mittelwert eine eher innovative Ausrichtung, doch gab es auch Stimmen, die das Unternehmen eher traditionell sehen. 2.1 Wie beurteilen sie das Betriebsklima? 2.2. Wie beurteilen sie den persönlichen Umgang mit den Kollegen untereinander? 2.3. Wie sehr fühlen sie sich für ihre täglichen Aufgaben motiviert? Fakultät Gestaltung Hildesheim 024[025] DRITTMITTEL-PROJEKT MIT DER ALFELDER FIRMA FAGUS-GRECON GRETEN GMBH & CO. KG Analyse der Unternehmensidentität Fagus- GreCon Greten GmbH & Co. KG, 145 Seiten Nach drei Kundengesprächen mit der Geschäftsführung konnte diese überzeugt werden, dass Sie nicht nur neue Prospekte ihrer Produkte bräuchten, sondern ein ganzheitlichen Unternehmens-Auftritt. Die Entwicklung dieser Firma hat einen interessanten geschichtlichen Background, der allerdings nur im Geschäftsbereich von Fagus kommuniziert wurde. Es haben sich in den letzten Jahrzehnten viele Geschäftsbereiche verändert und erweitert. ES HABEN SICH IN DEN LETZTEN JAHRZEHNTEN VIELE GESCHÄFTS- BEREICHE VERÄNDERT UND ERWEITERT. DAS MÜSSTE AUFBEREI- TET WERDEN, EIN ORGANIGRAMM WÄRE ZU ERSTELLEN, ZEITLICHE UND UMSATZORIENTIERTE POSITIONIERUNG DER EINZELNEN GE- SCHÄFTSBEREICHE UND DEREN ENTWICKLUNG. Das müsste aufbereitet werden, ein Organigramm wäre zu erstellen, zeitliche und umsatzorientierte Positionierung der einzelnen Geschäftsbereiche und deren Entwicklung. Und vieles mehr. Auf Grund des Umfanges der sich abzeichnete, empfahl ich im ersten Schritt eine Ist-Analyse zu erstellen, um dann, nach einer Zwischenpräsentation im Hause Grecon in Alfeld, die zweite Phase, die Soll-Analyse zu beauftragen. 2.3 Die Gestaltung der Fagus-Werke Wir besichtigten die Firmen, die sich auf dem Bauhaus-Werks-Gelände befinden, hatten eine Führung durch das Bauhaus- Museum und ein zweistündiges Gespräch mit der Geschäftsführung, dem Vertrieb, dem Marketing und der internen Grafikabteilung. Allein das war für die Studenten/ innen ein Teil der Lehre, die ich in Form von Trockenübungen kaum vermitteln kann. Nach dem Organigramm, haben wir ein Inhaltsverzeichnis der Unternehmens-Analyse erstellt, Themen inhaltlich gebündelt und die Studenten/innen in fünf Gruppen aufgeteilt. Die Gruppen von 3-5 Personen müssen sich in Teamarbeit einem Themen- Komplex widmen, innerhalb eines festgelegten Timings präsentieren und sich den Korrekturen des Seminarplenums stellen. Eine gute, realitätsnahe Vorbereitung auf den Job. Das Ergebnis dieses Semesterprojektes ist das 145 Seiten starke Buch mit dem Titel: Analyse der Unternehmensidentität, Fagus-GreCon Greten GmbH & Co. KG vertiefend für den Geschäftsbereich Grecon. FEINSTES HILDESHEIMER GRAFIK-MENÜ AUF DER LEIPZIGER BUCHMESSE Die HAWK-Fakultät Gestaltung bittet bei der diesjährigen Leipziger Buchmesse zu Tisch. Serviert werden grafische Leckerbissen, gewürzt mit Witz und Fantasie. Unter der Leitung von Prof. Marion Lidolt und Dozent Paul Kunofski haben rund 40 Studierende das ganze Wintersemester lang an dem Projekt Messestand gearbeitet und sich richtig viel einfallen lassen. Denn die Exponate, Künstlerbücher und Druckgrafiken, sollten auch noch in einem ganz besonderen Rahmen präsentiert werden. Schließlich ist die Ideenkonkurrenz groß. Insgesamt 15 Design-Hochschulen stellen in Leipzig aus und werben um Studierende. Das Motto der Hildesheimer HAWK: Wissensdurst, Lesehunger, Lebenslust. In der Mitte des dreißig Quadratmeter großen Messestandes, der in Halle 3 im Rahmen der Verkaufsausstellung Buch & Art zu finden ist, findet sich eine große gedeckte Tafel. Sie ist nicht wirklich gedeckt, sondern mit Tellern und Besteck bemalt. Auf Hockern nehmen die Hungrigen Platz, die für den Genuss der HAWK-Bücher weiße Handschuhe anziehen müssen und dann von Studierenden und Professoren in Kellnerschürzen und mit HAWK-Kochmützen bedient werden. Wer ein Andenken mitnehmen möchte, bekommt eines der extra vorbereiteten Porzellanschälchen mit eingedrucktem Sinnspruch. Ist die Suppe oder Nachspeise ausgelöffelt, lesen die Genießer dann zum Beispiel: Wenn alle dasselbe denken, wird nicht viel gedacht. Oder: Meine Sippe ess ich nicht, nein, meine Sippe ess ich nicht. Zur Hildesheimer Feinkost, die das Leipziger Publikum serviert bekommt, gehört zum Beispiel Dorothea Hubers Illustrationsbuch Zeit, für das sie den Nachwuchspreis des renommierten Art Directors Club bekommen hat. Probiert werden darf auch Melanie Schöckels Diplom-Arbeit. Sie hat 19 Ringelnatz-Gedichte mit Radierungen illustriert. Ihr Buch wird im Juli dieses Jahres auch im Cuxhavener Ringelnatz-Museum ausgestellt. SERVIERT WERDEN GRAFISCHE LECKERBISSEN, GEWÜRZT MIT WITZ UND FANTASIE. UNTER DER LEITUNG VON PROF. MARION LIDOLT UND DOZENT PAUL KUNOFSKI HABEN RUND 40 STUDIERENDE DAS GANZE WINTERSEMESTER LANG AN DEM PROJEKT MESSESTAND GEARBEITET UND SICH RICHTIG VIEL EINFALLEN LASSEN. Die Leipziger Buchmesse kann sich in diesem Jahr jedenfalls wieder großer Hildesheimer Präsenz sicher sein. Rund hundert HAWK-ler haben sich schon als Servierhilfen oder Gäste angesagt. Die vierzig Stand-Studenten werden in der Messestadt sehr herzlich aufgenommen. Niemand muss ein teures Hotelzimmer buchen, weil alle mit Hilfe Leipziger HAWK- Studentinnen in Wohngemeinschaften der Stadt aufgenommen werden. Im Gepäck haben die Hildesheimer neben ihren Ausstellungsstücken auch jeder noch die Master-Card, die freizügig verschenkt werden kann. Es handelt sich nicht um die berühmte Geldkarte, sondern, zugegeben optisch angelehnt, um eine Werbekarte für den neuen Master-Studiengang Gestaltung, der zum Wintersemester 2007/2008 in Hildesheim starten soll. Vielleicht treten dann viele Leipziger den Studien-Gegenbesuch in Hildesheim an. 6 Unternehmensidentität Kommunikation Außen Auswertung der Befragung (intern)

15 Fakultät Gestaltung Hildesheim 026[027] Gastprofessur im Wintersemester 2007/2008 Dr. Gesche Joost hat im Rahmen des Maria-Goeppert-Mayer-Programms für internationale Frauen- und Geschlechterforschung eine Gastprofessur übernommen. Dr. Gesche Joost hat mit den Studierenden die Geschlechterbilder in der Werbung untersucht, verdreht und damit experimentiert. Die Ergebnisse werden in Kürze in einer Publikation präsentiert. Veröffentlichungen Prof. Barbara Kotte, New Visual Work, Liaoning Science and Technology, Publishing House, China, 2007 Graphic 12, Customized Design, Bis Publishers, NL, 2007 Zeichen und Kampf/Zeichengeschichten, Herausgeberin Christine Hesse, Modo Verlag, Freiburg, 2007 Page 09/07, Die Lieblingsdrucker der Kreativen Preise/Auszeichnungen TDC 53, Typography Excellence, Nomierung für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2008, Barbara Kotte Auszeichnung 100 beste Plakate, Prof. Barbara Kotte Prof. Barbara Kotte betreute ein Diplom an der FH Salzburg Prof z.verw. Horst Guckert EVA 2007, Bronze in der Kategorie Mitarbeiter-Events, Beitrag: Reinventer, Vodafone Manager Tagung 2007, list_ma/detail.html?id= Australische Austauschstudierende in der Fakultät Gestaltung 14 Studierende der Swinburne University of Technology in Melborne aus den Bereichen Industrial Design und Product Design Engineering waren Ende 2007 Gäste unserer Fakultät, um ein Praxisprojekt mit der Industrie durchzuführen. Prof. Werner Sauer organisierte und betreute diesen Workshop in Kooperation mit dem Designbüro wiege und mit dem Hersteller designorientierter Objekteinrichtungen, der Firma Wilkhahn in Bad Münder. Bei der Betriebsbesichtigung lernten die Studierenden die Produktionsmethoden, die Produkte sowie die Marketingstrategien und Designphilosophie des Unternehmens Wilkhahn kennen. Die wiege präsentierte ausgewählte Designentwicklungen und stellte die experimentelle Aufgabe vor. Es galt aus Stäben und Flächen ein Objekt mit Zusatznutzen zu entwickeln, das sich zudem dynamisch vom zwei- in ein dreidimensionales Objekt verwandeln lassen sollte. Die engagierten Australier präsentierten in mehreren Bearbeitungsstufen ihre Ideen mit Zeichnungen und Funktionsmodellen dem Geschäftsführer der wiege, Michael Englisch und dem Designer Carlo Shayeb. In einer großen Abschlusspräsentation bei Wilkhahn stellten sie auch Dr. Jochen Hahne, dem Geschäftsführer von Wilkhahn, die Ergebnisse dieses intensiven Workshops vor. Kampagne für Ärzte ohne Grenzen Das Leben auf der Flucht ist eher ein Überleben. Die Menschen haben fast alles verloren, ihre Familien sind zerrissen, sie haben Angst, sie haben Hunger, sie haben Durst, sie leiden an Krankheiten. Deshalb baut Ärzte ohne Grenzen überall auf der Welt Flüchtlingslager für die Vertriebenen auf. Und nicht nur dort, sondern auch an zentralen Stellen in Innenstädten in Deutschland. Dort allerdings, um darauf aufmerksam zu machen, unter welchen Bedingungen Flüchtlinge leben. Man kann sich in den Zelten anschauen, wie dort gekocht, geschlafen und geimpft wird. Im Kompetenzfeld Advertising-Design ist im Rahmen eines Bachelor- und Diplom- Seminars unter der Leitung von Prof. Barbara Kotte eine Kampagne für diese Ausstellungen entstanden. Die Kampagne von Thomas Zielinski wurde realisiert. Sie wird über die Dauer von mindestens 2 Jahren in Form von Plakaten, Postkarten, Anzeigen und Bannern umgesetzt. Entwicklung einer Geschenkverpackung für das Präsidium der HAWK Hildesheim Das Präsidium der HAWK möchte im Namen der gesamten Hochschule Herrn Prof. Gottfried Pott für seine langjährige Tätigkeit als Professor für Kalligrafie und für seine weiteren Verdienste seinen Dank aussprechen. Als Zeichen dieser Anerkennung wird im Rahmen der Novemberausstellung der Fakultät Gestaltung ( ) der Präsident der HAWK, Herr Prof. Dr. Martin Thren, einen der limitierten Glasquader überreichen. Aus diesem Anlass entwickelten die Studenten/innen des Seminars Packaging-Design in dem Kompetenzfeld Corporate Identity/Corporate Design bei Frau Prof. Nicole Simon eine Geschenkverpackung. Innerhalb des Seminars setzen sich die angehenden Packungs-Designer mit dem Thema Geschenk auseinander, um dann weitere Inhalte innerhalb des Themenbereichs zu benennen, die als Grundlage zur Gestaltung der Geschenkverpackung dienten. Thomas Preuss hat den ausgewählten Favoriten im CI/CD der HAWK entwickelt, den Herr Prof. Dr. Martin Thren mit Freude Herrn Prof. Gottfried Pott überreichte. Die Ergebnisse sind während der Novemberausstellung der Fakultät Gestaltung, Kaiserstraße 43-45, auf der zweiten Etage ausgestellt. Projektleitung: Prof. Nicole Simon, HAWK, FB Gestaltung, Kompetenzfeld CI/CD, Modulgruppe Projekt: Packaging-Design Teilnehmer/innen (davon ein Austauschstudent aus Spanien und sechs aus den USA): Anna-Lena Rudolph, Andrea Friedmann, Lelia Ruebsam, Livia Baum, Doreen Schwierz, Stefanie Heinze, Dayna Besser, Sarah Ekstrom, Margaret Conture, Nikki Bloomfield, David Asenslo, Sam Schuna, Ian Crombie, Sonja Ludewig, Inga Altemöller und Thomas Preuss. Kinder schmieden beim Stadtteil-Kunstwerk mit Prof. Hans Lamb von der HAWK-Fakultät Gestaltung startet das Projekt Skulpturenpark in Fahrenheit. Sie bogen Messer, Löffel und Gabeln zu kleinen Kunstwerken: Rund 15 Kinder aus Fahrenheit haben sich jetzt in der ersten von insgesamt neun geplanten Skulpturen ihres Stadtteils verewigt. Initiator des Projektes Skulpturenpark ist Professor Hans Lamb von der HAWK-Fakultät Gestaltung. Das erste Werk ist eine rund drei Meter hohe Betonstele von Schmiedekünstler und Student Hannes Neubauer. Er schweißte die Kinderwerke an die Stahlträger. Im kleinen Zirkuszelt, das vor Wind und Regen schützte, halfen Studierende den Kindern mit Schraubzwinge und Werkzeugen. Ein Fernsehteam von NDR h fing das Treiben mit der Kamera ein. Das Projekt zeigt die Vernetzung von Hochschule, Stadtteil und Wirtschaft, beschreibt Hans Lamb. Die Firma Kubera unterstützt das Projekt maßgeblich. Diplom-Ausstellung 20. und 21. Januar 2007, Gezeigt wurden die Arbeiten aus den Kompetenzfeldern Advertising-Design, Corporate Identity/Corporate Design, Farb-Design, Grafik-Design, Interior Architecture/Interior-Design, Lighting-Design, Metallgestaltung und Produkt-Design. Den Sprung ins kalte Wasser gewagt, 7. und 8. Juli 2007, Unter dem Motto Wir haben den Sprung ins kalte Wasser gewagt! wurden rund 80 Diplomarbeiten aus den acht Kompetenzfeldern in den Räumen der Fakultät Gestaltung präsentiert. links: Entwicklung einer Geschenkverpackung für das Präsidium der HAWK rechts: Kinder im Stadtteil Fahrenheit vor dem Modell einer rund drei Meter hohen Skulptur links: Geschäftsführer M. Englisch mit wiege- Designer C. Shayeb und australische Studentin Cat Pegg rechts: realisierte Anzeigenkampagne für Ärzte ohne Grenzen

16 Fakultät Gestaltung Hildesheim 028[029] Ausstellungs- und Vortragswoche 17. bis 24. November 2007 Zum 25. Mal präsentiert die Fakultät Gestaltung der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst ausgewählte Studienarbeiten von Studierenden der acht Kompetenzfelder. Rund 300 Studierende aus den acht Kompetenzfeldern der HAWK-Fakultät Gestaltung zeigten bis zum 24. November mehr als 700 ihrer Arbeiten. Bei der Eröffnungsfeier der 25. November- Ausstellung in der Aula der Fakultät an der Kaiserstraße würdigte HAWK-Präsident Prof. Dr. Martin Thren in seinem Grußwort die Leistungen der Fakultät. Dekan Prof. Sauer stellte herausragende Projekte vor und Hildesheims Oberbürgermeister Kurt Machens freute sich in seiner Rede auf eine aktive Fortsetzung der guten Kooperation zwischen Stadt und Fakultät. Der HAWK-Präsident nahm die Vernissage der 25. November-Ausstellung auch zum Anlass, einer ganz besonderen Persönlichkeit zu danken: Professor Gottfried Pott, bis 2003 Professor für Kalligrafie und Schriftdesign. Bis heute, so sagte Thren in seinen Dankesworten, schreibe der weltweit renommierte Experte die Ehren-Urkunden der HAWK persönlich auf handgeschöpftem Büttenpapier. Dieses sei eine ganz besondere Leistung, die mit dem HAWK-Quader gewürdigt werden solle. Aber damit sei noch nicht genug. Unter der Leitung von Professorin Nicole Simon sei in einem Studierenden-Wettbewerb eigens eine Verpackung entworfen worden. Thomas Preuß hat ihn gewonnen mit einem spielerischen Würfel-Ensemble, das die HAWK-Fakultäten darstellt. Gottfried Pott bedankte sich mit einer Kalligrafie, die seinen Dank in Form seiner Kunst darstellt. Begleitend zur Ausstellung wurde auch dieses Jahr eine öffentliche Vortragswoche organisiert. Kompetente Referenten aus den unterschiedlichsten Disziplinen, Firmenvertreter namhafter Unternehmungen und beruflich erfolgreiche Ehemalige der Fakultät Gestaltung sprachen vor einem interessierten und zahlreichen Publikum. Innen Außen Bewegte Bilder, Installationen, Videoinstallationen Studierende und Absolventen der Fakultät Gestaltung bearbeiteten unter dem Thema INNEN-AUßEN die spezifische Architektur des Pavillons im Hermannshof Völksen unter der Leitung von Prof. Eckhard Westermeier mit Video. Nach szenografischen Gesichtspunkten gestaltet, zeigten sie vom 1. bis 15. März die Ergebnisse unter dem Kuratorium von Eckhart Liss, dem Leiter des Hermannshofs, und Prof. Westermeier die Ergebnisse. Innen und Außen sind zwei Welten, die