Sternstunden Geschichte. Sternstunden Geschichte 5-6. Ägypten. Elisabeth Schlereth Reinhard Schlereth. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

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1 Elisabeth Schlereth Reinhard Schlereth Sternstunden Geschichte 5-6 Ägypten E. Schlereth / R. Schlereth Sternstunden Geschich Downloadauszug aus dem Originaltitel: Sekundarstufe uf e I Elisabeth Schlereth eth Reinhard Schlereth Sternstunden Geschichte 5/6 Besondere Ideen und Materialien zu den Kernthemen der Klassen

2 Sternstunden Geschichte 5-6 Ägypten Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel Sternstunden Geschichte 5-6 Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.

3 3.1 Der Nil als Lebensader Kompetenzen Die Schüler können Ägypten im Atlas bzw. auf der Weltkarte finden und wissen, warum der Nil als Lebensader galt. Vorbereitung / Material Der Lehrer besorgt eine Wandkarte von Ägypten. Der Lehrer hält Atlanten bereit bzw. lässt diese von den Schülern mitbringen. Der Lehrer kopiert das Rätsel Wo liegt Ägypten? (M 1) auf Folie. Der Lehrer kopiert den Lobgesang über den Nil (M 2) auf Folie sowie zusätzlich auf Papier (für die Zeitleiste). Der Lehrer kopiert die Texte Der Nil als Lebensader (M 3) sowie Großartige Entdeckungen (M 4) für die Schüler. Der Lehrer kopiert das AB Ägypten der Nil als Lebensader (M 5) für die Schüler. Motivation Der Lehrer legt die Folie mit dem Rätsel Wo liegt Ägypten? (M 1) ) auf. Die Schüler lösen das Rätsel mithilfe eines Atlasses und zeigen die Lösungen an der Wandkarte. Der Lehrer trägt die Lösungen auf der Folie ein. Lehrer: Was es mit dem Lösungswort auf sich hat, erfahrt ihr in den kommenden Stunden. Begegnung Der Lehrer legt die Folie Aus einem Lobgesang über den Nil (M 2) auf. Die Schüler äußern sich dazu, sie bringen ihr Vorwissen ein und stellen en Vermutungen an. Erarbeitung Lehrer: Wie es zu einer solchen Lobeshymne kommen konnte, erfahrt ihr in dem Text. Die Schüler lesen den Text Der Nil als Lebensader (M 3). Lehrer: Warum hatte der Nil für die Menschen im alten Ägypten so große Bedeutung? Die Frage wird im Unterrichtsgespräch tsg erarbeitet. Der Lehrer hält die Ergebnisse an der Tafel fest. Vertiefung Lehrer: Der Nil stellte die Menschen immer wieder vor große Herausforderungen. Dies aber forderte die Ägypter heraus, immer neue Dinge zu erfinden. Die Schüler lesen en den Text Großartige Entdeckungen (M 4). Lehrer: Manche Entdeckungen sind auch für uns noch von zentraler Bedeutung. Welche sind dies und warum haben sie sich bis heute bewährt? Die Schüler äußern sich hierzu und würdigen so die Leistungen der alten Ägypter. Der Lehrer hält die Ergebnisse an der Tafel fest. Sicherung Die Schüler füllen den Lückentext auf dem AB Ägypten der Nil als Lebensader (M 5) aus. Abschluss Die Schüler hängen den Lobgesang über den Nil (M 2) in die Zeitleiste (vgl. Stunde 1.1). 1. Wueste, 2. Mittelmeer, 3. Sudan, 4. Libyen, 5. Kairo, 6. Rotes Meer Lösungswort: Wesire M 1 Lösung ÄGYPTEN 1

4 Wo liegt Ägypten? M1 1. Östlich des Nils liegt die Arabische 2. Meer nördlich von Ägypten 3. Land südlich von Ägypten 4. Land westlich von Ägypten 5. Hauptstadt des heutigen Ägyptens 6. Meer östlich von Ägypten M2 Aus einem einem Lobge Lobgesang über den en N Nil (2000 v. Chr.) Sei gegr gegrüßt, Nil, der du der Erde rde entspringst e pringst und nach Ägypten gypten kom kommst, mst, um es am Leben ben zu erhalte erhalten. ( ) Wenn dein Wasser sser über die Ufer tritt, dann dann ist is das Land in Jubel und un große Geschenke werden dir dargebracht. Vögel werden für dich gemästet, Löwen werden für dich in der Wüste erlegt und Feuer werden für dich angezündet. So ist es, Nil. Grün bist du, der du es möglich machst, dass Mensch und Rind leben. ÄGYPTEN 2

5 M 3 Der Nil als Lebensader Ägypten war ein Geschenk des Nils, so beschreibt der griechische Geschichtsschreiber Herodot im 5. Jahrhundert v. Chr. das damals geheimnisumwobene Land der Pharaonen und Pyramiden. Durch die Arabische Wüste im Osten und die Libysche Wüste im Westen, nach Süden von Gebirgen und nach Norden vom Mittelmeer eingeschlossen, waren große Teile Ägyptens vor feindlichen Angriffen geschützt. So konnte sich eine herausragende Kultur entwickeln, die noch heute unvergessen und voller Rätsel und Geheimnisse ist. Der Nil war für Ägypten lebensnotwendig und entschied über fruchtbare Jahre oder Hungersnöte. Er war die einzige Wasserquelle Ägyptens, nur entlang des Ufers war Ackerbau überhaupt möglich. Folglich befanden sich dort auch die meisten Dörfer, da hier eine gute Wasserversorgung zu erwarten en war. Durch seine jährliche Überschwemmung brachte der Nil fruchtbaren ren Schlamm, der das sonst öde Land nutzbar machte. Zudem sorgte das stabile und heiße Klima dafür, dass Getreide, Linsen, Bohnen und verschiedene Gemüsearten gut gedeihen konnten. Allerdings mussten die Anbau flächen auch bewässert sert werden. Hierfür entwickelten die Ägypter vielfältige Bewässerungs systeme: e: Sie legten Deiche e und Gräben an, in denen n sich das Nilwasser sammeln konnte. In Kanälen floss es dann zu den Feldern. Um das Wasser vom Nil aus auf die höher her gelegenen egenen Felder zu heben, brauchten die Ägypter Schöpfwerke: Hebebrunnen n und Wasser räder. All dies musste man erfinden, en, bauen und unterhalten. Erklärt, warum der Nil für die Menschen im alten Ägypten so große Bedeutung hatte. M 4 Großartige Entdeckungen Der Nil bestimmte das Leben der alten Ägypter, deshalb studierten und analysierten sie ihn mit großer Sorgfalt. Er forderte sie aber auch heraus: Jede Überschwemmung gbeseitigte die Markierungen der Felder. Es musste folglich eine Lösung gefunden werden, um anhand von festen Punkten die Grenzen zu vermessen. So entwickelte sich die Geometrie, die mathematische Disziplin der Landvermessung. Darüber hinaus mussten die Ägypter wissen, wann die nächste Überschwemmung kommt. Durch die Beobachtung der Sterne fanden sie heraus, dass die Sonne nach 365 Tagen ihren Kreislauf neu beginnt. Sie entwickelten einen Kalender: Sie teilten das Jahr in 12 Monate und 365 Tage ein. Manche Entdeckungen sind auch für uns noch von zentraler Bedeutung. Begründet, welche dies sind und warum sie sich bis heute bewährt haben. ÄGYPTEN 3

6 Ägypten der Nil als Lebensader M 5 Der Nil war für die Ägypter Jahre oder Ägyptens, nur entlang des Ufers war für die Ägypter er entschied über. Er war die einzige Wasserquelle überhaupt möglich. Durch seine jährliche brachte der Nil fruchtbaren, der das sonst öde Land nutzbar machte. Zudem sorgte das stabile und Klima dafür, dass gut gedeihen en konnten. nten Das Ackerland musste allerdings werden. Die Ägypter legten en und an, in denen sich das Nilwasser sammeln konnte. In floss es dann zu den Feldern. Um das Wasser vom Nil aus auf die höher gelegenen Felder er zu heben, bauten sie. Großartige Entdeckungen Jede Überschwemmung beseitigte die Markierungen der Felder. Die Grenzen wurden fortan anhand vermessen: Die Ägypter entwickelten die. Durch die genaue Beobachtung der entwickelten die Ägypter einen. Sie teilten das Jahr in und ein. ÄGYPTEN 4

7 Ägypten der Nil als Lebensader M 5 Lösung Der Nil war für die Ägypter lebensnotwendig er entschied über fruchtbare Jahre oder Hungersnöte. Er war die einzige Wasserquelle Ägyptens, nur entlang des Ufers war für die Ägypter Ackerbau überhaupt möglich. Durch seine jährliche Überschwemmung emm brachte der Nil fruchtbaren Schlamm, der das sonst öde Land nutzbar machte. Zudem sorgte das stabile und heiße e Klima dafür, dass Getreide, Linsen, Bohnen und verschiedene Gemüsearten gut gedeihen en konnten. nten Das Ackerland musste allerdings bewässert werden. Die Ägypter legten en Deiche und Gräben an, in denen sich das Nilwasser sammeln konnte. In Kanälen floss es dann zu den Feldern. Um das Wasser vom Nil aus auf die höher gelegenen Felder er zu heben, bauten sie Schöpfwerke. Großartige Entdeckungen Jede Überschwemmung beseitigte die Markierungen der Felder. Die Grenzen wurden fortan anhand fester Markierungen vermessen: Die Ägypter entwickelten die Geometrie. Durch die genaue Beobachtung der Sonne entwickelten die Ägypter einen Kalender. Sie teilten das Jahr in 12 Monate und 365 Tage ein. ÄGYPTEN 5

8 3.2 Der Pharao König und Gott Kompetenzen Die Schüler können über die Macht und die Aufgaben des Pharaos berichten. Vorbereitung / Material Der Lehrer druckt eine Abbildung der Goldmaske des Pharaos Tutanchamun (unter Google-Bilder) farbig auf Folie sowie zusätzlich auf Papier (für die Zeitleiste) aus. Der Lehrer lässt das Gespräch zwischen einem Schreiber und einem Fremden (M 1) von zwei Personen auf einen Tonträger sprechen. Zusätzlich kopiert er den Text für die Schüler. Der Lehrer kopiert das AB Der Pharao König und Gott (M 2) für die Schüler. Anknüpfung / Wiederholung / Begegnung Lehrer: Der Nil war für die Ägypter nicht nur eine Lebensader, sondern er stellte die Ägypter auch vor Herausforderungen. Die Schüler wiederholen das in der letzten Stunde (Stunde 3.1) Gelernte über die Bedeutung des Nils für die alten Ägypter. Lehrer: Diesen en Aufgaben nahmen sich die klügsten und mächtigsten Stammesfürsten an. Im Laufe der Zeit setzte sich ein Stammesfürst durch. Er wurde der gebietende etend Herrscher über das Niltal und all seine Bewohner: der Pharao. Erarbeitung Lehrer: Mehr über den Pharao erfahrt ihr rin einem Gespräch zwischen einem Schreiber und einem Fremden. (M 1) Die Schüler hören ören/lesen das Gespräch. Anschließend stellt der Lehrer vertiefende Fragen: Der Pharao hatte unglaubliche Macht. Zählt auf, was er alles entscheiden und bestimmen konnte. Erklärt, welche Vorteile dies hatte. Als demokratisch erzogene Menschen des 21. Jahrhunderts seht ihr sicher auch mögliche Nachteile. Nennt diese und begründet eure Meinung. Die Fragen werden im Unterrichtsgespräch beantwortet. Der Lehrer hält die Ergebnisse an der Tafel fest. Vertiefung Der Lehrer legt die Folie mit einer Abbildung der Goldmaske des Pharaos Tutanchamun auf. Die Schüler beschreiben das Bild, sie erkennen en ggf. Tutanchamun, bringen ihr Vorwissen ein und stellen Fragen. Der Lehrer notiert die Schüleräußerungen erung an der Tafel. Sicherung Die Schüler ergänzen das AB Der Pharao König und Gott (M 2). Abschluss Die Schüler hängen das Bild der Goldmaske des Pharaos Tutanchamun in die Zeitleiste (vgl. Stunde 1.1). ÄGYPTEN 6

9 Gespräch zwischen einem Schreiber und einem Fremden M 1? Fremder: Ich komme von weit her, bin schon sehr lange unterwegs und habe schon sehr viel gesehen. Aber was ich hier in Ägypten vorgefunden habe, ist unglaublich. Diese Bewässerungssysteme zum Beispiel wären uns in meinem Heimatland eine großartige Hilfe. Ja, ich staune, was ich hier Neues erfahre. Immer wieder höre ich von einem Pharao, der für all dies verantwortlich sei. Was hat es mit ihm auf sich?... Schreiber: Kein Wunder! Der Pharao ist ja auch die mächtigste und wichtigste Person. Was er befiehlt, gilt als Gesetz. Er bestimmt, wann ausgesät und wann geerntet wird. Er ernennt Beamte und setzt sie vielleicht auch wieder ab. Er ist auch unser oberster Richter, Priester und Heerführer.? Fremder: Euer oberster Priester? Das hört sich ja beinahe so an, als wäre er ein Gott.... Schreiber: Ja, du hast recht. Für uns ist er nicht nur unser König und Herrscher, wir halten ihn auch für einen Gott. Deshalb fallen wir vor ihm nieder und küssen den Boden.? Fremder: Euer König ist wirklich ein Gott? t?... Schreiber: Ja, der Pharao gleicht dem Sonnengott Re in allem, was er tut. Alles, was sein Herz will, geschieht. Wenn er sich nachts etwas gewünscht hat, so ist es bei Tagesanbruch geschehen.? Fremder: Wie gelingt ihm dieser Fortschritt hier im Land?... Schreiber: Der Pharao will über alles unterrichtet werden. Wir teilen ihm mit, wie es mit den Arbeiten an der Pyramide vorangeht, wie hoch das Wasser des Nils steht, ja praktisch alles, was wichtig für unser Land ist.? Fremder: Und wenn er unterrichtet ist, dann entscheidet eidet er, was weiter geschehen soll?... Schreiber: Natürlich. Wir geben dann seine Befehle hinaus ins Land, bis in die letzten Siedlungen. n.? Fremder: Sehen ihn die Menschen auch oder lebt er zurückgezogen?... Schreiber: Bei einer Prozession beispielsweise sehen sie ihn. Hier wird er dann von Priestern, die in Weiß gekleidet sind, von Offizieren der Leibwache, zahlreichen Lanzenträgern und Bogenschützen begleitet. Zudem folgen ihm viele Untergebene, die mit Straußenfedern wedeln. Der Pharao wird in einer Sänfte von Edelleuten getragen.? Fremder: Das hört sich sehr gewaltig und feierlich an.... Schreiber: er: Ist es auch. Ich habe ja auch vieles noch gar nicht erwähnt, z. B. die vielen geschmückten Kampfwagen und Pferde sowie Esel- und Ochsengespanne mit Beute aus gewonnenen Kriegen. Ganz am Ende kommt das Vieh und die erbeuteten Sklaven.? Fremder: Der Pharao lässt sich ja mächtig feiern.... Schreiber: Er ist ja auch König, Herrscher und Gott in einem. 1. Der Pharao hatte unglaubliche Macht. Zählt auf, was er alles entscheiden und bestimmen konnte. 2. Erklärt, welche Vorteile dies hatte. 3. Als demokratisch erzogene Menschen des 21. Jahrhunderts seht ihr sicher auch mögliche Nachteile. Nennt diese und begründet eure Meinung. ÄGYPTEN 7

10 Der Pharao König und Gott M 2 Der Pharao ist im alten Ägypten die und Person. Was er befiehlt, gilt als. Er bestimmt z. B. über. Er ernennt, ist, und. Zeichen der königlichen ichen und göttlichen Macht: Herrscher über Ober- und Unterägypten Zeichen der Göttlichkeit weisen ihn als König aus Für die Ägypter ist der Pharao nicht nur und sie halten ihn auch für einen, der dem Sonnengott gleicht. Der Pharao wird über alles unterrichtet, z. B.. Bei und lässt er sich prunkvoll feiern. ÄGYPTEN 8

11 Der Pharao König und Gott M 2 Lösung Der Pharao ist im alten Ägypten die mächtigste und wichtigste Person. Was er befiehlt, gilt als Gesetz. Er bestimmt z. B. über den Zeitpunkt von Aussaat und Ernte. Er ernennt Beamte, ist oberster Richter, Priester und Heerführer. Zeichen der königlichen ichen und göttlichen Macht: Geier- und Schlangenkopf Herrscher über Ober- und Unterägypten geflochtener ener Bart Zeichen der Göttlichkeit Krummstab und Wedel weisen ihn als König aus Für die Ägypter ist der Pharao nicht nur König und Herrscher sie halten ihn auch für einen Gott, der dem Sonnengott Re gleicht. Der Pharao wird über alles unterrichtet, z. B. wie es mit den Arbeiten an der Pyramide vorangeht oder wie hoch der Stand des Nils ist. Bei Prozessionen und Umzügen lässt er sich prunkvoll feiern. ÄGYPTEN 9

12 3.3 Geheimnisvolle Pyramiden Kompetenzen Die Schüler können berichten, wie und warum es zum Bau von Pyramiden kam und welche Bedeutung und Funktion die Pyramiden hatten. Vorbereitung / Material Der Lehrer hält Atlanten bereit bzw. lässt diese von den Schülern mitbringen. Der Lehrer kopiert das Suchsel Was in einer Pyramide verborgen ist (M 1) auf Folie und schneidet ein Dreieck in der Größe des Suchsels aus einem Blatt Papier aus. Der Lehrer kopiert den Text Pyramiden Zeichen von Glauben und Macht (M 2) für die Schüler. Der Lehrer kopiert die Darstellung zum Pyramidenbau (M 3) auf Folie. Der Lehrer kopiert das AB Geheimnisvolle e miden (M 4) für die Schüler. Pyra- Der Lehrer vergrößert das Bild der Cheops-Pyra- - miden (M 2) und die Illustration zum Pyramidenbau (M 3) für die Zeitleiste. Motivation Der Lehrer legt die Folie mit dem Suchsel Was in einer Pyramide verborgen ist (M 1) auf und deckt das Suchsel mit dem vorbereiteten Dreieck ab. Dann schaltet der Lehrer den Overheadprojektor r an. Die Schüler erkennen eine Pyramide. Lehrer: Was sich in einer Pyramide so alles verbarg, könnt ihr in diesem Suchsel entdecken. Es sind insgesamt 10 Begriffe. Der Lehrer nimmt das Dreieck weg. Die Schüler finden die Begriffe, der Lehrer markiert die Begriffe auf der Folie. Die Schüler lesen den Text Pyramiden Zeichen von Glauben und Macht (M 2). Anschließend stellt der Lehrer vertiefende Fragen: Die alten Ägypter vollbrachten beim Bau der Pyramiden großartige Leistungen. Erklärt, wie Pyramiden erbaut wurden. Cheops hatte etwas Außergewöhnliches geplant. Begründet, ob er sein Ziel erreicht hat. Vergleicht die Höhe der Cheops-Pyramide mit dem höchsten Gebäude in eurem Ort und ihre Grundfläche mit dem Grundstück eurer Schule. Sucht in einem Atlas, wo die Cheops-Pyramide steht. Die Fragen werden en im Unterrichtsgespräch erarbeitet. Der Lehrer hält die Ergebnisse an der Tafel fest. Vertiefung Der Lehrer legt die Folie mit der Darstellung zum Pyramidenbau (M 3) auf. Die Schüler beschreiben die Darstellung. Lehrer: Archäologen haben in der Nähe der Pyramiden Skelette mit Gelenkverschleiß, Schäden an der Wirbelsäule, fehlenden Beinen oder Armen gefunden. Was sagt euch dies? Die Schüler nehmen dazu Stellung. Sicherung Die eschüler füllen das AB Geheimnisvolle Pyramiden (M 4) aus. Abschluss Die Schüler hängen das Bild von der Cheops-Pyramide (M 2) sowie die Illustration zum Pyramidenbau (M 3) in die Zeitleiste (vgl. Stunde 1.1). Erarbeitung Lehrer: Auch heute noch kann man in Ägypten einige Pyramiden bewundern. Wie und warum sie gebaut wurden, erfahrt ihr in dem Text. waagerecht: Sarg, Totenbuch, Waffen, Kleidung, Thronsessel senkrecht: Betten, Statue, Schmuck, Spiele, Speisen M 1 Lösung ÄGYPTEN 10

13 Was in einer Pyramide verborgen ist M 1 K L P I E H K S T A R N Q S A R G T U X A S I H O S O L A S M I K T L I S T C W U A S T C H A P O L T T N A H R N Z U K R U H X M K G I B N T O T E N B U C H G E I E R O N L Y C H E S U Q T W A F F E N B K S T P T P I T L M I V N C Z A P T E E N K L E I D U N G A M I I E I M U T A S N U E T H R O N S E S S E L G U E B E R S C H W E M M L N E E Z I E S H I T Z E K L G R H N E L N L I K C M 3 ÄGYPTEN 11

14 M 2 Pyramiden Zeichen von Glauben und Macht In Ägypten findet man auch heute noch zahlreiche Pyramiden. Die Pyramiden waren im alten Ägypten in erster Linie Gräber für die Pharaonen. Sie galten als Wohnung für den toten König, der nach seinem Tod zum Totenherrscher über alle wurde. Er herrschte dann, für alle sichtbar, in einer Pyramide, dem Sinnbild einer künftigen neuen Welt. Damit es den Verstorbenen in ihren Gräbern an nichts fehlte, wurden ihnen auch Nahrungsmittel und Alltagsgegenstände wie Kleidung, Parfum, Geschirr, Musikinstrumente und Spiele beigelegt. Zudem fand man neben dem Sarg Statuen, Thronsessel, Betten, Waffen, Totenbücher und Schmuck. Der Pharao Cheops hatte den Bau seiner Pyramide bereits bei seinem Regierungsantritt vor ca Jahren angekündigt: gt: Ich will mir einen Totenberg bauen, ein riesiges Grabmal. In ihm will ich weiterleben erleb bis in alle Ewigkeit. Das Denkmal soll den Ruhm meiner Herrschaft verkünden n jahrtausendelang. Die Cheops-Pyramide bei Gizeh, in der Nähe von Kairo, ist die heute e wohl bekannteste und größte Pyramide. Ihre quadratische Grundfläche hat eine Seiten-enlänge von fast 230 m. Die Höhe beträgt 146,60 m (heute nur noch 137,50 m). Die Cheops-Pyramide wurde aus ca. 6,5 Mio. Tonnen Kalkstein erbaut. Dies entspricht etwa Steinquadern à 2,5 Tonnen dem Gewicht von drei Kleinwägen. Viele Materialien wurden per Schiff auf dem Nil zur Baustelle gebracht. Andere For- men des Transports waren sehr beschwerlich, erlich, da die Ägypter das Rad noch nicht kannten. n. Die Steinblöcke wurden dann an Ort und Stelle so behauen, dass sie ohne Mörtel zusammenhielten und das sogar bis heute. Da auch das Material Eisen noch nicht entdeckt war, arbeiteten die Ägypter vermutlich mit Werkzeugen aus Kupfer. Über die genauen Abläufe liegen keine Quellen vor. So bleibt es ein Rätsel, wie die Ägypter solch gewaltige Leistungen vollbringen konnten. Neben den technischen chen mussten aber auch organisatorische Probleme gelöst werden. Wissenschaftler gehen davon naus, dass täglich bis zu Menschen an einer Pyramide gearbeitet t haben. Ein Teil der Pyramiden-Arbeiter arbeitete in den Steinbrüchen, ein anderer Teil sorgte für den Transport der Steine, andere bearbeiteten die Steine und wieder andere brachten die Steine an den vorgesehenen Ort. Es waren allein ca Menschen nötig, um die Bauarbeiter mit Wasser und Essen zu versorgen. 1. Die alten Ägypter vollbrachten beim Bau der Pyramiden großartige Leistungen. Erklärt, wie Pyramiden erbaut wurden. 2. Cheops hatte etwas Außergewöhnliches geplant. Begründet, ob er sein Ziel erreicht hat. 3. Vergleicht die Höhe der Cheops-Pyramide mit dem höchsten Gebäude in eurem Ort und ihre Grundfläche mit dem Grundstück eurer Schule. 4. Sucht in einem Atlas, wo die Cheops-Pyramide steht. ÄGYPTEN 12

15 Geheimnisvolle Pyramiden M 4 In Ägypten findet man auch heute noch zahlreiche Pyramiden. Die Pyramiden waren in erster Linie für die. Sie galten als für den toten, der nach seinem Tod zum über alle wurde. Die heute wohl bekannteste und größte Pyramide ist die in der Nähe von Kairo. Höhe: Seitenlänge: verbaute Steinblöcke: Gewicht eines Steinblocks: (= Gewicht von ) Damit es den Verstorbenen an nichts fehlte, wurden ihnen folgende Dinge mit ins Grab gegeben: Besondere ere Leistungen beim Bau: (Rad nicht bekannt) (Eisen noch nicht entdeckt) Organisatorische Probleme: für bis zu Menschen täglich an einer Pyramide Versorgung der Arbeiter mit ÄGYPTEN 13

16 Geheimnisvolle Pyramiden M 4 Lösung In Ägypten findet man auch heute noch zahlreiche Pyramiden. Die Pyramiden waren in erster Linie Gräber für die Pharaonen. Sie galten als Wohnung für den toten König, der nach seinem Tod zum Totenherrscher über alle wurde. Die heute wohl bekannteste und größte Pyramide ist die Cheops-Pyramide bei Gizeh in der Nähe von Kairo. Höhe: 146 m Seitenlänge: 230 m verbaute Steinblöcke: 2,5 Millionen Gewicht eines Steinblocks: 2,5 Tonnen (= Gewicht von drei Kleinwägen ) Damit es den Verstorbenen an nichts fehlte, wurden ihnen folgende Dinge mit ins Grab gegeben: Nahrungsmittel Spiele Kleidung Parfum Geschirr Musikinstrumente Schmuck Statuen Thronsessel Betten Waffen Totenbücher Besondere ere Leistungen beim Bau: Arbeit in den Steinbrüchen Transport der Steine (Rad nicht bekannt) Behauen der Steine (Eisen noch nicht entdeckt) Organisatorische Probleme: Arbeitsplanung für bis zu Menschen täglich an einer Pyramide Versorgung der Arbeiter mit Wasser und Essen ÄGYPTEN 14

17 Bildquellen Pyramiden: Ricardo Liberato Textquellen Lobgesang auf den Nil: Adolf Ermann: Die Literatur der Ägypter, Leipzig 1923, S. 193 f. Impressum 2015 Auer Verlag AAP Lehrerfachverlage age GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Die AAP Lehrerfachverlage GmbH kann für die Inhalte externer Sites, die sie mittels eines Links oder sonstiger Hinweise erreichen, keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet die AAP Lehrerfachverlage GmbH nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf Informationen zurückgeführt werden können, die auf diesen externen Websites stehen. Autor: Elisabeth Schlereth, Reinhard Schlereth Illustrationen: Steffen Jähde, Thomas Schlereth, Horst Hartlieb