STUDIERENDEN-ENDBERICHT 2008/2009. Gastuniversität: Radboud Universität Nijmegen. Aufenthaltsdauer: von bis
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- Mathias Schäfer
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1 STUDIERENDEN-ENDBERICHT 2008/2009 Gastuniversität: Radboud Universität Nijmegen Aufenthaltsdauer: von bis Der Bericht ist in die golgenden Punkte gegliedert: 1. Stadt, Land und Leute 2. Soziale Integration 3. Unterkunft 4. Kosten 5. Sonstiges (Visum, Versicherung, etc.) 6. Beschreibung der Gastuniversität 7. Anmelde- und Einschreibformalitäten 8. Studienjahreinteilung 9. Einführungswoche bzw. veranstaltungen 10.Kursangebot und besuchte Kurse (kurze Beschreibung und evtl. Bewertung) 11.Credits-Verteilung bezogen auf Kurse, study workload pro Semester 12.Benotungssystem 13.Akademische Beratung/Betreuung 14.Resumée 15.Tipps und was man sonst noch unbedingt wissen sollte
2 16.Stadt, Land und Leute Nijmegen ist eine mittelgroße Stadt, deren Kern sehr überschaubar ist. Sie bietet alles was man als Student wünschen kann, von Jazzklubs bis Haushaltsgeräten ist man schnell versorgt. Wikipedia informiert hier ganz gut. In den Niederlande gibt es dutzende Städte, die - das Land ist halb so groß wie Österreich - meist in unter 90 Minuten erreichbar sind und sich daher gut für Wochenendtrips eignen. Weiters sind Frankreich, Belgien und Norddeutschland innerhalb von Stunden erreichbar, es gibt sehr viele günstige Flüge ab Weeze/Eindhoven nach ganz Europa. Niederländer sind eher kühl, Kontakt zu erstellen ist meist nicht ganz einfach, geht man aber auf sie zu sind sie jedoch unwahrscheinlich nette Menschen. Niederländer beherrschen in der Regel fließend Englisch und manchmal auch Deutsch. 2. Soziale Integration Ein Gutteil des sozialen Lebens spielt sich im international student milieu ab, hier Freunde zu finden geht fast von selbst, mit Einheimischen Kontakt zu haben ist oft schwieriger, sollte man aber nicht vernachlässigen. 3. Unterkunft Die Universität vermittelt Unterkünfte, die in der Regel OK sind. Viele Studenten wurden in Studentenheimen in der ganzen Stadt (max. Distanz zur Uni: 25 min by bike) untergebracht, manche auch bei privaten Vermietern, üblicherweise in der Innenstadt. Es ist natürlich auch möglich auf eigene Faust eine Wohnung zu finden, die Vermieter beherrschen üblicherweise Englisch gut und sind gewillt es zu benützen. 4. Kosten Ausgaben im Rahmen des Auslandsaufenthaltes (in ): Monatliche Gesamtausgabe (inkl. Quartier): 600 davon Unterbringung: davon Verpflegung: davon Fahrtkosten am Studienort: davon Kosten für Bücher, Kopien, etc.: 350 pro Monat 200 pro Monat 0/30 pro Monat 50 pro Monat
3 Nicht monatlich anfallende Kosten: Impfungen, med. Vorsorge: 0 Visum: 0 Reisekosten für einmalige An- u. Abreise: 250 Einschreibegebühr(en): 0 Sprachkurs (Landessprache) Kursgebühr: 300 Orientierungsprogramm: 50 Sonstiges Erwähnenswertes: Vergünstigungskarte der Bahn Uni-Sportcenter Museumskarte (ein Jahr gratis Eintritt) Fahrrad 40 /Jahr 30 ~ Sonstiges (Visum/Versicherung, etc) Als EU/EWR-Bürger ist in den Niederlanden natürlich kein Visum nötig, Versichert ist man genau wie in Österreich bei der jeweiligen österreichische Versicherung und im Falle des Falles über die ecard abgewickelt. Details verrät die jeweilige österreichische Krankenkasse, üblicherweise auch online. 6. Beschreibung der Gastuniversität Die Radboud Universität ist (ua Umfragen unter Studeten nach) eine der besten Universitäten der Niederlande und bietet viele verschiedene Kurse auch speziell für Austauschstudenten die - zumindest für Juristen - immer auf Englisch unterrichtet werden. 