Visionen im Gesundheitswesen. Verw.-Prof. Tobias Immenroth M.A.
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- Martha Jaeger
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1 Visionen im Gesundheitswesen Verw.-Prof. Tobias Immenroth M.A.
2 Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen! (Helmut Schmidt, 1980) Wer Visionen hat, sollte in die Pflege gehen! (Tobias Immenroth, 2012)
3 Vision 1 Vorbeugen ist besser als heilen Gesundheitsbildung als lebenslanges Lernen Aufsuchende Präventionsarbeit Betriebliches Gesundheits- und Eingliederungsmanagement Rehabilitation kommt vor Pflege Public Health Nurse Familiengesundheitsschwester Pflegefachkräfte als Präventologen in Kindergärten, Schule, Uni, Betrieb Pflegeberatung
4 Vision 2 Gemeinde- und Gesundheitszentren Pflegebedürftige werden in ihrer Wohnung betreut und gepflegt Alle Generationen leben zusammen in einem Quartier Kurze Wege zu Ärzten, Apotheke, Therapeuten Gemeinschaft statt Einsamkeit im Alter und bei Behinderung MVZ als gemeindenahes/quartiersnahes Gesundheitszentrum Betreutes Wohnen und kleine Pflegeeinrichtungen in Quartier & Gemeinde Stationärer Mittagstisch statt Essen auf Rädern Nutzung von modernen Techniken (Ambient Assisted Living)
5 Vision 3 Umfassende Versorgung im Heim Pflegebedürftige mit speziellen Anforderungen werden gemeinsam versorgt Heime integrieren sich in das Gemeinde-/Quartiersleben Jederzeitige umfassende medizinische Versorgung ist sichergestellt Ende des Drehtür-Effekts In jedem Heim siedelt sich ein MVZ mit Ärzten, Apotheke und Therapeuten an Heimarztversorgung ist Bestandteil der Heimverträge Heime übernehmen Managed Care -Funktion für Ihre Bewohner Finanzierung der umfassenden Versorgung über Capitation
6 Vision 4 Bedarfsgerechte Versorgung für alle Wohnortnahe Versorgung für alle Kontinuierliche Versorgung bei chronischer Krankheit Spezielle Versorgung bei einmaligen Eingriffen Kompetente Versorgung bei seltenen Erkrankungen Jedes MVZ hat einen eigenen Pflegedienst Disease Management Programme werden ausgeweitet Kompetenzzentren für spezielle OP-Verfahren / Behandlungen Expertenteams lösen Probleme fach- und berufsgruppenübergreifend
7 Vision 5 Hochwertige Medikamentenversorgung Nur Medikamente mit einem nachgewiesenen Nutzen werden zugelassen Die Verordnung von Medikamenten erfolgt Leitlinienkonform Jeder bekommt nur die Medikamente, die ihm wirklich helfen Ende der Fehlmedikation Einhaltung der Leitlinien und der PRISCUS-Liste Individuelle Verblisterung der Medikamente in der Apotheke Es werden nur Medikamente wirklich benötigt (Windeler, IQWIG) Stratifizierte Medizin
8 Vision 6 Schmerzfreies und würdiges Sterben Jeder Sterbende erhält eine individuelle Sterbebegleitung Jeder darf dort sterben, wo er möchte (zu Hause, im Heim, im Hospiz, ) Jeder darf schmerzfrei sterben Angehörige werden umfassend betreut Palliative Care in allen Versorgungsbereichen Umfassende Schmerztherapie Ethikkommissionen beraten und unterstützen Entscheidungen Alle Mitarbeiter und Angehörigen erhalten Unterstützung und Begleitung
9 Vision 7 Neues Selbstverständnis in der Pflege Pflege ist Grund- und Behandlungspflege, Betreuung und Angehörigenarbeit Pflege ist Präventionsarbeit Pflege ist Gesundheitsbildung und -beratung Pflege ist Versorgungsmanagement Pflege ist Heilkunde Case Management Übertragung der erweiterten Heilkunde auf Pflegefachkräfte (Wieder-)Einführung eines modernen Gemeindeschwester -Modells Grundständige Akademisierung der Pflege
10 Das 19. Jahrhundert war das Jahrhundert der Mikrobiologie Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert der Schulmedizin Das 21. Jahrhundert wird das Jahrhundert der Pflege
11 Kontakt Verw.-Prof. Tobias Immenroth M.A. Angewandte Pflegewissenschaften Notfall- und Intensivpflege Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Fakultät Gesundheitswesen Rothenfelder Str Wolfsburg Tel.: Fax.:
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