Inhalt Der Haare-Pinsel... 1 Deckhaar... 9 Bart mit Zopf Wimpern und Augenbrauen

Transkript

1 Haare zeichnen im Illustrator CS6 Inhalt Der Haare-Pinsel... 1 Deckhaar... 9 Bart mit Zopf Wimpern und Augenbrauen Der Haare-Pinsel Einen neues Zeichenblatt im Illustrator öffnen (z. B. A4 im Farbmodus RGB für die multimediale Weiterverarbeitung). Die zwei wichtigsten Tipps für diese Arbeiten: Nicht benötigte Ebenen ausblenden hilft oftmals Zwischenarbeiten rascher zu erledigen und den Arbeitsspeicher zu schonen. Speichern sooft man etwas Neues macht!!! Als erstes benötigt man einen Pinsel um die Haare in einfacher Weise zeichnen zu können. Auf der ersten Ebene eine waagrechte Linie ziehen und diese etwa 16 pt verbreitern und das Breitenprofil1 (= Anfang und Ende verjüngen) zuweisen: Über Objekt -> Aussehen umwandeln eine Fläche daraus zu bilden:

2 Die Flächenfarbe der Form mit einem linearen Verlauf (schwarz/weiß/schwarz) in 90% Neigung füllen: Nun mit Objekt -> Umwandeln diesen Verlauf in einzelne Pfade zerlegen. Je mehr Objekt umso feiner wird das Haar werden, allerdings wird umso mehr Rechnerleistung nötig! Eine Festlegung zwischen 60 und 90 ist völlig ausreichen: Bestätigt man dies mit OK entsteht im Ebenenfenster eine Beschnittgruppe mit 80 einzelnen Pfaden:

3 Die Gruppierung aufheben (Umschalt + Strg +G), und die Beschnittgruppe über Objekt -> Schnittmaske -> Zurückwandeln (Alt + Strg + 7) aufheben. Eine neue Ebene erstellen. In diese wird der oberste Pfad hineingezogen. Dieser ist noch die Grundform mit den verjüngten Enden: Die Form in der 2. Ebene schwarz füllen.

4 Nun wird die erste Ebene mit gedrückter Alt Taste angeklickt und die zweite Ebene mit Alt + Umschalt dazu ausgewählt. Im Fenster Transparenz das Menü zum Fenster ausklappen und folgende Punkte anhackerln: danach auf klicken.

5 Dadurch wird aus der Grundform eine Maske: (Die Ebene 2 ist nun zwar leer, wird aber in weiterer Folge wieder benötigt.) Nun die Ebene 1 Auswählen und im Objekt -> Transparenz reduzieren anwenden: hier den Abgleich auf 100 stellen:

6 Die so entstandene Beschnittguppe mit Alt auswählen und in die Ebene 2 ziehen: und die 1. Ebene zuklappen und in den Papierkorb ziehen. In der Beschnittgruppe nur den Zuschneidepfad auswählen und auch diesen löschen.

7 Dadurch entstehen 80 Pfade abgestuft in der Länge der ursprünglichen Grundform. Hier nun noch die Gruppierung aufheben. Erst mit diesen Vorarbeiten kann aus diesen vielen einzelnen Pfaden ein neuer Bildpinsel angelegt werden. Dazu das Pinselfenster öffnen

8 In den Pinseloptionen Farbtöne auswählen: Damit ist der Pinsel fertig.

9 Deckhaar Als erstes benötigt man eine Grundform für das Deckhaare. Am Einfachsten ist es, ein Foto mit der gewünschten Frisur im Hintergrund zu platzieren, aus dem man die Haarkontur abzeichnet. Für das Prinzip reicht aber auch eine Skizze. Ich habe hier bewusst eine Mischung aus Lang- und Kurzhaar gewählt, da es in der Ausführung keinen Unterschied macht. (Die Ebene 2 mit der Pinsel Grundlage kann im Grunde gelöscht werden): Nun geht es ans Zeichnen. Die folgenden Aktionen sind ziemlich Rechnerintensiv daher öfter zwischenspeichern! Das Haar wird am besten auf 4 Ebenen aufgeteilt: je eine Links und Rechts an der Seite und Links und Rechts am Deckhaar je Scheitel. Gezeichnet wird mit dem Pinselwerkzeug (die Linienfarbe sollte in einem Braunton gehalten werden). Die Konturstärke ist je nach Größe der Gestalt ev. noch anzupassen. Nun die Strähnen von hinten nach vorne bzw. unten nach oben aufmalen:

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13 Für die weiter Bearbeitung am besten alle vier Ebenen in einer gemeinsamen sammeln. Dazu die einzelnen Ebenen mit Alt + Shift der Reihe nach auswählen und im Ebenenmenü

14 wählen Speichern!!.

