Pferde-Osteopathie. Parietale, fasziale und kraniosakrale Therapie. Brigitte Salomon, Walter Salomon. 3., überarbeitete Auflage.

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4 Pferde-Osteopathie Parietale, fasziale und kraniosakrale Therapie Brigitte Salomon, Walter Salomon 3., überarbeitete Auflage 176 Abbildungen Sonntag Verlag Stuttgart

5 Anschriften Brigitte und Walter Salomon Institut für angewandte Kinesiologie und Naturheilkunde Allmendweg Meersburg Deutschland Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über de abrufbar. 1. Auflage 2003 (Kraniosakrale Therapie bei Pferden) 2., überarbeitete und erweiterte Auflage Sonntag Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG Oswald-Hesse-Str Stuttgart Deutschland Printed in Germany 1. Auflage 2003 unter dem Titel Bäcker/Salomon, Kraniosakrale Therapie bei Pferden Sonntag Verlag Stuttgart 2. Auflage 2010 Sonntag Verlag Stuttgart Satz: Druckhaus Götz GmbH, Ludwigsburg gesetzt in: APP Arbortext Version 9.1 (Unicode) Druck: Grafisches Centrum Cuno, Calbe Umschlaggestaltung: Thieme Verlagsgruppe Umschlagfoto: Lukrecja Campanini ISBN Auch erhältlich als E-Book: eisbn (PDF) eisbn (epub) Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist die Veterinärmedizin ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung und medikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem Werk eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass Autoren, Herausgeber und Verlag große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Präparate und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in diesem Buch abweicht. Eine solche Prüfung ist besonders wichtig bei selten verwendeten Präparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebracht worden sind. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag appellieren an jeden Benutzer, ihm etwa auffallende Ungenauigkeiten dem Verlag mitzuteilen. Vor der Anwendung bei Tieren, die der Lebensmittelgewinnung dienen, ist auf die in den einzelnen deutschsprachigen Ländern unterschiedlichen Zulassungen und Anwendungsbeschränkungen zu achten. Geschützte Warennamen (Warenzeichen ) werden nicht immer besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen oder die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

6 Vorwort zur 3. Auflage 5 Neben den unbestritten wichtigen anatomischen Grundlagen, den Techniken und Handgriffen legen wir in der aktuellen Auflage viel Wert auf die Vorbereitung des Therapeuten, auf die Einstimmung mit den Patienten Pferd, auf das Fragen mit den Händen, die Wahrnehmung und das Zuhören. Osteopathie ist nicht Pferdeflüstern, aber als Osteopath treten wir in Dialog zu unseren Patienten. Dieser Dialog findet auf der Ebene der Gewebe und einer energetischen Ebene statt. Wir möchten in diesem Zusammenhang Dr. Dominique Giniaux zitieren: All jene, die Handgriffe lehren und lernen, ohne das notwendige Gespür (im Sinne von Gefühl, feeling ) zu haben, sind keine Osteopathen und werden es niemals sein. Das Gefühl ist das Wichtigste in der Osteopathie, besonders in der kraniosakralen und der faszialen Osteopathie. Einerseits meinen wir das Gefühl für die Läsionen, für die Veränderungen im Gewebe, andererseits das Gefühl für deren Auflösung. Ein großer Teil der aktuellen Auflage ist dem Thema Faszien gewidmet. In der Praxis zeigt sich immer mehr die Wichtigkeit der Faszien. Faszien sind das Bindeglied zwischen dem kraniosakralen und dem parietalen System, aber auch zwischen Energie und Struktur. Auch Faszien können strukturell und energetisch behandelt werden. Als energetisch arbeitende Therapeuten bevorzugen wir die sanfte Art und erleben immer wieder die positiven Reaktionen der Pferde. Dieses Buch ist ein Lehrbuch und zeigt viele am Pferd anwendbare Handgriffe und Techniken. Es ersetzt aber keinesfalls eine solide Ausbildung. Meersburg, Frühjahr 2014 Brigitte Salomon Walter Salomon

7 6 Vorwort zur 1. Auflage Ein italienischer Gelehrter namens Galileo Galilei blickte durch sein Fernrohr und entdeckte Unerhörtes: Die Erde dreht sich um die Sonne. Entgegen Spott und Angriff seiner Zeitgenossen blieb er bei seiner Meinung Und sie bewegt sich doch. Er sollte recht behalten. Ist es mit der kraniosakralen Bewegung nicht ähnlich? Entgegen allen schulmedizinischen Erkenntnissen behaupten Osteopathen, Bewegungen der Schädelknochen zu spüren. Werden auch sie recht behalten? Wissenschaftlich erklären kann man diese Bewegung bis heute nicht. Man kann aber als Patient die wohltuenden Wirkungen und Reaktionen spüren. Beim Menschen mag man diese Wirkungen als Placebo-Effekt erklären. Bei Tieren entfällt dieses Erklärungsmodell. Sie reagieren, auch wenn sie nicht daran glauben. Vor allem Pferde sind empfänglich für sanfte energetische Methoden und zeigen durch ihre Körpersprache deutlich, wenn wir etwas falsch oder richtig gemacht haben. Alle Strukturen des Schädels bewegen sich in einem bestimmten Rhythmus und in bestimmten Bewegungsachsen. Kenntnisse der Schädelanatomie sind zwar die Voraussetzung für das Erlernen der Kraniosakral-Therapie, aber möglich wird sie erst mit der Fähigkeit zu fühlen, mit den Händen zu sehen und sich in das Gewebe hineinzudenken. Wenn diese Fähigkeiten fehlen, nützt auch alles medizinische Wissen nichts. Aber man kann dieses Fühlen lernen. Wir möchten mit einem weiteren Zitat von Galilei schließen und Ihnen viel Freude mit den subtilen Techniken der Kraniosakral-Therapie wünschen: Wenn man die Bewegung nicht begreift, kann man auch die Natur nicht begreifen. Meersburg, Frühjahr 2003 Brigitte Bäcker Walter Salomon

