Wirtschaft IN BREMEN. Neue Märkte im Osten. Das Magazin der Handelskammer Bremen 4/2004 A EU-Erweiterung: Chancen für die bremische Wirtschaft

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1 Wirtschaft IN BREMEN EU-Erweiterung: Chancen für die bremische Wirtschaft Neue Märkte im Osten Bremen wird Stadt der Wissenschaft 2005 Mittelstandsförderung soll Gesetz werden Reportage: Besuch im Warmwalzwerk von Reiner Brach Wirtschaft: Hohes finanzielles Engagement für die Ausbildung Kulturhauptstadt 2010: Unterstützung wächst EU-Forschungsförderung: CRAFT Das Magazin der Handelskammer Bremen 4/2004 A 04835

2 KammerStandpunkt. EU-Osterweiterung Chancen für Bremen Präses Dr. Patrick Wendisch In einem Artikel über die Osterweiterung der Europäischen Union hat das Nachrichtenmagazin Der Spiegel etwas despektierlich von einem Anbau Ost gesprochen dies über ein Ereignis, das weit mehr bedeutet, als der bildliche Vergleich mit der Erweiterung eines Gebäudes um einen Ostflügel. Denn mit der EU-Osterweiterung eröffnen sich nicht nur für die bisherigen EU- Staaten neue Märkte: die Erweiterung der europäischen Staatengemeinschaft mit einer Zunahme der Gesamtbevölkerung um 20 Prozent, der Gesamtfläche um 23 Prozent und der Gesamtwirtschaftsleistung um rund 4,5 Prozent zum 1. Mai 2004 bedeutet auch, dass sich Länder, die ehemals durch den Eisernen Vorhang weitgehend voneinander getrennt waren, auf einer menschlichen Ebene näher kommen. Bremen hat in dieser Entwicklung unter beiden Aspekten betrachtet hervorragende Ausgangsbedingungen. Die Kontakte Bremer Unternehmen zu den Ländern Mittelosteuropas sind traditionell eng geknüpft der Blick auf Partnerstädte wie Riga oder Danzig macht leicht nachvollziehbar, dass diese Verbindungen über die reinen Handelskontakte hinausgehen. Nicht ohne Grund spielen gerade diese Kontakte in der Bewerbung Bremens als Kulturhauptstadt Europas 2010 eine wichtige Rolle. Bereits Anfang 2003 hat eine Umfrage der Handelskammer unter 300 exportorientierten bremischen Unternehmen ergeben, dass für die Wirtschaft in unserer Region neben den Wachstumsmärkten in Asien insbesondere die Länder Mittelosteuropas zu den interessanten Beschaffungsmärkten zählen. Deutlich wurde auch, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der bevorstehenden EU-Osterweiterung für die bremische Wirtschaft bereits weitgehend stattgefunden haben. Frühzeitiger als viele andere haben Bremer Unternehmen neue Kontakte geknüpft oder früher bestehende Verbindungen wieder aufgenommen. Ausländische Absatzmärkte werden insbesondere für die bremische Wirtschaft mit ihrer überproportional hohen Exportquote von mehr als 50 Prozent zu den Wachstumsmotoren gehören. Rund 70 Prozent der Firmen, so ergab die Handelskammer-Erhebung denn auch, wollen ihre internationalen Geschäftsaktivitäten langfristig ausbauen. Mit dem wachsenden Europa wird seit dem EU-Gipfel im Frühjahr 2000 in Lissabon das strategische Ziel verbunden, die EU zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wirtschaftsraum der Welt zu machen. Um dies zu realisieren, werden allerdings noch einige Kraftakte zu leisten sein. Insbesondere für die mittelständische Wirtschaft wird von Bedeutung sein, dass die Liberalisierung und Öffnung der Güter- und Dienstleistungsmärkte vorangetrieben wird und neue Rahmenbedingungen im Unternehmensrecht geschaffen werden, die den Firmen größere Gestaltungsfreiheit garantiert beispielsweise durch eine Rechtsform Europäische Privatgesellschaft. Nicht weniger wichtig ist es, dass es der Wirtschaft in der EU gelingen kann, sich an die Weltspitze bei Forschung und Technologie zu setzen, ihre Bildungssysteme hin zu mehr Mobilität und Qualität - zu modernisieren. Und zugleich gilt es, die Sozialsicherungssysteme vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der Notwendigkeit des größeren sozialen Zusammenhalts zu modernisieren und den Binnenmarkt zu verwirklichen: in Steuerfragen, in Dienstleistungen oder auch im Bereich des öffentlichen Auftragswesens. Gerade für die mittelständische Wirtschaft, die den Standort Bremen prägt, sind dies entscheidende Voraussetzungen dafür, um sich auf neuen Märkten erfolgreich zu behaupten. Die Handelskammer wird daher nicht in ihrem Engagement nachlassen, auch in diesen Fragen im DIHK auf bestehende Probleme frühzeitig aufmerksam zu machen und auf Lösungen zu drängen! Dr. Patrick Wendisch (Präses) 4/2004 Wirtschaft in Bremen 1

3 Inhaltsverzeichnis. KammerReport Investieren in die Selbstständigkeit lautete das Motto des traditionellen Gästeabends des Bremer Einzelhandels im Park Hotel mit über 140 Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Reportage Die Reiner Brach GmbH & Co. KG macht dicke Geschäfte mit tonnenschweren Rohblöcken, Schmiedehalbzeugen und Flachprodukten aus dem eigenen Warmwalzwerk. Der Chef sitzt in einem sibirischen Bauernhaus mitten auf dem Gelände der Bremer Stahlwerke. Foto: Frank Pusch Seite 18 Titelgeschichte Foto: Frank Pusch Seite 17 Von tiefrot zu golden? Mittelosteuropa hat sich verändert. Die EU-Osterweiterung am 1. Mai eröffnet neue Perspektiven. Bremische Unternehmen sind schon am Ball. Foto: EU-Kommission Seite 8 StandortBremen. ZukunftBildung. NeueChancen Die Reportage Von Brammen und anderen Exoten Abschied von den Sonntagsreden: Mittelstandsförderung soll Gesetz werden Bremen Stadt der Wissenschaft Wirtschaft engagiert sich für die Ausbildung Bleib dran: Beratungs- und Mediationsangebot der Universität Aktionstag TeamArbeit für Deutschland im WTC Fachgespräch in der Kammer über Bachelor und Master 40 Keramik höchstpräzise: Uni-Werkstoff-Wissenschaftler entdecken das Gefriergelieren Wirtschaftglobal Projekt Kulturhauptstadt: Chance für die Wirtschaft Bürger und Ehrenbürger engagieren sich: Bremer Erklärung 600 Jahre Bremer Roland Schulterschluss mit der Kunsthalle Spende statt Präsente: Gutes tun mit der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe Bremensien auf vier Rädern: 44 Borgwards suchen eine Bleibe Ein Amerikaner oder Deutscher? Zur Führung von US-Tochtergesellschaften U.S. Consular Day im WTC Wirtschaftsjunioren reisen nach Litauen 10. Asien-Pazifik-Konferenz Präsident von Burkina Faso zu Besuch in Bremen Veranstaltungen für Existenzgründer in der Handelskammer Bremen und Deutsche Telekom sponsern Mittelstandsoffensive Rückenwind inklusive Bremer Studierende entwickeln Läufer 2 Wirtschaft in Bremen 4/2004

4 Service&Praxis. Neue Handwerksordnung erleichtert Existenzgründungen EU-Forschungsförderung: CRAFT(volle) Hilfe für Unternehmen UWG-Infos für Unternehmen Internet-Energie-Check für kleinere Betriebe Rubriken. KammerStandpunkt Bremenkompakt Wirtschaft aktuell Infothek KammerReport Wirtschaftstermine Börsen Impressum Anzeigenspecial. Wirtschaft in Bremen veröffentlicht in dieser Ausgabe ein Anzeigenspecial zum Bereich Unternehmensfinanzierung und Privatvermögen mit folgenden Themen: Factoring als Finanzierungsalternative, Absicherung für Selbstständige sowie betriebliche und private Altersvorsorge. 4/2004 Wirtschaft in Bremen 3

5 Bremenkompakt. Personen und Unternehmen in den Nachrichten Bremer Landesbank Spitze bei der Vermögensverwaltung Als erste deutsche Landesbank lässt die Bremer Landesbank seit vergangenem Jahr ihre Performance-Ergebnisse in der Vermögensverwaltung bei der first five AG, dem führenden bankenunabhängigen Controlling- und Rankinginstitut, testieren. Die first five AG (www. firstfive.com) analysiert die Investmententscheidungen und -ergebnisse von über 70 führenden Banken und Vermögensverwaltern und veröffentlicht diese regelmäßig. Die Bremer Landesbank rangierte 2003 nach eigenen Angaben unter den 20 besten Vermögensverwaltern. Das gute Ergebnis ist maßgeblich auf den im zweiten Halbjahr 2003 eingesetzten neuen Investmentprozess SIP zurückzuführen, so die Bank. SIP basiert auf objektiven mathematischen Modellen und Wahrscheinlichkeitsanalysen, die zu einer kontinuierlichen Optimierung der Anlagestruktur führen. Außerdem kooperiert die Bremer Landesbank mit führenden internationalen Researchpartnern und integrierte objektive Auswahlprozesse für Investmentfonds in ihre Verwaltung. Bremische Volksbank mit online-kreditvergabe Die Bremische Volksbank ist neuer Vertriebspartner des easycredit der Nürnberger norisbank AG. Die Kunden können einer Mitteilung zufolge jetzt auch außerhalb der Geschäftszeiten über die Homepage ihren Wunsch-Kredit bestellen und erhalten - vorbehaltlich einer Prüfung - binnen 30 Sekunden eine Online-Sofort-Zusage bis zu Euro. 4 Wirtschaft in Bremen 4/2004 KAEFER isolierte Münchner Mega-Terminal Projektteams des Bremer Isolierspezialisten KAEFER waren am Bau des Großprojektes Terminal 2 am Münchener Franz-Josef-Strauß-Flughafen beteiligt. Der Terminal wurde für rund 1,5 Mrd. Euro von der Deutsche Lufthansa AG und der Flughafen München GmbH errichtet. Er ist für eine jährliche Passagierkapazität von 25 Millionen Menschen ausgelegt. Insgesamt können an dem Mega-Terminal 75 Flugzeuge gleichzeitig abgefertigt werden. KAEFER war in einer Arbeitsgemeinschaft an den komplexen Wärme-, Kälte- und Brandschutzarbeiten beteiligt. Die Arge hat u. a m Rohrleitungen mit Wärmeisolierungen und m Rohre mit Kälteisolierung versehen. Darüber hinaus wurden m Luftkanäle fachgerecht isoliert. Neues High-Tech-Unternehmen in Bremen Die Ferchau Engineering GmbH, ein bundesweit führendes Unternehmen für Ingenieur-Dienstleistungen, hat im Gewerbegebiet Airport- Stadt den neuen Geschäftsbereich AVIATION gegründet. Er fokussiere zunächst auf die Zusammenarbeit mit Airbus, hieß es in einer Mitteilung. Der europäische Luftfahrtkonzern EADS hat Ferchau 2003 als ersten Engineering-Dienstleister zertifiziert. Bis 2008 will Aviation nach vorsichtigen Schätzungen über 100 neue Arbeitsplätze schaffen. Im Markt für Luft- und Raumfahrt steckt enormes Wachstums- TQ3 steigt in amerikanischen Markt ein Auf dem internationalen Geschäftsreisemarkt gibt es eine neue Größe. Die in Bremen ansässige TQ3 Travel Solutions (TUI Business Travel Deutschland GmbH) geht ein Joint Venture mit dem US-Unternehmen Navigant International, der Nummer zwei im nordamerikanischen Geschäftsreisemarkt, ein. Der neue TQ3-Partner auf dem amerikanischen und kanadischen Markt erwirbt 50 Prozent der Anteile an der globalen Joint Venture-Gesellschaft TQ3 Travel Solutions GmbH von der TUI Business Travel Deutschland GmbH. Durch diese strategische Partnerschaft erweitern beide Unternehmen ihr globales Netzwerk. Der Gesamtjahresumsatz liegt bei über elf Milliarden US-Dollar, die Mitarbeiterzahl bei Engineering-Dienstleistungen finden überwiegend am Bildschirm statt: Frank Ferchau (r.) im Gespräch mit einem Bewerber. potenzial, so Frank Ferchau, geschäftsführender Gesellschafter der Ferchau Engineering GmbH. Wirtschaftssenator Hartmut Perschau zufolge dokumentiert Ferchaus Standortwahl, dass Bremen auf dem Sektor Luft- und Raumfahrt eine weit über die Region hinaus gehende signifikante Bedeutung hat. Zugleich sei dies die Bestätigung des politischen Kurses, die Rahmenbedingungen für diese Branche auf hohem Niveau weiter auszubauen, z. B. durch die Weiterentwicklung des Gewerbegebietes Airport-Stadt. Die bereits existierende Ferchau-Niederlassung Bremen bleibt dem Bericht zufolge erhalten. Die 70 Mitarbeiter würden sich künftig verstärkt um die regionalen Kompetenzen im Engineering, u.a. in den Bereichen Werkzeugbau, Automatisierungstechnik und Schiffbau kümmern.

6 Sternekoch Johann Lafer auf der Fischmesse Einem Sternekoch bei der Zubereitung exquisiter Speisen einmal live über die Schulter schauen und dabei Kochkunst vom Feinsten zu erleben diese Gelegenheit hatten die Besucher der fish international. Zu der Fachmesse für Fisch und Meeresfrüchte im Februar kamen fast 500 Aussteller aus 50 Ländern und knapp Besucher in das Messe Centrum Bremen. Die gastronomische Sonderschau Kulinarium bot außergewöhnliche Highlights, z. B. Johann Lafer. Der Chef der Stromburg und Stern am deutschen Gourmet-Himmel stellte in der Sonderschau Fischkreationen vor. Die Vorbereitungen für die Fachmesse im Jahr 2006 sind schon angelaufen. Sie wird begleitet von einer Sonderausstellung im Übersee-Museum zum Thema 100 Jahre Fischgenuss. Sternekoch Johann Lafer präsentierte auf der fisch international den Offiziersbarsch. Neuer Arbeitsdirektor bei der BSAG Lothar Zweiniger hat sein Amt als neuer Arbeitsdirektor bei der Bremer Straßenbahn AG angetreten. Er löste Hubert Resch (63) ab, der mit Ablauf seines Vertrags aus dem Unternehmen ausgeschieden war. Zweiniger ist gelernter Ingenieur. Seit 1997 war er in der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) auch für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Niedersachsen zuständig und verfügt in diesem Bereich über umfangreiches Wissen. Der 54jährige Diplom-Ingenieur war u. a. auch Aufsichtsratsmitglied der üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG. Neben Zweiniger gehören dem BSAG-Vorstand Georg Drechsler als Vorstandsvorsitzender und Peter Hofmann als Kaufmännischer Vorstand an. Christian Köhler leitet BakeMark Deutschland GmbH Christian Köhler (45) ist seit 1. März als Managing Director neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung, der Bremer BakeMark Deutschland GmbH, dem marktführenden Hersteller und Anbieter von Backzutaten und Spezialnahrungsmitteln für das Backgewerbe und die Nahrungsmittelindustrie. Als Croup Company Director Germany/Alpine ist Köhler innerhalb des Konzerns gleichzeitig verantwortlich für weitere Back- und Eiskremzutaten produzierende Unternehmen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Der promovierte Wirtschaftsingenieur war zuvor bei Effem (Verden) und Kraft Foods tätig, wo er bis 2003 verschiedene Vorstandspositionen inne hatte. BakeMark hat bundesweit rund Mitarbeiter. In den Werken Delmenhorst und Neu-Ulm werden Backzutaten, Spezialmargarinen, Kuchenund Eiskremglasuren, TK-Backwaren und Soßenprodukte für gewerbliche Weiterverarbeiter produziert. Expertentreffen zum Thema Online-Gasanalyse 30 Experten aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich zum 2. IPI-Anwenderforum Massenspektrometrie im Einsatz - Zukunftsweisende Applikationen der Online-Gasanalyse in der Forschung und bei industriellen Prozessen" in Bremen getroffen. Eingeladen dazu hatte der Massenspektrometer-Hersteller In- Process Instruments. Vertreter aus Industrie und Forschung informierten sich über innovative Einsatzmöglichkeiten bei der Online-Gasanalyse mit Hilfe von Quadrupol- Massenspektrometern. Harpen EKT, Unilever und Nehlsen vereinbaren Zusammenarbeit Unilever Bestfoods Deutschland, das Berliner Energieversorgungsunternehmen Harpen EKT und das Bremer Entsorgungsunternehmen Nehlsen haben die Zusammenarbeit bei der Planung und Errichtung eines Heizkraftwerkes zur Versorgung der Pfanni-Produktionsstätte in Stavenhagen vereinbart. In dem Kraftwerk sollen ab Anfang 2006 aus ca t/a Ersatzbrennstoffen Dampf und Strom für das Unilever-Werk gewonnen werden. Lieferant der Ersatzbrennstoffe wird die Nehlsen Rohstoffwirtschaft & Logistik GmbH & Co. KG, die innerhalb der Unternehmensgruppe Nehlsen sämtliche Sekundärrohstoffe sowie Ersatzbrennstoffe handelt, transportiert und vermarktet. 4/2004 Wirtschaft in Bremen 5

