Schuldnerberatung Insolvenzberatung. Jahresbericht

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1 Schuldnerberatung Insolvenzberatung 2015 Jahresbericht J

2 Sehr geehrte Damen und Herren, Jahresbericht Schuldner- und Insolvenzberatung 2015 wir überreichen Ihnen hiermit den Jahresbericht 2015 der Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle des Caritasverbandes für die Städte Iserlohn, Hemer, Menden und Balve e. V. Der Jahresbericht soll Ihnen einen Einblick in den Tätigkeitsbereich unserer Beratungsstelle sowie in die Situation der von Überschuldung betroffenen Personen in den Städten Iserlohn, Hemer, Menden und Balve ermöglichen. Wir informieren Sie über unsere konzeptionellen Rahmenbedingungen, unsere Tätigkeitsbereiche und Aktivitäten und berichten über relevante Entwicklungen aus dem Problemfeld der Ver- und Überschuldung in unserem Einzugsgebiet. Um Ihnen einen Einblick in die Entwicklung der Schuldner- und Insolvenzberatung zu geben, haben wir unsere statistischen Daten für das Jahr 2015 aufbereitet und analysiert. Abschließend greifen wir Themen auf, die für das Jahr 2016 von Bedeutung sein werden. Ihr Caritasverband für die Städte Iserlohn, Hemer, Menden und Balve e.v. Iserlohn, im Februar 2016 Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 2

3 1. Einleitung Jahresbericht Schuldner- und Insolvenzberatung 2015 Inhaltsverzeichnis 2. Rahmenbedingungen 2.1 Personelle Besetzung 2.2 Örtliche Zuständigkeit, Öffnungszeiten 2.3 Zielsetzung 2.4 Zielgruppe 2.5 Beratungsangebot 2.6 Dokumentation und Qualitätssicherung 2.7 Allgemeine Sozialberatung 3. Aktuelles: Rückforderung von Bearbeitungsgebühren 4. Präventionsarbeit an Schulen und in Familienzentren 4.1 Die Fakten der Kinderarmut und ihre Auswirkungen 4.2 Ziele und Methoden 5. Arbeitslosigkeit und Überschuldung 6. Sucht und Überschuldung 7. Migration und Überschuldung 8. Vernetzung und Kooperation 9. Fortbildungen 10. Öffentlichkeitsarbeit 11. Statistische Daten der Schuldnerberatung 11.1 Gesamtanzahl der beratenen Haushalte 11.2 Beratungssituation Gesetzliche Grundlagen der Beratung Laufende Fälle - Stand der Beratung Abgeschlossene Fälle - Grund der Beendigung 11.3 Persönliche Daten der beratenen Personen Alterstruktur Geschlecht Familienstand Staatsangehörigkeit Bildungsabschluss Erwerbssituation 11.4 Finanzielle Situation Einkommenshöhe der beratenen Person Einkommensarten der beratenen Person 11.5 Schuldensituation Anzahl der Forderungen Höhe der Gesamtverschuldung Schuldenarten Verschuldungsgründe 12. Ausblick 2016 Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 3

4 1. Einleitung Jahresbericht Schuldner- und Insolvenzberatung 2015 Verschuldung ist zu einer normalen gesellschaftlichen Gegebenheit geworden. Die Verund Überschuldung privater Haushalte ist in den letzten drei Jahrzehnten zu einem zentralen Thema geworden, das inzwischen enttabuisiert im Fokus von Politik und Gesellschaft steht. Auch die mediale Präsenz der Schuldenthematik in den letzten Jahren verdeutlicht diesen Trend. Die Zahl der Menschen, die durch kritische Lebenslagen oder gesellschaftliche Krisen überschuldet sind, steigt immer mehr an. Durch Überschuldung geraten Menschen immer häufiger in massive Lebenskrisen. Überschuldung bedeutet Armut und soziale Ausgrenzung für die Betroffenen und ihre Familien sowie Lasten für die Wirtschaft und die Gesellschaft. Es entspricht dem Selbstverständnis moderner Gesellschaften, für Konflikt- und Krisensituationen problemlösende Angebote bereitzuhalten. Schuldnerberatung ist auch Soziale Arbeit. Das Spektrum der Ratsuchenden in der Schuldnerberatung führt durch alle gesellschaftlichen Schichten. Überschuldung wird oft begleitet oder ausgelöst von weiteren Problemlagen, wie Arbeitslosigkeit, Trennung oder Krankheit. Dabei spielen Fälle, die durch falsches oder übersteigertes Konsumverhalten entstanden sind in der Regel eine untergeordnete Rolle. Die Öffentlichkeit hat selten Verständnis für die Situation der von Überschuldung betroffenen Menschen. Impliziert doch schon der Begriff Schuldner bzw. Schuldnerberatung eine Schuldzuweisung. Denn das Wort Schuld wird nicht nur im Sprachgebrauch verwendet, jemandem etwas zu schulden, sondern auch im Sinne von Schuld haben. In der Regel trifft die meisten Betroffenen aber keine Schuld an ihren Schulden. Sie wurden nicht fahrlässig oder vorsätzlich gemacht. Die meisten unserer Ratsuchenden gelangen durch unglückliche Umstände unverschuldet in die finanzielle Krise. Ein paar Fallbeispiele sollen exemplarisch den Weg in die Überschuldung verdeutlichen. Simone W.: Bürgschaft Dass ihre Eltern häufig Geldsorgen hatten, das wusste Simone W. (31 Jahre). Ihr Vater hatte in den letzten Jahren immer mal wieder seine Arbeit verloren. Zuletzt war er über 8 Monate arbeitslos. Nur mit Mühe und Not konnten ihre Eltern alle Zahlungsverpflichtungen aufrechterhalten. Allerdings war das Girokonto hoffnungslos überzogen, Rechnungen konnten nicht bezahlt werden und das Auto kam nicht mehr durch den TÜV. Ein Glück, dass ihr Vater jetzt mit 55 Jahren noch einen Job bekommen hat. Simones Eltern haben mit ihrer Bank gesprochen. Der laufende Kredit sollte aufgestockt, damit die offenen Rechnungen beglichen werden konnten, und das Girokonto ausgeglichen werden. Ein kleiner Gebrauchtwagen musste auch noch her, damit Simones Vater zur Arbeit fahren konnte. Alles soweit kein Problem, meinte der Bankmitarbeiter. Allerdings benötigen wir einen Bürgen. Das ist reine Formsache. Als die Eltern Simone fragten, ob Sie die Bürgschaft übernimmt, hat sie gleich zugesagt. Es sind ja ihre Eltern, und der Vater braucht das Auto, um zur Arbeit zu kommen. Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 4