7. Anmelde- und Einschreibformalitäten Anmeldungen werden grundsätzlich über das Onlinesystem der Uni (dem Linzer KUSSS/ Moodle nicht unähnlich) abgewickelt. 8. Studienjahreinteilung Orientierung: August 1. Semester: 1 September Januar Semester: 2 Februar Juli Einführungswoche bzw -veranstaltungen ISN ( oder zu finden via Google) veranstaltet eine Einführungswoche mit Besichtigungen, Sport und Parties. Empfehlenswert. 10. Kursangebot und besuchte Kurse (kurze Beschreibung und evtl. Bewertung)
4 Sociology of Law (ECTS credits: 7) Rechtssolziologische Einführung. Kleine Klasse von acht Personen, sehr familiär und auch unterhaltsam. Viel Diskussion. Zum Abschluss Präsentationen und Papers. Introduction to Dutch Criminal Law (ECTS: Credits: 7) Klasse mit ca 20 Studenten. Guter Professor, sehr interessant. Klausur. Philosophy of Human Rights in International Law (ECTS: Credits: 7) Tolles Buch (Crimes against Humanity), viel Geschichte, viel Diskussion. Sehr interessanter, herausfordernder Kurs mit ca zehn Studenten. Abschluss: Klausur Comparative Constitutional Law (ECTS: Credits: 7) Große Klasse mit fast 60 Studenten. Vergleich wichtigster Rechssysteme sowie zusätzliche, je nach Studenten. Großartiger Professor, leider inzwischen pensioniert. Anthropology of Law and Law Development in non-western Societies (ECTS: Credits: 7) Rechtsanthropolischer Kurs mit sechs Studenten, sehr familiär. Junger Professor mit dem wir ein sehr gutes Verhältnis hatten. International Individual Criminal Responsibility (7 ECTS Credits) Internationale Strafgerichtsbarkeit, sehr spannend, gute Professorin. Große Klasse mit ca 40 Studenten. 11. Credits-Verteilung bezogen auf Kurse, study workload pro Semester Ich belegte Kurse über 42 ECTS Credits. 12. Benotungssystem Die niederländische Notenskala geht von 1 bis 10, wobei 10 die (sehr selten vergebene) Höchstnote ist, 1 die schlechteste. 1-5 entspricht Nicht Genügend, 6 Genügend, 7 Befriedigend, Gut, ab 8.5 einem Sehr Gut. 13. Akademische Beratung/Betreuung Die Betreuung erfolgt durch das Inertanional Office, vor allem durch Ms. Padberg. Sie ist sehr engagiert und bemüht sich sehr um ihre Studenten. 14. Resumée Ich kann Nijmegen und die Radboud Universität aus vollem Herzen empfehlen. Die Niederlande sind ein wunderschönes Land mit vielen sehenswerten Stadten und interessanten, gebildeten Menschen. Die Radboud Universität ist eine hervorragende Universität, von deren Tugenden sich jede Österreichische einiges abschauen könnte. Das Leben als Austauschstudent und Ausländer ist ein Erfahrung für sich, ich würde sofort wieder nach Nijmegen gehen. 15. Tipps und was man sonst noch unbedingt wissen sollte Ein gutes Rad (fiets) ist eine wichtige Investition und sollte auch so betrachtet werden. Gebrauchte Räder in gutem Zustand gibt es bei vielen Händlern sehr günstig. Die museumkaart ist sehr günstig (~20 Euro) und bietet ein Jahr lang freien Eintritt in alle (staatlichen) Museen: Sehr empfehlenswert. Eine Wohnung in Stadtnähe (ev. über
5 niederländische Studenten) zu finden ist nicht allzu schwer und zahlt sich aus, sowohl finanziell als auch von der Lebensqualität. Und zu guter Letzt ist es empfehlenswert sich aktiv um ein paar niederländische Freunde zu bemühen, deren Wissen bereichert den Aufenthalt ungemein. Darum nicht nur Zeit mit anderen Ausländern verbringen, sondern auch ein wenig auf die Einheimischen zugehen.
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