Mikrochirurgische Wirbelsäulenbehandlung Seite 2

Transkript

1 Ausgabe 1-10 Mikrochirurgische Wirbelsäulenbehandlung Seite 2 Osteoporose Diagnose und Behandlung Seite 4 Arthroskopische Operationen Seite 5 Aktiv sein trotz Arthrose Neues vom Praxisteam Seite 6 Sportler in unserer Behandlung

2 Neurochirurgische Eingriffe: Schonend und wirksam! Perkutane endoskopische Operationen Ein besonders schonendes Operationsverfahren für bestimmte Bandscheibenvorfälle ist die endoskopische Operationstechnik. Die modernen Endoskope mit den speziellen Optiken ermöglichen zwischenzeitlich den Einsatz auch bei Bandscheibenoperationen. Die Freilegung der Wirbelsäule über einen offenen operativen Zugang kann damit vermieden werden. Die endoskopische Technik stellt eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits etablierten mikrochirurgischen Verfahren dar. Indikation Die endoskopische Technik kann angewandt werden beim Bandscheibenvorfall an der Lendenwirbelsäule, der mit Gefühlsstörungen und Lähmungserscheinungen einhergeht. Operationstechnik Die Zielsetzung dieser Technik ist es, den operativen Zugang auf ein Maß unter 1cm zu verkleinern. Dadurch können die Muskulatur und die umgebenden Bandstrukturen äußerst geschont werden. Diese Technik eignet sich jedoch nicht zur Behandlung von allen Bandscheibenvorfällen (z.b. nicht geeignet bei Spinalkanalstenosen). Vorteile und Ergebnisse Die Vorteile für den Patienten sind: geringe postoperative Schmerzen schnelle Heilung kurze Aufenthaltsdauer in der Klinik berufliche und sportliche Aktivitäten können bald wieder aufgenommen werden In bestimmten Fällen, vor allem bei Bandscheibenvorfällen, die direkt die Nervenwurzel vor allem an der Ausgangsstelle aus dem Spinalkanal einklemmen, zeigt diese Technik hervorragende Ergebnisse. Microchirurgische Operationen Offene mikrochirurgische Nervenwurzeldekompression und Mikrodisektomie: Diese Technik kommt bei allen Bandscheibenoperationen zur Anwendung, wobei hier alle unterschiedlichen Lokalisationen des Vorfalls erreicht werden können. Des weiteren macht man sich die Technik bei der Dekompression von Spinalkanalstenosen zu Nutze. Im Gegensatz zu einem Bandscheibenvorfall sind die Beschwerden bei einer Einengung des Spinalkanals (Spinalkanalstenose) schleichend und entstehen über Monate oder Jahre und zeigen in diesen Zeiträumen auch nur eine langsame Verschlechterung

3 Dr. med. Widenka Facharzt für Neurochirurgie und Wirbelsäulenspezialist. Zuletzt war er an der Uniklinik in Regensburg tätig. Seit Januar 2009 ist er Partner unserer Gemeinschaftspraxis. Für weitere Fragen steht er Ihnen gerne zur Verfügung! Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu einer Einschränkung der Gehstrecke auf wenige Meter. Die Patienten beklagen dabei Rücken- und Beinschmerzen, die umso schlimmer werden, je weiter sie gehen. Die Beine werden pelzig, kribbeln oder werden kraftlos. Die Beschwerden können sowohl einseitig wie auch beidseits auftreten. Die konservative Therapie hilft bei einer ausgeprägten Spinalkanalstenose nur wenig oder nur für kurze Zeit. Die Therapie der Wahl ist hier eine operative Ausweitung des Spinalkanals. Tumore, Gelenkszysten der Wirbelsäule oder entzündliche Veränderungen werden ebenso über diese Operationstechnik erreicht und beseitigt. Indikation Bandscheibenvorfälle an Hals-, Brustund Lendenwirbelsäule Spinalkanalstenosen Tumore, Gelenkzysten, entzündliche Veränderungen an der Wirbelsäule Sichtverhältnisse in der Tiefe der Operationsstelle und b) gleichzeitig mit einer deutlichen Reduktion des chirurgischen Eingriffes im Sinne eines geringen Zugangstraumas sowohl im Bereich der Muskulatur wie auch im Bereich der knöchernen Strukturen und auch im Spinalkanal selbst. Vorteile und Ergebnisse Die unbestrittenen Vorteile dieser Technik: geringes Operationstrauma Erhalt von Muskeln, Bändern und der Gelenkinervation geringe Narbenbildung Erhalt der Stabilität im Bewegungssegment wenig Blutverlust Aufgrund des geringen Zugangstraumas kommt es zu früher Mobilisation und Rehabilitation des Patienten. Ebenso ist die berufliche Wiedereingliederung schnell wieder möglich. Operationstechnik Die mikrochirurgische Technik ermöglicht bei der operativen Versorgung der Wirbelsäule das Erreichen des zu versorgenden Feldes in der Tiefe des Körpers über einen schmalen Zugang. Die Ausleuchtung und Vergrößerung der Operationsstelle erfolgt über ein spezielles Operationsmikroskop. Die Entfernung des Bandscheibenvorfalls oder die Dekompression des Spinalkanals wird mit besonderen mikrochirurgischen Instrumenten durchgeführt. Die mikrochirurgische Operationstechnik ist heute der unumstrittene Standard mit den Vorteilen a) der guten Licht- und - 3 -

4 Diagnose der Osteoporose Die rechtzeitige Behandlung einer Osteoporose erspart viel Leid! Sie kann Invalidität vermeiden und sogar lebensrettend sein. Wie aber kann die Krankheit rechtzeitig und sicher diagnostiziert werden? Die Festigkeit unserer Knochen wird gesteuert durch die knochenbildenden Osteoblasten und die knochenabbauenden Osteoklasten. Im Erwachsenenalter stehen Knochenaufbau und abbau im Idealfall im Gleichgewicht. Etwa nach dem 35. Lebensjahr reduziert sich die Knochenmasse jährlich beim gesunden Menschen zwar etwas, die bestehende Knochenmasse bleibt allerdings im wesentlichen erhalten. Eine Reihe von Faktoren können allerdings dazu führen, dass mehr Knochenmasse abgebaut als aufgebaut wird und es deshalb zu einem rapiden oder schleichenden deutlichen Verlust an Knochenmasse kommt. Diese Faktoren können erblich bedingt sein, aber auch Krankheiten oder falsche Lebensgewohnheiten, wie z.b. einseitige Ernährung bewirken eine Abnahme der Knochendichte. Ein sehr hohes Risiko besteht bei Menschen, deren Eltern Osteoporose hatten und bei Frauen nach den Wechseljahren. Als Anzeichen einer Osteoporose gelten chronische Rückenschmerzen, abnehmende Körpergröße, Rundrücken, eingeschränkte Beweglichkeit und häufige Knochenbrüche. Es gibt nur wenige Möglichkeiten, einen Knochenmasseverlust frühzeitig und zuverlässig nachzuweisen. Die Knochendichtemessung mittels DXA- Verfahren, das auch wir in unserer Praxis anbieten, ist zur Zeit das einzige zugelassene Verfahren, das den geltenden Leitlinien der WHO entspricht. Die verabreichte Strahlendosis entspricht in etwa der Dosismenge, der jeder Mensch im Laufe einer Woche durch die natürliche Strahlung ausgesetzt ist. Osteoporosebehandlung Für die Basisbehandlung der Osteoporose sind eine kalziumreiche Ernährung z.b. durch den Verzehr von Milch- und Milchprodukten und ausreichende Bewegung von großer Bedeutung. Physiotherapeutische Maßnahmen stärken die Muskulatur und bekämpfen den Schmerz. Es bietet sich auch die Teilnahme an Osteoporosegymnastik an. Bei schweren Formen erfolgt zusätzlich eine medikamentöse Behandlung mit gleichzeitiger Kalzium und Vitamin D Gabe. Bei osteoporosebedingten Schmerzen werden die Behandlungsmethoden der Schmerztherapie eingesetzt Bei fortgeschrittener Osteoporose mit Wirbelkörperbrüchen kann Ihnen auch unser Neurochirurg Dr. med. Widenka mit modernen minimal-invasiven Methoden eine schnelle Schmerzreduzierung ermöglichen.

5 Arthroskopische Operationen Erkrankungen im Gelenkinneren können falls medizinisch sinnvoll und notwendig durch eine Arthroskopie / Gelenkspiegelung diagnostiziert und behandelt werden. Die Arthroskopie ist eine schonende Operationstechnik an Gelenken, die das Gewebe nur minimal schädigt. Erkrankungen, die sich im Gelenkinneren abspielen, können mittels eines arthroskopischen Eingriffes oftmals in einem Schritt diagnostiziert und behandelt werden. Arthroskopische Operationen sind mittlerweile dank der modernen Medizintechnik an verschiedenen Gelenken durchführbar. Dabei ist das Verfahren je nach Gelenk unterschiedlich aufwändig. So ist beispielsweise eine Hüft-Arthroskopie wesentlich aufwändiger als ein Eingriff am Kniegelenk. Durchgeführt werden die Arthroskopien mit einem speziellen Endoskop, dem Arthroskop. Dies ist ein Gerät mit einer kleinen Kamera, die am Ende eines dünnen Rohrs angebracht ist. In der Regel wird in Vollnarkose über einen kleinen Stich (ca. 5 mm) diese mehrfach vergrößernde Kamera in das Gelenk eingeführt. Sie überträgt Bilder des Gelenkinnenraums auf einen Bildschirm. So kann der Arzt während der Operation den Gelenkraum von innen betrachten. Über ein Arthroskop Aktiv sein trotz Arthrose können auch spezielle Instrumente eingeführt werden, z.b. Shaver für die Glättung des Gelenkknorpels. Die minimalinvasiven arthroskopischen Eingriffe werden oftmals zur operativen Arthrosebehandlung des Knie-, Hüft- und Schultergelenks angewandt. Dabei werden z.b. Knorpeldefekte geglättet, Knorpelabsplitterungen entfernt oder Knorpeldefekte wieder aufgefüllt. Des weiteren werden auch Meniskusschäden und Kreuzbandverletzungen am Knie sowie Schulterverletzungen und Sprunggelenksverletzungen arthroskopisch behandelt. Wie bei allen minimalinvasiven Behandlungen hat der Patient nach der Operation nur geringe postoperative Schmerzen. Der Eingriff kann ambulant durchgeführt werden und berufliche und sportliche Aktivitäten können bald wieder aufgenommen werden Dr. Jürgen Wiberg führt arthroskopische Eingriffe ambulant im eigenen OP oder stationär durch. Für weitere Informationen steht er Ihnen gerne zur Verfügung! Von Arthrose sind etwa 16 Millionen Menschen in Deutschland betroffen. Am häufigsten finden sich die Abnutzungserscheinungen an Kniegelenk, Hüfte und Schultergelenk. Bei Arthrose und Schmerzen am Kniegelenk sorgen Bandagen und Orthesen für Stabilität und Schmerzfreiheit bei Bewegung. Sie bieten einen sicheren Halt und entlasten das Gelenk. Bei leichter Arthrose kann bereits eine Bandage helfen, bei mittlerer und starker Arthrose helfen Orthesen. Auch bei arthrotischen Veränderungen an anderen Gelenken wie Ellenbogengelenk, Sprunggelenk oder Handgelenk hat sich die Verwendung von Bandagen bei stärkerer Belastung bewährt. Bandagen und Orthesen können bei Notwendigkeit vom Arzt verordnet werden und die Kosten werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen

6 Azubis zur Medizinischen Fachangestellten sind bei uns immer willkommen! Die Ausbildung von Medizinischen Fachangestellten ist seit jeher fester Bestandteil unserer beruflichen und gesellschaftlichen Verpflichtung. So haben wir auch im Jahr 2009 zwei Stellen für Berufsanfängerinnen zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis unserer Ausbildung kann sich sehen lassen: Nahezu alle Azubis haben nach ihrer Ausbildung vollzeitliche Arbeitsstellen in unserer Praxis erhalten. Unsere Azubis von 2009: Stephanie Moeller (links ) ist vorwiegend in der Arztassistenz von Dr. Sagstetter tätig. Agnes Wieczorek (rechts) wird in der Kernspinabteilung von Dr. Geßl ausgebildet. Praxisausflug nach Wien Auch im Jahr 2009 konnte wieder ein Praxisausflug organisiert werden. Im Oktober ging es für die gesamte Praxis nach Wien, wo wir ein wunderschönes Wochenende verbrachten. Auf dem Programm standen gemeinsame Abendessen, ein Besuch beim Heurigen, eine Stadtführung und eine Besichtigung des Schlosses Schönbrunn

7 Weihnachtsfeier der Praxis 2009 Besinnliche Worte, ein Rückblick auf 2009, Worte des Dankes und des Lobes, das alles gab`s auf unserer Weihnachtsfeier Dazu jede Menge Fröhlichkeit und Spaß z.b. bei der Darbietung unserer Neuen. Besonders erfreut hat uns auch die rundum gelungene Aufführung unserer Unterhaltungskünstlerin Regina, die uns zusammen mit Conny mit einem heiteren Sketch begeisterte. Der Gabentisch war reich gedeckt und viele Geschenke wurden verteilt. Ein Abend, den wir lange in Erinnerung behalten werden

8 Sportler in unserer Behandlung Eine Auswahl von Fußball-Teams, die auf den ärztlichen Rat und die Behandlung unserer Praxis vertrauen: 3. Liga und 2. Bundesliga - Jugendmannschaften Bayernligamannschaften: 1.FC Kötzting Landesliga Mitte: SpV Landshut Bezirksoberliga: Und andere Ligen: Herausgeber: SpV Hankofen-Hailing ASV Cham Gemeinschaftspraxis Dr. Sagstetter & Kollegen Niedermayerstrasse 8, Landshut, Tel Inhalt und Struktur dieser Praxiszeitung sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung oder gewerbliche Nutzung der Inhalte, insbesondere die Verwendung von Texten, Bildern oder Teilen dieser bedarf der vorherigen Zustimmung des Rechteinhabers. Bildernachweis:S.2 ArtmannWitte/Fotolia.com S. 3 polylooks S.4: dip/fotolia.com, S.6: matttilda/fotolia.com