7 Wirtschaftaktuell. Vorstand der Bremer Landesbank: v.l. Dr. Guido Brune, Thomas Christian Buchbinder (Vorsitzender), Bodo Rimpler (stv. Vorsitzender) und Fritz-Luetke Uhlenbrock Bremer Landesbank: Neues Geschäftsmodell ist erfolgreich Die Bremer Landesbank hat sich 2003 nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Thomas Christian Buchbinder erfolgreich in einem schwierigen Umfeld behauptet. Zu dem guten Jahresabschluss trügen neben dem positiven Zins- und Provisionsergebnis auch das erfreuliche Handelsergebnis sowie der verringerte Verwaltungsaufwand bei. Die Erfolge des neuen Geschäftsmodells sind bereits in der Bilanz erkennbar, so Buchbinder. Die Bremer Landesbank habe ihre strategische Neuausrichtung bereits im Frühjahr 2001 mit dem Projekt Bremer Landesbank 2004 begonnen. Das bisherige Geschäftsmodell sei darin weitgehend bestätigt und zukunftsorientiert neu fokussiert worden. Die Bremer Landesbank ist eine regionale Geschäftsbank, die gleichzeitig die Aufgaben einer Sparkassenzentralbank und Landesbank wahrnimmt, und dabei in ausgewählten Bereichen als Spezialfinanzierer überregional tätig ist, sagte Buchbinder. Ratingagenturen hätten dieses Geschäftsmodell bereits positiv gewürdigt. Laut Moodys gehöre die Bremer Landesbank zu den erst wenigen Instituten mit bereits profitabler Geschäftsbasis, die sich dauerhaft behaupten könnten. Fleischhauer Bremen als Top- Arbeitgeber ausgezeichnet Die Firma G. Fleischhauer Ingenieur- Büro Bremen GmbH gehört zu den besten Arbeitgebern im deutschen Mittelstand. Das ergab die jährliche Studie TOP JOB unter der wissenschaftlichen Leitung des Institutes für Mittelstandsökonomie an der Universität Trier e. V. (INMIT). Überprüft wurde das Personalmanagement mittelständischer Arbeitgeber. In der Kategorie Personalentwicklung landeten die Bremer den Angaben zufolge auf dem vierten Platz. Fleischhauer ist ein herstellerunabhängiger Dienstleister für die Gebäudetechnik. Von über 500 interessierten Unternehmen aus ganz Deutschland stellten sich 118 Teilnehmer der Herausforderung - nur 64 von ihnen hätten die Qualitätsprüfung bestanden. Die Unternehmen mussten sich in fünf Disziplinen beweisen: Vision & Führung, Personalentwicklung, Sparkasse Bremen legt positives Ergebnis vor Die Sparkasse Bremen hat sich für 2004 ehrgeizige Ziele gesetzt und will ihr ordentliches Jahresergebnis deutlich steigern. Nachdem sich die Sparkasse neu positioniert hat und die Strukturveränderungen zur Vertriebssparkasse weitestgehend abgeschlossen hat, werden wir uns jetzt intensiv und offensiv dem Markt zuwenden, kündigte Jürgen Oltmann, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Bremen, auf der Bilanzpressekonferenz an. Die Sparkasse Bremen ist laut Oltmann eine der wenigen Sparkas- Vorstand der Sparkasse Bremen: v.l. Hermann Tepe, Dr. Heiko Staroßom, Jürgen Oltmann (Vorsitzender) und Walter Kleine. Foto: Nikolai Wolff/ Fotoetage Entlohnungskonzepte, Kultur & Kommunikation sowie Familienund Sozialorientierung. Fleischhauer erfüllte in allen Bereichen die TOP JOB-Standards und punktete mit einem stimmigen Personalmanagementkonzept. Fleischhauer investiere als lernende Organisation systematisch in den Nachwuchs, dessen Fortbildung und den Geist des Unternehmens. Immerhin seien rund 20 Prozent der Angestellten Auszubildende mit besten Übernahmeaussichten. Das Unternehmen bietet ein umfangreiches Spektrum im Bereich der Informations-, Sicherheits-, Elektro- und Medientechnik an. Im Verbund der Fleischhauer Gruppe verfügt die Bremer Tochtergesellschaft den Angaben zufolge über eine 115jährige Tradition und mehr als 400 Mitarbeiter an 14 Standorten in Deutschland. sen, die den Wandlungsprozess zur Markt- und Vertriebssparkasse vollzogen hat und jetzt die ersten Früchte dieses Kraftaktes der letzten fünf Jahre erntet. Oltmann bewertete das Geschäftsergebnis 2003, vor allem das operative, das originäre Kundengeschäft, als mehr als zufriedenstellend. Nach der Gewinn- und Verlustrechnung 2003 stieg nach den vorläufigen Zahlen der Zinsüberschuss um 13,6 Prozent bzw. 28,2 Mio. Euro (Vorjahr: 4,3 Prozent bzw. 8,5 Mio. Euro) auf 236,0 Mio. Euro. Diese positive Entwicklung sei eine direkte Folge des verringerten Zinsaufwands: Während der Zinsertrag sich leicht auf 538,0 Mio. Euro verringerte (Vorjahr: 544,0 Mio. Euro), nahm der Zinsaufwand um 10,3 Prozent bzw. 34,2 Mio. Euro ab. Die Zinsspanne verbesserte sich demzufolge von 1,98 Prozent im Jahr 2002 auf 2,21 Prozent in Das Provisionsergebnis sei um 5,2 Prozent gesteigert worden. Der Provisionsüberschuss betrug 50,6 Mio. Euro. 6 Wirtschaft in Bremen 4/2004

8 Konzept für verfassungskonforme Besteuerung von Kapitalanlagen Die acht Spitzenverbände der gewerblichen Wirtschaft, darunter der DIHK, haben davor gewarnt, die vom Bundesverfassungsgericht festgestellte Verfassungswidrigkeit der Besteuerung privater Wertpapier-Veräußerungsgeschäfte in den Jahren 1997 und 1998 zum Anlass zu nehmen, nach neuen, bürokratischen und letztlich nicht erfolgversprechenden Kontrollmaßnahmen zu rufen. Diese Überlegungen sind gerade erst vor einem Jahr im Rahmen des Steuervergünstigungsabbaugesetzes zu Recht fallen gelassen worden. Vielmehr sei es nunmehr höchste Zeit, durch eine grundlegende Neuordnung der Besteuerung von Kapitalanlagen die steuerlichen Rahmenbedingungen des deutschen Finanzplatzes im Interesse der Finanzierungsbedürfnisse von Wirtschaft, Bürgern und Staat für Kapitalanleger attraktiver zu gestalten. Deutsch-Bulgarische Auslandshandelskammer eröffnet Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hat in Sofia gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement die Deutsch-Bulgarische Auslandshandelskammer eröffnet. Damit betreut der DIHK jetzt 55 deutsche Auslandshandelskammern in aller Welt. Braun betonte, mit der AHK in Sofia werde ein wichtiger Schritt zur weiteren Intensivierung des bulgarisch- deutschen Wirtschaftslebens getan. Ziel sei die Verbesserung des Dienstleistungsangebots für Unternehmen beider Länder, die kooperieren, investieren und dabei ihre Interessen und ihre Ideen deutlicher artikulieren wollten. AHK-Präsident Wilhelm Kraus fügte hinzu: Mehr und bessere Dienstleistungen vor allem für die Mittelständler in beiden Ländern - das ist unser Credo." Kraus sagte die Unterstützung der Kammer zu, Bulgarien für den 2007 geplanten EU-Beitritt fit zu machen. Verstärkte Anstrengungen erwarteten die Mitgliedsunternehmen der Kammer vor allem bei der Entwicklung und Förderung des Mittelstandes, dem weiteren Ausbau der Rechtssicherheit, der Entwicklung der Kapitalmärkte und der Zurückdrängung von Bürokratie und Korruption. Seit der Wendezeit 1990/91 investierten deutsche Unternehmen rund 700 Mio. Euro in Bulgarien. Während die heimische Investitionsnachfrage weiterhin stockt, regen ausländische Standorte mit niedrigen Steuern und Arbeitskosten sowie mit versierten Arbeitskräften Investitionen deutscher Unternehmen an. Ein Beispiel: Ein ungarischer Industriearbeiter ist halb so produktiv wie sein deutscher Kollege; eine Arbeitsstunde kostet hierzulande mit rund 26,00 Euro jedoch fast sechs mal soviel wie in Ungarn (4,50 Euro). Wie die Ergebnisse einer DIHK-Studie vom Mai 2003 zeigen, strebt ein immer größerer Teil der Industrie ins Ausland. 4/2004 Wirtschaft in Bremen 7

9 TitelGeschichte. Von tiefrot zu golden? Mittelosteuropa hat sich verändert. Die EU-Osterweiterung am 1. Mai eröffnet neue Perspektiven. Bremische Unternehmen sind schon am Ball. Von Peter Schulz Bratislava. Tallinn. Wroclaw. Böhmische Dörfer? Mitnichten. Namen, die uns heute vielleicht spanisch vorkommen, werden wir schon bald gewandt über die Lippen bringen. Denn diese Städte den Älteren noch als Pressburg, Reval oder Breslau in Erinnerung gehören künftig zur Europäischen Union, ebenso wie Ljubljana, Szeged, Vilnius und viele andere. Schlagartig werden sich am 1. Mai 2004 als Folge der Osterweiterung unzählige Türen öffnen für die Menschen in den insgesamt zehn neuen EU-Mitgliedsländern ebenso wie in den 15 Alt-Staaten der Gemeinschaft. Und damit erschließen sich zugleich attraktive Absatz- und Beschaffungsmärkte für die Wirtschaft hüben wie drüben. Auch bremische Unternehmen sehen der Erweiterung der EU mit großer Aufmerksamkeit und durch- aus optimistisch entgegen. Insbesondere Firmen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, einer der größten und leistungsfähigsten Branchen in der Hansestadt, begannen frühzeitig, sich auf den osteuropäischen Märkten zu positionieren, besonders in Polen, Tschechien und dem Baltikum haben wir in Osteuropa mit dem Aufbau einer Kundenstruktur begonnen, berichtet Sven Stahmer, zuständiger Country Manager 8 Wirtschaft in Bremen 4/2004

10 Fotos: EU-Kommission, WiB bei der Atlanta Handelsgesellschaft Harder & Co. GmbH, und urteilt: Ein schwieriger, aber ausgesprochen viel versprechender Markt! Dieser Auffassung waren auch die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion der Handelskammer Bremen, der IHK Bremerhaven und der WfG Bremer Wirtschaftsförderung GmbH zum Thema EU-Erweiterung. Wer jetzt auf innovative Produkte setze, könne der Konkurrenz den Rang ablaufen, hieß es übereinstimmend. Denn im Rennen um die Gunst der gut 70 Millionen Verbraucher in den neuen EU-Staaten weisen bremische Unternehmen viele Vorteile auf: die nimmt man Malta und Zypern aus geografische Nähe zu den Beitrittsländern, traditionelle Handelskontakte mit Mittelosteuropa oder die gute Anbindung über die bremischen Häfen und das Güterverkehrszentrum. Estland Lettland Litauen Polen Tschechien Slowakei Ungarn Slowenien» Die zu erwartende Wachstumsdynamik in den Beitrittsländern verheißt gute Absatzperspektiven. Vertrauenswürdigkeit, Offenheit und persönliche Kontakte Winken also zwischen Ost- und Plattensee lukrative Geschäfte am laufenden Band? Sven Stahmer wiegt nachdenklich den Kopf. Wer sich ungenügend vorbereitet und nur den schnellen Erfolg sucht, wird Schiffbruch erleiden, erklärt der erfahrene Handelsmann, der im Atlanta- Auftrag alle neuen EU-Partnerländer im Osten bereist hat. Wer dort zum Zuge kommen will, müsse neben guten Verbindungen, exzellenter Marktkenntnis und profundem Wissen über Land und Leute auch menschliche Qualitäten mitbringen. Vertrauenswürdigkeit, Offenheit, geradliniges Auftreten das zählt, hat er erfahren. Wichtig sei es zudem, einen guten persönlichen Kontakt zu dem jeweiligen Partner zu entwickeln. Telefonieren, so Stahmer, reicht da einfach nicht aus. Gefragt seien vielmehr Präsenz und das direkte Gespräch. Allzu blauäugig dürfe man sich jedoch nicht ans Geschäft machen, drohe doch die Gefahr, sich eine blutige Nase einzuhandeln. Kredit-Versicherungen halte ich für ein Muss, urteilt Stahmer, dem auch überbordende Bürokratie und ungewöhnliche Gebühren begegnet sind. Zudem könne sich die Suche nach verlässlichen Mitarbeitern vor Ort äußerst schwierig gestalten. Strategie und Marktumfeld Führungspersonal, das die Landessprache spricht, die Mentalität kennt und örtliche Kontakte hat, hält auch der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie für unerlässlich, wenn das Motto Go East umgesetzt werden soll. Der langfristige Erfolg hänge so Präsidiumsmitglied Helmut Echterhoff auch von der richtigen strategischen Ausrichtung und dem Marktumfeld ab. Das Finanzpotenzial deutscher Unternehmen und das hohe technische Know-how in Spezialbereichen bilde jedoch gute Voraussetzungen, um auf den rasch wachsenden mittel- und osteuropäischen Märkten zu reüssieren. Schließlich seien alle bisherigen EU-Erweiterungsrunden langfristig ein ökonomischer Erfolg gewesen. Reiz der niedrigen Steuern Einen zusätzlichen Anreiz, das Abenteuer Ost einzugehen, dürften die niedrigen Steuersätze bilden: Einige Beitrittsländer haben so das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln ihre Tarife sowohl bei der Einkommens- wie auch bei der Körperschaftssteuer zu Beginn dieses Jahres nochmals massiv gesenkt. Europa wächst nach Osten: Für die Wirtschaft ergeben sich gute Chancen, >>> 4/2004 Wirtschaft in Bremen 9

11 TitelGeschichte. EU-Osterweiterung - Reformen fördern Wachstum Mit der Erneuerung ihrer Institutionen haben die EU-Beitrittskandidaten aus Mittel- und Osteuropa in den vergangenen Jahren nicht nur die Anforderungen aus Brüssel erfüllt, sondern vor allem auch ihre Wirtschaft angekurbelt. Gerade die baltischen Staaten konnten nach einer Mitteilung des iw Instituts der deutschen Wirtschaft bei den institutionellen Reformen - zu denen etwa die Stärkung der Eigentumsrechte und die bessere Verankerung der Rechtsstaatlichkeit zählen - zwischen 1996 und 2000 deutliche Fortschritte erzielen. Nicht zuletzt deshalb wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt je Einwohner von 1995 bis 2003 in Litauen im Jahresschnitt um 5,9 Prozent, in Estland um 6,3 Prozent und in Lettland sogar um 6,6 Prozent. Im Gegensatz dazu haben sich die institutionellen Rahmenbedingungen z. B. in Rumänien während der zweiten Hälfte der neunziger Jahre eher verschlechtert. Die Rumänen leiden dabei noch immer unter den Altlasten des Ceaucescu-Regimes. Vor allem aber hat die Führung in Bukarest erst sehr spät mit wirtschaftlichen Reformen Ernst gemacht. Als Konsequenz daraus legte die rumänische Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung seit 1995 gerade mal um 1,3 Prozent jährlich zu. Darüber hinaus haben auch die Bemühungen der EU-Anwärterstaaten, die Inflation in den Griff zu bekommen, die Wachstumsbilanz in Mittel- und Osteuropa positiv beeinflusst. Polen etwa, dessen Preissteigerungsrate von 15 Prozent im Jahr 1997 auf unter 1 Prozent im vergangenen Jahr zurückging, konnte sein reales Bruttoinlandsprodukt je Einwohner in den vergangenen acht Jahren immerhin um 3,8 Prozent jährlich steigern. Information Berthold Busch, Jürgen Matthes: Institutionelle Transformation und wirtschaftliche Performance, in: iw-trends 1/2004 In Osteuropa herrscht ein harter Wettbewerb. Der Konkurrenzdruck ist schon jetzt mörderisch, sagen Insider. Ende dieses Jahres wird es z. B. in Prag gleich 20 Hypermärkte geben. Das Bild oben zeigt ein Shopping-Center in Prag; im Bild unten zu sehen ist eine Bank im slowenischen Ljubljana. Fotos: EPA PHOTO, STR, Michal Dolezal Andere planen es für die nahe Zukunft. So kappte die slowakische Regierung den Satz auf einheitlich 19 Prozent und zog mit Polen gleich. Ungarn will die Körperschaftssteuer sogar auf zwölf Prozent reduzieren. Und in Estland müssen Unternehmen auf einbehaltene Gewinne schon jetzt überhaupt keine Steuern zahlen. Niedrige Abgaben, aussichtsreiche Märkte leuchtet der Osten also golden statt einstmals tiefrot? Professor Dr. Karl Marten Barfuss von der Hochschule Bremen geht davon aus. Zwar warnt er vor der Annahme, dass die Bäume jenseits von Oder und Neisse umgehend in den Himmel schießen ( Was die Beitrittsländer in die EU einbringen, wird oft überschätzt ), aber: Die zu erwartende Wachstumsdynamik in den Beitrittsländern verheißt gute Absatzperspektiven. 10 Wirtschaft in Bremen 4/2004

