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1 service-learning Lernen durch engagement ein LeItfaden mit PraxIstIPPs

2 Ein Lernen, das aus dem Erleben kommt, wird immer zu Herzen gehen. Mark Twain Patronat der EDK Wir begrüssen die Initiative des Migros-Kulturprozent, «Service-Learning Lernen durch Engagement» in Schweizer Schulen breiter bekannt zu machen, um damit freiwilliges Engagement und Solidarität zu fördern. Zielgerichtete Aktivitäten und Überlegungen zu deren Sinn lassen sich sehr gut mit den erzieherischen und staatsbürgerlichen Zielen der öffentlichen Schule vereinbaren. Attraktive Projekte zum Thema «Engagement für andere» bringen Schule und Jugend positiv in die Gesellschaft ein und können das Lernen von Verantwortung fördern. Isabelle Chassot, Präsidentin EDK Hans Ambühl, Generalsekretär EDK Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) Zürich 2012 Schweizer Netzwerk «Service-Learning Lernen durch Engagement». Eine Initiative des Migros-Kulturprozent. 2

3 Vorwort Liebe Lehrerinnen und Lehrer Eine Primarklasse behandelt im Unterricht die einheimischen Vögel und baut danach Nistkästen für die Meisen im Dorf. Eine andere Klasse nimmt im Deutsch Kurzgeschichten durch und bietet einen Vorlesezyklus im Altersheim an. Eine dritte Klasse beschäftigt sich mit dem Thema Entwicklungs-und Industrieländer und organisiert eine Benefizveranstaltung gegen die Kinderarbeit. Alle diese Klassen machen Service-Learning. Service-Learning ist eine Form projektorientierten Unterrichts, der ein gesellschaftliches Engagement (einen Service) mit der Schulung fachlicher, methodischer und sozialer Kompetenzen (dem Learning) verbindet. Service-Learning ist nicht einfach eine weitere Unterrichtsmethode. Vielmehr bietet sich das innovative Lehr- und Lernkonzept an, bestehende Bildungs- und Lehrziele umzusetzen. Die beiden Teile der Service und das Learning ermöglichen wichtige Lernerfahrungen. Mit dem gesellschaftlichen Engagement, dem Service, übernehmen die Schülerinnen und Schüler Verantwortung, sie erfahren sich als wichtig für die Gemeinschaft und als Teil der Gesellschaft. Sie erlernen demokratisches Handeln alles wichtige Bildungsaufträge unserer Schule. Für das Learning werden authentische Lernsituationen geschaffen, indem der reguläre Unterrichtsstoff anhand des Service-Learning-Projekts behandelt wird. Service-Learning fördert den kompetenzorientierten Unterricht. Die Projekte öffnen die Schule für das Gemeinwesen und führen sie an ausserschulische Lernorte. In diesem Leitfaden finden Sie Hintergrundinformationen zum Lern- und Lehrkonzept sowie Praxistipps zur Planung und Umsetzung eines eigenen Service-Learning-Projekts. Viele Tipps haben wir von unseren Pilotklassen erhalten, die im Schuljahr 2009/10 Service-Learning-Projekte durchführten. Einige von ihnen sind in diesem Leitfaden detailliert beschrieben. Jedes Service-Learning-Projekt verläuft anders, das können Sie anhand unserer Pilotklassen verfolgen. Mit diesem Leitfaden möchten wir Ihnen einen Reiseführer für Ihre eigene Service-Learning-Expedition überreichen. Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Reise! Migros-Kulturprozent Cornelia Hürzeler Ursula Huber Trägerschaft Service-Learning Migros-Genossenschafts-Bund Projektmanagement Geschäftsstelle Service-Learning 3

4 Inhaltsverzeichnis Vorwort Teil 1: Einführung Service-Learning die innovative Unterrichtsmethode 5 Jugendliche in der Freiwilligenarbeit 6 Die Qualitätsstandards von Service-Learning 6 Prototypischer Ablauf eines Service-Learning-Projekts 7 Arten der Projektorganisation 7 Formen des Engagements in Service-Learning-Projekten 8 Wirkung von Service-Learning 8 Teil 2: Die Qualitätsstandards von Service-Learning Qualitätsstandard 1: Realer Bedarf 9 Qualitätsstandard 2: Partizipation der Schülerinnen und Schüler 10 Qualitätsstandard 3: Einbezug in den Unterricht 10 Qualitätsstandard 4: Ausserschulische Kooperation 11 Qualitätsstandard 5: Reflexion 12 Teil 3: Projektablauf Überblick 13 Vorprojektphase 1: Finden des Projektthemas 13 Vorprojektphase 2: Entwickeln einer Projektidee 14 Projektphase 1: Die Planung des Projekts 15 Projektphase 2: Die Umsetzung des Projekts 16 Projektphase 3: Abschluss des Projekts 18 Literaturverzeichnis 19 Anhang: Arbeitsmaterialien und Kopiervorlagen 4

5 Teil 1 Einführung Service-Learning die innovative Unterrichtsmethode Service-Learning ist eine Form projektorientierten Unterrichts, der zwei Elemente verbindet: den Service das gesellschaftliche Engagement und das Learning die Schulung fachlicher, methodischer und sozialer Kompetenzen. Drei Beispiele: Eine dritte Primarklasse übt sich im Lesen und gestaltet Vorlesenachmittage für kleinere Kinder. Eine fünfte Klasse vertieft ihre Computerkenntnisse und organisiert einen Computerkurs für Seniorinnen und Senioren. Eine Oberstufenklasse behandelt das Thema Biodiversität und baut eine Trockensteinmauer. Service gesellschaftliches Engagement Für jede funktionierende demokratische Gesellschaft ist es zentral, dass deren Mitglieder selbständig Aufgaben und damit Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Service- Learning-Projekte sollen für diese Anforderung sensibilisieren und den Wert des gesellschaftlichen Engagements sichtbar machen. Wer sich für die Gesellschaft einsetzt, lernt andere Lebenswelten und -situationen kennen, nimmt soziale Probleme wahr, entwickelt Verantwortungsbewusstsein und lernt demokratisches Handeln. Learning Schulung von Kompetenzen Service-Learning-Projekte schaffen authentische Lernsituationen, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen (weiter-)entwickeln können. In einem Unterricht, der auf lebensnahen Aufgaben basiert, erleben sich die Schülerinnen und Schüler als kompetent. Sie erfahren, dass sie etwas bewirken können. Service-Learning-Projekte fördern den Zusammenhalt in der Klasse und beeinflussen damit das Lernklima positiv. Herkunft von Service-Learning Die Unterrichtsmethode Service-Learning entstand in Nordamerika. Sie lehnt sich an den Ansatz «learning by doing» an, den John Dewey und andere Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt hatten. In den Siebzigerjahren wurden erste Prinzipien zu Service-Learning publiziert, 1990 verabschiedete der amerikanische Kongress den so genannten National and Community Service Act. In der Folge wurde das National Service-Learning Clearinghouse geschaffen mit dem Ziel, Schulen sowie Institutionen und Gemeinden bei der Realisierung von Service-Learning-Projekten zu unterstützen. In zahlreichen öffentlichen Volksschulen und weiterführenden Schulen gehört Service-Learning heute zum Curriculum. Viele andere Länder haben die Unterrichtsmethode inzwischen aufgenommen; auch in Europa wächst die Zahl der Länder, die Service-Learning spezifisch fördern, kontinuierlich. Projektbeispiel Pilotklassen Service Learning Waldprojekt 5. Klasse, NMS Bern, Bern Die fünfte Klasse der NMS Bern setzte sich mit ihrem Service-Learning-Projekt zum Ziel, andere Menschen für die Wichtigkeit des Lebensraums «Wald» zu sensibilisieren und mit verschiedenen Aktivitäten zum Schutz des Waldes beizutragen. Um mehr über den Wald zu erfahren, organisierten die Schülerinnen und Schüler einen Tag mit dem Förster. Sie lernten das Alter der Weisstanne zu bestimmen, erforschten mit Becherlupen Borkenkäfer, besuchten den Schlafplatz eines Rehs und probierten die elektrische und die Handsäge des Försters aus. Ihr neues Wissen verarbeiteten sie in Plakaten und Leporellos, die sie an einem Elternabend aufgebaut wie eine Tagesschau ausstellten. Zusätzlich entwarfen sie Infoblätter, die sie laminierten und im Wald für die Spaziergängerinnen und Spaziergänger platzierten. Hand anlegen mussten sie bei der Pflanzaktion: Um den gestuften Waldrand zu erhalten und wiederherzustellen, pflanzten sie geeignete Sträucher und Bäume an: 25 Sträucher wie Weissdorn, Kreuzdorn, Schwarzdorn 18 Bäume wie Bergahorn, Eiche, Douglasie, Lärche Im Rückblick schätzten die Kinder vor allem die andere Art von schulischem Arbeiten, den Aufenthalt im Wald und die vielen neuen Erfahrungen. Eine Schülerin schrieb: «Es war schön, dreckig zu sein.» Unterschied zwischen Community-Service und Service-Learning Service-Learning ist nicht zu verwechseln mit Community-Service. Bei Community-Service handelt es sich um einen sozialen Einsatz, ein gesellschaftliches Engagement, das nicht mit dem Unterrichtsstoff verbunden wird, sondern für sich allein steht. Bei Service-Learning hingegen gehört die Einbettung des gesellschaftlichen Engagements in den Unterricht und in bestimmte Unterrichtsfächer sowie die regelmässige und geplante Reflexion über die Lernerfahrungen zu den zentralen Qualitätskriterien. Service-Learning ist eine Form des Projektunterrichts, der mit dem Erlernen von gesellschaftlicher Verantwortung und demokratischem Handeln verbunden wird. 5

