REPORT. Siegen. Indien: Im Zeichen des Aufschwungs. Südwestfalen: Entwicklungschancen verbessern. Schokolade in Form gebracht

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1 7/ JAHRGANG INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER SIEGEN WIRTSCHAFTS SIEGEN OLPE WITTGENSTEIN A 4791 Indien: Im Zeichen des Aufschwungs 2 Südwestfalen: Entwicklungschancen verbessern 28 Schokolade in Form gebracht 44 Siegen

2 Wir fördern Ihr Unternehmen. Die NRW.BANK fördert kleine und mittlere Unternehmen mit zinsgünstigen Krediten, Darlehen zum Ausgleich mangelnder Sicherheiten und zur Stärkung des Eigenkapitals sowie mit Eigenkapital-Finanzierungen. Fragen Sie Ihre Hausbank oder direkt uns: Tel (Rheinland) oder (Westfalen-Lippe).

3 2 50 Liebe Leser, immer mehr deutsche Unternehmen entdecken Indien. Seit Mitte vergangenen Jahres steht das Land nach der weltweiten Wirtschaftskrise wieder im Zeichen des Aufschwungs. Deutsche Unternehmen gehören zu den TOP TEN der ausländischen Investoren vor Ort und sind erst kürzlich von Platz 8 auf Platz 7 vorgerückt. Auch heimische Unternehmen entdecken zunehmend den indischen Subkontinent als Absatzmarkt. Wie vielfältig dabei die Engagements sind, das erfahren Sie in unserer Titelgeschichte ab Seite schäftsstelle Olpe der IHK Siegen herausgestellt. Drei Komplexe sind für Südwestfalen wichtig: Energie, Infrastruktur und kommunale Finanzen. Welche Forderungen die drei Präsidenten damit im Einzelnen verbinden, lesen Sie auf Seite 28. Die Informationsgesellschaft schreitet mit Riesenschritten voran und Online-Netzwerke werden zur bevorzugten Informationsplattform nicht nur für junge Menschen. Auch für Unternehmen sind diese Netzwerke eine wichtige Austauschplattform. Wie Unternehmen heute schon diese Instrumente nutzen, lesen Sie auf Seite 30. Schokolade in Form bringt die Dr.-Ing. Kaupert GmbH & Co. KG in Erndtebrück. Das Familienunternehmen, das bereits in dritter Generation von Rolf Sturm-Kaupert geführt wird, gehört weltweit zu den Marktführern der Schokoladenformenhersteller. Auf modernen Tiefziehproduktionsmaschinen werden in Schameder die thermoverformten Kunststofffolien zu tiefgezogenen Formverpackungen verarbeitet. Neben den Ver- Die IHK Siegen online: Vor wenigen Wochen haben die Bürger Nordrhein-Westfalens gewählt. Jetzt kristallisiert sich eine rot-grüne Minderheitsregierung heraus. Die Unternehmer der wachstumsstarken Industrieregion Südwestfalen sind gespannt auf diese neue Landesregierung. Ihre Erwartungen haben die drei Präsidenten der Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen, Ralf Kersting, Harald Rutenbeck und Klaus Th. Vetter, anlässlich einer Pressekonferenz in der Gepackungen für die unterschiedlichen Süßwaren werden in Schameder seit zwanzig Jahren auch Tiefziehteile für namhafte Kunden aus der Elektrogeräteindustrie und anderer Bereiche hergestellt. Kunden des Unternehmens sind so namhafte Süßwarenhersteller wie Bahlsen und Lindt. Was es sonst noch Wissenswertes über das Unternehmen gibt, lesen Sie auf Seite 44. Vielfach unterschätzt wird die Gefahr, die sich Industriespionen mit modernen Mitteln der Informationstechnik bietet. Gerade hat der Bundesinnenminister auf diese Gefahren hingewiesen. Im Wirtschaftsreport lesen Sie auf Seite 52 im Detail, wie die immer stärkere Verbreitung und Vernetzung von Informationstechniken zu Gefährdungen in sensiblen Unternehmensbereichen führt. Hinter IT-Angriffen stecken nicht mehr spielende Hacker, sondern in vielen Fällen kriminelle Organisationen, die ihre Methoden ständig verfeinern. Ihre Redaktion In dieser Ausgabe Juli 2010 Titelgeschichte ab Seite 2 Indien: Im Zeichen des Aufschwungs Aktuell ab Seite 10 Klaus Th. Vetter erneut zum IHK-Präsidenten gewählt 10 Konjunktur erholt sich weiter 12 IHK-Galerie: Zwischen Zeitscheiben und Bildsequenzen 14 Krombach Hattenbach: Aus für Verkehrsachse nicht nachvollziehbar 17 Olper Berufsmesse: Zwischen Fliesbändern und Mini-Fräsbänken 18 Bekanntmachungen 22 Berichte ab Seite 26 Die Krise schnell überwinden 26 Entwicklungschancen verbessern 28 Online-Netzwerke auf dem Vormarsch 30 Tommis Restaurant tischt auf 32 Die Zeiten werden schwieriger 48 Augen auf beim Kauf 50 E:biz: Neue Gefahren im Internet 52 Wirtschaft in der Region 36 Firmenporträt 44 Kaupert Nachrichten für die Praxis 54 Auszeichnungen, Jubiläen und Geburtstage 57 Bücher 57 Börsen ab Seite 58 Technologiebörse 58 Kooperationsbörse 58 Unternehmensnachfolgebörse 59 Recyclingbörse 59 Handels- und Genossenschaftsregister 60 Kultur 70 Kommentiert Notiert 72 Impressum 72

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5 Immer mehr deutsche Unternehmen entdecken Indien. Seit Mitte des vergangenen Jahres steht das riesige südasiatische Land nach der weltweiten Finanzkrise schon wieder im Zeichen des Aufschwungs. Im dritten Quartal 2009 betrug das Wirtschaftswachstum 7,9 Prozent. Deutschland gehört zu den Top Ten der ausländischen Investoren vor Ort und ist erst kürzlich von Platz acht auf Platz sieben aufgerückt. Aber welche Chancen bietet Indien der heimischen Industrie?

6 M arktbeobachter sind überzeugt, dass ein Engagement in Indien derzeit lohnender ist als in einem anderen der vier BRIC-Länder, mit dem Indien oft verglichen wird, nämlich mit China. Der indische Ökonom Jagdish Bhagwati, der an der New Yorker Columbia University lehrt, ist überzeugt, dass das Land zwar langsamer zu einer Weltmacht aufsteigen wird als China, aber dass diese Entwicklung nachhaltiger sein wird, weil Indien die Demokratie hat und weil es ein sehr junges Land ist. 40 Prozent der Bevölkerung sind jünger als 30 Jahre. Indien ist durch die Geschichte mit der englischen Gerichtsbarkeit vertraut, meint Georg Schönborn, Referent International und Leiter des Servicezentrums der IHK Siegen. Damit sind die gesetzlichen Rechtsgrundlagen sehr viel besser als in China. Das macht Geschäfte und Investitionen berechenbarer, ja verlässlich. Die Investoren können von Vertragstreue ausgehen. Eine funktionierende Infrastruktur schaffen Laut Statistik der IHK Siegen haben eine Reihe von Unternehmen aus Siegen-Wittgenstein und Olpe schon Erfahrungen auf dem indischen Markt gesammelt. Von 703 Exportfirmen verkauften 133 im vergangenen Jahr ihre Waren oder Dienstleistungen auch nach Indien. Fünf haben in dieser Zeit dort Produktionsstätten aufgebaut. Was in Indien gerade sehr gefragt ist, sind Unternehmen, die dem riesigen Land dabei helfen, eine funktionierende Infrastruktur zu schaffen, ohne die eine wettbewerbsfähige Industrie nicht aufgebaut werden kann. Denn bisher ist Indien den untypischen Weg vom Agrarland zur Dienstleistungsgesellschaft gegangen. Auf die Dauer kommt die Region aber nicht ohne eine industrielle Basis aus. Deshalb hat die indische Regierung milliardenschwere Infrastrukturprojekte in Angriff genommen. Es gilt, ein miserables Straßennetz zu erneuern und die desolate Stromversorgung zu verbessern. Ein Fünfjahresplan der indischen Regierung sieht vor, bis 2012 Infrastrukturprojekte im Wert von 450 Milliarden US-Dollar anzustoßen. Angesichts knapper Haushaltskassen hofft die Regierung, einen Teil der neuen Straßen, Kraftwerke und Flughäfen im Rahmen von Public Private Partnerships realisieren zu können. Jochen König, Geschäftsführer der Netphener König + Co. GmbH: Indien ist binnen kürzester Zeit zu einem der stärksten Exportländer geworden. Georg Schönborn ist überzeugt, dass vor allem solche Unternehmen in Indien Erfolg haben, die in den Bereichen Erneuerbare Energien, aber auch Kläranlagen, Abfallbeseitigung sowie Formenbau und Werkzeuge tätig sind. Aber auch einige Autozulieferer aus der Region werden früher oder später nach Indien gehen, prophezeit er. VW ist nicht nur mit 19,9 Prozent bei Suzuki eingestiegen, um möglicherweise von dessen gutem Vertriebsnetz in Indien zu profitieren. Der deutsche Autobauer hat in der Nähe von Pune in Südindien auch selbst ein Werk für die Kleinwagen-Produktion errichtet. Beim Indien-Tag auf der Internationalen Automobilausstellung rechnete Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie, vor: Einer von zwei Deutschen fahre ein Auto. In Indien kämen dagegen auf 1000 Menschen elf Autos. Diese wirtschaftliche Chance könne man nicht ungenutzt lassen. Für die Netphener König + Co. GmbH ist Indien binnen sehr kurzer Zeit zu einem der stärksten Exportländer außerhalb der Europäischen Union geworden. Im vergangenen Jahr haben sich die Umsätze dort mehr als verdoppelt. König + Co. gehört heute mit drei Fertigungsstätten und rund 240 Mitarbeitern zu einem der weltweit führenden Hersteller von Böden, Konen und Pressteilen für den Apparate-, Behälter- und Anlagenbau. Ihren ersten Direktkunden in Indien hatte die Firma aus dem Johannland jedoch schon Anfang der 1970er-Jahre. Im Laufe der Jahre versuchte man dort mit verschiedenen Handelsvertretern sein Glück. Versuche, die nach den Worten von Geschäftsführer Jochen König nicht besonders erfolgreich waren: Es fehlte an der notwendigen Initiative der Vertreter, neue und andere Kundenkreise zu erschließen. Offensichtlich gibt es dort selbstständige Handelsvertreter, die der Meinung sind, es reicht aus, wenn sie einen Fax-Anschluss beziehungsweise heute einen -Account haben und quasi lediglich als Postbote auftreten. Auf einer Messe in Bahrain löste der Netphener Unternehmer das Problem, indem er ganz offen seinen heute größten Kunden fragte, ob er ihm nicht einen Vertreter empfehlen könne, der den Markt genau kennt und mit den Gepflogenheiten vertraut ist. So kam König + Co. zu einem neuen Handelsvertreter, mit dem man zunächst probeweise einige Geschäfte abwickelte und seit 2008 dauerhaft unter Vertrag steht. Mit ihm ist das Unternehmen mehr als zufrieden, erzählt Jochen König: Diese Entscheidung machte sich voll und ganz bezahlt. Wir haben seitdem viele neue Kontakte aufgebaut. Der Erfolg der König-Produkte auf dem indischen Markt liegt in dem Zusatz spezielle Anforderungen. Das Unternehmen fertigt Kesselböden für den 7/10

7 Für Christian und Mark Schmeing von der Holzveredelung Schmeing GmbH & Co. KG in Kirchhundem ist Indien noch vor China der wichtigste Auslandsmarkt. Schwerapparatebau in Wanddicken von 50 bis 200 Millimeter, die zum Beispiel für Hydro-Cracker-Reaktoren in der Petrochemie eingesetzt werden. In diesem Marktsegment werden hochfeste Stähle verwendet. Sie sind für Betriebstemperaturen bis zu 480 Grad geeignet. Mit Standardprodukten, so die Erfahrung von Jochen König, könne man auf dem indischen Markt als Ausländer keine Geschäfte machen: Die Inder sind offen, aber nur für Produkte, die im eigenen Land nicht hergestellt werden können. Selbst wenn sie eine bessere Qualität bieten als die indische Konkurrenz, haben sie damit keine Chance, weil der Preisunterschied einfach zugroß ist. Fürdie Kesselböden von König + Co. spricht außerdem die gerade bei extremer Beanspruchung unverzichtbare präzise Verarbeitung. Bei größeren Böden, die nicht einteilig herzustellen sind, werden die einzelnen Segmente mit einem 3-D-Roboter zugeschnitten und 3D mechanisch bearbeitet. Hierdurch können Spalttoleranzen von 1 Millimeter garantiert werden. Diese Genauigkeiten sowie die besondere Nahtgeometrie ermöglichen den effektiven Einsatz des Engspalt-Schweißverfahrens. Natürlich hat auch König + Co. die globale Wirtschaftskrise zu spüren bekommen. In Europa ist der Bedarf teilweise sehr stark eingebrochen und im Export haben große Investoren wie zum Beispiel Petrobras oder Aramco nach Worten des Geschäftsführers Keine Chance für Standardprodukte etliche Projekte auf Eis gelegt, von denen unter anderem auch die Inder profitierten. Jetzt geht es langsam wieder los, aber viele dieser Projekte wurden aufgrund der zeitlichen Verschiebung neu berechnet. Das dauert seine Zeit! Darunter leiden wir Deutschen. Dass die Inder so großen Nachholbedarf bei der Energieversorgung ihres Landes haben und hier in den nächsten Jahren Milliarden investieren wollen, ist für das Netphener Bödenpresswerk eine gute Perspektive. Eine Produktionsverlagerung ins Ausland, wie zum Beispiel Indien, ist laut der Geschäftsleitung dagegen nicht geplant. Man habe sich für gewisse Investitionen an den deutschen Standorten entschieden. Der Firmenchef ist aber überzeugt, dass die guten Geschäfte in Indien gerade im Stammwerk Netphen mit seinen rund 200 Mitarbeitern Arbeitsplätze sichern. Hier werden nämlich diese speziellen Produkte hergestellt, während an den anderen beiden Standorten vorwiegend Produkte gefertigt werden, die in erster Linie für den deutschen und europäischen Markt bestimmt sind. Allein bei seiner letzten Geschäftsreise nach Indien hat Jochen König 7000 Kilometer auf dem Subkontinent zurückgelegt, der neun Mal so groß ist wie Deutschland. Das Vertretungsbüro befindet sich in Mumbai (ehemals Bombay), die Kunden aber sind über das ganze Land verstreut. Wie viele Geschäftsreisende klagt auch König über den teilweise sehr schlechten Zustand der Straßen, auf denen so mancher Lkw mit einer maximalen Durchschnittsgeschwindigkeit von 10 bis 30 km/h unterwegs ist. Das Reisen ist zum Teil sehr anstrengend, aber immerhin hat sich der Inlandsflugverkehr schon wesentlich verbessert. Mit dem Briefing seines Vertreters vor Ort fühlt sich König gut informiert: Er sagt mir vor einem Besuch beim Kunden genau, mit wem ich in welcher Form und worüber im Detail sprechen sollte. Denn die Beachtung der Hierachie-Ebenen spielen bei so manchen Kunden in Indien eine sehr wichtige Rolle. Sogar zur Hochzeit seines Sohnes hatte der engagierte Vertreter kürzlich viele Kunden von König + Co. eingeladen. Jochen König: Ich war erstaunt, auf den Hochzeitsfotos so viele bekannte Gesichter zu sehen. Er hatte 5000 Gäste eingeladen und ist ein richtiger Beziehungsmanager. Auch die Deutsche Holzveredelung Schmeing GmbH & Co. KG (Deho-Gruppe) in Kirchhundem-Würdinghausen vertreibt ein Produkt, das ausschließlich in indischer Produktion nicht vorstellbar wäre. Das hat zwar auch mit technologischem Vor- 7/10

8 sprung zu tun, aber vor allen Dingen mit dem Basismaterial: der Buche. Die Deho-Gruppe ist einer der weltweit größten Hersteller von Kunstharzpressholz und versorgt Transformatorenfabriken mit ihrem Markenprodukt Dehonit. Es kann als tragende elektrische Isolierung im Hochspannungsbereich bis 765 Kilowatt eingesetzt werden, speziell in großen Hochspannungstrans- Walzen Irle Walzengießerei am Fuße des Himalaya Indien entwickelt sich stetig und auf breiter Basis, meint Dr. Jaxa von Schweinichen, Geschäftsführer der Irle Deuz GmbH und der Walzen Irle GmbH. Schon im Jahr 2008 wurde das eigene Werk ein Joint Venture, das zu 55 Prozent dem Unternehmen aus Netphen-Deuz gehört in Panchkula (Nordindien) eröffnet. Ein Ort, der am Fuße des Himalaya-Gebirges liegt. Dort produziert die heimische Firma kleine Walzen bis zu einem Gewicht von 10 Tonnen. Schwerpunkte sind die Lebensmittel- und die Stahlindustrie. Dr. Jaxa von Schweinichen: Die Rahmenbedingungen in Indien sind mehr als positiv. Die ausgewachsene Demokratie, der Rechtsstaat und Englisch als zweite Amtssprache haben uns die Entscheidung erleichtert, vor Ort zu investieren. Ausreichend ausgebildete Fachkräfte sprechen laut Walzen-Irle-Geschäftsführer für sich. Auch die Wirtschaftskrise scheint Indien nicht ganz so schlimm getroffen zu haben. Die Arbeitskräfte vor Ort sind günstiger als in Deutschland. So können wir in Indien Walzen produzieren, deren wettbewerbsfähige Produktion sich in der Bundesrepublik schon lange nicht mehr gelohnt hat. Eine Alternative wäre gewesen, diese relativ kleinen Walzen überhaupt nicht mehr zu fertigen. Also formatoren. Kein anderes Holz sei dafür so geeignet wie europäische Buche, erklärt Geschäftsführer und Vertriebschef Christian Schmeing: Buchenfurniere zeigen die besten Isolier-Eigenschaften. Es gibt keine tropischen Bäume, deren Holz diese Eigenschaften hätte. So hat das Würdinghausener Unternehmen in diesem Hochspannungsbereich in Indien zwar Wettbewerber aus Deutschland und Italien, aber keine indische Konkurrenz und hält vor Ort 30 bis 35 Prozent Marktanteil. Dem Unternehmen kommt dabei zugute, dass Indien in Sachen Stromversorgung einen riesigen Nachholbedarf hat. Jeder dritte der knapp 1,2 Milliarden Einwohner hat keinen Stromanschluss. Selbst in großen Städten fällt fast täglich der Strom aus, weil das Stromnetz noch lange nicht für Spitzenlasten ausgelegt ist. Angesichts der desolaten Lage legen sich die meisten Unternehmen eigene Kraftwerke zu. Siemens laut Wirtschaftswoche das deutsche Unternehmen mit der größten Indien-Erfahrung sowie Jaxa von Schweinichen, Geschäftsführer der Irle Deuz GmbH. entschied man sich, die Produktion ins Ausland zu verlagern, mit Erfolg. Übrigens: Auch in Deuz, am Stammsitz seit der Firmengründung 1820, expandiert Walzen Irle seit einigen Jahren kräftig. Seit 2005 sind laut von Schweinichen über 30 Millionen Euro investiert und 50 neue Mitarbeiter eingestellt worden. Der Deuzer Betrieb konzentriert sich auf schwere Walzen für Flachprodukte in der Stahlindustrie sowie für die Papier-, Gummi- und Kunststoff-Industrie. Die Walzen bringen es auf ein Gießgewicht von bis zu 130 Tonnen pro Stück. Nachholbedarf bei Stromversorgung eröffnet Marktchancen ABB sind mit Energietechnik in Indien besonders gut im Geschäft. Beide sind neben lokalen Stromversorgern wichtige Endkunden für die deutsche Holzveredelung erzielte allein Siemens auf dem indischen Markt einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro. Anfang 2009 intensivierte die Deho-Gruppe ihr Indien-Geschäft und bediente sich dabei eines Agenten, der auf Provisionsbasis für sie arbeitet. Inzwischen bildet Indien geradezu einen Schwerpunkt im Tagesgeschäft, erklärt Marc Schmeing, der zusammen mit seinem Bruder Christian die Geschäfte führt. Binnen eines Jahres ist das Indien-Geschäft von 0 auf 10 Prozent am Gesamtvolumen hochgeschnellt. Für 2010 rechnet die Geschäftsführung mit 12 bis 14 Prozent. Damit wäre Indien vor China (10 Prozent) der wichtigste Auslandsmarkt für das ohnehin stark exportorientierte Unternehmen (80 Prozent). Die Brüder reisen im Wechsel alle zwei Monate nach Indien. Das Geschäft war schon im vergangenen Jahr sehr betreuungsintensiv. Doch nun hat die Deho-Gruppe gemeinsam mit einem indischen Partner ein kleines Zerspanungs- Zentrum für Dehonit-Material in Bopal (Zentralindien) in Betrieb genommen. Dort wird die importierte europäische Buche für die Endkunden zurechtgeschnitten und bearbeitet. Vor der Bildung des Joint Ventures ließen sich die Brüder Schmeing intensiv beraten, denn ihnen sind sehr wohl die Risiken eines Joint Ventures bewusst. Christian Schmeing: Die indische Firma kann unseren Markennamen verwenden. Das hat uns zunächst abgeschreckt, aber wir wollten keine eigene Firma dort gründen, dazu ist der Betrieb zu klein. Den neuen Partner lernten die Würdinghausener auf einer Messe kennen. Er kommt aus der Branche, führte bislang schon einen Zerspanungsbetrieb für den Bau von Transformatoren, allerdings nur für niedrige Spannung. Der indische Partner legt sehr viel Wert auf persönliche Kontakte. Christian Schmeing: Es geht sehr familiär zu. Vom Großvater bis zu den Kindern sind uns schon alle Familienangehörigen vorgestellt worden. Der Aufbau einer Fertigung vor Ort war kein leichtes Unterfangen. Obwohl wir alle Formalitäten berücksichtigt hatten, sperrte der Zoll unsere Maschinen, bis jemand von uns hinfuhr, erzählt Christian Schmeing. Zunächst sollen acht Mitarbeiter im neuen indischen Zerpanungswerk arbeiten, später 20 bis 25. Das indische Personal wurde im Sauerland angelernt. Einige Zerspanungstechniker aus dem Würdinghausener Werk haben in der ersten Januar- 6 7/10