5 Als sie alle bei der Bank saßen, wurde es Simone doch etwas mulmig. Die Kreditsumme belief sich nun auf Ziemlich viel Geld, wie Simone fand. Aber sie ließ sich nichts anmerken. Die Bürgschaft war ja eine reine Formsache. Das hatte der Bankmitarbeiter eben auch noch einmal wiederholt. Simones Vater war noch nicht lange in der neuen Firma beschäftigt, ein paar Monate vielleicht, da hatte er einen unglücklichen Arbeitsunfall. Er konnte ein paar Wochen nicht zur Arbeit gehen. Die Firma trennte sich dann in der Probezeit von ihm. Die Eltern haben einige Zeit mit aller Kraft versucht, die monatlichen Kreditraten zu zahlen. Aber irgendwann ging es nicht mehr. Der Kredit wurde gekündigt. Als Simone den Brief von der Bank erhielt, fiel sie aus allen Wolken. wir nehmen Sie aus dem Bürgschaftsvertrag ( ) in Anspruch und erwarten die Rückzahlung der Forderung incl. Zinsen und Kosten i.h.v Wie sollte sie das nur schaffen? Sie verdient gerade mal Nach Abzug von Miete und weiteren laufenden Kosten, kann sie gerade mal die Rate für ihren Kleinwagen aufbringen, den sie sich vor zwei Jahren gekauft hat. Aber sie kann niemals den Kredit ihrer Eltern zurückzahlen. Die Eltern schämen sich, sie wollten nicht, dass das passiert. Simone spricht mit der Bank, sagt, dass sie die Kreditraten nicht zahlen kann. Wo von auch? Das interessiert die Bank aber nicht. Entweder Sie zahlen, oder wir pfänden Ihren Lohn, bekommt Simone zu hören. Jetzt hat sie Angst, dass ihr Arbeitgeber von der ganzen Sache erfährt. Rudolf S.: Krankheit Der 55-jährige Rudolf S. ist gelernter Elektrotechniker und arbeitet nun seit 36 Jahren voller Leidenschaft in seinem Beruf. Auch sein Einkommen kann sich durchaus sehen lassen. Über finanzielle Sorgen konnten er und seine Frau nie klagen. Aufgrund seines guten Einkommens konnte Rita S. sogar zu Hause bleiben und die beiden Kinder groß ziehen. Auf großem Fuße wollten die beiden nie leben, Aber, wenn die Kinder demnächst ausgezogen sind, wäre es doch schön, wenn wir eine kleine Eigentumswohnung für uns hätten und im Alter abgesichert wären, dachten sich die beiden. Etwas Eigenkapital ist über die Jahre auch zusammengekommen. Es musste also nur noch ein Darlehen i.h.v ,00 aufgenommen werden. Rudolf S. und seine Frau rechneten alles genau durch, und es war schnell klar, dass die Eigentumswohnung bis zum Renteneintritt komplett bezahlt sei. Also unterzeichneten beide den Darlehensvertrag. Nach zwei Jahren in der neuen Wohnung, wurde bei Rudolf S. ein Gehirntumor diagnostiziert. Die Arbeit musste er sofort einstellen und erhielt nach sechs Wochen nur noch Krankengeld. Damit hätten die monatlichen Raten noch beglichen werden können. Allerdings war nach den vielen Operationen klar, dass Rudolf S. nicht mehr in der Lage ist zu arbeiten. Zur großen Angst und Sorge um Rudolf S. kam nun auch noch die finanziellen Sorgen hinzu. Wie sollen die beiden nur die monatliche Rate - mit einer Erwerbsminderungsrente, die nur noch ein Drittel des ursprünglichen Einkommens ausmacht aufbringen? Der Verlauf seiner Krankheit ist ungewiss. Aber eins ist Rudolf S. klar, mit einem Berg voller Schulden möchte er seine geliebte Frau nicht zurück lassen. Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 5

6 2. Rahmenbedingungen 2.1 Personelle Besetzung Die Schuldner- und Insolvenzberatung verfügt über 1,65 Stellen Schuldner- und Insolvenzberatung eine Verwaltungskraft 2.2 Örtliche Zuständigkeit, Öffnungszeiten Die Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle des Caritasverbandes ist für die Städte Iserlohn, Hemer, Menden und Balve zuständig. Ihren Hauptsitz hat die Beratungsstelle in Iserlohn. In den Städten Hemer und Menden befinden sich Außenstellen Beratungsstellen und Öffnungszeiten Beratungsangebot in Iserlohn Karlstr Iserlohn Fon: Fax: Öffnungszeiten: montags und dienstags: mittwochs: donnerstags: freitags: Uhr Uhr Uhr Uhr Außerhalb der offenen Sprechstunde erfolgt die Beratung nach vorheriger Terminabsprache. Beratungsangebot in Hemer Berlinerstr Hemer Sprechzeiten: montags: Uhr nur nach Terminvereinbarung und grundsätzlich zu allen Beratungszeiten in Iserlohn. Beratungsangebot in Menden Am Papenbusch Menden Fon: Sprechzeiten: donnerstags: nach Terminvereinbarung und grundsätzlich zu allen Beratungszeiten in Iserlohn. Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 6

7 2.3 Zielsetzung Jahresbericht Schuldner- und Insolvenzberatung 2015 Ziel der Beratung ist es, Menschen dabei zu unterstützen, ihre Lebenssituation zu stabilisieren und ihre finanzielle Situation weitgehend zu normalisieren. Dazu ist in der Regel ein langfristiger Prozess erforderlich, der auf die individuelle und soziale Situation der Ratsuchenden abgestimmt sein muss (Rahmenkonzeption der Caritasverbände der Diözesen) D.h., dass unter einem effizienten Ergebnis nicht ausschließlich die Erfüllung von Gläubigerforderungen im Einzelfall verstanden wird. Ein effizientes Ergebnis ist insbesondere dann erreicht, wenn die Lebensbedingungen aus einer konkreten Notlage heraus zu dauerhaften und stabilen Verbesserungen geführt werden. Der Überschuldete soll zu einem Lernprozess bewegt werden, in dem er sich mit den Ursachen seiner Überschuldung auseinandersetzen und langfristig seine finanziellen Angelegenheiten selbständig regeln kann. Ein Entschuldungskonzept ist in der Regel mittel- bis langfristig angelegt und kann nicht in jedem Fall geradlinig von Anfang bis Ende umgesetzt werden. Der Schuldner muss an einem Schuldenregulierungsverfahren aktiv mitarbeiten, damit seine Lebensbedingungen dauerhaft stabilisiert werden. 2.4 Zielgruppe Die Schuldner- und Insolvenzberatung des Caritasverbandes richtet sich an Personen aus den Städten Iserlohn, Hemer, Menden und Balve e.v., die durch ihre soziale und wirtschaftliche Lage in existentielle Not geraten sind oder denen dieses droht. Grundsätzlich richtet sich das Angebot an alle von Überschuldung betroffenen oder von Überschuldung bedrohten privaten Haushalte. 2.5 Beratungsangebot Der Caritasverband Iserlohn, Hemer, Menden, Balve bietet Schuldner- sowie Insolvenzberatung an. Das Beratungsangebot der Schuldner- und Insolvenzberatung beinhaltet: Kurzberatung Kurzanamnese Krisenintervention Rasche Klärung existentieller Fragestellungen P-Konto Beratung Langfristige Beratung / Entschuldungsberatung Intensive Begleitung und Durchführung der Schuldenregulierung Forderungsüberprüfung, Schuldnerschutz Budgetberatung Psychosoziale, präventive Beratung Regulierung und Entschuldung Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 7