15 Ebenso über das Ebenenmenü Duplizieren wir nun diese Linien benötigt werden sie so grundsätzlich nicht mehr und braucht natürlich zusätzlichen Platz (ca. 20 MB), allerdings kann es sein, dass man die Farbe oder Form nachträglich noch gerne ändern möchte und das ist nach den weiteren Schritten nicht mehr möglich.

16 Als nächstes wird jede dieser Ebenen über Objekt -> Aussehen umwandeln in Flächen umgewandelt in einem Zug sind auch gleich die Gruppierungen aufzuheben:

17 Dadurch erhalten wir aus unserem Pinsel laute einzelne Haare

18 Diese Vorgänge mit allen 4 Ebenen wiederholen und SPEICHERN!! Ja nach Rechnerleistung kann nun entweder die ganze Ebene oder je nur Ausschnitte daraus weiterbearbeitet werden. Um das zu prüfen (bzw. ist das auch gleichzeitig der nächste Schritt) eine der vier Ebenen mit der Alt- Taste anklicken und in Objekt -> Transformieren -> Einzeln Transformieren auswählen (Alt + Umschalttaste + Strg + D). Hier die Vorschau anhackerln und die Option Zufallswert auswählen:

19 Nun wird Horizontal und Vertikal um 2-6 mm verschoben (je nach Ausgangsgröße und Länge der Haare Kurzhaar mehr, Langhaar weniger). Wird schon in der Vorschau die gesamte Ebene nur verschoben ist die Rechnerleistung zu gering. Dann am besten Abbrechen und nur einzelne Teilbereiche aus der Ebenen auswählen. FALSCH!

20 Wenn es korrekt funktioniert erscheint die Auswahl aufgeplustert RICHTIG!

21 Mit OK bestätigen. Nun haben wir die einzelnen Pfade etwas gegeneinander versetzt. Falls das zu wenig war, den Vorgang wiederholen.

22 Mit Auswahl -> Auswahl umkehren und dem Sperren aller anderen Ebenen kann der Vorgang auf dem anderen Bereichen der ausgewählten Ebene ebenso gemacht werden.

23 Diese Schritte auf alle Bereiche in allen vier Ebenen anwenden. Speichern und diese Ebenen nun erneut duplizieren. Für eine natürlichere Haarfarbe wende ich einen linear Verlauf auf den Flächen an. Am besten dunkel heller dunkler. Gedreht wird Links und Rechts um etwa 30 bzw Dazu wird der Verlauf zwischen den Kopfhälften umgedreht. (Bei stehendem Haar wie hier das Deckhaar ebenso um etwa 60 bzw. -60 drehen) Z.B. für die rechte Seite:

24 Oder das linke Deckhaar:

25 Im Folgenden ziehe ich nun die untere Ebene über jene mit dem gerade erstellten Verlauf und stelle im Transparenzfenster 10% ein: auf diese Ebene den Modi auf Ineinanderkop. mit einer Deckkraft von

26 Speichern!! Die Grundhaarfarbe lässt sich in der nun vorletzten Ebene mit dem Verlauf natürlich noch jederzeit anpassen. Interessante Farbpaletten sind dabei Erdfarben, Hauttöne und Stein und Ziegel, aber natürlich kann der Verlauf auch individuell zusammengestellt werden (für sehr dunkel Haarfarben ist der Blendmodi Ineinanderkop. nicht geeignet hier ist auf Farbig nachbel. umzustellen) :

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28 Das selbe Bild mit Farbig nachbel.:

29 Der Fantasie sind somit keine Grenzen gesetzt. Und Speichern!!! Als Abschluss möchte ich nun noch eine gesamte, korrekte Kontur der Haare. Zum einen dient diese als Hintergrund, um mögliche Freiflächen in der Frisur zu kaschieren, zum anderen möchte ich damit einen leichten 3D-Effekt erzeugen. Dazu dupliziere ich nun die oberste Ebene noch einmal und setzte alle Transparenzen zurück, bzw. färbe diese in einer einheitlichen Farbe (wärend der Bearbeitung ev. alle anderen Ebenen ausblenden um diese in der Vorschau nicht laufend mitrendern lassen zu müssen):

30 =

31 Speichern!! Die bisherigen Arbeiten haben jetzt bei mir eine Datei von über 130 MB verursacht damit wird das Arbeiten im Illustrator schon schwierig. Diese folgenden Arbeiten sind zudem relativ Rechnerintensiv. Leider finde ich keinen anderen Weg die Kontur außer über den Pathfinder herauszuholen. Die nächsten Arbeitsschritte können daher Notfalls ohne Zwischenspeichern erfolgen bei Problemen und Abstürzen muss dann eben nochmals von hier weg angesetzt werden. Ich werde in folge mitdokumentieren, wie sich die Speichergröße bei diesen Schritten verändert ab dem X sollte allerdings wieder unbedingt gespeichert werden!!! Jede einzelne Ebene lasse ich nun mit Hilfe das Pathfinders zu einer Form vereinen Das Ergebnis daraus ist pro Ebene eine Gruppe in der sich ein Zusammengesetzen Pfad befindet der die Kontur bereits in der Miniaturvorschau im Ebenenfenster anzeigt. Alle anderen sind einzelne Haare oder kleinere Haarteile. Diesen zusammengesetzten Pfade ziehe ich nun aus der jeweiligen Gruppe und auch der Ebene heraus:

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33 Das selbe mit jeder der anderen Unterebenen wiederholen. Die Ebenen mit den Gruppen zusammenklappen und einfach in den Papierkorb ziehen. Somit bleiben die zusammengesetzten Pfade übrig:

34 Mit Speichern erhalte ich nach diesem Zwischenschritt bereits eine Datei von 160 MB! Als nächstes lasse ich diese zusammengesetzten Pfade mit Objekt -> Zusammengesetzter Pfad -> Zurückwandeln (Alt + Umschalt + Strg +8) wieder eine ganzen Reihe einzelner Pfade verwandeln, dabei wird allerdings schon eine Fläche erkennbar:

35 Speichern führt hier zu einer marginalen Verminderung der Dateigröße. Nun müssen diese Pfade wieder mit Hilfe des Pathfinders zu einer Form vereint werden.... Diese Arbeit ist die Rechenerintensivste und benötigt einige Zeit! Bislang habe ich keine Lösung gefunden, diesen Punkt zu umgehen da hilft nur die entsprechende Geduld aufbringen. Als Ergebnis das Pathfinders erhalte ich in meinem Fall einen einzelnen zusammengesetzten Pfad (es können ja nach Leerräume nochmals kleinere Einzelteile anfallen):

36 X Speichern!!! Nun wird die Datei nun schon wieder wesentlich auf 110 MB reduziert. Wie sich zeigt enthält der Zusammengesetzten Pad noch einige, wenige Leerräumen, die ich nicht möchte:

37 Damit muss ich erneut den Zusammengesetzten Pfad zurückwandeln lassen und erhalte nun endlich den gewünschten äußeren Pfad (oft ganz unten in der Ebene):

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39 Diesen ziehe ich in eine neue Ebene und lösche die Ebenen mit den restlichen Teilen. Die Kontur wird nun dupliziert und unser aller erster Entwurf dadurch ersetzt. So vermeidet man ev. Leerräume in der Haarstruktur (die Farbe kann nun je Haarfarbe noch angepasst werden, ist aber immer sehr dunkel):

40 Nun wählt man die oberste Ebene mit der Kontur aus und fügt in diese einen ganz normalen radialen Schwarz-Weiß-Verlauf ein:

41 Über das Verlaufstool wird dieser leicht elliptisch Verformt:

42 Danach dieser Ebene über das Transparenz-Fenster den Modi auf Weiches Licht und 70% Deckkraft umstellen. Damit mache ich den generellen Lichteinfall auf das Haar (hier durch den zentralen Verlauf von Frontal vorne), bzw. den Effekt einer 3D Ebene. Die Kontur lässt sich auch als Deckkraftmaske verwenden, um die Haarspitzen etwas transparenter zu machen. Dafür kopiere ich diese in die Zwischenablage Strg + C. Die Ebene mit dem Verlauf dupliziere ich nun, da mir mit der Maske meine Aufteilung in die Haarviertel verloren geht und lege in dieser neuen Ebene eine Maske an:

43 Klicke ich nun auf das so entstandene schwarze Kästchen gelange ich in die Deckkraftebene und füge zuerst mit Strg +F die Kontur an der gleichen Stelle im Arbeitsblatt als neue Ebenen ein:

44 Alle Transparenzeinstellungen zurückstellen und die Kontur mit einer weißen Fläche füllen:

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46 Markiere ich nun die Kontur und wähle im Aussehenfenster unter Fx

47 aus, bekommt meine Maske eine verlaufenden Kontur. Wechsle ich nun zurück in das Ebenenfenster mit Klick auf das 1. Bild also das Originalbild

48 ist die weiche Kante natürlich auch noch auf den beiden Konturebenen anzuwenden:

49 Das war jetzt eine Spur zu viel : Ich kann aber im Aussehenfenster direkt in jeder dieser Ebenen, bzw. in der Maske die weiche Kante auf 0,5 mm zurückstellen in der unteren Ebene ev. sogar nur auf 0,08 mm (= vorgeschlagene Minimalwert):

50 So erhalte ich einen ähnlichen Effekt, wie man in von Photoshop mit dem Freistellen von Haaren bewirken kann. Natürlich wird die Datei mit diesen Spielereien wieder wesentlich größer (vor allem, wenn man den duplizierten Verlauf behält, was grundsätzlich nicht nötig ist) 165 MB!. Für jede weitere Bearbeitung würde ich daher empfehlen alle unnötigen Ebenen zu löschen (falls gewünscht, kann die Originaldatei ja beibehalten und mit einer Kopie weitergearbeitet werden). Unsere derzeit tatsächlich verwendete Grundlage ohne Arbeits- und Zwischenebenen beträgt nun bei mir 105 MB. Würde ich nun weitere sehr komplexe Formen für das Gesicht benötigen (vor allem wieder Haare wie z. B. für einen Bart), würde ich im ersten Schritt eher mit einem Dummie, also einer exportierten Bilddatei arbeiten, die ich mir als Vorlage erstmal wieder im Illustrator platziere und erst am Ende das tatsächliche Haar in die Datei holen. Im Prinzip haben wir jedoch hier nun eine ansprechende und in Summe rechte einfache Lösung parat, um jegliches Haar relativ einfach zu erstellen viel Spaß beim weiteren Experimentieren

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52 Bart mit Zopf Im zweiten Teil geht es darum, was man mit unserem Haare-Pinsel noch so alles machen kann. Dazu habe ich mich für einen Bart mit Zopf entschieden. Wie schon eben angeführt, werde ich dafür eine neue Datei erstellen und mir das erstellte Deckhaar als Dummiebild hereinholen. Dazu exportiere ich das Deckhaar mit Datei -> Exportieren als png- Datei. In einem neuen Illustrator-Arbeitsblatt platziere ich nun diese Datei in der untersten Ebene. Auch jetzt male ich mir eine Grundform für den Bart einfach auf, um eine ungefähre Vorstellung zu erhalten.

53 Damit ich nun wieder meinen Pinsel zur Verfügung habe, wähle ich im Pinselfenster die Option: Und suche mich hier zu meiner Datei mit dem Deckhaar. Sobald ich diese auswähle, bekomme ich die Pinsel aus dieser Datei zur Auswahl und hole mir den Haare-Pinsel mit einem Klick herein.

54 Zum Zeichnen erstelle ich mir eine neue Ebene und wähle das Pinsel-Werkzeug aus. Da ein Bart etwas gröber in der Struktur ist als das Deckhaar, wähle ich eine Konturstärke von 2 pt. Damit male ich nun mit vorerst geraden Linien den Oberlippenbart in vier Fall- Ebenen auf (ich möchte einen eher kurzen Oberlippenbart):

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56 Nun jede Ebene mit Aussehen umwandeln (wie beim Deckhaar) die Pfade in Flächen verwandeln lassen und die Gruppierung aufheben:

57 in allen vier Ebenen wiederholen. Als nächstes versetzt man wieder die einzelnen Pfade mit Objekt -> Transformieren -> Einzeln transformieren. Dabei wieder den Zufallswert auswählen und das Verschieben entsprechend anpassen (die Vorschau hilft dabei!):

58 Mit OK bestätigen und die selbe Auswahl noch einmal einzeln transformieren. Diesmal nehmen wir das Häkchen beim Zufallswert heraus und drehen die Auswahl etwas in Richtung Fallrichtung des Bartes:

