Gesundheitsrisiken durch Windkraftanlagen

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1 Gesundheitsrisiken durch Windkraftanlagen Lichteffekte Schattenwurf/Schlagschatten Lärm Infraschall

2 Windkraftanlagen erzeugen Strom, aber auch Immissionen wie Lichteffekte Schlagschatten/Schattenwurf Lärm Infraschall Immission stammt aus dem Lateinischen und bedeutet : --- etwas nach Innen dringendes --- Lichteffekte entstehen an Windkraftanlagen durch mehrere Kränze von Signallichtern, die im oberen Bereich synchron blinken. Diese Licht,-und Farbeffekte sind nachts weithin durch unsere Augen sichtbar. Sie werden aber auch durch Lichtsensoren den sog. Photorezeptoren auf unserer Netzhaut registriert und das auch im Schlaf. Diese Rezeptoren haben für den uns Menschen und Tieren eigenen --- Tag-Nacht-Rhythmus --- eine steuernde Funktion. Wird dieser Rhythmus gestört, können Krankheiten auftreten. Es kann zu Schlafstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen,Streßsymptomen psychischen Störungen und Stoffwechselerkrankungen kommen. Man kennt diese Veränderungen bei Nachtschichtarbeitern.

3 Schlagschatten/Schattenwurf entsteht durch die Schattenbildung der Rotoren bei Sonnenschein. Die Schattenlänge ist u.a. abhängig von der Höhe der Anlage, dem Sonnenstand, je nach Jahreszeit bzw. Tageszeit und der Wolkenlage. Schlagschatten tritt also nicht immer auf, ist aber pulsierend, wie das An,-und Abschalten einer Lampe in einem dunklen Raum. Bereits 1999 wurde in einer Studie der Uni Kiel ein belastender Einfluss auf betroffene Personen gefunden. 25% der Personen beklagten einen störenden Effekt, weitere 10 % klagten über emotionale und psychische Belastungen und schilderten psychische Veränderungen wie Angstzustände. Nun einige Punkte und Fakten zu Lärm und Infraschall Die zur Zeit in Betrieb befindlichen Windkraftanlagen erzeugen lediglich 40% Strom aber 60% Schall aus 100% Energie des Winds. Tieffrequenter Schall und Infraschall entstehen durch mechanische Effekte und Windverwirbelungen an den Windkraftanlagen insbesondere an den Rotoren. Sie sind umso stärker je höher die Anlage ist und je schneller sich die Rotorblätter drehen. (Rotor- Geschwindigkeiten bis 380 km/h sind möglich) Bei sogenannten Windparks verstärken sich die Schalleffekte.

4 Von Tieffrequentem Schall spricht man bei Frequenzen zw Hz Von Infraschall bei Frequenzen unter 20 Hz Zum Vergleich: für uns Menschen hörbarer Schall liegt zw. 16 ca Hz normale Sprache bei ca Hz. Tieffrequenter Schall und Infraschall haben besondere Merkmale: > sie sind sehr langwellig ( ein 1 Hz Ton Bsp. hat eine Wellenlänge von 34m) >er hat deshalb eine sehr große Reichweite (ein 1 Hz Schall bis zu 20 Km), Wale kommunizieren bis 100 km mit Infraschall > er ist mit herkömmlichen Mitteln kaum dämmbar > und breitet sich deshalb besonders gut in festen Körpern aus, Sie kennen das bei den Basstönen eines Lautsprechers,die durch alle Wände und Decken dringen,obwohl keine hohen Töne zu hören sind >Schall aus verschiedenen Quellen summiert sich auf, das wird richtig interessant wenn Schall von Windkraftanlagen auf Schall von Hochspannungsleitungen - Masten oder von einem Umspannwerk trifft. Zusammen mit der möglichen Gesundheitsbelastung durch die elektromagnetischen Wellen der 380 KV Hochspannungsleitungen,wie hier bei uns in Hüffenhardt anzutreffen, eine nicht berechenbare Mischung von potentiellen Risiken für die Gesundheit.

5 Wahrnehmung >Unser Gehör empfindet tieffrequenten Schall von Windkraftanlagen als LÄRM Personen die in der Nähe von Windkraftanlagen leben beschreiben dies als ständiges Wummern > ständige Lärmbelastung kann Kopfdröhnen, Kopfdruck und ein merkwürdiges Schwingungsgefühl verbunden mit Angstzuständen hervorrufen es resultieren Schlafstörungen und daraus negat. Stress mit all seinen Folgen. Infraschall wird zwar nicht gehört, aber im Innenohr als pulsierende Vibrationen ähnlich einem geschütteltem Wackelpudding, wahrgenommen. Solche Vibrationen treten auch in anderen Organen auf. z.bsp am Herz-Kreislaufsystem, der Lunge, den Bauchorgenen oder dem Gehirn auf. Im Gehirn ist von Bedeutung, dass Infraschall die Hirnströme beeinflussen kann. Nachgewiesen wurde das durch EEG/ also Hirnstrommessungen noch in 15 km Entfernung einer Windkraftanlage( Weiler 2005) Tiere scheinen auf TFS und Infraschall sehr empfindlich zu reagieren Infraschallüberwachungsanlagen zur Überwachung im Rahmen des Atomwaffensperrvertrags benötigen einen Abstand von 25 km zur einwandfreien, ungestörten Funktion. Natürlicher tieffrequenter Schall und Infraschall wie z.bsp. Windgeräusche überdecken TFS und Infraschall erst, wenn sie ca. 3x so stark sind,wie die Geräusche von den WEAs.

6 Folgen für unsere Gesundheit Tieffrequenter Schall und Infraschall kann krank machen Auftretende Folgen können sein: Hörschäden, Gleichgewichtsstörung, Tinnitus/Ohrgeräusche Schlafstörungen, Benommenheit, Störung der Wachheit Herz-Kreislaufprobleme wie Bluthochdruck oder Herzrasen, Angst,-Panikstörungen, Unruhe, Depression, Konzentrationsstörungen und Leistungsabfall - dies-besonders bei Kindern ( aktuell wird sogar ein Zusammenhang zu ADHS diskutiert) Sicherlich werden nicht alle Menschen in der Nähe einer Windkraftanlage krank, aber besonders gefährdet sind Kinder u.jugendliche, Schwangere, Personen mit chron. Vorerkrankung und Alte Menschen. Arbeits,- und Umweltmediziner schätzen, dass ca % der Personen, die innerhalb eines 2 km Radius um Windkraftanlagen leben chronisch krank werden können. Das umso eher je näher sie daran leben und umso länger sie den Einflüssen ausgesetzt sind : in der Medizin spricht man vom Dosis-Wirkungsprinzip

7 Bis zur zweifelsfreien Klärung der Unbedenklichkeit von Windkraftanlagen sollten die von vielen Wissenschaftlern, Ärzteverbänden ( Ärzte für Immissionsschutz, Deutscher Ärztetag 2015) empfohlenen Mindestabstände zu Wohngebieten von minimal 2000 m bis sogar m eingehalten werden. Die WHO empfiehlt für hörbaren Schall einen Mindestabstand von 1600m. In einigen Ländern wird dies bereits praktiziert.england 3000m, USA 2500m Warum wird in Deutschland immer noch verharmlost? Kritische Studien liegen zahlreich vor, sie sollten gesichtet und zusammen gefasst werden und durch neue, zeitgemäße Langzeitstudien ergänzt werden. Quellen und Links: > Christian Koch et al./ Physikalisch-technische Bundesanstalt Braunschweig-Berlin: Arbeit über die Wahrnehmung von Infraschall ab 8Hz in bildgebenden Verfahren wie funktionelles MRT und Magnetencephalographie, 2015 > Empfehlung d.robert-koch-instituts 2007: Infraschall u. Tieffrequenter Schall- ein Thema für den umweltbezogenen Gesundheitsschutz in Deutschland > E. Weiler :Auswirkungen einer subliminalen Beschallung mit einer Frequenz von 4Hz, 8Hz und 31,5 Hz auf das EEG einer weiblichen Probandin, St. Wendel 2005 > Machbarkeitsstudie d. Umweltbundesamtes, Prof.-Dr.Ing. Krahe, Bergische Universität Wuppertal: > Claire Paller et al.univ.of Waterloo, Canada 2014: Studie mit 396 Probanden, zeigt eindeutigen Zusammenhang zwischen gesundheitlicher Beeinträchtigung (Schlafqualität, Schwindel,Tinnitus)) und Entfernung zu WKA.

8 >Steven Cooper, Cape Bridgewater Windfarm Ausstralien, 2014: Zusammenhang von Frequenzspitzen im tieffrequenten Bereich zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen (sensations) >A.N. Salt,J. T. Lichtenhahn: How does wind turbine noise effect people? 2014: > Ärzte für Immissionsschutz: >118. Deutscher Ärztetag, 2015: Intensivierung der Forschung zu möglichen gesundheitlichen Folgen bei Betrieb und Ausbau von Windkraftanlagen. >Dr,Johannes Mayer: > >Studiensammlung zum Thema: