PANORAMA-ROUTE Radfahren in Hamm

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1 PANORAMA-ROUTE Radfahren in Hamm Die PANORAMA-ROUTE Die PANORAMA-ROUTE in Hamm hat sie alle: Herrenhäuser und Schlösser. Industriekultur und Natur. Einblicke und Ausblicke. Fakten und (Stadt)-geschichten. Und das Ganze auf einem 32 Kilometer langen Rundkurs, auf dem man einige der schönsten Seiten der Stadt bequem an einem Tag erkunden kann. Übrigens: Folgen Sie dem rot-weißen Radverkehrsnetz und orientieren sich an dem blauen, eingehängten Logo der PANORAMA-ROUTE. Ein roter Pfeil auf viereckigem Schild gilt für alle Radrouten, also auch für die PANORAMA-ROUTE. Fahrradvermietung und Service: Radstation am Bahnhof Willy-Brandt-Platz 1, Hamm, Tel Mo. Fr Uhr, Sa Uhr Sonn- und Feiertage geschlossen Metropolradruhr Fahrradverleihsystem vor dem Bahnhof. Eine einmalige Registrierung ist bei der ersten Ausleihe erforderlich. Tel oder online Es gibt mehrere Verleihstationen im Stadtgebiet Hamm. Call a Bike Mietradangebot der Deutschen Bahn. Eine Registrierung ist bei der Ausleihe erforderlich. Tel (gebührenpflichtig) oder an einem Terminal der Bahn. Weitere Informationen finden Sie unter Außerdem stehen dort selbstverständlich auch die aktuellen GPS-Daten zum kostenlosen Download zur Verfügung.

2 01 I Hafen Hamm Das blaue Band: Der Datteln- Hamm-Kanal verbindet die Stadt mit den See- und Binnenhäfen des europäischen Wasserstraßennetzes. Mit jährlich rund 1,5 Mio. Tonnen Schiffsgüterumschlag und Tonnen Bahngüterverkehr ist der Hammer Hafen einer der modernsten und größten öffentlichen Kanalhäfen Deutschlands durchfuhr das erste Schiff die Schleuse bei Hamm. Hauptumschlaggüter sind heute unter anderem Nahrungs- und Futtermittel, Kohle und Mineralöl, Stahl, sowie Metall und Eisenabfälle, Baustoffe, Steine, Erden und Erze, sowie Düngemittel und Produkte der Chemieindustrie I Die Geinegge Nach der Hafenkulisse geht es jetzt in die Natur an der Geinegge: Idyllische Uferbereiche und geschwungene Wege unter Bäumen entlang des Wassers sind typisch für den landschaftlich reizvollen Streckenabschnitt. Nach der Geinegge benannt ist die nicht erhaltene Burg Geinegge und das dort ansässige Ritter- 03 I Haus Ermelinghof Neben dem Hauptgebäude steht seit 1620 nahezu unverändert das Brauhaus, das früher zur Herstellung und Lagerung der unterschiedlichen Lebensmittel vorrangig Bier und Brot genutzt wurde. Besonders schön ist die 1654 eingeweihte Schlosskapelle mit dem Glockentürmchen. Bis etwa 1955 wurde mit Hilfe der Geinegge die auf Haus Ermegeschlecht derer von Geinegge. Im Bachbett der Geinegge wurden sogar Knochenreste eines eiszeitlichen Mammuts und eines Wollnashorns gefunden. Die Geinegge durchquert zum großen Teil den ländlich geprägten Raum nördlich des Stadtbezirks Bockum-Hövel, die Bauernschaften Barsen, Hölter und Geinegge. linghof befindliche Schlossmühle betrieben. Seit 1985 steht das Anwesen, das erstmals erwähnt wurde im Jahr 1350, unter Denkmalschutz und befindet sich heute im Besitz der Familie der Baronin von Aretin. 04 I Panoramablick Von hier aus ist der Blick hervorragend auf das Gersteinwerk in Werne-Stockum, die Wassertürme in Hamm-Berge und die Halden der Zeche Sachsen in Hamm- Heessen. Das Gersteinwerk ist ein Kombinationskraftwerk (Steinkohle und Erdgas) mit einem 282 Meter hohen Kamin, der als Landmarke schon von weitem sichtbar ist. Die mehr als 100 Jahre alten Wassertürme Berge gehören zu den Industriedenkmälern Hamms und umfassen m³ Wasser. Sie dienen dem Druckausgleich, bevor das von der Ruhr kommende Wasser in Hamm verteilt wird. Die Halden der ehemaligen Zeche Sachsen laden zum Spaziergang, zum Mountainbiken oder Picknicken ein. 05 I Zechensiedlung Vogelsang Im Stadtteil Heessen befindet sich die 1920 entstandene Siedlung Vogelsang, in der die Arbeiter der angrenzenden Zeche Sachsen lebten. Sie wurde vom Essener Architekten Alfred Fischer geplant, der auch die Zechensiedlung Margarethenhof und die Maschinenhalle der Zeche Sachsen geplant hatte. Die sorgfältige Restaurierung in den 1990er Jahren hat dazu beigetragen, dass Vogelsang heute als denkmalgeschütztes Ensemble ein seltenes Beispiel einer geschlossenen und architektonisch herausragenden Arbeitersiedlung aus dem frühen 20. Jahrhundert darstellt.

3 06 I Halden Zeche Sachsen Klettern, mountainbiken oder picknicken: Die Halden auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Sachsen haben einen hohen Freizeitwert. Oben auf gibt es Sitzgelegenheiten und Informationstafeln zu Landmarken. Spannend ist auch die Pflanzen- und Tierwelt: Auf engstem Raum finden sich Spezialistenpflanzen von Extremstandorten, alte Heilkräuter oder der Specht. Monumentaler Blickfang auf dem Zechengelände ist die Alfred- Fischer-Halle: 110 Meter lang, 36 Meter breit und 18 Meter hoch. Die ehemalige Maschinenhalle ist beeindruckende Industriearchitektur und heute Veranstaltungshalle. 07 I Waldbühne Heessen Bühne frei für bis zu 150 Menschen bei einem Stück. Auf der Waldbühne Heessen sind bei den phantasievollen und vielseitigen Familienstücken oftmals so viele Schauspieler eingebunden. Insgesamt umfasst die Spielerschar sogar 260 Menschen. Gegründet wurde die Waldbühne 1924 auf Schloss Oberwerries von Pfarrvikar Röhrig und den Brüdern Adolf und Anton Funke. Schnell war es dort zu eng und man zog in den Heessner Wald und baute dort die erste Bühne wurde dann die neue, überdachte Tribüne für Zuschauer fertig gestellt. Heute ist die Waldbühne die besucherstärkte Amateur-Freilichtbühne Deutschlands I Heessener Wald Der Stadtbezirk Hamm-Heessen hat seinen Namen von diesem Wald erhalten, denn der ursprüngliche Name Hesnon bedeutet Buschwald. Mit einer Größe von 441 Hektar bedeckt der Heessener Wald 15,6 Prozent der Fläche des Stadtbezirks Heessen. Eichen, Buchen, Eschen und Hainbuchen prägen das Gebiet, das durch ein Netz von Wanderwegen erschlossen ist. Auf dem Naturerlebnispfad des Heessener Waldes gibt es viel zu entdecken. Hier trifft man auf musikalisches Holz, einen Baum zum Morsen oder versteckte Tiere, die manchmal nicht ganz echt sind. Neun Stationen auf dem 2,3 km langen Rundwanderweg im Heessener Wald laden zu spannenden und interessanten Entdeckungen ein I Schloss Heessen Es steht auf Tausenden von Eichenpfählen unterhalb des Grundwasserspiegels Schloss Heessen. Erstmals 975 erwähnt, blickt das vierflügelige Gebäude auf eine wechselvolle Geschichte zurück, die sich auch in den unterschied- lichen Bauepochen widerspiegelt. Heute noch fast unverändert sind das Torhaus und das Eingangstor aus der Zeit um Auf dem Schloss gab es im 19. Jahrhundert sogar eine eigene Ziegelei und Schlossbrauerei. Heute ist im Schloss ein Internat mit Tagesgymnasium untergebracht I Kurpark & Gradierwerk Alter Baumbestand, Teiche, Kunstwerke und das Gradierwerk: Der Kurpark ist das Erholungsgebiet direkt an Innenstadt und Kanal gelegen. Mittendrin stehen das denkmalgeschützte alte Kurhaus, der neue Multifunktionssaal für Veranstaltungen und ein Gradierwerk. Sein Prinzip ist einfach: An Schwarzdornreisig, der in eine Holzkonstruktion eingebracht wird, rieselt Sole herunter, die am Schwarzdorn weiter zerstäubt wird. Durch die Verdunstung der Natursole kühlt sich die Umgebungsluft ab und nimmt Salzpartikel und Feuchtigkeit auf. Diese feuchte und salzhaltige Luft wirkt sich positiv auf die Atemwege aus und eignet sich hervorragend zur Behandlung von Atemwegserkrankungen.

4 11 I Schulwegsteg/ Schleuse Werries Der Schulweg-Steg ist nicht einfach eine Fußgängerhängebrücke über den Datteln-Hamm-Kanal an der Schleuse Werries. Ihre Besonderheit: Die rund 100 Jahre alte Brücke wurde aus vernieteten Bandgurten gebaut. Seit 1990 steht sie unter Denkmalschutz und gehört zur Route der Industriekultur. Im Rahmen des Projektes Hellweg ein Lichtweg wurde im August 2007 die Lichtinstallation hammer fenster/ante portas der Künstlerin Kirsten Kaiser eröffnet. Das Bauwerk wird angestrahlt, wenn Bewegungsmelder feststellen, dass Menschen hinübergehen. Die beiden Stützpfeiler haben Vorhänge aus Leuchtdioden erhalten, so dass sie wie Fenster wirken I Zechensiedlung Maximilian In unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Zeche Maximilian wurde Anfang des 20. Jahrhunderts die Arbeitersiedlung erbaut. Auf einer Gesamtfläche von 27 Hektar was ungefähr 27 Fußballfeldern entspricht entstanden 208 Gebäude mit 616 Wohneinheiten. Die Anlage der Siedlung beruhte auf den Idealen der Gartenstadtidee nach englischem Vorbild: große Gärten, ländliche Haustypen und Hausformen, geschwungene Wege und Straßen mit Platzanlagen. Die Zeche selbst wurde 1903 in Betrieb genommen und schon elf Jahre später aufgrund starken Wassereinbruchs wieder aufgegeben. Anschließend lag sie bis 1981 brach. Eine Landesgartenschau 1984 machte aus dem Gelände den überregional bekannten Maximilianpark. 13 I Maximilianpark Er ist 36 Meter hoch und das Wahrzeichen Hamms: Der Glaselefant im Maximilianpark. Entstanden ist er auf der ehemaligen Zeche Maximilian aus der Waschkaue. Die wurde 1984 vom Künstler Horste Rellecke in das größte Gebäude der Welt in Tiergestalt umgestaltet. Im Maximilianpark können Familien jede Menge entdecken und erleben: Abenteuerspielplätze, phantasievoll gestaltete Grünflächen, Ausstellungen, Zechengeschichte, Konzerte, Märkte und ein Schmetterlingshaus mit 80 verschiedenen Arten. 14 I Burghügel Mark Am Burghügel Mark wurde 1226 an einem Aschermittwoch die heutige Stadt Hamm gegründet. Dort lag am Zusammenfluss von Lippe und Ahse die Residenz von Gründungsvater Graf Adolf von der Mark. Burg Mark ist heute ein wichtiges Denkmal westfälischer Landes- und Kulturgeschichte. Die derzeitige Anlage ist ein Park, der von den ehemaligen Gräften der Hauptburg (Motte) und der Wirtschafts- bzw. Vorburg umschlossen wird. Die Plattform des kegelstumpfförmigen Hauptburg-Hügels befindet sich gut 7 Meter über dem Umland. Die Burganlage ist damit dem Typ der Motte zuzuweisen und gilt als die größte und besterhaltene Motte Westfalens. 15 I Ostring/ Oberlandesgericht Der ovale Musikpavillon mit seiner markanten Haube auf acht Säulen, die Lindenallee und der Bärenbrunnen sind die prägenden Element des Ostrings. Der Bärenbrunnen ist eine der ältesten vollständig erhaltenen Brunnenanlagen in Hamm. Die rund 3,2 Kilometer langen Ringanlagen umschließen die Innenstadt als grüner Gürtel und zeichnen in Abschnitten den ehemaligen Verlauf der Ahse nach. Es gibt Verweilmöglichkeiten, Kunstwerke, Spielplätze und Sehenswertes. Beispielsweise die freigelegte denkmalgeschützte Schleuse im Nordring. Prägend für den Ostring ist auch das Oberlandesgericht das größte in Deutschland.

5 Entfernung ab Radstation Beschilderung ausschließlich im Uhrzeigersinn. Zufahrt zur Panorama-Route vom Hauptbahnhof / Radstation: Fahren Sie die Gustav-Heinemann-Straße bis zum Westring (Allee-Center). Dort folgen Sie nach links der Panorama-Route.

6 PANORAMA-ROUTE Impressum: Herausgeber Stadt Hamm Der Oberbürgermeister Referat Stadtmarketing und Touristik Gestaltung: Hanig Design, Hamm Druck: B & B Druck GmbH, Hamm Fotos: Stadt Hamm: Thorsten Hübner, Hans Blossey, Friedel Moor Karte: Stadt Hamm, Vermessungs- und Katasteramt Kartographie Auflage: Stück April 2012 Weitere Infos: