Klimagerechtigkeit und individuelle Verantwortung

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1 Klimagerechtigkeit und individuelle Verantwortung August 2011

2 1. Einleitung Treibhausgase beeinflussen das Klima. Anthropogene Kohlendioxidemissionen tragen zu ihrer Konzentration erheblich bei. Ungleichörtlichkeit von Emissionen und Schäden Langfristige Konsequenzen der Emissionen Insbesondere die zukünftig Lebenden in den weniger entwickelten Regionen werden disproportional stark unter dem Klimawandel leiden. Die Schäden bis zum Jahr 2050 sind hauptsächlich für die Anpassung an den Klimawandel (Adaptation) relevant; erst für spätere Schäden geht es auch um Vermeidung des Klimawandels (Mitigation).

3 2. Doppelte Asymmetrie Frühere Generationen Gegenwärtige Generationen Zukünftige Generationen Entwicklungs- Länder hatten Vorteile aus Emissionen generierenden Aktivitäten, die Klimawandel verursachen (in niedrigem Maße) haben Vorteile aus Emissionen generierenden Aktivitäten auch früherer Generationen, die Klimawandel verursachen (in niedrigem Maße) werden unter Klimawandel leiden (in hohem Maße) Industrialisierte Länder hatten Vorteile aus Emissionen generierenden Aktivitäten, die Klimawandel verursachen (in hohem Maße) haben Vorteile aus Emissionen generierenden Aktivitäten auch früherer Generationen, die Klimawandel verursachen (in hohem Maße) werden unter Klimawandel leiden (in niedrigem Masse)

4 Gegenwärtige Emissionen Ländergrösse an CO 2 -Emissionen angepasst

5 Historische Emissionen Gegenwärtige Emissionen Historische Emissionen Ländergrösse an CO 2 -Emissionen angepasst Historische Emissionen seit 1850

6 Die Bedeutung von (historischen) Emissionen: Begünstigungen 10 4 P: Fossil CO 2 emissions (kg C per person and year) Ethiopia India Bangladesh China Egypt South Africa Brazil Russia Mexico United States Germany France Fitting line: ln P=0.987 ln K+c Japan K: Capital stock (US$2000 per person)

7 Ethiopia India Bangladesh Russia South Africa Mexico China Egypt Brazil K: Capital stock (US$2000 per person) United States Germany France Japan Fitting line: ln P=0.987 ln K+c Lukas H. Meyer Die Bedeutung historischer und gegenwärtiger Emissionen: Klimaschäden Gegenwärtige Emissionen Historische Emissionen Begünstigungen aus (historischen) Emissionen Klimaschäden Klimaschäden bis ins Jahr 2100 P: Fossil CO 2 emissions (kg C per person and year) Ländergrösse an CO 2 - Emissionen angepasst Historische Emissionen seit

8 2. Doppelte Asymmetrie Frühere Generationen Gegenwärtige Generationen Zukünftige Generationen Entwicklungs- Länder hatten Vorteile aus Emissionen generierenden Aktivitäten, die Klimawandel verursachen (in niedrigem Maße) haben Vorteile aus Emissionen generierenden Aktivitäten auch früherer Generationen, die Klimawandel verursachen (in niedrigem Maße) werden unter Klimawandel leiden (in hohem Maße) Industrialisierte Länder hatten Vorteile aus Emissionen generierenden Aktivitäten, die Klimawandel verursachen (in hohem Maße) haben Vorteile aus Emissionen generierenden Aktivitäten auch früherer Generationen, die Klimawandel verursachen (in hohem Maße) werden unter Klimawandel leiden (in niedrigem Masse)

9 3. Drei Fragen der Gerechtigkeit Intergenerationelle Gerechtigkeit (1): Wie viel und was schulden gegenwärtig Lebende zukünftig Lebenden angesichts des Klimawandels? Globale Gerechtigkeit (2): Wie sollen Emissionsrechte aufgeteilt werden angesichts früherer Emissionen und unterschiedlich starker zukünftiger Schadensanfälligkeit? Globale Gerechtigkeit (3): Wer soll wie zukünftig Lebende unterstützen, die vom Klimawandel stärker betroffen sein werden als andere auch angesichts früherer Emissionen?

10 Frage 1: Wie viel und was schulden gegenwärtig Lebende zukünftig Lebenden angesichts des Klimawandels? Festlegung eines Höchstwerts erlaubter Emissionen Menschenrechtlicher Ansatz & intergenerationelle Suffizienzgerechtigkeit: Festlegung eine Höchstwerts erlaubter Emissionen Zukünftig Lebende können Träger von Suffizienzrechten gegenüber ggw. Lebenden sein Um zu erreichen, müssen die globalen Emissionen zwischen 2000 und 2050 um 50% - 85% sinken

11 Frage 2: Global gerechte Aufteilung der erlaubten Emissionen (ahistorisch), also ohne Berücksichtigung der historischen Emissionen Globale Verteilungsgerechtigkeit fordert Gleichverteilung der Begünstigungen aus den erlaubten Emissionen unter den gegenwärtig Lebenden, d.h. pro Kopf Gleichverteilung der noch erlaubten Emissionen. (Dies, wenn wir von der ungleichen Verteilung anderer Güter absehen, und auch dann, wenn wir keine strikt egalitäre sondern eine schwach egalitäre Gerechtigkeitskonzeption, nämlich die Vorrangsicht, voraussetzen.)

12 Frage 1 und 2 (ahistorisch): Um zu erreichen, müssen die globalen Emissionen zwischen 2000 und 2050 um 50% - 85% sinken Im Jahr 2000 waren die globalen CO2-Pro-Kopf Emissionen bei 4 Tonnen, die der entwickelten Länder bei 11.4 (und die der Entwicklungsländer bei 2.1) D.h.: die globalen pro Kopf Emissionen müssen zwischen 2000 und 2050 auf Tonnen sinken D.h.: um mit gleichen pro Kopf Emissionen zu erreichen, müssen die entwickelten Ländern die pro- Kopf-Emissionen um 82-95% senken (EU-25: 76-93%; USA: 90-97%)

13 Individuelle Verantwortung? Reiche Menschen in den entwickelten Ländern können ohne hohe Kosten und ohne hohe Verluste an Lebensqualität ihre Pro-Kopf Emissionen erheblich senken, sehr optimistisch geschätzt bei gleichen oder ähnlichen Rahmenbedingungen um bis zu 50% Damit ist aber das Ziel nicht zu erreichen (dafür müssen die entwickelten Ländern die pro-kopf-emissionen um 82-95% senken) und auch nicht das Ziel (dafür müssen die pro Kopf Emissionen in den entwickelten Länder um 63-75% sinken) Zur Erreichung dieser Ziele sind Änderungen der Rahmenbedingungen nötig

14 Berücksichtigung früherer Emissionen Die Reduktion der pro Kopf Emissionen in den entwickelten Ländern müsste (noch deutlich) höher ausfallen, wenn die historischen Emissionen bei der Beantwortung der Fragen 2 und 3 berücksichtigt werden. Dies fordern die Entwicklungsänder. Einwände gegen die Berücksichtigung historischer Emissionen: 1. Heute Lebende sind nicht für historische Emissionen verantwortlich. 2. Früher Lebende konnten nicht um die schädlichen Konsequenzen ihrer Emissionen für zukünftig Lebende wissen. 3. (Radikale) Deutung der Signifikanz des Nicht-Identitätsproblems

15 Zwei Weisen der Berücksichtigung früherer und historischer Emissionen, für welche die genannten Einwände irrelevant sind: 1. Frühere Emissionen, die in die Lebenszeit heute Lebender fallen. 2. Ausgleich von Ungleichheiten wegen historischer Emissionen, die im Zusammenhang stehen mit der früheren Produktion von Gütern, die heute Lebende (noch immer) begünstigen und die sich heute Lebende nicht als ihr Verdienst zuschreiben können (sog. Brute Luck Ungleichheiten).

16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Diskussionsbeiträge! Konferenz: Time Dimensions in the Climate Justice Debate Die Zeitdimension in der Debatte zur Klimagerechtigkeit , Siehe:

17 Lukas Meyer, Forschungsprojekte zu Klimagerechtigkeit Laufende Forschungsprojekte FWF Projekt: Climate Justice and Historical Emissions, seit 05/2010, Projektleiter: Lukas Meyer, Post-doc Researcher: Alexa Zellentin, Doctoral Researcher: Pranay Sanklecha, Stud. Mitarbeiterin: Kathrin Brandstätter ACRP Projekt: Responding to the challenges for international and European climate policy after Copenhagen, seit 02/2011, Projektleiter: Karl Steininger, Leitung der Philosophie Gruppe: Lukas Meyer, Postdoc Researcher: Dominic Roser

18 Lukas Meyer, Forschungsprojekte zu Klimagerechtigkeit, weiter ESF: ENRI-Future European Network on: "Rights to a Green Future", Uncertainty, Intergenerational Human Rights, Member of the Steering Committee: Lukas Meyer Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC): Lead Author, 5th Assessment Report, Kapitel Social, Economic and Ethical Concepts and Methods Stadt Graz: Zeit:verantwortung. Wem gehört die Zeit? Philosophisches Rahmenprogramm zu ZEIT:maschinen:verantwortung, Konzeption und Leitung: Barbara Reiter, Alexa Zellentin und Lukas Meyer

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