Dortmund - die neue Heimat ARBEITERWOHLFAHRT IN DORTMUND NR.11. In dieser Ausgabe 4/2002

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1 ARBEITERWOHLFAHRT IN DORTMUND NR.11 4/2002 Knappe Kassen und sozialer Anspruch Der Zwang zu sparen bestimmt die Dortmunder Kommunalpolitik. Das trifft auch den Sozialetat, der einen großen Teil des städtischen Haushalts beansprucht. Kürzungen in diesem Bereich sind unvermeidlich. Mit welchen Folgen muss die Sozialpolitik in Dortmund rechnen? Das versuchten Fachleute und Politiker auf der 3. Armutskonferenz im November zu ergründen. Die Städte haben angesichts knapper Kassen keine Alternativen. Sie stehen vor einem finanziellen Desaster, weil sie die Folgen einer verfehlten Steuerpolitk ausbaden müssen. Das sieht auch der Trägerkreis Armut so, der zu der Armutskonferenz eingeladen hatte. Doch Andreas Gora, AWO-Geschäftsführer und mit Friedrich Stiller Sprecher des Trägerkreises, dem die Wohlfahrtsverbände, die Kirchen und die Gewerkschaften angehören, warnt. Er sehe mit Sorge, dass der berechtigte Sanierungsbedarf zu einer sozialen Schieflage führen könnte. Deshalb hörten die Teilnehmer der 3. Armutskonferenz mit Erleichterung die Ankündigung des Stadtkämmerers Guntram Pehlke, der Sozialbereich solle nicht kaputtgespart werden. Dennoch wurden auch in der Armutskonferenz erneut deutliche Fragen laut, ob die Prioritäten bei den städtischen Ausgaben überall richtig gesetzt wurden. Wenn gespart werden muss, dann soll das so geschehen, dass sich niemand übervorteilt fühlt. Das setzt Kommunikation zwischen Rathaus und der Dortmunder Bevölkerung voraus. Da hat die Stadt noch Nachholbedarf, meint der Trägerkreis, betont aber gleichzeitig die Bereitschaft, einen Beitrag zu einer sozialen Stadt zu leisten. Es gehe darum, den Anspruch der sozialen Stadt aufrecht zu erhalten. (siehe Schwerpunktthema Seiten 4 und 5) ALLE JAHRE WIEDER präsentieren sich die Werkstätten der Arbeiterwohlfahrt seit Mitte der 90iger Jahre mit einem eigenen Stand auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt. Tolle Leiterwagen, große Brettspiele, schöne Krippen und vieles mehr, natürlich alles Produkte von Behindertenwerkstätten, werden noch bis zum 23. Dezember an der Kleppingstraße in der Nähe des Europabrunnens angeboten. Aber auch hier läuft nichts ohne ehrenamtlichen Einsatz: So hat Franz Stenzel (links) vom Marketing der Werkstätten in all den Jahren kräftige Mithilfe beim Auf- und Abbau des Standes durch Alfons Kosch (rechts) und andere Väter behinderter Mitarbeiter erhalten. Gemeinsam engagieren sie sich nicht nur zur Weihnachtszeit ehrenamtlich in der Vätergruppe für die AWO-Werkstätten. Foto: Peter Otworowski CHARAKTERKÖPFE hat der Bildredakteur der WAZ, Horst Müller, seine photografische Studien von älteren Ausländern aus Dortmund genannt, die er ab 11. Dezember im AWO-StadtZentrum ausstellt. Die Fotos zeigen Migranten, die in Dortmund eine neue Heimat gefunden haben, ohne ihre kulturellen Wurzeln und das Besondere ihrer Lebensgeschichte zu verleugnen. Zu der Ausstellung, einer Kooperation der Auslandsgesellschaft NRW und des Unterbezirks, ist auch ein interessanter Katalog erschienen. Dortmund - die neue Heimat In dieser Ausgabe Die Stadt muss sparen Da ist nichts zu machen. Aber spart sie auch an der richtigen Stelle? Wir sprachen mit dem Stadtkämmerer Guntram Pehlke. Seite 5 Viel Anerkennung für Multimedia-Werkstatt Landschaftsverband und Stadt loben das Schulmüdenprojekt der dobeq Seite 2 Leitungswechsel Die Werkstätten der AWO und der neue Bereich für Behindertenhilfe haben neue Leiter erhalten. Seite 3 Tipps, Trends, Termine... MotzkAWOski hat die Ich-AGs entdeckt. Seite 8

2 2 AWO PROFIL EDITORIAL Die zweite Periode für rot-grün Nach dem knappen Wahlsieg, einer zügig erreichten Koalitionsvereinbarung, einer aus unserer Sicht guten Regierungsmannschaft wird es Zeit, die begonnenen Reformmaßnahmen weiter nach vorn zu bringen. Teile der Medien, Arbeitgeberverbände Ferdinand Hollmann und natürlich alle im Bereich der Gesundheit Tätigen stellen fest, jetzt muß Farbe bekannt werden. Es kann nicht sein, daß durch Blockaden dieser Verbände die politischen Vorhaben als falsch und konjunkturschädlich dargestellt werden. Wer sich aus seinem Privatvermögen (das über die Leistung der in den Unternehmen Beschäftigten erarbeitet wurde) Luxus in höchster Vollendung leistet, muß seinen Teil zur Verbesserung der Lage leisten. Das Steuersenkungsgesetz der rot-grünen Regierung aus der letzten Periode wurde dazu mißbraucht keine Gewerbesteuer mehr zu zahlen und mit den Gewinnen am sogenannten neuen Markt zu spekulieren. Die Unternehmenssteuerreform hat den Unternehmern viele Vorteile gebracht. Keiner dieser Vorteile wurde in neue Arbeitsplätze umgesetzt. Die Umverteilung von unten nach oben durch die Kohlregierung eingeleitet muß ein Ende bereitet werden. Die von den Herren Stoiber und Koch begonnene Schmierenkomödie zum Thema Wahlbetrug passt ins Bild. Beide haben dafür einen Oscar verdient. Städte und Gemeinden müssen so ausgestattet werden, daß sie ihre gesetzlichen Aufgaben wahrnehmen und natürlich auch gestalten können. Die Initiative von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zur Wiedereinführung der Vermögenssteuer muß unterstützt werden. Die, die in der Lage sind zu geben, müssen stärker an den Kosten unseres Sozialstaats beteiligt werden. Wir können uns keinen armen Staat leisten Thema. So vielfältig sich das Ehrenamt einbringt und Aufgaben wahrnimmt, es kann das politische Handeln nicht ersetzen. Auf ein Neues Viele von uns haben Zeiten erlebt, die wesentlich härter waren als die jetzige vieldiskutierte und beschworene Krise. Durch Solidarität und Glaube an die Zukunft ist unter anderem durch uns das soziale Deutschland aufgebaut worden. Der soziale Zusammenhalt und die Solidarität mit den Schwächeren, gerade wenn es eng wird, ist der herausragende Wesenszug der Arbeiterwohlfahrt, das macht ihre Stärke und Einzigartigkeit aus. (Zuletzt erlebt bei den Spendenaktionen für die Flutopfer). Dies macht uns Mut für die kommenden Aufgaben. In diesem Sinne wünschen wir allen Mitgliedern, Mitarbeitern und Freunden ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr. Ferdinand Hollmann Vorsitzender des AWO-Unterbezirks Dortmund Spendenkonto: AWO Unterbezirk Dortmund Stadtsparkasse Dortmund, BLZ Kto-Nr Auch in der Multimedia-Werkstatt wird gelernt. Vor allem erfahren die Jugendlichen aber, dass sie mit Hilfe anderer ihre Probleme in den Griff bekommen können. Foto: Flüter Stark machen für den Alltag Daniela* hat vor etwa einem Jahr erkannt, dass es so nicht weiterging. Ein Abrutschen in die Drogenszene und in die Kleinkriminalität war vorprogrammiert. Ich konnte weiter so rumhängen, oder versuchen, eine Ausbildung zu machen. Zunächst musste sie jedoch den Schulabschluss nachholen. In der Multimedia-Lernwerkstatt wurde sie im Lauf eines Jahres wieder aufgebaut. Wir haben hier die Zeit, um die sozialen und auch psychischen Probleme der Teilnehmer aufzuarbeiten, sagt die Diplom Pädagogin Claudia Schmidt, würde das nicht geschehen, wäre alles andere umsonst. Erst war ich unsicher, erinnert Daniela sich. Spätestens seit dem Praktikum bei einem Arzt war der Bann jedoch gebrochen. Das war echt super. Ich habe ein richtig gutes