Inhaltsverzeichnis zum Jahresbericht 2004

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1 Inhaltsverzeichnis zum Jahresbericht 2004 Seite 1. Was gibt es Neues (Vorwort)? 2 (Herr Dehner) 2. Was passiert in einer Krise und wer hilft? 3 (Herr Bohnert) 3. Fortbildungen des Fördervereins Ambulante Krisenhilfe e. V. 12 (Herr Reck) 4. Was soll es Neues geben (Schlusswort)? 14 (Herr Dehner) 5. Anhang 15

2 JAHRESBERICHT ) Was gibt es Neues (Vorwort)? (Herr Dehner) Geneigte Leserin, geneigter Leser, heute halten Sie den Jahresbericht 2004, den insgesamt 7. seit der Gründung des Krisendienstes Mittelfranken in den Händen. Nach all diesen Jahren kennt man sich und erwartet nicht mehr viel Neues. Allerdings freuen wir uns, Ihnen auch dieses Jahr wieder einen Überblick über unsere Arbeit präsentieren zu können, der zum einen auf einen wieder gewachsenen Bekanntheitsgrad schließen läßt, zum anderen aber auch die Akzeptanz der Leistungen des Krisendienstes Mittelfranken ausdrückt. Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit haben wir beispielsweise Informationen über den Krisendienst Mittelfranken an alle mittelfränkischen Städte und Gemeinden verschickt (siehe Anhang S. 16). Auch die Reihe Irre Nächte in Mittelfranken wurde von uns mitveranstaltet und zur Information der Öffentlichkeit in den ca. 10 beteiligten mittelfränkischen Kinos benutzt. Viel Resonanz gab es auch, als wir in die Dezemberlohnabrechnungen der Stadt Nürnberg den Krisendienstflyer neben einem Begleitschreiben eintüten konnten. Unser Informationsmaterial ist mittlerweile gewachsen, auf der Rückseite des Anschreibens finden Sie ein Bestellformular, einfacher geht es noch über Internet und (siehe Titelblatt) oder auch telefonisch. Wir selber sind mit unserer Arbeit und den Bedingungen, unter denen sie geleistet wird, sehr zufrieden. Derzeit stehen wir nicht unter finanziellem Druck wie viele anderen Einrichtungen. Im Gegenteil leisten wir vereinzelt sogar geringe finanzielle Unterstützung bei Aufgaben, deren Dringlichkeit wir sehen und die wir in unserem Rahmen für unbedingt unterstützenswert halten. Ein Beispiel hierfür ist die Übernahme von Honorarkosten für eine stundenweise Tätigkeit eines sehr erfahrenen Fachpfleger für Psychiatrie, der in der Wärmestube in Nürnberg vertrauensbildende Kontakte zu Menschen aus der Obdachlosenszene knüpft. Dieser Personenkreis steht tendenziell außerhalb der offiziellen Versorgungsstruktur und ist somit über aufsuchende Angebote eher erreichbar. Das Fortbildungsangebot des Krisendienstes Mittelfranken (siehe Seite 12) findet mittlerweile bayernweit Beachtung. Hier hat sich unter Leitung von Herrn Christoph Reck ein Bereich entwickelt, der vielen Menschen mittlerweile Handwerkszeug in Krisenintervention vermittelt und dazu beiträgt, die Idee der niedrigschwelligen Krisenhilfe breit zu vermitteln. Das Programm finden Sie ebenfalls als Beilage bzw. können Sie über den Krisendienst anfordern oder im Internet nachlesen. Loben lassen wir uns gerne und freuen uns auch jedes Mal darauf wie beispielsweise im Gesundheitsausschuß des Stadtrats der Stadt Nürnberg, dem wir jedes Jahr den Jahresbericht zur Kenntnis und Würdigung vorlegen. Über zusätzliche neue Ideen und deren Umsetzung wird unter den Überschriften Psychoedukation und russisch sprachiges Krisendienstangebot (beides siehe Seite 14) näher berichtet. Auch die Einbindung des Krisendienstes Mittelfranken in das letzte Jahr aufgebaute Netzwerk Trauma-Hilfe soll an dieser Stelle kurz erwähnt sein.

3 JAHRESBERICHT Was passiert in einer Krise und wer hilft? (Herr Bohnert) 2695 Menschen 6784 Krisen Nicht immer aber meistens befinden sich die Hilfesuchenden in subjektiv ausweglosen Notsituationen. Sie sind verzweifelt, unter Druck, überfordert, unruhig, angespannt. Einige äußern Ängste, Wut und Trauer. Manche schweigen und legen wieder auf. Andere schreien und weinen. Viele werden verlassen und bedroht, einige sind Opfer von Gewalt. Sie spüren Kraftlosigkeit, Zerrissenheit und manche spüren gar nichts mehr. Etliche leben isoliert und zurückgezogen, einige haben Existenzängste, andere sind süchtig. Ca. 60 % der Menschen, die im Krisendienst anrufen, sind psychisch krank (Persönlichkeitsstörung, Depression, Schizophrenie, Ängste, Suchtmittelabhängigkeit usw.). Ca. 40 % der KlientInnen sind in einer psychosozialen Notsituation, u.a. verbunden mit familiären Problemen, Trennungskonflikten, beruflichen Schwierigkeiten, Sorgen um Angehörige und Freunde, Gewalterfahrungen, Tod von Bezugspersonen. Weiter leben? Sie möchten nur noch schlafen, ihre Ruhe haben und nichts mehr denken müssen. Sie sind lebensmüde. Einige überlegen sich, freiwillig aus dem Leben zu gehen. Viele wissen nicht mehr weiter und sagen: Ich bin am Ende. Andere möchten nicht sterben aber auch so nicht mehr weiter leben. Sie fragen: Könnten Sie den mit dem Erlebten weiter leben? Manche rufen an und glauben, daß sie sich bereits gegen das Leben entschieden haben. Etliche haben bereits früher schon einmal versucht, sich das Leben zu nehmen und stellen nun erneut die Frage nach dem Sinn? Bei 849 Kontakten äußerten die KlientInnen in unterschiedlichster Form Suizidgedanken. Bezüglich der 6784 Gesprächskontakte bedeutet dies, daß bei 13 % der Gespräche das Thema Suizid angesprochen wurde. Im Hinblick auf die Anzahl der KlientInnen (2695) waren 401, also 15 % suizidal.