59 Bestätigen. Diese Schritte mach ich nun in allen vier Ebenen:

60 Die seitlich überstehenden Linien passe ich manuell an. Einfach mit dem Auswahl-Werkzeug die überstehenden Linien einfassen und in unsere Grundkonturform ziehen. Z.B.:

61 Da es sich hierbei um nicht so viele Haare handelt, ist das recht einfach. Nun werden alle Ebenen gesammelt und dupliziert. Wie beim Deckhaar lege ich einen linearen Verlauf mit 90 auf den Bart. Hier nehme ich auf die Fallrichtung eher keine Rücksicht:

62 Die untere Ebene darüber ziehen und die Transparenz auf Ineinaderkop. mit 10% ändern. Beide Ebenen sammeln. Mein Bart ist leider etwas zu strukturiert ich lösche daher die Ebene mit dem Verlauf noch einmal und setzte die Transparenz und den Modi wieder zurück. Nun versetze ich mit einzeln Transformieren noch einmal die Barthaare möglicherweise geht das nun nicht mehr je Ebene, allerdings kann ich mit dem Auswahl-Werkzeug Teile das Bartes markieren und diese versetzten. Nun ist er natürlich wiederum etwas zu sehr überstehend. Das löse ich mit Doppelklick auf das Skalieren- Werkzeug und ein gleichmäßiges Skalieren:

63 Danach wie oben die Ebnen duplizieren, Verlauf einfügen, Ebenen wechseln und Transparenz und Modi einstellen das Ergebnis ist nun besser : Der Unterlippenbart ist in der gleichen Weise zu erstellen, allerdings ist er in meinem Fall wesentlich feiner und kürzer:

64 Daher stelle ich beim einzeln transformieren das Verschieben nach dem Aussehen umwandeln und Gruppierung aufheben etwas höher:

65 Überstehende Härchen wieder in die Linie bringen, die Ebenen duplizieren und mit dem Verlauf befüllen. Wieder die Ebenen tauschen und Transparenz und Modi der oberen ändern. (Bärte sind je kürzer die Haare sind umso dunkler.)

66 In dieser Art arbeite ich auch die beiden Seiten für meinen Kinnbart heraus. Dabei wechsle ich die Konturstärke von oben nach unten: Nun drehe ich zuerst die Haare einzeln in ihre Fallrichtung:

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70 Beim Verschieben der Haare lasse ich diese gleich etwas weiter in Vertikale Richtung verschieben:

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72 Zu weit überstehende Barthaare wieder versetzen: Die Verläufe stufe ich farblich ab bzw. drehe sie entsprechend der Gesichtsshälfte:

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74 Soweit sieht das Ergebnis schon ganz nett aus:

75 Da ich meinem Gesicht gerne einen geflochtenen Bart machen möchte, lasse ich den Bart am Kien entlang immer länger und dichter werden:

76 Die weiteren Schritte sind wie gehabt, allerdings lasse ich die Haare nun nicht mehr allzu weit einzeln verschieben 2 mm reichen: Ein paar Nacharbeiten sind auch hier noch nötig. Z. B. kann man ganze Passagen mit dem Doppelklick auf das Drehen-Werkzeug anpassen:

77 Das Duplizieren der Ebenen und der Verlauf (90 ) bleiben gleich. Beim Modus wähle ich allerdings Farbig nachbel., da ich nicht hier den Lichtfokus haben möchte:

78 Das Flechten des Zopfes ist im Grunde ebenso einfach. Die Pfade werden versetzt ineinander gelegt: Wie bisher auch, löse ich die einzelnen Pfade und verschiebe sie etwas:

79 Einzelne Teile wieder etwas zurechtrücken:

80 Den Verlauf mache ich nun auf der duplizierten Ebene radial:

81 Vom Modi stelle ich wieder auf Ineinanderkop. um:

82 Den gesamten Zopf nun etwas nach oben schieben und noch ein paar Haare für die Spitze zeichnen:

83 Wie beim Haupthaar brauchen wir auch hier noch einen gefüllten Hintergrund, bzw. eine oberste Ebene für Licht-/3D-Effekte. Diesmal haben wir wesentlich weniger Haare, wodurch die Rechnerkapazitäten nicht so belastet werden, allerdings erhalten wir keine korrekte zusammengesetze Form mit dem einfachen Pathfinder.

