Handout: Wissenschaftliches Arbeiten Einführung in die Recherche Bibliothek UCB, Stefan Bagusche

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1 Handout: Wissenschaftliches Arbeiten Einführung in die Recherche Bibliothek UCB, Stefan Bagusche Allgemeines: Recherche für Seminar- und Abschlussarbeiten 1. Mögliches Ziel der Recherche: Quellen finden, die dabei helfen, den eigenen Text an den aktuellen Stand der Forschung oder Lehre anzuschließen! "Wenn ich weiter geblickt habe, so deswegen, weil ich auf den Schultern von Riesen stehe." Isaac Newton 2. Häufig erforderliche Quellen: a) Primärquellen: Quellen, die den Untersuchungsgegenstand bilden (z. B. literarische Werke, Gesetzestexte) oder ihn in Form von Daten repräsentieren (z. B. Laborwerte, Zeitreihen). b) Sekundärquellen: Quellen, in denen das Thema der Arbeit wissenschaftlich behandelt und diskutiert wird (z. B. Fachzeitschriftenartikel, Fachbücher, Gesetzteskommentare). c) Tertiärquellen: Quellen, die dabei helfen, Primär- und Sekundärquellen zu finden. Dazu zählen: (i) Suchwerkzeuge (z. B. Bibliothekskataloge, Google Scholar) und (ii) Einführungstexte mit Suchbegriffen und Literaturhinweisen (z. B. Wikipedia-Artikel). 3. Zwei Bedingungen für das Zitieren von Texten: Zitierwürdigkeit und Zitierfähigkeit! a) Zitierwürdig ist jede Quelle, die als Primär- oder Sekundärquelle dient und den wissenschaftlichen Standards des Faches genügt ( Qualität). Indizien für die wissenschaftliche Güte von Sekundärquellen: (i) wissenschaftliche(r) Hintergrund / Ausrichtung von: - Autor, Verlag, Institution - Aufmachung (ii) erster Blick hinein: - Quellenangaben, Literaturverzeichnis - Gliederung, klare Struktur - ausformulierter Text in sachlicher Sprache (auch: Formeln, Formalisierungen) - Inhalt geht über (fachspezifisches) Allgemeinwissen hinaus Negativbeispiele: Ratgeberliteratur, z. B. "Das große 1 1 der Erfolgsstrategie" Praktikerzeitschriften, z. B. "Manager-Magazin" Boulevard- / Qualitätspresse, z. B. "BILD" oder "Die ZEIT" Populärwissenschaftliches, z. B. "P. M. das Magazin" Firmenwebsites, z. B. " Wikipedia, anonyme Websites Seminar- und Übungsarbeiten 1

2 b) Uneingeschränkt zitierfähig ist jede Quelle, die von Dritten ohne besondere Kontakte oder Privilegien eingesehen und inhaltlich geprüft werden kann ( Zugänglichkeit). Tipp! Für das Zitieren nicht uneingeschränkt zitierfähiger Quellen (z. B. private s oder interne Firmendokumente) gilt: (i) Klären Sie, ob der Urheber der Quelle mit der Verwendung einverstanden ist! (ii) Machen Sie Ihren Lesern die Quelle über den Anhang zugänglich! 4. Dokumentation der Rechercheleistung: das Literaturverzeichnis! a) Das Literaturverzeichnis sollte alle und nur alle Quellen enthalten, die Sie in Ihrer Arbeit erwähnt oder zitiert haben (Ausnahme: juristische Arbeiten mit Rechtsprechungsverzeichnis)! b) Umfang: Das Verzeichnis sollte eine angemessene Zahl von Einträgen enthalten! Orientierungshilfe: Faustregel I: Zahl der Textseiten Zahl der Einträge im Literaturverzeichnis Faustregel II: vier bis acht Quellen je eine Woche Bearbeitungszeit c) Aktualität: Das Verzeichnis sollte genügend aktuelle Einträge enthalten! Orientierungshilfe: Faustregel: aktuell = aus den letzten drei Jahren d) Sprache: Zu empfehlen ist ein gewisser Anteil englischsprachiger Quellen (Hintergrund: Englisch als Verkehrssprache der Wissenschaft)! e) Gestaltung: Das Verzeichnis sollte nicht nach verschiedenen Dokumenttypen gruppiert sein (z. B. nach Büchern, Sammelbänden, Internetseiten), wenn Sie im Text mit einem Kurzbeleg- Stil arbeiten. 5. Ort der wissenschaftlichen Diskussion: Fachzeitschriften! a) ISSN: Internationale Standard-Seriennummer, z. B. ISSN der ZfB: b) DOI: Digital Object Identifier dauerhafter und zitierfähiger Identifikator für elektronische Dokumente, insbesondere für Online-Fachzeitschriftenartikel (z. B / ). c) Journal Impact Factor (JIF): Angabe, wie häufig die Artikel einer Zeitschrift im Durchschnitt in anderen wissenschaftlichen Texten zitiert worden sind d) Rating: Einschätzung des Stellenwerts von Fachzeitschriften durch verschiedene Institutionen. Z. B.: Rating wirtschaftswissenschaftlicher Zeitschriften durch den Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB). Zu finden auf unter "Service" und "VHB- Jourqual". 2

3 Recherche: Wie steige ich ein? 1. Prüfer oder Dozenten fragen: a) Gibt es empfehlenswerte Literatur zum Thema? b) Gibt es bewährte Suchwerkzeuge (Datenbanken etc.) zum Thema? c) Gibt es Personen, die als Experten auf dem Themengebiet gelten? 2. Bereits vorhandenes Material sichten: a) Literaturlisten aus Seminaren zum Thema b) Vorlesungsskripte zum Thema c) eigene Studienliteratur zum Thema 3. Bibliothek besuchen (physisch oder virtuell): a) Welche thematisch relevante Literatur steht in den Regalen, welche E-Books sind vorhanden? b) Welche Zeitschriften und E-Journals stehen mir zur Verfügung? c) Welche themenrelevanten Datenbanken wurden lizenziert? 4. Wikipedia oder Einführungsliteratur als (nicht-zitierwürdige) Einstiegshilfe nutzen: a) Um was geht es in meinem Thema? Wie hängt es mit anderen Themen zusammen? b) Welche Ausdrücke beschreiben mein Thema (Ober-/Unterbegriffe, Synonyme etc.)? c) Gibt es bekannte Namen, die mit meinem Thema zusammenhängen (Experten)? d) Gibt es Verweise auf weiterführende wissenschaftliche Literatur? 5. Thema und Fragestellung analysieren: Schritt 1: Thema oder Fragestellung möglichst treffend formulieren! Beispiel: "Strafzölle auf chinesische Solarmodule" Schritt 2: Sinntragende Ausdrücke herausschreiben ("Kernausdrücke")! Beispiel: "Strafzoll", "China" und "Solarmodul" Schritt 3: Nach Alternativausdrücken suchen! Kernausdruck China Strafzoll Solarmodul synonym chinesisch, Peking Vergeltungszoll Photovoltaikmodul enger Solarzelle weiter Solarkraftwerk; Solartechnik verwandt Zollpolitik Sonnenkollektor Tipp: Alternative Suchausdrücke finden Sie nicht nur in Wikipedia-Artikeln oder Einführungsbüchern, sondern auch mit Hilfe von Thesauri. Bei ihnen handelt es sich um Verzeichnisse von Fachausdrücken und deren Beziehungen untereinander. Beispiele: (i) Standard Thesaurus Wirtschaft (STW), zu finden z. B. unter (ii) Semantischer Netzwerk Service (SNS), zu finden unter 3

4 Titelsuche: Wie suche ich nach einer bestimmten Quelle, deren Angaben mir bekannt sind? 1. Geeignetes Suchwerkzeug auswählen! 2. Aus den bibliographischen Angaben geeignete Suchwörter herausziehen und zur Suche nutzen! a) Buch: Nachname erster Autor plus zwei, drei sinntragende Titelwörter b) Sammelband: Nachname erster Herausgeber plus zwei, drei sinntragende Titelwörter c) Zeitschrift: Name der Zeitschrift oder ISSN (über EZB oder Google recherchieren) d) Sammelbandbeitrag: Datenbank: Nachname erster Beitragsautor plus zwei, drei sinntragende Beitragstitelwörter Katalog: Nachname erster Herausgeber plus zwei, drei sinntragende Sammelbandtitelwörter e) Zeitschriftenartikel: Datenbank: Nachname erster Artikelautor plus zwei, drei sinntragende Artikeltitelwörter Katalog: Name der Zeitschrift oder ISSN Erläuterung: Wenn Sie in einem Bibliothekskatalog nach einem bestimmten Sammelbandbeitrag oder Zeitschriftenartikel suchen ("unselbständige Werke"), sollten Sie in der Regel nur Suchausdrücke wählen, die sich allein auf das übergeordnete Werk, also den Sammelband oder die Zeitschrift, beziehen. 3. Bei der Eingabe sind folgende Unterschiede in der Regel ohne Bedeutung: a) Groß- oder Kleinschreibung, also: [ Sanierung ] = [ sanierung ] b) mit oder ohne Akzent, also: [ écologique ] = [ ecologique ] c) ä, ö, ü, ß oder ae, oe, ue, ss, also: [ müßig ] = [ muessig ] Tipp: Viele Suchwerkzeuge bieten die Möglichkeit, bei Unsicherheiten bzgl. der Schreibweise Operatoren einzusetzen, z. B.: [ Meyer OR Meier ]: findet "Meyer" oder "Meier", [ Me?er ]: findet "Meyer", "Meier", "Meaer", "Meber" usw., [ Dostojevsk* ]: findet "Dostojevski", "Dostojevskij", "Dostojevskaja" usw. 4. Vorsicht bei der Eingabe von: a) Namen anderer Buchstabensprachen ("Достоевский" [ Dostojewskij ] / [ Dostojevski ]?) b) Bindestrichwörtern (oft: [ marketing-instrument ] [ marketinginstrument ]) 5. Kein Treffer? Mögliche Maßnahmen: a) Eingabe auf Rechtschreibfehler prüfen! b) 'Problematische' Wörter (Bindestrichwörter etc.) aus der Suche entfernen! c) Bei Werken mit mehreren Autoren / Herausgebern: bisher nicht genutzten Namen wählen! d) Bei unselbständigen Werken (Zeitschriftenartikel etc.): ausschließlich mit den Angaben zum übergeordneten Werk (Zeitschrift etc.) suchen! e) Suchwerkzeug wechseln! 4

