Muster-Leistungsverzeichnis Neubau von Pflasterflächen mit zementgebundenem Pflasterfugenmörtel Stand :
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- Falko Schwarz
- vor 7 Jahren
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1 Muster-Leistungsverzeichnis Neubau von Pflasterflächen mit zementgebundenem Pflasterfugenmörtel Stand : Die folgenden Ausführungen setzen die Ausführungen der Website als bekannt voraus. Dieses Muster-Leistungsverzeichnis wurde aufgrund langjähriger Erfahrung sorgfältig erstellt. Haftungsansprüche jedweder Art aufgrund dieser Ausarbeitung sind - auch an vertretene Firmen - ausgeschlossen. Nachstehend eingefügte Verweise beziehen sich auf die Ausführungen der genannte Website. Hiermit wird auf Urheberrechte für den nachstehenden Text des Muster-Leistungsverzeichnisses ausdrücklich verzichtet. Es ist ratsam, den Text nicht zu verändern oder gar zu kürzen, um ansonsten erfahrungsgemäß drohenden Mängeln in der Ausführung und/oder der Materialqualitäten zu begegnen. Für eventuelle Rückfragen steht Ihnen der Verfasser gern zur Verfügung. Es bietet sich an, die Vorbemerkungen zusammengefasst vor dem eigentlichen Ausschreibungstext auszuführen, um die Einzelpositionen im Leistungstext, nachstehend mit "" gekennzeichnet, möglichst kurz halten zu können. In Beachtung eines Gerichtsurteils wird in der jeweiligen LV-Position stets auf die Vorbemerkungen verwiesen. Diese Hinweise sollten deshalb von Ihnen ebenfalls nicht gestrichen werden. In Kursivschrift wurden Hinweise für die Planungsingenieure eingefügt, welche auf zu bearbeitende Details hinweisen. Diese Anmerkungen sind von Ihnen für Ihren LV-Text zu streichen. 1. Bettung und Unterbeton An den wasserundurchlässigen Bettungsmörtel, vorzugsweise ist ein Werk(frisch)mörtel zu verwenden, sind folgende Anforderungen gestellt und vom Hersteller nachzuweisen: Die Anforderungen für Beton C 30/37, XF 4, laut DIN EN 206-1, Konsistenz F1, sind nicht zu unterschreiten. Wasser-Zement-Wert mindestens 0,37 bis maximal 0,40, Körnung des Zuschlags maximal 0/8 mm. (Hinweis für Planer: Bei Beton C 30/37 handelt es sich um eine vorgegebene Mindestdruckfestigkeit, die auch möglichen Taumitteleinsatz abdeckt. Für besonders stark belastete Flächen, z. B. bei Kreisverkehr-Innenringen, kann zur Verbesserung der Statik und auch im Hinblick auf eine möglichst frühe Verkehrsfreigabe trotz niedriger Temperaturen ein Mörtel mit der Druckfestigkeit von Beton C 35/45, Konsistenz F1, vorgesehen werden. Letztgenannte Festigkeit ist als Standardwert in Textbausteinen vorzuziehen.) Lose aufgebrachter, unverdichteter Mörtel weist nur etwa die Hälfte seiner nominellen Druckfestigkeit und eine unzureichende Frostsicherheit auf. Sein Anteil ist demnach auf das technisch unbedingt erforderliche Maß insbesondere auch in den Fugen zu beschränken. Deshalb ist zuerst eine Basisschicht Bettungsmörtel zu verteilen, abzuziehen und zu rütteln. Ihre Schichtdicke ist so zu bemessen, dass im verdichteten Zustand eine von den RStO 01 geforderte Mindestdicke von 3 cm auch unter dem dicksten Stein erreicht wird. Es sind die zulässigen Abmaßtoleranzen von Natursteinpflaster zu berücksichtigen. Die Basisschicht ist zwecks verbesserter Haftung mit der folgenden Ausgleich- oder Setzschicht mittels Stahlbesenstrich aufzurauhen. Zum Setzen von Pflastersteinen ist eine Setzschicht Bettungsmörtel lose aufzubringen, in welche die Steine bei möglichst geringer Einbindetiefe, nämlich entgegen der Gewohnheit bei ungebundener Bauweise, hier bis maximal 3 cm geringer als die Nenndicke der Steine, gemessen von der Steinoberfläche, zu setzen sind. Dabei sollen die zulässig höchsten Steine etwa auf dem Größtkorn des losen Materials festgeklopft werden. Die zulässig kürzesten Steine sollen nach kräftigen Schlägen mit einem der Steingröße angepasst schwerem Setzhammer etwa die doppelte Dicke der für die Steine zulässigen Abmaßtoleranz an losem Bettungsmörtel unter sich verdichtet haben.