84 Grundsätzlich sind die Partien Oberlippe, Unterlippe und Kien inkl. Zopf getrennt zu behandeln! Als erstes dupliziere ich meine Kontur und jeden dieser Bartbereiche:

85 Aus meiner Konturkopie ziehe ich nun die jeweiligen Pfade in die Kopien meiner Bartteile: Ev. einzelne Ebenen der Bartteile sammle ich noch zwecks Übersichtlichkeit:

86 Auf die Kopien meiner Kontur wende ich nun den Effekt -> Stilisierungsfilter -> Weiche Kanten an. Dadurch wird meine deckende Kontur etwas kleiner und in den Rändern dominiert mehr unser gezeichneter Bart:

87 So kann ich nun die Formen mit dem Pathfinder vereinen lassen: Wie auch beim Deckhaar erhalte ich nun eine Gruppe mit vielen Ebenen ich arbeite hier grundsätzlich nur mit dem Zusammengesetzten Pfad weiter, der die Hauptkontur enthält :

88 ziehe diesen aus der Gruppe, lösche die Gruppe und lasse den Pfad zurückverwandeln: Mit Strg + X ausschneiden, dann eine neue Ebenen erstellen und mit Strg + F in diese einfügen:

89 Diese Ebene duplizieren und das Duplikat als Grundlage unter den Bart schieben:

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91 Wie auch beim Deckhaar lege ich nun in der obersten Ebene einen Verlauf an und stelle diesen auf Multiplizieren bei 70%:

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93 Die Ebene mit dem so entstandenen Lichteffekt verschiebe ich noch in die Ebene meiner Kienpartie:

94 Diese Vorgänge mache ich nun auch mit dem Ober- und Unterlippenbart: Weiche Kante auf die Kontur, mit Pathfinder vereinen, Zusammengesetzten Pfad herausziehen (falls vorhanden und nicht gleich der korrekt Pfad entsteht) und zurückwandeln, Neue Kontur duplizieren und einen Teil in den Hintergrund verschieben, den vorderen mit Verlauf füllen und in der Transparenz ändern.

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96 Das Unterlippenbärtchen gefällt mir noch nicht so ganz hier werde ich die weiche Kante des Pfades mit dem Lichteffekt noch etwas erhöhen:

97 Dazu werde ich den Verlauf noch umkehren und anpassen: Den Modus stelle ich noch auf Farbig abwed. um und die Deckkraft auf 80%:

98 Weiter geht es nun mit den unteren Ebenen, welche mir als Hintergrund für den Bart dienen. Um z. B. auch Bartscharten dazustellen verwende ich gerne einen Filter und zwar den Photoshop- Effekt -> Zeichenfilter -> Prägepapier. Um hier nur die dunklen Bereiche zu erhalten, stelle ich danach die Ebenen einfach auf Multiplizieren. Das selbe mache ich nun als Hintergrund für meinen Bart. Somit wähle ich alle Teile meiner neuen Hintergrundkontur aus:

99 Und wähle den Photoshop-Effekt aus:

100 Ich setzte hier nun die Körnung etwas höher um mehr Deckung zu erhalten für Bartscharten eher verringern!:

101 Blende ich mir die Haarebenen aus erhalte ich somit folgendes Bild: Um besser zu zeigen, wie das wirkt, wenn ich die Ebenen auf Multiplizieren setze, zeichne ich kurz mit einem Verlaufsgitter eine typische Gesichtsfärbung:

102 Dadurch fügt sich die Bartkontur recht gut in die Oberfläche ein. Da ich sie hier als Untergrund verwende setzte ich die Deckkraft höher auf min. 80%:

103 Die Unterlippe ist noch immer nicht optimal ich passe daher den Verlauf mit dem Effekt nochmal an, indem ich die weiße Farbe auf ein neutraleres Grau mit 70K ändere: Die Form ist auch nicht ganz optimal, allerdings gehe ich davon aus, dass die Lippen zwischen die beiden Barthälften gelegt werden. Z.B. in dieser Art (der Mund passt nicht zu dieser Zeichnung, es geht hier nur ums Prinzip):

104 .. und der Bart dann noch an die tatsächliche Form angepasst wird. Arbeit man mit einem Vorlagefoto ist die Kontur ohnehin schon von Beginn an klarer. Im Abschluss markiere ich alle Ebenen mit meinem Bart und hacke in meinem Ebenenmenü den Punkt:

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106 an. Nun kopiere ich die Dateien in die Datei mit dem original Deckhaar:

107 Verschieben, anpassen und in einer eigenen Ebene sammeln: Eine kleine Korrektur noch der Zopf ist etwas zu undicht:

108 Um solche Fehler im Nachhinein zu beheben dupliziere ich ganz einfach die beiden Ebenen (Farbverlauf + Lichteffekt) und versetzte sich etwas.

109 Bei Bedarf noch einmal ;-). Um die Struktur etwas schöner zu haben, stelle ich die Belendmodi der unteren Ebenen auf Abdunkeln um, so bleibt der Reflex auf der obersten und die Haarstruktur ist deutlicher:

110 Das ist das schöne an Haaren, sie sind schwer zu bändigen und verzeihen damit Zeichenfehler recht gut Und damit bin ich jetzt mit meinem Bart bzw. Zopf soweit fertig:

111 Wimpern und Augenbrauen Als letzte Haarteile fehlen uns noch die Wimpern und Augenbrauen. Diese sind mit alle unserem bisherigen Wissen nun keine Schwierigkeit mehr. Ich erstelle dafür wieder eine neue AI-Datei und platziere meinen Dummy mit Deck- und Barthaar. Dazu zeichne ich nun wieder einfache Augen- und Wimpernkontur: Für Brauen und Wimpern ist es vorteilhaft einen eigenen Pinsel zu erstellen, der keine Verjüngung an den Enden hat. Somit ziehe ich mir wieder eine gerade Linie auf und erhöhe die Breit auf etwa 4 pt.

112 Diese wandle ich um und befülle die Fläche mit einem Verlauf: Mit Objekt -> Umwandeln diesen nun wieder zerlegen:

113 Alle Gruppen aufheben und die Beschnittgruppe löschen:

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115 Bis nur mehr die Pfade in der Ebene übrig bleiben: Aus diesen einen neuen Bildpinsel anlegen:

116 Auf Farbtöne umstellen und bestätigen:

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118 Mit diesem neuen Pinsel male ich nun die Augenbrauen vertikal! auf die Haarlängen berücksichtigen - die Biegungen mache ich später: Löse ich nun die Pfade wie gewohnt auf und versetzte diese 1mm zueinander erhalte ich folgendes Bild: Nun drehe ich unsere Pfade wieder über Einzeln transformieren:

119 Im Gesamtbild wirken sie nun noch etwas Schlangenartig:

120 Daher lasse ich jetzt die Brauen von der Gesichtsmitte nach außen zunehmend noch weiter versetzten. Dazu mit dem Auswahl-Werkzeug ca. ¾ der Braue auswählen und noch einmal einzeln verschieben lassen:

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122 Danach das letzte 1/3 auswählen und hier noch einmal Transformieren lassen:

123 Für einen Mann ist das Ergebnis noch immer etwas dürftig. Im Fenster Einzeln transformieren gibt es jedoch die Möglichkeit auch Skalieren zu lassen, was wir jetzt auf der gesamten Braue machen:

124 Dazu noch einmal alle Haare per Zufall verschieben lassen: Diese Ergebnis verarbeiten wir nun wie bisher, indem man auf ein Duplikat einen Verlauf legt und das Original mit entsprechenden Transparenzen darüberzieht:

125 Die rechte Augenbraue Dupliziere ich einfach und spiegle (Objekt -> Transformieren -> Spiegeln ) sie. Damit haben wir ganz rasch auch die linke :

126 Blende ich mir meine Grundlage aus, erkennt man, dass das Haar bereits sehr dicht ist ein Untergrund ist daher nicht mehr nötig:

127 Für die Wimpern ziehe ich nur eine einzige Linie und verbreitere die Kontur: Auch hier wandle ich das Aussehen um und lasse die Gruppierung. Danach färbe ich alle Pfadflächen in einem dunklen Braun:

128 Auf diese Gruppe wende ich jetzt den Effekt -> Verkrümmungsfilter -> Bogen an: Sobald man diesen bestätigt hat, kann man die Form an das Auge heranziehen sollte sie noch nicht passen, kann der Filter im Aussehen-Fenster noch feinjustiert werden: Das Ergebnis lasse ich jetzt wieder mit Aussehen umwandlen dirket anwenden: und hebe die Gruppierung auf: Nun transformiere ich die Pfade einzeln in Horizontale Richtung:

