Anforderungen an eine tiergerechte Schweinehaltung

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1 Anforderungen an eine tiergerechte Schweinehaltung Voraussetzungen Definition Tiergerechtheit Tierschutzrechtlicher Rahmen Schadensvermeidung Bedarfsdeckung Beispiele für Schadensvermeidung und Bedarfsdeckung 1

2 Tiergerecht sind Haltungsbedingungen,.. die den spezifischen Eigenschaften der in ihnen lebenden Tiere Rechnung tragen, in denen die körperlichen Funktionen nicht beeinträchtigt werden, die die Anpassungsfähigkeit der Tiere nicht überfordern und essentielle Verhaltensmuster der Tiere nicht so einschränken und verändern, dass dadurch Schmerzen, Leiden und Schäden am Tier entstehen. (von Borell und Schäffer 2002) Kriterien zur Beurteilung der Tiergerechtheit 1. Mortalität (z.b. Ferkelverluste) nicht mehr als unvermeidbar 2. Morbidität (Häufigkeit und Schwere von Technopathien) 3. Physiologie (z.b. Herz-, Atemfrequenz) 4. Verhalten (Wahlverhalten, Verhaltensstörungen, Basiswerte) 5. Leistungsdaten (Fruchtbarkeit, Zuwachs, Futteraufwand) Die Kombination von Verhaltensmerkmalen mit Verlust-, Gesundheits- und Leistungsdaten entspricht dem Konzept der Bedarfsdeckung und Schadensvermeidung und stellt eine praktikable Methode zur Überprüfung der Tiergerechtheit von Haltungssystemen dar. Dimigen (2004) 2

3 Konzept der Bedarfsdeckung und Schadensvermeidung Jedes Tier soll in der Lage sein, sich so zu verhalten, dass es Stoffe, Reize und Strukturen seiner Umgebung nutzen kann (Bedarfsdeckung) oder falls diese schädlich sind sich ihnen fernhalten kann (Schadensvermeidung). TSCHANZ (1986) Tierschutzgesetz (vom 25. Mai 1998 BGBl. 1, S. 1105) Grundsatzerklärung ( 1): Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen. 3

4 EU-Richtlinie(n) 2001/88 und 93/EG des Rates und der Kommission über Mindestanforderungen für den Schutz von Schweinen Umsetzung möglichst 1 : 1 Nutztierhaltungsverordnung Schwein (Entwurf vom ) Aber: Bestrebungen des BMVEL, nationale Verordnung zu verschärfen (Ferkel, Mastschweine) obwohl Selbstversorgungsgrad bei Schweinefleisch nur ca. 90 % und nicht ca. 247 % (NL) oder 475 % (DK) beträgt!! Schadensvermeidung in der Schweinehaltung 2 TierSchG: Die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung darf nicht so eingeschränkt werden, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Schäden am Tier (Schwein) können durch die Ausrüstung im Zusammenhang mit Managementfehlern (z.b. fehler-hafte Ausführung der Haltungstechnik, falsche Tier-behandlung) und durch eine ungenügende Qualität des Fußbodens entstehen. 4

5 Anforderungen an den Stallfußboden Der Boden muss: eine genügend große, wärmegedämmte und trockene Liegefläche anbieten, trittsicher und rutschfest sein, eine Ableitung von Kot und Urin (bei perforierten Flächen) ermöglichen, mechanischen und und chemischen Beanspruchungen (z.b. Futtersäuren) standhalten, sich leicht reinigen und desinfizieren lassen, materialkonstant, verbissfest sowie preiswert sein und eine lange Nutzungsdauer haben. Schürfwunden Entstehung: ab 2. Lebenstag, Zunahme von Häufigkeit und Schweregrad bis ca. 7. Lebenstag; danach allmähliche Abheilung Prädisposition: Fußbodenqualität (rauer Betonboden); strampelnde Bewegungen am Gesäuge der Sau 5

6 Häufigkeit hochgradiger Schürfwunden bei Ferkeln auf verschiedenen Fußböden Anteil hochgradiger Schürfwunden (%) , , Fußboden kompakter Beton Vierkant-Metallstäbe Teilspalten-Gußroste Kunststoffroste p < 0,05 n = 1528 Ferkel Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der Schürfwunden und der Häufigkeit von Behandlungen wegen Gelenkentzündung % 1224 Ferkel p < 0,01 7,9 23,8 40,2 42,1 ohne gering mittel schwer Schweregrad der Schürfwunden am 14. Lebenstag 6

