EGZAMIN RESORTOWY Z JĘZYKA NIEMIECKIEGO
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- Reiner Beck
- vor 7 Jahren
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1 EGZAMIN RESORTOWY Z JĘZYKA NIEMIECKIEGO Lipiec 2009 I. Schreiben Sie mit eigenen Worten eine inhaltsreiche Zusammenfassung des nachstehenden Artikels (auf Deutsch). Flucht vor dem Geliebten Führer Choi, Boxweltmeisterin, und John, Sohn einer Bauernfamilie, sind zwei von mehr als nordkoreanischen Flüchtlingen in Südkorea. Jene, die in der Vergangenheit kamen, gehörten meist zu den Privilegierten im Norden: Piloten, die in die Freiheit flogen; Diplomaten, die im Ausland blieben; Elitesoldaten; Parteikader. Der Süden hieß sie willkommen, beschenkte sie reich, denn sie waren wenige, und sie waren nützlich. Sie brachten wertvolle Informationen aus dem abgeschotteten Reich der Kim-Dynastie, und sie galten als Beweis für die Überlegenheit des südkoreanischen Systems. Die meisten von denen aber, die in den letzten Jahren kamen, waren arm, ungebildet, verzweifelt: einfache Arbeiter, Bauern. Sie nützen Südkorea nicht, sie kosten. Etwa 20 Millionen Won, gut Euro, zahlt die Regierung als Ansiedlungsprämie. Und heute sind es nicht mehr rund zehn Flüchtlinge im Jahr wie noch Anfang der Neunziger, sondern mehr als Politisch ist das Verhältnis der beiden Koreas so schlecht wie seit Jahren nicht mehr. Nordkorea provoziert mit Atomtest und Raketenstarts, dem harten Urteil gegen die US-Journalistinnen Euna Lee und Laura Ling, die über Flüchtlinge aus dem Norden berichten wollten, denen das Regime in Pjöngjang "ein schweres Verbrechen" gegen den Staat und illegalen Grenzübertritt vorwirft und die es als Druckmittel gegenüber der US-Regierung benutzt. Nordkorea will Aufmerksamkeit, Anerkennung und Respekt, aber es ärgert sich auch über den Süden, der im vergangenen Jahr weniger Hilfe schickte und künftige Lieferungen an Bedingungen knüpfe. Chois Vater war in Pjöngjang Vizepräsident eines Exportnternehmens. Choi trug damals japanische Kleider und der Vater fuhr einen japanischen
2 Wagen. Im Elternschlafzimmer hing eingerahmter Kim Il Sung neben Kim Jong Il, der Große Führer neben dem Geliebten Führer Choi, die Boxerin, wurde mit zwölf zum Training in die Hauptstadt geschickt. Sie sollte für Nordkorea antreten, wenn Frauenboxen in Peking olympische Disziplin geworden wäre. Doch es kam anders. Nach China würden sie in den Ferien fahren, hatte der Vater Choi erzählt, und tatsächlich reisten sie dorthin wie Touristen. Dann aber ging es weiter nach Vietnam, und Choi lebte vier Monate in einem Hotelzimmer, hinter zugezogenen Gardinen, bis die Familie im August 2004 das Flugzeug nach Seoul bestieg. Mitte der neunziger Jahre, zur Zeit der großen Hungersnot, aßen viele Nordkoreaner Gras, auch John. Doch irgendwann gab es auch nicht mehr genug Gras Geschätzt wird, dass in den Jahren bis eine Million Menschen an Unterernährung starben, womöglich sogar mehr als doppelt so viele. John lief kurz nach dem Tod des Vaters davon. Er rannte zum zugefrorenen Fluss Tumen. Er wusste, wo Soldaten patrouillieren und wo nicht. Im Dunkeln schlitterte er übers Eis, nur ein paar Minuten dauerte es bis nach China. Er hatte eine Telefonnummer dabei, die ihm ein Besucher aus China in Nordkorea einst zugesteckt hatte. Diese Nummer war Johns Rettung. Über 1400 Kilometer misst die Grenze zu China; wenn die Flucht gelingt, dann hier, denn direkt nach Südkorea führt kein Weg. Die Zone rund um die Demarkationslinie ist weiträumig abgesperrt und vermint. In China aber endet die Zeit der Angst nicht, sie beginnt erst: die chinesische Polizei verfolgt Nordkoreaner als illegale Wirtschaftsflüchtlinge. Chinesen, die Nordkoreaner verstecken, müssen Geldstrafen zahlen, Chinesen, die Flüchtlinge verraten, bekommen Prämien. Wer gefasst und zurückgeschickt wird, dem drohen in der Heimat Arbeitslager, Folter, Haft. Die Flüchtlinge versuchen unterzutauchen bei der koreanischstämmigen Minderheit in China; oft helfen Missionare, die im Untergrund tätig sind bis Nordkoreaner halten sich in China versteckt. Viele Nordkoreaninnen werden zur Prostitution gezwungen, andere an chinesische Bauern vermittelt, als Ehefrauen. Die meisten Nordkoreaner, die es bis China geschafft haben, retten sich heute nach
3 Thailand oder in die Mongolei, denn diese Staaten liefern nicht aus. Mit dem Zug nach Peking, mit dem Auto der chinesischen Schlepper bis zur mongolischen Grenze, nachts über drei Stacheldrahtzäune, eine Nacht in der Wüste, bis die mongolischen Patrouillen heranritten - so war es bei John. Es sind die Schlepper, die dafür sorgen, dass Nordkorea nicht mehr so abgeschlossen ist wie früher. Sie bringen Menschen heraus und Geld herein, Geld von denen, die schon in Südkorea sind, für die Verwandten, die noch kommen sollen. Oft ist es die Ansiedlungsprämie der südkoreanischen Regierung, mit der die nächste Flucht bezahlt wird. Etwa 4000 Dollar kostet der Weg in den Kapitalismus. Die Flüchtlinge aus dem Norden denken, sie hätten endlich Einlass gefunden ins Paradies. Doch in Südkorea kommen viele nicht zurecht in einer Gesellschaft, in der sie zwar nicht um Nahrung, dafür um alles andere konkurrieren müssen. Viele verkaufen Selbstgekochtes am Straßenstand, arbeiten als Lieferboten, werden Erntehelfer oder Hausmädchen. Ausgezehrt und erschöpft kommen die Flüchtlinge im Süden an, haben Krankheiten, die im Norden unbemerkt blieben. Und die neuen Arbeitgeber fürchten vor allem die Fehltage. Es gibt nur wenige Schulen, die speziell für Flüchtlingskinder bestimmt sind, die meisten werden von Kirchen finanziert. Auf den staatlichen Schulen hängen die Neuen aus dem Norden hinterher; die Quote der Jugendlichen, die die Oberschule abbrechen, ist bei den Nordkoreanern etwa zehnmal so hoch wie bei den Südkoreanern. Die jungen Flüchtlinge sollen nach einer Wiedervereinigung in den Norden zurückkehren und die anderen den Fortschritt lehren. Nur in der aktuellen Krise wird sich kaum jemand vorstellen, auch noch 23 Millionen Nordkoreaner durchzufüttern. Nichts fürchtet die Regierung darum mehr als den schnellen Zusammenbruch des nordkoreanischen Staats und Massen von Nordkoreanern, die Richtung Süden strömen. So gut läuft es schließlich auch nicht mit denen, die schon da sind. Nach Sandra Schulz in: SPIEGEL ONLINE, (gekürzt und überarbeitet)
4 II. Übersetzen Sie den nachstehenden Text ins Polnische SOMALIA Der Westen führt seine Militäreinsätze gegen die Piraterie vor der somalischen Küste fort. Während die EU eine Verlängerung ihrer Mission Atalanta vorbereitete, beschlossen die Verteidigungsminister der Nato die Einsetzung einer neuen Mission. Sie wird von Juli an die derzeit laufende Operation des Bündnisses ersetzen. Die EU-Mission, an der Deutschland beteiligt ist, soll am Montag von den Außenministern der EU in Luxemburg bis Dezember 2010 verlängert werden. In der EU gilt der seit sechs Monaten laufende Einsatz als erfolgreich, weil sämtliche eskortierten Hilfsschiffe sicher ihr Ziel in Somalia erreicht haben; der Schutz von Schiffen des Welternährungsprogramms ist der Hauptauftrag der Atalanta -Mission. Nach FAZ, 16. Juni 2009 (gekürzt und überarbeitet) III. Schreiben Sie einen Aufsatz zu einem der folgenden Themen (zirka 200 Wörter). 1. Die niedrige Beteiligung an Europawahlen Liegt es an der vermeintlich zunehmenden Euroskepsis, dem schwindenden Interesse am Aufbau und Funktionieren der europäischen Institutionen oder an noch anderen Faktoren? 2. Das Jubiläumsjahr Die Vorreiterrolle Polens beim Zusammenbruch des kommunistischen Systems in Europa von Mensch und sein Tier. Welche Rolle spielen die vierbeinigen bzw. gefiederten Freunde in unserem Leben? Sind wir Polen wirklich eine tierfreundliche Nation?
5 IV. Ergänzen Sie die im Text stehenden Lücken. Es gilt dabei das Prinzip: eine Lücke - ein Wort. Gemeinsames Land Ein wenig anders war Masuren schon immer. (1) fast das gesamte Ostpreußen dem Zweiten Weltkrieg entgegenfieberte, war man in hier zurückhaltender. Wohl auch, weil Masuren schon immer ein multikultureller Ort war, der stets (2) der Reichsgrenze lag. Dietmar Lange hat an den Krieg kaum Erinnerungen. Er war sieben, als die deutschen (3) kapitulierten. Seine Familie blieb damals in ihrem Heimatdorf Ukta. Auch für den Polen Jόzef Stankiewicz begann damals ein neues Leben. Seine Familie kam freiwillig aus Kopie, (4) vom Krieg ausgezehrten, besonders armen Region, nach Ukta. Man wusste um die leeren Häuser in Masuren, (5) reicher war als die polnischen Länder. Viele suchten hier ein (6) Leben. Dietmar und Józef sind 1946 eingeschult (7). Unterrichtssprache war Polnisch, aber in den Pausen (8) Deutsch gesprochen, denn die meisten der Kinder waren noch immer (9). Und so (10) die Kinder des anderen Sprache und Kultur. "Am Wochenende backten die Deutschen Mohnkuchen. Es (11) sehr gut", erinnert sich Józef noch heute an (12) Duft aus den Häusern. Am Nachmittag haben sie dann oft gemeinsam mit ihren Familien die Felder (13). "Da war klar, dass alle mithelfen. Da (14) man gar nicht fragen", wissen beide heute noch (15) berichten. Als die beiden 1946 Freundschaft (16), war die deutsch-polnische Geschichte in Masuren schon über 700 Jahre (17). Die unterschiedlichen Ethnien (18) auch unterschiedliche Religionen hinterlassen. Von der religiösen Vielfalt und Multikulturalität (19) heute das Gefühl der Vielfalt der Nationen und des friedlichen (20) bei den Bewohnern geblieben. Nach Linda Vierecke, Deutsche Welle, (gekürzt und überarbeitet)
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