4 JAHRESBERICHT Anrufen, in den Krisendienst gehen oder zu Hause besucht werden. Später sagt die 35-jährige Frau, dass sie schon sehr oft angerufen aber immer wieder aufgelegt hat. Sie möchte anonym bleiben und deshalb kommt für sie nur ein Telefonat in Frage. Andere stehen einfach vor der Tür, am Telefon fehle ihm der persönliche Kontakt berichtet ein junger Mann. Manchmal melden sich besorgte Freunde und Angehörige, sie wissen nicht mehr weiter und fragen ob wir bei dem Betroffenen anrufen können, er selbst würde sich nicht trauen. Die Mitarbeiterin stellt schnell fest, dass die Situation am Telefon nicht einzuschätzen ist. Die hilfesuchende Frau kann kaum mehr reden, im Hintergrund sind Kinderstimmen zu hören, die häusliche Lage ist unklar. Zwei MitarbeiterInnen fahren in die Wohnung der Frau. Manchmal ruft die Polizei an, nach einer sich zuspitzenden Partnerkrise hinterließ ein 46-jähriger Mann seiner Frau einen Abschiedsbrief. Das Gespräch mit dem Mann wird dann in der Polizeiinspektion geführt. Die Kontaktangebote und Kriseninterventionsorte müssen flexibel sein und der jeweiligen Ausnahmesituation angepasst werden. Es gab 6179 Telefonate, 362 Gespräche im Krisendienst und 207 Hausbesuche, davon 133 in den Stadtgebieten Nürnberg/ Fürth, bei den restlichen 74 waren die sogenannten AussenstellenmitarbeiterInnen in den umliegenden Landkreisen und kreisfreien Städten im Einsatz. Die Kontaktaufnahme über s weitet sich aus, im Jahr 2004 waren es 35. Die MitarbeiterInnen beantworten die s und informieren über den Dienst, online- Beratungen finden aber nicht statt. 18 % unserer KlientInnen bleiben anonym. Mehrheitlich nahmen die Betroffenen selbst Kontakt zum Krisendienst auf (89%), in ca. 3% der Fälle waren es Angehörige oder andere Bezugspersonen, die für die Betroffenen den Kontakt zur Einrichtung herstellten. Bei diesem Aspekt ist allerdings zu beachten, daß tatsächlich mehr Angehörige insbesondere von seelisch kranken Menschen den Krisendienst in Anspruch nahmen. Statistisch wurden sie jedoch als KlientInnen geführt, da häufig kein Kontakt zum eigentlich betroffenen Familienmitglied zustande kam. Möglich war auch eine Kontaktaufnahme durch den Krisendienst selbst (4%). Dies erfolgte in akuten Notsituationen, in der sich die Betroffenen entgegen den getroffenen Nachsorgevereinbarungen nicht mehr im Krisendienst meldeten. In 4% der Situationen fungierten andere professionelle Helfer, wie bspw. in erster Linie die Polizei, der ärztliche Bereitschafsdienst oder Sozialpsychiatrische Dienste als Auftraggeber.

5 JAHRESBERICHT Und was ist danach? Die meisten Telefongespräche dauern zwischen 15 und 45 min., manchmal wird das Telefonat aber auch vom Anrufer nach 5 min. abrupt beendet. Hausbesuche können bis zu 3 Stunden dauern. Wie geht es Ihnen jetzt? fragen wir häufig. Irgendwie ruhiger, erleichtert und etwas entspannter sagen viele. Einige sprechen von Neuorientierung, Chance, Hoffnung und zurückgewonnenem Gleichgewicht. Manche entdecken längst verschüttete Selbsthilfemöglichkeiten und können selbst ihre Not wenden. Andere sind enttäuscht und fühlten sich auch nach dem Gespräch ratlos, die Unerträglichkeit bleibt bestehen. Wieder andere meinen, jetzt klarer zu sehen, geordneter und sicherer zu sein. Die Probleme sind weiterhin da aber der Druck ist weniger geworden und ich spüre seit langem wieder Zuversicht sagte ein Mann, der über mehrere Wochen regelmäßig den Krisendienst kontaktiert hat. Einige sind wütend und traurig zugleich, da wir sie nach einer Vielzahl von Gesprächen an andere Hilfseinrichtungen weitervermitteln. Meine Krise war wie ein bedrohliches Unwetter, ich war mir nicht sicher, ob ich dies überleben werde. Der Sturm dauerte sechs Wochen, die MitarbeiterInnen des Krisendienstes schützten, beruhigten und als sich der Nebel lichtete, fanden wir zusammen heraus wie es weiter gehen kann (Fr. A., Nov. 2004) Krisen halten sich an keine Sprechzeiten Freitagnachmittag, 15.30Uhr der hauptamtliche Mitarbeiter hört den Anrufbeantworter ab, viele haben angerufen, nur wenige haben Nachrichten hinterlassen: ein Kollege des Betreuten Wohnens wird sich heute Abend nochmals melden, um einen Klienten fürs Wochenende an uns weiterzuvermitteln. Ein anonymer Handyanrufer beschwert sich, dass wir um 3 Uhr nachts nicht mehr zu erreichen sind und eine uns bekannte Frau bittet um dringenden Rückruf ihre seelisch kranke Tochter ist seit 2 Tagen verschwunden. Die s werden abgerufen, ein junger Mann teilt noch schriftlich einige wichtige Ergänzungen zum Gespräch von letzter Nacht mit. Die Polizei braucht neue

6 JAHRESBERICHT Visitenkarten, eine Universität bittet um das Ausfüllen eines Fragebogens und eine Kollegin fragt an, wann denn der Jahresbericht 2004 endlich erscheint : die Übergabe findet statt, Honorarmitarbeiterinnen und der Jahrespraktikant werden auf den heutigen Abend vorbereitet, die aktuell wichtigsten Krisensituationen werden besprochen, Rückrufe verteilt : die 4 Telefonleitungen werden freigeschalten, Kaffeemaschine eingeschalten. Ab jetzt wird es unberechenbar: wie viel Menschen werden anrufen? mit welchen Problemen? meldet sich der suizidale Mann von gestern Abend nochmals? Kommt es zu einem Hausbesuch? 24.00: der Anrufbeantworter wird wieder eingeschaltet bis zum morgigen Samstag um Zwei Kolleginnen sind noch bei einem Hausbesuch, möglicherweise kommt es zu einer Klinikeinweisung. Ein Kollege schreibt noch seine letzten Aktennotizen. Unsere bewährten Öffnungszeiten: Montag-Donnerstag: Uhr Freitag: Uhr Samstag, Sonntag und an Feiertagen: Uhr Sich vernetzen Sich vernetzen, um ein Netz für Menschen in Krisen zu schaffen nicht zu eng, trotzdem tragend und sichernd, zur richtigen Zeit öffnend. Der Krisendienst ist eine vernetzte und trägerübergreifende Einrichtung. Die 5 hauptamtlichen MitarbeiterInnen sind bei den vier Sozialpsychiatrischen Diensten in Nürnberg und Fürth angestellt. Die HonorarmitarbeiterInnen kommen aus den unterschiedlichsten psychosozialen und psychiatrischen Diensten ambulant wie stationär. Wie gut Vernetzung und Kooperation tatsächlich funktioniert, zeigt sich oft erst bei der erforderlichen Zusammenarbeit im Krisenfall. Teilweise werden im Vorfeld entsprechende Vereinbarungen getroffen. Gemäß der Öffnungszeiten des Dienstes gibt es in erster Linie Kooperationstätigkeiten mit Institutionen, welche innerhalb dieser Zeiten ebenfalls tätig sind. Dazu gehören vor allem die Polizei, psychiatrische Kliniken, Rettungsleitstelle, Kinder- und Jugendnotdienst, ärztlicher Bereitschafsdienst, Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, Notfallseelsorge, Telefonseesorge (Reihenfolge nach den häufigsten Nennungen).

7 JAHRESBERICHT Andererseits werden natürlich auch tagsüber Vermittlungs- und Informationsgespräche mit KollegInnen der Beratungsdienste geführt, die zu den normalen Bürozeiten geöffnet haben. Die Sozialpsychiatrischen Dienste sind dabei die wichtigsten Kooperationspartner. Krisen gibt es überall auch außerhalb der Großstädte Nürnberg und Fürth deshalb Krisendienst Mittelfranken. Zusammen mit den Sozialpsychiatrischen Diensten in Mittelfranken wurde ein trägerübergreifendes Organisationsmodell entwickelt, um allen BürgerInnen in Mittelfranken nicht nur telefonische sondern auch aufsuchende Krisenintervention anbieten zu können. MitarbeiterInnen der Sozialpsychiatrischen Dienste Hersbruck, Neustadt/Aisch und Roth sowie des Tageszentrums in Ansbach übernehmen die Koordination. Sie stellen die Honorarkräfte der Außenstellen ein, leiten die Rufbereitschaftsteams, machen in ihren Regionen die notwendige Öffentlichkeitsarbeit und treffen mit anderen Hilfsinstitutionen die erforderlichen Kooperationsabsprachen. In den Teams der Aussenstellen Hersbruck und Neustadt/ Aisch sind auch KollegInnen aus Erlangen, welche in erster Linie bei Einsätzen im Stadtgebiet Erlangen und Landkreis Erlangen/ Höchstadt tätig werden. In jedem der 4 Teams sind zwischen 8 und 13 MitarbeiterInnen tätig, die zu Beginn ihrer Tätigkeit eingearbeitet und geschult werden. Zur Besprechung der Hausbesuche und Erstellung der Dienstpläne treffen sich die Honorarkräfte im Abstand von 4 bis 6 Wochen. Der unmittelbare Hausbesuchseinsatz wird von den hauptamtlichen Kräften in der Zentrale in Nürnberg in Auftrag gegeben und koordiniert. Analog zu den Öffnungszeiten des Krisendienstes haben pro Außenstelle immer 2 MitarbeiterInnen Rufbereitschaft und können im Falle eines Hausbesuches über Mobiltelefone verständigt und mit dem Hausbesuch beauftragt werden. Während des Einsatzes haben die MitarbeiterInnen vor Ort jederzeit telefonisch die Möglichkeit, den Verlauf des Hausbesuches mit den hauptamtlichen KollegInnen in Nürnberg zu besprechen. Nach Beendigung der Intervention werden die Ergebnisse des Einsatzes telefonisch und schriftlich an die Zentrale übermittelt. Im Jahr 2004 waren 74 (plus 16 gegenüber Vorjahr) Hausbesuche außerhalb des Ballungsgebietes Nürnberg-Fürth zu verzeichnen. Die Gespräche finden in der Regel in der Wohnung des/der Betroffenen statt. Falls die KlientInnen die Gespräche außerhalb ihrer Wohnung führen möchten, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dies in den jeweiligen Sozialpsychiatrischen Diensten der Einsatzregion zu tun. Häufiger als in den Sozialpsychiatrischen Diensten wurden ähnlich wie in Nürnberg in Zusammenarbeit mit der Polizei die Krisenberatungen in Polizeidienststellen durchgeführt. Um einen möglichst reibungslosen Ablauf dieses komplexen Organisationsmodells zu gewährleisten treffen sich Geschäftsführung und Leitung des Krisendienstes sowie KoordinatorInnen der Außenstellen einmal pro Quartal.

8 JAHRESBERICHT Wer kennt den Krisendienst noch nicht? Gut wäre, wenn die Telefonnummer des Krisendienstes ähnlich bekannt wäre, wie die Nummer von Polizei und Rettungsleitstelle. Der Bekanntheitsgrad des Dienstes steigt stetig und trotzdem beschreiben immer wieder Menschen in Krisen, dass sie trotz Behandlung in niedergelassenen Arztpraxen, Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik und regelmäßigen Gesprächen in einer Beratungsstelle noch nie etwas vom Krisendienst gehört haben. Für Menschen in akuten seelischen Notlagen ist es wichtig, daß sie die notwendige Hilfestellung frühzeitig erhalten deshalb muß die Telefonnummer und Erreichbarkeit des Krisendienstes bekannt sein und noch bekannter werden. Die MitarbeiterInnen der unterschiedlichsten Kooperationspartner sind in gewohnt intensiver Form über die Arbeitsweise des Dienstes informiert worden. Im letzten Jahr haben wir aber auch die traditionellen Pfade der Öffentlichkeits- und Gremienarbeit ein wenig verlassen und beispielsweise PfarrerInnen, BerufsschullehrerInnen und - schülerinnen, SanitäterInnen, ApothekerInnen (vielen Dank Helmut) aber ebenso die neu geschulten ErstbetreuerInnen der VAG und TaxifahrerInnen auf die Existenz und Kooperationsmöglichkeiten hingewiesen. Im April und Mai 2004 wurde - zusammen mit den mittelfränkischen Sozialpsychiatrischen Diensten im Rahmen der Irren Nächte in Mittelfranken der Film Das weiße Rauschen gezeigt. Die breite Öffentlichkeit wurde dabei über psychische Erkrankungen und Krisen informiert. Neben diversen Artikel (siehe Anhang) in den regionalen Tageszeitungen und in Fachzeitschriften veröffentlichte der Krisendienst mittelfrankenweit Informationsberichte in Kirchenboten und Gemeindeblättern. In einem gesonderten Schreiben (siehe Anhang S. 16) wurden alle mittelfränkischen Gemeinden auf das Angebot der Einrichtung hingewiesen, etliche Gemeinden forderten daraufhin Faltblätter, Visitenkarten und Plakate an. Der im November 2003 von der Medienwerkstatt Franken gedrehte Film Krisen halten sich an keine Sprechzeiten wurde mittlerweile ca Mal an interessierte Institutionen und KollegInnen weitergegeben. Die städt. Angestellten und Beamten der Stadt Nürnberg erhielten mit ihrer Dezemberlohnabrechnung ein Begleitschreiben und Informationsprospekt des Krisendienstes... nicht weil wir der Meinung sind, dass die städtischen MitarbeiterInnen durch den Blick auf die Gehaltsabrechnung in die Krise geraten, sondern weil der Krisendienst Mittelfranken ein einmaliges und bundesweit sehr anerkanntes Angebot für Menschen in seelischen Notlagen darstellt.

9 JAHRESBERICHT Krisenhelfer/innen Sie versuchen ihr Bestes. Sie nehmen sich Zeit, sind da, hören zu, ordnen das Chaos, entwickeln Verflechtungen, entdecken Auswege. Sie deeskalieren und sichern, stabilisieren und schaffen die notwendige Vertrauensbeziehung. Kritische Phasen werden überbrückt, erste Schritte gemeinsam gegangen, um Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Helfer können nicht immer helfen und manchmal bleiben Fragen: Was wird aus der Frau, die anonym Suizidideen geäußert und dann plötzlich aufgelegt hat? Wohin geht sie? Ruft sie nochmals an? Hätte ich noch etwas anderes machen können? Warum hat sie aufgelegt? Vielfalt und Kreativität sowie Engagement und Ausdauer kennzeichnen die Arbeit des Krisendienstes: 1 Geschäftsführer, 5 hauptamtliche MitarbeiterInnen, 4 KoordinatorInnen für die Aussenstellen, 25 Honorarkräfte und 2 PraktikantInnen in der Zentrale in Nürnberg sowie 45 HonorarmitarbeiterInnen in den Aussenstellen. 4 Honorarkräfte arbeiten sowohl in Nürnberg aus auch für eine der Aussenstellen. Die MitarbeiterInnen sind psychiatrische Fachpflegekräfte, PsychologInnen und SozialpädagogInnen mit jeweils unterschiedlichsten Zusatzqualifikationen Auch Helfer brauchen Hilfe und Beratung. Die Qualität der Arbeit wird entwickelt und gesichert durch Teamsitzungen, Fallbesprechungen, Supervisionen, Fort- und Weiterbildungen sowie Teilnahme an Fachtagen. Fortbildungsschwerpunkte im Jahr 2004 waren Grenzen setzen in der Krisenintervention Persönlichkeitsstörungen sowie Sicherheit, Gewaltprävention und Deeskalation. MitarbeiterInnen in der Nürnberger Zentrale: - Geschäftsführer: Heiner Dehner (Dipl.-Psychologe/ ehrenamtlich) - Leitung: Ralf Bohnert (Dipl.-Sozialpädagoge FH/ 38,5h) - Hauptamtliche MitarbeiterInnen: Sabine Grötsch wieder ab 9/04 (Dipl.-Sozialpädagogin FH/ 29,25h) Anett-Christin Leysieffer (Dipl.-Sozialpädagogin FH/ 33,5h) Christoph Reck (Dipl.-Sozialpädagoge FH/ 28,75h) Rita Schorner-Held (Dipl.-Sozialpädagogin FH/ 24h) Thomas Storch bis 9/04 (Dipl.-Sozialpädagoge FH/ 29,25h) - JahrespraktikantInnen: Stefan Ebert, Melanie Lück (PraktikantInnen der Sozialpädagogik) - HonorarmitarbeiterInnen: Willy Beck, Andrea Borisch, Gabi Constantin, Bettina Drillich, Karlheinz Flechsig, Gabriele Fresz, Irmgard Höppler, Rosemarie Kraus-Köstler, Evelyn Kretzschmar, Carmen Leinberger,

