Leistungskonzept im Fach Französisch in der Sekundarstufe I am Städtischen Gymnasium Herzogenrath
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- Benedict Baumhauer
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1 Leistungskonzept im Fach Französisch in der Sekundarstufe I am Städtischen Gymnasium Herzogenrath Die Grundsätze der Leistungsbewertung richten sich nach den Richtlinien und Lehrplänen NRW für das Fach Französisch bzw. AschO 21. Leistungsbewertung ist ein kontinuierlicher Prozess. Berücksichtigt werden dabei zum einen die Klassenarbeiten und zum anderen die sonstige Mitarbeit. Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die im Unterricht vermittelten Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten. Bewertet werden Umfang der Kenntnisse, methodische Selbstständigkeit in ihrer Anwendung und die sachgemäße mündliche und schriftliche Darstellung. Die Bewertung ihrer Leistungen muss für die Schülerinnen und Schüler transparent sein und als Grundlage für ihre weitere Förderung dienen. Inhalt: 1. Grundsätzliches 2. Schriftliche Arbeiten unter Aufsicht 3. Sonstige Mitarbeit im Unterricht 4. Bildung der Zeugnisnote 5. Quellenverzeichnis 1. Grundsätzliches: 1.1 Lern und Leistungssituation Leistungsfeststellungen und Leistungsbewertungen geben den Schülerinnen und Schülern Rückmeldung über den erreichten Kompetenzstand. Individuelle Lernfortschritte werden bei der Leistungsfeststellung berücksichtigt. Grundsätzlich ist zwischen Lern und Leistungssituationen zu unterscheiden: In Lernsituationen ist das Ziel Kompetenzerwerb. Fehler und Umwege dienen den Schülern als Erkenntnismittel, den Lehrkräften geben sie Hinweise für die weitere Unterrichtsplanung. Das Erkennen von Fehlern und der produktive Umgang mit ihnen sind konstruktiver Teil des Lernprozesses. Bei Leistungs und Überprüfungssituationen steht die Vermeidung von Fehlern im Vordergrund. Das Ziel ist, die Verfügbarkeit der erwarteten Kompetenzen (kommunikative, methodische, interkulturelle Kompetenzen und die Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit, s. Kernlehrplan, S. 19) nachzuweisen. Für die Feststellung der Leistung werden die Ergebnisse schriftlicher und sonstiger Leistungen zusammengezählt (siehe Punkt 2 und 3).
2 2. Schriftliche Arbeiten unter Aufsicht 2.1 Dauer und Anzahl der Arbeiten: Stufe WPII 8 WPI I 9 Anzahl 3/3* 3/3 3**/2 2/2 2/2 2/2 (1. Hj / 2. Hj) Dauer (Schulstunden) *Ab dem Schuljahr 2017/18 wird im Jahrgang 6 eine der schriftlichen Arbeiten im zweiten Halbjahr durch eine mündliche Leistungsüberprüfung ersetzt. **Ab dem Schuljahr 2016/17 wird im Jahrgang 8 die dritte Arbeit im ersten Halbjahr durch eine mündliche Leistungsüberprüfung ersetzt. 2.2 Ankündigung, Vorbereitung und Inhalte Klassenarbeiten werden im Klassenarbeitsplan im Klassenbuch angekündigt. Die Schüler werden darüber informiert, welche Themen geprüft werden und erhalten Gelegenheit, Fragen zu klären, die sich im Laufe der Vorbereitung der Klassenarbeiten ergeben. Schüler, die Unterricht versäumt haben, müssen den versäumten Stoff unaufgefordert nacharbeiten. Sie werden über dieselben Themen geprüft wie die anderen Schüler. