Nanotechnologie. Roundtable 2006, Nanotechnologie. Was ist Nanotechnologie, wem nützt sie? Referent: Dr. Albert von Däniken, Ecosens AG
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- Julius Schuler
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1 Nanotechnologie Nov.06 Roundtable 2006, Nanotechnologie wem nützt sie? Referent: Dr. Albert von Däniken, AG Wie wirken Nanopartikel auf Gesundheit? Referent: Prof. Dr. Peter Gehr, Histologie, Universität Bern Wie reagiert die Gesellschaft auf mögliche Risiken der Nanotechnologie? Referent: Matthias Holenstein, Stiftung Risiko-Dialog, St.Gallen Nov.06 Wie reagiert die Rechtsordnung auf die Entwicklung neuer Technologien? Referent: Dr. H.U. Liniger, Rechtsanwalt, AG
2 Dr. Albert von Däniken Nov.06 Die Dimension des Nanometers Nano (griechisch) heisst Zwerg 1 Nanometer (nm) ist 1 Milliardstel eines Meters oder 1 Millionstel eines Millimeters Nanotechnologie: Künstlich hergestellte Teilchen von nm
3 Die Dimension des Nanometers Grössenvergleich (1) Erde Ø km Fussball Ø ca. 20cm Nanopartikel C60 (Fulleren oder Buckyball ) Ø 0.7 nm Bild: Nano! Nanu? TA Swiss 2006 Die Dimension des Nanometers Grössenvergleich (2) Grössenverhältnis 1 : Nanotube Ø 1-20 nm Bild: EMPA 2006 Menschliches Haar Ø 0.05 mm
4 Die Dimension des Nanometers Grössenvergleich (3) Bartwachstum: 10 Nanometer pro Sekunde Eigenschaften im Nanobereich Radikale Änderung der Eigenschaften von Materialien im Nanobereich Es gelten die Gesetze der Quantenmechanik Farbe verändert sich Mechanische Eigenschaften ändern sich Reaktivität nimmt zu
5 Nanostrukturen in der Natur (1) Die Natur macht sich Eigenschaften von Nanostrukturen zu Nutze Lotuseffekt: Gecko Bilder aus BMBF, 2004 Nanostrukturen in der Natur (2) Schmetterlingsflügel Bild: EMPA, 2006 Abalonenmuschel
6 Technische Anwendungen (1) Beschichtungen von Oberflächen - Glas- und Metalloberflächen - Textilien - Mechanische Anwendungen Technische Anwendungen (2) Verstärkung von Materialien mit Nanotubes - Velorahmen - Airbus A Alinghi Bilder aus EMPA, 2006
7 Technische Anwendungen (3) Medizinische Anwendungen - Zahn-Implantate - Eisenoxid-Partikel zur Krebstherapie - Transport von Medikamenten zum Ort der gewünschten Wirkung Bild: Nobel Biocare Technische Anwendungen (4) Anwendungen in der Kosmetik - Sonnencrème - Lippenstift
8 Technische Anwendungen (5) Anwendungen in der Elektronik - CD s (Blu-Ray CD) - Flachbildschirme - Solarzellen - Li-Ionen Batterien Technische Anwendungen (6) Anwendungen in Nahrungsmitteln - Getränke, Kaffee - Verpackungen (Verhinderung von Keimbildung)
9 Zukunftsmusik Mögliche mehr oder weniger ernsthafte künftige Anwendungen der Nanotechnologie - Verschiedene Geschmacksstoffe in Pizza - Lab-on-a-Chip - Sich selbst organisierende Nanopartikel Bilder aus BMBF, 2004 und EMPA, 2006 Nutzen für die Umwelt Nanotechnologie unterstützt die Lösung von Umweltproblemen (Beispiele) - Schmutzabweisende Oberflächen - Verminderung von Reibungsverlusten in Achslagern und geringeres Gewicht - Verbesserte Brennstoffzellen und Batterien - Wirtschaftlichere Herstellung von Solarzellen
10 Das wirtschaftliche Potenzial Forschung weltweit : 600 Mio USD : 2.1 Mrd USD : 6.0 Mrd USD (Europa, Japan, USA) Marktpotential weltweit: : 80 Mrd USD : 1000 Mrd USD Anzahl Produkte (heute): - USA: Ostasien: 42 - Europa: 35 Die Situation in der Schweiz Geburtshelfer der Nanotechnologie: H. Rohrer und G. Binnig am IBM Forschungslabor in Rüschlikon entwicklen 1981 das Raster-Tunnel- Mikroskop (RTM), Auflösung bis 0.01 nm. Forschungsgelder: 50 Mio CHF Umsatz: 150 Mio CHF Anzahl Mitarbeiter in Forschung: 500 Anzahl Mitarbeiter in Produktion: 500 (Konzerne und KMU s)
11 Nanotechnologie in unserem künftigen Alltag Bild aus BMBF, 2004 Risiken der Nanotechnologie Risiken neuer Technologien in der Vergangenheit: - Asbest - bezahlte Kosten ( ), nur USA: 32 Mrd USD - Gesamthafter ökonomischer Verlust in USA: 140 Mrd USD - Elektrosmog - Grosse Widerstände in Bevölkerung trotz klarer gesetzlicher Regelungen - Gentechnologie - Forderungen nach Moratorien - Reis mit 1 gentechnisch verändertem Korn auf Körner muss eingelagert werden
12 Risiken der Nanotechnologie Mögliche Risiken: - Gesundheitsrisiken - Umweltrisiken - Ethische Fragen - Das Horrorszenarium (E. Drexler, 1992), The Grey Goo)
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