12 Shopping in Vilnius (Litauen) Foto: EPA PHOTO, Petras Malukas Der Osten wird rasch aufholen Zur Begründung macht der Wissenschaftler folgende Rechnung auf: Einerseits wachse die Fläche der EU um 26 Prozent und die Bevölkerungszahl um 20 Prozent, während Wirtschaftsleistung und Exporte jeweils nur um rund fünf Prozent zunehmen. Zudem liege die Wirtschaftsleistung je Einwohner weit unter dem EU-Durchschnitt. Doch weil zu erwarten sei, dass die Wirtschaft in den Beitrittsländern rasch aufhole, werde sich der Abstand allmählich verringern und die Kaufkraft zunehmen. Blendende Aussichten also für den Einzelhandel in den Neu-EU- Staaten, dem eine Studie der Westdeutschen Immobilienbank und des Feri-Instituts eine äußerst positive Entwicklung der Umsätze zuschreibt. Insbesondere die regionalen Wirtschaftszentren außerhalb der Hauptstädte böten ansehnliche Perspektiven, weil sie bei guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht durch große Angebotsüberhänge bei den Einzelhandelsflächen belastet sind. Institutionellen Investoren wird daher geraten, nicht ausschließlich auf die Metropolen Warschau, Budapest oder Prag zu schauen, sondern den Nachholbedarf in Mittelstädten zu decken, denn hier gibt es wenige oder gar keine Shopping-Center. 20 Hypermärkte - Knallharter Wettbewerb Atlanta-Mann Sven Stahmer sieht das ähnlich: Der Konkurrenzdruck ist schon jetzt mörderisch. In Prag beispielsweise wird es Ende 2004 rund 20 Hypermärkte geben. Was das angesichts der ohnehin schon vorhandenen Super- und Discountmärkte in einer Stadt mit ca. einer Million Einwohner bedeutet, kann man sich vorstellen: Das wird ein knallharter Wettbewerb! Damit rechnet mit Blick auf die gesamte EU auch Prof. Barfuss: Mit der Erweiterung drängen neue Wettbewerber auf den gesamten Binnenmarkt, die umso erfolgreicher werden, je mehr sie von westlicher Technologie und geeignetem Marketing Gebrauch machen. Allzu viel Wasser möchte aber auch der Wissenschaftler nicht in den Wein mit dem Etikett Chancen im Osten gießen. Summa Summarum ist die Erweiterung der EU sowohl für Deutschland und seine Wirtschaft als auch für die Beitrittsländer selbst ein Gewinn, urteilt er. Deutschland habe im Vergleich zu anderen europäischen Ländern vor allem dadurch Präferenzen, dass hier überdurchschnittlich viele Menschen aus den Beitrittsländern leben, die deren Sprache und Gewohnheiten kennen. Die Unternehmen, so rät Karl Marten Barfuss, sollten von diesem Know-how verstärkt Gebrauch machen. Die politische Dimension Dass es bei der EU-Erweiterung in Richtung Osten jedoch um viel mehr als nur um wirtschaftliche Perspektiven geht, machte einst Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker deutlich. In einem Interview mit der Welt am Sonntag lenkte er den Blick auf eine Frage von Krieg und Frieden und fügte erklärend hinzu: Wir können auf Dauer nicht friedlich leben, wenn es den Bürgern in Osteuropa schlecht geht. Es muss in unserem Interesse sein, dass die Menschen aus beiden Teilen Europas stärker zueinander finden. Der Krieg in Jugoslawien sollte uns allen eine Warnung sein. Von der Montanunion zur Europäischen Union Die sechs europäischen Staaten Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und Niederlande gehören seit 1952 der Montanunion (EGKS) und der Europäischen Wirtschafts-Gemeinschaft (EWG) sowie seit 1958 der Euratom an. Hinzu kamen 1973 Dänemark, Großbritannien und Irland folgte Griechenland. Portugal und Spanien schlossen sich 1986 dem Bündnis an. Diese zwölf Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaften unterzeichneten am 7. Februar 1992 in Maastricht den Vertrag über die Europäische Union, der im November 1993 gültig wurde traten Österreich, Finnland und Schweden bei. Das Bündnis der 15 Staaten wird mit dem 1. Mai 2004 erweitert um Zypern und Malta. Hinzu kommen acht Länder aus Osteuropa: Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik und Ungarn. Rumänien und Bulgarien haben den Status von Beitrittskandidaten für das vorgesehene Jahr Kandidaten ohne Aufnahmetermin sind die Schweiz und die Türkei. Umfrage: Geschäft mit Beitrittsstaaten überlebensnotwendig Das Geschäft mit den EU-Beitrittsstaaten ist für viele deutsche Unternehmen überlebensnotwendig". Diese Aussage geht aus einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor, die Ende 2002 durchgeführt wurde. Ohne die Erweiterung der Europäischen Union nach Osten würden bereits bestehende Geschäftsbeziehungen gefährdet und Gewinnerwartung, Wachstum sowie Beschäftigung gedämpft. Dabei ist der Nutzen der Erweiterung branchenunabhängig. Für den High-Tech-Bereich werden Exportsteigerungen erwartet, während technologisch weniger anspruchsvolle Produkte auf zunehmende Konkurrenz treffen. Die Investitionsgüterindustrie wird besonders profitieren, da der Bedarf in den Beitrittsstaaten nach wie vor sehr groß ist. Den Wettbewerbsdruck spüren vor allem kleine Unternehmen im grenznahen Bereich. Der Niedriglohnsektor verlagert sich weiter nach Südosteuropa. Kooperationen erleichtern laut Umfrage den Zugang in das Mittel-/Osteuropa-Geschäft. 4/2004 Wirtschaft in Bremen 11

13 Infothek. Existenzgründungsseminare: Der Weg in die Selbstständigkeit Neun Abendveranstaltungen Themen: Voraussetzungen für eine Existenzgründung, Versicherung, Investitionsplanung, Finanzierungsplanung, Kostenrechnung, Personal, fiskalische Anforderungen, Marktchancen für eine Existenz, Gründungsplanspiel; Preis: 108,- Euro Die nächsten Termine , , , , jeweils 18:00-20:30 Uhr Info Jutta Deharde, Telefon , Telefax , B.E.G.IN-Workshops für Gründungswillige In Kooperation mit der Handelskammer und dem RKW Bremen e. V. veranstaltet die B.E.G.IN Gründungsleitstelle Workshops für Existenzgründer: Montag, 26. April: Businessplan So planen Sie Ihr Vorhaben richtig, mit Dr. Dorothee Lotz, Lotz Unternehmensberatung Mittwoch, 12. Mai: Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit, mit Roswitha Resch, Roswitha Resch Unternehmensberatung Veranstaltungsort: Handelskammer Bremen Zeit: 18:00 20:30 Uhr Kosten: jeweils 10,- Euro inkl. MwSt. Info Info-Line für die Anmeldung Konstruktive Abberatung eine Hürde für das Mentoring (Seminarreihe für Mentorinnen in Kooperation mit dem Expertinnnen-Beratungsnetzwerk ebn) Mittwoch, 12. Mai, 18:00 Uhr; Referentin: Christiane Börger (Kommunikations-Beraterin, Bremen) Der Vortrag beschäftigt sich mit dem Problem der Mentorinnen, einer Rat suchenden Frau ein negatives Feedback auf ihr Vorhaben geben zu müssen. Wie kann eine Abberatung gestaltet werden, ohne die Ratsuchende zu kritisieren oder persönlich zu verletzen? Anschließend findet ein Get-together statt. Anmeldung Rita Kahrs, Telefon , network multimedial Der Business-Treff der IT- und Multimediawirtschaft 14. April: Bewerbung Bremens als europäische Kulturhauptstadt - Ist noch etwas für die IT-/ Multimediawirtschaft dabei? Referent: Dr. Klaus Sondergeld, Bremen Marketing GmbH 12. Mai: Welche Akquise kommt beim Kunden an? Aus der Sicht eines Entscheiders Zeit: 12:30-14:00 Uhr, Ort: Restaurant L Oliva, Hotel Hilton, Böttcherstr. 2 Neue Chancen 2004 Facility Management als Kostensteuerungsinstrument in Kooperation mit B.A.U.M. e. V. Ein Umdenken in der Gebäudebewirtschaftung ist zwingend erforderlich. Die ganzheitliche Bewirtschaftung einer Immobilie macht die Kosten transparenter und ermöglicht die Konzentration aufs Kerngeschäft. Termin: 20. April, 15:00-17:30 Uhr Ort: Handelskammer Bremen Info Heike Fehr-Harms, Telefon , fehr-harms@handelskammer-bremen.de Anmeldung Rita Kahrs, Telefon , kahrs@handelskammer-bremen.de Markteinführung neuer Produkte Wie platzieren Sie Ihre Produkte schneller am Markt? Referenten: Prof. Dr. Astrid Brunken (Hochschule Bremen), Matthias Biehler (Buffettissimo, Bremen), Carsten Dohme (mobile-geomatics solutions GmbH & Co. KG, Bremen) Termin: 27. April, 16:00-18:00 Uhr Ort: Handelskammer Bremen Info Gerd Neubauer, Telefon , neubauer@handelskammer-bremen.de Anmeldung Rita Kahrs, Telefon , kahrs@handelskammer-bremen.de Mittelstandstreff 2004 Intelligentes Finanzmarketing Die Zukunft für die Finanzierung im Mittelstand Referent: Jan G. Freysoldt, F3 Freysoldt & Kopietz - Partnerschaft beratender Betriebswirte Termin: Mittwoch, 21. April, 12:30 Uhr, im Club zu Bremen Die steuerliche Außenprüfung Datenzugriff der Finanzverwaltung auf die Firmen-EDV Referent: Reinhold Hördt (Addison Vertriebszentrum Bremen-Hamburg-Kiel GmbH) Termin: Mittwoch, 26. Mai, 12:30 Uhr, im Club zu Bremen Info Michael Zeimet, Telefon , zeimet@handelskammerbremen.de Anmeldung Auli-Maija Frank, Telefon , frank@handelskammer-bremen.de Medien im Blick Grundlagen I Digitale Pressearbeit Referent: Wolfgang Lünenbürger- Reidenbach (news aktuell GmbH) Termin: 6. April, 16:00-17:30 Uhr Ort: Handelskammer Bremen Grundlagen II Pressearbeit aus Sicht der Adressaten Referent: Reinhard Wirtz (Bremer Tageszeitungen AG) Termin: 27. April, 16:00-17:30 Uhr Ort: Handelskammer Bremen Info Dr. Stefan Offenhäuser, Telefon , offenhaeuser@ handelskammer-bremen.de Anmeldung Nicolin Feldmann, Telefon , feldmann@ handelskammer-bremen.de 12 Wirtschaft in Bremen 4/2004

14 Veranstaltungsdatenbank im Internet mit detaillierten Infos zu allen Angeboten und mit Online-Anmeldung Richtig Steuern 29. April, 18:00-20:00 Uhr, Dr. Andreas Nutz, Ludwig J. Weber (Fides, Bremen): Datenzugriff der Finanzverwaltung auf IT- Systeme von Unternehmen 4. Mai, 16:00-18:00 Uhr, Dr. Ulrike Beland (DIHK): Umsatzsteuer aktuell die neuen Rechnungsangaben 25. Mai, 17:00-20:00 Uhr, Peter Brammen (Wettbewerbszentrale, Zweigstelle Norddeutschland): UWG-Reform für Unternehmer Info Ulrich Vogel, Telefon , Anmeldung Sabine Schala, Telefon , Wirtschaft global Zollersparnis durch Nutzung besonderer Zollverfahren Donnerstag, 13. Mai, 9:00 bis 17:00 Uhr, Handelskammer Bremen (gemeinsame Veranstaltung mit dem Bremer Außenhandelsverband e. V.) Referent: Andreas Heuer, Hauptzollamt Bremen Preis: Mitglieder Handelskammer Euro 120,-, Nichtmitglieder Euro 150,-, Mitglieder des BAV gratis Info Birgit Löhndorf, Handelskammer Bremen, Telefon Anmeldung Karin Butenhoff, BAV, Telefon , Telefax , Herausforderung russischer Markt: 8. Juni in Bremerhaven In dieser 2. Veranstaltung des Bremen-Russland-Netzwerkes informieren die Handelskammer Bremen sowie weitere Kammern des Nordverbundes am 8. Juni aktuell und praxisnah über die Entwicklungen in Russland, dem größten Markt Osteuropas. Zur Sprache kommen wichtige Marktdaten, Strategien, Zoll- und Zertifizierungsfragen und der Umgang mit russischen Geschäftspartern. Ein mittelständisches Unternehmen wird über seine Erfahrungen im Russlandgeschäft berichten. Tagungsort ist im Bremerhavener Fischereihafen das Forum des Columbus-Cruise-Cafes im Schaufenster Bremerhaven. Die Veranstaltung beginnt um 9:00 Uhr. Info Annabelle Girond, Handelskammer Bremen, Telefon , 4/2004 Wirtschaft in Bremen 13

15 KammerReport. Plenarprotokoll vom 22. März Die Themen Aktuelles Berichte aus den Ausschüssen Vorstellung der neuen Mitglieder der Wahlgruppen I und III Energiepolitik als Standortfaktor Präses Dr. Patrick Wendisch informierte das Plenum über den gemeinsamen Beschluss der norddeutschen Kammern, die IHK Nord zur Interessenbündelung fortzuführen. Ferner betonte er die Wichtigkeit der Mitarbeit Bremens im DIHK-Vorstand, zumal sich der DIHK auch zunehmend in die Föderalismus-Debatte einschalte. Präses Dr. Wendisch ging dann auf den Sieg Bremens im Wettbewerb um den Titel Stadt der Wissenschaft 2005 ein. Vertreten wurden Bremen und Bremerhaven bei der Endausscheidung in Bonn durch Bürgermeister Dr. Henning Scherf, Bremerhavens Oberbürgermeister Jörg Schulz, den Rektor der Universität Bremen, Professor Dr. Wilfried Die Handelskammer gratuliert zum Jubiläum 125-jähriges Bestehen Friedrich von Hof GmbH Tiefbauunternehmung, gegründet am 5. April jähriges Bestehen Friedrich Ahlers Söhne, gegründet am 5. April jähriges Bestehen Flamme Möbel GmbH & Co. KG, gegründet am 1. April 1929 Kaum & Linde Inhaber Walther Faehre, gegründet am 1. April 1929 Emigholz GmbH, gegründet am 1. April jähriges Bestehen Alfred Sandau GmbH, gegründet am 1. April 1954 WWK Lebensversicherung a.g., gegründet am 1. April jähriges Bestehen KES Frachtkontor GmbH. gegründet am 1. April 1979 aip vügten + partner Gesellschaft mit beschränkter Haftung, gegründet am 6. April 1979 HVV Hanseatische Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft mbh, gegründet am 20. April 1979 Gerald Hilbig, gegründet am 25. April 1979 Jubiläen Müller, sowie Professor Dr. Gerold Wefer, Direktor des Marum-Zentrums für marine Umweltwissenschaften, und den Präses selbst. Dabei sei die Kooperation aller Beteiligten vorbildlich gewesen und man habe so die hochkarätig besetzte Jury davon überzeugen können, dass in Bremen die Wissenschaft ein gemeinsames Anliegen aller sei und Bürger, Wirtschaft und Kultur eine große Bindung an die Wissenschaft hätten. Mit der Auszeichnung sei die Erwartung verknüpft, dass das Image Bremens noch einmal erheblich aufgewertet werde. Es komme jetzt darauf an, den hohen Erwartungen, die der Stifterverband mit der Auszeichnung verbinde, mit einem attraktiven Programm im Jahr 2005 gerecht zu werden. Berichte aus den Ausschüssen Wiebke Hamm berichtete von der gemeinsamen Veranstaltung des Expertinnen-Beratungsnetzwerkes ebn, der Gründungsleitstelle B.E.G.IN und der Handelskammer am 10. März im Schütting. Unter dem Titel Stationen erfolgreicher Unternehmensgründerinnen wurde über die Existenzgründung von Frauen diskutiert. Die Resonanz und das Interesse an dieser Veranstaltung seien überaus groß gewesen. Otto Lamotte machte auf das Audit Beruf/Familie der Hertie-Stiftung aufmerksam. Der nächste Workshop finde am 15. April statt. Er empfahl, dass die Handelskammer dieses Thema aufmerksam weiter verfolge. Marc Hildebrand informierte das Plenum über die globalen Zusammenarbeit der TQ3 Travel Solutions (TUI Business Travel Deutschland GmbH) mit dem US-amerikanischen Unternehmen Navigant International. Durch diese strategische Partnerschaft erweiterten beide Unternehmen ihr globales Netzwerk, und TQ3 habe die Position des 14 Wirtschaft in Bremen 4/2004

16 zweitgrößten Geschäftsreiseanbieters im wichtigen nordamerikanischen Markt erreicht. Harald Emigholz berichtete von einer Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Distribution und Logistik. Das Amt für Straßen und Verkehr habe den Ausschuss über die Grüne Welle in Bremen und über das Thema Verkehrsmanagement informiert. Ferner sei über das Transeurorapid- Network gesprochen worden. Über eine Sitzung des Hafenausschusses, bei der Klaus Frerichs, Präsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord-West in Aurich, zum Thema Unterweser- und Außenweservertiefung referierte, unterrichtete Peter Koopmann das Plenum. Ferner habe sich die Interessengemeinschaft von Firmen stadtbremischer Häfen vorgestellt. Detthold Aden führte hierzu ergänzend an, dass die Unter- und Außenweser von Bremen und Nieder- sachsen nicht als FFH-Gebiet gemeldet werden sollten. Joachim Linnemann informierte über die letzte Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Regionalplanung, bei der Senatsbaudirektor Uwe Bodemann über Brennpunkte der bremischen Stadtentwicklung referierte. Als neue Mitglieder im Plenum stellten Rainer Christian Genes (DaimlerChrysler AG Werk Bremen) Thomas W. Herwig (Röhlig & Co. Holding GmbH & Co. KG) und Dr. Klaus Meier (WPD AG) ihre Unternehmen vor. Energiepolitik als Standortfaktor Zum Thema Energiepolitik als Standortfaktor referierte Gerhard Harder, Vorsitzender des Vorstandes der swb AG. Dabei stellte er die Eckpunkte deutscher Energiepolitik dar und konstatierte auf Grund der alters- und ausstiegsbedingten Entwicklung der Kraftwerkskapazitäten ab 2010 eine Versorgungslücke, die es aufzufangen gelte. Die seit 1999 wirksam gewordene volle Liberalisierung des Energiemarktes in Deutschland habe zu einem Preiskampf und zu einer Marktkonsolidierung geführt. Die Aufgabe einer Regulierungsbehörde für den Wettbewerb sei in sich widersprüchlich und deren Vorgehen und Auswirkung seien derzeit unklar. Auf den Standort Bremen eingehend, stellte Gerhard Harder die swb AG als Lieferant, Kunde, Arbeitgeber, Steuerzahler und vor Ort engagiertes Unternehmen dar. Die swb-gruppe beschäftige im Land Bremen derzeit Mitarbeiter und 188 Auszubildende. Harder stellte dem Plenum auch ihre beachtlichen Leistungen im Bereich Bildung, Kultur und Soziales vor. 4/2004 Wirtschaft in Bremen 15

17 KammerReport. Infrastruktur für den Nordwesten Präsidien der Kammern Bremen und Oldenburg: Küstenautobahn A 22 muss schnellstmöglich realisiert werden Die Präsidien der Handelskammer Bremen und der Oldenburgischen IHK im Plenarsaal des Hauses Schütting. Foto: HK Angesichts der zunehmenden Verkehrsdichte im Nordwesten muss die Küstenautobahn A 22 dringend in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen werden. Die Verbindung zwischen Elbquerung und Wesertunnel als Weiterbau der bereits in diese Dringlichkeitsstufe aufgenommenen A 20 von Lübeck bis zur Elbquerung ist eines der wichtigsten Verkehrsprojekte Norddeutschlands. Vor allem auch im Hinblick auf den künftigen JadeWeser- Port in Wilhelmshaven stellt es als Hinterlandanbindung eine der zentralen Zukunftsinvestitionen für die Region dar, sagten übereinstimmend Handelskammer-Präses Dr. Patrick Wendisch und IHK-Präsident Dr. Karl Harms bei einem Treffen der Präsidien der Handelskammer Bremen und der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) im Haus Schütting. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Sitzung standen zentrale regionale Infrastrukturthemen. Regionale Hafenentwicklung Die beiden Kammern wollen sich künftig neben dem Ausbau der Straßenverkehrsinfrastruktur im Nordwesten auch verstärkt gemeinsamen Themen wie der regionalen Hafenentwicklung und der Energiepolitik zuwenden. So fordern sie, dass nach Abschluss der Vorarbeiten nun unverzüglich mit der Vertiefung der Außen- und Unterweser begonnen werde. Präses Dr. Wendisch sagte: Die Notwendigkeit dieser Baumaßnahmen wird von niemandem, der für die Interessen unserer Region eintritt, ernsthaft bestritten im Gegenteil: Die kommenden großen Schiffe mit einer Tragfähigkeit von rund Standardcontainereinheiten können schon heute Bremerhaven nur eingeschränkt erreichen. FFH-Richtlinien, soweit sie auch für Bundeswasserstraßen wie die Weser angewendet werden sollen, dürften keinesfalls eine Weservertiefung und damit die verkehrliche Anbindung der Häfen behindern. Als eines der Kernprojekte in der Hafenentwicklung bezeichneten die Präsidien den Bau des JadeWeser- Ports, der über den Ausbau der Umschlagskapazitäten in Bremerhaven und die damit verbundene notwendige Vertiefung der Außen- und Unterweser hinaus zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Häfenkapazitäten für die Nordwestregion unabdingbar ist: In dieser entscheidenden Phase müssen wir darauf achten, dass die enge Verzahnung des JadeWeserPorts mit den bremischen Häfen sichergestellt wird, so die Auffassung der Präsidien. Gemeinsame Energiepolitik In der Frage einer gemeinsamen Energiepolitik für die Nordwestregion betonten die beiden Kammern die dringende Notwendigkeit eines schlüssigen energie- und industriepolitischen Konzepts. Der von der Bundesregierung vorangetriebene Ausstieg aus der Kernenergie wird den Bau neuer Kraftwerkskapazitäten notwendig machen, betonte Präses Dr. Wendisch. Mit ihren wassernahen Flächen böten Bremen und Oldenburg hierfür hervorragende Standortkapazitäten, die strategisch frühzeitig genutzt werden müssten. Die offenen Fragen bei Netzausbau und Regelenergie, die sich im Zusammenhang mit der Offshore-Technik stellen, müssen so gelöst werden, dass der Nordwesten nicht überproportional belastet wird, betonte IHK-Präsident Dr. Harms. (wib) 16 Wirtschaft in Bremen 4/2004

18 Gästeabend des Bremer Einzelhandels Einzelhandelsverbandschef Norbert Caesar Kein Grund, mutlos zu sein Rund 140 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien trafen sich Mitte März auf Einladung des Einzelhandelsverbandes Nordsee Bremen e. V. und der Handelskammer zum traditionellen Gästeabend des Bremer Einzelhandels im Park Hotel. Er setzte ein Zeichen von Mut und Zuversicht in einer für Bremen schwierigen Lage. In seiner Ansprache verwies Kammer-Präses Dr. Patrick Wendisch darauf, dass es besonders dringlich sei, das Vertrauen der Konsumenten in die Entwicklung des Landes, vor allem auch in die Sozialsysteme, wieder zu gewinnen. Erst mit dem Vertrauen in eine zukunftsorientierte Entwicklung, erst mit den passenden Rahmenbedingungen für Wachstum und erst mit dem Willen, in diese Entwicklungen auch zu investieren, wird es uns gelingen, die zu jedem Zeitpunkt vorhandenen Bedürfnisse der Konsumenten aus der Reserve zu locken. Bremen sei in den vergangenen Jahren große Schritte vorangekommen, sagte Wendisch und listete zahlreiche Erfolge auf. Die positiven Effekte einer zukunftsorientierten Investitionspolitik sind nicht mehr zu übersehen. Die Ertragskraft habe sich spürbar positiv entwickelt. Auch Norbert Caesar, Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes Nordsee, ging in seiner Rede auf die schwierige Lage des Einzelhandels ein und plädierte dafür, dabei nicht in Mutlosigkeit oder Resignation zu verfallen. Wir müssen die Zukunft als eine Herausforderung begreifen, sagte Caesar. Anlass zu vorsichtigem Optimismus gäben die Konjunkturprognosen für das Jahr 2004 und die positiven Beispiele in der Branche. Besonders wichtig ist es daher, dass es uns gelingt, die positive Stimmung, die in Ansätzen bereits vorhanden ist, auch in die Bevölkerung zu tragen. Wir müssen an die Zukunft glauben, uns Ziele setzen und diese Ziele durch gemeinsames Handeln zu erreichen suchen. Die Basis dafür sei in den letzten Jahren gelegt worden. Das Sofortprogramm Innenstadt habe gezeigt, dass private Investitionen in den Standort Bremen den öffentlichen Investitionen nachfolgten. Insgesamt seien bisher 230 Mio. Euro in die Innenstadt investiert worden, sieben mal soviel wie die öffentliche Hand. Daran sollten wir uns auch bei den Investitionen in den Stadtteilzentren orientieren, forderte Caesar. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die in Aussicht gestellten Programme nun zügig verabschiedet würden und die private Investitionsbereitschaft nicht im Keim erstickt werde. (wib) 3/2004 Wirtschaft in Bremen 17

19 StandortBremen. Die Reportage Von Brammen und anderen Exoten Die Reiner Brach GmbH & Co. KG macht dicke Geschäfte mit tonnenschweren Rohblöcken, Schmiedehalbzeugen und Flachprodukten aus dem eigenen Warmwalzwerk. Der Chef sitzt in einem sibirischen Bauernhaus mitten auf dem Gelände der Bremer Stahlwerke. Text: Milko Haase, Fotos: Frank Pusch Holz, sagt Stahlhändler, Walzwerksbesitzer und Russland-Liebhaber Reiner Brach, Holz ist ein wunderbarer Werkstoff. Der 64-jährige sitzt in seinem sibirischen Bauernhaus, das vor acht Jahren wie ein Komet aus einer anderen Galaxie auf dem Gelände der Bremer Stahlwerke niedergegangen ist: eine stattliche Giebelarchitektur aus Kiefernstämmen, von russischen Bauleuten mit Moos und Hanf abgedichtet gegen die Witterung, Holzschindeln auf dem Dach, etwas Schnitzwerk, und über allem eine Schicht aus grauem Staub. Sibirien liegt an der Weser. Nicht nur der Firmensitz aus fernöstlichem Massivholz ( gesundes Arbeitsklima ) ist ungewöhnlich an der Reiner Brach GmbH & Co. KG: Seit bald zwanzig Jahren bildet das Unternehmen mit seinen 150 Mitarbeitern eine Art mittelständischer Insel in der weitläufigen Konzern-Landschaft der Bremer Stahlwerke hatte der gelernte Duisburger Industriekaufmann Brach ein Warmwalzwerk der damaligen Klöcknerhütte gekauft und sich auf die Produktion von Qualitäts-Rohblöcken, Schmiedehalbzeugen und Flachprodukten aus Stahl spezialisiert mächtige Brammen und andere große Kaliber mit Gewichten bis zu 50 Tonnen, wie sie etwa im Schwermaschinenbau gebraucht werden. Einige sind nach dem Walzen! immer noch 800 Millimeter stark. Das Produkt, das wir herstellen, ist an sich antiquiert, erläutert Reiner Brach. Seit Anfang der 80er Jahre beendeten immer mehr Hüttenwerke die Produktion ihres eigenen Blockgusses und stiegen auf die kostengünstigere Fertigung so genannter Stranggußbrammen um, die kontinuierlich gegossen werden können. Die gewalzte Bramme, wie sie Brach herstellt, wurde zum stählernen Exoten. Der Kaufmann aus dem Ruhrgebiet konnte also gegen massiven Widerstand - die aufgegebene Brammenstraße in Bremen kaufen und besetzt seitdem als Mittelständler erfolgreich eine Nische im Stahlgeschäft. Die Verwaltung der GmbH befindet sich in Brachs Geburtsstadt Mühlheim a. d. Ruhr; im Bremer Sibirien-Haus sind Versand, Geschäftsführung, Planung und der Sicherheitsbeauftragte für das Walzwerk untergebracht. Wenn nebenan in der Werkshalle wieder irgendein schweres Teil abgesetzt wird, beginnen die Gläser in der Vitrine von Brachs Arbeitszimmer zu klingeln. Schweres metallisches Pochen dringt gedämpft in den holzvertäfelten Raum. Ein Schritt aus der Tür - die Werkshalle, 400 Meter lang: Schwärze und staubiges Licht, das durch Dachöffnungen in die Tiefe dringt, unten orangefarbenes Glühen. Auf dem Erdboden lagern massive Stahlblöcke, groß wie Gefriertruhen, andere von den Ausmaßen eines Pkw. Anderswo scheint es, als hätten Kinder von Riesen einfach ihre Klötzchen liegen gelassen. Güterwaggons mit Maschinenteilen. Schrottberge. Ein Arbeiter in silberfarbener Schutzmontur lenkt einen zischenden Flammenstrahl auf ein Werkstück, um es auf Oberflächenrisse zu überprüfen. Funkenflug, Wasserdampf, gelblich-grüner Qualm ein archaisch wirkendes industrielles Szenario, in dem sich Drachen und realistische Maler des 19. Jahrhunderts wohl fühlen würden. Hier werden Stahl-Formate produziert, bei denen das übliche Stranggußverfahren an seine Grenzen stößt. Die Hersteller schwergewichtiger Karosserie- oder Kunststoffpressen beispielsweise sind darauf angewiesen. Auch für den Alu-Druckguss, wie er im Motorenbau eingesetzt wird, sind Brachs Produkte gefragt. Wir beliefern sämtliche Pressenhersteller dieser Erde, sagt Brach selbstbewusst. Das Unternehmen stellt auch vorgeformte Gußteile oder Werkstücke her, die mit Hilfe einer rechnergesteuerten Brennmaschine präzise auf den jeweiligen Kundenwunsch zugeschnitten werden. Zudem gehört die mechanische Fertigung zur Angebotspalette. Weitere Einsatzgebiete für die Spezialprodukte aus 18 Wirtschaft in Bremen 4/2004

20 Funkenflug, Hitze, schmelzender Stahl. Das Produkt, das wir herstellen, ist an sich antiquiert, sagt Reiner Brach. Er hat seine Nische gefunden: Qualität statt Masse. Bremen: Schiffskielgewichte, Gegengewichte für schwere Dieselmotoren, Schwungräder aus Stahl, so groß wie Mühlsteine. Der Rohstahl, der dafür verarbeitet wird, stammt zu 30 Prozent aus den Stahlwerken Bremen, Tendenz zunehmend. Der große Rest allerdings wird von EKO-Stahl aus Eisenhüttenstadt angeliefert. Insgesamt Tonnen Stahl könnten Brachs Brammenstraße monatlich durchlaufen, tatsächlich sind es jedoch lediglich Qualität statt Masse: Genau dies ist das Rezept, nach dem das Unternehmen sein antiquiertes Produkt fit für den Stahlmarkt gemacht hat: Von der Flüssigphase bis zum fertigen Vorprodukt hält Brach den gesamten Prozess in der Hand und legt strenge Qualitätskriterien an. Devise: Das gute Innenleben ist die Basis für Ihre Schmiede. Die Temperatur der Schmelze, ihr Wasserstoffgehalt, metallurgische Parameter, die Oberflächen- und Tiefenstrukturen der gewalzten Produkte, das Aufheizen, das Abkühlen, Industrienormen, Längentoleranzen es sind diese und noch etliche chemische und physikalische Fragen mehr, mit denen man einen tonnenschweren Metallklotz auf seine Güte abklopfen kann. Die Öfen. Andreas Hass, 47, steht im Gang mit den Elektronikschränken, mit denen der Betrieb der Tieföfen gesteuert wird. Dort werden die gegossenen Rohblöcke vorgewärmt, bevor sie von einem Kran mit einer mächtigen Zange zur eigentlichen Walzstraße befördert werden. Acht der insgesamt 24 Öfen sind in Betrieb, und Industrieelek- 4/2004 Wirtschaft in Bremen 19

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