Zeugnis bekommen. Seit den Sommerferien besucht sie die Vorklasse des Berufskollegs. Die Schule habe ich jetzt im Griff, ist sie sich sicher. Das Schulmüdenprojekt ist zwingend notwendig. Die Jugendlichen erlernen Basisqualifikationen und werden reintegriert, sie werden wieder stark gemacht für den Alltag, sagt Christel Dahmen, Schulamtsdirektorin in der unteren Schulaufsicht für die Stadt Dortmund. Ihre Behörde unterstützt die Multimediawerkstatt. So erteilt ein Lehrer einer anderen Schule dort zehn Stunden Unterricht. Wir werden alles tun, damit dieses Projekt fortgesetzt werden kann, sagt Christel Dahmen, auch weil die Zusammenarbeit mit der dobeq gut funktioniert. In der Stadt Dortmund fehlen eigentlich noch weitere Plätze dieser Art. Auch beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe ist man von den Vorzügen der Multimedia-Werkstatt überzeugt. Diese Arbeit wird immer wichtiger, sagt Dr. Wolfgang Thoring vom Landesjugendamt in Münster, bei den Fachgesprächen mit dem Land werden wir uns dafür einsetzen, dass die Projektfinanzierung fortgesetzt wird. Im Laufe des Jahres 2004 soll das Projekt, so hofft Wolfgang Thoring, eventuell in die Regelförderung im Rahmen des Landesjugendplans übergehen. Der Vertreter des Landschaftsverbandes hält diese Absicherung der Multimedia-Werkstatt für unbedingt notwendig: Die Arbeit ist ein wichtiges Standbein für die Zukunft. Tatsächlich kann sich die Bilanz der Multmedia-Lernwerkstatt sehen lassen. Von den 16 Teilnehmern, die die Sie haben kaum noch eine Chance. Jugendliche, die als schulmüde gelten, gelten auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt als kaum vermittelbar. Wenn es nicht Projekte wie die Multimedia-Werkstatt der dobeq in Lindenhorst gäbe. Dort werden die Mädchen und Jungen in einem langwierigen Prozess wieder aufgebaut und fit gemacht für die Anforderungen des Alltags. Weil die Erfolge sich sehen lassen können, erfährt die Multimedia-Werkstatt bei Fachleuten viel Anerkennung. im letzten Schuljahr laufende Maßnahme beendeten, besuchen zur Zeit fünf das Berufskolleg, zwei die Berufsvorbereitung. Zwei Teilnehmern gelang der Abschluss der Schulpflicht, zwei kehrten in die Schule zurück und einer wechselte in eine berufliche Ausbildung. Ein Jugendlicher bleibt für ein weiteres Jahr in der Multimedia-Lernwerkstatt. Allerdings sprangen einige Mädchen und Jungen ab. Irgendwann ist Schluss, sagt der Medienpädagoge Stefan Bergsen, der den Schwerpunktunterricht am Computer erteilt, dann müssen auch wir den Jugendlichen kündigen. Für Peter* war die Multimedia- Lernwerkstatt ein Glück. Ich habe drei Jahre auf dem Trockenen gesessen, sagt er, zu Hause habe ich in den Tag gelebt. Irgendwann drohte ein Bußgeld, weil er die Schulpflicht versäumte. Nach der Multimedia- Werkstatt wechselte er im Sommer in das Freiwillige Soziale Trainingsjahr (FSTJ), ein anderes Projekt der dobeq. Dort will er endlich den Absprung in die Berufswelt finden : Das ist das gute hier. Man kann es wieder schaffen, egal wer man vorher war. *Namen geändert Impressum AWO-Profil ist die Zeitung des AWO-Unterbezirks Dortmund, Klosterstraße 8-10, Dortmund Herausgeber: Ferdinand Hollmann, Vorsitzender Verantwortlich: Andreas Gora, Geschäftsführer (Tel / ) Konzeption und Gesamtherstellung: Pressebüro Flüter Redaktion AWO: Georg Deventer (dev), Rainer Goepfert, Johannes Klein; Kontakt: Georg Deventer, Tel / , Fax 02 31/ , g.deventer@awo-dortmund.de, Post: Klosterstraße 8-10, Dortmund Redaktion Pressebüro: (flü); Graphik: Frauke Richts; Endredaktion: ; Anzeigen: Doris Böddeker; Kontakt Pressebüro: Tel / , Fax: / ; info@pressebuero-flueter.de; Post: Schildern 21, Paderborn AWO Profil erscheint in einer Auflage von Exemplaren viermal im Jahr. Video über Schultenhof Ein halbstündiges Video über die Entwicklung des Schultenhofs seit 1999 ist jetzt im Verleih. Das Video dokumentiert auch den Besuch von Kanzler Gerhard Schröder im August 2002 auf dem Hof. Der von Paul Czerner produzierte sehenswerte Film kann kostenlos bei Birgit Diever in den AWO-Werkstätten oder im AWO-StadtZentrum bei Georg Deventer ausgeliehen werden. Neue Arbeitshilfe der proju Die Mitarbeiter der dobeq haben im Rahmen des Projektes Kooperationsstelle Jugendberufshilfe Betriebe (proju) eine neue Arbeitshilfe Bewerber/innen richtig trainieren erarbeitet. Die didaktisch aufbereitete Sammlung von Materialien will Fachkräfte bei der Durchführung von Bewerbungstraining unterstützen. Dazu werden praktische Übungen, Vorlagen und Arbeitshilfen bereitgestellt. proju wurde als Modellprojekt durch das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung gefördert und im Auftrag des Arbeitsamtes Dortmund durchgeführt. Die Arbeitshilfe ist im Buchhandel erhältlich oder kann direkt beim hiba-verlag bestellt werden (ISBN: Band 20/13 der Reihe hiba-weiterbildung, 14,00 EUR).

3 Hans-Gerd Fuchs, neuer Leiter der Behindertenhilfe Start in Richtung Zukunft Von Wohnheimen spricht Hans-Gerd Fuchs nicht gerne. Das Wort scheint ihm veraltet. Wohnhaus passt viel besser, schlägt er vor, vielleicht auch noch Wohnstätte. In dieser Sensibilität für Bedeutungen verbergen sich weitgehende sozialpolitische Überlegungen. Der neue Leiter für Behindertenhilfe im AWO-Unterbezirk Dortmund will neue Formen des Wohnens und Lebens für Behinderte durchsetzen. Mehr Selbständigkeit, wenn es geht, wünscht er sich. Die Qualität des AWO-Angebots in den Häusern läßt sich sicher verbessern, glaubt der neue Leiter: Es gibt immer noch Ressourcen, die man entdecken und nutzen kann. Der Bereich Behindertenhilfe besteht aus drei großen Teilbereichen: den Wohnhäusern in Mengede (31 Wohnungen), Derne (61 Wohnungen) und 25 Wohnungen auf dem Schultenhof. Bislang waren die drei Häuser organisatorisch nicht miteinander verbunden. Die jetzt eingerichtete Betriebsleitung soll Synergieeffekte bringen, aber auch neue Entwicklungen möglich machen. Es gibt verschiedene Zukunftsszenarien für die Behindertenhilfe im Unterbezirk. So soll auf dem AWO-Reiterhof in Lünen ein neues Wohnhaus mit sechs Wohnungen entstehen. Dort könnte man die baulichen Voraussetzungen für selbständigeres Wohnen schaffen, sagt Hans- Gerd Fuchs. Für den Neubau liegt bereits ein Entwurf vor. Die zweite, noch sehr vage, Planung betrifft ein Haus in Hombruch. Weil das bereits bestehende Wohnhaus auf dem Schultenhof nicht weit entfernt ist, könnte dieses Projekt organisatorisch an den Schultenhof angeschlossen werden. Auch dort wären neue Wohnformen mit loser Betreuung möglich. Wesentlich konkreter ist das Wohnprojekt mit 24 Wohneinheiten, das der Unterbezirk im kommenden Jahr vom AWO-Bezirk Westliches Westfalen übernimmt. Im Erdgeschoss des Hauses, das in der Schumannstraße in der Nordstadt liegt, sollen Wohnungen für behinderte Menschen entstehen. Dort sind sogar kleine Wohngemeinschaften möglich, sagt Hans- Gerd Fuchs. Vielversprechende Perspektiven, aber auch ganz schön viel Arbeit hat der Leiter der Behindertenhilfe vorgefunden, als er seine neue Stelle antrat. Nach 17 Jahren an der Spitze der AWO-Werkstätten bringt Hans-Gerd Fuchs jedoch reichlich Erfahrungen für diese Aufgabe mit. Am Anfang werde ich die Bewohner und Mitarbeiter in den Häusern kennen lernen, sagt er, und dann werden wir gemeinsam feststellen, wo Überschneidungen vorhanden und Transfers zwischen den Häusern möglich sind. Um die Finanzierung der Behindertenhilfe langfristig sicherzustellen und die neuen Projekte zu planen, müssen in den nächsten Wochen die internen Daten abgeglichen und aufbereitet werden. 86 Mitarbeiter sind bei der Behindertenhilfe beschäftigt für sie heißt es, sich in Zukunft auf neue Situationen und Herausforderungen einzustellen. Die Gesetzeslage und die Finanzierungsgrundlagen ändern sich ständig. Die Situation wird nicht einfacher, sagt der neue Leiter, aber mit der Zusammenlegung der Wohnhäuser hat der Unterbezirk den richtigen Schritt gemacht. Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Einfach wird es nicht, aber es ist eine interessante Herausforderung. Dr. Klaus Hermansen, neuer Leiter der AWO-Werkstätten Wir müssen uns ändern. Seit dem 31. Oktober ist Dr. Klaus Hermansen Betriebsleiter der AWO-Werkstätten in Lindenhorst. Der Nachfolger von Hans-Gerd Fuchs kennt die Einrichtung ziemlich gut. Als Beauftragter für Qualitätsmanagement hat er seit Januar 2002 alle Strukturen und Abläufe in den AWO- Werkstätten auf ihre Effizienz überprüft. Aus dieser Erfahrung heraus formuliert der neue Mann an der Spitze seine Zielvorstellungen. Wir müssen den beschrittenen Weg fortsetzen, sagt er, und das heißt vor allem weg von der Produktion, hin zur Dienstleistung. Das Logistikzentrum in den Werkstätten nennt er als Beispiel. Diese Abteilung ist erfolgreich, passt gut in das von der Stadt forcierte Dortmund Projekt und ist ein Dienstleistungsbetrieb, in dem die behinderten Mitarbeiter qualifizierte Arbeit nach ihren Möglichkeiten leisten können. Flexibilität und Qualität werden in den nächsten Jahren die ausschlaggebenden Kriterien sein, wenn es darum geht, die Werkstätten auf dem Markt zu positionieren. Das geht jeden Mitarbeiter an, sagt der neue Betriebsleiter, man muss sich darüber klar werden, dass es unternehmerisch für die Werkstätten keine automatischen Sicherheiten mehr gibt. Klaus Hermansen wohnt mit seiner Familie in Unna. In der Nachbarstadt hat der Diplom- Pädagoge und Sozialtherapeut 13 Jahre lang als Leiter einer Kultureinrichtung gearbeitet. Nebenbei war er als Unternehmensberater tätig. Diese freiberufliche Tätigkeit konnte er als Qualitätsbeauftragter mit einer Teilzeitstelle noch fortsetzen, jetzt aber schließt er die Praxis. Als Berater ging es ihm früher vor allem um die Verbesserung von Unternehmenskultur. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ihn dieses Thema weiterhin begleitet. Die Werkstätten müssen neue Dienstleistungen anbieten, neue Märkte finden. Das geht nicht ohne eine neue Form des Umgangs miteinander, hat Klaus Hermansen festgestellt. Er umreißt in wenigen Worten die Struktur, die er zusammen mit allen Mitarbeitern in den Werkstätten entwickeln will. Da ist die Rede von Entscheidungsspielräumen, die die Mitarbeiter auf allen Ebenen erhalten sollen und von einer transparenten Kommunikationsstruktur. Die Werkstätten werden sich nicht von heute auf morgen ändern können, aber lange aufhalten will sich Hermansen auch nicht. So soll in den nächsten Monaten die EDV-Anlage ausgewechselt werden steht die Einführung eines Kostenrechnungswesen auf der Agenda. Der grundlegende Wandel soll bis 2008 vollzogen sein. Spätestens dann werden die Abteilungen als selbstständige Einheiten arbeiten. Klaus Hermansen hat kein leichtes Amt angetreten. Die Werkstätten sind mit 570 behinderten und 130 hauptamtlichen Mitarbeiter ein großes, manchmal unbewegliches Unternehmen. Die verheerende Lage der öffentlichen Finanzen, die schlechte Wirtschaftslage tun ein Übriges. Doch der neue Chef setzt auf die Motivation aller Mitarbeiter: Alle wissen, dass wir einen hohen Bedarf nach Neuerung haben. An der Mitarbeiterschaft schätzt er vor allem den kollegialen Umgangston: Hier herrscht noch die klassische Ruhrgebietsmentalität. Dieser kooperative Stil wird möglich, den Umbruch im Team aufzufangen, hofft er: Letztlich liegt es an jedem Einzelnen, ob es gelingt, die Werkstätten fit für die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte zu machen. 3 AWO PROFIL AWO-Kindergärten helfen bei Lese-Rechtschreib-Schwäche Hören, lauschen, lernen etdüeg, eneshcawre resel nennök rebü 006 retröw orp etunim nesel. Alles verstanden? Nein, dann geht es Ihnen wie rund 20 Prozent aller Kinder in Deutschland, bei denen das Risiko einer Lese-Rechtschreib- Schwäche (LRS) besteht. Trotz vieler Unterstützungen während der Schulzeit können sich bei den jungen Menschen aufgrund der Lernschwierigkeiten massive Störungen ausbilden. Mittlerweile ist vorsorgende Hilfe für die betroffenen Kinder möglich: Vor wenigen Monaten hat die Arbeiterwohlfahrt im Bezirk Westliches Westfalen ein Projekt gestartet, mit dem Entwicklungsrückstände für das Lese- und Rechtschreiblernen schon im Kindergartenalter erkannt und beseitigt werden können. Das Zauberwort lautet Bielefelder Screening und steht für ein kindgerechtes Testverfahren, entwickelt von einer psychologischen Forschergruppe der Universität Bielefeld unter Leitung von Dr. Gerd Mannhaupt. Wir testen die Kinder zehn Monate vor der regulären Einschulung direkt bei uns im Kindergarten, erläutert Elisabeth Herzog und betont: Alles natürlich nur auf freiwilliger Basis, wenn die Eltern uns ihre schriftliche Erlaubnis gegeben haben. Für den AWO-Unterbezirk Dortmund hat die Leiterin des Kindergartens Holzen die Funktion der Moderatorin übernommen. Nach einem einführenden Seminar und weiteren Fortbildungen macht sie nun weitere acht Kolleginnen aus den Dortmunder AWO-Kindergärten fit für das Projekt. Ihre bisherigen Erfahrungen dabei sind durchaus positiv. Auch wenn das Testverfahren für die beteiligten Erzieherinnen bisher völlig neu war, haben es die Kolleginnen sehr schnell verstanden, freut sich die Moderatorin. Besonders der übersichtliche Aufbau des Lehrmaterials hat es ihr angetan. Wird bei dem Test ein LRS-Risiko festgestellt, können die Kinder ab Januar 2003 innerhalb ihres Kindergartens an dem Programm Hören, lauschen, lernen teilnehmen, das die Universität Würzburg entwickelt hat. In kleinen Gruppen wird zwanzig Wochen lang täglich zehn Minuten trainiert. Elisabeth Herzog, die zuerst einen pädagogischen Rückfall in die alte Vorschulerziehung fürchtete, ist mittlerweile absolut überzeugt: Das ist ein Programm, hinter dem wir stehen können. Spielerisch erlernen die Kinder Fähigkeiten, die das LRS-Risiko deutlich mindern. Oder anders ausgedrückt: Für die Kleinen ist es nur ein Spiel, das ihnen für ihr weiteres Leben gute Voraussetzung vermittelt, die Schulzeit ohne große Lernschwierigkeiten zu bewälti- Alles kein Problem: selbst für LRS gibt es Spiele. gen. Wir müssen die Kinder, die ein LRS-Risiko haben, mit einem Vorsprung in den Bereichen Konzentrationsfähigkeit und Sprache ausstatten, erklärt Elisabeth Herzog. Foto: Peter Otworowski Die Eltern der Kinder, die an dem Projekt teilnehmen, müssen keine Kosten tragen. Das Projekt wird vom AWO-Bezirk Westliches Westfalen finanziert. Text: P. Otworowski

4 3. Dortmunder Armutskonferenz Sozialen Kahlschlag verhindern Guntram Pehlke ist um seinen Job nicht zu beneiden. Der Kämmerer der Stadt Dortmund verwaltet einen Haushalt, der keinen Platz läßt für innovative Kommunalpolitik. Im Gegenteil, wenn der Stadtrat über die Bilanzen der Stadt redet, dann schaut er reihum in betroffene Gesichter. So schlimm hatte man sich das doch nicht vorgestellt. Nicht anders war es auf der 3. Dortmunder Armutskonferenz, zu der die beteiligten Wohlfahrtsverbände, Vereine und Institutionen Anfang November eingeladen hatten. Pehlke kam, referierte und konnte nach seinem Vortrag fast von einem Mitleidsbonus ausgehen (siehe Beitrag auf Seite fünf). Nach diesem desolaten Kassenbericht wollte keiner mehr Forderungen stellen, auch wenn es dabei um die Erhaltung der sozialen Standards und Gegenmaßnahmen gegen soziale Einschnitte ging. Wenn nichts in der Kasse ist, kann man sich über nichts streiten. Traugott Jähnichen Erst gegen Ende der Veranstaltung im Dortmunder Rathaus hatten sich einige Vertreter aus dem sozialen Bereich so weit erholt, dass sie trotz knapper Kassen Umschichtungen im städtischen Haushalt verlangten. Da tauchten dann die alten Reizworte wieder auf: Konzerthalle oder 3do. Doch bei diesem Streit um die teuren städtischen Prestigeprojekte, an denen die Stadt unbedingt festhalten will, blieb es auch. Ansonsten herrschte allgemeine Ernüchterung: Es ist kein Geld da, basta. AWO-Geschäftsführer Andreas Gora gleichzeitig Sprecher des Trägerkreises Armut begrüßt unter solchen Umständen, dass der Stadtkämmerer versprochen hatte, den Sozialbereich nicht kaputtzusparen. Er mahnte auch neue Wege im Umgang miteinander an, um mit der hochproblematischen Situation der Kommune fertig zu werden. Die aus Dr. Gerd Munier dem Ruder gelaufene Diskussion um die Hortplätze zu Anfang des Jahres sei ein deutliches Signal dafür gewesen, dass Sparvorschläge anders kommuniziert werden müssen. So einig wie sich die Teilnehmer der Armutskonferenz in der Einschätzung der städtischen Finanzen waren, so einig war man sich auch in der Beurteilung der Ursachen. Einseitige Belastungen der Kommunen durch Bund und Länder, eine fehlgeschlagene Steuerreform, die große Unternehmen bevorteilt, sowie die Wirtschaftsflaute haben zusammen eine der schlimmsten Finanzkrisen der Nachkriegszeit verursacht und am meisten leiden die Städte und Gemeinden (siehe weiteren Beitrag auf dieser Seite). Auf sich allein gestellt können die Vertreter der Kommunen wenig erreichen, war der Konsens der Armutskonferenz Besonders schonungslos ging Dr. Gerd Munier, Redakteur der grünen Fachzeitschrift Alternative Kommunalpolitik, mit den politischen Leistungen der rot-grünen Politiker in Berlin ins Gericht. Die Reichen in der Bundesrepublik haben sich weitgehend aus der Steuerfinanzierung verabschiedet, zog er das Fazit der diversen Steuernovellierungen in den letzten Jahren. Man habe die konjunkturelle Entwicklung eingeschätzt. Dass die Gewerbesteuereinnahmen der Kommunen um fast 20 Prozent in diesem Jahr einbrechen, verschlimmere die Lage: Die politische Stimmung im Lande gärt heftig. In dieser Situation setzt Professor Weihnachtsstimmung will sich nicht so recht einstellen - weder bei den Politikern noch beim Mann auf der Straße. Die negativen Meldungen beherrschen die öffentliche Wahrnehmung. Montage: Birgit Kloppenburg Traugott Jähnichen von der Universität Bochum auf das Ehrenamt. Der Wissenschaftler wie Munier und Pehlke Referent der Armutskonferenz geht davon aus, dass die Sicherung der jetzigen sozialen Standards kaum denkbar ist, vor allem wenn die Personalkosten steigen: Ein Veränderung der Lohnstruktur in diesem Sektor ist unausweichlich. Doch selbst die gegenwärtigen Standards der sozialen Arbeit seien schon nicht mehr ausreichend, so Jähnichens Analyse. In dieser Situation konnte der Professor nur noch an die Zivilgesellschaft appellieren. (siehe Beitrag auf Seite 5). Über eines macht sich Jähnichen jedoch keine Illusionen: Wenn nicht etwas Grundlegendes geschehe, so der Referent, droht uns allen eine soziale Verelendung in einem kaum vorstellbaren Ausmaß. Ursachen für die kommunale Finanzmisere Gemeindefinanzreform muss her Wer bestellt, bezahlt. Als Konnexitätsprinzip ist dieser Grundsatz auch in der Politik bekannt. Halten tut sich allerdings niemand daran. Dortmund ist ein Beispiel dafür. Wie alle anderen Kommunen ist die Stadt Opfer einer Politik, die freimütig nach dem Motto verfährt: Den Letzten beißen die Hunde. Der Letzte oder Schwächste sind in diesem Fall die Städte und Gemeinden. Seit langem geben Bund und Länder ihre Belastungen vor allem im sozialen Bereich überproportional an die Kommunen weiter. Das führt dazu, dass die Städte jetzt unter dem Gewicht der Belastungen in die Knie gehen. Die Ursachen für den rapiden Verfall der kommunalen Haushalte haben Politiker, Fachleute und Journalisten erschöpfend erörtert. Nicht für alles ist die jetzige Regierung verantwortlich, aber sie hat durch ihre Steuerpolitik die Situation entscheidend verschlechtert. Vor allem die Unternehmenssteuerreform hat die schon seit zwei Jahrzehnten bestehende Finanzkrise der Kommunen verschärft. Unternehmensgruppen ( gewerbesteuerliche Organschaften ) ist es problemlos und steuermindernd möglich, Gewinne und Verluste zu verrechnen. Vor allem große Unternehmen profitieren davon. Sie zahlen kaum noch Steuern. Es ist günstiger, ein marodes Unternehmen steuerlich wirksam zu kaufen und zu schließen, weil die steuerlichen Einsparungen höher liegen als die Kosten. Wenn Kapitalgesellschaften Beteiligungen veräußeren, müssen sie seit 2002 dafür keine Steuern mehr zahlen. Die rot-grüne Koalition wollte so die Investitionsbereitschaft in Deutschland anregen. Das Ergebnis ist frustrierend: Die Allianz AG verkauft ihre Anteile an der Deutschen Bank, Siemens und Eon im Wert von 4,7 Milliarden Euro, ohne auch nur einen Cent Steuern zu zahlen. Weitere Beispiele lassen sich ohne Schwierigkeiten finden. Im Rahmen des Steuersenkungsgesetzes 2000 wurde die Gewerbesteuerumlage von 20 auf 30 Prozent angehoben. Die Kommunen sollten vermeintliche Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer abführen. Die Einnahmen blieben aus, die erhöhte Umlage blieb. Die Dummen sind die Kommunen, die vergeblich die Rücknahme der Umlage fordern. Bereits zu Zeiten der Kohl-Regierung wurde die Gewerbekapitalsteuer abgeschafft. Diese Steuer wurde in der Regel nur von Großbetrieben gezahlt. Auch hier ging die Rechnung nicht auf, die Konzerne durch die Steuererleichtung zu neuen Investitionen zu bewegen. Am Ende blieben Löcher in den öffentlichen Haushalten. Es sind jedoch nicht nur die Folgen der Steuerpolitik, die den Städten und Gemeinden zu schaffen machen. Hinter dem Notstand verbirgt sich ein Wandel in der Struktur. Die Ausgaben, vor allem die Sozialausgaben, steigen. Die Gebührenhaushalte (Wasser, Energie, Infrastruktur) werden dagegen aus den kommunalen Haushalten ausgegliedert die Kommunen verkaufen ihr Tafelsilber. Die Gemeinden verlieren damit ihre Rolle als Dienstleister und werden immer mehr zu Ausfallbürgen für Lücken in der sozialen Sicherung. Eine Besserung ist auch durch die Kommission zur Reform der Gemeindefinanzen nicht zu erwarten. Den Vorsitz in diesem Gremium hat Bundesfinanzminister Hans Eichel inne. So verwundert es nicht, dass eine Vorgabe der Kommission lautet, ihre Ergebnisse dürften nicht zu Lastenverschiebungen zwischen den Ebenen werden. Im Klartext bedeutet das, dass Bund und Länder auf keinen Fall Lasten der Kommunen übernehmen werden.

5 Im Gespräch: Guntram Pehlke, Stadtkämmerer Bescheiden gelebt 204 Millionen Euro Fehlbedarf im Jahr 2003, der sich bis auf über 300 Millionen Euro im Jahr 2007 erhöhen wird: Der Haushalt der Stadt Dortmund gibt Grund zur Sorge. Es wird also nicht ohne ernsthafte Einschnitte in der Ausgabenpolitik der Stadt Dortmund gehen. Wo wird gespart, wo liegen die Ursachen für die Krise? Darauf gibt der Kämmerer der Stadt Dortmund, Guntram Pehlke, Antwort. AWO intern: Falk Krey, Gärtnermeister 5 AWO PROFIL AWO-Profil: Hat die Stadt über ihre Verhältnisse gelebt? Guntram Pehlke: Überhaupt nicht. Vergleich man Dortmund mit anderen Großstädten, dann sind wir eher bescheiden mit unseren Mitteln umgegangen. Der städtische Haushalt wäre ausgeglichen und solide, wenn der Bund uns nicht seit Jahrzehnten Mittel entzogen und das Land uns immer mehr Aufgaben übergeben hätte. Wenn Bund und Land sich den selben Konsolidierungsanstrengungen unterzogen hätten wie Dortmund, dann gäbe es die gegenwärtigen Probleme nicht. AWO-Profil: Der Sozialetat ist im Haushalt der größte Brocken. Wird hier am meisten gespart? Guntram Pehlke: Ganz und gar nicht. Bei den Budgetverhandlungen wurden alle Sozialhilfezahlungen ausgeklammert. Ansonsten gilt, dass alle freiwilligen Leistungen auch im sozialen Bereich auf 95 Prozent eingefroren wurden. Letzte Reserve Ehrenamt? Ein Kommentar Kann das Ehrenamt eine Alternative zur hauptamtlichen Arbeit sein, um Kosten im sozialen Bereich zu sparen? Bei der Armutskonferenz vertrat Professor Traugott Jähnichen diese Meinung, die nicht unkommentiert bleiben sollte. In einer modernen Gesellschaft ist die soziale Arbeit nicht mehr denkbar, ohne eine immer besser ausgebaute Das Sozialamt und die Träger der Rentenversicherungen informieren zur Zeit über das neue Gesetz zur Grundsicherung (GsiG), das am 1. Januar 2003 in Kraft tritt. Leistungsberechtigt sind danach Personen, die das 65. Lebensjahr vollendet haben, sowie Personen ab dem 18. Lebensjahr, die dauerhaft erwerbsgemindert sind, wenn deren Einkommen den individuell zu ermittelnden Grundsicherungsbedarf nicht übersteigt. Ziel des Gesetzes ist es, älteren Menschen und dauerhaft Erwerbsgeminderten, deren Rente einen Betrag von 844 Euro nicht übersteigt, aus dem Bezug der Sozialhilfe herauszunehmen und diese über das der Sozialhilfe vorgelagerte Gesetz abzusichern. Die Leistungen sind dabei so gestaltet, dass zukünftig verdeckte Armut insbesondere älterer Menschen, die bisher den Weg zum Sozialamt gescheut haben, vermieden wird. Im Gegensatz zur Sozialhilfe bleiben Unterhaltsansprüche des Antragsberechtigten gegenüber seinen Kindern und Eltern unberücksichtigt, es sei denn, das jährliche Gesamteinkommen überschreitet Euro (bezogen auf jede einzelne dieser Personen). Die Träger der Rentenversicherungen haben im Oktober begonnen, die Versicherten, deren Rente unter 844 Euro liegt, zu informieren und Antragsformulare zuzusenden. In Dortmund werden räumlich getrennt, aber unter dem Dach der bestehenden Sozialhilfedienste in den AWO-Profil: Auf was müssen sich die sozialen Träger in Dortmund langfristig einstellen? Guntram Pehlke: Der Oberbürgermeister hat betont, dass der kulturelle und soziale Kahlschlag verhindert werden soll. Solange wir aber der vorläufigen Haushaltsführung unterliegen, werden alle Haushaltsansätze auf 95 Prozent beschränkt. Das gilt auch für 2003, wenn kein ausgeglichener Haushalt vorliegt. AWO-Profil: Wo sehen sie die originären sozialen Aufgaben der Stadt? Guntram Pehlke: Die soziale Absicherung in Form der Hilfe zum Lebensunterhalt ist unsere eigentliche Aufgabe. Sie war ursprünglich als Ausnahmeunterstützung gedacht, wenn alle anderen Mechanismen versagen. Heute ist sie aber die Regel. Mit der Realisierung des Hartzkonzepts werden wir aber gerade bei der Sozialhilfe eine große Erleichterung erfahren. AWO-Profil: Sind die Neugestaltung Guntram Pehlke Neues Gesetz zur Grundsicherung des Hauptbahnhofs und die Konzerthalle noch zeitgemäße Projekte? Guntram Pehlke: Sie sind Investitionen in die wirtschaftliche Zukunft Dortmunds. Beim Bahnhof nimmt die Stadt nur Geld in die Hand, um die Erschließung eines Einkaufszentrums und die Gestaltung der Plätze ringsum in die Wege zu leiten. Dass wir für dieses Projekt einen potenten Investor gefunden haben, ist ein ausgesprochener Glücksfall. Das Konzerthaus entwickelt eine überregionale Bedeutung mit vielen positiven Effekten für die Stadt. Damit wird sich diese Investition auf die Dauer bezahlt machen. Interview: Infrastruktur sozialer Einrichtungen und Dienstleistungen, mit hauptberuflichen und speziell qualifizierten Fachkräften. Doch niemals wird es genügend soziale Fachkräfte geben können, die alle soziale Nöte selbst aufspüren und selbst beheben können. Deshalb ist das bürgerschaftliche Engagement, die Beteiligung des Bürgers an Entscheidungsprozessen unverzichtbar. Wenn Bürgersinn und Mitverantwortung nachlassen, sind die Instrumente der Partizipation falsch gewählt. Aus diesem Grund ist es erforderlich, potenzielle und bereits ehrenamtlich tätige Menschen für die Mitwirkung an bestimmten Aufgaben zu gewinnen. Etwas anderes ist es, sie als Ersatz für hauptamtliche Arbeit zu verheizen : Das wäre eine Aufgabe, die sie nicht leisten können. Ehrenamtliches Engagement darf keine stille Korrektur für sozialpolitische Fehlentwicklungen und kein Notstopfen in Zeiten leerer Kassen sein. Mit diesem Versuch soziales Engagement wirtschaftlich nutzbar zu machen würde soziale Arbeit langfristig moralisch diskreditiert. Ehrenamtlich helfen wollen viele sich ausnutzen lassen möchte niemand. Georg Deventer Bezirksverwaltungsstellen und in der Innenstadt (Luisenstrasse und Leopoldstrasse) Kundenbereiche für die Grundsicherung eingerichtet. Seit November können hier Anträge auf Grundsicherungsleistungen gestellt werden. Personen, die schon laufende Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Bundessozialhilfegesetz beziehen, müssen nichts unternehmen, um ihre Ansprüche zu realisieren. Sie werden von den zuständigen Sozialhilfediensten informiert. Bedachungen, Bauklempnerei Wand- und Abdichtungstechnik Vor Weihnachten hat Falk Krey (48) viel zu tun. Im Gewächshaus blüht es rot: Weihnachtssterne, die jetzt in der Adventszeit auf Abnehmer warten. Die Ortsvereine können vorbeikommen, sagt der Gärtnermeister, wir freuen uns, wenn wir AWO-Mitglieder beliefern können. Das Verkaufen ist ein Teil des Berufsalltags von Falk Krey. Vor allem ist er ja als Gärtnermeister für Blumen und Zierpflanzen und als Ausbilder bei der dobeq angestellt, aber irgendwie muss das Geld ja reinkommen und jeden Euro zusätzlich kann er gut gebrauchen: Wir müssen schon sehen, das wir kostendeckend arbeiten und das anbieten, was bei den Kunden geht. Falk Krey ist zwar angestellt, aber eigentlich arbeitet er wie ein Selbstständiger, trägt eine ähnliche Verantwortung. Man sieht ihm an, dass ihm das gefällt, auch wenn er zu Bedenken gibt: Ich mache das jetzt seit 17 Jahren als Einzelkämpfer. Da muss man schon aufpassen, dass man nicht irgendwann völlig ausgebrannt ist. Zu Hause, wo er mit seiner Frau und den drei Kindern wohnt, gelingt es ihm abzuschalten. Allerdings drei Wochen Urlaub am Stück - das ist eigentlich nicht möglich. Auch wenn das Unternehmerische eine wichtige Rolle spielt in Falk Kreys Arbeitsalltag, so betont er doch: Im Vordergrund stehen immer die Jugendlichen. Sie brauchen eine zweite Chance und die kriegen sie hier. Mehrere Dutzende Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren haben seit 1986 in der dobeq-gärtnerei gearbeitet. Sie kommen zur Berufsfindung und Berufsvorbereitung, wollen Orientierung finden für das Berufsleben. Häufig werden sie vom Arbeitsamt oder vom Sozialamt in die Gärtnerei vermittelt. Wenn Falk Krey sieht, dass jemand gärtnerisch begabt ist, kann sich auch eine Ausbildung anschließen. Seit vier Jahren beschäftigt die Gärtnerei zwei Azubis. Die ersten Auszubildenden haben ihre Prüfung bestanden. Zu tun gibt es genug in den Gewächshäusern hinter den AWO- Werkstätten in Dortmund-Lindenhorst. 750 Quadratmeter unter Hochglas, 320 Quadratmeter in Folienhäusern und 200 Quadratmeter Freifläche müssen bewirtschaftet werden. Auch die Instandhaltung der Anlage gehört zum Berufsbild. Die Hochbeete aus Beton haben Falk Krey und seine Mitarbeiter teilweise selbst hergestellt oder repariert, beschädigte Gläser werden natürlich selbst ausgewechselt. Falk Krey lächelt: Ist eben ein Allroundjob bei uns. flü dobeq - Gärtnerei Jugendwerkstatt Lindenhorster Straße 38 Tel / FREUND BAU GmbH Overhoffstraße 42 Telefon 02 31/ Dortmund Telefax 02 31/