7 Fußbodensanierung Häufigkeit mittel- und hochgradiger Schürfwunden vor und nach der Fußbodensanierung % ,2 33,3 21 vor nach Sanierung 5,7 7. LT 14. LT 368 Ferkel p < 0,05 7

8 Tragend Abgesetzt/Deckfähig Ferkelführend Einzelhaltung Deckzentrum Gebräuchliche Abferkelbucht Ruheboxenlaufstall mit Abruffütterung Gruppenhaltung mit Abruffütterung Modifizierte Abferkelbucht Kombinierte Systeme mit Auslauf u. Ruhehütten Freilandhaltung Familienstall Gruppenhaltung mit Abruffütterung Systementwicklungen im Zusammenhang mit tiergerechter Sauenhaltung Haltungstechnik im Abferkelstall bzw. -bucht Konsequentes Alles raus - Alles rein - Prinzip mit Reinigung und Desinfektion Leichte Bedienbarkeit, geringes Verletzungsrisiko für Sau/Ferkel Bewegungsfreiheit für Sau beim Abferkeln, Aufklappbarkeit des Standes Längen- und Breitenverstellbarkeit des Standes Kombination aus gut wärmeableitendem Material unter der Sau und wärmedämmendem Material außerhalb des Sauenplatzes (z.b. Guß - Kunststoff) Sanierung rau gewordener Betonflächen durch Oberflächenbeschichtung möglichst 0,7 m großes beheiztes Ferkelnest (Liegekomfort!!) 8

9 Abferkelstall Abferkelbuchten oft 2-reihig angeordnet Mittelgang 80 cm breit: zugleich Treibgang und Kontrollgang empfohlen: max. 10 Buchten je Reihe, andernfalls mehrreihig kein zusätzlicher Gang an der Wand (ca. 300 /m 2 ) Anordnung der Buchten längs oder quer zum Gang Fußboden Trittsicher für Sauen und Ferkel, nicht rau (Schürfwunden) hohe Durchlässigkeit für Kot und Harn; ggf. Koteinwurfluke max. Schlitzweite: 9 mm Reinigung muss einfach und Selbstreinigung hoch sein für Sauen hohe, für Ferkel niedrige Wärmeableitung evtl. Kunstrasenstücke o.ä. (aus Baumarkt) als Unterlage vor der Geburt - bes. bei Gussrosten - aber Reinigung und Desinfektion nicht vergessen! 9

10 Einfluss der Haltung bei der Aufzucht weiblicher Schweine auf den Anteil abferkelnder Sauen (%) (KOZMA, 1982) I = 0,7 m 2 Liegenfläche II = 0,7 m 2 Liegefläche + 0,7 m 2 Auslauf III = 1,2 m 2 Liegefläche + 1,2 m 2 Auslauf IV = 0,7 m 2 Liegefläche + 0,7 m 2 Auslauf + 1 Std. tägl. Bewegung Einfluss der Haltung bei der Aufzucht weiblicher Schweine auf den Anteil selektierter Sauen bis zum 1., 2., u. 3. Wurf (%) (KOZMA, 1982) I = 0,7 m 2 Liegenfläche II = 0,7 m 2 Liegefläche + 0,7 m 2 Auslauf III = 1,2 m 2 Liegefläche + 1,2 m 2 Auslauf IV = 0,7 m 2 Liegefläche + 0,7 m 2 Auslauf + 1 Std. tägl. Bewegung 10

11 Ferkelschutzkorb Längen- u. Breitenverstellbarkeit des Standes Restlosentleerung des Troges Breite (lichtes Maß) mm (Jungsau), mm(altsau) und größer - Genetik beachten! Abstand Fußboden - Querholm: mind. 345 mm Länge ab hinterer Trogkante ( mm) bis 2 Abweiser auf jeder Seite Abstand Boden - trog mind. 150 mm (hoch gelegener Trog) Trogkantenhöhe 350 mm Schulterläsionen 11

12 Ferkelverluste durch Erdrücken in Abhängigkeit von der Breite des Ferkelschutzkorbes 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 0,62 0,53 0, cm 60 cm cm Erdrückte Ferkel je Wurf (St.) Haus Düsse (1998): Klappbügel am Kastenstand senkt Erdrückungsverluste um 0,6 % und Gesamtverluste um 1,3 % 12

