Parodontose/itis-die unterschätzte Erkrankung der Zähne. DDr. Karin Keiblinger

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1 Parodontose/itis-die unterschätzte Erkrankung der Zähne DDr. Karin Keiblinger

2 PARODONT = griechisch = Zahnhalteapparat para = um herum odus = Zahn Das Parodont ist also das, was um den Zahn herum ist und stellt ein funktionelles System dar, welches das aus folgenden Bestandteilen besteht: -Zahnfleisch (Gingiva) -Zahnfachknochen (Alveolarknochen) -Desmodont (Wurzelhaut, Wurzelzement) -Paradontales Ligament

3 GINGIVA Diese ist ein Teil der Mundschleimhaut, beginnt an der mucogingivalen Grenzlinie(linea girlandiformis), endet am Zahnhals und bildet mit Hilfe eines Ringes(Saumepithel) den Epithelansatz. freie Gingiva (=marginale Gingiva) befestigte Gingiva (= attached Gingiva) Aussehen einer gesunden Gingiva: blassrosa, derbe, feste Konsistenz, blutet nicht

4 ZAHNFACHKNOCHEN (ALVEOLARKNOCHEN) Die Alveolarfortsätze des Ober- und des Unterkiefers bilden die einzelnen Fächer, welche die Wurzeln der Zähne aufnehmen. Die Alveolarfortsätze sind zahnabhängige Strukturen, d.h. sie entwickeln sich erst mit der Bildung der Zähne und deren Durchbruch und atrophieren (bilden sich zurück) mit dem Verlust der Zähne (Greisenkiefer).

5 Wurzelhaut, Periodont liegt zwischen der Wurzeloberfläche und dem Alveolarknochen, bestehend aus Faserbündeln mit denen der Zahn im Zahnfleisch aufgehängt wird. Die Bündel haben verschiedene Verlaufsrichtungen wodurch Folgendes möglich wird: -Sichern gegen abscherende Kräfte -Stabilisieren der einzelnen Zähne -Dauerfestigkeit

6 Wurzelzement bedeckt die gesamte Zahnwurzel.

7 1) Gingivitis: =Zahnfleischentzündung Eine Gingivitis kann jahrelang bestehen, ohne sich zu einer Paradontitis zu entwickeln. Bei guter Mundhygiene und professioneller Plaque- und Zahnsteinsteinentfernung ist die Gingivitis reversibel (rückbildungsfähig) Zeichen einer Gingivitis: Farbe: dunkel bis bläulich-rot geschwollene Papillen Blutung auf Sondierung, Blutung beim Zähneputzen, spontan Mundgeruch

8 2) Parodontitis: =Zahnfleischentzündung mit Knochenbeteiligung Die Paradontitis entwickelt sich in der Regel aus einer mehr oder weniger ausgeprägten Gingivitis. Sie ist nur beschränkt reversibel. Die Gründe, wann sich eine Gingivitis zu einer Paradontitis entwickelt oder auch nicht, sind folgende: -Virulenz der Bakterien (d.h. ihre schädigende Wirkung ) -Ihre Fähigkeit in Gewebe einzudringen -Abwehrfähigkeit des Wirtes (d.h. wie sehr der Wirt der schädigende Wirkung standhalten kann. Bei Erkrankungen wo die Abwehrkraft bereits geschwächt ist, kann auch viel leichter eine Gingivitis entstehen oder durch einen schweren Verlauf gekennzeichnet sein. (z.b. Diabetes und AIDS) Absolute Plaquefreiheit ist nicht möglich. Die Gesunderhaltung von Gingiva und Parodont ist trotzdem möglich, wenn wenig Plaque mit wenig virulenten Bakterien und positive Abwehrbereitschaft des Wirtes vorliegen. Wichtigste Ursache für die Entstehung von entzündlichen Parodontopathien ist die