8 Autorenvorstellung 7 Brigitte und Walter Salomon sind Human- und Tierheilpraktiker sowie Pferdeosteopathen. Sie verfügen über eine umfangreiche Ausbildung in Osteopathie, kraniosakraler Therapie, Akupunktur und Applied Kinesiology. Behandlungsschwerpunkte in ihrer Human-Praxis sind Lernstörungen bei Kindern, Störungen des Bewegungsapparates und psychosomatische Probleme. Walter Salomon ist zusätzlich APM-Therapeut und Homöopath. Gemeinsam haben sie ihre Erfahrungen in die Pferde-Therapie integriert und die warenrechtlich geschützte Methode EPOS (Energetische Pferde-Osteopathie nach Salomon) gegründet. EPOS ist eine Synthese aus Osteopathie, kraniosakraler Osteopathie und energetischen Behandlungsformen wie Akupressur und Akupunktund Meridianmassage. Das diagnostische Testverfahren der Applied Kinesiology ist das Kernstück der energetischen Pferde-Osteopathie nach Salomon. Neben der Therapie von Pferden bilden Brigitte und Walter Salomon Tierärzte, Heilpraktiker und Physiotherapeuten zu EPOS-Therapeuten aus. 1 Danksagung Besonderen Dank an Dr. Christian Gaudron, Pferdetierarzt und Osteopath aus Frankreich. Dr. Gaudron verfügt über große Erfahrung in Traditioneller Chinesischer Medizin und energetischen Behandlungsweisen. Er arbeitet extrem sanft und hat uns in unserer sanften, energetischen Art zu behandeln bestätigt.

9 8 Inhaltsverzeichnis Vorwort zur 3. Auflage... 5 Vorwort zur 1. Auflage... 6 Autorenvorstellung... 7 Danksagung Teil 1 Grundlagen der Osteopathie 1 Einführung in die Osteopathie Vorbemerkung Grundsysteme der Osteopathie Tierärztliche Osteopathie Behandlungsformen Strukturelle Osteopathie Fluide Osteopathie Prinzipien der Osteopathie Grundlagen Grundsätze und Regeln Wechselbeziehung Struktur Funktion Erstellen der Diagnose Anamnese Adspektion Reiterliche Probleme Grundlagen der osteopathischen Behandlung Die Vorbereitung Diagnose Palpation (Fühlen und Berühren) Triggerpunkte Diagnostische Akupressur Ergänzende Tests Der Ablauf einer Behandlung Kraftaufwand Die osteopathische Läsion Was ist eine Läsion? Point of Balance Entstehung von Läsionen Auswirkungen von Läsionen Läsionsketten Einteilung von Läsionen Osteopathische Techniken Grundlagen Rhythmische Techniken Strain-Counterstrain-Techniken... 34

10 Inhaltsverzeichnis Impulstechniken Dehnungsübungen Kraniosakrale (fluide) Techniken Direkte Technik Indirekte Technik Exaggeration Disengagement und Dekompression Unwinding V-Spread Stillpoint Kompressions-Traktions-Technik Die Gewebeentspannung, das Release (Befreiung) Reaktionen des Pferdes auf die Behandlung Teil 2 Parietale Osteopathie 5 Behandlung einzelner Strukturen Dysfunktionen der Muskulatur Korrektur Blockierungen der Wirbelsäule Symptomatik Rücken Test und Korrektur Test der Beweglichkeit der Wirbelsäule Rücken-Korrektur Blockierungen der Wirbel Test und Korrektur Blockierungen des Atlantookzipitalgelenks Symptomatik Korrektur Zusätzliche Maßnahmen Test und Korrektur der Halswirbel Sternum Symptomatik Blockierungen des Sternums Test und Korrektur Zusätzliche Maßnahmen Sakrum Muskuläre Verbindungen Bewegung des Sakrums Läsionen des Sakrums Flexionsblockierung Extensionsblockierung Seitneigungsblockierung Torsionsblockierung Zusätzliche Maßnahmen Lumbosakrale Blockierungen Symptomatik Korrektur... 67