9 hälfte die Maschinen in Indien aufgestellt und erste Aufträge zur Probe abgewickelt. Nicht alles sei reibungslos gelaufen, es habe auch sprachliche Barrieren gegeben, so Christian Schmeing. Dennoch ist er sehr zufrieden mit der Entscheidung für das kleine Werk in Indien: Ich würde es jeden Tag wieder tun. Wir machen jetzt schon gute Geschäfte. Wir gehen davon aus, dass wir das noch steigern können. Derzeit beschäftigt die Deutsche Holzveredelung Schmeing über 100 Mitarbeiter, davon 50 im Stammwerk in Würdinghausen, 50 in Tschechien, zwei in China und drei in England. Vertriebschef Christian Schmeing ist fest überzeugt, dass dieser Schritt in Deutschland Arbeitsplätze sichert: Was wir durch die Wirtschaftskrise im Maschinenbau an Kundschaft verloren haben, das haben wir durch unser Indiengeschäft kompensiert. Die Hess Maschinenfabrik GmbH & Co. KG mit Stammsitz in Burbach-Wahlbach und dem kleinen Tochterunternehmen HMB in Feudingen beschäftigt zurzeit neun Mitarbeiter in einem Verkaufsbüro in Bangalore, im Süden Indiens. Dort soll in diesem Jahr auch eine Fertigung entstehen. Der Komplettausrüster für die Betonsteinindustrie kämpft in Indien mit extremem Preisdruck. Geschäftsführer Walter Hess spricht von starken Rabattschlachten. Das liege, so Hess, zum einen daran, dass Einfuhrzölle von bis zu 32 Prozent die Hess schen Maschinen zur Herstellung von Betonsteinen für Inder sehr teuer machen. Zum anderen habe man aber auch mit etlichen Kunden zu tun, die vorher nicht in der Industrie tätig waren. Der Geschäftsführer: Diese Leute haben Geld in der Textilbranche gemacht. Sie wollen investieren, Hauptsache in die Infrastruktur. Aber sie sind Rabatte bis zu 70 Prozent gewöhnt und haben ein ganz anderes Preisgefühl. Als weitere Erschwernis nennt Hess das Währungsproblem. Um den Preisdruck zu verringern, setzt die Hess-Gruppe nun auf eine Strategie, die sich schon in China bewährt hat und gerade auch in Mexiko angewendet wird. Wir wollen versuchen, die technische Grundausstattung, also den Low-Cost-Teil, im Land selbst herzustellen und die High- Tech-Teile aus Deutschland zuzuliefern, um dem Kunden dann beides zusammen im Paket zu verkaufen. Fertigung soll in Bangalore entstehen Die Hess-Gruppe beschäftigt weltweit über 700 Mitarbeiter und hat Töchter in Europa, Nordamerika und Asien. Außerhalb Deutschlands hat sie schon acht verschiedene Produktionsstätten aufgebaut: in China, in den USA, in Frankreich und in Mexiko. Mit uneingeschränkter Euphorie geht das Unternehmen in Indien nicht ans Werk, gesteht Walter Hess: Es ist nicht so, dass wir da mit beiden Füßen reinspringen. Es gibt ein hohes Maß an Bürokratie, alles dauert sehr lange. Und immer wieder stellen wir uns auch die Frage: Lohnt sich das Ganze oder können wir doch nur zum Schnäppchen- Preis Abnehmer finden. Denn viele Inder sehen den Mehrwert einer gewissen Qualität nicht. Nach dem Motto: Was willst du mit deinem Mercedes, ein Toyota tut es doch auch. Insofern ist es für die Hess-Gruppe durchaus ein Thema, bei den Maschinen für den indischen Markt technisch abzuspecken. Hess: Ein hoher Automatisierungsgrad ist tatsächlich nicht unbedingt das, was die Inder brauchen. Abspecken lasse sich zum Beispiel im Elektronikbereich. Das könnte etwa bedeuten, eine vollautomatische Steuerung für das Umschalten einer Maschine von einem Verbundpflasterstein auf einen anderen durch eine manuelle Steuerung zu ersetzen. Die Technik müsse auch beherrschbar bleiben, zumal der Maschinenbauer wie viele andere deutsche Firmen auch erleben muss, dass das Angebot an Facharbeitern in etlichen Bereichen sehr dünn gesät ist. Zwar gebe es in Bangalore Walter Hess, Geschäftsführer der Hess Maschinenfabrik in Burbach- Wahlbach will in Indien in die Fertigung einsteigen und geht mit rund 30 Mitarbeitern an den Start. Worldwideweb Hilfe aus dem Netz Deutsch-Indische Handelskammer Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Bfai Bundesagentur für Außenwirtschaft Verband der indischen Industrie- und Handelskammern Secretariat for Industrial Assistance (SIA) Indische Zentralbank mit Infos über ind. Finanzmärkte Indische Regierung Indische Botschaft Berlin Deutsche Botschaft New Delhi German Centre Delhi-Gurgaon. Das Zentrum unterstützt deutsche Mittelständler beim Auf- und Ausbau eines eigenen Stützpunktes in Indien. Es bietet Räume und Dienstleistungen sowie den raschen Zugang zu Netzwerken. 7/10 7