10 JAHRESBERICHT Gabriele Messner, Michael Müller, Karl-Hermann Petersen, Sabine Reek-Rade, Doris Reinecke, Deborah Roperti-Pohl, Inge Scheuer, Ella Schindler, Sandie Schubert, Dagmar Schuster, Stefanie Schuster, Hildegard Stinner, Thomas Storch, Kees van der Valk, Uli Vogler. - Helfer der Helfer(Supervisoren): Kurt Kolvenbach bis 6/04 Prof. Dr. Thomas Giernalczyk ab 10/04 - Webmaster: Volker Haßlinger MitarbeiterInnen in den Aussenstellen: Aussenstelle Ansbach: - Koordination: Matthias Hausner (Tageszentrum Ansbach, Dipl.-Sozialpädagoge FH) Matthias Schwarz (SpDi Ansbach, Dip.-Psychologe) - HonorarmitarbeiterInnen: Robert Gruber, Isolde Imschloß, Angela Keyes-Shelly, Margit Sachsner, Norbert Schaller, Uwe Schmidt, Margit Schramm-Brunner, Hildegard Stinner. Aussenstelle Hersbruck Erlangen/Ost: - Koordination: Rolf Riedel (SpDi Hersbruck, Dipl.-Psychologe) - HonorarmitarbeiterInnen: Thomas Becker, Annemarie Bolle, Bettina Gast, Karl-Heinz Kupfer, Rita Lang, Brigitte Nowak, Manfred Pechtl, Elisabeth Pummerer, Michael Schatz, Thomas Schuster, Peter Timpe. Aussenstelle Neustadt/ Aisch Erlangen/West: - Koordination: Uli Vogler (SpDi Neustadt/ Aisch, Dipl.-Psychologe) - HonorarmitarbeiterInnen: Werner Baumgärtel, Lisa Dreßlein, Georg Heidötting, Gerlinde Kopp, Marianne Kreß, Monika Kühn, Gerti Lüring, Erich Paulitsch, Jacqueline Poralla, Eva Sill, Gisela Trenz, Monika Ungerer, Elge Zimmer. Aussenstelle Roth-Schwabach: - Koordination: Anita Stumpp (SpDi Schwabach-Roth, Dipl.-Sozialpädagogin FH) - HonorarmitarbeiterInnen: Ingrid Angerstein, Willy Beck, Alexander Enzingmüller, Hiltrud Fiedler, Gabriele Fresz, Cornelia Hahn, Angelika Matulla, Gabriele Messner, Sabine Reek-Rade, Corinna Schiller-Linz, Renate Schoor, Armin Walter. Der Krisendienst ist ein trägerübergreifendes Projekt der vier Sozialpsychiatrischen Dienste in Nürnberg und Fürth unter der Verantwortung des Fördervereins ambulante Krisenhilfe e.v. Koordiniert wird die Trägerschaft durch die Geschäftsführung, die juristisch durch den,förderverein ambulante Krisenhilfe e.v. getragen wird. Die Geschäftsführung und Leitung des Krisendienst wird in finanziellen und konzeptionellen Fragen durch das Kuratorium und den Arbeitskreis Krisendienst beraten und kontrolliert. Deren Mitglieder treffen sich einmal jährlich.

11 JAHRESBERICHT Kuratorium: - Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Nürnberg (Herr Herz) - Bezirk Mittelfranken (Herr Friedrich) - Stadt Nürnberg/ Gesundheitsamt (Herr Dittmar bis 9/04, Herr Dr. Beier ab 9/04) - Stadtmission Nürnberg (Frau Sörgel) - Krisendienst Mittelfranken (Herr Bohnert) - Krisendienst Mittelfranken (Herr Dehner) - Stadt Nürnberg/ Allgemeiner Sozialdienst (Herr Maly) - Polizeidirektion Nürnberg (Frau Pötzinger) Förderverein Ambulante Krisenhilfe e.v.: - 1. Vorstand: Herr Dehner - 2. Vorstand: Herr Haßlinger Arbeitskreis Krisendienst: - Herr Berndl (SpDi Fürth/Bezirk Mittelfranken) - Herr Bohnert (Krisendienst Mittelfranken) - Herr Dehner (Krisendienst Mittelfranken) - Herr Heigl (SpDi Nürnberg/ Arbeiterwohlfahrt) - Frau Koszanowski (SpDi Nürnberg/ Stadtmission) - Herr Wiedemann (SpDi Nürnberg/ Gesundheitsamt)???????????? Sicher gibt es nach dieser Kurzdarstellung unserer Arbeit noch viele Fragen so zum Beispiel: - Rufen mehr Frauen oder Männer im Krisendienst an? (70 % Frauen übrigens) oder - An welchen Monaten war die Nachfrage am stärksten? (im Januar und Juli übrigens) oder - Wieviel Menschen, die im Krisendienst anrufen, litten unter einer Depression? (es waren übrigens ca. 18%) oder - Gibt es einen statistischen Zusammenhang zwischen Anzahl der Krisen und Mondphasen? (noch nicht untersucht) oder - an wieviel Klinikeinweisungen ist der Dienst beteiligt? (übrigens 43 auf freiwilliger Basis und 13 Zwangseinweisungen) Möglichst viele weitere Antworten zu weiteren Fragen bekommen Sie unter r.bohnert@krisendienst-mittelfranken.de oder telefonisch unter 0911/