9 PLAQUE (=bakterielle Beläge) Materia alba: lose, weiß-gelbliche Ablagerung von Mikroorganismen, abgestorbenen Epithelzellen. Diese ist noch mit richtiger Putztechnik beseitigbar. Plaque: = Ansammlung von Bakterien und deren Stoffwechselprodukten auf der Zahnoberfläche. Die Folge von Plaque sind bakterielle Entzündung des Weichgewebes (u. U. des gesamten Zahnhalteapparats) und in weiterer Folge Kariesentstehung

10 Ein wichtiger Faktor bei der Plaqueentstehung ist die Ernährung! kann die Geschwindigkeit und die Zusammensetzung der Plaquebildung beeinflussen. Nahrung, die reich an Klebereiweiß ist (Weißbrot, Semmeln), wird sich die Plaquebildung und Haftung begünstigen

11 Zahnstein = mineralisierte, bakterielle Plaque. Dabei kommt es zu einer Kalzifizierung von Speichelproteinen. Zahnstein braucht somit längere Zeit zur Entstehung, d.h. Putzdefizite des Patienten über längere Zeit. Die Neigung zu Zahnsteinbildung ist abhängig von der Speichelqualität (=Menge, Zusammensetzung). Die Zahnsteinbildung beginnt vorzugsweise interdental gegenüber den Ausführungsgängen der großen Speicheldrüse Eine Voraussetzung für die Mineralisation ist eine gewisse Alkalität.

12 Abgesehen von einer ev. genetischen Veranlagung als Ursache für Parodontopathien kommt der Plaque als Auslöser für die Entstehung von Paradontopathien die größte Bedeutung zu. Die Plaque ist weder abwischbar noch durch pulsierenden Wasserstrahl (z. B Aqua-Pick) zu entfernen. Sie muss mechanisch (Zähneputzen, Instrumente) entfernt werden.

13 Plaquebildung Die Bildung der mikrobiellen Plaque vollzieht sich in vier Phasen. 1. Zuerst lagert sich auf der sauberen Zahnoberfläche ein zellfreier organischer Überzug, das sogenannte Schmelzoberhäutchen ab, der sich in Minuten bis Stunden bildet und hauptsächlich aus Mukoproteinen des Speichels besteht. 2. In der zweiten Phasen (Stunden bis ca. 2 Tage) siedeln sich auf dem Schmelzoberhäutchen Bakterien (vorwiegend grampositive Kokken) an, die aus niedermolekularen Kohlenhydraten (Zucker) Polysaccharide bilden können. 3. In der dritten Phase (3 bis 7 Tage) kommt es zur Ansiedelung von gramnegativen Kokken sowie Stäbchen, die Bakterien bilden weiterhin Polysaccharide und Glycoproteine, die die Mikroorganismen an der Zelloberfläche miteinander verkleben. 4. Eine über 7 Tage ausgereifte Plaque enthält etwa Mill. Mikroorganismen/mg Plaque.

14 Stoffwechsel der Plaque Säurebildende Bakterien bewirken durch Fermentation der Kohlenhydrate eine Ansäuerung der Plaque. Wird z.b. eine Zuckerlösung angeboten, entsteht sofort enzymatische Milchsäure. Der ph-abfall (normal ca. 6,7) auf 4,0 führt zu einer Demineralistation des Zahnschmelzes. Der ph-anstieg begünstigt eine Mineralisation der Plaque, woraus Zahnsteinbildung resultiert. (Pufferkapazität des Speichels) Mono- und Disaccharide werden schnell zu Säuren fermentiert und weiter zu Polysacchariden synthetisiert, die eine Energiequelle für die Plaquebakterien darstellten sowie bei der Haftung und Aufbau der Plaque eine Rolle spielen.