von irgendeinem Gegenstand, einem Organ oder durch einen Begriff getrennt sind. Sie bedingen einander und sie unterscheiden sich, sie tauschen sich aus oder versperren sich gegenseitig. Sie sind Paar, Gegner und sie sind Kontrast. Sie provozieren Brüche, Spannung, Eigenschaften und damit Bilder. Bilder im Pavillon des Hermannshofs, der bereits als Architektur von der Durchlässigkeit der Innen-Außen-Spannung lebt. Studenten und Absolventen der HAWK, Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Hildesheim/Holzminden/Göttingen machen dies gemeinsam mit Gästen mithilfe von Projektionstechnik als Raumerlebnis erfahrbar. Sie bespielen ihn im Rahmen des Studienangebots Zeitbasierte Medien innen und außen mit Animationen und mit Tönen, mit bewegten und interaktiven Bildern. rechts: ergonomisch geformte Handbohrmaschine Zusammenarbeit mit der Firma Black & Decker im SS 07 Konzeptstudie für Werkzeuge mit Lithium-Ionentechnologie Im SS07 hat die Marketingabteilung der Firma Black&Decker gemeinsam mit der HAWK Fakultät Gestaltung nach neuen Anwendungen im klassischen Bereich akkubetriebener Handbohrmaschinen geforscht. Der Anlass für das Projekt ist die jüngste Evolution in der Akkutechnologie die Lithium-Ionenakkus, diese haben die höchste spezifische Energie unter den wiederaufladbaren Systemen, sie erlauben kleinere und leichtere Baugrößen. Die daraus resultierenden Möglichkeiten wurden in einer Konzeptstudie mit 16 Teilnehmern des Kompetenzfeldes Produkt Design unter der Leitung von Prof. Andreas Schulz erkundet. Dass technische Geräte dieser Art keine reine Männerdomäne sind, zeigten die Ergebnisse, überraschend neue Ansätze zur Ergonomie und daraus abgeleitet auch eine ganz eigene für den Bereich der Handwerkzeuge neue Ästhetik. In zahlreichen Griffstudien auf der Basis einfacher Materialien wie Ton und Gips entstanden Vorstudien, die die Basis für den digitalen Modellbau bildeten. Die sehr realistisch ausgeführten Modelle nehmen unterschiedliche Bezüge und zeigen neue Wege auf. Editorial Design: Landpartie 07 Die LANDPARTIE ist die Jahresanthologie des Studiengangs Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus der Universität Hildesheim. Sie bietet eine Werkschau der literarischen Texte der Studierenden und erscheint unter der Trägerschaft des Zentrums für Kreatives Schreiben e.v. In Kooperation mit dem Seminar Editorial Design an der Fakultät Gestaltung der HAWK wurde im WS 06/07 mit über zehn Studierenden das Gestaltungskonzept für die Jahresanthologie 2007 entwickelt. Die Studierenden von Prof. Dominika Hasse haben sich mit den zur Verfügung gestellten Manuskripten intensiv beschäftigt und darauf abgestimmte Layouts gestaltet. Aus der Fülle der Entwürfe wurde der Lösungsvorschlag von Melanie Rosenauer ausgewählt und zur Produktionsreife gebracht und veröffentlicht. Weitere Kommunikationsmaßnahmen wie Flyer, Plakat und Standgestaltung wurden darauf aufbauend gestaltet. Im Herbst 2007 wurde das Buch in dem Wettbewerb Die 100 schönsten deutschen Bücher 2007, von der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet. KEIMZELLE IDEENPOOL Die Vermittlung künstlerischer Fertigkeiten und Wege zur Kreativität, gepaart mit handwerklich-technischem und multimedial-rechnergestütztem Gestaltungsvermögen, kennzeichnen das Studium. The communication of artistic skills and approaches to creativity, coupled with technical and multimedia, computer-supported design abilities, characterize the study program. Editorial Design: Imagepublikation der Fakultät Gestaltung Nach zweisemestriger Vorbereitungszeit und den experimentierfreudigen Fotoarbeiten der Studierenden um Prof. Hans Pieler konnten die Studierenden des Lehrgebietes Editorial Design bei Prof. Dominika Hasse sich im Sommer 07 an die Ausarbeitung und Umsetzung der Publikation über das Studium an der Fakultät Gestaltung machen. In einem Zeitraum von acht Monaten entstanden zunächst die Layoutvorgaben, um dann unter der Leitung der Studentin Sonja Ludewig von einem Studententeam umgesetzt zu werden. Es entstanden 136 Seiten, die ein lebendiges und aktives Schaffen und Wirken der Studierenden und Lehrenden an der Fakultät vorstellen. Beim European Design Award kam die Publikation unter die Finalisten und wird in der European Design Award Dokumentation 2008 vorgestellt. IN DEN STUDIENPROJEKTEN WERDEN DIE EINZEL- NEN PROJEKTPHASEN VON DER ANALYSE ÜBER DIE KONZEPTION BIS ZUR UMSETZUNG PRAXISBEZOGEN VERMITTELT. IN THE STUDY PROJECTS, THE INDIVIDUAL PROJECT PHASES FROM ANALYSIS TO THE CONCEPT AND RIGHT ON UP TO THE IMPLEMENTATION ARE CARRIED OUT IN A HANDS-ON APPROACH. links: von der HAWK entworfenes Cover der Jahresanthologie 2007 rechts: Beispielseite aus der Imagebroschüre der Fakultät Gestaltung