12 JAHRESBERICHT Fortbildungen des Fördervereins Ambulante Krisenhilfe e. V. (Herr Reck) Im Jahr 2004 haben wir unser Angebot deutlich erweitert und einige Ergänzungen in unser Fortbildungsprogramm aufgenommen. Neben unseren sehr bewährten Angeboten zur Krisenintervention und Suizidalität haben wir einige neue Angebote und eine längere Fortbildung zur Sozialpsychiatrie aufgenommen. Wir haben uns auch darum bemüht unseren Referenten/innen - Stamm um die ärztliche Seite zu erweitern. Wir betrachten es als großen Erfolg, Dr. Otmar Reichenbach (Stellv. Leiter Frankenalb Klinik) und Dr. Gabrielle Bresch (Oberärztin Bezirksklinikum Ansbach) als Referenten/innen gewonnen zu haben. Auch der Bekanntheitsgrad unserer Angebote hat sich im letzten Jahr erweitert und die Teilnehmer/innen kommen neben Mittelfranken auch aus den anderen Bezirken Bayerns. Wir versuchen in allen unseren Fortbildungen neben theoretischen Material viel mit praktischen Beispielen aus der Arbeit der Teilnehmer/innen zu arbeiten. Als Erfolg betrachten wir es, daß alle unsere Fortbildungen voll belegt waren: Insgesamt haben damit über 100 Menschen unsere Angebote genutzt. Krisenhelferschulungen: An 10 Abenden vermitteln wir Grundkenntnisse zu Krisen, Krisenintervention, Suizidalität, Psychosen, rechtliche Aspekte, psychosoziales Versorgungssystem u.a. Unser Angebot richtet sich an ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter/innen, Praktikanten/innen und berufsfremde Mitarbeiter/innen. Gruppengröße: 25 Teilnehmer/innen Leitung: Christoph Reck Referenten/innen: - Dr. Otmar Reichenbach (stellv. Leitung Frankenalbklinik) - Ralf Bohnert (Leiter Krisendienst Mittelfranken) - Anita Stumpp (Systemische Familientherapeutin DGSF) - Helmut Stich (Kreisverwaltungsbehörde Stadt Nürnberg) Kurzfortbildungen: - Krisenintervention 3. / 4. Februar 2004 Inhalte: Kriseninterventionstechniken, Gesprächsführung, Diagnostik, Krise im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen, Kleingruppenübungen. Gruppengröße: 12 Teilnehmer/innen Leitung: Christoph Reck - Hand an sich legen Umgang mit Suizidalität 27. / 28. April 2004 Inhalte: Erkennen und Risikoeinschätzung bei Selbsttötungsabsichten, Gesprächsführung, Non-Suizid-Vertrag, rechtliche Aspekte, Übungen in Kleingruppen, eigener Erfahrungshintergrund / ethische Aspekte. Gruppengröße: 12 Teilnehmer/innen Leitung: Christoph Reck - Psychopharmaka Fluch oder Segen 13. / 14. Mai 2004 Inhalte: Wirkungsweise und Nebenwirkungen von Psychopharmaka, Gesprächsführung zur Förderung der Compliance, Kleingruppenübungen / Rollenspiele. Leitung: Frau Dr. Bresch (Oberärztin BKH Ansbach), Anita Stumpp

13 JAHRESBERICHT Tabuthema Gewalt Zum Umgang mit Aggression und Gewalt 17. / 18. Juni 2004 Inhalte: Erkennen und Umgang mit Aggression; Deeskalationstechniken, Umgang und Zeitpunkt von Konfrontation und Rückzug. Leitung: Christoph Reck, Sabine Schuhmann, Fritz Klein (Polizeilicher Einsatztrainer Fürth) Sozialpsychiatrische Zusatzausbildung : In 5 Kursabschnitten mit jeweils 2 ½ Tage vermitteln wir ein umfassendes Wissen zu den Themen: Psychosenverständnis (trialogisch), Behandlungstechniken, Fallarbeit Diagnostik und Interventionen, Systemisches Denken und Handeln in der Sozialpsychiatrie; Krisenintervention und aufsuchende Hilfe. Leitung: Christoph Reck, Anita Stumpp Inhouse Fortbildung: Entwickelt hat sich im Jahr 2004 auch der Bereich Inhouse Fortbildungen. In mehreren Einrichtungen waren wir tätig. Themen waren dabei: Telefonische Krisenintervention, Erkennen und Umgang mit Suchterkrankungen, klientenzentrierte Gesprächsführung, Umgang mit Suizidalität u.a. Ansprechpartner für Inhouse - Fortbildungen: Herr Reck