8 Nachbetreuung Jahresbericht Schuldner- und Insolvenzberatung 2015 Neben dem o. g. Beratungsangebot der Schuldnerberatung erfüllt die Insolvenzberatung zusätzlich folgende Aufgaben: Durchführung des außergerichtlichen Einigungsversuchs Erstellung einer Bescheinigung Hilfestellung bei der Antragstellung Begleitung im außergerichtlichen und gerichtlichen Verfahren Begleitung in der Wohlverhaltenszeit 2.6 Dokumentation und Qualitätssicherung Begrenzung des Schuldenanstiegs, Stabilisierung der wirtschaftlichen Verhältnisse und Verbesserung der psychosozialen Verfassung der Ratsuchenden sind nicht zu unterschätzende Ergebnisse der Beratungsarbeit und helfen Auswirkungen von Ver- und Überschuldung (z. B. Verlust des Arbeitsplatzes, der Wohnung und sozialer Bindungen) zu vermeiden sowie entsprechende Folgekosten einzusparen. Professionalität ist eine wichtige Voraussetzung, um die Zielsetzung der Schuldner- und Insolvenzberatung zu erreichen. Ein Mittel zur Zielerreichung ist die Anerkennung von Qualitätserfordernissen und deren ständige Überprüfung an den gesellschaftlichen Anforderungen. Hinzu kommt, dass sich durch das Verändern der internen Organisation und das Anpassen bzw. Neustrukturieren der Leistungserbringung die Notwendigkeit ergibt, die eigene Qualität zu analysieren, Veränderungen herbeizuführen und "Qualitätsmanagement" als praxisgerechtes Instrument zur Weiterentwicklung anzuwenden. Für alle Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen sollen in naher Zukunft Qualitätsstandards festgeschrieben werden. Die Schuldner- und Insolvenzberatung des Caritasverbandes orientiert sich schon jetzt an den diskutierten Qualitätsnormen wie Leistungsbeschreibung, fachliche Qualifizierung, Fortbildung, Teamorganisation, Maßnahmen der Qualitätssicherung, Vernetzung und Kooperation sowie die Dokumentation der Arbeit. 2.7 Allgemeine Sozialberatung Um dem Anspruch der verbandlichen Caritas nach kompetenter psychosozialer Beratung für Schuldner gerecht zu werden, ist es erforderlich die Problemlagen der Ratsuchenden in der Schuldnerberatung zu erkennen. Dazu ist es notwendig, dass die Ver- und Überschuldung im Kontext der gesamten Lebens- bzw. Familiengeschichte der Betroffenen in das Beratungskonzept mit einbezogen wird. Verschuldung steht immer in einem komplexen Zusammenhang. Unser Ziel ist es, neben der Entschuldung der Ratsuchenden, eine nachhaltige Verbesserung der gesamten Lebenssituation herbeizuführen. Dazu gehört beispielsweise die individuelle Existenzgrundlage sicherzustellen, z.b. durch das Durchsetzen von Sozialleistungsansprüchen. Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 8

9 Auch eine Weitervermittlung in unser internes Netzwerk wie die Suchtberatung, Erziehungsberatung oder auch zur Trauerbegleitung dient der Stabilisierung der Gesamtsituation und kann somit langfristig zur nachhaltigen Entschuldung beitragen. 3. Aktuelles: Rückforderung von Bearbeitungsgebühren für Verbraucherkreditverträge Der BGH (XI ZR 348/13) hat am zum Verjährungsbeginn für Rückforderungsansprüche bei unwirksam vereinbarten Bearbeitungsentgelten in Verbraucherkrediten (Raten- und Immobilienkreditverträgen) geurteilt. Durch die Entscheidung wurde geklärt, dass auch Kunden mit Verträgen, die im Zeitraum 2004 bis 2011 abgeschlossen wurden, ihre Bearbeitungsgebühren (nebst Zinsansprüchen) zurück erhalten können. Wir haben für die Betroffenen Musterbriefe vorbereitet, so dass 2015 eine Vielzahl unserer Klienten Rückforderungsansprüche aus Darlehensverträgen geltend machen konnten. 4. Präventionsarbeit an Schulen und in Familienzentren 4.1 Die Fakten der Kinderarmut und ihre Auswirkungen Immer mehr Kinder wachsen in armen Verhältnissen auf. 14 % aller Kinder gelten offiziell als arm. Ihre materielle Armut hat sich etwa alle 10 Jahre verdoppelt. Bei den sozial benachteiligten Kindern ist zu beobachten: Sie - ernähren sich ungesünder, - bewegen sich weniger, - bleiben immer häufiger in isolierten Wohnvierteln unter sich, - besuchen keine guten Schulen, - haben nur mangelhafte Ausbildungsmöglichkeiten, - haben keine ausreichende soziale Unterstützung. Es entwickeln sich "Armutskarrieren". Die fehlenden Bildungschancen führen dazu, dass wichtige Potenziale der Kinder und Jugendlichen verloren gehen. Das hat auch mittelfristig gravierende Folgen auf die volkswirtschaftliche Leistung. Überschuldung bedeutet in der Regel, dass ganze Familien betroffen sind. Kinder leiden sowohl materiell als auch psychisch besonders unter dieser Notlage. Kinderarmut wird heute individualisierter wahrgenommen. Neben der Versorgungslage der Familienhaushalte erfährt die Lebenslage der Kinder Beachtung. Diese Sichtweise hat die Ansatzpunkte der Sozialpolitik und die Arbeit der Wohlfahrtsverbände erweitert. In ihren Mittelpunkt sind Maßnahmen gerückt, die Selbsthilfe ermöglichen und mobilisieren. Armutsprävention hat einen neuen Stellenwert erhalten. Zu dieser gehören Bildung, Beratung und Beteiligung, das Erlernen persönlicher Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 9

10 Bewältigungsstrategien von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ebenso wie die Reorganisation der Infrastrukturen in kommunalen Lebensräumen. Armutsbekämpfung erfolgt nicht mehr allein über Einkommenstransfers, sondern ebenso über die Wiederherstellung von wirtschaftlicher und sozialer Handlungsfähigkeit. Armutsprävention und Armutsbekämpfung knüpfen an Spielräumen von Lebenslagen an; mit Optionen, die Defizite benennen, Verhaltens-, Lern- und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, Reserven an humanen Fähigkeiten und materiellen Ressourcen mobilisieren und Angebote an externer Hilfe erschließen. 4.2 Ziele und Methoden Das Schlagwort "finanzieller Analphabetismus" ist derzeit ein Dauerbrenner in den Medien, denn der Umgang mit Geld scheint viele Menschen zu überfordern. Eine Vermittlung von Kompetenzen im finanziellen Bereich ist innerfamiliär heutzutage selten gegeben. Fehlendes Wissen und unzureichende Erfahrungen im Bereich der finanziellen Bildung münden oft in Armut und sozialer Ausgrenzung. Der Weg in die Überschuldung ist vorprogrammiert, der Weg heraus scheint ohne fremde Hilfe kaum möglich. Damit einem schleichenden Abgleiten in die Schuldenspirale vorgebeugt wird, ist die Vermittlung von Informationen über den Umgang mit Geld und Konsum bereits an Kinder notwendig. Finanzkompetenzen müssen früh erlernt werden, um im Erwachsenenalter souveräne und eigenverantwortliche Konsum- und Finanzentscheidungen treffen zu können. Auslösende Faktoren für Verarmungs- und Überschuldungsprozesse, die häufig den Verlust von Teilhabe und Chancengleichheit zur Folge haben, sind in erster Linie Arbeitslosigkeit und Niedrigeinkommen. Es folgen Probleme der Haushaltsführung, des Konsums, Kredit- und Marktverhaltens sowie besondere Lebensereignisse. Angesichts der Dynamik des Wandels in unserer Gesellschaft wird es immer schwieriger, die zur Bewältigung des Alltags ausreichenden Kompetenzen zu erwerben oder zu erhalten. Letztlich stellt dies Eltern und Kinder vor das Erfordernis eines lebenslangen Lernens. Neben der Integration, insbesondere der Mütter in den Arbeitsmarkt sowie der Verfügbarkeit öffentlicher und privater Transferleistungen (Unterhalt) zählen Bildung, Haushalts- und Familienkompetenzen, ein gutes Zeitmanagement sowie funktionierende soziale Netzwerke zu den wichtigen Ressourcen, mit denen Familien auch in kritischen Übergangsphasen des Familienlebens eine eigenverantwortliche Lebensgestaltung realisieren und Armut vorbeugen können. Im Bereich "Beratung und Unterstützung von Familien" soll ein Familienzentrum ein niederschwelliges Angebot der Beratung und Unterstützung von Kindern und Familien bereithalten. Dadurch soll gewährleistet werden, dass Familien, die aufgrund ihrer schwierigen Lebenssituation Hilfe und Unterstützung benötigen, einen Zugang zu Beratungssituationen bekommen. Die Schuldnerberatung des Caritasverbandes und die Familienzentren der Stadt Iserlohn "Die Kleinen vom Erbenberg" und der Caritas "Kindertageseinrichtung Am Dördel" haben diese Notwendigkeit erkannt und installieren ein dauerhaftes Angebot zum Erlernen von Finanzkompetenzen für Kinder und Eltern in den Familienzentren. Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 10

11 Finanzkompetenz fördern heißt Lebenskompetenz fördern. Unser Angebot nimmt zum einen die betreuten Kinder und zum anderen deren Familien in den Blick. Neben der kindgerechten Vermittlung der Lernziele Geld, Konsum, Werbung innerhalb des Kindergartenalltags werden auch die Eltern angesprochen und im Rahmen der Finanzkompetenz durch spezielle Angebote gefördert. Ziel ist die Vermeidung finanzieller Notsituationen durch Information über Finanzdienstleistungsangebote, Aufklärung über Sozialleistungs- und Rechtsansprüche. Der bewusste Umgang mit persönlichen Konsumwünschen sowie eine Sensibilisierung für den planvollen Umgang mit dem eigenem Haushaltsbudget soll erreicht werden. Auf spielerische Weise wird der Umgang mit Geld und Konsum erlernt. Die Grundkenntnisse zum Thema Geld sollen dabei kindgerecht vermittelt und die Kinder befähigt werden, sich selbstständig mit Finanzfragen auseinander zu setzen. Dazu sollen clevere Sparmöglichkeiten im Alltag aufgezeigt, die Kinder zu souveränen Kaufentscheidungen ermutigt und auf Schuldenfallen sensibilisiert werden. Es werden unterschiedliche Materialien mit unterschiedlichem Zeitbedarf wie Vorlesen, Rollenspiele, Malen und Basteln, Gesprächsrunden, Spiele und Erfahrungsaustausch sowohl für den Einstieg in die Problematik als auch zur Vertiefungen angeboten. Die kognitiven, analytischen, kreativen und motorischen Bereiche der Kinder sollen angesprochen werden. Ideen der Betreuerinnen und Betreuer können das Angebot unter Berücksichtigung des individuellen Lernumfelds ergänzen. Die Integration aller Kinder, Geschwisterkinder und Eltern ist möglich und wünschenswert. In vielen Familien wird nicht offen über Geld gesprochen. Die Kinder haben keine Möglichkeit zu lernen, wie man mit Geld verantwortlich umgeht. Rechtzeitig den angemessenen Umgang mit Geld in der Familie zu erlernen und über Geld offen zu sprechen, sind aber wichtige Elemente der Finanzkompetenz der Kinder. Finanzielle Bildung darf kein Zufallsprodukt sein. Kinder und Jugendliche sollten so früh wie möglich den Umgang mit Geld lernen. Gespräche über Geld sind für viele Menschen aber tabu. So haben die Kinder oft keine Gelegenheit, sich Finanzkompetenz schon im Elternhaus anzueignen. Deshalb wollen wir mit den Netzwerk-Partnern Möglichkeiten schaffen, wie das Versäumte nachzuholen ist. Mit Angeboten für Kinder, Jugendliche und deren Eltern in den Familienzentren wollen wir den richtigen Umgang mit Geld vermitteln und Themenfelder - wie der Kreislauf des Geldes, der richtige Umgang mit dem Taschengeld oder die Tücken der Werbung - bearbeiten. Wichtig ist die Einbindung der Eltern (der Familie) in das Konzept zur finanziellen Bildung. Viele Erwachsene haben selbst die Grundlagen der finanziellen Allgemeinbildung nicht erlernt und können diese somit nicht an ihre Kinder weitervermitteln. Durch Angebote für Elternabende werden die unterschiedlichen Themenbereiche wie konsumbewusste Erziehung der Kinder, Haushaltsplanung Haushaltbudget, Aufklärung über Finanzdienstleistungsangebote, Sozialleistungsansprüche und Schuldnerberatung vermittelt. Zusätzlich werden frei zugänglich in den Familienzentren Informationsmaterialien der Schuldnerberatung zur Verfügung gestellt. Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 11