17 030[031] FAKULTÄT ERHALTUNG VON KULTURGUT HILDESHEIM FAKULTÄT ERHALTUNG VON KULTURGUT HILDESHEIM* Studiengänge Präventive Konservierung Konservierung und Restaurierung Studienrichtungen: Buch und Papier, Gefasste Holzobjekte und Gemälde, Möbel und Holzobjekte, Stein/Keramik, Wandmalerei/Architekturoberfläche Kontakt HAWK Fakultät Erhaltung von Kulturgut Monika Vleugels/Birgit Gecius Bismarckplatz Hildesheim Telefon: / Telefax: / Dekanat Dekan: Prof. Dr. Michael von der Goltz Prodekan: Prof. Dr. Ivo Hammer Studiendekanin: Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl * Die Fakultät hieß bis 2007 Fachbereich Restaurierung und Konservierung Profil Im Kreise der Hochschulen mit Ausbildung im Bereich Konservierung und Restaurierung zeigt unser Fachbereich ein unverwechselbares Profil. Etwa 180 Studierende sind bei uns immatrikuliert und genießen ein sehr gut betreutes und praxisorientiertes Hochschulstudium mit einer Vielfalt von Lehrmethoden. Kaum eine/r bricht das Studium ab. Nahezu alle studieren zügig und profitieren zeitnah von den guten Berufsaussichten. Einzigartig in der deutschsprachigen Hochschullandschaft ist, dass der Fachbereich neben dem Archäometrielabor über eine eigene Professur mit entsprechendem Labor für Mikrobiologie verfügt, was den Studierenden einen umfassenden Einblick in die mikrobiologischen Schädigungen von Kulturgut ermöglicht. Weitere Besonderheit ist eine eigene Lehrkraft für Fotografie. Außerdem gehört das bundesweit einzigartige Hornemann Institut in den Fachbereich: das Institut entwickelt vor allem Internet-Lernkurse zum orts- und zeitunabhängigen Lernen, die der Fachbereich sowohl in der Lehre wie auch in der Weiterbildung einsetzt. Charakteristisch für den Hildesheimer Fachbereich ist die intensive Pflege regionaler, bundesweiter und internationaler Partnerschaften, die sich in zahlreichen internationalen Projekten sowie im Austausch von Studierenden und Lehrenden wiederspiegelt kamen erneut zwei Kooperationsverträge hinzu, mit der Universidad Politécnica de Valencia und mit der Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana SUPSI, Lugano. Prof. Joost Caen von unserem langjährigen Kooperationspartner Königliche Akademie für schöne Künste in Antwerpen referierte im Mai 2007 für Studierende des Fachbereichs zum Thema Glasrestaurierung. Studium Im Bachelor-Studium Präventive Konservierung und im Master-Studium Konservierung und Restaurierung werden insgesamt fünf Studienrichtungen angeboten: Buch und Papier Gefasste Holzobjekte und Gemälde Möbel und Holzobjekte Stein/Keramik Wandmalerei/Architektur oberfläche Die ersten deutschen Bachelors kommen aus Hildesheim 2007 verabschiedete der Fachbereich 60 Absolventinnen und Absolventen, darunter die ersten 46 deutschen Bachelors in»präventiver Konservierung«, zwölf Diplomanden und elf Master-Studierende. Vor allem die Ergebnisse der Bachelor- Absolvent/innen werden in der Fachwelt auf großes Interesse stoßen, hat doch der Hildesheimer Fachbereich als erster in diesem Fachgebiet auf das europäische Studiensystem mit dem dreijährigen Bachelor- Studiengang und dem darauf folgenden zweijährigen Master-Studiengang umgestellt. Und nicht nur das: Das deutschlandweit Einmalige an dem Hildesheimer Bachelor-Studiengang ist, dass er sich auf die präventive Konservierung konzentriert, also auf vorbeugende Maßnahmen zur Erhaltung des Kulturerbes. Zweijähriger Master-Studiengang gestartet Zum Wintersemester 2007/08 hat der Fachbereich Konservierung und Restaurierung zum ersten Mal den gleichnamigen zweijährigen Master-Studiengang angeboten. Absolvent/innen mit Diplom besuchen nur einen Teil der angebotenen Lehrveranstaltungen. Preisträger des Fachbereichs Konservierung und Restaurierung im Jahre 2007 Dass besondere Leistungen auch in besonderer Weise belohnt werden, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern zeugt ebenfalls von ganz besonderem Engagement: Der Lions Club Hildesheim hat sich jetzt auch der Begabtenförderung verschrieben und den ersten Hildesheimer Lions-Preis vergeben. Mit dem Preis werden herausragende Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs Konservierung und Restaurierung geehrt. Für außergewöhnliche wissenschaftliche Leistung wurden Julia Schultz und Sylvie Katzmarczyk prämiert. Iris Schönfelder erhielt ihre Auszeichnung indessen für ein besonders uneigennütziges Engagement bei der Restaurierung eines Objektes: Sie hatte einen Taufengel vom Dachboden einer Kirche in der Altmark geborgen. Der Lions-Preis ist mit insgesamt 3000 Euro dotiert. Der Förderverein des Deutschen Druiden Ordens Niedersachsen-Bremen hat Diplom- Restaurator Marko Götz für seine vorbildlichen Leistungen im Rahmen seines Studiums und für sein soziales Engagement den Förderpreis für 2007 verliehen. Im Rahmen seiner abschließenden Studienarbeiten hatte Marko Götz den Putz der Fassade der Lessing-Loge in Peine untersucht und ein innovatives Verfahren der Reinigung und Umwandlung der Vergipsung entwickelt. Ausblick Aufbauend auf Anregungen unserer Studierenden verbessern wir kontinuierlich unser Curriculum und werden zum Wintersemester 2008/09 mit zusätzlichen Professuren unseren Bachelor-Studiengang um die Kompetenzfelder Museologie, Denkmalpflege, -kunde und Archäologie erweitern.