6 Teil 1 Einführung Jugendliche in der Freiwilligenarbeit Jugendliche lernen auf vielfältige Art und Weise, wenn sie sich gemeinnützig engagieren. So belegt eine deutsche Studie den positiven Einfluss auf deren Persönlichkeitsentwicklung: Gemeinnützig engagierte Jugendliche sind politisch interessierter, gewichten sozial verantwortungsvolles Handeln höher und legen grösseren Wert auf eine solide Berufsbildung (Reinders 2005). Freiwilligenarbeit schafft also eine Win-Win-Situation: Auf der einen Seite profitieren Jugendliche für ihre Zukunft, auf der anderen Seite gewinnt die Gesellschaft Nachwuchs bei den freiwillig Tätigen. Das ist wichtig, auch für die Schweiz: Unser Land funktioniert zu einem guten Teil dank Freiwilligenarbeit. Laut Bundesamt für Statistik (BfS) üben rund 1,3 Millionen Männer und Frauen im Rahmen einer Organisation oder Institution freiwillige, unbezahlte Arbeit aus. Fast ebenso viele, nämlich 1,2 Millionen, arbeiten freiwillig in informellen Bereichen. Sie hüten fremde Kinder, helfen in der Nachbarschaft, übernehmen handwerkliche oder Gartenarbeiten, pflegen kranke Verwandte. Insgesamt werden in der Schweiz so schätzt das BFS jährlich 700 Millionen Arbeitsstunden freiwillig und unbezahlt geleistet. Zum Vergleich: Im gesamten Gesundheits- und Sozialwesen werden 706 Millionen (bezahlte) Arbeitsstunden geleistet. Auch Jugendliche tragen ihren Teil zur Freiwilligenarbeit bei. Rund 30 Prozent der 15- bis 24-Jährigen engagieren sich unentgeltlich. Verglichen mit den anderen Altersgruppen sind sie aber unterrepräsentiert nur die über 75-Jährigen sind noch schlechter vertreten. Die Hintergründe dieses nicht nur schweizerischen Phänomens sind bislang kaum erforscht. In einer englischen Studie werden drei Erklärungsansätze genannt: Erstens sei das Image von Freiwilligenarbeit bei Jugendlichen schlecht, zweitens bestünden grundsätzliche Barrieren (fehlende Informationen, Widerstände von Seiten der Freiwilligenorganisationen), und drittens verfügten viele Jugendliche über knappe zeitliche Ressourcen (nach Huser, 2006). sie sich. Gemäss dem Jugendsozialforscher Klaus Farin (2012) fördern unter anderem folgende Voraussetzungen das Engagement von Jugendlichen: Alle sind gleichberechtigt, es gibt keine Hierarchien. Die Arbeit macht Spass. Das Engagement schafft die Möglichkeit, Freundschaften für den Alltag zu schliessen. Die Einarbeitungszeit ist kurz. Die Ziele sind realistisch, konkret und in überschaubarem Zeitrahmen erreichbar. Das Engagement ist zeitlich befristet und bietet die Möglichkeit, sofort einzusteigen, aber auch sofort wieder auszusteigen. Die Qualitätsstandards von Service-Learning Service-Learning-Projekte werden auf der Basis von international anerkannten Qualitätsstandards entwickelt und umgesetzt. Die Standards wurden vom National Youth Leadership Council erarbeitet, einem Netzwerk, das federführend für die Verbreitung von Service-Learning ist. Die Standards bestehen im Original aus acht Punkten. Das Schweizer Netzwerk Service- Learning Lernen durch Engagement konzentriert sich auf die folgenden fünf (sie werden in Teil 2 ausführlicher beschrieben): Realer Bedarf Die Schülerinnen und Schüler können eine sinnvolle und nützliche Aufgabe übernehmen. Das Engagement reagiert also auf einen realen Bedarf oder ein reales Problem im näheren oder weiteren Umfeld. Ein Frühlingsblumenstrauss wärmt das Herz 1. Primarklasse, Reinach AG Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich im Unterricht mit den Wiesenblumen ihrer Umgebung. Im Frühling pflückten sie Blumensträusse, die sie den Seniorinnen und Senioren in ihrem Dorf schenkten. Es stellt sich allerdings die Frage, ob die Jugendlichen überhaupt wissen, was Freiwilligenarbeit ist. Gehört die Durchführung eines Rockkonzerts dazu? Die Teilnahme an einer Demonstration? Die Organisation eines Kindergottesdienstes? Sicher ist: Je besser die Struktur der Freiwilligenarbeit die Bedürfnisse von Jugendlichen abdeckt, desto eher engagieren 6

7 Teil 1 Einführung Partizipation der Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler werden in die Auswahl und Planung ihres Engagements aktiv einbezogen und setzen das Projekt möglichst selbständig um. Einbezug in den Unterricht Das Projekt ist Teil des Unterrichts und wird mit Unterrichtsinhalten verknüpft. Ausserschulische Kooperation Das Projekt findet wenn möglich ausserhalb des Schulhauses statt und wird zusammen mit ausserschulischen Kooperationspartnerinnen und -partnern realisiert. Reflexion Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Erfahrungen und Lernfortschritte regelmässig und geplant. Prototypischer Ablauf eines Service-Learning-Projekts In Service-Learning-Projekten sind die Schülerinnen und Schüler die Hauptakteure. Sie recherchieren Probleme oder Bedürfnisse entweder in ihrem sozialen Nahraum in der Stadt, im Dorf, im Quartier oder aufgrund eines Themas, das sie im Schulunterricht behandeln. Sie wählen selbst ein Problem oder eine Aufgabe aus. Sie erstellen Lösungsvorschläge und Handlungspläne und entwickeln daraus ein Projekt. Sie suchen Kooperationen mit Fachpersonen, Vereinen, Institutionen, der Gemeinde, den Eltern. Sie setzen das Projekt selbständig um. Sie dokumentieren und präsentieren ihre Ergebnisse. Sie reflektieren ihre Lernerfahrungen und die (Zwischen-) Ergebnisse regelmässig. Die Lehrpersonen begleiten, leiten an und beraten sie halten sich aber so weit wie möglich im Hintergrund. Wie weit die Klasse den Prozess selbständig vorantreiben kann, ist abhängig von der Schulstufe und von der Zusammensetzung der Klasse. Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren ihren Arbeitsprozess und den Verlauf. Nach Abschluss des Projekts präsentieren sie die Ergebnisse. Wichtig in einem Service-Learning-Projekt ist schliesslich die «Anerkennungskultur»: Die Leistungen aller Beteiligten werden möglichst überall gewürdigt («öffentliches» Lob, Dankesschreiben, Abschlussfest, Projektzeitung ). Projektbeispiel Pilotklassen Service Learning Frischkur für den Quartierspielplatz 5. Primarklasse, OS Gottfried Keller, Basel Die fünfte Klasse startete ihr Service-Learning-Projekt mit einer Umfrage im Quartier: Welche Wünsche und Bedürfnisse haben die Bewohnerinnen und Bewohner, wo gibt es im Quartier Verbesserungsmöglichkeiten? Die Themen, die sie mit den rund hundert Kurzinterviews erhielten, ordneten sie Oberbegriffen zu und erstellten Statistiken. Schliesslich entschieden sie sich, Lösungen zu suchen zu den Themen «mehr Kinder- und Spielangebote» und «mehr Sauberkeit». In Gruppen entwickelten sie mögliche Ideen, am Schluss stand fest: Die Klasse wollte Spielgeräte im Schützenmattpark auffrischen. Nach einer Einführung in das Briefeschreiben wandten sie sich selbständig an die Stadtverwaltung, holten die Erlaubnis ein und baten um Unterstützung (z. B. Bereitstellen der Farbe). Während einer Projektwoche renovierten die Schülerinnen und Schüler alle Spielgeräte. Dabei stand ihnen ein Maler aus dem Quartier mit seinem Wissen zur Seite. Zum Abschluss veranstalteten sie einen Einweihungsapéro, moderierten ihn selbst und präsentierten ihr Werk den anwesenden Eltern und Interessierten aus dem Quartier. Arten der Projektorganisation Service-Learning eignet sich für alle Schulstufen, vom Kindergarten bis zur Universität. Die Projekte können als Klassenprojekte durchgeführt werden, zusammen mit einer anderen oder mit mehreren anderen Klassen oder mit dem ganzen Schulhaus. Dabei sind verschiedene Formen möglich: Die Klasse/Schule entscheidet sich für ein bestimmtes Thema und entwickelt ein gemeinsames Projekt. Die Klasse/Schule arbeitet zwar an einem gemeinsamen Thema; die Schülerinnen und Schüler suchen aber in Gruppen verschiedene Lösungsansätze und gestalten dazu Teilprojekte. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden sich aufgrund ihrer Recherchen für verschiedene Themen und entwickeln in Gruppen Teilprojekte dazu. 7

8 Teil 1 Einführung Formen des Engagements in Service-Learning-Projekten Form Erläuterung Beispiel Direktes Engagement Indirektes Engagement «Anwaltschaftliches» Engagement Engagement durch «Forschung» Die Schülerinnen und Schüler sind im direkten Kontakt mit den Nutzniessenden ihres Projekts. Das Projekt spricht zwar eine bestimmte Zielgruppe an, aber die Schülerinnen und Schüler kommen nicht in einen direkten Kontakt. Die Schülerinnen und Schüler bringen ein Problem in die Öffentlichkeit und engagieren sich für Personengruppen, die sich nur bedingt äussern können oder wollen. Die Schülerinnen und Schüler tragen durch eigene Untersuchungen dazu bei, dass ein Problem wahrgenommen wird. Computerkurs für Seniorinnen und Senioren Erstellen von Videoclips, um andere Jugendliche für die Internetkriminalität zu sensibilisieren Ausstellung über das Leben von Sans-Papiers in der Schweiz Untersuchung der Wasserqualität im Dorfweiher Die Wahl der Form des Engagements ist abhängig von der Altersstufe, vom Thema und den Beteiligten (Grösse der Gruppe, Interesse, Schulfach). Wirkung von Service-Learning Zahlreiche Forschungen, namentlich aus den USA und aus Kanada, untersuchten die Wirkung von Service-Learning bei allen Beteiligten: bei den Schülerinnen und Schülern, den Lehrpersonen, der Schule und bei der Gesellschaft bzw. den ausserschulischen Kooperationspartnerinnen und -partnern.* Die Forschungen zeigen, wie facettenreich die positiven Wirkungen von Service-Learning für die Beteiligten sind. Für die Schülerinnen und Schüler konnten unter anderen folgende Wirkungen festgestellt werden: Grundsätzliche Verbesserung der Schulleistungen und der Lernmotivation (Weiter-)Entwicklung der sozialen und methodischen Kompetenzen Fähigkeit, komplexe Probleme in komplexen Umfeldern zu lösen Förderung der Fähigkeit, die wichtigsten Fragen zu einem realen Problem durch kritisches Denken zu entwickeln Erlernen einer kooperativen Arbeitsweise Entwicklung ethischen Denkens Überdenken der eigenen Werte durch Emotionen und Erfahrungen, mit denen die Klasse während ihres Projekts konfrontiert war Stärkung des persönlichen und sozialen Verantwortungsbewusstseins Erfahrung von Selbstwirksamkeit und höheres Selbstwertgefühl Vorteile bei der Berufswahl (aufgrund der Erfahrungen im Projekt und durch Dokumentieren der persönlichen Leistungen im Projekt) Service-Learning fördert durch den fächerübergreifenden Ansatz die Kooperation im Kollegium und eignet sich als Schulentwicklungsprojekt. Eine neue Studie aus Deutschland zeigt zudem auf, dass Service-Learning eine nützliche Strategie zur Resilienzförderung von Schülerinnen und Schülern aus Risikolagen ist (Seifert 2012). * Eine Übersicht ist unter anderem auf folgender Website zu finden: Für die Schweiz gibt es noch keine Forschungsergebnisse zur Wirkung von Service-Learning-Projekten. 8

9 Teil 2 Die Qualitätsstandards von Service-Learning In diesem Teil finden Sie alle fünf Qualitätsstandards von Service-Learning nochmals aufgelistet und detailliert erläutert. Zudem werden bei den einzelnen Qualitätsstandards Ergebnisse unserer Evaluation zu den Service-Learning-Pilotklassen aufgenommen. Tipps und Hinweise zur konkreten Entwicklung eines Service-Learning-Projekts sind anschliessend in Teil 3 beschrieben. Die Standards sind Anhaltspunkte, wie Qualität in Service- Learning-Projekten am besten erreicht werden kann. Je besser sie umgesetzt sind, desto wirksamer sind die Projekte. Wie die einzelnen Qualitätsstandards jeweils umgesetzt werden können, hängt unter anderem von der Altersstufe, vom Projektthema und von der Projektart ab. Qualitätstandard 1 Realer Bedarf Die Schülerinnen und Schüler können eine sinnvolle Arbeit übernehmen. Das Engagement reagiert auf einen realen Bedarf oder ein reales Problem. Das bedeutet: Schülerinnen und Schüler recherchieren Bedürfnisse und Herausforderungen ihres näheren und weiteren Umfelds und lokalisieren tatsächliche Probleme. Aus den Ergebnissen entwickeln sie eine Projektidee. Ein Service-Learning-Projekt gelingt nur, wenn es auf einen realen Bedarf reagiert und einen wirklichen Nutzen bringt. Dann macht die Arbeit, die die Schülerinnen und Schüler übernehmen, auch wirklich Sinn ein wichtiges Kriterium für die positive Wirkung eines Service-Learning-Projekts. Um herauszufinden, wo realer Bedarf besteht, gehört zu jedem Service-Learning-Projekt eine Recherchephase. Die Recherche kann auf verschiedene Weise geschehen (siehe Teil 3, Vorprojektphase 1). Wer einfach Ideen sammelt und daraus ohne weitere Abklärungen ein Projekt entwickelt, läuft Gefahr, dass dieses nicht auf Interesse stösst und schliesslich scheitert. Ergebnisse aus der Evaluation der Service-Learning-Pilotklassen Die Schülerinnen und Schüler der Pilotklassen machen in der Recherchephase wichtige Lernerfahrungen. Viele finden es sehr lehrreich, auf Leute zuzugehen, Interviews zu machen, Protokolle zu erstellen und sinnvoll auszuwerten. Schwieriger ist es, mit Enttäuschungen umzugehen, wenn sich zum Beispiel Projektideen als nicht realisierbar erweisen. Auch für die Lehrpersonen ist die Suche nach einem realen Projektbedarf lehrreich. Viele schätzen diese Phase aber als sehr anspruchsvoll ein, auch deshalb, weil der Erfolg von Faktoren abhängig ist, die sie nur bedingt beeinflussen können. Sinnvoll ist es, genügend Zeit einzuberechnen und im besten Projektbeispiel Pilotklassen Service Learning Think before you inter.net 3. Sekundarklasse, Schulhaus Meiersmatt 2, Kriens LU Die 3. Sekundarklasse entwickelte im Rahmen des Themas «Internetkriminalität» die Idee, Gleichaltrige auf die Gefahren im Netz aufmerksam zu machen. Dazu wollten die Schülerinnen und Schüler kurze, witzige Trickfilme gestalten. In einer Kick-off-Veranstaltung konkretisierten sie die Ideen und entwarfen das Projekt «Think before you inter.net». Gruppenweise vertieften die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen über die Gefahren des Internets und der mobilen Kommunikation, wählten Schwerpunkte aus und erfanden dazu Geschichten. Diese setzten sie filmisch um. So entstanden rund zehn unterschiedliche Spots zu Teilbereichen des Oberthemas. Einer der Spots präsentiert ein Mädchen, das im Netlog freimütig persönliche Angaben aufschaltet und einem gewalttätigen älteren Jungen zum Opfer fällt. Dass Fotos lügen können, veranschaulicht ein Spot, der zeigt, wie einfach Fotos aus den sozialen Netzwerken heruntergeladen, verändert und wieder hochgeladen werden können. Andere Beiträge befassen sich mit gefährlichen Viren und Würmern, offenen Firewalls und verletzten Urheberrechten bei Filmen und Musik. Die abgebildete Illustration zeigt einen Ausschnitt aus dem Trickfilm zum Thema «Sicherheit bei Online-Spielen». Fall feste Gefässe zu definieren. So können die Schülerinnen und Schüler regelmässig am Projekt arbeiten und sich gemeinsam für eine Idee entscheiden. 9

10 Teil 2 Die Qualitätsstandards von Service-Learning Qualitätsstandard 2 Partizipation der Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler werden in die Auswahl und Planung ihres Engagements miteinbezogen und setzen das Projekt möglichst selbständig um. Sie können eine sinnvolle und nützliche Aufgabe übernehmen. Das bedeutet: Lehrpersonen verstehen sich als «Mitarbeitende». Sie bieten Unterstützung und Hilfe an, abgestimmt auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler. In Service-Learning-Projekten erhalten Schülerinnen und Schüler eine Stimme. Sie können und sollen ihre Ideen und Sichtweisen einbringen und ihr Projekt so weit wie möglich selber planen, gestalten und umsetzen. Die Lehrpersonen stehen beratend zur Seite, ganz nach dem Motto der Reformpädagogin Maria Montessori: «Hilf mir, es selbst zu tun.» Partizipation setzt von den Lehrpersonen also die Bereitschaft voraus, Verantwortung abzugeben. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet Partizipation, selber Verantwortung zu übernehmen und eigene Handlungsspielräume zu haben. Das motiviert, was sich positiv auf die (Schul-) Leistungen auswirkt. Ergebnisse aus der Evaluation der Service-Learning-Pilotklassen Gemäss den Evaluationsergebnissen begünstigen folgende Faktoren die Partizipation der Schülerinnen und Schüler: Der Grad der Partizipation steht in engem Zusammenhang mit der Haltung der Lehrpersonen: Je mehr die Lehrpersonen von partizipativen Unterrichtsformen überzeugt sind, desto mehr schätzen die Schülerinnen und Schüler selbständiges Arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler kennen kooperative Unterrichtsformen und sind sich gewöhnt, damit zu arbeiten. Selbständiges Lernen und Arbeiten ist als eigenes Lernziel verankert und wird regelmässig reflektiert. Für das Service-Learning-Projekt steht genügend Zeit zur Verfügung, so dass kein Handlungsdruck entsteht, der die Lehrpersonen zu eigenen, schnellen Entscheiden drängt. Die Phase der Projektsuche ist erfolgreich verlaufen, die Klasse hat ihr Projekt gefunden. Qualitätsstandard 3 Einbezug in den Unterricht Das Projekt ist Teil des Unterrichts und wird mit Unterrichtsinhalten verknüpft. Das bedeutet: Mit dem Service-Learning-Projekt werden authentische Lernsituationen geschaffen, in denen Teile des regulären Unterrichtsstoff behandelt werden können. Die Anbindung an die Lehrplanziele ist eines der wesentlichen Merkmale von Service-Learning. Sie kann verschiedene Formen aufweisen und ist für jedes Projekt speziell zu definieren. Die Verknüpfung mit dem Unterricht ermöglicht ein handlungsorientiertes Lernen. Fachliche wie auch überfachliche Kompetenzen werden geschult. Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Relevanz dessen, was sie lernen. Das fördert ihre Motivation. Ergebnisse aus der Evaluation der Service-Learning-Pilotklassen Viele Lehrpersonen geben an, dass sie im Rahmen ihres Service-Learning-Projekts an unterrichtsrelevanten Inhalten und Themen arbeiten können. Am besten gelingt der Einbezug in den Unterricht, wenn projektartiges Arbeiten in der Klasse oder Schule verbreitet ist. Förderlich ist auch eine gute Kommunikation: Je besser die Eltern, das Teamkollegium und die Schulleitung über Service- Learning informiert sind, desto einfacher können zeitliche und organisatorische Freiräume geschaffen werden, die neuartige Unterrichtsgestaltungen ermöglichen. Amphibienschutz 5. Primarklasse, Schaffhausen Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit der Zerstörung von natürlichen Amphibien-Lebensräumen. Als Antwort darauf renaturierten sie einen einstigen Teich und erstellten ein Inventar der eingewanderten Pflanzen und Tiere. 10

11 Teil 2 Die Qualitätsstandards von Service-Learning Qualitätsstandard 4 Ausserschulische Kooperation Das Projekt findet wenn möglich ausserhalb des Schulhauses statt und wird zusammen mit ausserschulischen Kooperationspartnerinnen und -partnern realisiert. Das bedeutet: Das Projekt führt die Schule nach aussen und bringt sie in Kontakt mit Institutionen, Organisationen, Gruppen, Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde oder des Quartiers, Fachleuten. Service-Learning-Projekte erschliessen neue Lernorte und authentische Lernsituationen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit ausserschulischen Fachpersonen und Institutionen zusammen. Diese Zusammenarbeit ist für beide Seiten wichtig. Sie fördert das gegenseitige Verständnis. Die ausserschulischen Kooperationspartnerinnen und -partner profitieren von der Energie, der Kreativität und der Arbeit der Klassen. Sie können als Mentoren eine Beziehung zur nachwachsenden Generation aufbauen. Die Schülerinnen und Schüler selber können zeigen, wozu sie fähig sind. Sie erfahren, dass sie etwas bewirken können und für die Gesellschaft wichtig sind. Ergebnisse aus der Evaluation der Service-Learning-Pilotklassen Verschiedene Lehrpersonen der Service-Learning-Pilotklassen schätzen die ausserschulische Kooperation als wichtigsten Qualitätsstandard ein. Mit der Klasse ausserhalb des Schulzimmers zu lernen, ist für kaum eine Lehrperson schwierig. Die meisten geben an, dass ausserschulische Lernsituationen gut akzeptiert und von der Schulleitung unterstützt und gefördert werden. Die Zusammenarbeit mit ausserschulischen Kooperationspartnerinnen und -partnern erfahren viele Lehrpersonen ebenfalls positiv. Nur wenige haben Mühe mit dem Gedanken, dass schulfremde Personen beim Projekt mitentscheiden. Projektbeispiel Pilotklassen Service Learning Ein Dorfplatz für Heimberg 5. und 6. Klasse, Primarschule Obere Au, Heimberg BE Die Schülerinnen und Schüler befragten zum Start ihres Projekts rund 250 Personen in Heimberg, was aus deren Sicht im Dorf zu verbessern wäre. Die Ergebnisse werteten sie in Gruppen aus und stellten sie einander vor. Die Befragten hatten viele Bedürfnisse, ein besonderer Wunsch aber wurde immer wieder genannt: ein Dorfplatz. Heimberg verfügt nämlich nicht über einen speziellen Platz, der Zentrum und Treffpunkt des Dorfes ist. Der Entscheid fiel schnell: Die Kinder wollten für Heimberg einen Dorfplatz gestalten. Eine anspruchsvolle Aufgabe mit vielen Fragen, die geklärt werden mussten: Wo gibt es ein geeignetes Gelände? Wem gehört es? Wer kann entscheiden, was damit geschieht? Die Kinder hatten Glück: Das Land, das sie für den Dorfplatz ins Auge fassten, gehörte der Gemeinde selber und war verpachtet. Doch ein Dorfplatz kann nicht von einem Tag auf den anderen gebaut werden. Der Gemeindepräsident schlug den Kindern deshalb vor, einen Entwurf ihres Wunsch-Dorfplatzes auszuarbeiten. Bald schmiedeten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit einem Architekten Gestaltungspläne. Um sie zu visualisieren, stampften sie diese gemeinsam in den frisch gefallenen Schnee. Den fertigen Entwurf stellten die Kinder der Dorfbevölkerung an einer grossen Präsentation vor. Dazu bildeten sie Arbeitsgruppen, die für die verschiedenen Aufgaben zuständig waren: für die Planung, das Sponsoring, für Essen und Trinken, die Einsatzpläne. Der Anlass auf dem Gelände des zukünftigen Dorfplatzes war ein voller Erfolg: Heute besteht eine Kommission des Gemeinderats, die den Dorfplatz konkret plant. In der Kommission sind auch eine Schülerin sowie die Lehrerin vertreten. 11

12 Teil 2 Die Qualitätsstandards von Service-Learning Projektbeispiel Pilotklassen Service Learning Natur pur Kindergarten bis 6. Klasse, Schulhaus Wald Zimmerwald BE In Zimmerwald realisierten alle Kinder des Schulhauses vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse gemeinsam ein Service- Learning-Projekt. Um den «realen Bedarf» abzuklären, waren die 80 Schülerinnen und Schüler als Gemeindedetektivinnen und -detektive unterwegs und recherchierten bei den Bewohnerinnen und Bewohnern von Zimmerwald und Umgebung, was ihnen an ihrem Wohnort gefällt und was zu verbessern wäre. Die Ergebnisse ihrer Recherche trugen die Schülerinnen und Schüler in den Klassen zusammen und präsentierten sie an einer Vollversammlung in der Aula. Moderiert wurde die Versammlung von der 5. und 6. Klasse. Alle Kinder konnten zwei Lieblingsprojekten ihre Stimme geben. Schliesslich entschieden sie, sich mit verschiedenen Aktivitäten für die Natur einzusetzen. Die Vollversammlung war ein grosser Erfolg, und die Lehrerinnen und Lehrer stellten in einem Bericht fest, dass es «glänzend ohne uns funktionierte». Qualitätsstandard 5 Reflexion Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Erfahrungen und Lernfortschritte regelmässig und geplant. Das bedeutet: Die Lernerfahrungen der Schülerinnen und Schüler werden systematisch überdacht und ausgewertet. Fehler gehören zu den produktiven Teilen des Lernprozesses. Reflexion ist das Bindeglied zwischen dem «Service» und dem «Learning». Indem die Schülerinnen und Schüler reflektieren, erkennen sie ihren Lern- und Kompetenzzuwachs. Ohne regelmässige Reflexion geht ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Service-Learning-Projekts verloren. Sie sollte deshalb von Anfang an fest eingeplant werden. Idealerweise werden Fixpunkte (Meilensteine) definiert, an denen der Projektverlauf reflektiert wird. Reflexionen sind auch nützlich, um einen Prozess, der vielleicht nicht ganz optimal läuft, zu unterbrechen und wieder neu auszurichten. Ergebnisse aus der Evaluation der Service-Learning-Pilotklassen Für die meisten Lehrpersonen der Pilotklassen ist der Nutzen regelmässigen Reflektierens von Lernerfahrungen unbestritten. Die Umsetzung schätzen sie aber als anspruchsvoll ein. Trotz der Wichtigkeit spielt der Qualitätsstandard in den eigenen Projekten bei vielen eine untergeordnete Rolle. Faktoren, welche die Umsetzung fördern, sind ein vielfältiges Methodenrepertoire und im Unterrichtsalltag institutionalisierte Zeitgefässe. Für die konkrete Umsetzung packten die Schülerinnen und Schüler mehrere Projekte an: Unter anderem lancierten sie eine Waldputzete, mit der sie in Gruppen Abfälle sammelten und entsorgten. Im Werken stellten sie 60 Nistkästen für Meisen und andere Höhlenbrüter her und formten mehr als 30 Nester für Schwalben aus Ton. Zudem retteten sie Schwalbenschwanz-Raupen, pflegten sie in selber gebastelten Kästen und überwinterten die zukünftigen Schmetterlinge im Estrich des Schulhauses. 12

13 Teil 3 Projektablauf Überblick Service-Learning bedient sich in der Umsetzung der gängigen Projektmethoden, orientiert sich aber gleichzeitig immer an den Service-Learning-Qualitätsstandards. Wir unterscheiden eine Vorprojektphase und eine Projektphase eine Einteilung, die aus der Evaluation der Pilotklassen resultiert. Lehrpersonen wie Schülerinnen und Schüler gaben an, dass die Ideenfindung extrem anspruchsvoll war. Deshalb ist es sinnvoll, den ganzen Prozess der Ideen-Entwicklung als eigenständiges Vorprojekt anzusehen. Aus dem Vorprojekt kann, muss aber nicht immer die zündende Idee resultieren. Wird sie nicht gefunden, ist nicht das ganze Projekt, sondern nur das Vorprojekt zu Ende. Dieses kann ohne Weiteres neu gestartet werden. Projektphasen eines Service-Learning-Projekts Vorprojektphase 1 Vorprojektphase 2 projektphase 1 projektphase 2 projektphase 3 Gemeinsamer Entscheid für das Projektthema Entwickeln von Projektideen zum gewählten Thema Planung des Projekts, Suchen von Kooperationspartnerinnen und -partnern Umsetzung des Projekts Abschluss mit Dokumentation und Präsentation der Ergebnisse Wichtig: Die Schülerinnen und Schüler entwickeln noch keine konkrete Idee, sondern erkunden mögliche Themen. Wichtig: Ist die Idee gefunden, muss diese mit einer zweiten Recherche überprüft werden. Wichtig: Alle Projektbeteiligten kennen die Planung und wissen, welche Aufgaben und Erwartungen an sie gestellt werden. Wichtig: Alle Projektbeteiligten reflektieren regelmässig gemeinsam den Fortgang des Projekts. Wichtig: Die Leistungen aller Projektbeteiligten werden gewürdigt, am besten mit einem besonderen Anlass. Vorprojektphase 1 Finden des Projektthemas Der «Service» in einem Service-Learning-Projekt muss einen wirklichen Nutzen erbringen (Qualitätsstandard Realer Bedarf). Die Phase der Ideenfindung ist deshalb zentral. Rechnen Sie hier also genügend Zeit ein, denn die gute Idee ist das halbe Projekt. In der ersten Vorprojektphase wird das Thema bestimmt. Dazu recherchieren die Schülerinnen und Schüler mögliche Probleme und Herausforderungen in ihrem näheren oder weiteren Umfeld. Grundsätzlich gibt es zwei Wege, wie Ihre Klasse das Projektthema findet: Es wird aus dem regulären Unterrichtsstoff entwickelt. Es wird aufgrund einer Recherche im sozialen Nahraum entwickelt. Entwicklung des Projektthemas auf der Basis eines Unterrichtsgegenstands Beispiel: Eine Klasse behandelt das Thema Amphibien und Reptilien in der Schweiz. Dabei erfährt sie, dass verschiedene Arten vom Aussterben bedroht sind, und beginnt mit Recherchen. Die Schülerinnen und Schüler befragen Fachpersonen aus ihrem Schulumfeld und von Naturschutzorganisationen, sie erforschen das Internet, organisieren eine Begehung am Dorfweiher mit einer Expertin. Schliesslich steht fest, dass die Geburtshelferkröte am meisten bedroht ist. Die Klasse möchte deshalb mit ihrem Projekt etwas zu deren Schutz beitragen. Für die Recherche zu einem Unterrichtsthema werden alle gängigen Recherchemittel verwendet (Medien, Internet, Fachliteratur, Interviews usw.). Auch mit Beobachten und Experimentieren und mit eigener «Forschung» können die Dimensionen eines Themas erschlossen werden (z. B. die Wasserqualität im Dorfweiher prüfen). Als Ergebnis soll das Projektthema festgelegt und genauer umrissen sein. Recherche im eigenen Umfeld Wenn Sie nicht von einem bestimmten Unterrichtsthema ausgehen, sondern sich mit Ihrer Klasse im sozialen Nahraum einsetzen möchten, empfehlen wir die so genannte Detektivmethode. Damit können Bedürfnisse und Probleme aus dem eigenen Umfeld erkannt werden. Die Detektivmethode eignet sich für fast alle Klassen: Die Kinder und Jugendlichen werden zu (Gemeinde-)Detektivinnen und Detektiven und erforschen in ihrem Umfeld Wünsche und Bedürfnisse. Dazu gehen sie in Kleingruppen durchs Quartier oder durchs Dorf und fragen die Leute auf der Strasse, was ihnen an ihrem Wohnort gefällt, was sie vermissen und wo sie Probleme sehen. Die Antworten notieren die Schülerinnen und Schüler auf einem Protokollbogen und werten sie an- 13

14 Teil 3 Projektablauf schliessend zusammen aus. Danach versuchen sie mit weiteren Recherchemethoden (abhängig von der Altersstufe), ihr Wissen über einzelne Themen, die sie entdeckt haben, zu vertiefen. Schliesslich präsentieren alle Gruppen die Themen, gemeinsam entscheidet sich die Klasse für eines davon. Anleitung Detektivmethode mit Protokollbogen (im Anhang) Die Detektivmethode ist für die Entwicklung einer Projektidee deshalb so nützlich, weil die Schülerinnen und Schüler ihre Umgebung von einer ganz anderen Seite kennen lernen und Themen erfahren, auf die sie ohne diese Rechercheform nie gestossen wären. Die Kinder und Jugendlichen entwickeln auf der Basis dieser Methode häufig überraschende Projektideen. Zudem schult diese Art der Recherche ihre Empathie für ihr Umfeld und bereitet sie darauf vor, selber Verantwortung zu übernehmen. Für die untersten Stufen ist die Detektivmethode je nach Klasse und Umgebung nur mit Einschränkungen geeignet. Denkbar ist, dass Unterstufenkinder anstelle einer Recherche im Dorf oder Quartier zum Beispiel die Kinder im Schulhaus oder ihre Eltern befragen. trauen in die Schülerinnen und Schüler wirkt sich motivierend aus. Zwar brauchen solche Prozesse mehr Zeit, als wenn die Idee einfach vorgegeben ist. Dafür ist am Schluss auch mehr erreicht: Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten ihre Idee und sie wissen auch, weshalb sie gut ist. Chancen und Risiken des Projekts: Die Projektidee hinterfragen Bevor die Schülerinnen und Schüler ihr Projekt konkret zu planen beginnen, sollten sie nochmals gemeinsam überlegen, welche Faktoren das Projekt fördern und welche es behindern könnten. Dazu gehören Recherchen und Nachfragen zu folgenden Themenfeldern: Personenkreise, die dem Projekt positiv oder negativ gegenüberstehen Personen/Organisationen, die etwas Ähnliches machen Formen der Zusammenarbeit mit anderen Jahreszeit oder Ort Grösse des Projekts Kosten Die Faktoren können im Arbeitsmittel Chancen und Risiken gesammelt werden. Arbeitsmittel Chancen und Risiken (im Anhang) Vorprojektphase 2 Entwickeln einer Projektidee Hat Ihre Klasse das Projektthema einmal festgelegt, werden in einem zweiten Schritt Umsetzungsideen gesammelt. Dafür eignen sich alle bekannten Kreativitätstechniken. Die Erfahrungen zeigen, dass eine Einzelarbeit zu Beginn des ganzen Prozesses bessere Ergebnisse bringt, als wenn der Prozess in der Gruppe gestartet wird. Tipp: Die Schülerinnen und Schüler suchen in einem ersten Schritt für sich selber Ideen. Diese schreiben sie auf Post-its, und zwar pro Post-it jeweils nur eine Idee. Alle Post-its werden anschliessend auf ein grosses Packpapier oder an die Wandtafel geklebt. Gemeinsam ordnen die Schülerinnen und Schüler alle Ideen, bewerten sie (z.b. mit Punkten) und entscheiden, welche ihnen am besten gefällt. In dieser Phase sollten alle Bedenken auf den Tisch kommen. Die Klasse diskutiert, wie sie auf einzelne Bedenken reagieren kann und ob die Projektidee gegebenenfalls überarbeitet werden sollte. Ohne diese Abklärungen kann es passieren, dass die Projektidee nicht wie vorgesehen umgesetzt werden kann und das Projekt schliesslich scheitert. Natürlich kann ein Projekt immer scheitern aber der Grund sollte nicht eine mangelhafte Abklärung im Vorfeld sein. Viele Lehrpersonen der Service-Learning-Pilotklassen merkten im Rückblick an, dass es wichtig ist, für diese Phase eine genügend grosse Zeitspanne einzuberechnen. Damit ist nicht gemeint, dass man besonders viel Zeit aufwenden muss. Vielmehr kann vieles nicht kurzfristig abgeklärt werden, weil bestimmte Abläufe eingehalten werden müssen. Auch wichtige Kontaktpersonen sind nicht immer sofort erreichbar. Um die Kontinuität zu gewährleisten, empfiehlt es sich, ein regelmässiges Zeitgefäss festzulegen, an dem die Klasse am Projekt arbeitet (z. B. zwei Lektionen während vier Wochen). Möchten Sie die Ideenentwicklung in Gruppen oder mit der ganzen Klasse gestalten, können Sie ein Brainstorming durchführen. Eine Vorlage mit den Regeln, die dabei eingehalten werden sollten, finden Sie in unserer Toolbox. Arbeitsmittel Brainstorming (im Anhang) «Wir konnten selbst entscheiden, was wir machen. Wir sammelten Ideen. Ob unsere Ideen überhaupt möglich waren, zeigte sich erst mit der Zeit», so berichtete eine Schülerin der Pilotklassen über ihren Prozess der Ideenfindung. Das Ver- 14

15 Teil 3 Projektablauf Projektphase 1 Planung des Projekts Wir haben hier in den folgenden Teilen nur Eckwerte zur Planung und Umsetzung eines Projekts aufgenommen, da es bereits verschiedene andere Unterrichtsmaterialien gibt, die dazu ausführliche Informationen und Unterlagen anbieten, wie zum Beispiel das Lehrmittel «Projekte begleiten» (Details siehe Literaturverzeichnis). Wir haben in den folgenden Teilen vor allem diejenigen Punkte aufgenommen, die für Service- Learning-Projekte zusätzlich wichtig sind. Tipp: Als Lehrperson übernehmen Sie in einem Service- Learning-Projekt die Leitung einer Expedition. Sie begeben sich mit Ihrer Klasse auf Forschungsreise. Damit die Reise gelingt, empfiehlt es sich, das Gesamtprojekt in Teilprojekte aufzuteilen und für jedes Teilprojekt eine Gruppenleitung zu benennen. Die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter sind für ihren Bereich selber verantwortlich, sie teilen die nötigen Arbeiten gemeinsam mit den Gruppenmitgliedern auf. Der zweite Schritt zum Erfolg eines Projekts ist nach der sorgfältigen Ideenentwicklung eine detaillierte Projektplanung. Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst viel selbständig erarbeiten (Qualitätsstandard Partizipation). Es gibt allerdings Aufgaben, die Sie bei der Planung selber übernehmen sollten, wie zum Beispiel die Definition der Lernziele und der regelmässigen Reflexion. Bei allen anderen Aufgaben ist die Klasse weitgehend selber verantwortlich, dass das Projekt gut aufgebaut wird. Oder wie es ein Pilotklassenlehrer formulierte: «Es gibt durchaus Schüler, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, wenn ich als Lehrer bereit bin, diese abzugeben. Ich muss nicht immer alles im Griff haben, damit etwas Konstruktives geschieht.» Die konkrete Projektplanung folgt den bekannten fünf Ws: Was genau machen wir? Warum machen wir das? Wem nützt das Projekt? Wer macht mit? Wie gehen wir vor? Was genau machen wir? Umsetzung präzisieren Zuerst müssen sich die Schülerinnen und Schüler darüber einigen, wie das Projekt genau umgesetzt werden soll. Auch wenn eine konkrete Idee vorliegt, heisst das nicht, dass sich alle darunter dasselbe vorstellen. Am besten ist, wenn die Klasse zum Beispiel in Gruppen Kurzbeschreibungen verfasst, diese zusammen vergleicht und dann auf dieser Basis einen Projektüberblick erstellt. Idealerweise wird der Projektüberblick auf einem grossen Papier aufgeschrieben und im Schulzimmer aufgehängt. Projektbeispiel Pilotklassen Service Learning Sinnesparcours 3. Primarklasse, Oberschulhaus, Romanshorn TG Die zwanzig Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse behandelten im Fach Mensch und Umwelt die fünf Sinne. Dabei entwickelten sie die Idee, ihr Wissen im Altersheim weiterzugeben. Sie konzipierten einen Postenlauf, bei dem alle fünf Sinne gefragt waren. Jeweils zwei Kinder entwickelten zusammen Ideen für einen Posten und setzten diese um. So entstanden zehn ganz unterschiedliche Posten. Die Seniorinnen und Senioren wurden von den Kindern von einem Posten zum anderen geführt: Sie konnten unter anderem blind kleine Nahrungsmittel probieren, optische Täuschungen betrachten, verschiedene Düfte benennen, Gegenstände in einer Schachtel ertasten oder sich mit verbundenen Augen durch den Raum führen lassen. Warum machen wir das? Ziele benennen In jedem Projekt gibt es mittelfristige Ziele und Schlussziele. Die mittelfristigen werden für die einzelnen Meilensteine festgelegt, die Schlussziele für den Abschluss des Projekts. Unabhängig vom Zeithorizont müssen die Ziele immer präzis formuliert werden, denn daran misst sich unter anderem der Erfolg. Die Ziele werden auf der Basis der SMART-Formel festgelegt (SMART = Spezifisch, Messbar, Akzeptiert, Realistisch, Terminierbar). Die Ziele sollten regelmässig überprüft werden (Was ist erreicht? Hat sich an den Zielen etwas geändert?). So kann man den Ablauf des Projekts kontrollieren und Engpässe schnell erkennen. Wem nützt das Projekt? Zielgruppe definieren Je eindeutiger die Zielgruppen definiert sind, desto präziser kann das Projekt ausgerichtet werden. Die Festlegung der Zielgruppen bildet einen zentralen Rahmen für die Planung. So macht es einen Unterschied, ob der naturnahe Spielplatz in erster Linie auf Kleinkinder oder auf Schulkinder ausgerichtet werden soll. Wer macht mit? Kooperationen bestimmen Service-Learning-Projekte werden in der Regel ausserhalb des Schulhauses und wenn möglich in Zusammenarbeit mit ausserschulischen Personen und Institutionen realisiert (Qualitätsstandard ausserschulische Kooperationen). Als Kooperationspartnerinnen und -partner kommen in Frage: Vereine, Institutionen, gemeinnützige Organisationen, (Gemeinde-) Behörden, Ämter, Fachleute. 15

16 Teil 3 Projektablauf Wie gehen wir vor? Aufgabenplan, Zeitplan und Budget erstellen Für die konkrete Umsetzung des Projekts brauchen wir nun noch einen Aufgaben- und einen Zeitplan sowie ein Budget. Beides wird wenn möglich von den Schülerinnen und Schülern selber erstellt (Qualitätsstandard Partizipation). Aufgaben- und Zeitplan Die Schülerinnen und Schüler sammeln in Gruppen alle Aufgaben, die für die Realisierung des Projekts erledigt werden müssen. Diese Aufgaben tragen sie in ein Raster ein: senkrecht die Aufgaben, waagrecht die Zeitschiene. Bei jeder Aufgabe entscheiden sie, wie viel Zeit für die Erledigung veranschlagt wird und bis wann die Aufgabe erfüllt sein sollte. Auf dieser Basis werden wichtige Meilensteine festgelegt. Tipp: Falls möglich wird auf der Seitenwand des Schulzimmers der Zeitplan auf einem langen Packpapier aufgezeichnet. Die Schülerinnen und Schüler schreiben die Aufgaben auf Post-its oder Kärtchen und pinnen sie an die Wand. Gemeinsam bestimmen sie den Zeitpunkt der Erledigung (mit farbigen Papierstreifen) sowie die Meilensteine. Der Projektplan bleibt während der ganzen Umsetzung hängen. So haben alle immer den Überblick über die anstehenden Aufgaben. Zudem kann er jederzeit für alle ersichtlich aktualisiert werden. Budget Vielleicht sind für das Projekt auch finanzielle Mittel nötig. Im besten Fall können Ihre Schülerinnen und Schüler selber ein Budget erstellen. Dazu gehören auch Überlegungen, wie die Mittel beschafft werden könnten. Projektphase 2 Die Umsetzung des Projekts Ein Projekt zu realisieren, ist anspruchsvoll. Vielfältige Aufgaben stehen an. In den meisten Projekten gibt es Phasen, in denen alle grundsätzlich am Gelingen des Projekts zweifeln. Unvorhergesehene Probleme können den Erfolg zusätzlich in Frage stellen. Als Lehrpersonen begleiten Sie Ihre Klasse in all diesen Phasen. Für den Lernerfolg ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler das Projekt möglichst selbständig umsetzen (Qualitätsstandard Partizipation). Unterstützen Sie Ihre Klasse dabei. Leiten Sie die Lernenden an, wie sie mit Unvorhergesehenem und Fehlern umgehen können. Zeigen Sie, dass Fehler wichtige Lernerfahrungen und in diesem Sinne positiv sind. Ein Sekundarschüler der Pilotklassen sagte im Rückblick: «Ich habe gelernt, dass ein solches Projekt mit sehr vielen verschiedenen Arbeiten in Verbindung steht. Man muss viel organisieren und planen. Man muss immer gut schauen, dass alle Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Ich hätte nicht gedacht, dass man die Kosten so gut planen muss und dass einem immer wieder Probleme in den Weg kommen, die nicht immer so einfach zu beseitigen sind.» Tipp: Damit die Schülerinnen und Schüler nicht den Überblick verlieren, empfiehlt es sich, das Projekt in Teilprojekte mit spezifischen Aufgaben einzuteilen. Jedes Teilprojekt hat ein Projektteam und bestimmt einen Verantwortlichen oder eine Verantwortliche. Die Teamverantwortlichen sind Kontaktpersonen für die anderen Teams und gewährleisten den Informationsaustausch. Sie treffen sich regelmässig zu einer gemeinsamen Gesamtprojektsitzung. Arbeiten am Projekt in verschiedenen Unterrichtsfächern In Service-Learning-Projekten werden möglichst viele Lernziele und Lerninhalte des regulären Unterrichts auf der Basis des Projektthemas und der Projektanlage behandelt. Welche spezifischen Möglichkeiten Ihr Service-Learning-Projekt dafür bietet, sollten Sie in einem separaten Schritt abklären. Für Ihre eigenen Überlegungen bieten wir Ihnen folgende Vorlage an: Einbezug des Service-Learning-Projekts in verschiedene Unterrichtsfächer (im Anhang) Sie können auch Ihre Schülerinnen und Schüler beauftragen, eine Liste zu erstellen mit den durch das Projekt tangierten Fächern. So wie bei der Klasse, die einen Quartierspielplatz renovierte: Deutsch Kurzprotokolle erstellen (Quartierbefragung) Briefe schreiben (an die Stadtverwaltung) Mathematik Grundzüge der Statistik Balkendiagramme Werken Renovationstechniken Energy-Agents 1. bis 3. Sekundarklasse, Frauenfeld TG Die Schülerinnen und Schüler behandelten das Thema Erneuerbare Energien und entwickelten das Projekt Energie-Agenten, mit dem sie Dienstleistungen zum Energiesparen anbieten. 16