13 Fußboden Trittsicher für Sauen und Ferkel, nicht rau (Schürfwunden) hohe Durchlässigkeit für Kot und Harn; ggf. Koteinwurfluke max. Schlitzweite: 9 mm Reinigung muss einfach und Selbstreinigung hoch sein für Sauen hohe, für Ferkel niedrige Wärmeableitung evtl. Kunstrasenstücke o.ä. (aus Baumarkt) als Unterlage vor der Geburt - bes. bei Gussrosten - aber Reinigung und Desinfektion nicht vergessen! EU-Richtlinie 2001/88/EG über Mindestanforderungen für den Schutz von Schweinen Betonspaltenböden in Gruppenhaltungen Spaltenweite maximal Gedeckte Jungsauen/Sauen 20 mm Auftrittsbreite minimal Mastschweine, Zuchtläufer, gedeckte Jungsauen, Sauen 80 mm 13

14 Auf Grund von Fundamentproblemen aus dem Wartestall bei Gruppenhaltung ausgestallte Sauen Ausfälle (%) er Gruppe 32er Gruppe 6,1 5,1 3,8 p < 0,05 1,6 17 mm 19 mm n = EU-Richtlinie 2001/88/EG über Mindestanforderungen für den Schutz von Schweinen Anbindehaltung ab für Jung- und Altsauen verboten Gruppenhaltung ab der 5. Woche nach dem Belegen bis eine Woche vor dem voraussichtlichen Abferkeltermin in Betrieben mit < 10 Sauen Einzelhaltung möglich, sofern die Tiere sich ungehindert umdrehen können 14

15 Anteil der Betriebe mit Einzelhaltung in Deutschland (in % der Betriebe) Hoy und Kurth (2001) Anonym (2001) Anzahl der Betriebe Einzelhaltung Selbstfangfressstände ab Gruppenhaltung ab 5. Woche p.i. bis 1 Woche a.p. EU-Richtlinie 88/2001/EG: Gruppenhaltung tragender Sauen Knackpunkt: Gruppenbildung Rangkämpfe nach der Zusammenstellung von Sauen zu einer Gruppe biologisch zweckmäßig, um Rangordnung zu bilden und ständige Kämpfe zu vermeiden begonnene Trächtigkeit kann dadurch gestört werden (Absterben einzelner Embryonen bis hin zum Umrauschen der Sau) Rangkämpfe können nicht verhindert, aber in ihren Auswirkungen entschärft werden 15

16 Knackpunkt: Gruppenbildung Problem: Sauenhalter befürchten nicht unbegründet, dass durch Rangkämpfe die Umrauscherquote steigt und die Anzahl je Sau und Jahr verkaufter Ferkel sinkt Lösung: Arena (van Putten 1990a, b; Wiedmann 2002; Geißler 2002) Stimu(lations)-Bucht (Hoy 2002; Bauer und Hoy 2002) Arena (Geißler 2002) möglichst befestigte Fläche zwischen zwei Stallgebäuden stabile Einzäunung Aufenthaltsdauer: 2 bis 3 Tage (z.b. von Donnerstag nach dem Absetzen bis Sonnabend) max. 6 m 2 je Sau davon 1 m 2 überdacht Liegebereich wärmegedämmt 2 Ausgänge keine Sackgassen! Sonnenschutz erforderlich z.b. Tarnnetz der Bundeswehr Fressstände nicht notwendig einfache Bodenfütterung frostsichere Becken- oder Trogtränke (Zirkulationsverfahren) keine Vorsprünge Verletzungsgefahr! 16

17 Arena Vorteile: stressarme Gruppenbildung intensive Bewegung, Licht, Luft Brunststimulation keine Stallplätze für Umstallgruppe erforderlich Nachteile: Seuchenprophylaxe Salmonellensanierung großer Flächenbedarf bei Nutzung im Stall Arena für 15 Sauen (Wiedmann 2002) oder Stroh 17

18 Arena (Geißler 2002; Wiedmann 2002) Stimu-Bucht 3 m 2 /Sau trittsicherer Fußboden ad libitum-fütterung aus einfachen Rohrautomaten Tränke keine Verletzungsgefahr durch Ausrüstung Sicht- und Schnauzenkontakt zum Eber Klimawechsel vom warmen Abferkelin Außenklima-Stall 18

19 Stimubucht für Sauen Vorgehensweise Sauen werden unmittelbar nach dem Absetzen der Ferkel in die Stimulationsbucht ( Stimu-Bucht ) zu einer Gruppe zusammengestallt Auseinandersetzungen finden so zu einem Zeitpunkt statt, an dem die Sauen noch nicht tragend sind Variante Kurz : Sauen werden bereits 7 Tage nach Einstallung in das Besamungszentrum wieder in Stimu-Bucht gebracht Variante Lang : Sauen werden erst nach 28 Tagen in die Stimu-Bucht gebracht (gemäß Forderungen EU 2001/88/EG) Kontrolle = 1. Gruppenbildung nach 28 Tagen Trächtigkeit 19

20 Prozentuale Anteile der Rangordnungskämpfe bei der Zusammenstellung von Sauengruppen % % 40 Sauen aus 5 Gruppen ,5 3, Tag Häufigkeit der Kämpfe von Sauen in 48 h nach erstmaligem und wiederholtem Zusammentreffen Kämpfe pro Sau und 48 h 35 29, ,7 27, ,9 7 d 28 d Kontrolle 15,3 0 erstes zweites Zusammentreffen n = p < 0,01 20

21 Schadensvermeidung Gruppieren nicht tragender Sauen unmittelbar nach dem Absetzen der Ferkel (2 Tage lang) Arena, Stimu-Bucht oder Kombifeeder danach Besamung im Einzelstand anschließend EU-konform Gruppenhaltung ab 29. Trächtigkeitstag oder unmittelbar nach Abschluss der Besamungen 21

22 Fütterungsverfahren für tragende Sauen in Gruppenhaltung mit computergesteuerter tierindividueller Fütterung Abruffütterung Brei-Nuckel II mit ad-libitum-fütterung Rohrautomat Trockenautomat mit rationierter Fütterung Rohrautomat mit Einzelfressplätzen Flüssigfütterung Cafeteria Variomix Bodenfütterung Selbstfangfressstände Dribbel-Fütterung Quickfeeder Kipp-Fangfressstände (Kombifeeder) Quickfeeder für tragende Sauen Längstrog 22

23 Aufbau des Kombifeeder Breite cm (Altsauen), cm (Jungsauen) Länge cm Gemeinsam über mehrere Stände (3 bis ca. 6) zu schließende und zu öffnende Rückwand mithilfe eines speziellen Hebels Gestaltung der hinteren Wand als Besamungstür, Zutritt durch Öffnen der Querstange Längstrog mit Wasser-Niveauventil, Volumendosierer mit Fallrohr für jeden Standplatz oder in der Mitte zwischen zwei Fressplätzen Durch Buchtentrennwände Zusammenfassen mehrerer Stände zu einer Gruppenbucht Trennwände können so geöffnet werden, dass zwischen zwei Standreihen eine Lauffläche für die Umtriebsgruppe entsteht und gleichzeitig Sauen in den Ständen fixiert bleiben die dient dann als Stimu (Stimulations)Bucht. Bei Bedarf Anordnung eines Eberlaufganges vor den Ständen (Profi- Besamungszentrum) 23

24 24

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27 Quickfeeder - Fütterungszeit 27

28 Tiergerechte Haltung aus der Sicht des Verhaltens bzw. der Bedarfsdeckung Gruppenhaltung - wo immer möglich (Ausnahmen: Abferkelbucht, Besamungsstall) Angebot von Beschäftigung (Beschäftigungsbedarf allerdings nicht überschätzen!) Trennung von Kot- und Liegeplatz zwei Fütterungszeiten pro Tag (bzw. ad lib Fütterung) Gewährleistung unterschiedlicher Klimazonen in Abferkelbucht Konflikt zwischen Bedarfsdeckung und Schadensvermeidung: Fixation der Sau in der Abferkelbucht (Erdrückungsverluste in Buchten ohne Fixation um ca. 3 % höher) Tiergerechtheit? - Wahlversuche Warmwasserbett/Gelkissen für Saugferkel 28

29 Wahlversuchsbuchten (Ziron und Hoy 2000) Wasserbett vs. Liegematte Wasserbett vs. Kunststoffplatte Prozentualer Anteil gleichzeitig liegender Ferkel in einer Wahlversuchsbucht Wahlmöglichkeit zwischen Wasserbett und Liegematte - bezogen auf 24 Stunden; 4 Wiederholungen) (Ziron 2000) % ,6 66,9 58, ,2 1, LT 10. LT LT 8 Wasserbett Liegematte 29