2 Sollen Steine lediglich verlegt statt gesetzt werden, ist auf der gerüttelten Basisschicht eine möglichst dünne Ausgleichschicht losen Bettungsmörtels aufzutragen und profilgerecht abzuziehen. Sie dient zur Egalisierung kleiner von der Rüttelung verursachter Unebenheiten, sofern diese nicht bereits durch den oben geforderten Stahlbesenstrich beseitigt wurden. Diese Zwischenschicht oder die Rauhigkeit des Stahlbesenstrichs wird durch das später direkt vor der Verlegung erfolgende kleinflächige Aufgießen von Haftschlämme zusätzlich egalisiert. Bettungsmörtel darf nur innerhalb der Gelphase des Mörtels verarbeitet werden, also ausschließlich vor Erstarrungsbeginn. Werktrockenmörtel für die Ausgleich- oder Setzschicht ist deshalb nur in dem Arbeitsfortschritt angepasst kleinen Chargen mit Wasser anzumischen. Bei der Verwendung von Werkfrischmörtel aus einem Transportbetonwerk ist vom Hersteller nicht nur der Herstellungszeitpunkt - sondern zusätzlich zu vereinbaren - auch der an diesem Tage gültige Erstarrungsbeginn zu vermerken. Ab diesem Zeitpunkt sind alle Pflasterarbeiten in diesen Mörtel zu unterlassen und unverarbeitete Mörtelreste auf Kosten des Auftragnehmers zu entsorgen. Der Bettungsmörtel ist kontinuierlich durch Folie vor Niederschlägen und zu schneller Trocknung zu schützen. Einer Erwärmung noch nicht abgebundenen Betons oder Mörtels über 30 C ist bei entsprechenden Witterungsverhältnissen durch die zusätzliche Auflage eines Vlieses (Abschattung zur Vermeidung des Glasdach-Effekts) zu begegnen. Eventuell ist daneben das Vlies kontinuierlich feucht zu halten (Erzeugung von Verdunstungskälte). Auch während der späteren Herstellung des Belages sind bereits fertige Flächen wie vor umgehend mit Folie und gegebenenfalls zusätzlich mit Vlies abzudecken. Ein nachträgliches Einschlämmen des Bettungsmörtels mit Wasser zu seiner Verdichtung und Egalisierung in den Fugen ist nicht zugelassen. Zu hoch in der Fuge vorhandener Bettungsmörtel darf nur ausgekratzt werden. Die Pflasterfläche darf vor einem ausreichenden Abbinden des Bettungsmörtels nicht mehr begangen werden. Unterbeton für Borde samt Rinnen und/oder für Pflasterstreifen ist mit gerütteltem oder gestampftem Beton mindestens der Druckfestigkeitsklasse C 30/37 der Expositionsklasse XF 1 laut DIN EN herzustellen. Ein w/z-wert von mindestens 0,37 bis maximal 0,40, ist einzuhalten. Körnung des Zuschlags maximal 0/8 mm, wenn Pflastersteine direkt in den Unterbeton gesetzt werden sollen. Bei Werkfrischmörtel ist - mit dem Hersteller extra zu vereinbaren - der Erstarrungsbeginn des Mörtels am Herstellungstag auf jedem Lieferschein zu vermerken und zu beachten. Alternativ zum vorhergehenden Absatz lt. Begründungen zum Kapitel Tragschicht > Unterbeton: Sofern es sich nicht um stetig überfahrene Bereiche z. B. bei Grundstückszufahrten oder Querungen der Fahrbahn von Rinnen oder Pflasterstreifen handelt, ist Unterbeton für Borde samt Rinnen und/oder für Pflasterstreifen mit gerütteltem oder mindestens gestampftem Beton C 12/15 nach DIN EN herzustellen. Ein w/z-wert von mindestens 0,37 bis maximal 0,40 ist einzuhalten, Körnung des Zuschlags maximal 0/8 mm, wenn Pflastersteine direkt in den Unterbeton gesetzt werden sollen. Für durch Fahrverkehr stetig belastete Zonen ist jeweils am letzten Hochbordstein vor jeder Absenkung eine durch die gesamte Höhe des Sockels samt Pflaster gehende Trennung mittels Dehnungsfuge vorzunehmen und der Unterbeton mit Beton C 30/37, Expositionsklasse XF 4, laut DIN EN herzustellen, Konsistenz F1, w/z-wert mindestens 0,37 bis maximal 0,40. Körnung des Zuschlags maximal 0/8 mm, wenn direkt in den Unterbeton Pflastersteine gesetzt werden sollen. Bei Werkfrischmörtel ist - mit dem Hersteller extra zu vereinbaren - der Erstarrungsbeginn des Mörtels am Herstellungstag auf jedem Lieferschein zu vermerken und zu beachten. Unterbeton ist sofort nach seiner Verdichtung mit Folie abzudecken, um ihn vor zu schneller Austrocknung und Regen zu schützen. Bei unmittelbar folgenden Pflasterarbeiten ist die Folie nur im direkten Arbeitsbereich vorübergehend zu entfernen und anschließend sofort wieder zu ersetzen. Bei Lufttemperaturen spätestens ab 20 C ist es ratsam, den Unterbeton z. B. durch eine Abdeckung mit Vlies vor zu schnellen Temperaturwechseln und direkter Sonneneinstrahlung zu schützen, um Rissbildung vorzubeugen.
3 Vor dem Beginn der Verfugung ist der Unterbeton gründlich auf Risse zu prüfen. Diese sind gegebenenfalls zu erweitern, auszuspülen und mit Mörtel hohlraumfrei auszufüllen, weil sie ansonsten bei sinkenden Temperaturen in verfugten Flächen wie Sollbruchstellen wirken. Unterbeton für Borde und Rinnen in einer Dicke von... cm und einer Breite von... cm entsprechend den Vorbemerkungen liefern und herstellen. Die Vorbemerkungen zum Bettungsmörtel und zum Unterbeton sowie zur Anfertigung von Prüfwürfeln für die Bestimmung des Zeitpunktes der Verkehrsfreigabe sind zu beachten. Erforderliche Aufwendungen für Schalungen sind in den Angebotspreis einzurechnen.... lfm... EP... GP Bettungsmörtel als Werkmörtel liefern, verteilen, abziehen und auf mindestens 3 cm Enddicke rütteln. Anschließend weiteren Bettungsmörtel zum Setzen oder Verlegen liefern, verteilen und abziehen. Die Vorbemerkungen zum Bettungsmörtel und zur Anfertigung von Prüfwürfeln für die Bestimmung des Zeitpunktes der Verkehrsfreigabe sind zu beachten.... qm... EP... GP 2. Pflaster Die Steine sind mit einem Mindestabstand von 3 mm innerhalb jeder Fuge zu pflastern. In Kopfhöhe sind folgende maximale Fugenbreiten einzuhalten: Klinker und Betonsteine sowie maßhaltige Natursteine sollen im eingebauten Zustand eine Fugenbreite zwischen 6 mm bis 10 mm aufweisen, ebenfalls gut zu sortierende Steine des Nennmaßes 6 cm und kleiner, Natursteine mit 15 mm Abmaßtoleranz zwischen 12 mm bis 20 mm und mit 10 mm Abmaßtoleranz zwischen 10 mm bis 15 mm. Bei Bogenpflasterung gelten die vorgegebenen Fugenbreiten als Mittelwert zwischen den jeweils engsten und weitesten Stellen zwischen zwei Steinen. Bei Reihenverlegung müssen die Steine einer Schnurreihe gleich breit sein. Der Sortieraufwand dafür ist einzurechnen. Die Pflasterung erfolgt ausschließlich mit feuchten Steinen sach- und fachgerecht von Hand in frischen Bettungsmörtel, hammerfest, höhen- und fluchtgerecht. Kreuzfugen sind nicht zugelassen. Vor dem Einbau sind alle Steine gründlich anzufeuchten zur Vermeidung eines zu starken Wasserentzugs und der damit verbundenen Minderung der Haftung der Bettung am Stein. Im Fall der Verlegung (in Abgrenzung zum Setzen) von Belagmaterial ist zusätzlich eine kleinflächig (z. B. eine Klammerlage Betonsteine) auf der Bettung auszugießende Haftschlämme anzuwenden, auf die unmittelbar danach die Steine zu verlegen sind.
4 An Dehnungsfugen angrenzende Steinreihen in Fahrbahnen sind besonders sorgfältig höhengleich zueinander und bis minmal tiefer als die folgenden allseits verfugten anzuordnen. Dieser besondere Aufwand ist in den Einzelpreis einzurechnen und wird nicht extra vergütet. Die Einbindetiefe der Steine in den Bettungsmörtel soll wegen ansonsten zu verzeichnendem Stabilitätsverlust der Pflasterfläche entgegen der Gewohnheit aus der flexiblen Bauweise möglichst gering gehalten werden. Sie darf beim Setzen allseits unbearbeiteter Natursteine nicht mehr als 3 cm betragen, möglichst weniger. Bei maßhaltig gesägten Steinen und Kunststeinen darf die Einbindetiefe beim Setzen in den Bettungsmörtel 2 cm nicht überschreiten. Zur Überprüfung der sich so ergebenden Mindestfülltiefe der Fugen wird von der Pflasteroberfläche aus das Nennmaß der Steine abzüglich vorgenannter Einbindetiefen herangezogen. Verlegte Steine sind in voller Steinhöhe mit Fugenmörtel zu füllen. Die Verwendung von Rüttelplatten oder ähnlichen Verdichtungsgeräten zur Egalisierung der Steinoberflächen soll vermieden werden, - (Hinweis: alternativ und sicherer ist die Vorgabe:... der Steinoberflächen ist unzulässig,) - um eine begonnene Haftung des Bettungsmörtels am Stein nicht gleich wieder irreparabel zu zerstören. Auch der zu bevorzugende Einsatz einer Handramme in Ergänzung des Setzhammers zur Angleichung der Höhen ist nur sofort während der Pflasterarbeiten kleinflächig und in allen Fällen nur vor Erstarrungsbeginn des Bettungsmörtels zulässig. Steine liefern und unter unter Einhaltung der erforderlichen Mindestfülltiefe und Mindestfugenbreite von 3 mm innerhalb jeder Fuge und der maximalen Fugenbreiten lt. DIN für die gesondert ausgeschriebene Verfugung setzen/verlegen. (Hinweis für Planer: Es folgen Ihre Angaben zu Steinart, Farbe, Herkunft, Liefernachweis, Steinformat, Güteklasse und Verlegemuster. Gesägte Steine sind an den Kontaktflächen zu Mörtel zwecks ausreichender Haftung zu strahlen oder zu stocken. Rinnen sollten hier neben ihrer Länge auch mit ihrer geplanten Breite - Berechnung inkl. o. g. max. Fugenbreiten, aber auch der Randfugen zum Bord! - ausgewiesen werden. Damit wird eine Vereinheitlichung der Kalkulation auch der Verfugung und somit echte Vergleichbarkeit auch in diesem Detail erreicht.) Die Vorbemerkungen zur Pflasterung sind zu beachten. Entsprechend den Vorbemerkungen ist für zu verlegenden Belag Haftschlämme zu verwenden.... qm... EP... GP 3. Verfugung mit Pflasterfugenmörtel Nach dem Abbinden des Bettungsmörtels bis zu seiner Begehbarkeit ist die Verfugung der Pflasterfläche wasserundurchlässig, kraftschlüssig, dauerhaft, abrieb- und auswaschsicher sowie ökologisch unbedenklich herzustellen. Es ist ein Ausbreitmaß von mindestens 25 cm und eine Druckfestigkeit von mindestens 45 N/qmm nach 7 Tagen für den Fugenmörtel nachzuweisen. Ein Spezifisches Gewicht (Raumgewicht) des Mörtels unter 2 ist nicht zugelassen. Für seine Herstellung sind ausschließlich Zusätze und Zuschläge erlaubt, welche für die Betonherstellung zugelassen sind,
5 keine Bindemittel aus Epoxid oder anderen Kunststoffen. Die Verarbeitung erfolgt nach den Herstellerrichtlinien. Die Fläche soll nass in nass mit einem auf den Pflasterfugenmörtel abgestimmten Nachbehandlungsmittel zur Reinigung der Steinoberfläche eingesprüht werden, welche nur die Fugen, nicht aber Mörtelreste auf den Steinoberflächen aushärten lässt, um Schäden aufgrund entmischten Mörtels in angrenzenden Fugen zu vermeiden sowie Grauschleier optimal zu mindern. Nach dem Einsprühen wird die Belagfläche unverzüglich mit Malerfolie abgedeckt. Die Reinigung der Steinoberflächen darf erst bei bereits harten Fugen erfolgen. Sie ist bei nicht hochsommerlichen Temperaturen auch am Morgen des Folgetages möglich. Die Fugen sollen nach der Reinigung einen Fugenleerraum von ca. 2 bis 3 mm aufweisen. Mehr als 5 mm tief nicht gefüllte Fugen unterhalb des niedrigsten Punktes der Oberfläche benachbarter Steine sowie Flächen mit auf den Steinoberflächen dauerhaft anhaftenden Mörtelresten werden nicht abgenommen. Es wird empfohlen, die gereinigten Flächen bis zur Verkehrsfreigabe sofort wieder mit den bereits vor der Verfugung benutzten Folien samt Vlies abzudecken (siehe Vorbemerkungen zum Bettungsmörtel) um ein eigenmächtiges Befahren unzureichend abgebundener Belagflächen durch Fremde vor der offiziellen Verkehrsfreigabe zu erschweren. Verfugung der LV- Position(en)... (Hinweis für Planer: Entweder je Einzelfläche den folgenden Textbaustein oder die Positionsnummern einsetzen! Sie ermöglichen die exakten Zuordnungen für die erforderlichen Massenberechnungen. Werden mehrere Einzelflächen und / oder Teilflächen zur Verfugung mit Mörtel ausgeschrieben, können sie hier in einer LV-Position zusammengefasst werden, sofern sie dasselbe Steinformat und gleiche Fugendimensionen aufweisen. Unterschiedliche Dimensionen und Formate brauchen eigene LV- Positionen für die Massenberechnung der Verfugung.) aus zementgebundenem Pflasterfugenmörtel, einkomponentig, vorzugsweise Werkmörtel, liefern und herstellen. Die Fugen sind in voller Tiefe laut Vorbemerkungen abzüglich fachgerechter Einbindung in den Bettungsmörtel mit Fugenmörtel zu füllen. Die Vorbemerkungen über den Zeitpunkt der Verkehrsfreigabe und zur Anfertigung von Prüfwürfeln für die Bestimmung des Zeitpunktes der Verkehrsfreigabe sind zu beachten.... qm... EP... GP 4. Dehnungsfugen (Hinweis: Bitte beachten Sie die Argumente zum Für und Wider von Dehnungsfugen [Bewegungsfugen] in Natursteinflächen im Kapitel Pro und contra Dehnungsfugen. Für Betonsteinflächen sind nach derzeitigem Erkenntnisstand Dehnungsfugen stets erforderlich, innerhalb von Natursteinflächen werden sie uneinheitlich diskutiert.) Evtl. vorhandene Dehnungsfugen (Bewegungsfugen) der Tragschicht und vorhandener Tiefbauten sind absolut deckungsgleich in die Pflasterung zu übernehmen. Daneben sind im Verlegeplan ausgewiesene
6 Dehnungsfugen zu beachten. Ansonsten sind Dehnungsfugen im Abstand von längstens 8 m einzubauen, ebenso grundsätzlich an den Übergängen zu anderen Bauwerken und Einbauten. Beim Einbau von Dehnungsfugen in gepflasterte Rinnen mit Borden auf Betonsockeln sind diese im Abstand von längstens 8 m in Übereinstimmung mit Stoßfugen der Bordsteine anzuordnen. Bogenförmig verlaufende Rinnen sollen zusätzlich je eine Dehnungsfuge am Übergang aus der Geraden in den Bogen und an Stellen jedes Richtungswechsels erhalten. Weitere Dehnungsfugen werden in mindestens 3zeiligen Rinnen so angeordnet, dass man sich an der Stelle der letzten Dehnungsfuge an der Innenseite des Bogens eine gerade Linie bis zu ihrem Schnittpunkt mit der Außenseite denkt und dort, evtl. eine Steinlänge früher, die nächste Dehnungsfuge anordnet und so fort. In Kreisen und Ringen sind Dehnungsfugen ebenfalls im Abstand von maximal 8 m, gemessen am Außenradius, einzufügen. Sie sind möglichst in Zonen außerhalb der zu erwartenden Hauptfahrspur anzuordnen. Es sind während des Pflasterns spezielle Gummifugenstreifen mit hoher Rückstellfähigkeit (Shore-A- Härte ca ) und mit Längsperforierung während der Pflasterung in die Dehnungsfugen einzustellen. Abmessungen: Nenndicke der Steine minus 2 cm Einbindetiefe in die Bettung, Materialstärke 10 mm, Längsperforierung: 3 cm unterhalb der Steinoberfläche. Nach dem Anhärten des Fugenmörtels anderntags den