Unser Kinderhort im Kinderhaus

Transkript

1 Unser Kinderhort im Kinderhaus Ersteller: A. Engelbrecht Stand:

2 Inhalt 1. Organisatorisches 1.1. Öffnungs- und Schließzeiten 1.2. Buchungszeiten und Beiträge 1.3. Ankommen und Abholen 1.4. Verpflegung 1.5. Gesundheit 2. Tagesablauf 3. Schwerpunkte unserer Arbeit 3.1 offene Hortarbeit 3.2 Hausaufgabenbetreuung 3.3 Freizeitgestaltung 3.4 Ferien Ferienfreizeit 3.5 Beobachtung und Dokumentation 4. Kooperation und Vernetzung 4.1 Zusammenarbeit mit den Eltern 4.2 Zusammenarbeit mit der Schule 4.3 Vernetzung mit andern Partnern 2

3 1. Organisatorisches 1.1 Öffnungs- und Schließzeiten Die Öffnungszeiten unserer Einrichtung richten sich nach den Buchungszeiten und dem Bedarf der Eltern. Derzeit haben wir während der Schulzeit, Montag bis Freitag von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet und während der Ferienzeiten von 8:00Uhr bis 17:00 Uhr. Früh- und Spätdienstbetreuung ab 6:45 Uhr und bis 17:30 Uhr sind je nach Bedarf zusätzlich buchbar. In den Randzeiten gibt es eine Betreuung für alle Kinder aus dem Kinderhaus. 1.2 Buchungszeiten und Beiträge Für jedes Kinderhortjahr schließen alle Eltern mit uns einen Betreuungsvertrag, samt Buchungsbeleg ab. Die damit gebuchten Stunden geben den Rahmen für die Betreuungszeit des Kindes. Die Eltern sind innerhalb der gewählten Zeit flexibel im Bringen und Abholen der Kinder. Kernzeit während der Schulzeit ist von 13:00 17:00 Uhr, während der Ferienzeit von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr, diese Zeiten muss Jeder bei uns buchen. Unsere Beiträge richten sich nach der gewählten Buchungszeit. Betreuungsstunden während der Schulzeit 3-4 Std täglich = 25 Wochenstunden 4-5 Std täglich = 25 Wochenstunden 5-6 Std täglich = 30 Wochenstunden Betreuungsstunden während der Ferienzeit 7-8 Std täglich = 40 Wochenstunden 8-9 Std. täglich = 45 Wochenstunden 9-10 Std täglich = 50 Wochenstunden 1. Kind 2. Kind 80,- 56,00 88,- 61,60 96,- 67,20 1. Kind 2. Kind 112,- 78,40 120,00 84,00 128,00 89,60 Zusätzlich fallen noch folgende Kosten an: 10,00 Haushaltsgeld (für Brotzeit früh und nachmittags und die Getränke) monatlich 7,50 Spielgeld monatlich 1,00 Elternkasse monatlich 2,60 Mittagessen täglich 10,00 Aufnahmegebühr einmalig 100,00 Kaution einmalig (wird beim Ausscheiden aus der Einrichtung zurück gezahlt) 3

4 1.3 Ankommen im Hort und Abholen Der Weg von der Schule zum Kinderhort liegt im Verantwortungsbereich und unter der Aufsichtspflicht der Eltern. In den ersten Wochen des neuen Schuljahres holen wir die Erstklässler der Kunigundenschule ab und üben gemeinsam den sicheren Schulweg. 4 Viele unserer Kinder dürfen bereits allein nach Hause gehen. Trotzdem legen wir großen Wert auf einen regelmäßigen persönlichen Austausch zwischen Eltern und Personal. Unsere Abholzeit am Nachmittag ist ab 16:30 Uhr (freitags ab 16:00 Uhr), denn an allen Tagen laufen verschiedene Projekte und Gruppenaktionen für die Kinder und ein vorzeitiges Verlassen stört dabei sehr. Sollte ein Kind an einem Tag zum Sport oder anderen Vereinen gehen, kann es selbstverständlich auch vorher abgeholt werden bzw. allein nach Hause gehen. 1.4 Verpflegung Die Vollverpflegung unserer Kinder ist fester Bestandteil unserer Konzeption. Diese beinhaltet ein abwechslungsreiches warmes und gesundes Mittagessen und eine Brotzeit am Nachmittag. In den Ferien gibt es natürlich auch ein Frühstück am Morgen. Den ganzen Tag stehen Wasser, Tee oder Saftschorlen zur freien Verfügung. Wir bekommen unser warmes Mittagessen direkt aus der Küche der AWO geliefert. Bei uns nehmen alle Kinder am Mittagessen im Kinderrestaurant teil, da auch individuelle und gesundheitliche Gegebenheiten, wie z. B. vegetarisch, lactosefrei oder religiöse Hintergründe berücksichtigt werden können. Für das Einnehmen der Mahlzeiten gibt es gleitende Essenszeiten im Kinderrestaurant, entsprechend dem persönlichen Bedürfnis des einzelnen Kindes. Dabei schaffen wir mit den Kindern gemeinsam eine ansprechende und ruhige Atmosphäre. Eine Abmeldung vom Mittagessen ist täglich bis 14 Uhr für den darauffolgenden Tag möglich.

5 1.5 Gesundheitserziehung Gesundheitserziehung ist auch im Kinderhort noch ein wichtiger Aspekt, der über die gesunde Ernährung hinausgeht. Kinder auf dem Weg zum Erwachsenwerden brauchen auch noch Hinweise und den Einfluss der Erzieherinnen auf ein gepflegtes Äußeres, wie Hände waschen und passende Kleiderordnung. Nach dem Mittagessen putzen wir mit unseren Kindern die Zähne. Bei Krankheit ist es erwünscht, die Einrichtung zu unterrichten. Bei ansteckenden Krankheiten sind Eltern nach dem Infektionsschutzgesetz verpflichtet, die Einrichtung zu benachrichtigen und müssen ein ärztliches Attest zur Wiederaufnahme des Hortalltages vorlegen. 2. Tagesablauf Während der Schulzeit 11 Uhr Öffnung des Hortes ab 11:30 Uhr Eintreffen der Hortkinder je nach Schulschluss 11:30-16:00 Uhr Möglichkeit zum Freispiel drinnen und draußen Hausaufgabenzeit im Hausaufgabenzimmer (Mo- Do) 12:30-14:00 Uhr Mittagessenzeit im Kinderrestaurant 14:30-15:00 Uhr Montags- Kinderkonferenz bzw. Gruppenbesprechung in den Gruppen 14:30-16:00 Uhr Dienstags- Kochgruppe 14:30-15:00 Uhr Freitags- feste Portfoliozeit in den Gruppen 15:30-16:15 Uhr Brotzeit im Kinderrestaurant am Mittwoch in den Gruppen ab 16:00 Uhr Aufenthalt in den Erfahrungsräumen 16:30-17:00 Uhr Abholzeit bzw. die Kinder gehen allein nach Hause 5

6 3. Pädagogische Schwerpunkte 3.1 offene Hortarbeit Die Schulkinder haben wieder andere Bedürfnisse im Kinderhaus, als Krippen- und Kindergartenkinder. Nach einem streng regulierten Schulvormittag brauchen die Kinder dringend Freiräume für Bewegung, Entspannung und Freizeitaktivitäten. Der Hortaufenthalt bedeutet keine Verlängerung des Schulalltages, sondern soll ein Ausgleich zu Diesem darstellen. Offene Hortarbeit bietet viele Möglichkeiten, auf unsere Kinder mit ihren verschiedenen Temperamenten, Verhaltensweisen und Gewohnheiten einzugehen. Dabei werden die Kinder in die Planung und Organisation des Tagesablaufes einbezogen, sie können ihre Wünsche und Vorschläge einbringen. Unsere Kinder haben in der offenen Arbeit immer eine aktive Rolle! Alle Kinder haben eine Bezugserzieherin, die das Gruppengespräch mit ihnen leitet, die Ansprechpartner für Lehrer und Eltern ist und die für die Entwicklungsdokumentation verantwortlich ist. Zum Gruppengespräch und zum Geburtstag feiern treffen sich die Kinder immer im eigenen Wohnzimmer in einem Erfahrungsraum. 6