12 5. Arbeitslosigkeit und Überschuldung Arbeitslosigkeit und Verschuldung sind die großen sozioökonomischen Probleme dieser Zeit und stehen in intensiver Wechselbeziehung zueinander. Wer arbeitslos wird, gerät wegen der damit verbundenen Einkommenseinbuße leicht in finanzielle Engpässe. Ver- bzw. Überschuldung ist nicht unbedingt eine zwangsläufige Begleiterscheinung von Arbeitslosigkeit, dennoch sind die Risiken für Arbeitslose im Hinblick auf eine Existenzbedrohung besonders hoch. Eingegangene Verpflichtungen können nicht mehr vertragsgemäß bedient werden; vielfach wird das Existenzminimum durch ein Aufrechterhalten von Ratenzahlungen unterschritten. Ein Wiedereinstieg ins Berufsleben ist erschwert, da viele Arbeitgeber nach Lohnpfändungen fragen und eine Einstellung oftmals hiervon abhängig machen. Zwar gehören Schulden zur privaten Lebensführung des Arbeitnehmers und berühren das Arbeitsverhältnis nicht, allerdings nur so lange, wie der Arbeitnehmer seinen Schuldverpflichtungen nachkommt. Bei Vertragsverletzung greift der Gläubiger in das Arbeitsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein. Die frühzeitige Kontaktaufnahme zur Schuldner- und Insolvenzberatung ist besonders bei Eintritt der Arbeitslosigkeit wichtig, um Lohnpfändungen bei potentiellen Arbeitgebern zu vermeiden. Neben den Fällen, in denen Arbeitslosigkeit Ursache oder Auslöser der Verschuldung war oder die Verschuldungsentwicklung verstärkt hat, sind auch die Situationen nicht selten, in denen Ver- bzw. Überschuldung zur Arbeitslosigkeit geführt haben. Der klassische Fall der Entlassung wegen vorliegender Lohnpfändung ist dabei die häufigere, bei weitem aber nicht einzige Variante. Demnach ist eine Schuldner- und Insolvenzberatung bei überschuldeten Arbeitnehmern ebenso unerlässlich, wie bei überschuldeten Arbeitslosen, um den Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit zu erlangen. Aus dem Wissen um die Bedeutung der Schuldnerberatung für die Erhaltung oder Erlangung eines Arbeitsplatzes hat der Gesetzgeber die Schuldnerberatung als Eingliederungsmaßnahme in den 16 a Nr. 2-4 SGB II aufgenommen. Schuldnerberatung, als Maßnahme zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt, können grundsätzlich die Personen erhalten, die die im Sinne des 7 Abs. 1 SGB II genannten Voraussetzungen erfüllen. Dazu zählt insbesondere, dass die betreffenden Personen hilfebedürftig im Sinne von 9 SGB II sind. Darüber hinaus können über 3 Abs. 1 SGB II Eingliederungsleistungen, somit auch Schuldnerberatung, zur Vermeidung der Hilfebedürftigkeit erbracht werden. Hierdurch soll verhindert werden, dass Erwerbstätige, deren Verbleib in Arbeit durch sofortige Unterstützung der Schuldnerberatung gesichert werden kann, diese erst im Falle der Arbeitslosigkeit erhalten. Dies gilt sinngemäß auch dann, wenn die hilfebedürftige Person ALG I bezieht. Auch in diesem Falle soll verhindert werden, dass erst durch das Eintreten der Hilfebedürftigkeit im Sinne des SGB II Schuldnerberatung als notwendige Eingliederungsleistung gewährt wird. Die Möglichkeit, an erwerbsfähige Hilfebedürftige auch präventiv Leistungen zur Eingliederung zu erbringen, wird von 1 Abs. 1 Satz 2 SGB II bekräftigt. Danach soll die Grundsicherung erwerbsfähige Hilfebedürftige bei der Aufnahme oder Beibehaltung einer Erwerbstätigkeit unterstützen. Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 12

13 Laut BA Forschungsbericht 434 haben 25 Prozent der erwerbsfähigen Hartz-IV- Empfänger, also mehr als eine Million, Schuldenprobleme, es erhielten aber nur eine Schuldnerberatung. Die Betreuungs- und Beratungsplätze seien bei Weitem nicht ausreichend. Das Defizit zu beheben, sei auch eine Frage des Geldes. Von einer "Hilfe aus einer Hand", eines der Ursprungsziele der Reform aus dem Jahr 2005, könne jedenfalls keine Rede mehr sein. Schuldnerberatung trägt einerseits zur Regelung der Schuldenlast bei, kann dabei auch Lohnpfändungen in Überschuldungssituationen verhindern und so Vorbehalte von Arbeitgebern gegenüber Überschuldeten im Einzelfall abbauen helfen. Andererseits kann die Schuldnerberatung durch Aufklärungsarbeit die Fähigkeit der Überschuldeten stärken, mit ihrer finanziellen Lage umzugehen. Damit ein effektives Handeln nach den neuen gesetzlichen Regelungen möglich ist, besteht eine Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des für unser Einzugsgebiet zuständigen Jobcenters. Der Personenkreis der Betroffenen, bei denen die Verschuldungssituation als Vermittlungshemmnis beurteilt wird, erhält von den zuständigen Fallmanagern einen Beratungsgutschein für die Schuldner- und Insolvenzberatung. Anhand dieses Gutscheins wird die Inanspruchnahme der Schuldnerberatung nachgewiesen. 6. Sucht und Überschuldung Suchtprobleme ziehen oft Schulden nach sich. Alkohol- und Drogenabhängigkeit, Glücksspielsucht und Kaufsucht bewirken Probleme im finanziellen Bereich. Eine Schuldenberatung kann in diesem Fall nur dann Erfolg haben, wenn der Betroffene entweder seit längerer Zeit abstinent lebt oder regelmäßige Beratung oder Therapie in Anspruch nimmt. Das Sucht- und Selbsthilfesystem stellt differenzierte Angebote bereit, suchtkranken Menschen wieder eine Teilhabe zu ermöglichen. Aber auch Schuldnerberatungsstellen sind Anlaufpunkte für suchtkranke Menschen, wenn die Schuldenproblematik das Suchtproblem überlagert. Daher ist eine enge Kooperation der Suchtberatung mit der Schuldnerberatung notwendig: Schuldensicherung und -regulierung ist ohne Bearbeitung der Suchtproblematik ebenso wenig sinnvoll, wie Suchthilfe ohne Schuldnerberatung, da der die Probleme verursachende Kreislauf nicht unterbrochen wird. Im Berichtszeitraum 2015 wurden 46 Suchterkrankte von der Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle des Caritasverbandes intensiv betreut. Das entspricht einem Anteil von 10,31 % der Gesamtzahl der betreuten Personen. Die Schuldnerberatung mit Suchterkrankten ist häufig langfristiger anzulegen als bei den anderen Personengruppen. Der Suchtmittelabhängige sowie auch der Spielsüchtige ist, Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 13

14 aufgrund seiner Erkrankung, zu einer planvollen und wirtschaftlichen Lebensführung oftmals nicht in der Lage. Durch die besonders gute Zusammenarbeit mit der Psychosozialen Suchtberatungsstelle des Caritasverbandes und auch der Wohnungslosenhilfe der Diakonie Mark-Ruhr konnten gute Erfolge in diesem Bereich erzielt werden. 7. Migration und Überschuldung Seit Jahren verzeichnen wir einen steigenden Zulauf von Ratsuchenden mit Migrationshintergrund. Ein großer Teil davon strebt eine Entschuldung über das Insolvenzverfahren an. Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit dem Migrationsdienst/ Integrationsdienst des Caritasverbandes, konnten wir zunächst einen Zugang zu diesem Personenkreis finden und entsprechende Verfahren zur Entschuldung einleiten. Ein Großteil der Familien mit Migrationshintergrund kommt aus Herkunftsländern, die weniger von Werbung und Konsum bestimmt sind, als es in der Bundesrepublik der Fall ist. Den Menschen fehlen häufig die hier geltenden markwirtschaftlichen Kenntnisse und finanzielle Bildung. Häufig verfügen die Familien über ein geringes Einkommen und/oder sind von Arbeitslosigkeit betroffen. Es fehlt nicht selten an Orientierung, was aus dem großen Warenangebot notwendig, wichtig, wünschenswert und dem Haushaltsbudget angemessen ist. Vor allem für Personen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, ist es schwierig, für sich und für ihre Kinder den Überblick zu behalten. Wir haben damit begonnen Maßnahmen auf den Weg zu bringen, Migranten in ihrer finanziellen Bildung wirksam zu stärken, ihr Selbstbewusstsein zu festigen und ihnen zu einem kritischen Umgang mit Werbung und deren Wirkung zu verhelfen. Ein hoher Anteil der zu beratenden Personen kommt nicht aus Mitgliedstaaten der EU wurden 61 Klienten betreut (13,68 %) die türkischer Abstammung waren. Die Beratung muslimischer Migranten gestaltet sich in der Praxis zunehmend schwieriger. Die steigende Komplexität des Beratungsangebotes und die diversen Möglichkeiten der Entschuldung erfordern in erster Linie sprachliches Verständnis der Ratsuchenden sowie einen niederschwelligen Zugang legte die Schuldnerberatung ihren Fokus insbesondere darauf, den Zugang zur Beratung für muslimische Migranten zu erleichtern und das Beratungsangebot soweit zu optimieren, dass sprachliche Barrieren weitgehend überwunden werden und die Betroffenen eine adäquate auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Beratung zur nachhaltigen Vermeidung und Überwindung ihrer Verschuldungssituation erhalten. Um die Inanspruchnahme und Transparenz von Informationsangeboten zu erhöhen, wurden Flyer über die nächsten Schritte der Beratung erstellt, die in den entsprechenden Sprachen übersetzt wurden. Weiter wurde deutlich, dass die direkt Ansprache bzw. die Mund-zu Mund Propaganda ein Weg zu sein scheint, um die Betroffenen zu erreichen und auf das Angebot der Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 14

15 Schuldner- und Insolvenzberatung aufmerksam zu machen. Vortragsreihen im Sozialraum der Betroffenen, würden einen niederschwelligen Weg ebnen, der den Betroffenen das Aufsuchen einer Beratungsstelle erleichtern kann. Eine verbindliche Terminvergabe für das Erstgespräch erfolgt auf Wunsch ohne Teilnahme an einer Informationsveranstaltung. Zu diesem Termin können die Betroffenen eine Vertrauensperson mitbringen, die zu einem Sicherheit gibt und zum anderen bei sprachlichen Schwierigkeiten ggf. übersetzen kann, damit der Ratsuchende dem Beratungsgespräch folgen kann. Auch die Kooperationen mit Dolmetschern sollen weiter ausgebaut werden und weitere Qualifizierungsmaßnahmen des Beratungsteams zur Stärkung der Interkulturellen Kompetenz sollen folgen. Mit der Ankunft in Deutschland stehen Asylsuchende vor einem Berg von Fragen. Schnell zeigt sich, dass Flüchtlinge auch als Verbraucher auf Probleme stoßen. Handyverträge, Girokonten, Kreditangebote; das Überangebot an Finanzdienstleitungen wird auch für diese Personengruppe eine Herausforderung sein, die es zu bewältigen gilt. Mittelfristig werden wir als Schuldnerberatungsstelle gefordert sein, hier präventiv Angebote, insbesondere zur finanziellen Bildung und zur Vermeidung von Überschuldung bereitzuhalten. Entwicklung des Anteils der Migranten ,66% 17,16% 20,01% 18,30% 18,18% 17,26% 17,78% 12,69% 11,16% Abb.1: Anteil der Migranten in der Schuldnerberatung 8. Vernetzung und Kooperation Effektives und sachgemäßes Wirken schuldnerberaterischer Tätigkeit erfordert die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen, Personen und Gremien. Die jeweils konkreten Kooperationsformen und -partner ergeben sich aus der Problemlage der Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 15

16 Ratsuchenden, der sozial- und fachpolitischen Zielsetzung und den Anforderungen von Information und Prävention. Die Schuldner- und Insolvenzberatung des Caritasverbandes ist mit verschiedenen Einrichtungen der sozialen Arbeit vernetzt. Internes Netzwerk Der Caritasverband verfügt über ein vielfältiges Dienstleistungsangebot. Eine enge Kooperation besteht insbesondere mit den Diensten: Psychosoziale Suchtberatung des Caritasverbandes Erziehungs- und Familienberatung des Caritasverbandes Migrationsdienst des Caritasverbandes Abteilung StromSparCheck des Caritasverbandes Familienzentrum der Caritas FrühAuf der Caritas CariTasche / CariChic Externes Netzwerk Arbeitsagenturen / Jobcenter Berufsbetreuer / Betreuungsvereine Rechtsanwälte Arbeitslosenberatung / Diakonie Mark-Ruhr Werkstatt im Hinterhof / AWO Unterbezirk Hagen Wohnungslosenhilfe / Diakonie Mark-Ruhr Verbraucherberatung Iserlohn Johanniter Wohngemeinschaft für Frauen Arbeitslosenberatung / Diakonie Mark-Ruhr Familienzentrum der Stadt Iserlohn "Die Kleinen vom Erbenberg" 9. Fortbildungen Besonders im Bereich der Schuldnerberatung ist eine kontinuierliche Weiterbildung von Bedeutung. Damit die Mitarbeiter der Schuldnerberatungsstelle inhaltlich und methodisch den aktuellen Kenntnisstand erhalten, werden vom Diözesan-Caritasverband kontinuierlich Informationsmaterialien (neue Gesetzesvorlagen, aktuelle Gerichtsentscheidungen etc.) zugesandt, sowie Tagungen, Workshops und Weiterbildungsveranstaltungen angeboten. Die Mitarbeiter der Schuldner- und Insolvenzberatung haben zusätzlich folgende Fort- und Weiterbildungen erfolgreich abgeschlossen: Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 16

17 - Grundlagenseminar Schuldnerberatung / Zertifikatkurs - Zertifikatkurs Insolvenzberatung - Insolvenzberatung für ehemals Selbstständige - Berufsbild Schuldnerberater - Qualitätsmanagement - Casemanagement - Projektmanagement - Systemische Ansätze in der Schuldnerberatung - Onlineberatung in der Schuldnerberatung - Alles im Griff Unterrichtsgestaltung zur Präventionsarbeit - Methodisches Handeln in der Schuldnerberatung - Sozialrecht im Beratungsalltag - Weiterbildung "P-Konto" 10. Öffentlichkeitsarbeit Die Öffentlichkeit auf das "Tabuthema" Verschuldung aufmerksam zu machen, ist ein weiterer Bestandteil der Sozialberatung für Schuldner des Caritasverbandes. Das Hilfeangebot soll transparent gemacht werden, um den Betroffenen den Weg zur Schuldnerberatung zu erleichtern. Auch in 2015 wurde durch Presseartikel, Radiobeiträgen und Informationsbroschüren über die Schuldner- und Verbraucherinsolvenz informiert. Die Mitarbeiter der Schuldnerberatung des Caritasverbandes wurden 2015 eingeladen, um zu verschiedenen Schwerpunktthemen zu referieren. Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 17

18 11. Statistische Daten Jahresbericht Schuldner- und Insolvenzberatung 2015 Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten ist in Deutschland jeder Vierte nicht in der Lage, seine Rechnungen pünktlich zu bezahlen. Zu den am häufigsten genannten Gründen für diese Problematik gehören der Verlust des Arbeitsplatzes, Scheidung oder Krankheit. Insbesondere bei Personen mit niedrigem Einkommen sowie bei Alleinerziehenden ist die Lage schwierig Gesamtanzahl der beratenen Haushalte im Einzugsgebiet Iserlohn, Hemer, Menden und Balve Rat bei professionellen Schuldnerberatungsstellen wird in mehr als jedem zweiten Fall erst dann gesucht, wenn sich die individuelle Krise durch Kreditkündigungen, Kontokündigungen und Zwangsvollstreckungsmaßnahmen nach außen manifestiert hat. Anzahl der intensiv beratenen Haushalte insgesamt: 446 Davon in 2015 abgeschlossene Beratungen: 300 Besucher der Informationsveranstaltungen: 231 Personen in Iserlohn / 93 Personen in Menden Im Herbst 2015 mussten wir wieder eine Warteliste anlegen, da wir der Nachfrage nicht mehr nachkommen konnten. Zum Jahreswechsel 2015/2016 befanden sich 164 Personen auf der Warteliste der Schuldner- und Insolvenzberatung des Caritasverbandes. Vom Caritasverband wurden 278 Bescheinigungen über einen erhöhten Freibetrag für ein Pfändungsschutzkonto für laufende Kunden der Schuldnerberatung sowie 312 Bescheinigungen für Personen, die noch nicht von unserer Schuldnerberatung betreut werden, ausgestellt. Städteverteilung: Iserlohn 226 Hemer 82 Menden 123 Balve Beratungssituation Gesetzliche Grundlagen der Beratung Knapp die Hälfte der Ratsuchenden wurden nach den gesetzlichen Grundlagen des SGB II und XII beraten. Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 18

19 Schuldnerberatung nach Anzahl Prozent von allen Fällen 16 Abs.2 Nr.2 SGB II ,20% 11 Abs.5 SGB XII 18 4,04% Sonstige ,76% Gesamt ,00% 60,76% 35,20% 16 Abs.2 Nr.2 SGB II 11 Abs.5 SGB XII Sonstige 4,04% Abb.2: Gesetzliche Grundlagen der Beratung Insolvenzverfahren Um ein Insolvenzverfahren einleiten zu können, hat der Gesetzgeber zunächst einen außergerichtlichen Einigungsversuch vorgeschrieben. Dieser unterliegt der Privatautonomie, muss aber auf Grundlage eines Plans und ernsthaft erfolgen. Über das Scheitern des außergerichtlichen Einigungsversuchs ist bei der Antragstellung eine Bescheinigung von einer geeigneten Stelle vorzulegen. Bei den Insolvenzgerichten Hagen und Arnsberg wurden 194 Anträge auf Eröffnung des Verbraucherinsolvenzverfahrens eingereicht. Von den abgeschlossenen Fällen haben 32 Personen, also 10,67%, ihre Schulden außergerichtlich abschließend reguliert Persönliche Daten der beratenen Personen Altersstruktur Erstmals hat es bei der Frage zur Altersstruktur der Überschuldeten eine gravierende Veränderung gegeben. War es jahrelang so, dass die Altersgruppen Jahre und Jahre die am stärksten vertretenen Gruppen waren, ist in 2015 das Verhältnis der Altersgruppen Jahre ausgewogen. Es sind nahezu alle Altersgruppen in der Schuldnerberatung gleichstark vertreten. Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 19

20 Anzahl Prozent bis 20 Jahre 1 0,22% 21 bis 30 Jahre 95 21,30% 31 bis 40 Jahre ,65% 41 bis 50 Jahre 97 21,75% 51 bis 60 Jahre 94 21,08% älter als 60 Jahre 58 13,00% Gesamtergebnis ,00% Jahresbericht Schuldner- und Insolvenzberatung % 20% 15% 10% 5% 0% Prozent bis 20 Jahre 21 bis 30 Jahre 31 bis 40 Jahre 41 bis 50 Jahre 51 bis 60 Jahre älter als 60 Jahre Abb. 3: Altersstruktur Geschlecht Eine weitere Untersuchung ergab, dass von den 446 Betreuten 211 Personen weiblich und 235 Personen männlich waren. (Berücksichtigt wurden hierbei die Personen, die die Kontakte mit der Beratungsstelle aufnahmen.) Anzahl Prozent männlich ,69% weiblich ,31% Gesamtergebnis ,00% 47,31% 52,69% männlich weiblich Abb. 4: Geschlecht Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 20

21 Familienstand Jahresbericht Schuldner- und Insolvenzberatung 2015 Einer Schlussfolgerung, dass geschiedene Personen überproportional in der Beratung vertreten sind, halten diese Zahlen nicht stand. Im Jahr 2015 waren 39,46 % der beratenen Personen ledig, diese Gruppe war in 2015 am stärksten vertreten. Anzahl Prozent geschieden/eingetragene Lebenspartnerschaft aufgehoben 75 16,82% ledig ,46% verheiratet/eingetragene Lebenspartnerschaft ,30% verheiratet/eingetragene Lebenspartnerschaft, getrennt lebend 31 6,95% verwitwet/eingetragener Lebenspartner verstorben 11 2,47% Gesamtergebnis ,00% 34,30% 6,95% 2,47% 16,82% 39,46% geschieden/eingetragene Lebenspartnerschaft aufgehoben ledig verheiratet/eingetragene Lebenspartnerschaft verheiratet/eingetragene Lebenspartnerschaft, getrennt lebend verwitwet/eingetragener Lebenspartner verstorben Abb. 5: Familienstand Staatsangehörigkeit Die Frage nach der Staatsangehörigkeit sagt hier leider nicht viel aus. Einige Ratsuchende, die mit dem Merkmal Staatsangehörigkeit deutsch erfasst wurden, sind in einem anderen Land geboren und oft auch aufgewachsen. Sprachliche Probleme, mangelnde Finanzkompetenz sowie eine hohe Wertigkeit des Begriffs Eigentum sind hier Indikatoren für eine Überschuldungssituation. Insbesondere Ratsuchende mit Migrationshintergrund, haben eine große Hemmschwelle die Hilfen der Schuldner- und Insolvenzberatung anzunehmen. Durch unser internes Netzwerk und den damit verbundenen direkten Kontakten zum Migrationsdienst, werden Möglichkeiten des sprachlichen wie auch persönlichen Zugangs zu den Betroffenen eröffnet. Wir sind in der Lage, diese Personen zu erreichen und über Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 21

22 die Inanspruchnahme der Schuldner- und Insolvenzberatung aufzuklären und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aufzubauen. Auffällig in 2015 war bei den Ratsuchenden mit Migrationshintergrund der hohe Anteil an gescheiterten Immobilienfinanzierungen und der damit verbundenen Insolvenz. Anzahl Prozent anderer EU-Staat 36 8,07% deutsch ,80% deutsch und anderer EU-Staat 1 0,22% Nicht-EU-Staat 61 13,68% staatenlos, ungeklärt 1 0,22% Gesamtergebnis ,00% 0,22% 13,68% 0,22% 8,07% anderer EU-Staat deutsch 77,80% deutsch und anderer EU- Staat Nicht-EU-Staat staatenlos, ungeklärt Abb. 6: Staatsangehörigkeit Bildungsabschluss Eine Erhöhung zeigt sich bei der Personengruppe ohne Berufsausbildung. 233 Personen der in 2015 Betreuten haben keine Berufsausbildung absolviert. Ein relativ geringes Ausbildungsniveau überschuldeter Personen ist typisch. Die soziale Herkunft wirkt sich zunehmend spürbar auf den Bildungsabschluss und somit auf die Erwerbschancen aus. Kinder aus armen Familien erwerben eher einen niedrigen Bildungsabschluss und sind eher von Arbeitslosigkeit bedroht bzw. häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit im Erwachsenenalter von Überschuldung betroffen zu sein. Generell verfügen nach einer Untersuchung von Infratest nur 5 % der Bundesbürger über eine gute finanzielle Allgemeinbildung. Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 22