durch die Perforierung leicht zu entfernenden oberen Teil des Fugenstreifens herausziehen, eine geschlossenzellige PE-Rundschnur von 15 mm Durchmesser auf den Grund der entstandenen Leerfuge eindrücken und unter Beachtung der Herstellervorschrift verbleibenden Fugenleerraum mit einer dauerelastischen 1-komponentigen Dehnungsfugenmasse aus nicht ausblutendem Spezialsilikonkautschuk für Steinbeläge, Farbe ähnlich dem trockenem Fugenmörtel, mit einer Shore-A-Härte von ca. 30, einer Reißdehnung von ca. 400 %, einer praktischen Bewegungsaufnahme von ca. 20 % und einer Reißfestigkeit von ca. 1,4 N/qmm nach DIN liefern, einbauen und glätten. Unter Beachtung der Vorbemerkungen, s. a. besonderen Hinweis zur Pflasterung von Dehnungsfugen, solche aus Gummifugenstreifen, geschlossenzelliger PE-Rundschnur und Dehnungsfugenmasse aus nicht ausblutendem Spezialsilikonkautschuk für Steinbeläge, Farbe ähnlich dem trockenem Fugenmörtel, mit einer Shore-A-Härte von ca. 30, einer Reißdehnung von ca. 400 %, einer praktischen Bewegungsaufnahme von ca. 20 % und einer Reißfestigkeit von ca. 1,4 N/qmm nach DIN liefern und einbauen.... m... EP... GP 5. Verkehrsfreigabe
7 Eine Verkehrsfreigabe darf erst nach dem Erreichen einer minimalen Druckfestigkeit des Fugenmörtels und des Bettungsmörtels von real 37 N/qmm erfolgen. Zur Prüfung real erreichter Festigkeiten der Mörtel in der Pflasterfläche ist am jeweils letzten Tag der Verwendung der Bettungs- und Fugenmörtel (auf besondere Anordnung der Bauleitung für verkehrstechnisch besonders exponierte Teilflächen zusätzlich auch zu früheren Terminen) eine für mindestens 2 Prüfserien ausreichende Anzahl Prüfwürfel, bei nicht auszuschließendem (Nacht-) Frost für mindestens 3 oder evtl. mehr Prüfserien, zur Ermittlung der real erreichten Druckfestigkeit herzustellen und baustellennah im Freien wie folgt zu lagern: Die Bettungsmörtel-Muster sind direkt unter mit Sand verfugten Steinen aus dem Belag und die Muster Fugenmörtel daneben wie in Sand gesetzte Pflastersteine anzuordnen, um den realen Temperaturbedingungen in der Belagfläche während der Härtezeit möglichst nahe zu kommen. Diese Lagerfläche der Prüfmuster ist wie die Belagfläche mit Folie abzudecken. So entwickeln sich die Festigkeiten der beteiligten Mörtel gleich denen in der Belagplatte und können deshalb zur Messung einer dort real erreichten durchschnittlichen Stabilität genutzt werden. Die Prüfung der Muster ist unverzüglich nach ihrer Entnahme aus dem Lagerort in einem neutralen Prüflabor 1 Tag vor oder am Tage einer beabsichtigten Verkehrsfreigabe vorzunehmen. (Hinweis für Planer: Bei zu erwartender extremer Verkehrsbelastung sollte der Freigabezeitpunkt sicherheitshalber möglichst weit über die genannten Mindestfestigkeiten herausgezögert werden.) Entsprechend den Lagerungs- und Prüfbedingungen der Vorbemerkungen ist zum Zeitpunkt der uneingeschränkten Verkehrsfreigabe eine reale Mindestdruckfestigkeit von 37 N/qmm für die Bettungs- und Fugenmörtel zu erreichen, möglichst zu überschreiten. Zur Ermittlung der real erreichten Festigkeitswerte sind Prüfungen der Druckfestigkeit der Bettungsmörtel und Fugenmörtel nach Lagerung entsprechend den Vorbemerkungen am Tag (vor) der beabsichtigten Verkehrsfreigabe durch ein neutrales Prüflabor durchzuführen. Solange die erforderliche Mindeststabilität nicht erreicht wurde, ist die Ruhezeit der Pflasterfläche entsprechend zu verlängern und danach eine weitere Festigkeitsprüfung vor Verkehrsfreigabe durchzuführen. Preis pro Prüfserie: EP... Verfasser:, Betriebswirt (VWA), Inhaber der Handelsvertretung Telefon: / Telefax: / Spezialtec@aol.com URL:
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