14 JAHRESBERICHT Was soll es Neues geben (Schlusswort)? (Herr Dehner) Russisch sprachiges Krisendienstangebot: Hier sind wir trotz vielfältiger Überlegungen noch nicht so richtig aus den Startlöchern gekommen. Eine Erweiterung des Krisendienstangebotes um eine zusätzliche Sprache bedeutet für uns und auch andere Krisendienste Neuland. Deswegen prüfen (und verwerfen) wir immer neue Aspekte. Allerdings besteht mittlerweile in allen Gremien des Krisendienstes übereinstimmend die Einstellung, das russisch sprachige Krisendienstangebot auf jeden Fall zu probieren. Allerdings ist auch Konsens, dass dies nicht zu Lasten des bisherigen Angebotes und nicht unterhalb der Qualität des Krisendienstes geschehen darf. Wer näheres wissen oder sich auch engagieren möchte, kann sich entweder beim Krisendienst nach dem Stand der Dinge erkundigen oder gleich bei mir melden (0911/ ). Nicht unerwähnt lassen wollen wir hier die Verdienste von Herrn Dipl. Psych. Greben, der sich unermüdlich für die Idee eines russischsprachigen Krisendienstes einsetzt. Psychoeduaktion: Der Förderverein ambulante Krisenhilfe e.v. ist ja neben seiner Funktion als verantwortliche juristische Person für die Geschäftsführung des Krisendienstes Mittelfranken auch immer um die Realisierung innovativer Ideen bemüht. Waren es früher die ambulante psychiatrische Pflege oder auch Soteria, so hat sich nun der Förderverein entschlossen, ein Psychoedukationsangebot für die Krankheitsbilder Schizophrenie, Depression, problematischer Alkoholkonsum und Persönlichkeitsstörungen anzubieten. Psychoeduaktion als Informationangebot über Krankheitsbilder, Ursachen, Therapiemöglichkeiten aber auch -grenzen, sowie Vorbeugungsmöglichkeiten wird als unverzichtbarer Bestandteil der Krankheitsbewältigung immer wichtiger, wird aber bisher schwerpunktmäßig in Kliniken oder von Institutsambulanzen angeboten. Wir wollen mit dem Schwerpunkt der Psychoedukation im außerklinischen Bereich eine Lücke schließen. Dazu wurden von verschiedensten MitarbeiterInnen des Krisendienstes und anderen Fachleuten jeweils Materialien für verschiedene Gruppenstunden ausgearbeitet und zusammengetragen. Diese Programme können von verschiedensten Gruppen oder Firmen im außerklinischen (=ambulanten) Bereich gebucht werden. Über die anfallenden Kosten kann mit der Geschäftsführung des Krisendienstes verhandelt werden. Über die einzelnen Angebote, die Zielgruppen, Umfang und Kosten werden wir einen Flyer anfertigen, den Sie ab Juni 2005 beim Krisendienst anfordern können. Die Psychoedukationsgruppen können in ganz Mittelfranken angeboten werden, derzeit laufen Kurse in einigen Städten. AK Netzwerk Trauma-Hilfe (NeT): Auf Anregung der Polizei, der psychosomatischen Klinik Nürnberg und des Krisendienstes Mittelfranken hat sich ein Netzwerk Trauma Hilfe gegründet, welches mittlerweile neben regelmäßigen Treffen auch gemeinsame Schulungen anregen will. Zusätzlich sollen Bedarfslücken durch gemeinsame Anstrengungen geschlossen werden, so ist beispielsweise die Schaffung einer Traumaambulanz für die psychosomatische Klinik eine der wichtigsten und dringendsten Forderungen. Das Netzwerk Trauma Hilfe bietet für Interessenten die Möglichkeit an, sich regelmäßig über mit Informationen versorgen zu lassen. Sollten Sie daran Interesse haben, so senden Sie bitte eine an Herrn Dr. Peichl (peichl@klinikum-nuernberg.de).

15 JAHRESBERICHT Anhang aus: südstern (Nürnberger Südstadt Magazin) - Dezember 2004 Sie können immer anrufen! Stop-and-go-Verkehr, lange Schlangen an der Ampel, hupende Autofahrer das Bild kennt Rita Schorner- Held zur Genüge. Gelassen beobachtet die Sozialpädagogin das tägliche Autofahrer-Drama, das sich nach 17 Uhr stadtauswärts rund um den Frankenschnellweg abspielt. Ihr Problem ist es nicht, weil Schorner-Held in Richtung Zentrum fährt, denn wenn die meisten den Feierabend ansteuern, fängt für sie die Arbeit erst an. Sie arbeitet im Krisendienst Mittelfranken, einer Beratungsstelle für Menschen in Krisensituationen. Die Einrichtung in der Südstadt ist zur Anlaufstelle vieler Hilfe Suchender geworden Menschen waren es allein im letzten Jahr. Das Krisentelefon ist täglich von 18 bis 24 Uhr besetzt, an Wochenenden und Feiertagen auch länger. Der Arbeitstag beginnt mit dem Abhören des Anrufbeantworters. Das schwarze Gerät auf dem hellbraunen Tisch ist das Verbindungsglied zwischen dem Krisendienst und Menschen in Not außerhalb der Öffnungszeiten. Vielleicht will ja jemand zurückgerufen werden? Außerdem findet die Schichtübergabe statt. Gemeinsam mit ihren zwei Kollegen bespricht Schorner-Held die aktuellen und besonderen Fälle sowie die letzten Vereinbarungen, denn alle Mitarbeiter sollen an einem Strang ziehen. Das Teamgespräch ist dafür unumgänglich. 18 Uhr: Die Leitungen werden freigeschaltet. Bis dahin war die Arbeit routiniert und kalkulierbar. Was dann kommt, ist für die Krisendienstler mit Gewissheit ungewiss. Gibt es viele Anrufe heute? Wird man helfen können? Schon klingelt das Telefon. Schorner-Held nimmt den Hörer in die Hand und spricht hinein: Krisendienst Mittelfranken. Schorner-Held. Guten Abend! Am anderen Ende der Leitung herrscht Schweigen. Ein beredtes Schweigen, das den Experten Hilflosigkeit, Verzweiflung und Angst anzeigt. Die Sozialpädagogin wartet geduldig, bis der Mensch am Telefon seinem Problem eine Stimme gibt. Nichts passiert. Die Fachfrau versucht, den Kontakt zu festigen: Ich würde gerne mit Ihnen reden, wenn Sie ein Problem haben. Wenn Sie jetzt nicht reden, können Sie auch später jederzeit anrufen. Aufgelegt. Doch lange muss sie nicht warten. Nur ein paar Minuten später klingelt schon wieder das Telefon. Mit einer leisen, unsicheren Stimme meldet sich eine Frau von vorhin. Sie will anonym bleiben, eine Selbstverständlichkeit für den Krisendienst. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich noch anrufe. Es hat eh keinen Sinn mehr. Eigentlich möchte ich nur noch sterben. Auch für die Anruferin sah das Leben einmal anders aus, doch eine schwere Depression machte alle Farben grau: Jeder Schritt, ob zum Einkaufen oder Putzen der Wohnung, kostet enorm viel Kraft. Zu viel, um weiterzumachen. Die Beraterin spricht mit ruhiger Stimme. Sie appelliert nicht an die Pflicht gegenüber der Familie, sagt nicht, dass das Leben trotz allem schön ist. Sie hört einfach zu, zeigt Verständnis für die schwierige Situation. Beziehungsaufbau heißt das in der Fachsprache. Für die Klientin ist es vielleicht das erste Mal, dass sie ihren Schmerz mit jemandem teilen kann ganz ohne Hemmungen und Zwänge. Schorner-Held bespricht mit ihrer Klientin, was diese heute noch für sich tun kann. Die Stabilisierung Hilfe Suchender ist ein wesentlicher Arbeitsinhalt des Krisendienstes. Danach folgt die Weitervermittlung an andere Einrichtungen. Schließlich soll sich die Lebenssituation der Betroffenen langfristig positiv ändern. So bekommt die Anruferin die Telefonnummer vom Sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt und einer Selbsthilfegruppe. Zum Schluss des Gesprächs gibt es ein dezentes Danke für die Sozialpädagogin. Schorner-Held freut sich darüber. Solche Momente zeigen, dass das Gespräch beim Klienten etwas bewirkt hat. Es gibt auch andere Situationen, etwa, wenn ein anonymer Anrufer Selbstmordgedanken äußert und mitten im Gespräch auflegt. Das gilt es dann auszuhalten. Zeit zum Ausruhen bleibt Schorner-Held nicht. Ihr Kollege hat gerade mit der Polizei gesprochen, mit der die Beratungsstelle kooperiert. Ein Hausbesuch bei einem verwahrlosten Mann steht an. Zu zweit fahren die Krisenmanager zu der angegebenen Adresse. Der Verzweifelte freut sich über die professionelle Hilfe von außen. Nach zwei Stunden hält das Team Rücksprache mit der Polizei, schickt ein Fax an den Allgemeinen Sozialdienst und legt diese (Lebens-) Geschichte zu den Akten. Die Liste der Anrufer wird unterdessen länger und länger. Nach dem letzten Anruf packt Schorner-Held ihre Sachen. Bevor sie geht, schaltet sie den Anrufbeantworter ein. Ella Schindler