23 Anzahl Prozent (Fach-)Hochschulabschluss 1 0,22% abgeschlossene Berufsausbildung ,72% in beruflicher Ausbildung oder (Fach-)Hochschulstudium 17 3,81% ohne Ausbildungs- oder (Fach-)Hochschulabschluss ,24% Gesamtergebnis ,00% 0,22% (Fach-)Hochschulabschluss 52,24% 3,81% 43,72% abgeschlossene Berufsausbildung in beruflicher Ausbildung oder (Fach- )Hochschulstudium ohne Ausbildungs- oder (Fach-)Hochschulabschluss Abb. 7: Bildungsabschluss Erwerbssituation Die Anzahl der arbeitslosen Ratsuchenden machte 46,86 % der im Jahr 2015 Betreuten aus. D. h., dass fast jeder zweite! Ratsuchende zum Zeitpunkt der Kontaktaufnahme ohne Arbeit war. Ursachen sind das niedrige Transfereinkommen, welches Arbeitslosen zur Verfügung steht, und die Einkommensreduzierung, die durch den Eintritt der Arbeitslosigkeit verursacht wird. Diese große Anzahl verdeutlicht den engen Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und Überschuldung. Für diese Gruppe bedeutet es eine besondere Härte, Ratenzahlungen aus ihrem Existenzminimum zu erbringen, um ihre Verbindlichkeiten zu tilgen. Eine Entschuldung ist oftmals nur über den Weg der Verbraucherinsolvenz möglich. Lediglich 32,06 % der Ratsuchenden konnten ihren Lebensunterhalt durch eigenes Einkommen bestreiten. Anzumerken ist, dass vielfach das monatliche Nettoeinkommen der Familien nur knapp über dem Existenzminimum liegt. Oft liegt die Summe der monatlichen Belastungen, vor Kontaktaufnahme zur Schuldnerberatung, über der Summe des Nettoeinkommens. Ein Leben weit unter dem Existenzminimum wird häufig jahrelang von den Betroffenen aufrechterhalten. Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 23

24 Anzahl Prozent abhängig erwerbstätig ,06% anderweitig nicht erwerbstätig 91 20,40% arbeitslos (nicht gemeldet/aktiv arbeitsuchend) 1 0,22% arbeitslos gemeldet ,86% selbständig erwerbstätig 2 0,45% Gesamtergebnis ,00% abhängig erwerbstätig 46,86% 20,40% 0,45% 32,06% anderweitig nicht erwerbstätig arbeitslos (nicht gemeldet/aktiv arbeitsuchend) arbeitslos gemeldet 0,22% selbständig erwerbstätig Abb. 8: Erwerbssituation 11.4 Finanzielle Situation Einkommenshöhe der beratenen Person Die Ratsuchenden, die ihre Einkommenshöhe bis 500,00 angaben, waren zum größten Teil Frauen, die einem so genannten Minijob nachgehen. Die durchschnittliche Einkommenshöhe der beratenen Personen lag zwischen 500,00 und 1.000,00. Dieser Bereich wird von den ALG II Empfängern fast vollständig abgedeckt. Bei mehr als der Hälfte der überschuldeten Personen (53,82 %) lag 2015 das monatliche Nettoeinkommen unter 1.000,00 Euro und damit unter der Pfändungsfreigrenze, die derzeit 1.079,99 Euro beträgt und somit auch unterhalb der Armutsschwelle. Nur rund 4,26 % aller überschuldeten Personen hatten Einkünfte von mehr als 2.000,00 Euro pro Monat. Zusammen mit den Einkünften der übrigen Haushaltsmitglieder verfügten die beratenen Personen 2015 über ein monatliches Nettoeinkommen von durchschnittlich 1.300,00 Euro. Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 24

25 Anzahl Prozent bis ,56% 501 bis ,26% bis ,03% bis ,90% über ,26% Gesamtergebnis ,00% Jahresbericht Schuldner- und Insolvenzberatung % 40% 30% 20% 10% bis bis bis bis über % Prozent Abb. 8: Einkommenshöhe der beratenen Person Einkommensarten der beratenen Person Anzahl Nennungen Mittelwert in EUR abhängige Erwerbstätigkeit Ausbildungsbezüge und Beihilfe selbstständige Tätigkeit 0 0 Arbeitslosengeld I Arbeitslosengeld II, Sozialgeld Rente, Pension Unterhaltszahlungen von Privatpersonen Vermögen (Vermietung,Verpachtung,Zinsen) 0 0 Sozialhilfe gem. SGB XII Kindergeld Elterngeld Wohngeld Krankengeld sonstiges Einkommen Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 25

26 11.5 Schuldensituation Anzahl der Forderungen Anzahl Prozent bis ,01% 6 bis ,68% 11 bis ,01% 21 bis ,50% 50 bis ,79% Gesamtergebnis ,00% Jahresbericht Schuldner- und Insolvenzberatung % 30% 20% 10% 0% Prozent bis 5 6 bis bis bis bis 100 Abb. 9: Anzahl der Forderungen Höhe der Gesamtverschuldung Die Höhe der gesamten Forderungen, die in 2015 geltend gemacht wurden, beläuft sich im Durchschnitt auf ,00. Bei 446 Klienten ergibt sich eine Gesamtschuldensumme von ,00. Wobei die Dramatik der Überschuldungssituation erst deutlich wird, wenn die Forderungen in ein Verhältnis zu den Einkommen gesetzt werden. Anzahl Prozent bis ,08% bis ,96% bis ,82% bis ,46% bis ,74% über ,95% Gesamtergebnis ,00% Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 26

27 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Prozent bis bis bis bis bis über Abb. 10: Höhe der Gesamtverschuldung Schuldenarten Die Aufschlüsselung nach den Schuldenarten zeigt, dass an erster Stelle der Bereich der Telefongesellschaften direkt gefolgt von den sonst. öffentl. Gläubigern steht. Die Gruppe der Kreditfinanzierung mit Raten-, Hypotheken- und Dispositionskrediten stellt die drittgrößte Position bei der Aufschlüsselung nach den Schuldenarten dar. Anzahl Mittelwert in EUR Ratenkredit Dispo oder Rahmenkredit Hypothekenkredit private Versicherung Versandhaus Inkassobüro Finanzamt sonst. öffentl. Gläubiger Energieunternehmen Telekommunikationsunternehmen Vermieter Gewerbetreibender Freie Berufe Privatpersonen Unerlaubte Handlungen Unterhaltsverpflichtung Sonstiges Verschuldungsgründe Hauptverschuldungsgrund 36,03 % der Betroffenen der Caritas Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle gaben als Verschuldungsgrund ihre Arbeitslosigkeit und den damit verbundenen Rückgang der Caritasverband Iserlohn Hemer Menden Balve e. V. 27

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