10 sehr gut ausgebildete Software-Spezialisten und der Standort sei auch wegen der relativ guten Personalstruktur gewählt, doch für die Maschinenbaubranche seien qualifizierte Facharbeiter in Indien Mangelware. Die Lösung für die Hess-Gruppe besteht darin, ihre künftigen Mitarbeiter in Dubai oder den arabischen Emiraten anzuwerben. Geschäftsführer Walter Hess: Dort arbeiten viele Inder und Pakistani als Monteure, Maschinisten oder Betriebsleiter. Sie sind dort Tagelöhner, wohnen in Containern. Dabei sind die Lebensbedingungen in ihrer Heimat inzwischen teilweise besser als in den Emiraten. Wenn sie demnächst für die Hess-Gruppe in Indien arbeiten, verdienen sie möglicherweise besser und können auch wieder in ihrer Heimat und bei ihren Familien leben. Die geplante Fertigung soll zunächst mit 30 Mitarbeitern an den Start gehen. In China, erinnert sich der Firmenchef, habe das Unternehmen genauso klein angefangen, heute beschäftigt es dort 120 Mitarbeiter. Das Potenzial ist da, Indien ist ein Milliardenmarkt und ein sehr junges Land, meint Hess optimistisch und fügt hinzu. In drei Jahren werden wir wissen, ob es sich gelohnt hat. bat Schwerpunktkammer Indien Super-High-Tech ist gefragt Die IHK Düsseldorf ist Schwerpunktkammer für Indien. Sie registriert vor allem aus dem verarbeitenden Gewerbe derzeit eine rege Nachfrage nach Informationen über den Subkontinent. Zu Beratungszwecken hat sie ein India-Desk eingerichtet. Die zuständigen IHK-Mitarbeiter arbeiten eng mit der Deutsch-Indischen Handelskammer zusammen, deren Verbindungsbüro sich ebenfalls in Düsseldorf befindet. Der WIRTSCHAFTS- sprach mit dem Geschäftsführer der Deutsch-Indischen Handelskammer, Dirk Matter. Welche konkreten Hilfen bietet die Deutsch-Indische Handelskammer hiesigen Unternehmen, die in Indien verkaufen, produzieren oder investieren wollen? Im Basispaket vermitteln wir Geschäftspartner, potenzielle Abnehmer oder Lieferanten, aber auch indische Handelsvertreter. Wir beraten, wenn es darum geht, Vertriebsstrategien zu entwickeln oder eine eigene Vertriebsgesellschaft zu gründen. Dabei unterstützen wir die Unternehmen in allen Vertrags-Angelegenheiten. In den vergangenen drei Jahren haben wir rund 100 Firmen bei Gründungen in Indien begleitet. Sind die hohen Zölle ein großes Hemmnis für deutsche Unternehmen? Die Zölle sind längst nicht mehr so hoch wie 1991, zu Beginn der Liberalisierung. Aktuell liegt der Gesamtzollsatz bei 20 Prozent. Er setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, bei einigen besteht die Möglichkeit einer Rückerstattung, etwa wenn ein deutscher Autozulieferer Maschinen aus Deutschland importiert, um Teile in Indien zu produzieren. Bei Investitionsgütern liegt der Wettbewerbsnachteil etwa bei 8 bis 9 Prozent. Dirk Matter, Geschäftsführer der Deutsch-Indischen Handelskammer. Gibt es nach Ihren Erfahrungen Fehleinschätzungen des indischen Marktes? Teilweise ja. Manche deutschen Unternehmen lassen sich davon blenden, dass immer von einer riesigen Mittelschicht die Rede ist. Es gibt eine Mittelschicht, aber ihre Kaufkraft ist keineswegs mit der einer europäischen Mittelschicht zu vergleichen. Indische Vertriebspartner sind meistens zu euphorisch. Für welche Branchen und Produkte ist der indische Markt attraktiv? Mit 80 Prozent dominieren die Bereiche Maschinenbau, Elektrotechnik, Elektronik, Mess- und Regeltechnik. Auch chemische Produkte sind stark vertreten sowie Spezialstähle und Halbfertigzeuge. Auch eine Reihe von Autozulieferern engagieren sich in Indien. Aber grundsätzlich lassen sich nur Super-High-Tech-Produkte verkaufen, für die es keine indischen Mitbewerber gibt. Die Inder stellen zum Beispiel schon 70 Prozent aller Maschinen selbst her. 30 Prozent werden importiert, zehn Prozent davon stammen aus Deutschland. Grundsätzlich sind deutsche Maschinen in Indien nicht einfach zu verkaufen. Weil sie im Verhältnis sehr teuer sind, muss viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Sie warnen in Interviews regelrecht vor Joint Ventures mit indischen Unternehmen. Warum? Warnen ist vielleicht zu viel gesagt. Aber es gibt erfahrungsgemäß sehr oft Zielkonflikte. Von den deutschen Unternehmen, die in Indien eine Fertigung aufbauen, gründen 80 Prozent lieber eine 100-prozentige Tochter. Nur jedes fünfte Unternehmen geht ein Joint Venture mit einem indischen Partner ein. Letzteres kann sich im Einzelfall aber durchaus lohnen, etwa wenn der indische Partner über ein sehr gutes Vertriebsnetz verfügt. Probleme gibt es aber zum Beispiel dann, wenn der deutsche Partner in Indien expandieren will, der indische jedoch nicht mitzieht. Und es ist sehr schwer, sich aus einem Joint Venture wieder zu lösen. Ein grundsätzliches Problem für deutsche Gründer ist es auch, bei der Fertigung vor Ort deutsche Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten. Es gibt nur wenige gut ausgebildete Techniker, dafür ein Riesenheer ungelernter Arbeiter. Die Durststrecke am Anfang dauert in der Regel ein bis zwei Jahre. Wenn es aber einmal läuft, sind die Gewinnmargen üblicherweise dreimal so hoch wie in deutschen Werken. Interessenten können sich an die Deutsch- Indische Handelskammer in Düsseldorf (Dirk Matter, Tel.: /362749, E- Mail: duesseldorf@indo-german.com oder Internet: sowie an das India-Desk der IHK Düsseldorf (Nina Strobel, Tel / , oder strobel@ duesseldorf.ihk.de) wenden. 8 7/10

11 Sparkassen-Finanzgruppe August Wilhelm Schäfer und Hubertus Engels, Geschäftsführer der AWS Schäfer Technologie GmbH Gemeinsam GUT. Wenn unsere großen Maschinen auf Weltreise gehen, ist die Sparkasse Siegen dabei und stellt sicher, dass wir pünktlich unser Geld bekommen. Dabei verlassen wir uns auf die Firmenkundenberater der Sparkasse und die Spezialisten des Auslands-Service.

12 Aktuell Sechsspurig gegen A-45-Infarkt IHK fordert Ausbau Mit allem Nachdruck sollen sich in den nächsten Monaten die südwestfälischen Bundestagsabgeordneten gemeinsam mit ihren Landtagskollegen für den sechsspurigen Ausbau der A 45 einsetzen. Dies forderte die neu gewählte Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) anlässlich ihrer Sommersitzung. Das Parlament der regionalen Wirtschaft hatte zuvor mit Befriedigung die Nachricht zur Kenntnis genommen, dass das Bundesverkehrsministerium bereits Ende 2009 einen entsprechenden Planungsauftrag an den Landesbetrieb Straßen NRW erteilt hat. Damit wird schneller als ursprünglich erhofft Wirklichkeit, was die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Hagen, Siegen und Lahn-Dill Ende 2007 auf der Basis einer gemeinsamen Studie gefordert haben: Der Infarkt der A 45 kann nur vermieden werden, wenn angesichts gesicherter Verkehrsprognosen der durchgehende sechsspurige Ausbau kommt. Eine erhebliche Verstärkung dieser verkehrspolitischen Forderung resultiert aus einer weiteren Erkenntnis: Der bauliche Zustand der Brücken im Zuge der A 45 ist durchgehend schlecht, wenn auch graduell unterschiedlich. Aktuell wird geprüft, in welchem Zustand und mit welcher eventuellen Verstärkung einzelne Brücken noch über einen gewissen Zeitraum in einem vertretbaren bautechnischen Zustand gehalten werden können oder inwieweit sofortiger Handlungsbedarf besteht. Uns ist bewusst, dass ein gewaltiges Investitionsvolumen zu bewegen ist, zumal allein 31 Großbrücken mit einer Länge von jeweils mehr als 50 Metern vor uns liegen, so Präsident Klaus Th. Vetter. Damit wird auch deutlich, dass Prioritäten gesetzt werden müssen, damit in Abschnitten über einen Verlaufszeitraum von zehn bis 15 Jahren gehandelt werden kann. In den letzten 20 Jahren hat sich für Südwestfalen und Mittelhessen die A 45 als existenziell wichtige Lebensader entwickelt und eine weit überdurchschnittlich günstige wirtschaftliche Entwicklung ermöglicht. Diese Lebensader muss auch in Zukunft pulsieren. Das muss jedem politisch Verantwortlichen bewusst sein und deshalb erwarten wir die nachhaltige Unterstützung aller politischen Mandatsträger, die sich ihrer Region verantwortlich fühlen, so die Forderung des IHK-Präsidenten. Die erste unmittelbar bevorstehende Maßnahme ist übrigens der sechsspurige Neubau der A-45-Lennebrücke bei Hagen. Der Baubeginn ist für Ende 2011 / Anfang 2012 geplant. FOM Studieren neben der Schule Zielstrebig, engagiert, motiviert Eigenschaften, die auf rund 70 Oberstufenschüler aus Deutschland zutreffen, die derzeit als Stipendiaten der Claussen-Simon-Stiftung parallel zur Schule an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management studieren. Zum Start des Wintersemesters im September wird bereits der siebte Jahrgang sein Stipendium aufnehmen und mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor- Studium an der FOM beginnen. Bis zum 23. Juni können sich Oberstufenschüler aus ganz Deutschland für das kostenfreie Begabtenförderprogramm Wirtschaft bewerben, das unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, steht. In einem Auswahlseminar im August in Hamburg werden die neuen Stipendiaten ausgewählt. Das Studium parallel zur Schule beginnt am 1. September wahlweise an einem der 18 Hochschulstudienzentren der FOM in Deutschland oder in Luxemburg. Bei dem Auswahlseminar entscheiden Vertreter der Hochschule und der Stiftung sowie Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft nach mehreren Interviews und Gesprächsrunden, wem ein frühes Studium angeboten werden soll. Das Auswahlverfahren hat sich in den vergangenen Jahren bewährt. So können wir Potenziale entdecken und vor Überforderung schützen, betont Prof. Dr. Christoph Niehus von der Claussen-Simon- Stiftung. Noch am selben Tag wird entschieden, welcher der Bewerber in das Begabtenförderprogramm Wirtschaft aufgenommen wird. Anfang September, zum Start des Wintersemesters 2010 an der FOM, beginnt das Studium. Jeder Schüler kann sein Studium frei gestalten, so Prof. Niehus. Die Stipendiaten können ein Fach oder mehrere belegen. So lassen sich die zusätzlichen Pflichten selbst bestimmen. Nach dem Abitur können die jungen Studenten das Bachelor-Studium an der FOM oder einer anderen Hochschule fortsetzen und sich bis zu 40 ECTS-Punkte (European Credit Transfer System-Punkte) anrechnen lassen. Zusätzlich lädt die Claussen-Simon- Stiftung die Stipendiaten regelmäßig zu Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen oder zu Unternehmensbesichtigungen ein. Vollversammlung Klaus Th. Vetter erneut zum IHK-Präsidenten gewählt V.l.n.r.: Vizepräsident Rupprecht Kemper, Hauptgeschäftsführer Franz J. Mockenhaupt, Präsident Klaus Th. Vetter, Regierungspräsident Helmut Diegel, Vizepräsident Axel E. Barten. Auf dem Bild fehlt Vizepräsident Christian Kocherscheidt. Auf ihrer konstituierenden Sitzung wählte die neue Vollversammlung der Industrieund Handelskammer Siegen (IHK) den Siegener Unternehmer Klaus Th. Vetter, Vetter Holding GmbH, für weitere zwei Jahre zum IHK-Präsidenten. Vetter hat das Amt seit 2008 inne. Dem Präsidium, das ebenfalls für zwei Jahre gewählt wurde, gehören die wiedergewählten Vizepräsidenten Axel E. Barten, Achenbach Buschhütten GmbH, Kreuztal, Rupprecht Kemper, Gebr. Kemper GmbH & Co. KG, Olpe, und Christian Kocherscheidt, EJOT Holding GmbH & Co. KG, Bad Berleburg, an. Gastredner in der Vollversammlung war Regierungspräsident Helmut Diegel, der die Unternehmer über die Finanzlage der Kommunen informierte. 10 7/10