129 Die Pfade nun noch etwas drehen: Nachdem wir hier lauter einzelne Quadrate haben, möchte ich diese Pfade nun möglichst vereinfachen. Dazu wechsle ich die Farbe von Fläche auf Kontur:

130 Und wähle unter Objekt -> Pfad -> Vereinfachen den Winkel-Schwellenwert von 180 aus:

131 Mit OK bestätigen und die entstandenen Linien schlanker machen und mit Breitenprofil1 versehen: Ein paar unserer Linien liegen in der Richtung falsch. Die meisten davon kann man einfach löschen, falls dadurch unerwünschte Löcher entstehen würden, die Linien drehen. Zum Biegen der Wimpern wähle ich nun Objekt -> Pfad -> Ankerpunkte hinzufügen und wähle diese neuen mittleren Punkte mit dem Lassowerkzeug aus:

132 In der 2. Menüleiste kann man nun die Ankerpunkte in gekrümmte Linien Konvertieren: Die Mittelpunkte mit den Pfeiltasten nach Links verschieben:

133 Danach abwählen und mit dem Lassowerkzeug die Spitzen auswählen: Auch diese mit den Pfeiltasten etwas verschieben: Den kleinen Fehler in meiner Auswahl lösche ich einfach:

134 Die Biegungen ließen sich noch je Bereich dann weiter optimieren. Mich irritiert etwas mehr die Gleichmäßigkeit, die ich jetzt noch einmal mit einer dezenten Verschiebung der einzelnen Teile etwas verwusle

135 Die Wimpern vom Augeninneren bis etwa zur Hälfte wähle ich nun einfach mit dem Auswahlwerkzeug aus und skaliere diese etwas:

136 Und stelle die Konturstärke auf. Einzelne Wimpern, die noch in der Luft hängen, schließe ich an die Augenkontur an. Mit einem leichten radialen Verlauf auf die Kontur der Wimpern lässt sich die Krümmung etwas mit betonen: In meinem Gesamtbild passen die Wimpern jetzt nicht so ganz.. Ich werde sie daher noch etwas drehen um ein etwas maskulineres Aussehen zu erreichen:

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139 Die oberen Wimpern nun duplizieren, spiegeln und zum linken Auge ziehen:

140 Die unteren Wimpern zeichne ich in der selben Weise. Zuerst eine Linie mit unserem neuen Pinsel und einer Konturstärke, die in etwa unter das Auge paßt: Dies wandle ich wieder mit Aussehen umwandeln in Pfade um und befülle diese mit einem einheitlichen Braun:

141 Über den Effekt -> Verkrümmungsfilter -> Bogen, die einzelnen Teile um das Augen anordnen: Mit Objekt -> Aussehen umwandeln wieder in einzelne Teile zerlegen und die Gruppierung aufheben.

142 Die Kontur- und Flächenfarbe tauschen und die Pfade wieder vereinfachen:

143 Nun mit Einzeln transformieren in Horizontale Richtung verschieben: Nun noch die Linienstärke vermindern und das Breitenprofil4 zuweisen: Die Pfade bereinigen. Ich lasse die unteren Wimpern gerne in einem Verlauf auslaufen mit einer Änderung der Deckkraft am 3. Farbregler auf 70% und am Äußeren auf 0%:

144 Das Duplikat der Ebene nun auf das linke Auge ziehen: Damit sind wir auch schon fertig.. Ich kopiere diese neuen Ebenen aus meiner Datei wieder in jene mit all meinen Haaren:

145 Damit sind alle haarigen Gesichtsteile erstellt. Dieser Weg mit den Verlaufspinseln ist sicher einer der einfachsten, rasch eine ansprechende und relativ realistische Grundlage zu schaffen. Je mehr Linien wir diesem Pinsel bei der Verlaufsumwandlung mitgeben, umso feiner werden die Haar und umso rechnerintensiver wir die Bearbeitung. Dazu werden die Enddateien rasch sehr groß. Es bleibt also immer abzuwägen, wie dicht man das Haar braucht. Natürlich kann man mit diesen Pinseln auch ausschließlich die großen Haarsträhnen zeichnen und den Haarhintergrund in einer normalen Flächenfarbe halten. Möglichkeiten zum Experimentieren gibt es somit sehr, sehr viele

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