11 10 Inhaltsverzeichnis 5.10 Blockierungen des Iliosakralgelenks Symptomatik Test und Korrektur Zusätzliche Maßnahmen Blockierungen des Beckens Lateralflexion Einseitige Hüftverdrehung Torsion Beinlängendifferenz Blockierungen der Gelenke Test und Mobilisierung der vorderen Extremitäten Test und Mobilisierung der hinteren Extremitäten Techniken zur allgemeinen Gelenkmobilisierung Teil 3 Fasziale Osteopathie 6 Grundlagen Vorbemerkung Histologie der Faszien Aufgaben der Faszien Einteilung der Faszien Bewegung und Ausrichtung der Faszien Faszien beim Pferd Faszien der Kopf- und Hals-Region Kopffaszie Halsfaszien Faszien von Rumpf und Vordergliedmaßen Faszien der Schulter und der Vordergliedmaßen Faszien des Rumpfes Faszien des Beckenbereichs und der Hintergliedmaßen Faszien des Lenden- und Beckenbereichs Fazien der Hintergliedmaßen Faszienketten Aufgaben der Faszienkette Verlauf der Faszienketten Fasziale Gürtel Tentorium cerebelli-gürtel Zungenbein-Gürtel Brusteingangs-Gürtel Brust- oder Herz-Gürtel (Herz, Lunge) Diaphragma-Gürtel (Zwerchfell) Bauch- oder Nabelgürtel Beckeneingangs-Gürtel Perineal-Gürtel (Beckenausgang) Fasziale Läsionen

12 Inhaltsverzeichnis 11 8 Behandlung der Faszien Überblick Durchführung der strukturellen Faszientechniken Faszienmassage Fasziendehnungen Myofaszial Release Narben Klassifizierung von Narben Behandlung von Narben Narben und Osteopathie Osteopathische Behandlung von Narben Durchführung der energetischen (fluiden) Faszientechniken Ablauf der energetischen Faszientests und Korrekturen Die Diagnose in der faszialen Osteopathie Diagnostische Tests Durchführung der globalen Tests Durchführung der tiefer gehenden Tests Behandlung der Faszien Teil 4 Kraniosakrale Osteopathie 9 Grundlagen Geschichte Kritik an der kraniosakralen Osteopathie Konzeption Bewegung der Hirn- und Rückenmarkshäute Bewegung des Kraniosakralrhythmus Anwendungsbereiche Indikationen beim Pferd Anatomische Grundlagen Kraniosakralsystem Das Nervensystem Der Schädel des Pferdes Knochen der Mittellinie Knochen der Peripherie Schädelknochen und ihre Bewegungen Membranen Liquor Fließen des Liquors Behandlung einzelner Strukturen Läsionen der Synchondrosis sphenobasilaris Äußere Merkmale und Symptomatik Palpation und Test Korrektur Flexions- und Extensionsläsion Torsionsläsion

13 12 Inhaltsverzeichnis Lateral Strain Vertical Strain Seitneigungsläsion Kompression Läsionen der Schädelknochen Os temporale Os parietale Os frontale Läsionen des Kiefergelenks und des Os hyoideum Kiefergelenk Os hyoideum Läsionen der Suturen Symptomatik Korrektur Restriktionen der Membranen Symptomatik Restriktionen der intrakraniellen Membranen Restriktionen der Dura mater spinalis Störungen des Liquorabflusses Funktionen des Liquors Produktion des Liquors Rückresorption des Liquors Symptomatik Verbesserung des Liquorflusses Zirkulationsstörungen des venösen Systems Symptomatik Verbesserung der venösen Zirkulation Störungen des Lymphabflusses Funktion des Bindegewebes Symptomatik Verbesserung des Lymphabflusses Teil 5 Viszerale Osteopathie 12 Grundlagen Vorbemerkung Mobilität und Motilität der inneren Organe Bedeutung von Organproblemen Mobilität Probleme an unterschiedlichen Organen Probleme am Magen Probleme am Dickdarm Probleme am Herz Restriktionen der Mobilität und der Motilität Adhäsionen Fixationen Ligamentschwäche Muskulärer Spasmus der Hohlorgane

14 Inhaltsverzeichnis Viszerale Techniken Grundlagen Direkte Techniken Indirekte Techniken Induktionstechnik Hinweis auf organische Probleme Erster allgemeiner Hinweis Restriktionen des Magens Symptomatik Restriktionen von Milz und Bauchspeicheldrüse Symptomatik Restriktionen des Dickdarms Symptomatik Restriktionen des Dünndarms Symptomatik Restriktionen der Leber Symptomatik Restriktionen der Niere Symptomatik Restriktionen der Blase Symptomatik Restriktionen der Organe des kleinen Beckens Symptomatik Teil 6 Ursachen von Störungen des Bewegungsapparates 16 Stoffwechselstörungen Herde und Störfelder Herde Störfelder Geopathologie Untugenden und Verhaltensprobleme Disharmonie zwischen Pferd und Reiter Teil 7 Anhang 20 Glossar Literatur Sachverzeichnis

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