16 JAHRESBERICHT Krisendienst Mittelfranken An den Rampen Nürnberg Jahre Krisendienst Mittelfranken 6 Jahre aufsuchende Hilfe für Menschen in seelischen Notlagen An alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Mittelfranken Sehr geehrte Damen und Herren, in der Hoffnung, dass Sie dieser Brief im Sommerloch erreicht, schicken wir Ihnen einige Informationen über den Krisendienst Mittelfranken. Dieser ist seit über 6 Jahren für Menschen in seelischen Notlagen tätig und hat in dieser Zeit weit über mal hilfe- oder ratsuchenden Menschen geholfen. Das Besondere am Krisendienst sind die Arbeitszeiten außerhalb der üblichen Bürozeiten (Mo Do Uhr, Freitag Uhr und Sonn- und Feiertags jeweils Uhr) und die Möglichkeit, während der Öffnungszeiten bei Bedarf auch Hausbesuche in ganz Mittelfranken anzubieten. In der Zentrale in Nürnberg sind pro Schicht vier Personen anwesend, zusätzlich können für Kriseninterventionen in ganz Mittelfranken ebenfalls pro Schicht insgesamt 4 Teams a zwei Personen eingesetzt werden. Dies gilt parallel zu den Öffnungszeiten. Die Vermittlung der Besuche vor Ort übernimmt jeweils die Zentrale in Nürnberg. Alle Angebote des Krisendienstes sind kostenfrei, auf Wunsch anonym und unterliegen der Schweigepflicht. Wir würden Sie nun bitten, die Nummern des Krisendienstes Mittelfranken in Ihren Gemeindemitteilungen unter der Rubrik Wer hilft wann? zu veröffentlichen. Gleichzeitig würden wir uns über eine schriftliche Bericht in Ihren Gemeindemitteilungen sehr freuen, vielleicht unter dem Titel: Der Krisendienst Mittelfranken eine Anlaufstelle für Menschen in seelischen Notlagen - stellt sich vor. Sollten Sie einen Artikel in einer bestimmten Länge wünschen, so senden wir Ihnen gerne einen Entwurf zu. In der Anlage finden Sie einige Flyer zu Ihrer Information. Sollten Sie die Möglichkeit sehen, Flyer an geeigneter Stelle auszulegen, so können Sie die Rückseite zum Bestellen nutzen. Falls Sie Platz haben, ein Plakat für den Krisendienst aufzuhängen (Format A 3), so bitten wir, Sie ebenfalls die Rückseite dieses Schreibens zu nutzen, Ihre Wünsche zu notieren und anschließend an uns zurücksenden oder zu faxen. Sobald als möglich werden wir Ihnen die angekreuzten Materialien zusenden. Der Krisendienst Mittelfranken ist ein Kooperationsprojekt von Bezirk Mittelfranken, Stadt Nürnberg, Arbeiterwohlfahrt Nürnberg und Stadtmission Nürnberg. Er wird im wesentlichen durch den Bezirk Mittelfranken und die Stadt Nürnberg finanziert. Derzeit arbeiten ca. 70 Personen aus ganz Mittelfranken beim Krisendienst mit. Der Krisendienst Mittelfranken steht in enger Kooperation mit den psychiatrischen Kliniken, der Notfallseelsorge, den Polizeibehörden und den sozialpsychiatrischen Diensten in Mittelfranken. Sollten Sie noch mehr Informationen über den Krisendienst benötigen, so können wir Ihnen entweder einen Jahresbericht oder einen Video bzw. eine CD zuschicken. Falls Sie es wünschen, stehen wir Ihnen auch persönlich für weitere Informationen zur Verfügung. Vielen Dank für Ihre Mithilfe Mit freundlichen Grüßen H.Dehner (Geschäftsführer) R.Bohnert (Leiter Krisendienst Mittelfranken)

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