17 Teil 3 Projektablauf «dass wir das Projekt mit der ganzen Klasse machten, dass wir selber schrieben und auch telefonierten.», fand eine Schülerin das Beste an ihrem Projekt. «Wir haben in Mathe viel dazugelernt und auch im Deutsch. Das Service-Learning- Projekt war nicht einfach ein Projekt, das nichts mit dem Lernen in der Schule zu tun hat.» Tipp: Lassen Sie Ihre Klasse ein Schreibportfolio erstellen. Die Schülerinnen und Schüler sammeln in ihrem persönlichen Portfolio alles, was sie schreiben. Zusätzlich geben Sie eine Anzahl Texte vor, die die Lernenden im Verlaufe des Projekts spezifisch erstellen sollen, zum Beispiel ein Dankesschreiben, einen Erlebnisbericht, eine selber erfundene Geschichte zum Projektthema, einen Zeitungsartikel. Diese Texte können Sie dann auch bewerten. Ausserschulische Kooperation Zu den herausragenden Qualitäten von Service-Learning-Projekten gehört, dass sie in der Regel die Schule mit ausserschulischen Partnerinnen und Partnern zusammenbringen. Häufig ist diese Kooperation für beide Seiten eine neue Erfahrung. Umso wichtiger ist es, gemeinsam die gegenseitigen Erwartungen zu klären. Auf der Basis der Projektbeschreibung und der zuvor definierten Ziele (siehe Planung) werden die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Beteiligten definiert. Zentral für den Projekterfolg ist, dass beide Seiten die eigenen Ressourcen und Grenzen realistisch einschätzen. Die wichtigsten Punkte der Kooperation werden schriftlich festgehalten (Wer macht was in welchem Zeitraum?). Damit können die Grundlagen der Zusammenarbeit jederzeit von allen Beteiligten überprüft werden. Tipp: Planen Sie ein Kick-off-Treffen mit allen am Projekt Beteiligten. Dieses Treffen muss nicht aufwändig gestaltet sein. Wichtig ist, dass alle den gleichen Informationsstand haben, Fragen stellen und mitplanen können so kann sich ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln. Sämtliche Schülerinnen und Schüler sowie die Kooperationspartnerinnen und -partner unterschreiben in einem «feierlichen Akt» eine Zusammenarbeitsvereinbarung das fördert die Teammotivation. Öffentlichkeitsarbeit Ein Service-Learning-Projekt bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, Ihre Arbeit und die Arbeit Ihrer Schülerinnen und Schüler gegen aussen zu dokumentieren. Lassen Sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Die Öffentlichkeitsarbeit kann in verschiedenen Projektphasen unterschiedlich aussehen. Sie sollte deshalb so früh wie möglich geplant werden. Zur Öffentlichkeitsarbeit zählen alle Aussenkontakte, so zum Beispiel Kontakte mit dem Lehrkollegium, der Schulleitung, den Schulbehörden, den Eltern, mit möglichen Kooperationspartnerinnen und -partnern, den Medien, den Dorf- oder Quartierbewohnerinnen und -bewohnern. Genauso breit gefächert sind die möglichen Kommunikationsmittel: Ausstellungen, Präsentationen, Festanlässe gehören ebenso dazu wie Medieneinladungen, Projekt-Websites und Klassenzeitungen. Tipp: Die Klasse benennt ein Reporterteam. Das Team hat die Aufgabe, während der gesamten Projektdauer wichtige Ergebnisse und Ereignisse festzuhalten, Interviews zu führen, Berichte zu schreiben, Fotos zu machen und eventuell kurze Videosequenzen zu erstellen. Die Reporterinnen und Reporter dokumentieren ihre Arbeit fortlaufend, zum Beispiel in den Gesamtsitzungen der Klasse, mit einer Projektzeitung, auf der Schulwebsite oder der eigenen Klassenwebsite. Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit basiert nicht nur auf guter Planung. Ebenso wichtig ist eine gezielte Dokumentation während des ganzen Projekts. Sammeln Sie alles und lassen Sie auch die Schülerinnen und Schüler sammeln. Zum Beispiel: Projektbeschreibungen Unterlagen aus den Projektteams, Traktanden, Protokolle Präsentationen im Gesamtteam Fotos, Filmsequenzen Ausschnitte aus der Website (alte Websites mittels Screenshot archivieren!) Alle diese Materialien bilden die Grundlage für anschauliche und kompetente Öffentlichkeitsarbeit. Projektphase 3 Abschluss des Projekts Ist der Umsetzungsteil des Service-Learning-Projekts beendet, braucht es einen Abschlussteil, mit dem die erbrachten Leistungen honoriert, das Projekt und die Lernerfahrungen ausgewertet sowie mögliche zukünftige Aktivitäten geklärt werden. Anerkennung und Wertschätzung «Engagement für andere» verdient Anerkennung. Service-Learning-Projekte stellen dies ins Zentrum, indem sie eine Kultur der gegenseitigen Anerkennung fördern. Ob das Projekt von einer einzelnen Klasse oder von einer ganzen Schule, mit einer ausserschulischen Institution oder mit mehreren Kooperationspartnerinnen und -partnern realisiert wurde es gibt für alle Projekte geeignete Formen der Anerkennung. Zum Beispiel: Frühstück für Eltern mit Präsentation des Projekts Postkartenaktion zur Verdankung der Mithilfe Öffentliche Übergabe von Auszeichnungen an die Klasse oder die Schule Dankesparty für alle Beteiligten inklusive der ausserschulischen Kooperationspartnerinnen und -partner Ausstellung der Ergebnisse und Präsentation für das Dorf oder das Quartier Artikel in der Schulzeitung Medienkonferenz 17

18 Teil 3 Projektablauf Mit solchen Anerkennungen fördern Sie die gegenseitige Wertschätzung und den Respekt für die geleistete Arbeit. Das Projekt läuft nicht einfach aus, es wird vielmehr konkret abgeschlossen. Last, but not least können Sie auf diese Weise das Engagement Ihrer Klasse oder Ihrer Schule gegen aussen dokumentieren. Tipp: Es hat viele Vorteile, wenn Sie und Ihre Klasse eine bestimmte Anerkennungsform von Beginn an planen. Möchten Sie zum Beispiel eine Schlusspräsentation machen, können Sie bereits während des Projekts alle Projektschritte dokumentieren (oder von einem Team dokumentieren lassen). Sie können so laufend Präsentationsideen konkretisieren und haben ein gutes Argument, um das Projektteam bei Tiefpunkten zum Weitermachen zu motivieren. Zur Anerkennung gehört auch, dass Sie wenn möglich die Leistungen der Schülerinnen und Schüler ausweisen. Dazu finden Sie in der Beilage eine Vorlage für einen «Leistungsnachweis». Idealerweise füllen Sie diesen für jede Schülerin und jeden Schüler persönlich aus. Solche Leistungsnachweise sind zum Beispiel bei Bewerbungen für Lehrstellen sehr nützlich, da sie zusätzliche Kompetenzen und Fähigkeiten belegen. Leistungsnachweis (im Anhang) Auswertung und Reflexion Zum Abschluss werten die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse des Gesamtprojekts aus und ziehen für sich persönlich Bilanz. Selbstverständlich gibt es dafür unzählige Methoden; die unten stehenden Vorschläge dienen lediglich als Anregung. Für die Auswertung des Projekts in der Klasse können sich die Schülerinnen und Schüler mit zwei verschiedenen Unterlagen vorbereiten. Mit einer einfachen Tabelle beurteilen sie, wie gut sie die Ziele erreicht haben, die sie sich mit dem Projekt gesetzt hatten. Auswertung des Projekts (im Anhang) Mit der zweiten Unterlage können sie sich allein oder im Team auf eine Diskussion in der Klasse oder in der Projektgruppe einstimmen. Vorbereitung einer Diskussion in der Klasse oder in der Projektgruppe (im Anhang) Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler auch ihre eigenen (Lern-)Erfahrungen auswerten. «In der Schule ist es Fun, aber mit Service-Learning habe ich mich wie ein Erwachsener gefühlt!», sagte ein Sekundarschüler nach Abschluss des Projekts. Für eine persönliche Auswertung haben wir ebenfalls ein Arbeitsblatt beigelegt. Auswertungsbogen für Schülerinnen und Schüler (im Anhang) Wie aber steht es mit der Bewertung der Leistungen der Schülerinnen und Schüler? Keine einfache, aber eine sehr wichtige Frage. Eine Schlussbewertung in Form einer Note ist nicht zu empfehlen, und zwar aus verschiedenen Gründen: Die Schülerinnen und Schüler sind meist in mehrere Aufgaben eingebunden und übernehmen unterschiedliche Rollen. Das Projekt tangiert häufig verschiedene Fächer. Eine Gesamtnote mindert die positiven Lerneffekte des Service-Learning und wirkt demotivierend für die spätere Freiwilligenarbeit. Zu empfehlen ist hingegen, bereits beim Projektstart bekannt zu geben, dass gewisse klar definierte Leistungen und nur diese bewertet werden: das Zeichnen einer Projektgeschichte zum Beispiel, das Schreiben eines Briefs, das Aufarbeiten und Präsentieren eines Teilthemas. Die Wahl und die Formen sind abhängig von der Altersstufe, vom Projektthema und von der Art des Projekts. Und jetzt? Diese Frage sollte am Schluss jedes Service-Learning-Projekts stehen. Sie meint: Was passiert nach dem Abschluss? Wie können die Ergebnisse des Projekts nachhaltig verankert werden? Arbeitet jemand am Projektthema weiter? Nicht jedes Service-Learning-Projekt ist langfristig angelegt. Was aber immer gemacht werden kann: Die Ergebnisse und die positiven Erfahrungen des Projekts weitergeben, zum Beispiel an das Teamkollegium, die Schulbehörde, an andere Schulen, an Eltern und mögliche zukünftige Kooperationspartnerinnen und -partner. Und: Service-Learning eignet sich für mehr als ein einzelnes Projekt. Service-Learning ist eine Unterrichtsmethode, die fachliche, methodische und soziale Kompetenzen schult und gleichzeitig Verantwortungsbewusstsein, freiwilliges Engagement und demokratisches Handeln fördert. Wünschenswert wäre, dass sämtliche Projektbeteiligten, das heisst auch die ausserschulischen Kooperationspartnerinnen und -partner, an dieser Schlussdiskussion anwesend sind, so dass das Projektergebnis von möglichst vielen Seiten beleuchtet werden kann. 18

19 Literaturliste Zitierte Literatur Aktive Bürgerschaft e.v. (Hrsg.): Diskurs Service Learning. Unterricht und Bürgerengagement verbinden. Münster Bundesamt für Statistik: Freiwilligenarbeit in der Schweiz. Neuchâtel Erben, Friedrun/Waldmann, Klaus (Hrsg.): Lernziel Verantwortung. Politische Jugendbildung und Schule. Wochenschau Verlag, Schwalbach Gaskin, Katharine, zit. nach Huser, Christian/Nolle, Michael. In: Farago, Peter (Hg.): Freiwilliges Engagement in der Schweiz. Ergebnisse neuer Forschungen. Reihe Freiwilligkeit, Band 4. Seismo Verlag, Zürich Reinders, Heinz: Soziales Engagement Jugendlicher. Aus: Reinders, Heinz: Jugend. Werte. Zukunft. Wertvorstellungen, Zukunftsperspektiven und soziales Engagement im Jugendalter. Landesstiftung Baden-Württemberg, Stuttgart Schweizer Netzwerk Service-Learning (Hg.): Evaluationsbericht: Service Learning 2009/10, Prozessevaluation; unpubliziert, Zürich Seifert, Anne: Resilienzförderung an der Schule. Eine Studie zu Service-Learning mit Schülern aus Risikolagen. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden Sliwka, Anne/Petry, Christian/Kalb, Peter E. (Hrsg.): Durch Verantwortung lernen. Service Learning: Etwas für andere tun. 6. Weinheimer Gespräch. Beltz-Verlag, Weinheim und Basel Sliwka, Anne: Bürgerbildung. Demokratie beginnt in der Schule. Beltz-Verlag, Weinheim und Basel Stadelmann-Steffen, Isabelle/Traunmüller, Richard/Gundelach, Birte/Freitag, Markus: Freiwilligen-Monitor Schweiz Seismo-Verlag, Zürich Praxismaterialien Aktive Bürgerschaft e.v. (Hrsg.): sozialgenial Materialbox. Schüler engagieren sich. Eigenverlag, Berlin-Mitte Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Das Mitmachheft. Einmischen. Anpacken. Verändern. Grundschule. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Das Mitmachheft. Engagement lokal und global. Sekundarstufe 1. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Das Mitmachheft. Zivilgesellschaft gestalten. Sekundarstufe 2. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh Harkins, Tracy/Kaufman, Barbara/Rudoff, Fran: KIDS as Planners. A Guide to Strengthening Students, Schools and Communities through Service-Learning. Revised and Expanded 2nd Edition. Penmor Lithographers, Kaye, Cathryn Berger: The Complete Guide to Service Learning. Proven, Practical Ways to Engage in Civic Responsibility, Academic Curriculum & Social Action. Revised and Updated 2nd Edition. Free Spirit Publishing, Minneapolis Projekt EmS Engagement macht Schule (Hrsg.): Service Learning. Schule gestaltet Gemeinwesen. Ein Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer. Halle, o. J. Seifert, Anne/Zentner, Sandra/Nagy, Franziska: Praxisbuch Service-Learning. Lernen durch Engagement an Schulen. Beltz-Verlag, Weinheim und Basel Sliwka, Anne/ Frank, Susanne/Edelstein, Wolfgang: Praxisbuch Demokratiepädagogik. Sechs Bausteine für Unterrichtsgestaltung und Schulalltag. Beltz-Verlag, Weinheim und Basel Praxismaterialien Projekte begleiten Lipp, Erich/Müller, Hans/Widmer, Peter: Projekte begleiten. Gruppenprojekte und individuelle Arbeiten auf der Sekundarstufe Schuljahr. Handbuch für Lehrpersonen. Schulverlag plus, Bern Lipp, Erich/Müller, Hans/Widmer, Peter: Projekte begleiten. Gruppenprojekte und individuelle Arbeiten auf der Sekundarstufe Schuljahr. Praxishilfe. Schulverlag plus, Bern Kooperatives Lernen Green, Norm/Green, Kathy: Kooperatives Lernen im Klassenraum und im Kollegium. Das Trainingsbuch. 3. Auflage. Kallmeyer Verlag, Seelze-Velber Huber, Anne A.: Kooperatives Lernen kein Problem. Effektive Methoden der Partner- und Gruppenarbeit. Ernst Klett Schulbuchverlag, Leipzig Weidner, Margit: Kooperatives Lernen. Das Arbeitsbuch. 3. Auflage. Kallmeyer Verlag, Seelze-Velber Portfolio-Arbeit Brunner, Ilse/Häcker, Thomas/Winter, Felix (Hrsg.): Das Handbuch Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen, Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung. 3. Auflage. Kallmeyer Verlag, Seelze-Velber Pfeifer, Silvia/Kriebel, Joachim: Lernen mit Portfolio. Neue Wege des selbstgesteuerten Arbeitens in der Schule. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen

20 Mit der Detektivmethode zum Projektthema Eine praktische Anleitung Die Detektivmethode ermöglicht es Ihren Schülerinnen und Schülern, das eigene Umfeld zu studieren. Wie Detektive und Detektivinnen versuchen sie, Bedürfnisse und Probleme im sozialen Nahraum zu lokalisieren. Anhand der Ergebnisse entwickeln sie das Thema ihres Projekts. 1. Schritt: Umfrage Entscheiden Sie gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und Schülern, welche Bereiche des näheren und weiteren Schulumfelds sie interessieren, zum Beispiel die eigene Schule, das Quartier, das Dorf. Schicken Sie Ihre Schülerinnen und Schüler los mit dem Auftrag, im gewählten Bereich eine Umfrage zu machen. Eine detaillierte Anleitung für die Schülerinnen und Schüler finden Sie im Praxistool «Unterwegs als Gemeinde-Detektiv/innen». Unsere Anleitung bezieht sich auf eine Umfrage von Menschen aus dem Quartier. Sie können die Anleitung natürlich für andere Bereiche abändern. Auf dem Arbeitsblatt «Protokollbogen» halten die Schülerinnen und Schüler die Aussagen der Befragten fest, dabei verwenden sie für jede Umfrage eine separate Protokollvorlage. 2. Schritt: Auswertung Nach der Umfrage werten die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse aus. Sie listen die positiven Punkte sowie Probleme und Bedürfnisse auf und ordnen sie nach Häufigkeit sofern einzelne Themen mehrmals vorkommen. Je nach Altersstufe können sie auch Oberthemen zu den Ergebnissen definieren. Zum Beispiel: Ein Befragter macht auf den gefährlichen Fussgängerstreifen beim Schulhaus aufmerksam, eine zweite Person ärgert sich über die Geschwindigkeitsüberschreitungen im Quartier und eine dritte über die Velofahrerinnen und -fahrer auf dem Trottoir. Als Oberthema setzen die Schülerinnen und Schüler dann die «Verkehrssicherheit». 3. Schritt: Finden des Projektthemas Nachdem alle Themen zusammengetragen sind, werden sie nach Interesse der Lernenden gewichtet. So kann zum Beispiel jede Schülerin und jeder Schüler drei Themen einen Punkt geben. Damit wird die Interessenlage der Klasse sichtbar. Anschliessend entscheiden alle zusammen, welches Problem oder Bedürfnis sie weiterverfolgen möchten. Falls Sie die Möglichkeit haben: Vertiefen Sie mit der Klasse das gewählte Thema mit Recherchen im Internet, mit Zeitungsartikeln und anderen Informationsmedien sowie mit zusätzlichen Befragungen von Expertinnen und Experten, Vertreterinnen und Vertretern von Organisationen, Fachpersonen aus der Stadt- oder Dorfverwaltung usw. Wichtig! Mit der Detektivmethode bestimmen die Schülerinnen und Schüler das Projektthema, erst danach entwickeln sie die konkrete Projektidee.

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