30 % Prozentualer Anteil der Zeit (in 24 Stunden), in dem mehr als die Hälfte der Tiergruppe gleichzeitig auf perforiertem Betonboden bzw. Kunststoffrost in einer Wahlversuchsbucht liegt 55,9 12,2 24 h-infrarot-video- Aufzeichnungen zu Mastmitte Betonspaltenboden Kunststoffrost OBSERVER/Video Tape Analysis System 30

31 Spielzeuge für Schweine Pendelbalken 31

32 Kannibalismus ist oft eine Folge ungenügender Bedarfsdeckung sowie von Stress Ergebnis von extremem Kannibalismus bei Mastschweinen 32

33 Nutzung verschiedener Spielgeräte in 24 Stunden (24 Tiere pro Bucht) (Elkmann und Hoy 2003) Prozentualer Zeitanteil (%) bezogen auf 24 h 3 Tiere 2 Tiere 1 Tier Kettenkreuz Pendelbalken Hebebalken Schiebestange Kanister Nutzung verschiedener Spielgeräte durch einzelne Tiere in 24 Stunden Prozentualer Zeitanteil (%) bezogen auf 24 h 2 1,5 1 ca. 9 bis 23 min Kettenkreuz Pendelbalken Hebebalken Schiebestange Kanister 0, ausgewählte Tiere 33

34 Konflikt zwischen Bedarfsdeckung und Schadensvermeidung: Freilaufbucht Abferkelbuchten im Vergleich Kastenstand Vario-Fit Ulrich 2000 Zahl der Würfe Leb.geb. Ferkel/Wurf 11,5 11,5 11,6 Verluste (%) 14,4 17,6 17,7 Erdrückungsverluste (%) Verluste durch Trittverletzungen (%) 4,8 9,2 6,5 0,03 1,8 0,7 34

35 Zusammenfassung Tiergerecht sind Haltungsbedingungen dann, wenn sie die spezifischen Anforderungen der Tiere berücksichtigen (im Sinne von Bedarfsdeckung und Schadensvermeidung). Da Schmerzen und Leiden von Tieren mit naturwissenschaftlichen Methoden nicht unmittelbar quantifiziert werden können, müssen Indikatoren aus den Bereichen Gesundheit, Verhalten, Physiologie für eine indirekte Bewertung herangezogen werden. Die Kombination von Verhaltensmerkmalen mit Verlust-, Gesundheits- und Leistungsdaten entspricht dem Konzept der Bedarfsdeckung und Schadensvermeidung und stellt eine praktikable Methode zur Überprüfung der Tiergerechtheit von Haltungssystemen dar. Solange Haltungsformen vorhanden sind, die nicht alle Aspekte der Tiergerechtheit berücksichtigen und zugleich wirtschaftlich vertretbar sind, müssen Kompromisse eingegangen werden. 35

36 36

37 Eberhaltung Einfluss der Station auf ausgewählte Verhaltensparameter von Ebern % ,2 62,1 64,6 p < 0,05 p < 0,05 17,4 17,3 13,8 10,1 7,1 6,7 6,7 7,7 6,4 Liegen aktiv Liegen passiv Laufen/Stehen B. mit Stroh Station 1 Station 2 Station 3 B. = Beschäftigung 37

38 Häufigkeit des Liegens insgesamt von 12 Ebern über 24 h in Station 1 im Sommer % Fütterung Fütterung Tränke Tränke Tränke Uhrzeit Häufigkeit des Liegens insgesamt von 12 Ebern über 24 h in Station 2 im Sommer % Fütterung Uhrzeit 38

39 Einfluss der Station auf die Beschäftigung mit Stroh bei Besamungsebern (Rohrmann und Hoy 2004) Individuelle Unterschiede zwischen: 1,5 und 18,6 % in 24 Stunden!! Proz. Anteil in 24 h 12 10, ,7 6,4 Station 1 Station 2 Station 3 78 Eber; je 3 x 24 h Videoaufzeichnung p < 0,05 Häufigkeit der Beschäftigung mit Stroh von 12 Ebern über 24 h in Station 1 im Sommer % Fütterung Fütterung Tränke Tränke Tränke Streuen Uhrzeit 39

40 Häufigkeit der Beschäftigung mit Stroh von 12 Ebern über 24 h in Station 3 im Sommer % Fütterung Streuen Streuen Uhrzeit 40

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42 Fress-Liegebucht 42

43 43

44 44

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