6 AWO PROFIL 6 Ehrenamt heute: Paul Hagt, Ortsverein Wickede Wenn das Sprichwort nicht eine negative Nebenbedeutung hätte, könnte man behaupten, dass Paul Hagt (70) auf allen Hochzeiten tanzt: Kassierer im AWO-Ortsverein seit 26 Jahren, Organisator von vielen ehrenamtlichen Veranstaltungen und Aktivitäten, engagiert bei der Kleiderkammer seines Ortsvereins, ehrenamtlicher Helfer beim Ausbau des Schultenhofs und, und, und... Ich bin eben einer, der lieber anpackt als zuguckt, gesteht er, verweist aber mit Nachdruck darauf, dass man im Ehrenamt nur dann etwas schaffen kann, wenn man auf Gleichgesinnte bauen kann. Was die Motivation und den Einsatz angeht, ist der Ortsverein Wickede schon ziemlich einzigartig. 317 Mitglieder zählt die AWO in Wickede und auch das ist eine Besonderheit in den letzten Jahren sind es nicht weniger, sondern mehr Mitglieder geworden. Verantwortung zu übernehmen hat Paul Hagt früh gelernt. Der Vater ist im Zweiten Weltkrieg gestorben, er war das älteste Kind, das für die Geschwister sorgen musste. Später, als Stukkateur, gab es selten mal Feierabend um fünf Uhr, da noch reichlich Büroarbeit wartete, wie er sich erinnert. Trotzdem begann der junge Mann aus Körne Ende der 50er Jahre damit, sich sozial zu engagieren. Trat in die SPD und in die AWO ein und war Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Stukkateure Wer so viel bewegt, fällt auf wurde der Ortsverein Wickede in der Bonner Beethovenhalle für herausragende soziale Arbeit mit dem Lotte- Lembke-Preis ausgezeichnet. Damals ging es vor allem um unsere Arbeit für die Aussiedler, erinnert sich Paul Hagt. Auch bei der Bezirkskonferenz 2000 in Gelsenkirchen wurde der Ortsverein geehrt. So viel Anerkennung macht uns stolz, gibt Paul Hagt zu, es zeigt, wie wichtig soziale Arbeit heute ist. Seit den Achtzigern haben Paul und seine Frau Gretl Jahr für Jahr die AWO-Kinderfreizeiten organisiert. Immer in der ersten Woche der Sommerferien startete die Kinderferienwoche. Das Städtische Jugendheim am Ort und der Ortsverein arbeiteten dabei eng zusammen, doch ohne das ehrenamtliche Engagement wären die Freizeiten nicht möglich gewesen. Die Aufgaben haben sich verändert, vielfältig aber sind sie geblieben. Da ist die Arbeit im Ortsverein, dessen Begegnungsstätte in einem ehemaligen Fahrradkeller einer Wickeder Schule entstanden ist, mit Fenster, Theke und so weiter, haben wir alles selber gemacht. Einmal im Monat verwandelt sich die Begegnungsstätte in eine offenbar dringend benötigte, weil viel besuchte Kleiderkammer. Die Sachen, die hier weitergegeben werden, sammeln die Mitglieder des Ortsvereins mit einem alten Bulli ein. Auch der Transporter ist in Eigenarbeit renoviert und lackiert worden, der war ja vorher schon auf dem Schrott. Natürlich kann die AWO auf den Handwerker Paul Hagt nicht verzichten. Man könnte viele Beispiele für seine ehrenamtliche Tätigkeit nennen. Im Blücher-Bunker hat er mit Freunden Fliesen gelegt, auf dem Schultenhof das Fachwerk erneuert. Überhaupt hängt sein Herz an dem Biohof der AWO in Renninghausen, wo der Wickeder Reibeplätzchen- Stand sich bei den Festen auf dem Hof zu einer der Hauptattraktionen entwickelt hat. Meine Frau und ich haben die Geschichte des Schultenhofs von Anfang an mitbekommen, sagt Paul Hagt, das ist schon etwas Besonderes. Der nächste Arbeitseinsatz auf dem Schultenhof ist schon geplant. Dort soll der Giebel erneuert werden. Keine Frage, dass Paul Hagt dabei ist: Oder soll ich etwa meine Hände in den Schoß legen? Senioren online Im Oktober wurde in der Begegnungsstätte Dortmund-Oespel/ Kley in der Kleybredde ein neues Internetcafé mit fünf Plätzen eröffnet. Unter großer Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit verlieh die Gesellschaft für Gerontotechnik (Iserlohn) zu diesem Anlass die Zertifikate Multiplikatorenschulung für die Internetbetreuung an die ehrenamtlichen Initiatoren und Mitarbeiter des Internetcafés. Im Rahmen der Vorbereitung waren entsprechende Schulungen durchgeführt worden. Mit der Eröffnung begannen die Angebote zum Surfen im neuen Internetcafé sowie die ersten Kursangebote für Seniorinnen und Senioren, die die Möglichkeiten des World Wide Web erkunden möchten. Die Nutzer sollen nicht nur die Angebote im Internet wahrnehmen und nutzen, sondern auch selbst ihre Interessen im Internet darstellen. Das Internet erleichtert es, Informationen zu gewinnen, neue Kontakte zu knüpfen und Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Das Internetcafé konnte dank eines Zuschusses der Lotterie Glücks-Spirale in Höhe von Euro realisiert werden. Für den Ortsverein Oespel 1 und seinen Vorsitzenden Heinz Bals war die Woche der Eröffnung eine ganz besondere Woche. Denn gleichzeitig feierte der Ortsverein sein 80-jähriges Bestehen mit einem besonderem Festprogramm und Jubilarehrung sowie das 20-jährige Bestehen der Begegnungsstätte. (dev) Kontakt: Heinz Bals, Tospelliweg 2, Dortmund Tel Schulungen für Vorstände Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ortsvereinen, die im Rahmen ihrer Vorstandsarbeit wichtige Funktionen bekleiden, brauchen nicht nur öffentliche und verbandliche Anerkennung, sondern auch Anleitung und Schulung. Im Oktober nutzten fast 100 Frauen und Männer aus insgesamt 38 Ortsvereinen und einem korporativen Mitglied ein entsprechendes Schulungsangebot des Unterbezirks. Themen waren die ordnungsgemäße Kassenführung, Fragen der Gemeinnützigkeit und Abgabenordnung, das Spendenwesen und viele weitere Fragestellungen, mit denen der Vorstand eines Ortsvereins sich alltäglich befassen muss. Unter der fachlichen Leitung der Revisoren des AWO Unterbezirk, Walter Mielke, Friedhelm Mocek und Wilhelm Möl- ler wurden insgesamt vier Veranstaltungen durchgeführt. Im Frühjahr 2003 sollen die Schulungen fortgesetzt werden. Bericht über Seniorenarbeit in Begegnungsstätten Die Seniorenarbeit in Begegnungsstätten ist traditionell eine Domäne der Mitgliederorganisation Arbeiterwohlfahrt, in der ehrenamtlich aktive Frauen und Männer sich sozial und bürgerschaftlich engagieren. So sind in Dortmund in den Begegnungsstätten und Treffpunkten der Offenen Altenarbeit auf der Ebene der Ortsvereine fast 1000 Ehrenamtliche tätig. Im Rahmen der Fortschreibung der Konzeption der Altenarbeit in Dortmund setzt sich schon seit 2000 eine Arbeitsgruppe beim Vorstand des AWO Unterbezirk Dortmund mit der Frage auseinander, wie