Bodenschutz und Klimawandel
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- Lilli Schenck
- vor 7 Jahren
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1 Bodenschutz und Klimawandel 8. Internationale Jahrestagung Boden-Bündnis europäischer Städte, Kreise und Gemeinden Workshop Biomasse und Flächenkonkurrenz Flächenkonkurrenzen im ländlichen Raum Donnerstag, 07. Mai 2009 Franz Niederau Bau- und Umweltdezernent des Kreises Steinfurt Lage und Infrastruktur
2 Der Zukunftskreis Gesamtfläche: km² Einwohner; 246 Einwohner pro km² 24 Städte und Gemeinden ha Landwirtschaft = 58 % ha Wald = 14 % CO 2 -Bilanz im Kreis ST
3 Ländlicher Raum Ressourcenlagerstätte Lebensmittellieferant Energielieferant Strom Wärme Mobilität - Ablösung von Textilindustrie, Kalkabbau und Kohleförderung - hohe Wachstumsraten bei Logistik- und Transportunternehmen Konfliktpotenzial zwischen konkurrierenden Nutzungen: Naturschutz, Lebensmittelerzeugung, Energieerzeugung, Bau- und Gewerbegebietsentwicklung... Ländlicher Raum Weiterhin ungehemmte hohe Flächeninanspruchnahme (z. Z. ca m² / Tag) - Bedarf an zusätzlichen Gewerbe- und Industrieflächen von 558 ha - Bedarf an zusätzlichen Siedlungsflächen von ha (Entwurf des Regionalplans der Bez. Reg. MS) Aufgabe: Verantwortungsvolles Flächenmanagement, das eine ungehemmte Ausweisung von Siedlungs- und Gewerbeflächen einschränkt und damit einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leistet
4 Äußere Rahmenbedingungen Nachwachsende Rohstoffe Netzwerk Kreis Steinfurt NawaRONet - ST
5 NawaRoNet - ST Land und Forstwirte Schornsteinfeger und weitere... Netzwerk Biogas Seit 2003 regelmäßige Treffen der AG Biogas etwa alle 2 Monate Netzwerkpartner: Landwirte, Mitarbeiter und Professoren der FH, Vertreter des Maschinenringes / BHD, der Landwirtschaftskammer und des WLV, Planer und Anlagenbauer, Finanzierungsberater der Kreissparkasse und der Volksbanken, Rechtsanwälte und Steuerberater, Vertreter verschiedener Behörden... Ziel der Treffen: Erfahrungsaustausch, Erörterung spezieller Fragen, Hilfestellung und Unterstützung, Informationen über neue Entwicklungen, Akquirierung von Aufträgen...
6 NawaRo-Net ST Thematische Schwerpunkte Holz Biogas Biogasleitfaden
7 Biogas: Entwicklung seit 1997 Biogasanlagen im Kreis Steinfurt elektrische Leistung in kw Ca. 50 % der Biogasanlagen im Kreis Steinfurt sind Gemeinschaftsanlagen Im Kreis Steinfurt gibt es ausschließlich landwirtschaftliche Biogasanlagen! Keine externen Investoren, keine externen Betreiber! Investitionen seit 2003 rd. 40 Mio. Zukunftskreis Steinfurt - energieautark 2050 Ausgaben für Energie > 1,4 Mrd. pro Jahr Regionale Wertschöpfung derzeit maximal 10 % Ziel: 2050 (rechnerisch) energieautark Zwischenziel: in 10 Jahren die regionale Wertschöpfung von 10 % auf 30 % steigern
8
9 Daten und Rahmenbedingungen landwirtschaftliche Betriebe ha Ackerfläche ha Dauergrünland Waldfläche ha; km Wallhecken Zuchtsauen, 2 Mio. Ferkel, Mastschweine, Mastbullen, Milchkühe 1,6 Mio. Hähnchenmastplätze, ca Legehennen 111 Windenergieanlagen, installierte Leistung 245 MW 23 Biogasanlagen, installierte Leistung 12 MW Energiepflanzen für Biogasanlagen: ha Rapsanbau für die Biodieselproduktion: 800 ha Getreide für die Bioethanolproduktion: 150 ha Flächenkonkurrenz Traditionelle Landwirtschaft Naturschutz Kompensation von Eingriffen Energiewirtschaft (Biogas + Windkraft + Energiepflanzen) Gewerbliche Landwirtschaft Schweinemast Hähnchenmast Industrielle Agrarwirtschaft
10 Antworten Wachstum ist nicht die richtige Antwort auf unsere Probleme Schrumpfungsprozesse intelligent managen Arbeitsteilung organisieren (Kirchtürme beseitigen) Schwerpunkte zuweisen Flächen- und Raumverträglichkeit beachten Ausbau der Naturschutzstiftung des Keises als Managemantdrehscheibe für Flächenansprüche
11 Interkommunale und interdisziplinäre Zusammenarbeit Klima- und Bodenschutz lohnen sich! Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
12 Pilotprojekt Beheizung des Kreishauses und weiterer Gebäude
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