7 In unserem Alltag sieht dies so aus: Die Kinder melden sich nach Unterrichtsende im Hort am Empfang und bei Ihrer Bezugserzieherin an. Anschließend können sie sich entsprechend ihren Bedürfnissen und Interessen im Kinderhaus frei bewegen. Rahmenbedingungen dafür sind durch entsprechende Zeitfenster (siehe Tagesablauf) und Raumregeln festgelegt. An der Magnetwand im Eingangsbereich, zeigen die Kinder mit Hilfe ihres Namenbuttons an, wo sie sich zum aktuellen Zeitpunkt im Kinderhaus befinden. Unsere Kinderhausverfassung und die festgelegten Raumregeln setzen hierbei notwendige Grenzen. Die zuverlässige An- und Abmeldung der Kinder ist ebenso Grundvoraussetzung für die offene Arbeit. 3.2 Hausaufgabengestaltung Die Hausaufgabenzeit nimmt einen festen Bestandteil in unserem Tagesablauf ein. Die Kinder können nach Ankunft im Hort selbst entscheiden, wann Sie mit der Erledigung ihrer Hausaufgaben beginnen. An manchen Tagen kommen viele Kinder zur gleichen Zeit aus der Schule und wollen/ sollen Hausaufgaben machen. Um Wartezeiten zu vermeiden, gibt es an solchen Tagen einen zusätzlichen Hausaufgabenraum (bei gutem und warmem Wetter auf der Terrasse vor der Bärenhöhle, bei schlechtem und kaltem Wetter in der Bärenhöhle). So können mehr Kinder gleichzeitig ihre Hausaufgaben erledigen, um danach viel Zeit zum Spielen zu haben. Dafür gibt es folgende Regelung: Montags: zwei Hausaufgabenzeiten, zwischen Uhr und 14:30 Uhr, sowie von 15:00 Uhr und 16:00 Uhr (von 14:30 bis 15:00 Uhr findet die Gruppenbesprechung/ Kinderkonferenz statt) Dienstag bis Donnerstag: zwischen 11:30-16:00 Uhr 7

8 So haben die Kinder, je nach persönlichem Rhythmus, die Möglichkeit, mit den Hausaufgaben zu beginnen. Wir unterstützen die Kinder im selbständigen strukturierten Arbeiten und helfen ihnen Lösungswege zu finden. Die Kontrolle der erledigten Hausaufgaben, in Bezug auf Sauberkeit und Vollständigkeit, erfolgt durch Abzeichnung im Hausaufgabenheft. ältere Kinder helfen Jüngeren Vereinzelte Fehler werden als Rückmeldung an die Lehrkräfte stehen gelassen, komplett falsche Aufgaben werden mit dem Kind besprochen und durch das Kind korrigiert. Insgesamt beträgt die Hausaufgabenzeit längstens 1,5 Stunden. Die Endkontrolle der Hausaufgaben liegt bei den Eltern. Nicht zu Ende gebrachte Hausaufgaben müssen daheim erledigt werden. Die zuverlässige Erledigung mündlicher Aufgaben (z.b. Gedichte) können wir während der Hortzeit nicht garantieren. Das ist Aufgabe des Elternhauses. Freitags findet bei uns generell keine Hausaufgabenbetreuung statt. Dadurch können sich die Eltern am Wochenende bei der Hausaufgabenbetreuung ihres Kindes selbst ein gutes Bild über den Leistungsstand machen. 3.3 Freizeitgestaltung Ein zweiter Schwerpunkt unserer Arbeit ist neben der Hausaufgabenbetreuung, die Freizeitgestaltung als Ausgleich zum Lernen. Eine wichtige Rolle spielen hier die Freispielzeit und der Aufenthalt im Garten. Unsere Hortkinder erhalten den größten Bewegungsradius aller Kinder im Kinderhaus, den sie nutzen, um sich sportlich auszutoben, sich in Kleingruppen zu verkriechen und abzuhängen und sich in den Erfahrungsräumen gemeinsam zu beschäftigen. Wir bieten, entsprechend den Wünschen und situativen Themen, die die Kinder bewegen, Aktionsgruppen und Projekte während der Schulzeit an. Die Anmeldung für die Aktionen erfolgt durch die Kinder täglich. 8