13 Aktuell Regierungspräsident Diegel in der Vollversammlung Regionale Wirtschaft und Kommunen als Partner Die regionale Wirtschaft sollte auf Dauer solide finanzierte Städte und Gemeinden als Partner verstehen, denn Unternehmen wie Kommunen brauchen sich gegenseitig, so lautete eine der zentralen Aussagen des Arnsberger Regierungspräsidenten Helmut Diegel, der zum zweiten Mal in seiner nun fünfjährigen Amtszeit Gast der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Siegen war. Die durchweg schwierige bis fast aussichtslose kommunale Finanzsituation und ihre längerfristige Bedeutung für die regionale Wirtschaft erläuterte er dabei ebenso wie teils modellhafte Ansätze seines Hauses, diejenigen Städte und Gemeinden konstruktiv zu begleiten, die sich nachhaltig um Konsolidierung ihrer Finanzen bemühen. Dabei sparte der Regierungspräsident nicht mit Kritik in Richtung derer, die durch eigenes Zutun auf kommunaler Ebene den Marsch in die Verschuldung mit beschleunigt haben, indem nicht finanzierbare Wünsche von Wahltermin zu Wahltermin zu immer schwereren Hypotheken wurden. Deshalb sei in der kommunalen Politik ein Bewusstseinswandel notwendig. Kommungen müssten auf Dauer so geführt werden wie Unternehmen. Allerdings gab Diegel auch zu bedenken, dass in den zurückliegenden Jahren zunehmend neue Aufgaben den Städten und Gemeinden aufgebürdet worden seien, ohne dass Bund und Land die dazugehörigen Finanzen bereitgestellt hätten. Das Prinzip: Wer bestellt muss auch bezahlen, sei zu Lasten der Kommunen sträflich vernachlässigt worden. Aber auch der Grundsatz, in guten Zeiten zu sparen, um in der Not auf Rücklagen zurückgreifen zu können, sei häufig nicht beherzigt worden. Dies sei ein weiterer Grund, weshalb von seltenen Einzelfällen abgesehen, die allermeisten Städte und Gemeinden in Nordrhein- Westfalen auf Dauer der Kommunalaufsicht wegen ihrer Nothaushalte oder gar der Überschuldung unterworfen sein werden. Diegel machte vor dem Parlament der regionalen Wirtschaft aber auch mit Nachdruck deutlich, dass Unternehmen und Kommunen sich gegenseitig als Partner benötigen. Schließlich sind es die Kommunen, die zum ganz wesentlichen Teil die Infrastruktur zur Verfügung stellen, die Sie mit Ihren Betrieben und Unternehmen nutzen und dringend brauchen. Beispielhaft nannte er die Verkehrsinfrastruktur, Breitband und Gewerbeflächen. Umgekehrt leisten florierende Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur kommunalen Finanzausstattung. Der Regierungspräsident ging noch einen Schritt weiter: Er forderte die Unternehmer nachdrücklich auf, sich offensiv in die aktuelle Politik einzubringen. Er sah gute Chancen, dass bei stärkerer unternehmerischer Mitverantwortung in der Kommunalpolitik mehr Transparenz politischer Entscheidungsprozesse eingefordert und ein höheres Kostenbewusstsein mobilisiert werden könne. Und auch die Bitte, Mitarbeitern kommunalpolitisches oder anderweitiges ehrenamtliches Engagement zu ermöglichen, diene letztendlich durchaus auch dem langfristigen Unternehmensinteresse, für attraktive Lebens-, Wohn- und Wirtschaftsstandorte einzutreten. Schließlich sei es auf Dauer wichtig, z. B. beim Bemühen um neue Mitarbeiter, über den Arbeitsplatz hinaus ein attraktives Wohn- und Lebensumfeld anbieten zu können, das die Fragen nach Kindergartenplätzen, Schulangeboten vor Ort bis hin zur Kultur und Freizeit beantwortet.

14 Aktuell Marketing-Club Handel im Wandel Gerade die Siegener Einzelhandels-Landschaft spiegelt in deutlicher Weise den teilweise dramatischen Veränderungsprozess im Handel wider. Ober- gegen Unterstadt, traditionsreicher inhabergeführter Fachhandelsbetrieb gegen Großfläche, Premium gegen Discount, Warenhaus gegen Shopping-Center, die Liste ließe sich beinahe beliebig fortführen. Doch wie sieht die Zukunft der einzelnen Konzepte im Einzelhandel aus? Welche Strategien können den Akteuren der einzelnen Betriebsformen das Überleben sichern? Antworten auf diese drängenden Fragen erhielten die Besucher beim Clubabend des Marketing-Clubs Siegen in der Pfeffermühle von der Handelsexpertin Univ.-Professor Dr. Hanna Schramm-Klein. Die Marketing-Fachfrau von der Universität Siegen zeigte bei ihrem Antrittsbesuch im Marketing-Club sehr kompetent, strukturiert, unterhaltsam und unter Verwendung zahlreicher Praxisbeispiele auf, wie der Handel auf die neuen Herausforderungen mit neuen Formaten und Strategien reagieren kann, um sich erfolgreich und nachhaltig zu positionieren. Die Gründe für den dynamischen Veränderungsprozess im Handel sind vielfältig. Die höchste Relevanz haben dabei Veränderungen des Konsumentenverhaltens, denen der Handel begegnen muss. Hier spielen die veränderten sozioökonomischen und soziodemografischen Bedingungen wie beispielsweise die Verschiebung der Altersstruktur oder die zunehmende Singleisierung eine Rolle. Entgegen dem Trend zur Großfläche auf der grünen Wiese der letzten Jahre sieht die Handelsexpertin hier ein Comeback der Citylage. Der Konsument, egal ob Single oder als älteres Semester zur sogenannten Silver Generation gehörend, möchte in Zukunft seine Einkaufsmöglichkeit in direkter Nachbarschaft vorfinden. Hier könnte der Tante Emma Laden sein Revival feiern, allerdings mit einem neuen, den Erwartungen der Zielgruppen angepassten Sortiment, das den sogenannten Convenience-Gedanken in sich tragen muss Teppichwäsche Polsterreinigung IHK Siegen Konjunktur erholt sich weiter Konjunkturklimaindex im Bezirk der IHK Siegen Das Konjunkturklima gibt die subjektive Einschätzung der aktuellen Geschäftslage und der Erwartungen durch die Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung zum Zeitpunkt der Umfrage (Mai 2010) wieder. Während die Finanzmärkte derzeit fast täglich mit neuen Krisenmeldungen aufwarten, bleibt die Konjunktur davon scheinbar unbeeindruckt auf dem Pfad der Erholung. Das gilt auch für die Wirtschaft im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Siegen. Die Unternehmen in den Kreisen Siegen- Wittgenstein und Olpe beurteilen in der Mai-Umfrage der Kammer ihre wirtschaftliche Lage deutlich besser als im Januar. Für die nächsten Monate erwarten die Unternehmen einen anhaltend positiven Trend. Der Konjunkturklimaindex, das Fieberthermometer der regionalen Wirtschaft, ist seit Januar von 86 auf jetzt 108 Punkte angestiegen. Seinen tiefsten Stand hatte der Konjunkturklimaindex zuletzt im Januar 2009 mit 70 Punkten. Die Erholung erfasst mittlerweile alle Wirtschaftsbereiche, von der Industrie über den Bau, den Einzel- und Großhandel bis zum Dienstleistungsgewerbe. Die deutlichsten Fortschritte macht der Industriesektor. Die Zahl der Betriebe, die ihre aktuelle Lage gut einstuft, ist von unter 10 Prozent im Januar auf fast ein Viertel angestiegen. Im gleichen Zuge reduzierte sich die Zahl der Unternehmen, die ihre Lage schlecht einstufen, von fast 50 Prozent auf 27 Prozent. Die Aussichten für die nächsten Monate deuten auf eine robuste Entwicklung hin. Nur noch knapp 7 Prozent der Betriebe erwarten, dass sich ihre Geschäftslage in der nahen Zukunft verschlechtert. Fast 30 Prozent erwarten eine weitere Verbesserung. Zwei Drittel setzen auf eine gleichbleibende Entwicklung. Noch vor einem halben Jahr konnten wir nicht davon ausgehen, dass die wirtschaftliche Erholung in diesem Maße einsetzt. Es bleibt auch dabei: In manchen Branchen und einzelnen Betrieben ist von Aufschwung noch nicht viel zu spüren, so IHK- Hauptgeschäftsführer Franz J. Mockenhaupt. Basis der günstigen Einschätzung ist das Exportgeschäft, das sich seit dem Herbst 2009 deutlich verbessert hat. Auch die Kapazitätsauslastung in den Industriebetrieben ist wieder angestiegen. Noch deutlich zurückhaltender, aber auch mit durchaus positivem Ausblick, präsentiert sich die Bauindustrie. Erstmals seit August 2008 ist die Zahl der Unternehmen, die ihre Lage gut beurteilt, wieder größer als die Zahl der Betriebe, die ihre Lage schlecht einstuft. Auch wenn die Verunsicherung über Euroentwicklung und Geldwertstabilität viele Verbraucher zur Zurückhaltung veranlasst, beurteilt der Einzelhandel seine aktuelle Lage besser als noch im Januar und auch die Erwartungen sind angestiegen. Allerdings bleibt die Mehrzahl der Einzelhändler immer noch ausgesprochen skeptisch. Einen deutlichen Schritt in Richtung Verbesserung hat der Großhandel gemacht. Das wertet die Industrie- und Handelskammer als gutes Zeichen, denn die Großhändler im Kammerbezirk Siegen sind in ihrer überwiegenden Zahl produktionsnah und daher ein guter Indikator für die weitere Entwicklung im Industriegeschäft. Deutlich verbessert haben sich seit dem Januar auch Lageeinschätzung und Erwartungen im Dienstleistungsgewerbe. Trotz aller positiven Impulse bleibt die weitere Entwicklung nicht ohne Risiko. Das besteht vor allem in der Ungewissheit darüber, ob und in welchem Ausmaß die Finanz- und Schuldenkrise auf die Konjunktur durchschlägt. Hier ist die Politik aufgefordert, die Haushaltskonsolidierung konsequent voranzutreiben und die Schuldenkrise zu bekämpfen, damit die erkennbare Erholung der Realwirtschaft nicht gefährdet wird, so die IHK. 12 7/10

15 Aktuell Maschinen- und Anlagenbauer SMS Group Umsatz und Gewinn 2009 nochmals gestiegen Einbruch beim Auftragseingang Die SMS Group verzeichnete im Geschäftsjahr 2009 einen Einbruch des Auftragseingangs auf 2,341 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,288 Milliarden Euro). Der Umsatz stieg durch die Abarbeitung des aus der Boomphase noch vorhandenen Auftragsbestandes auf 3,891 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,601 Milliarden Euro). Das Gruppenergebnis vor Steuern lag 2009 bei 234 Millionen Euro und ist im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um 29 Millionen Euro gestiegen (2008: 205 Millionen Euro). Insgesamt waren im Jahresdurchschnitt 2009 weltweit 9001 Mitarbeiter (Vorjahr: 8369) für den Unternehmensverbund tätig. Für 2010 steht die Sicherung der Beschäftigung der Stammbelegschaft im Vordergrund. Die Ausbildungsquote der SMS Group in Deutschland liegt mit rund sechs Prozent abermals über dem Branchendurchschnitt. Infolge der Rezession und der damit verbundenen Investitionszurückhaltung unserer Kunden haben wir einen erheblichen Rückgang beim Auftragseingang zu verzeichnen, so Dr. Heinrich Weiss, Vorsitzender der Geschäftsführung der SMS Group. Eine nachhaltige Belebung der Märkte ist noch nicht sichtbar. Langfristige Planung, ein solides Finanzmanagement, werteorientiertes Handeln und das Wissen um die Zyklen des Maschinen- und Anlagenbaus bestimmen seit Jahrzehnten die Geschäftspolitik unseres Verbundes. Vor diesem Hintergrund nutzen wir auch die seit Ende 2008 anhaltende Flaute im Markt zur umfassenden Modernisierung unserer Fertigungskapazitäten. Wir intensivieren unsere Anstrengungen auf dem Gebiet der technischen Entwicklung sowie den Ausbau der Wachstumsfelder Elektrik und Automation, Servicegeschäft und Umwelttechnik. Daneben setzen wir auf die Weiterbildung und Qualifikation des erfahrenen Stammpersonals. Mit diesen Maßnahmen bereiten wir uns auf die Zeit nach der Rezession vor. Mit einer langsamen Erholung unserer Märkte rechnen wir in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres Regional betrachtet werden Indien und China die bedeutendsten Märkte bleiben. Indien konnte sein Wachstum während der Wirtschaftskrise nahezu ungebremst fortsetzen und wird in den kommenden Jahren kontinuierlich den Ausbau seiner Stahlindustrie vor- antreiben. Für den chinesischen Markt erwarten wir eine nur langsam wieder wachsende Nachfrage. Neue Marktpotenziale ergeben sich in Mittel- und Südamerika sowie im Nahen Osten. Die SMS Group besteht aus den Unternehmensbereichen SMS Meer und SMS Siemag. Im Unternehmensbereich SMS Siemag ging der Auftragseingang 2009 um rund 62 Prozent auf 1,479 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,870 Milliarden Euro) zurück. Der Umsatz nahm leicht um 4,4 Prozent auf 2,662 Milliarden Euro zu (Vorjahr: 2,549 Milliarden). SMS Siemag ist führend im Flachstahlsektor. Hier liefert die SMS Group Anlagen zur Metallerzeugung und Verarbeitung auch im Bereich der NE-Anlagen, von Stahlwerken über Stranggießanlagen und Walzwerke, bis hin zu den Bandbehandlungsanlagen. Der mehr anlagenbautypisch geprägte Unternehmensbereich SMS Siemag ist aufgrund des Ausbleibens von Großprojekten beim Rückgang des Auftragseingangs stärker von der zurückhaltenden Investitionsneigung der Kunden betroffen als der Unternehmensbereich SMS Meer. Hier ging der Auftragseingang 2009 um 39 Prozent auf 861 Milliarden Euro zurück.

16 Aktuell IHK-Galerie Zwischen Zeitscheiben und Bildsequenzen Barbara Christin (li.) freute sich gemeinsam mit Beate Weides, IHK-Geschäftsführer Rudolf König gen. Kersting und Wolfgang John (v.re.) über eine gelungene Vernissage. Kühe in Reihen, eine Ausstellung, die die IHK-Galerie gemeinsam mit Wolfgang John von der Eiserfelder Galerie Am Alten Garten und im Rahmen des Siegener Kunstsommers präsentiert. Noch bis zum 27. August sind in der Koblenzer Straße die Bilder von Barbara Christin zu sehen. Die Künstlerin hat an der Fachhochschule Kaiserslautern eine Professur für Audio-Video-Produktion im multimedialen Umfeld und wohnt einen Teil der Woche in einem Dorf in der Nähe. Immer wenn sie dort aus dem Fenster blickt, hat sich die Komposition des Bildes leicht verändert: Die Kühe auf der Wiese vor dem Fenster stehen woanders. Licht und Farben wechseln im Lauf der Tagesund Jahreszeiten. Aber was treibt die Künstlerin über einen so langen Zeitraum hinweg bei Wind und Wetter auf die Wiese vor ihrer Wohnung und zur Naturfotografie? Es sind nicht im Speziellen die Kühe, die sie interessieren, räumte Beate Weides bei der Vernissage in der IHK-Galerie ein. Die Kölner Journalistin gab den Besuchern einen Überblick über Christins Kunst und führte gleichzeitig in die Ausstellung ein. Es gibt SICHERHEIT GEHT VOR. BEI NEU & GEBRAUCHT. ähnliche Bildsequenzen mit anderen Tieren: Vögeln oder Pferden. Es sind keine Typologien, wie das Ehepaar Bernd und Hilla Becher sie für die Industriearchitektur fotografisch erarbeitet hat. Barbara Christin verwendet auch nicht, wie das die Bechers getan haben, stets dieselben Einstellungen, dieselbe Entfernung zum Objekt. Sie produziere keine Bilder, sagt Christin. Keine Abbildungen, erst recht keine Interpretationen. Vielmehr geht es allein darum, anhand von Einzelbildern, gewissermaßen Zeitscheiben, einen Prozess zu dokumentieren, in dem Christin ihre engste Umgebung beobachtet, sich aber auch selbst beim Beobachten beobachtet. Vielleicht ist eine eigentümliche Art der Selbstvergewisserung dabei im Spiel. Aber auch der Wunsch, Momente und ihre Einzelbilder nach bestimmten Kriterien zu ordnen. Wenn sie selbst gefragt wird, erklärt Barbara Christin ihre Arbeit als Formulierungen ihres Nachdenkens über die Welt. So versteht sie ihre Bilder und Videos als Einladung. Nehmen Sie sich also Zeit zu beobachten, was sie selbst beobachtet hat, forderte Beate Weides die Gäste auf. Marburger Straße Kreuztal-Ferndorf Telefon / SIEGEN KREUZTAL FRECHEN K-iS Systemhaus GmbH & Co. KG NRW-Tag 2010 Dieses Jahr findet der NRW-Tag am 18. und 19. September 2010 in Siegen statt - ein großes Event für Siegener Firmen und Vereine. Zu diesem Anlass hat sich die K-iS Systemhaus GmbH & Co. KG etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Auf dem Vorplatz der Siegerlandhalle wird ein ausziehbarer Truck der Firma Citrix stehen. Der Truck füllt eine Standfläche von 150 m 2 und beinhaltet 16 Bildschirmarbeitsplätze mit neuester Technik. Erwachsene und Kinder werden in und um den Truck zum Mitmachen angeregt. Auf der truckeigenen Bühne sorgt Walk-Act Merot mit Zauberei, Jonglage und Ballonmagie für gute Stimmung. Merot ist vor allem für seine außergewöhnlichen und großen Ballonkreationen bekannt. Für IT-Interessierte wird es mehrere Fachvorträge zu unterschiedlichen Themen geben. Die Themen werden einige Wochen vorher bekannt gegeben, so dass die Möglichkeit besteht, diesen Event vorab einzuplanen. Damit dieser Event in Erinnerung bleibt, gibt es bei verschiedenen Computer-Gewinnspielen tolle Preise zu gewinnen. Nach Altersklassen und Schwierigkeitsgraden getrennt können beginnend von Wissensspielen über Jump n run bis hin zu dynamischen Gruppenspielen verschiedene Aufgaben gelöst werden. Förderung KMU-Patentaktion Im Rahmen der SIGNO-KMU-Patentaktion fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) die Einreichung einer Patent- oder Gebrauchsmusteranmeldnung unter bestimmten Voraussetzungen mit einem Zuschuss von bis zu 8000 Euro. Seit gelten erweiterte Bestimmungen. Demnach können nicht nur Unternehmen (KMU) und Existenzgründer des produzierenden Gewerbes, sondern jetzt auch kleinste, kleine und mittlere Unternehmer und Existenzgründer der gewerblichen Wirtschaft, der freien naturwissenschaftlich/technischen Berufe und der Landwirtschaft an dem Förderprogramm teilnehmen, sofern diese in den letzten fünf Jahren vor der Antragsstellung kein Patent oder Gebrauchsmuster angemeldet haben und einen Geschäftssitz oder eine Produktionsstätte in Deutschland nachweisen können. Näheres finden Sie unter Fragen zum Thema beantwortet gerne auch Roger Schmidt unter Tel.: 0271/ bzw. roger.schmidt@siegen.ihk.de. 14 7/10