die Seniorenhilfe im Stadtteil organisiert werden muss, damit Menschen so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Der nun vorliegende Bericht dokumentiert die umfangreichen Aufgaben und Aktivitäten der Begegnungsstättenarbeit Gleichzeitig werden erste wichtige Positionierungen für die zukünftige Seniorenarbeit gegeben. Ziel ist es, für und in den Einrichtungen der Offenen Seniorenarbeit Konzepte zu entwickeln, die sich an den Vorstellungen und Bedürfnissen der Menschen orientieren. Der Bericht ist beim AWO Unterbezirk Tel (Georg Deventer ) erhältlich. MIT 13 WANDERERN UND EINEM HUND erkundete die Wander-Arbeitsgruppe des Ortsvereins Kirchhörde-Löttringhausen jetzt das nördliche Dortmunder Stadtgebiet. Von Grävingholz ging es in Richtung Bauerschaft Kemminghausen, weiter dann zur Zeche Minister Stein. Die Wanderung endete in Brechten. Die gelungene Wanderung soll im kommenden Jahr wiederholt werden. KOMISCH ANQUATSCHEN läuft nicht mehr, sagen die Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren, die Ende November den Selbstbehauptungskurs bei der AWO Dortmund mitgemacht haben. Die Teilnehmerinnen lernten nicht nur Kampftechniken für den Notfall. Noch wichtiger war es, Selbstbewusstsein für den Fall zu tanken, dass irgend jemand einem zu nahe kommt oder rumnervt, weil man sich nicht wehren kann. Das ist jetzt endlich vorbei! Elektrotechnik GmbH Geschäftsführer Ulrich Moog Elektro-Installationen Altbau-Sanierungen Elektro-Speicherheizungen Reparaturen aller Art Industrie-Anlagen Antennenbau- und Kabelfernsehen Dortmund 1 Tiefe Straße 50 (Zufahrt von der Soester Straße) Telefon 02 31/ Fax 02 31/

7 Leserbrief Liebe Redaktion, als interessierter Leser Ihrer Zeitschrift bin von jeder Ausgabe wieder neu beeindruckt. Ich weiß nämlich, wie viel Mühe und Herzblut nötig sind, ein solches Werk zu erstellen. Die Mischung aus seriöser Information und kurzweiliger Unterhaltung finde ich sehr gelungen und möchte Sie ermuntern, in diesem Sinne weiter zu machen. Bei der letzten Ausgabe haben Sie auf der Titelseite im Artikel Zeit ist Würde für mich dann noch einen ganz neuen Aspekt von Lebensfreude hineingebracht. Als einer derjenigen, die bald die 50 voll haben und auf die 60 zugehen, dachte ich nämlich bis zuletzt, dass ich jetzt schon bald zur Generation der Älteren, vielleicht schon bald zum alten Eisen gehöre. Nachdem 7 ich jetzt aber in Ihrer Zeitung gelesen habe, dass in Deutschland heute bereits fast 30 Millionen Menschen über 60 Jahre alt sind, weiß ich, dass ich sozusagen zu den Jungspunden unserer Gesellschaft gehöre. Wenn sich diese rasante Entwicklung so fortsetzt, werden in 30 Jahren wahrscheinlich mehr als 80 Millionen Menschen in Deutschland über 130 Jahre alt sein, so dass ich dann mit knapp 80 Jahren immer noch zur Jugend gehöre. Eine schöne Aussicht! Viele Grüße aus Mönchengladbach sendet Ihnen Michael Meurer Institut für Verhaltenstraining Mönchengladbach Böcklinstr Mönchengladbach AWO PROFIL DER DOBEQ-FUSSBALL-CUP 2002 war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Aus verschiedenen Bereichen der dobeq, der Arbeiterwohlfahrt und des Kooperationspartners RAG Bildung trafen sich die Mannschaften Ende Oktober in der Sporthalle an der Brückmannstraße um zum 17. Mal den Pokal auszuspielen. Insgesamt nahmen 11 Mannschaften teil. Den ersten Platz belegte die Malerausbildung Lindenhorst, die bereits im letzten Jahr den Cup geholt hatten. Sie besiegten The Reds Auszubildende der Kooperativen Ausbildung im Finalspiel. Den dritten Platz belegten die Löwen aus der Metallausbildung. Der Fairnesspokal ging an die FSTJ - Soccer Heinz Feuerborn, Geschäftsführer der dobeq, überreichte den dobeq-fußball-cup an die glücklichen Sieger. Nach dem großen Erfolg des Turniers soll der Wettbewerb auch im kommenden Jahr stattfinden. Foto: dobeq Anmerkung der Redaktion: Michael Meuerer wundert sich zu Recht über die Zahl von 30 Millionen Senioren. Leider war diese Angabe in der letzten Ausgabe von AWO Profil falsch. Erst um 2030 werden wir diese trotzdem noch beeindruckende Zahl erreicht haben. EIN FREUNDESKREIS um den Dortmunder Fußballprofi Otto Addo soll ein Forum für junge Menschen in Dortmund werden zur Initiierung, Entwicklung und Durchführung jugendgerechter Sportund Freizeitaktivitäten. Doch es geht nicht nur um den Sport, sondern auch um gegenseitiges Verstehen, Wertschätzung, Achtung und Toleranz. Die Aktivitäten und Angebote des Freundeskreises richten sich an alle junge Menschen, insbesonders aber an benachteiligte Jungen und Mädchen, Heranwachsende und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund sowie an junge Menschen mit Behinderungen. Zur Zielgruppe gehören auch Flüchtlingskinder. Der 27jährige Otto Addo, der seit 1999 BVB-Spieler ist, stammt selbst aus Ghana. Als erste Aktion soll im Februar ein Hallenfußballturnier mit besonderem Rahmenprogramm stattfinden. (Kontakt: Abasse So, AWO Unterbezirk Dortmund, StadtZentrum, Klosterstr. 8-10, Dortmund, Tel , Fax ) trendwende Second-Hand-Kleidung Wir bieten gut erhaltende Kleidung und Neuwaren zu sehr günstigen Preisen. Besuchen Sie uns in Dortmund-Mitte, Münsterstraße 15 Di. - Fr Uhr in Dortmund-Hörde, Auf der Bicke 4 Mo. - Do Uhr Fr Uhr Wir freuen uns immer über brauchbare Kleiderspenden, die wir nach telefonischer Absprache auch von zu Hause abholen. trendwende Second-Hand-Kleidung ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt Dortmund Gärtnerei Jugendwerkstatt Die Vorweihnachtszeit hat begonnen und auch bei uns in der Gärtnerei der Jugendwerkstatt werden Vorbereitungen für Weihnachten getroffen. Aus unserer Gärtnerei können wir Ihnen ab Dezember wieder anbieten: Mehrtriebige Weihnachtssterne im 10er Topf 1,60 E Mehrtriebige Weihnachtssterne im 10er Topf mit rotem Übertopf 2,30 E Mini-Weihnachtsterne pro Topf 1,10 E Mini-Weihnachtsterne mit Übertopf 2,00 E Besonderes: Auf Wunsch können kleine/ e/große Weihnachtssterne mit Goldglitzer geliefert werden Auf Bestellung können ebenfalls Grünpflanzen sowie Gestecke in der Weihnachtszeit erworben werden DER DEUTSCHE BUNDESTAG IM BERLINER REICHSTAGSGEBÄUDE gehörte zu den Attraktionen der politischen Bildungsfahrt, die 18 Jugendliche aus dem Berufsorientierungslehrgang der dobeq im Oktober in der deutschen Hauptstadt unternahmen. Das Olympia Stadion, der schnellste Aufzug Europas, Reste der Berliner Mauer und der Alexanderplatz waren weitere Stationen des viertägigen Besuchs. Die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Ulla Burchardt hatte die dobeq-teilnehmer in den Bundestag eingeladen. Foto: dobeq Ihre Bestellungen nehmen wir gerne telefonisch entgegen, unter der Nummer: Tel / oder Fax 02 31/ Ansprechpartner: Herr Krey

8 AWO PROFIL 8 Tipps Trends Kurz notiert Landeszuschuss für vierte Kindergartengruppe in Holzen Eine erfreuliche Nachricht überbrachte der SPD-Landtagsabgeordnete Erwin Siekmann im Beisein des Jugendamtesleiters Klaus Kohts und des zuständigen Abteilungsleiters Hans-Jürgen Harder dem AWO- Kindergarten am Hasenberg in Dortmund-Holzen. Trotz großer finanzieller Probleme konnte das Land den notwendigen Zuschuss in Höhe von rund Euro bewilligen, damit der An- und Umbau für eine vierte Gruppe erfolgen kann. Der Bedarf an Kindergartenplätzen war in Holzen durch den Zuzug vieler Familien stark angestiegen. Nach Fertigstellung der vierten Gruppe werden 100 Kinder den Kindergarten besuchen. AWO Bezirk übernimmt Schnapshof in Körbecke Das Erholungsheim am Möhnesee wird zu Beginn des neuen Jahres vom AWO-Unterbezirk Dortmund in die Trägerschaft des AWO Bezirk Westliches Westfalen e.v. zurückgegeben. Die Erholungs-und Bildungsstätte, die direkt am Ufer des Möhnesees liegt, soll umfassend saniert werden. Eine Belegung ist deshalb zur Zeit nicht mehr möglich. Seniorenreisen 2003: Kooperation mit Ennepe-Ruhr Im Rahmen der Neuorganisation der AWO Reisen mit Herz wird die Kooperation mit der Seniorentouristik Ennepe-Ruhr/Witten verstärkt. Ein gemeinsamer Reisekatalog für das neue Jahr erscheint rechtzeitig vor Weihnachten und beinhaltet ein umfangreiches Angebot an Seniorenreisen in Groß- und Kleingruppen, Reisen von Haus zu Haus, Aktiv- und Erlebnisreisen, aber auch Angebote für Schüler-Sprachferien in England. Der Reisekatalog kann telefonisch angefordert werden: AWO Unterbezirk Dortmund: Tel Weitere Informationen auch unter Personen und Positionen Neue Leiterin des Wohnhauses auf dem Schultenhof ist Claudia Möhring, die zuvor schon koordinierende Aufgaben im Bereich der Behindertenhilfen wahrgenommen hatte. Claudia Möhring ist außerdem weiterhin Ansprechpartnerin für Besuchsgruppen und Führungen auf dem Schultenhof. Der bisherige Leiter des Wohnhauses Schultenhof Andreas Külpmann hat bei der AWO-Tochtergesellschaft dobeq GmbH im Bereich der öffentlichen Beschäftigungsprogramme neue Aufgaben übernommen. Nachfolgerin für Birgitt Scharf in der Leitung der AWO/ DSW - Tageseinrichtung für Kinder an der Von-den-Berken-Strasse ( AWO-Profil berichtete in der letzten Ausgabe) ist Petra Bock, die darüber hinaus im Arbeitsbereich Kindergärten/ Kindertagesstätten koordinierende Funktionen übernimmt. Die Leiterin des Kindergartens in Dortmund-Hörde, Marianne Kletschka, feierte jetzt ihr 25-jähriges Dienstjubiläum bei der AWO. Bis 1994 als Erzieherin und Gruppenleiterin, danach als Leiterin engagiert sich Marianne Kletschka für ihren Kindergarten mit 100 Kindern, die mit Eltern und zahlreichen Kolleginnen und Kollegen zum Gratulieren kamen. AWO-Profil schließt sich gerne den Glückwünschen an. Studienfahrt in die Niederlande Die Migrationsabteilung des AWO Unterbezirk Dortmund führt in Kooperation mit der Tochtergesellschaft dobeq, der Europäischen Staatsbürger-Akademie (ESTA), dem Jugendring Dortmund und dem Ring politischer Jugend vom März 2003 eine Studienfahrt in die Niederlande durch. Ziel der Fahrt ist es zu erkunden, welche Maßnahmen und Projekte in unserem Nachbarland ergriffen werden, um die Integration von Zugewanderten zu gewährleisten. In den Niederlanden gibt es im Bereich der Zuwanderung ähnliche Probleme wie in Deutschland. Ausgehend von der Akademie ESTA in Bocholt werden in Amsterdam, Rotterdam und Utrecht Projekte und Einrichtungen besucht. Nähere Informationen und Anmeldungen bei: AWO Unterbezirk Dortmund; Ricarda Erdmann; Klosterstraße 8-10 in Dortmund; Tel ; r.erdmann@awo-dortmund.de Unterwegs Die Neue Armut - und wie man sie privat ein wenig abfedern kann, ist auch im Internet ein Thema. Es sollten jedoch ständig die allgemeinen Geschäftsbedingungen genau gelesen werden, da sich hinter Angeboten, die scheinbar umsonst sind, doch kostenpflichtige Dienste verbergen können. Der Verfasser übernimmt daher keine Garantie dafür, dass die Angebote tatsächlich umsonst sind. Die Idee dieses Projekts ist es, die GUT IM WIND lagen die Segler der AWO-Werkstätten, die bei einer Regatta an der niederländischen Küste den fünften Platz unter 15 Teilnehmern belegten - trotz der harten Konkurrenz, die nur aus Profiseglern bestand. An Bord der Hermina Jacoba waren 25 Matrosen aus der Abteilung für psychisch behinderte Menschen. Foto: AWO-Werkstätten Hochwasserhilfe für Sachsen Hilfe auf breiter Front gewährt der AWO Bezirk Westliches Westfalen und seine Untergliederungen für den Wiederaufbau von AWO-Einrichtungen der Behindertenhilfe im sächsischen Grimma und der Region Muldental. Geld- und Sachspenden helfen, die verheerenden Auswirkungen der Flut in Werkstätten und Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen zu lindern und zu beseitigen. Mittlerweile stehen rund Euro dafür zur Verfügung. Der Bezirksvorsitzende Bodo Champignon konnte im Oktober die ersten Schecks überreichen. Spendengelder kamen von den Ortsvereinen, aus im Netz Solidarität der Menschen untereinander zu fördern und dabei einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Jeder, der mag, kann hier Dinge zu verschenken anbieten, statt sie gleich fortzuwerfen den Einrichtungen und Diensten und aus der Bürgerschaft. Alle Spendenbeträge kommen ohne Abzug direkt den Flutopfern und betroffenen Einrichtungen zugute. Im Bereich des AWO Unterbezirks Dortmund kamen bislang rund Euro zusammen. Auch AWO Profil bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern. Da weitere Hilfe nötig ist, hier das Spendenkonto: AWO Bezirk Westl. Westf.e.V. Stadtsparkasse Dortmund Bankleitzahl Konto Stichwort: Hochwasser Sachsen und Hier sind mehrere Links vorhanden, die es ermöglichen, Coupons und Gutscheine zu erhalten oderkostenfrei an Gewinnspielen teilzunehmen sowie kleinen Geschenken für die Teilnahme an Umfragen. Johannes Klein Termine Motzki Ein Leserbrief von Heribert MotzkAWOwski Hallo, haben Se dat auch gehört: So mit der Wahl und dem neuen Superministerium, dass der Superminister Clement inne hat. Die andere Sache is, ich hab inner Zeitung gelesen, dat die Genforschung immer mehr Erfolge aufzeigen tut. Da war Euer Heribert nich dumm und hat beide Sachen zusammengebracht. Deshalb, dat is für die AWO Dortmund zu gebrauchen: Wir klonen den Super AWO Typen: Den Gormann! Dann brauchen wa keinen Gora und keinen Hollmann, wat die AWO da an Personalkosten sparen kann. Un überhaupt: Dann wird immer mit einer Stimme gesprochen. Wat et ja sowieso schon gibt, dat sin die Zusammenschlüsse von großen Firmen und Aktiengesellschaften. Dat können wa dann ja auch. Wir können ja noch die Caritas und die AWO zusammenlegen, so als CAWO. Damit tun wa jede Menge Kohle sparen und können noch durch dat sogenannte Merchandising (dat is, wennste Produkte mit deinem eigenen Bild drauf verticken tust), wieder Geld reinholen. Ich denke da so an CAWO- Kaffee oder CAWO-Transporte. Dann landen zwar einige vonner AWO un vonner CARITAS auffer Straße; is aber nich so schlimm: Die können ja wie es der Hartz vorgeschlagen hat ne sogenannte Ich-AG gründen. Un wie s in den letzten Jahren passiert ist, können dann ja diese Ich-AG s feindliche Übernahmen anderer AG s veranstalten. Nur wo se die Kohle hernehmen sollen, um die Vorstände der anderen AG s auszuzahlen, is mir noch schleierhaft. Aber letztendlich wird es dazu führen, dat wa keine Arbeitslosen mehr haben, sondern nur noch Vorstände von Ich-AG s, damit haben s der Schröder und der Clement dann gepackt. Un überhaupt, da wird auch sofort wat für die Gesundheitsreform getan; weil, dann is dat ja mit gespaltener Persönlichkeit praktisch durch Gesetz un Verordnung absolut legitim. Dann müssen die Krankenkassen für die Behandlung von Schizophrenie auch nich mehr blechen. Weil, bei den Aktiengesellschaften gibt s ja auch n Vorstand, der tagen und entscheiden muss un dat machste dann mit deinen eigenen Persönlichkeiten aus! Ich muss mich getzt auch an nen anderes Deutsch gewöhnen tun. Deshalb: In der Hoffnung, Ihnen mit diesen Informationen bei der zukünftigen Lebens- und Berufsplanung weiter geholfen zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen Heribert MotzCAWOwski (Vorstand der Ich-AG Heribert MotzCAWOwski)

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