9 Am Freitag nutzen wir den Nachmittag für individuelle Angebote, vor allem für Aktionen, die sich die Kinder wünschen. 3.4 Feriengestaltung In den Kinderkonferenzen fragen wir die Wünsche für Aktionen und Themen der jeweils bevorstehenden Ferien bei den Kindern ab. Anschließend beziehen wir die Kinder auch in die Planung und Organisation von gewünschten Programmen mit ein. Somit bieten wir den Kindern in der Ferienzeit ein abwechslungsreiches Ferienprogramm, entsprechend ihrer Interessen. Sehr beliebt bei den Kindern sind dabei Tagesausflüge in die nähere und weitere Umgebung, Kinobesuche, Stadtbummel und Werk- und Bastelangebote, Kochen und Schnitzeljagd. Muffins backen und verzieren Gerade die Durchführung von umfangreichen Projekten über mehrere Tage bietet sich in dieser Zeit an. Für eine gelungene Ferienbetreuung erhalten die Eltern das Ferienprogramm im Vorfeld zur verbindlichen Anmeldung des Kindes für einzelne Tage oder ganze Ferienwochen. zu Besuch auf dem Ziegenhof 9

10 3.4.1 Ferienfreizeit Einmal im Jahr organisieren wir für alle Kinder eine Ferienfreizeit. Diese steht immer unter einem speziellen Motto, so dass sich alle Angebote und Aktionen darauf beziehen. Lagerfeuer gibt s fast immer Bogenschießen bei der Freizeit Robin Hood Während dieser Zeit ist der Kinderhort geschlossen. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme aller Kinder und geben rechtzeitig ( mind. ein halbes Jahr vor der Freizeit) alle konkreten Daten zur Ferienfreizeit bekannt. 3.5 Dokumentation und Beobachtung Wir arbeiten in der Kinderhort mit Portfolios und Lerngeschichten (im allgemeinen Teil näher beschrieben) und halten die Entwicklung des Kindes im AWO Entwicklungs- Beobachtungsbogen, wie im AWO- Qualitätsstandard beschrieben, fest. 10

11 4. Kooperation 4.1 mit dem Elternhaus Der Kontakt zu den Kinderhorteltern und das Wissen um die häusliche Situation helfen uns dabei, die Kinder kennen und verstehen zu lernen. Wir wünschen uns mit jedem Elternteil mindestens ein Elterngespräch im Jahr. Der tägliche Kontakt mit den Eltern beim Bringen und Abholen der Kinder entfällt im Hort schon zum großen Teil, da viele Kinder bereits allein kommen und gehen dürfen. Trotzdem wünschen wir uns, die Eltern mindestens einmal in der Woche persönlich zu sehen, um sich kurz auszutauschen. Außerdem ist es für unsere gemeinsame Arbeit notwendig, dass der Informationsaustausch zuverlässig und reibungslos funktioniert. Jedes Hortkind hat eine Hort- Info- Mappe, die täglich von den Eltern durchgeschaut werden soll. Darin sind Einladungen, Informationszettel und Abfragen, die wir den Kindern mitgeben und die oft ausgefüllt wieder auf diesem Weg wieder zurück in die Einrichtung kommen. 4.2 mit der Schule Wir gehen in den ersten Monaten des Hortjahres zu allen Klassenlehrern unserer Kinder, um Regeln der Hausaufgabenerledigung individuell abzusprechen, den Leistungsstand der Kinder abzusprechen und mit den entsprechenden Schulen und Lehrkräften im engen Kontakt zu treten bzw. bleiben. Weitere Gespräche unterm Jahr ergeben sich je nach Bedarf. Gern nehmen wir die Gelegenheit wahr, ein gemeinsames Lehrer- Eltern- Hort Gespräch durchzuführen, wenn Eltern dies befürworten. 4.3 Vernetzung mit anderen Partnern Neben der Kooperation mit dem Elternhaus und der Schule, suchen wir auch den Kontakt und die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, Ämtern und Einrichtungen. Dazu zählen natürlich alle Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt in Bamberg und im Landkreis, vor allem die Kindereinrichtungen und der Migrationssozialdienst. Zu unseren regelmäßigen Partnern gehören auch: - Stadtjugendamt Bamberg - Fachoberschule Bamberg - Fachakademie für Sozialpädagogik Bamberg und Haßfurt - Zweigstelle der Stadtbücherei in der Gartenstadt 11