17 LEISTUNGSSTARKE FIRMEN SPRECHEN JEDEN AN Seecontainer Standard Besondere Umbau Eisenwaren und Industriebedarf Schweisfurth Heimwerkerbedarf Schlüsselnotdienst 24 Std. Schließanlagen und Sicherheitstechnik Beratung Planung Montage Wartung siegerland bewachung Alarmintervention Revierwachdienst Kurierdienst Pförtner- und Werkschutzdienst Objekt- und Industriesicherung Alte-Dreisbach-Straße Siegen-Dreisbach Telefon (02 71) Telefax (02 71) info@siegerland-bewachung.de Eichenerstraße 2a Kreuztal-Eichen Telefon Fax Mit Mit Anzeigen, Beilagen oder oder Beiheftern im im erreichen Sie immer den erreichen Kundenkreis, Sie immer Kundenkreis, der sich für der sich Siefür Sie interessiert! DK; DC DEMAG DH; DR DEMAG KBF, ZBA DEMAG Partner für fördertechnische Lösungen bei Standard- und Spezialanwendungen: Spezialkranbau; Brückenkrane; Hängekrane; Kranausrüstungen; Kranumbauten; Sonderlaufkatzen; Stahlbau; Kranbahnen; Sonderlösungen für Verzinkereiausrüstung; Säulen- und Wandschwenkkrane; Brems- und Getriebemotoren. KRANÜBERPRÜFUNG; WARTUNG; SERVICE; BERATUNG Zertifiziert nach DIN EN ISO ERICH SCHÄFER KG ELEKTROMASCHINENBAU Käner Straße Siegen Tel.: ( ) Fax: ( ) (Fördertechnik), ( ) (Normmotoren) ELEKTRO-MEISTERBETRIEBE ELEKTRO-FACHLEUTE Kampenstraße Siegen Telefon (02 71) Elektromaschinen Elektroinstallation Alarmanlagen Pumpenreparatur KSB Kundendienst Kreuztal-Buschhütten Auf der Pferdeweide 8 Tel. ( ) , Fax ( ) Elektromaschinen-Großhandel, elektr. Anlagen, Reparaturwerkstatt für Elektromotoren und Maschinen aller Art Elektrowerkzeuge Ersatzteildienst Instandsetzung aller Fabrikate Vorratslager Leihpumpen Reparaturen 7/10 15

18 Aktuell Wittgenstein Startschuss für Gründungsoffensive Das Gründungsklima verbessern und damit die Voraussetzungen für die Belebung des Gründungsgeschehens in Wittgenstein schaffen. Das sind die Ziele der neuen Gründungsinitiative Wittgenstein mit dem Motto Wir gehen nach vorn!, zu der kürzlich der Startschuss gefallen ist. Zur Erreichung der Zielsetzung steht im Mittelpunkt der Initiative ein auf den Raum Wittgenstein zentrierter Aktionsplan mit Maßnahmen, die von den beteiligten Akteuren initiiert und begleitet werden. Hierzu zählt insbesondere der Ausbau des Serviceangebots für Existenzgründer. So werden in Zukunft verstärkt RENEX-Beratungssprechtage, Seminar- und Informationsveranstaltungen zu gründungsrelevanten Themen durchgeführt. Um Gründungsinteressierten einen schnellen Überblick über die Ansprechpartner zu geben, die mit Rat und Tat zur Seite stehen, wurde ein spezieller Flyer mit den entsprechenden Namen und Kontaktdaten erstellt. Weitere Maßnahmen wie unter anderem eine Telefonaktion sind geplant und werden auch umgesetzt. Alle detaillierten Informationen sind im Internet unter www. Arbeitslosenquote sinkt auf 6,5 Prozent Auch die Kurzarbeit geht zurück renex.org aufbereitet. Zum Auftakt der Offensive fand eine Wanderung mit den Akteuren statt, bei der die Initiative vorgestellt wurde. Grundlage der Initiative ist ein unter den Beteiligten, das sind die Wittgensteiner Kommunen Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück, Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK), Handwerkskammer und Landwirtschaftskammer, KM:SI GmbH, Agentur für Arbeit sowie der Sparkasse Wittgenstein und den Volksbanken Wittgenstein und Mittelhessen, arbeitsteiliges und abgestimmtes Handlungskonzept. Gemeinschaftliches Engagement zeigt den Stellenwert der Initiative auf, soll gegenseitige Unterstützung bieten und die Zusammenarbeit bündeln. Das Vorhaben ist in das Regionale Netzwerk Existenzgründung (RENEX) eingebunden, das schon seit vielen Jahren erfolgreich in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe tätig ist. Mit der Initiative in Wittgenstein setzt RENEX einen regionalen Schwerpunkt, um Anreize für unternehmerische Selbstständigkeit zu schaffen und somit langfristig die Gründungsdynamik im Altkreis Wittgenstein zu forcieren. Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt hat sich im Mai fortgesetzt. In den Kreisen Siegen- Wittgenstein und Olpe sind aktuell fast 1000 Menschen weniger arbeitslos als noch im April. Weiterhin liegt die Arbeitslosenzahl erstmals in diesem Jahr unter dem Vergleichswert des Jahres Neben der zu diesem Zeitpunkt üblichen Entlastung in Saison-Branchen hat sich auch bei einigen Unternehmen aus anderen Wirtschaftszweigen die Auftragslage verbessert, was zu einem Anstieg der Arbeitskräftenachfrage geführt hat. Auch bei der Kurzarbeit zeigt sich eine positive Tendenz. Aktuell liegen für dieses arbeitsmarktpolitische Instrument Anmeldungen von 940 Firmen für etwa Beschäftigte vor, dass sind 1200 weniger als im April. Im Kreis Siegen-Wittgenstein ist derzeit für und im Kreis Olpe für Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. Für den nächsten Monat erwartet die Agentur eine weitere Arbeitsmarktbelebung. Im Juli stehen der Sommerferienbeginn und das Ende von betrieblichen Berufsausbildungen an. Dann wird sich zeigen, ob der positive Trend stabil bleibt. Ende Mai sind im Bezirk der Agentur für Arbeit Siegen Menschen arbeitslos, im Vergleich zum Vormonat ergibt sich ein Rückgang um 960 bzw. 6,2 Prozent. Im Mai 2009 waren Personen ohne Beschäftigung (-220 bzw. -1,5 Prozent). Die aktuelle Arbeitslosenzahl liegt unter dem Durchschnitt der Mai-Werte der letzten 15 Jahre (15.447). In den Jahren 1996 bis 1999, 2003 bis 2006 und in 2009 musste eine höhere Zahl von arbeitslosen Menschen verzeichnet werden (Höchststand Mai 2005: ). Der Rückgang der Arbeitslosigkeit lässt die Arbeitslosenquote sinken. Sie verringerte sich gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozentpunkte und beträgt aktuell 6,5 Prozent. Damit kann der Bezirk der Agentur für Arbeit Siegen erneut eine der niedrigsten Quoten aller 33 Arbeitsagenturen in NRW verzeichnen. Im Mai 2009 musste eine geringfügig höhere Arbeitslosenquote verzeichnet werden (6,6 Prozent). IHK-Firmendatenbank Die Datenbasis wurde erweitert Wirtschaftsberichterstattung Wenig Zeit für Recherche Eine wachsende Anzahl von Journalisten glaubt, dass die Bedeutung des Wirtschaftsjournalismus steigen wird. 81 Prozent sind dieser Ansicht; im Vorjahr waren es 68 Prozent, Prozent. Obwohl die Themen anspruchsvoller werden, hat sich die personelle Situation in den Redaktionen leicht verschlechtert. Fast zwei Drittel aller Befragten wünschen sich mehr Zeit für die Recherche und Aufbereitung ihrer Themen. Insbesondere Fernsehen (72 Prozent) und Hörfunk (65 Prozent) räumen nach Ansicht der Journalisten Wirtschaftsthemen nicht genügend Raum ein. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des von den Industrie- und Handelskammern getragenen Ernst-Schneider-Preis - Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft, an der sich über 80 Chefredakteure, Wirtschaftsressortleiter und Fachjournalisten verschiedener Mediengattungen beteiligt haben. Wirtschaftsjournalisten blicken kritisch auf ihre Arbeit. Jeder Zweite hält die Qualität dessen, was in Deutschland über Wirtschaft publiziert wird, für mittelmäßig. Wirtschaftsthemen gelten zwar als besonders relevant, weil sie jedermann betreffen - sie sind aber schwierig zu durchdringen und zu vermitteln. Zwei Drittel der befragten Journalisten sind der Ansicht, dass sie zu wenig tun, um wirtschaftliche Zusammenhänge ihren Zuschauern, Hörern und Lesern zu erklären. Weitgehende Übereinstimmung ergab sich auf die Frage, an welchen Themen das Interesse eher steigen oder zurückgehen wird. Jeweils 94 Prozent glauben, dass in nächster Zeit das Interesse an den Themen Geldstabilität und Verschuldung wachsen wird. Auch Bildung und Gesundheit rücken in den Fokus, während Technologie, Ökologie, Börse und auch das Wirtschaftssystem Themen sind, die nach Einschätzung der Befragten weniger Beachtung finden werden. Als Trendthemen des Jahres 2010 wurden Geldthemen genannt: Euro, Staatsverschuldung und Inflation. Die IHKs Arnsberg, Hagen, Siegen haben ihre online Firmendatenbank im zehnten Jahr des Betriebs runderneuert. Mit umfangreichen Recherchemöglichkeiten kann der Kunde nun direkt online Adressdaten bestellen. Für die eingetragenen Unternehmen wird es zusätzliche Präsentationsmöglichkeiten geben. So nimmt das System auch mediale Inhalte, zum Beispiel das Firmenlogo, auf. Für die IHKs in Südwestfalen wird darüber hinaus die Voraussetzung für den Anschluss an eine bundesweit einheitliche IHK-Firmendatenbank geschaffen. Die IHK-Firmendatenbank Südwestfalen umfasst rund im Handelsregister eingetragene Unternehmen. Über eine halbe Millionen Recherchen wurden bisher in der größten und aktuellsten Firmendatenbank Südwestfalens abgewickelt. Sie ist unter zu erreichen. 16 7/10