15 Entzündungserregende Stoffe Die Plaque-Mikroorganismen können zunächst nicht durch das Gingivaepithel dringen, jedoch ihre Endotoxine (Zerfallsprodukte der Bakterien), ihre Exotoxine (Stoffwechselprodukte der Bakterien). (Toxine=Giftstoffe) Diese Giftstoffe rufen eine entzündliche Reaktion hervor. Die entzündliche Reaktion ist vorerst durch eine verstärkte Durchblutung am Zahnfleischsulcus gekennzeichnet.

16 Bleibt die Entzündung über längerer Zeit bestehen, so führt sie zu einer Zerstörung parodontaler Gewebe und zu einem Epitheltiefenwachstum (Taschenbildung). Durch die Ausbildung von Zahnfleischtaschen ändern sich die Lebensbedingungen für die Bakterien der Plaque und auch ihre Zusammensetzung. Es entsteht jetzt eine nicht fixierte, schwimmende Plaque aus vorwiegend mobilen (beweglichen), gramnegativen, anaeroben Bakterien (z.b. Spirochäten, Porphyromonas gingivalis, Prevotella intermedia, Actinobacillus actinomycetemcomitans). Diese Bakterien sind in erster Linie für das Fortschreiten einer Paradontitis verantwortlich. Anaerob = ohne Sauerstoff auskommend.

17 Infektabwehr An der Abwehr gegen eindringende Endo- und Exotoxine der Bakterien sind v.a. die Zellen des Immunsystems beteiligt: Granulozyten, Lymphocyten, Monocyten und Plasmazellen. Diese Entzündungsabwehrzellen werden im Knochenmark gebildet und gelangen über die Blutbahn in die Gewebe.

18 Plaqueretentionsstellen sind Schlupfwinkel für Plaque. Unterschieden werden: 1.) natürliche: Zahnstein: wegen seiner rauhen Oberflächen Karies: großes Bakterienreservoir Engstand; Schachtelstellung: schränkt Selbstreinigung ein (Zunge, Lippen) und erschwert die Mundhygiene Mundatmung: - Mundtrockenheit Plaque ist noch klebriger als sonst und die Schutzfunktionen des Speichels sind abgeschwächt. 2.) künstliche: z.b. überstehende Amalgamfüllungen, abstehende Kronenränder, Randspalten an Amalgamfüllungen sind Bakterienschlupfwinkel und führen zu Plaqueansammlung mit anschließender Gingivitis/Parodontitis

19 Mit Hilfe der erhobenen Befunde kommt man schließlich zu der Diagnose und in weiterer Folge zur Erstellung des Therapieplanes.

20 GINGIVITIS Arten der Gingivitis: Leichte Gingivitis: Kaum merkliche Rötung, leichte Schwellung, teilweiser Verlust der Stippelung, geringe Blutung bei Sondierung. Therapie: Motivation, Recall lange Abstände. Prognose: Sehr gut Mittelschwere Gingivitis: Deutlich Rötung, ödematöse Schwellung, Blutung bei Sondierung. Therapie: MHY, Motivation, Kontrolle alle 6 Monate, Prognose: bei Mitarbeit des Patienten : Sehr gut Schwere Gingivitis: Starke Rötung und Schwellung, starke Blutung auch ohne Sondierung, Ulceration. Sie bei Therapie noch reversibel, führt aber doch oft zu einer langsam verlaufenden Erwachsenen-Parodontitis (AP). Therapie: Motivation zur MHY, Kontrolle alle 3 Monate, bei Motivation Prognose: gut

21 Nicht plaquebedingte Ursache für Gingivititiden: 1) hormonelle Umstellung: Pubertätsgingivitis: Bei MHY + Mundatmung vor allem im OK Hyperplasien Schwangerschaftgingivitis: Bei guter MHY allenfalls verstärkte Blutung Pillengingivitis: Erst nach längerer regelmäßiger Einnahme Menstruationsgingivitis: Sehr selten, schwankt wie die Veränderungen am Vaginalepithel Gingivitis climacteria: Selten, eher an Gingiva fixa und Mukosa. Patienten klagen über Trockenheit und Brennen.

22 2) medikamentös bedingte Zahnfleischveränderungen: Lokal systemisch verabreichte Medikamente können an der Mundschleimhaut zu Nebenwirkungen führen. Meist in Form von hyperplastischen Gingivitiden. Hyperplastische Veränderungen sind dadurch gekennzeichnet, dass im Gegensatz zu einer entzündlichen Infiltration (Schwellung infolge Zellund Flüssigkeitsansammlung) eine Schwellung und Verdickung der Gingiva durch Gewebevermehrung vorliegt. z.b. - Phenytoin bei Epileptikern - Nifedipin Präparate zur Blutdrucksenkung - Cyclosporin Präparate zur Dämpfung des Immunsystems nach Organtransplantation

23 3) Traumatogene Faktoren: Da die Zähne und das Zahnfleisch bei der täglichen Nahrungszerkleinerung erheblichen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, können akute und chronische Schädigungen auftreten. Verletzungen der Gingiva: - mechanisch bedingt (z.b. Stillman-clefts durch falsche Putztechnik) - Chem. Insulte (z.b. durch Säuren, Laugen) - Thermische Schädigungen (z.b. zu heiße Speisen)

24 Rezession: Hierbei handelt es sich um klinisch entzündungsfreie Abbauvorgänge der Zahnstützgewebe ohne Bildung von Zahnfleischtaschen mit Freilegung von Wurzelflächen. Sie treten bevorzugt an den Wurzelflächen auf, die nur von einer dünnen Knochenlammelle bedeckt sind. Die Gingiva ist gelegentlich wulstig verdickt (Mc-Call sche Girlanden). Diese Rezessionen können singulärer Natur sein, d.h. sie treten nur an einem oder einigen Zahn/en Wurzeloberfläche/n auf. Bei der generalisierten Form sind nahezu alle Zähne betroffen. Aus einer lokal begrenzten, marginalen Gingivitis kann sich nach einem vorher nicht bestimmbaren Zeitraum eine fortgeleitete, entzündliche Zerstörung des bindegewebigen und knöchernen Zahnhalteapparats entwickeln = Parodontitis marginalis. Während die marginale Gingivitis bei rechtzeitiger Behandlung (Plaque- und Zahnsteinentfernung) noch mir einer Restitutio ad integrum (völlige Ausheilung ohne bleibende Schäden) ausheilt, ist dies nach bereits eingetretenem Attachmentverlust bei einer Parodontitis nicht mehr möglich. Es kommt nach der Behandlung lediglich zu einer Defektheilung.

25 PARODONTITIS Parodontitis marginalis = entzündliche, durch bakterielle Beläge verursachte Erkrankung aller Anteile des marginalen Paradonts, d.h. der Gingiva, des Desmodonts, des Wurzelzementes und des Alveolarknochens mit fortschreitendem Verlust der Stützgewebe. Symptome: - Symptome der Gingivitis und zusätzlich - Knochenabbau - Spätsymptome : erhöhte Zahnbeweglichkeit, Zahnwanderung, Abszesse Da die mikrobielle Plaque auf der Zahn- und Wurzeloberfläche den Attachmentverlust bewirkt, finden wir unterschiedliche Schädigungsgrade an den einzelnen Zahnflächen.

26 Klinische Verlaufsformen der Parodontitis Hinsichtlich des Zeitpunkts (Alter des Patienten), des Auftretens der Erkrankung, des unterschiedlich schnellen Fortschreitens, sowie Lokalisation und Charakteristik des Knochenabbaus werden heute drei klinische Verlaufsformen unterschieden. Alle Parodontitisformen verlaufen schubweise, d.h. es gibt Phasen wo die Erkrankung kaum merkbar ist, dann wieder massiv ausbricht. - LOKALISIERTE JUVENILE PARODONTITIS-LJP - RAPIDLY PROGRESSIVE PERIODONTITIS-RPP - ADULT PERIODONTITIS-AP Neben der klinischen unterschiedlichen Verlaufsform konnten LJP, RPP und AP auch unterschiedliche bakteriologische Keimspektren mit vorzugsweise und gehäuft auftretenden Bakterien, sogenannnte Leitkeime, zugeordnet werden.

27 LJP Lokalisiert Juvenile Parodontitis Die LJP ist eine seltene (0,1-1%), meist während der Pubertät beginnende marginale Parodontitis, die vorzugsweise an den mittleren Schneidezähne und den Sechsjahrmolaren des Ober- und Unterkiefer zu einem fortschreitenden Stützgewebeverlust führt (=neuere Def.: =weniger als 30% der Zähne) Typisch ist nur wenige, nicht mineralisierte, subgingivale Plaque mit einem fortgeschrittenen Knochenabbau (Knochentaschen). Leitkeime sind: Actinobacillus actinomycetemcomitans und Capnocytophaga. Es wird angenommen, dass diese Bakterien die neutrophilen Granulozyten, die für die akute Infektabwehr sorgen, in ihrer Funktion hemmen.

28 RPP Rapidly Progressive Periodontitis Die schnell verlaufende Parodontitis ist eine relativ seltene Erkrankungsform (ca. 5-10% aller Parodontalerkrankung), die meist um das Lebensjahr festgestellt wird. Sie kann aus einer LJP entstehen; es sind hier jedoch alle oder fast alle Zähne in unterschiedlichen Maß befallen (neuer Def.. = mehr als 30% der Zähne). Die Erkrankung ist durch häufige, aufeinander folgende Entzündungsschüben bei relativ wenig Plaque und Zahnstein gekennzeichnet. Während dieser akuten Entzündungsphasen kommt es zu einem schnellen Stützgewebeabbau, wobei sich Eiter aus den Taschen entleeren kann. Ursache für die akuten Entzündungsschübe sind eine Aktivierung und Zunahme von gramnegativen, anaeroben Keimen. Leitkeime: Porphyromonas gingivalis, Prevotella intermedia, Actinobacillus actinomycetemcomitans, Fusobacterium nucleatum und Spirochäten.

29 AP Adult Periodontitis Die langsam verlaufende Erwachsenenparadontitis ist die häufigste Erkrankungsform (ca. 90% alles Paradontitiserkrankungen). Sie entsteht zwischen dem 30. und 40.n Lebensjahr allmählich aus einer chronischen Gingivitis. Sie ist durch eine langsame, vorwiegend chronische Verlaufsform mit häufig erheblichen Plaquebefall und Zahnstein gekennzeichnet. Ähnlich wie bei der chronischen Gingivitis überwiegen in der Plaque grampositiven Kokken und Stäbchen. In entzündlichen Taschen finden sich hauptsächlich verschiedene Bacteroides Formen (B. melaninogenes, P.intermedia, P. gingivalis), Spirochäten und Actinomyceten. Die AP ist durch instrumentelle Zahnreinigung sehr erfolgreich zu behandeln und hat eine günstige Prognose.

30 Paradontitis marginalis profunda = entzündliche Erkrankung aller Anteile des Parodonts mit Attachmentverlust. Röntgenologischer Knochenabbbau von mehr als 1/3 der Wurzellänge oder Furkationsbeteiligung. Symptome: - Gingivitis - Zahnfleischtaschen mit Attachmentverlust - Knochenabbau - Furkationsbeteiligung I-III - erhöhte Zahnbeweglichkeit - Zahnwanderungen - ev. Parodontalabszesse Die profunde Form stellt die fortgeschrittene, schwerwiegende Form des Stützgewebeabbaus über 1/3 der Wurzellänge oder mit Furkationsbeteiligung dar. Der Knochenabbau ist v.a. vertikal mit infraalveolären Taschen. (Intraalveoläre Tasche = Taschenboden unterhalb der Knochengrenze = Knochenfurche)

31 Gingivo parodontale Manifestationen systemischer Erkrankungen Bei einer großen Anzahl von Allgemeinerkrankungen, wie z.b. Infektionskrankheiten, Erkrankungen des Blutsystems, Stoffwechselerkrankungen, Hauterkrankungen u.a. kann es auch zu krankhaften Veränderungen an der Gingiva und den parodontalen Geweben kommen. Diese Erkrankungen müssen von den plaquebedingten Formen der Gingivitis und Parodontitis abgegrenzt werden. Sie sind weitgehend durch eine übergeordnete, systemische Störung des Immunsystems (Abwehrsystems) bedingt. Da bei diesen Erkrankungen meist auch die Mundhygiene beeinträchtigt ist, kommt es fast immer sekundär zu plaquebedingten entzündlichen Veränderungen. Stoffwechselstörungen: - Diabetes mellitus Typ I (Blutzuckererkrankung) - Ernährungsstörungen und Avitaminosen Blutzellkrankheiten: - Leukämien - zyclische Neuthropenie - Agranulozytos - Panmyelopathien - Antikörpermangelsyndrom Autoimmunerkrankungen, Hautkrankheiten: -Pemphigus vulgaris - Lichen planus und erosivus Virale Erkrankungen: - Gingvio Stomatitis herpetica - Herpes zoster Läsionen - HIV-Infektionen, AIDS Gingivo-paradontale Erkrankungen bei genetisch bedingten Syndromen: - z.b. Down-Syndrom (Mongolismus) - Albright Syndrom

32 Hauptsymptome der Paradontitis 1) Entzündung 2) Taschenbildung 3) Knochenschwund Attachmentverlust Bei fortgeschrittenen Parodontitiden kann es zu Zahnwanderung, Elongation (d.h. scheinbare Verlängerung des Zahnes), Kippung oder zu Zahnlockerung kommen. Ursache ist immer der, durch die Entzündung reduzierte, Zahnhalteapparat.

33 HYGIENE THERAPIEPLAN Dringende Notfallbehandlungen werden sofort durchgeführt (ANUG), Abszessinzision (Taschenabszess), Extrahieren von hoffnungslosen Zähnen. Ablauf: 1) 1. Phase: Befunde Diagnose Prognose Dem Patienten wird sein Fall präsentiert, die Notwendigkeit der Therapie und das Vorgehen während der Behandlung werden diskutiert, dabei wird die Motivierbarkeit des Patienten und sein Wille zur Mitarbeit getestet. Ebenso müssen Zeitaufwand und Therapiekosten besprochen werden

34 2) 2. Phase: Initialtherapie (oftmals mehrere Sitzungen) Hygienephase: Zahnsteinentfernung Scaling Wurzelglättung Instruktion für Reinigung zu Hause 3) 3. Phase: Kontrolle der Mundhygiene und ev. weitere Hygienesitzungen 4) 4. Phase: wenn nötig: chirurg. Therapie (v. a. Lappenoperationen = d.h. Wurzelreinigung unter Sicht) 5) Erhaltungstherapie: Recall die Recallintervalle richten sich nach der Mitarbeit des Patienten, sowie nach ursprünglicher Form und Schwere der Erkrankung lebenslängliche Betreuung.

35 Motivation: Motivierbarkeit ist von Patient zu Patient verschieden, abhängig von sozialer Stellung, Intelligenz, Persönlichkeit, Einstellung zu seinem Körper und seiner Gesundheit. Wichtig ist daher auch das Vertrauensverhältnis zu seinem Zahnarzt. Die Motivation kann sich zusätzlicher Hilfsmittel bedienen: - Spiegel (bei Befundaufnahme) - Aufklärungsatlanten- und Bildmaterial - Darstellung der Plaque mit Plaquefärbetabletten

36 Zahnbürsttechniken: Es gibt verschiedene Techniken, ohne Zahnfleisch oder Zahnhalssubstanzen zu schaden. Das wichtigste Ziel ist die Plaqueentfernung. Modifizierte BASS Technik: Anlegen der Bürste in 45 Grad es rutschen die Borsten in die interdentalen Nischen, dann kleine kreisende und rüttelnde Bewegungen (gute Plaque- Entfernung). Bei dieser Putztechnik handelt es sich um die empfohlene und effizienteste. Modifizierte Stillman, auch Rot-Weiß Technik: Die Bürstenbewegung erfolgt von Gingiva zum Zahn (also von Rot Weiß) unter gleichzeitiger Drehung der Bürste und rüttelnde Bewegungen. Diese Bewegungen 5-8x an derselben Stelle, dann nächste Zahngruppe.

37 Interdentalhygiene: Entzündung und Karies treten im Approximalbereich häufiger auf als an den oralen und facialen Glattflächen. Es muss für den jeweiligen Patienten die für ihn am besten geeignete Methode gefunden werden.

38 Zahnseide: Bei gesundem Parodont, Gingivitis und leichter Parodontitis, sowie engen Interdentalräumen gewachsen und ungewachste Zahnseide, empfehlenswert sindungewachste bis leicht gewachste Zahnseide. Für den manuell Ungeschickten gibt es Zahnseidenhalter und Einfädler. Die folgende Graphik zeigt die richtige Handhabung von Zahnseide: Am Anfang eventuell vor dem Spiegel ein ellenlanges Stück Zahnseide vorsichtig sägend durch den Kontaktpunkt führen, um die Papille nicht zu verletzen. Im Interdentalraum wird die Siede vorerst um eine Fläche gelegt und unter kleinen auf und ab-bewegungen gereinigt. Dann der Nachbarzahn. Für Interdentalräume unter Brücken und Stegen gibt es voluminösere Seidenvarianten, z.b. Super floss. Diese haben ein starres Ende zum Einfädeln, einen etwas voluminöseren, weichen Teil und am zweiten Ende wie konventionelle Zahnseiden aus.

39 Zahnhölzchen: Bei offenen Interdentalräumen - dreieckige Querschnittform - aus Buchen- oder Lindenholz Der Bereich des Kontaktpunktes kann nicht gereinigt werden. Interdentalbürsten: Bei weit offenen Approximalräumen ideal. Es gibt sie in verschiedenen Größen, Formen und Stärken mit separatem Halter. Die Reinigung erfolgt durch apicales Einführen in die Zahnzwischenräume und Hin- und Herbewegen, ohne Zahnpaste.

40 Überprüfung der Mundhygiene: Darstellung der Plaque mittels Revelatoren. - Plaquefärbetabletten: enthalten Erythrosinlösung - Plak-lite System: eine, bei Tageslicht kaum sichtbare, Lösungen wird aufgetragen. Bei Betrachtung in blauem Licht fluoresziert Plaque gelb. Durch häusliche Mundhygiene alleine wir aber kein Zahnstein und keine subgingivale Plaque entfernt, daher ist professionelle Zahnreinigung durch entsprechend geschultes Personal wichtig, und sollte in regelmäßigen Abständen erfolgen.

41 Die konservative Parodontalbehandlung umfasst: - Entfernung von supragingivalen Zahnstein - Entfernung der Taschenplaque - Entfernung der subgingivalen Konkremente (scaling) - Entfernung des oberflächlichen, infizierten Wurzelzements (root planing) - Entfernung des Taschenepithels und des Granulationsgewebes (geschlossene Curettage)

42 WIRKSAME ZAHNMEDIZINISCHE PROHYLAXE VORSORGE 1. Regelmäßige und effektive Mundhygiene 2. Regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt 2x jährlich 3. gesund Ernährung 4. Fluoridierungsmaßnahmen

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