Spannungsfeld Fledermäuse und Windkraft - Anregungen zur Mitarbeit
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- Frieda Schulz
- vor 7 Jahren
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1 Holger Schütt Dorfstraße Klein Kiesow Mail: 1
2 Zentrale Fundkartei über Anflugopfer an Windenergieanlagen (Stand: Okt. 2013) Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg 2
3 Zentrale Fundkartei über Anflugopfer an Windenergieanlagen (Stand: Okt. 2013) Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg 3
4 Zentrale Fundkartei über Anflugopfer an Windenergieanlagen (Stand: Okt. 2013) Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg 4
5 Zentrale Fundkartei über Anflugopfer an Windenergieanlagen (Stand: Okt. 2013) Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg Vorhandene Datenlage widerspiegelt nicht die tatsächliche Betroffenheit der Artengruppe der Fledermäuse 5
6 Zentrale Fundkartei über Anflugopfer an Windenergieanlagen (Stand: Okt. 2013) Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg Vorhandene Datenlage widerspiegelt nicht die tatsächliche Betroffenheit der Artengruppe der Fledermäuse und Verluste bei einigen Arten unterrepräsentiert 6
7 Brandenburg BRD eigene MV / Ost-BB Abb. 1: Anteil der Totfunde schlagopfergefährdeter Arten an WEA in Brandenburg nach zentraler Totfundkartei des LUGV Brandenburg, n = 769 (Stand ). Abb. 2: Anteil der Totfunde schlagopferrelevanter Arten an WEA im gesamten Bundesgebiet nach Totfundkartei des LUGV Brandenburg, n = 1792 (Stand ). Abb. 3: Übersicht eigener Totfunde schlagopfer-relevanter Arten an WEA in Südost-Mecklenburg-Vorpommern sowie Nordost- & Ost-Brandenburg, n = 44. (Stand ). 7
8 Brandenburg BRD eigene MV / Ost-BB Großer Abendsegler Großer Abendsegler Großer Abendsegler Abb. 1: Anteil der Totfunde schlagopfergefährdeter Arten an WEA in Brandenburg nach zentraler Totfundkartei des LUGV Brandenburg, n = 769 (Stand ). Abb. 2: Anteil der Totfunde schlagopferrelevanter Arten an WEA im gesamten Bundesgebiet nach Totfundkartei des LUGV Brandenburg, n = 1792 (Stand ). Abb. 3: Übersicht eigener Totfunde schlagopfer-relevanter Arten an WEA in Südost-Mecklenburg-Vorpommern sowie Nordost- & Ost-Brandenburg, n = 44. (Stand ). 8
9 Brandenburg BRD eigene MV / Ost-BB Großer Abendsegler Großer Abendsegler Großer Abendsegler kleinere Arten unterrepräsentiert Abb. 1: Anteil der Totfunde schlagopfergefährdeter Arten an WEA in Brandenburg nach zentraler Totfundkartei des LUGV Brandenburg, n = 769 (Stand ). Grund: werden übersehen Abb. 2: Anteil der Totfunde schlagopferrelevanter Arten an WEA im gesamten Bundesgebiet nach Totfundkartei des LUGV Brandenburg, n = 1792 (Stand ). Abb. 3: Übersicht eigener Totfunde schlagopfer-relevanter Arten an WEA in Südost-Mecklenburg-Vorpommern sowie Nordost- & Ost-Brandenburg, n = 44. (Stand ). 9
10 Brandenburg BRD eigene MV / Ost-BB Großer Abendsegler Großer Abendsegler Großer Abendsegler kleinere Arten unterrepräsentiert Abb. 1: Anteil der Totfunde schlagopfergefährdeter Arten an WEA in Brandenburg nach zentraler Totfundkartei des LUGV Brandenburg, n = 769 (Stand ). Grund: werden übersehen Abb. 2: Anteil der Totfunde schlagopferrelevanter Arten an WEA im gesamten Bundesgebiet nach Totfundkartei des LUGV Brandenburg, n = 1792 (Stand ). Abb. 3: Übersicht eigener Totfunde schlagopfer-relevanter Arten an WEA in Südost-Mecklenburg-Vorpommern sowie Nordost- & Ost-Brandenburg, n = 44. (Stand ). Problem: Verluste bei Langstreckenziehern (z.b. Rauhautfledermaus) nur schwer klassifizierbar 10
11 Schlagopfersuche 11
12 Schlagopfersuche Idealfall: behördliche Auflage eines Schlagopfermonitoring (mind. 2 Jahre) ENERCON E-82 Rotordurchmesser 82 m Nabenhöhe 138 m Gesamthöhe 179m 12
13 Schlagopfersuche Idealfall: behördliche Auflage eines Schlagopfermonitoring (mind. 2 Jahre) ENERCON E-82 Rotordurchmesser 82 m Nabenhöhe 138 m Gesamthöhe 179m - Suchintervall max. 3 Tage - Suchfläche gepflügt / geeggt - Suche von (A Apr.) M Juli - M Okt. - Breite Suchstreifen 5m (streifenförmig) - Suchdauer 1h pro Anlage - Bestimmung Abtrag- u. Wiederfundrate - Herausrechnen nicht absuchbarer Flächen - Berechnung der wahrscheinlichen Schlagopferzahl 13
14 Schlagopfersuche Idealfall: behördliche Auflage eines Schlagopfermonitoring (mind. 2 Jahre) ABER ENERCON E-82 Rotordurchmesser 82 m Nabenhöhe 138 m Gesamthöhe 179m - Suchintervall max. 3 Tage - Suchfläche gepflügt / geeggt - Suche von (A Apr.) M Juli - M Okt. - Breite Suchstreifen 5m (streifenförmig) - Bestimmung Abtrag- u. Wiederfundrate - Herausrechnen nicht absuchbarer Flächen Beauflagung flächendeckender Totfundsuchen unwahrscheinlich - Berechnung der wahrscheinlichen Schlagopferzahl 14
15 Schlagopfersuche Idealfall: behördliche Auflage eines Schlagopfermonitoring (mind. 2 Jahre) ABER ENERCON E-82 Rotordurchmesser 82 m Nabenhöhe 138 m Gesamthöhe 179m - Suchintervall max. 3 Tage - Suchfläche gepflügt / geeggt - Suche von (A Apr.) M Juli - M Okt. - Breite Suchstreifen 5m (streifenförmig) - Bestimmung Abtrag- u. Wiederfundrate - Herausrechnen nicht absuchbarer Flächen Beauflagung flächendeckender Totfundsuchen unwahrscheinlich - sehr kostenintensiv bei größeren Windparks - Berechnung der wahrscheinlichen Schlagopferzahl 15
16 Schlagopfersuche Idealfall: behördliche Auflage eines Schlagopfermonitoring (mind. 2 Jahre) ABER ENERCON E-82 Rotordurchmesser 82 m Nabenhöhe 138 m Gesamthöhe 179m - Suchintervall max. 3 Tage - Suchfläche gepflügt / geeggt - Suche von (A Apr.) M Juli - M Okt. - Breite Suchstreifen 5m (streifenförmig) - Bestimmung Abtrag- u. Wiederfundrate - Herausrechnen nicht absuchbarer Flächen Beauflagung flächendeckender Totfundsuchen unwahrscheinlich - sehr kostenintensiv bei größeren Windparks - Standortgutachten prognostizieren Verträglichkeit - Berechnung der wahrscheinlichen Schlagopferzahl 16