19 Aktuell Uni Siegen New Data Center Die Universität Siegen wird ihre Server-, Speicher- und Kommunikationssysteme in einem New Data Center auf dem Campus Hölderlinstraße unterbringen. Mit der Errichtung des 450 Quadratmeter großen Gebäudes wird noch in diesem Monat begonnen. Die Kosten in Höhe von 4,1 Millionen Euro werden getragen aus Mitteln des Hochschulmodernisierungsprogramms, des Konjunkturpakets II und der Universität Siegen. Die Anschaffung neuer technischer Infrastruktur wird 2,79 Millionen Euro kosten, nach positiver Begutachtung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird das Innovationsministerium des Landes NRW diese Mittel im kommenden Jahr termingerecht nach Fertigstellung des Gebäudes zur Verfügung stellen. Zum Hintergrund: Das Rechenzentrum der Universität Siegen ist im Zuge der Errichtung des Gebäudekomplexes Hölderlinstraße 1974 entstanden. In einer Risiko- und Schwachstellenanalyse, die die Universität Siegen im Vorfeld von notwendigen Sanierungsmaßnahmen hat erstellen lassen, ist beispielsweise festgestellt worden, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung ihre Leistungsgrenze erreicht hat. Durch Zunahme der Lastbzw. Leistungsdaten gilt dies für praktisch alle Systeme der Stromversorgung, Kälte- und Klimatechnik. Weiterhin muss insbesondere bei hohen Außentemperaturen mit Störungen und damit mit dem Ausfall der Kälteerzeugung gerechnet werden. Krombach Hattenbach Aus für Verkehrsachse nicht nachvollziehbar Das Aus für die seit Jahrzehnten diskutierte Verkehrsachse zwischen Krombach und Hattenbach, das der hessische Verkehrsminister Dieter Posch Anfang Mai völlig überraschend verkündet hat, ist für die regionale Wirtschaft ein mittlerer Schock. Dieser Vorstoß des hessischen Verkehrsministers kommt völlig unvermittelt, ohne Vorwarnung, ohne Information der bisherigen Arbeitsgemeinschaft aus Wirtschaft und Politik in Nordrhein-Westfalen und Hessen und ist in seiner Begründung zu einseitig, kommentiert Klaus Th. Vetter, Präsident der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK). Seine Enttäuschung begründet er dreifach: Dieser Vorstoß von Herrn Posch widerspricht allen Absprachen unserer Arbeits- und Kooperationsgemeinschaft auf hessischer und NRW-Seite. Sie argumentiert ausschließlich mit angeblich zu niedrigen prognostizierten Verkehrszahlen und lässt die regionalwirtschaftlichen positiven Wirkungen einer durchgehenden Straßenverbindung zwischen dem nordrhein-westfälischen und hessischen Wirtschaftsraum völlig außer Acht, so Vetter. Sollte es bei der völlig überraschenden neuen landespolitischen Position der hessischen Regierung insgesamt bleiben, wird sich die IHK Siegen mit noch stärkerem Nachdruck als bisher für die Ertüchtigung und den zügigen Ausbau der Verbindung zwischen Kreuztal und Erndtebrück einsetzen. Die Kette der Ortsumgehungen mit ihrem jeweils unterschiedlichen Planungsstand wird dann zwar nicht mehr Bestandteil einer Achse zwischen Krombach und Hattenbach sein, aber die unverzichtbare verbesserte verkehrliche Erschließung von Wittgenstein sicherstellen. Dieses verkehrspolitische Projekt unseres Raumes bleibt von der hessischen Entscheidung völlig unberührt, stellt Hauptgeschäftsführer Franz J. Mockenhaupt fest. Er hofft, dass die regionale Politik, aber auch die Kommunalpolitiker in den betroffenen Räten von Kreuztal, Hilchenbach, Erndtebrück und Bad Laasphe nun schleunigst zu einem Planungskonsens finden und nicht den Eindruck in Richtung der Landesverkehrspolitik verstärken, als wisse man in der Region nicht, was man wolle. Eine solche Botschaft wäre leichtfertig und langfristig unverantwortlich. Sie würde die Standortqualität und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in den genannten Kommunen nicht nur nicht verbessern, sondern langfristig gefährden, so Mockenhaupt. Die hessische Entscheidung bleibt trotzdem für alle schmerzhaft, die sich für dieses Verkehrsprojekt engagiert haben. Dabei sollte auch nicht vergessen werden, dass die ökologische Machbarkeit einer solchen auf zwei bis drei Spuren reduzierten beschleunigten Verkehrsverbindung immerhin gutachterlich bereits erwiesen wurde. Eins sollte uns allerdings nachdenklich machen: Wir werden auf Dauer unsere regionale wirtschaftliche Zukunft und die unseres Arbeitsmarkts nicht positiv weiterentwickeln können, wenn sich gegen alle Projekte und Planungen immer nur Widerstand regt, stellt Präsident Vetter abschließend fest. Stahlbau Kreuztal /10 17

20 Aktuell Olper Berufsmesse Zwischen Fließbändern und Mini-Fräsbänken Bereits zum zehnten Mal ging die Olper Berufsmesse über die Bühne. Insgesamt 36 Unternehmen und Dienstleister demonstrierten hier ihre Herstellungswege. Fließbänder, Mini-Fräsbank, Einkaufschip- Presse, die Simulation einer Auto-Waschanlage oder die Verkostung außergewöhnlicher Getränke: einige von vielen Beispielen, was junge Besucher erwartete. Doch nicht bei einer gewöhnlichen Verkaufsmesse. Vielmehr ist es die Olper Berufsmesse, die dieses Jahr zum zehnten Mal stattfand. Insgesamt 36 Unternehmen und Dienstleister - ganz überwiegend aus dem Kreis Olpe - demonstrierten hier ihre Herstellungswege. So haben die potenziellen Auszubildenden eine Ahnung, was sie in dem jeweiligen Betrieb erwarten kann. Ausprobieren war daher an ganz vielen Ständen angesagt. Organisiert wurde die Berufsmesse übrigens von einer Veranstaltergemeinschaft, bestehend aus Industrie- und Handelskammer Siegen, Arbeitgeberverband, Agentur für Arbeit, Kreishandwerkerschaft und Wirtschaftsjunioren Südwestfalen. Nach Ansicht von Christian Ebbers, Personalverantwortlicher der Firma Kabelschlepp, öffnete gerade das Anschauungsmaterial die Tür für gute und interessante Gespräche zwischen Ausbildern und Schülern. Oftmals seien die 14- bis 15-Jährigen orientierungslos und wüssten noch gar nicht, in welche grobe Richtung es beruflich gehen könnte. Ulrich Schmidt, Ausbildungsleiter bei der Lewa Attendorn, sieht genau darin das große Potenzial der Messe: erste Orientierung geben und Interesse wecken. Oftmals kamen die jungen Leute in Begleitung ihrer Eltern. Die Hemmschwelle ist für meinen Sohn dann viel geringer, auf die Ausbilder zuzugehen. Ganz anders, als wenn er alleine über die Messe laufen würde, erklärte eine Mutter ihre Motivation mitzukommen. Einen Vater trieb die Sorge um die berufliche Zukunft seiner Tochter zur Veranstaltung. Vor Ort informierte er sich mit der Neuntklässlerin über Unternehmen und ihre Ausbildungswege. Insgesamt zeigten sich Aussteller wie Veranstalter zufrieden mit dem Besuch und Verlauf der Berufsmesse. Die Planungen für die nächste Messe in 2011 haben daher schon begonnen. Kommentar Die Katze im Sack kaufen? In Deutschland studieren rund 2 Millionen junge Menschen. Sie finanzieren ihr Studium durch eigene Arbeit, im Wesentlichen wohl durch die Unterstützung ihrer Eltern, über BaFöG-Leistungen des Staates, in äußerst seltenen Fällen auch über Begabtenförderungswerke von Stiftungen. Diese Stiftungen knüpfen ihre Stipendien an besondere Leistungskraft und zumeist auch herausragendes gesellschaftspolitisches Engagement der Studenten. Sie finanzieren sich zu fast 100 Prozent aus öffentlichen Mitteln. Hier offenbart sich ein Grundproblem der deutschen Hochschul-Landschaft. Es fehlt in der Gesellschaft leider an einer ausgeprägten Sponsoren-Kultur, aller in letzter Zeit gemachter Fortschritte zum Trotz. Es mangelt an Anreizsystemen für private Geldgeber, hochschulische Begabungen und wissenschaftliche Spitzenleistungen bereits zu Studienzeiten massiv zu unterstützen. Und es fehlt die Bereitschaft an zahlreichen Universitäten, im Einwerben privater Gelder und der Pflege der Sponsoren eine wichtige Aufgabe zu erblicken. Schließlich braucht es nicht nur spendierfreudige Privatleute, sondern ebenso zur Akquisition fähige Universitäten. Die Bundesregierung liegt also richtig mit ihrem nationalen Stipendienprogramm, über dessen Konturen derzeit diskutiert wird. Nach Exzellenz-Initiative, Spitzencluster-Wettbewerben und Hochschul-Pakt ein weiterer Ansatz, der von der Idee beseelt ist, nicht nur Schwache benötigten Förderung, wenn es insgesamt bergauf gehen soll. Die Richtung stimmt, aller Unkenrufe der Gleichmacher- Fraktion zum Trotz: Leistungsstarke sollen breiter als bisher unterstützt werden, damit sie ihre Talente noch stärker zum Nutzen aller zur Entfaltung bringen. Die Regierung will durch ihr Programm mittelfristig für 8% aller Studenten Stipendien in Höhe von 300 Euro monatlich vergeben - einkommensunabhängig nach Begabung und Leistung. Die Finanzierung soll dabei hälftig über staatliche Mittel und privat aufzubringende Sponsorengelder erfolgen. Eine gewaltige Aufgabe für die Hochschulen! Eine mittelgroße Universität mit Studenten müsste zukünftig rund 2,9 Millionen Euro an priva- ten Geldern aus Unternehmen, Kammern, Verbänden und Stiftungen ihres Umfeldes einwerben, wenn sie die 8%-Quote erreichen will. Im Übrigen jedes Jahr von neuem und typisch deutsch? - unter der Maßgabe, dass bei der Vergabe der Stipendien die Einflussnahme privater Geldgeber auszuschließen ist. Der Bund will also die Wirtschaft an den Kosten dieses Stipendienprogramms zur Hälfte beteiligen, ihr jedoch bei der Vergabe der Stipendien kein Mitspracherecht einräumen. Wohl in der Hoffnung, es gebe in Deutschland nahezu flächendeckend genügend altruistisch handelnde Unternehmer im Umfeld der Hochschulen. Realistisch? Wohl kaum. Wer die Musik bestellt, bezahlt sie auch, sagt der Volksmund. Hier jedoch soll man zahlen, ohne auch nur ansatzweise Einfluss auf die Melodie nehmen zu dürfen. Na dann, gute Reise! Man darf gespannt sein, wie trickreich die Universitäten der privaten Seite in ihrem jeweiligen regionalen Umfeld schmackhaft machen, die Katze im Sack kaufen zu sollen. Klaus Gräbener 18 7/10

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