HIER: SEMINAR 1. WOCHE
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- Gerburg Beltz
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1 Psychologische und soziologische Grundlagen der MSE_P_201 ische Psychologie (Leitung PD Dr. Karin Lange) ische Soziologie (Leitung Prof. Dr. Siegfried Geyer) Haus E (links neben der Kinderklinik) Sekretariat: Frau B. Riebeck HIER: SEMINAR 1. WOCHE
2 Soziale Ungleichheit und Gesundheit Gliederung des Themas 0. Ausgangsdefinitionen: Ungleichheit 1. Beschreibung: Sind Arme kränker? 2. Erklärung: Wenn ja, warum? 3. Interventionen zur Verringerung gesundheitlicher Ungleichheit: Was kann man tun? 4. Demografischer Hintergrund: Von der Pyramide bis zur Urne
3 Was ist soziale Ungleichheit? vertikale soziale Ungleichheit Unterschiede im sozio-ökonomischen Status in der Schul- und Berufsbildung dem Beruf (beruflicher Status) dem Einkommen (inkl. Armut) der sozialen Schicht (Index) horizontale soziale Ungleichheit Unterschiede nach Geschlecht, Alter, soziale Netzwerke (z. B. Familienstand), Nationalität, Ethnizität 0
4 Was ist gesundheitliche Ungleichheit? Unterschiede in der Gesundheit (Morbidität, Mortalität) zwischen verschiedenen sozialen Statusgruppen: engl. health inequalities : einfach nur Unterschiede engl. health inequities : ungerechte oder unfaire, jedenfalls negativ bewertete Unterschiede 0
5 Modellstudiengang Beschreibung: Beispiel Mortalität nach Schulbildung 1
6 Modellstudiengang Beschreibung: Beispiel Mortalität nach Einkommen 1
7 Beschreibung: Beispiel Mortalität nach Erstinfarkt, nach Berufstatus 16% 14,6% 14% 12,5% 12% 10% 9,2% 8% 6,5% 6% 4% 2% 0% Männer: oberer Berufsstatus Männer: unterer Berufsstatus Frauen: oberer Berufstatus Frauen: unterer Berufsstatus nach: Mielck, 2005, Tabelle 5 1
8 Beschreibung: Beispiel Bildung und Herzinfarkt Quelle: Mielck,
9 Beschreibung: Beispiel Schicht und Diabetes Quelle: Mielck,
10 Modellstudiengang Beschreibung: Beispiel Schicht und Krebs 1
11 Beschreibung: Beispiel Schulbildung der Eltern und Zahngesundheit der Kinder 1
12 Beschreibung: Weitere Beispiele OR=Odds Ratio US= Unterschicht OS= Oberschicht RKI (2006)
13 Aufgaben für die 1. Kleingruppenarbeit a.) Sammeln Sie Beobachtungen aus Ihrem (klinischen) Alltag, die auf gesundheitliche Ungleichheiten nach sozialem Status hindeuten. b.) Welche Ursachen können Unterschiede in der Mortalität und Morbidität nach sozialem Status erklären?
14 Modellstudiengang Erklärung: Beispiel Einkommen und Lärm/Luft aus: Mielck (2005)
15 Erklärung: Beispiel Status und Arbeitsbedingungen aus: Mielck (2005)
16 Erklärung: Beispiel Status und Kontrollüberzeugung aus: Mielck (2000)
17 Erklärung: Beispiel Schicht und Rauchen Schulze & Lampert (2005) 2
18 Modellstudiengang Erklärung: Beispiel Schicht und Sport Rütten et al. (2005)
19 Modellstudiengang 50% 40% 30% 20% 10% 0% Erklärung: Beispiel Bildung und Adipositas Anteil Adipöser (BMI 30) 28% Männer Frauen 34% 15% 16% 16% 12% Haupschule Realschule Abitur Haupschule Realschule Abitur Quelle: KORA-Survey 2000, N = 4.198
20 Erklärung: Beispiel Schicht und Inanspruchnahme ambulant Allgemeinärzte Fachärzte Physiotherapeuten Heilpraktiker aus: von Lengerke et al. (2006)
21 Erklärung: Beispiel Status und Inanspruchnahme U1-U9 aus: Mielck (2005)
22 Referatsverteilung Ist Krankheit gerecht verteilt? (Geyer) Referat Pflege: - Gesetzliche Grundlagen der Pflegeversicherung in Deutschland ( - Implikationen für Krankenhäuser durch den steigenden Pflegebedarf (u. a. Gesundheit der pflegenden Angehörigen) Gesundheit für alle und zu welchem Preis? Gesundheitssysteme und Inanspruchnahmeverhalten; Konsequenzen für die Berufstätigkeit von Ärzten (Geyer) Referat Gesundheitssystem: - Vergleich der Grundstrukturen von NHS (UK), US-System (z. B. HMO) und unserem Gesundheitssystem (D) (an einem Beispiel, z. B. Hüftprobleme/künstl. Hüfte; Krebs) Der Mensch in der : Was ist normal/ was ist gesund? Definitionen von Gesundheit und Krankheit, Normen und Modelle. (Lange/ Geyer) Referat Def. Krankheit: - ADHS (Definition, Problem Normen/Grenzwerte, Normalitätsbegriff) - Kinder DIPS als diagnostische Instrument Subjektives Erleben und objektive Fakten in der : Informationsverarbeitung und Wahrnehmung (Lange) Referat: Erste Anzeichen des Herzinfarktes und Hautkrebs, wer reagiert wie und warum? (symptom awareness and interpretation)
23 Referatsverteilung Bewusstes und unbewusstes Aneignen von Verhaltensweisen und Kenntnissen: Essen und Essstörungen (Lange) Vom Sylvestervorsatz und der Zeit danach: Motivation, Modelle der Gesundheitspsychologie (v. Lengerke) Emotionen betreffen Körper und Seele: Angst und Stress und deren Bewältigung (Lange) Eben habe ich s noch gewusst! Intelligenz, Gedächtnis und kognitive Beeinträchtigungen (Lange) Ist Vorbeugen besser als heilen? Prävention und Gesundheitsförderung (Geyer) Bitte sagen Sie meiner Frau die Diagnose nicht! Interkulturelle Aspekte der medizinischen Versorgung und des ärztlichen Verhaltens bezogen auf Inanspruchnahme, Diagnosebewältigung und Krankheitsverhalten (Geyer)
24 Referatsverteilung Kinder denken nicht weniger, Kinder denken anders. Kognitive, soziale und emotionale Entwicklung über die Lebensspanne (Lange) Frau Doktor, wie lange noch.? Begleitung schwerkranker Patienten, Palliativmedizin (Wernstedt) Ärzte zwischen Einzelfall und Wissenschaft: Forschungsmethoden und evidenzbasierte. (Geyer/ Lange)
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