17 Schlagopfersuche Idealfall: behördliche Auflage eines Schlagopfermonitoring (mind. 2 Jahre) ABER ENERCON E-82 Rotordurchmesser 82 m Nabenhöhe 138 m Gesamthöhe 179m - Suchintervall max. 3 Tage - Suchfläche gepflügt / geeggt - Suche von (A Apr.) M Juli - M Okt. - Breite Suchstreifen 5m (streifenförmig) - Bestimmung Abtrag- u. Wiederfundrate - Herausrechnen nicht absuchbarer Flächen Beauflagung flächendeckender Totfundsuchen unwahrscheinlich - sehr kostenintensiv bei größeren Windparks - Standortgutachten prognostizieren Verträglichkeit - Altanlagen - Berechnung der wahrscheinlichen Schlagopferzahl 17
18 Schlagopfersuche Lösungsansatz: ehrenamtliche Schlagopfersuche 18
19 Schlagopfersuche Lösungsansatz: ehrenamtliche Schlagopfersuche Problem: - zeitintensiv - nur Stichproben (Dilemma der kleinen Arten nicht gelöst) 19
20 Lösungsansatz: ehrenamtliche Schlagopfersuche Problem: - zeitintensiv - nur Stichproben (Dilemma der kleinen Arten nicht gelöst) ABER: jeder Fund hilft die wahren ökol. Kosten der Windkraft zu ermitteln 20
21 Lösungsansatz: ehrenamtliche Schlagopfersuche Problem: - zeitintensiv - nur Stichproben (Dilemma der kleinen Arten nicht gelöst) ABER: jeder Fund hilft die wahren ökol. Kosten der Windkraft zu ermitteln nur so lassen sich sinnvolle Vermeidungs-, Minimierungs- u Kompensationsmaßnahmen definieren und durchsetzen 21
22 Lösungsansatz: ehrenamtliche Schlagopfersuche Problem: - zeitintensiv - nur Stichproben (Dilemma der kleinen Arten nicht gelöst) ABER: jeder Fund hilft die wahren ökol. Kosten der Windkraft zu ermitteln nur so lassen sich sinnvolle Vermeidungs-, Minimierungs- u Kompensationsmaßnahmen definieren und durchsetzen - Abschaltzeiten (+) - Aufhängen Fledermauskästen (-) - Sicherung von Quartieren (+/-) - Sicherung größerer Naturwaldzellen (++) - Anlage von Feuchtgebieten (++)
23 Lösungsansatz: ehrenamtliche Schlagopfersuche Vorgehensweise - Suche prinzipiell an allen Anlagen wünschenswert 23
24 Lösungsansatz: ehrenamtliche Schlagopfersuche Vorgehensweise - Suche prinzipiell an allen Anlagen wünschenswert - i.d.r. bei Altanlagen dichte Ruderalegetation an Mastfuß u. Zufahrt, ehem. Stellfläche = Acker 24
25 Vorgehensweise 25
26 Vorgehensweise 26
27 Vorgehensweise 27
28 Vorgehensweise 28
29 Vorgehensweise 29
30 Vorgehensweise 30
31 Vorgehensweise Fundangaben - Datum, Uhrzeit - Ort oder Windpark und WEA-Nummer, ggf. Typ z.b. VESTAS, ENERCON - wo gefunden (Stellfläche, Weg, Sandfläche um Mastfuß, Acker) - Deckungsgrad des Fundortes - Suchzeit und Größe der abgesuchten Fläche - Entfernung vom Mastfuß, Richtung - wenn möglich Koordinaten über GPS - Art, Geschlecht kann auch später durch Fachmann bestimmt werden - ungefähre Liegezeit (frischtot, > 1 Tag, >3 Tage) - sichtbare Verletzungen - Belegfotos in Originallage, möglichst mit Bezug zur WEA - Fundtiere einfrieren oder in Alkohol (Beschriftung nicht vergessen) - Info an UNB oder LUNG (dort Klärung Transfer) 31
32 Vorgehensweise 32
33 Vorgehensweise Liegezeit 3 Tage 33
34 Vorgehensweise 34
35 Vorgehensweise 35
36 Vorgehensweise 36
37 Vorgehensweise 37
38 Vorgehensweise 38
39 Vorgehensweise 39
40 Vorgehensweise 40
41 Vorgehensweise 41
42 Vielen Dank und viel Erfolg! 42
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