18 Fakultät Erhaltung von Kulturgut Hildesheim 032[033] GEMEINSAM LEHREN UND LERNEN EU FÖRDERT INTERNATIONALE SEMINARE DES FACHBEREICHS Gruppenbild aller Studierenden und ihrer Dozenten/innen aus Hildesheim, Amsterdam und Helsinki Foto: Cord Brune Andernorts besuchen manche Absolvent/ innen nach ihrem Studium Workshops für Kommunikation oder Sprachkurse für Fachenglisch. Am Fachbereich Konservierung und Restaurierung kann man diese Kompetenzen bereits während des Studiums erwerben, insbesondere durch das gemeinsame Lernen mit den vielen ausländischen Studierenden. ERMÖGLICHT WIRD DIES DURCH DAS EU-PROJEKT: ETHCON [ ]. INHALT DES PROJEKTS IST DIE ORGANISATION EINER REIHE VON MULTINATIONALEN, INTERDISZIPLINÄREN SEMINAREN, DIE IN DER FORM VON ZWEIWÖCHIGEN KURSEN, ÄHNLICH EINER SUMMER SCHOOL, IN DEN DREI BETEILIGTEN LÄNDERN ABGEHALTEN WERDEN. Zusätzlich finden in den Jahren 2007 bis 2010 in den Niederlanden, Finnland und Deutschland gemeinsame Seminare mit Studierenden dieser Länder zur Erhaltung ethnographischen Kulturguts statt. Ermöglicht wird dies durch das EU-Projekt: EthCon (Ethics and Ethnographic Objects Conservation). Inhalt des Projekts ist die Organisation einer Reihe von multinationalen, interdisziplinären Seminaren, die in der Form von zweiwöchigen Kursen, ähnlich einer Summer School, in den drei beteiligten Ländern abgehalten werden. Teilnehmer der Seminare sind Studierende und Lehrende der Studienrichtungen Restaurierung und Konservierung von Kunst und Kulturgut sowie der Ethnologie und der Naturwissenschaften. Gemeinsam werden sie eine interdisziplinäre Methodik für die Konservierung ethnographischer Objekte erarbeiten, wobei die ethischen Aspekte besondere Berücksichtigung finden. Gleichzeitig werden die Studierenden viel über die Gefährdungen und die präventive Konservierung dieser Sammlungen lernen. Die beteiligten Hochschulen wollen gemeinsam bessere Wege für die Lehre der Konservierung ethnographischer Objekte erarbeiten und ihre Ressourcen gemeinsam nutzen. Das erste Seminar findet im Oktober diesen Jahres in Museen in Amsterdam und Leiden statt. Der Fachbereich Konservierung und Restaurierung ist mit Prof. Dr. Gerdi Maierbacher- Legl, Prof. Michael von der Goltz, Dipl.-Rest. Cord Brune und mit Studierenden beteiligt. Das Hornemann Institut richtete den Seminarteilnehmern eine Kommunikationsplattform im Internet ein. Das Projekt passt hervorragend in unsere Zukunftspläne, denn wir planen die Einrichtung eines Lehrstuhls für die Erhaltung ethnologischer Kunst- und Kulturgüter freut sich der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Michael von der Goltz. Gerade der ethische Ansatz ist uns sehr wichtig, denn die Objekte wurden ja in der Regel gar nicht als Kunstwerke geschaffen, sondern dienten zum Teil kultischen Zwecken, ergänzt die Studiendekanin Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl, die mit ihren Studierenden der Studienrichtung Möbel und Holzobjekte bereits während einiger Projektwochen in der noch weitgehend unbekannten Ozeanien Sammlung des Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus Museum gearbeitet hat. Weitere Projektpartner sind die Ausbildungsstätten: Universität Amsterdam (früher: Instituut Collectie Nederland) Helsinki Metropolia University (früher: EVTEK) Studentinnen aus den Niederlanden, Deutschland und Finnland im Tropenmuseum Amsterdam bei der Untersuchung eines rituellen Kräuterbehälters eines Medizinmannes (Batak, Neu-Guinea) aus dem Horn eines Wasserbüffels, Holz und Federn Foto: Cord Brune EU-PROJEKT HISTORISCHES ARCHIV EUROPÄISCHER RESTAURATOREN Restaurierungsgeschichte ist ein aufschlussreiches Kapitel der Kulturgeschichte. Sie führt uns vor Augen, wie man Kunstwerke und Kulturdenkmale in der Vergangenheit betrachtete und interpretierte, wie man sie wertschätzte und nutzte. Sie zeigt uns, wie sich das theoretische Verständnis und die praktische Behandlung alter Kunstwerke allmählich ändern: Künstlerische Nachschöpfung und handwerkliche Reparatur werden im Laufe des 20. Jahrhunderts durch wissenschaftlich fundierte Methoden und Techniken der Restaurierung abgelöst. Anschaulich können wir auch die engen Verflechtungen innerhalb Europas nachvollziehen: Seit der Renaissance gibt es einen regen Austausch von Auffassungen und Arbeitsweisen in der Restaurierung, gefördert durch reisende Fachleute. Das Projekt Historisches Archiv der europäischen Restauratoren erarbeitet Grundlagen für eine europäische Restaurierungsgeschichte. Es leistet damit einen wichtigen Beitrag für die historische Forschung und für die Praxis der Restaurierung und der Denkmalpflege. Mit dem Beginn des Projektes im Herbst 2005 ist ein Europäisches Netzwerk zur Erforschung und Do kumentation von Konservierungs- und Restaurierungsereignissen am kulturellen Erbe entstanden, an dem Forschungsinstitute und Hochschulen mit Restauratorenausbildung aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Ungarn mitwirken. Erste Ergebnisse der umfangreichen Datensammlung sind in eine Datenbank des italienischen Forschungsinstituts Associazione Giovanni Secco Suardo in Bergamo eingespeist und liegen zudem als mehrsprachige Publikation der Europäischen Union vor. Die Datenbank und die angestrebte Gründung von europäisch vernetzten Restaurierungsarchiven auf nationaler Ebene sollen für Forschung und Praxis gleichermaßen von Nutzen sein. Die Pala di Castelfranco von Giorgione vor der Restaurierung durch Mauro Pellicioli: die älteren Ergänzungen sind dokumentiert (1934) Foto: Associazione Giovanni Secco Suardo DAS PROJEKT HISTORISCHES ARCHIV DER EUROPÄISCHEN RE- STAURATOREN ERARBEITET GRUNDLAGEN FÜR EINE EUROPÄ- ISCHE RESTAURIERUNGSGESCHICHTE. ES LEISTET DAMIT EINEN WICHTIGEN BEITRAG FÜR DIE HISTORISCHE FORSCHUNG UND FÜR DIE PRAXIS DER RESTAURIERUNG UND DER DENKMALPFLEGE.

19 Fakultät Erhaltung von Kulturgut Hildesheim 034[035] Besprechung mit Prof. Dr. Ivo Hammer, Jane Rutherfoord und Studentin im Chor von St. John the Baptist in Inglesham DIE ERHALTUNG VON ST. JOHN THE BAPTIST IN INGLESHAM (ENGLAND) Auch 2007 konnte die Kooperation mit dem TCCT The Churches Trust und der Restauratorin Jane Rutherfoord erfolgreich weitergeführt werden: Die mittelalterliche Kirche wurde ab 1885 auf Initiative von William Morris und der von ihm gegründeten Society for the Protection of Ancient Buildings erhalten und zwar im vorgefundenen Zustand, nur mit minimalen Reparaturen, was in der Zeit des Historismus eher ungewöhnlich war. DAMIT ERARBEITETEN DIE STUDIERENDEN EIN UMFANGREICHES WISSEN UM BESTAND UND ZUSTAND DER KIRCHE. DIE HERKUNFT UND DYNAMIK VON SCHÄDEN WURDEN ERFORSCHT UND EIN KON- ZEPT ZUM WEITEREN UMGANG MIT DER HISTORISCHEN SUBSTANZ UND DER NACHHALTIGEN ERHALTUNG DER KIRCHE ENTWICKELT. Deshalb gilt das Objekt als eine Inkunabel der modernen Denkmalpflege. Heute zeigt sich der Bau, der in Teilen aus dem 11. Jahrhundert stammt, im Stil der englischen Frühgotik Early English (13. Jh.) mit einigen späteren Erweiterungen. Die in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entdeckten, freigelegten und mit einem Wachsüberzug versehenen Wandmalereifragmente wurden in der Folgezeit verschiedenen Reparatur- und Restaurierungsphasen unterzogen. In den letzten Jahren zeigten sich neben altersbedingter Verwitterung erneut Schäden aufgrund baulicher Mängel sowie eine ausgeprägte Salzbelastung des Baus. Studierende der Studienrichtung Konservierung und Restaurierung von Wandmalerei / Architekturoberfläche wurden unter der Leitung von Prof. Dr. Ivo Hammer aktiv führten Sie zunächst eine restauratorische Befundsicherung durch: Sie untersuchten und dokumentierten die Kirche, ihre Bau- und Restaurierungsgeschichte, die verschiedenen verwendeten Materialien, die handwerklichen Techniken ihrer Entstehung und die Herkunft und Dynamik der Schäden mit phänomenologischen und naturwissenschaftlichen Methoden wurden im Rahmen von vier studentischen Abschlussarbeiten einzelne Problemstellungen intensiver behandelt und dabei auch Arbeitsproben zur Konservierungsmethodik durchgeführt. Damit erarbeiteten die Studierenden ein umfangreiches Wissen um Bestand und Zustand der Kirche. Die Herkunft und Dynamik von Schäden wurden erforscht und ein Konzept zum weiteren Umgang mit der historischen Substanz und der nachhaltigen Erhaltung der Kirche entwickelt. Südfassade von St. John the Baptist in Inglesham/ Wiltshire, für die Studierende des Fachbereichs ein Konzept zur nachhaltigen Pflege entwickelten ENTWICKLUNG VON PRAXISORIENTIERTEN METHODEN ZUR DEKONTAMI- NATION VON MYKOTOXINBELASTETEM KUNST- UND KULTURGUT Eine Vielzahl von Kunst- und Kulturgegenständen in Museen und Depots, aber auch ganze Kircheninnenräume weisen eine extreme Besiedlung durch Schimmelpilze auf, die als mehr oder weniger geschlossener Überzug sowohl auf den Architekturoberflächen, Wand- und Deckengemälden als auch auf sämtlichen Ausstattungsgegenständen wie Gestühl, Altären und Skulpturen ausgebildet sein kann. Die Gesundheitsgefährdung durch giftige Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen ist bisher ganz überwiegend im Hinblick auf die Aufnahme mit Nahrungsmitteln bekannt. Neben akuten und chronischen Vergiftungserscheinungen sind immunosuppressorische und neurotoxische Beeinträchtigungen aber auch eine cancerogene Wirkung einiger Mykotoxine nachgewiesen. Grundsätzlich bedeutet dies jedoch nicht, dass sich unter den vom jeweiligen Objekt in Kultur gebrachten Arten auch solche Isolate befinden, die zur Mykotoxinausbildung in der Lage sind oder diese potentiell Mykotoxin bildenden Arten unter den am Objekt gegebene Bedingungen (Klima, Substrat) aus Mykotoxine ausbilden können. Stichprobenartig ausgeführte Untersuchungen ergaben jedoch, dass mindestens 30% der potentiell Mykotoxin bildenden Isolate im Laboransatz auch zur Ausbildung dieser giftigen Stoffwechselprodukte in der Lage waren. Darüber hinaus konnte ebenfalls für ausgewählte Objekte das Vorhandensein von Aflatoxinen und Ochratoxin A sowohl in einzelnen Kunstgegenständen als auch in Stäuben aus den betroffenen Kirchen, die einen entsprechenden Befall zeigten, nachgewiesen werden. Somit wurde erstmals belegt, dass die Ausbildung von Mykotoxinen an Kunst- und Kulturgut tatsächlich stattfindet und diese Kontamination insbesondere bei Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten berücksichtigt werden muss, die mit erhöhter Staubbelastung einhergehen, um den jeweiligen Bearbeiter aber auch den Nutzer vor Gesundheitsschäden zu schützen. Es muss darauf hingewiesen werden, dass Mykotoxine auch dann im Material verbleiben, wenn die Pilze selbst längst abgestorben sind. In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass gängige restauratorische Arbeitstechniken bereits zu einer unkontrollierten Freisetzung derartiger Mykotoxine führen können. Eine Sanierung der betroffenen Bereiche durch Austausch der belasteten Materialien verbietet sich im Bereich von Kunst- und Kulturgut. Im dem durch das BMBF im Rahmen der Fachhochschulförderung AiF geförderten Forschungsprojekt werden unter Einbeziehung eines Promotionsvorhabens in Zusammenarbeit mit dem Rathgen Forschungslabor in Berlin und der Hochschule für Bildende Künste in Dresden Methoden entwickelt und zur Anwendungsreife gebracht, die es erlauben, den Gehalt an Mykotoxinen unter kontrollierten Bedingungen weitgehend zu reduzieren und den Extraktionserfolg zu bewerten. IN DEM DURCH DAS BMBF [ ] GEFÖRDERTEN FORSCHUNGSPRO- JEKT WERDEN [ ] METHODEN ENTWICKELT UND ZUR ANWEN- DUNGSREIFE GEBRACHT, DIE ES ERLAUBEN, DEN GEHALT AN MY- KOTOXINEN UNTER KONTROLLIERTEN BEDINGUNGEN WEITGEHEND ZU REDUZIEREN UND DEN EXTRAKTIONSERFOLG ZU BEWERTEN. Basierend auf Erfahrungen aus der Behandlung von Lebensmitteln werden Techniken als Erfolg versprechend angesehen, die in leicht abgewandelter Form bereits zu anderen Zwecken an Kunst- und Kulturgut eingesetzt werden, die insofern also auch als materialverträglich einzustufen sind. Allerdings muss auch hier die Anwendung kontrolliert, einschließlich der Feststellung der jeweiligen Toxinmobilisierung (möglichst am Objekt), erfolgen. links: Befall an Architekturoberfläche in einer Kirche rechts: Massiver Befall im Innern einer Orgel Foto: Bettina Klüber

20 Fakultät Erhaltung von Kulturgut Hildesheim 036[037] MITTELALTERLICHE TRUHEN AUS SIEBENBÜRGEN: INTERNATIONALES PROJEKT DER FACHRICHTUNG MÖBEL UND HOLZOBJEKTE IN RUMÄNIEN LERNEN VIA INTERNET ERSTER WEITERBILDUNGSKURS FÜR MÖBEL-RESTAURATOR/INNEN VON EU GEFÖRDERT VOM DEUTSCHEN AKADEMISCHEN AUSTAUSCHDIENST (DAAD) UND VOM BUNDESMINISTERIUM DES INNEREN GEFÖRDERT NEH- MEN SEIT 2004 INSGESAMT 54 HILDESHEIMER STUDIERENDE, BE- GLEITET VON EINER GRUPPE VON LEHRENDEN, IM RUMÄNISCHEN HENNDORF AN EINEM FORSCHUNGSPROJEKT TEIL: ES GEHT UM EIN EINDRUCKSVOLLES UND SEHR SELTENES ENSEMBLE VON HUN- DERT MITTELALTERLICHEN STOLLENTRUHEN DER SIEBENBÜRGER SACHSEN AUS DER WEHRKIRCHE ZU HENNDORF, DIE OHNE FACH- KUNDIGE KONSERVIERUNG DEM VERFALL GEWEIHT WÄREN. Seit 2004 nehmen insgesamt 54 Hildesheimer Studierende, begleitet von einer Gruppe von Lehrenden, im rumänischen Henndorf an einem Forschungsprojekt teil: Es geht um ein eindrucksvolles und sehr seltenes Ensemble von hundert mittelalterlichen Stollentruhen der Siebenbürger Sachsen aus der Wehrkirche zu Henndorf, die ohne fachkundige Konservierung dem Verfall geweiht wären. Gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden der Universität der Bildenden Künste in Budapest und Wissenschaftlern der Universität Hamburg wird auf dem großzügigen Gelände des Henndorfer Pfarrhofes gearbeitet, wo die Hildesheimer Kompetenz bisher Fachleute aus ganz Rumänien und sogar aus Ungarn anlockte: In Teams haben die Studierenden bereits 24 Stollentruhen in ihrer markanten archaischen Bauweise und mit umfangreichen Spuren farbiger Bemalung aufwändig konserviert. Gleichzeitig wird zur Entstehung und Konstruktion der Truhen und zur Symbolik ihrer Bemalung geforscht. Die konservierten Truhen sind inzwischen wieder in der gotischen Turmhalle der Henndorfer Wehrkirche würdevoll aufgestellt und somit der Öffentlichkeit zugänglich. Die Arbeiten führen wir gemeinsam mit den Partnern aus den anderen Ländern in den kommenden Jahren fort. Initiator dieses Praktikums für die Hildesheimer Studierenden ist die Evangelische Landeskirche in Rumänien, die sich bemüht, die kulturelle Hinterlassenschaft der Siebenbürger Sachsen zu wahren und zu sichern. Wer möchte das nicht, von anerkannten Experten seines Fachs lernen und dabei zu Hause sitzen? Stellen Sie sich vor, Sie können Ihren Beruf ausüben, sich familiär engagieren und trotzdem weiterlernen. Die Bildungslandschaft hat sich verändert: Lebenslanges Lernen, die Auflösung traditioneller Lernorte oder die zunehmende Überwindung nationaler Grenzen sind Stichwörter dazu. Die HAWK reagiert darauf: Das Hornemann Institut entwickelt in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachprofessorin Prof. Dr. Gerdi Maierbacher- Legl und zwei ihrer Absolventinnen den ersten E-learning Kurs für Möbel-Restaurator/innen. Finanziert wird das Projekt durch den Europäischen Sozialfonds. Besonderes Augenmerk bei dem Kurs liegt auf den transparenten Überzügen von historischen Möbeln mit ihren Gebrauchs- und Handhabungsspuren. Erläutert wird eine sinnvolle und praktikable Vorgehensweise bei der restauratorischen Untersuchung dieser Überzüge. Lernende mit geringeren Vorkenntnissen finden hier auch die Grundlagen gut vermittelt. Die Lerninhalte werden mit über 400 Bildern und kleinen Filmsequenzen veranschaulicht. Der Kurs startete im Oktober 2007 mit insgesamt 23 Lernenden aus vier Ländern. Während der Laufzeit des Kurses werden die Lernenden durch eine Tutorin des Hornemann Instituts via Telefon oder unterstützt. Außerdem steht zur gemeinsamen Kommunikation ein Internetforum zur Verfügung. Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl klärt die Fachfragen. Mit multimedialen Lernkursen bietet das Hornemann Institut der HAWK seit mehreren Jahren neue Wege zur beruflichen Fortbildung von Restaurator/innen und Denkmalpfleger/innen. Bei dieser Zielgruppe ist das Bedürfnis nach berufsbegleitender Weiterqualifizierung besonders groß. BESONDERES AUGENMERK BEI DEM KURS LIEGT AUF DEN TRANS- PARENTEN ÜBERZÜGEN VON HISTORISCHEN MÖBELN MIT IHREN GEBRAUCHS- UND HANDHABUNGSSPUREN. ERLÄUTERT WIRD EINE SINNVOLLE UND PRAKTIKABLE VORGEHENSWEISE BEI DER RESTAURATORISCHEN UNTERSUCHUNG DIESER ÜBERZÜGE. Denn die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse und Untersuchungsmethoden gewinnen in diesem Fachgebiet seit den letzten Jahren enorm an Bedeutung. Zugleich gibt es noch viele berufstätige Restauratoren/ innen ohne das vergleichsweise junge Hochschulstudium. links: stark beschädigter Überzug auf einer wertvollen Intarsienarbeit des 18. Jahrhunderts rechts: Teilnahme am Weiterbildungskurs vom heimischen PC aus Für die Reinigung der Truhen zogen die Studierenden Schutzkleidung an. Foto: Bettina Klüber

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