5 Die thematische Suche: Wie finde ich Quellen zu meinem Thema? 1. Eine oder mehrere der folgenden sechs Strategien nutzen! Name Vorgehensweise Achtung! Rückwärtsverkettung Thematisch wichtigen Text T auswählen. In T nach Hinweisen auf brauchbare Texte suchen ( Zitatbelege, Literaturverzeichnis). Diese Texte beschaffen und wiederum nach Hinweisen durchforsten usf. Führt nur zu älteren Quellen! Gefahr, in einer Zitierclique stecken zu bleiben! Vorwärtsverkettung Journal-Run Thematisch wichtigen Text T auswählen. Herausfinden, in welchen Texten T zitiert wird usf. Hilfsmittel: Zitationsdatenbanken, z. B. eingebaut in Google Scholar. Inhaltsverzeichnisse relevanter Fachzeitschriften durchgehen. Hilfsmittel: Online-Archive einzelner Zeitschriften. Führt nur zu neueren Quellen! Suchergebnisse nicht immer relevant! Gefahr, in einer Zitierclique stecken zu bleiben! Kenntnisse zu Fachzeitschriften und deren Rating sind zu empfehlen! Autoren-Run Bibliographien relevanter Experten auswerten. Hilfsmittel: Autorensuche in Suchwerkzeugen, Websites der Experten. Gefahr, sich zu sehr auf einen bestimmten Personenkreis zu konzentrieren! Scannen Stich- und Schlagwortsuche (a) In der Bibliothek zum Themenstandort gehen. Dort in den Regalen links, rechts, oben und unten schauen ( thematische Aufstellung). (b) Thematischen Signaturbestandteil herausfinden, z. B. in UCBib "phys I" für 'Physikalische Messtechnik'. Damit im Katalog Signatursuche durchführen. Mit den Kern- und Alternativausdrücken ( Themenanalyse) Anfragen an das Suchwerkzeug formulieren. Wichtige Hilfsmittel: Boolescher Operator UND Boolescher Operator ODER Boolescher Operator NICHT Nachbarschaftsoperator " " Trunkierungsoperator Bei Regalsuche: Bücher können entliehen sein! Oft sind verschiedene Einordnungsmöglichkeiten zu berücksichtigen, z. B. bei Büchern zur Philosophie der Mathematik: Philosophie / Mathematik! Vorsicht! Verschiedene Werkzeuge können verschiedene Operatoren und Operatorenzeichen bereitstellen! ( wichtig: sich mit Suchwerkzeug vertraut machen, z. B. über Hilfefunktion oder Maske der erweiterten Suche!) 5

6 2. Stich- und Schlagwortsuche: Einzelheiten Ergänzung: Operatoren (i) Trunkierung mit *: Solarmodule ODER Solarpaneel ODER Solarzellen ODER solar* [Rechtstrunkierung] Solar ODER Solarium (ii) Nachbarschaftsoperator " ": "politischer konflikt" sucht nach genau dieser Zeichenkette Vorgehensweise: (i) Kernausdrücke mit AND (bzw. Leerzeichen) verknüpfen. [ strafzoll china solarmodul ] (ii) Bei Bedarf die Alternativausdrücke mit OR einbauen... [ strafzoll (china OR chinesisch) (solarmodul OR solarzelle OR photovoltaik) ] (iii) oder mit Hilfe der Trunkierung einfangen. [ strafzoll chin* (solar* OR photovoltaik) ] (iv) Ungewünschte Ausdrücke mit NOT ausschließen. [ strafzoll chin* (solar* OR photovolatik) NOT usa ] (v) Modifikationen bei zu wenigen Treffern, z. B.: Und-Elemente entfernen ("AND xy" streichen) Oder-Elemente einbauen ("OR xy" ergänzen) allgemeinere Ausdrücke verwenden (vi) Modifikationen bei zu vielen Treffern, z. B.: Und-Elemente einbauen ("AND xy" ergänzen) Oder-Elemente einbauen ("OR xy" streichen) speziellere Ausdrücke verwenden 3. Umgang mit der Trefferliste a) Oft gilt: Rankingkriterien des Suchwerkzeugs eigene Rankingkriterien! b) Typische Aspekte für die Bewertung und Auswahl der Treffer (neben Qualität): Themenrelevanz Schwierigkeitsgrad Aktualität Sprache Verfügbarkeit persönlicher Neuigkeitswert Umfang Autorität des Verfassers Fachrichtung ( interdisziplinär) 6

7 Suchwerkzeuge: Kataloge, Datenbanken, Suchmaschinen 1. Lokale Bibliothekskataloge verzeichnen den gedruckten und elektronischen Bestand einer Bibliothek. Neue Varianten, sog. Discovery-Systeme, erlauben zudem die Suche über andere Datenquellen, z. B. über lizenzierte Fachdatenbanken. ebib (Standort Umwelt-Campus Birkenfeld) OPAC HS Trier (Standorte Trier und Idar-Oberstein) 2. Metakataloge ermöglichen die gleichzeitige Suche in deutschen und internationalen Katalogen. Sie bieten: (a) Fernleihmöglichkeit für Bücher, (b) Bestelloption für Aufsatz-/ Buchkapitelkopien. DigiBib die digitale Bibliothek 3. Fachdatenbanken stellen von Experten zusammengestellte Literaturnachweise, Fakten oder Volltexte bereit. Einige können von Ihnen nur genutzt werden, wenn sie von Ihrer Hochschule lizenziert wurden. beck-online, IEEE, juris, wiso-net etc. SpringerLink 4. Wissenschaftliche Suchmaschinen liefern im Gegensatz zu allgemeinen Suchmaschinen nur wissenschaftlich relevante Literaturhinweise oder Dokumente. BASE, Dandelon, Google Scholar, ScienceResearch etc. Zanran 4. Virtuelle Fachbibliotheken und Informationsportale ermöglichen eine (Meta-)Suche nach Literaturhinweisen und Dokumenten aus einem bestimmten Fachbereich. EconBiz (Wirtschaftswissenschaften) GetInfo (Naturwissenschaften und Technik) 5. Metadatenbanken erlauben z. B. die Suche nach frei verfügbaren Fachdatenbanken oder Online- Zeitschriften. DBIS (Datenbank-Infosystem) EZB (Elektronische Zeitschriftenbibliothek) 6. Social-Bookmarking-Plattformen bieten die Möglichkeit, Links und Informationen mit Personen zu teilen, die sich mit denselben Themen beschäftigen. diigo.com delicious.com 7. Persönliche Kontakte (Dozenten / Kommilitonen) können oft wertvolle und nützliche Literaturtipps geben! 7

8 Problemfall: Statistiken und Marktstudien 1. Insbesondere folgende Quellen können bei der Recherche Probleme bereiten: Statistiken (insb. ältere Statistiken, Zeitreihen) Markdaten Unternehmensinformationen Für sie gilt zu einem großen Teil: nicht über Suchmaschinen wie Google zu finden Beschaffung sehr teuer 2. Mögliche Lösungswege: a) Klären: Welche Statistikdatenbanken etc. hat meine Hochschule lizenziert? Dort suchen. Beispiel: wiso-net.de b) Kommerzielle, nicht von der Hochschule lizenzierte Statistikdatenbanken nutzen, welche zumindest einen Teil ihres Angebots frei zur Verfügung stellen. Beispiele: de.statista.com, hoovers.com c) Mithilfe des Datenbank-Infosystems DBIS nach frei zugänglichen Faktendatenbanken suchen ("Erweiterte Suche" nutzen). Beispiel: statistik.bayern.de d) Websites von Unternehmen, Behörden etc. durchsuchen. Beispiele: daimler.com, bayer.de Beispiele: destatis.de, unece.org e) Portale nutzen wie "Resources for Economists on the Internet". Beispiel: rfe.org (Statistiken unter "Data") f) In Google mit dem Zusatz Marktstudie filetype:pdf suchen. Beispiel: [ Elektromobiltät Marktstudie filetype:pdf ] g) Spezialsuchmaschinen wie Zanran nutzen. Vorsicht: Auf Herkunft / Qualität der Treffer achten! Beispiel: zanran.com/q h) Unternehmen anschreiben. Achtung: Vertrauliche oder firmeninterne Daten können einen Sperrvermerk erforderlich machen! i) Wenn möglich und zum Thema passend: Selbst Daten erheben! Stand: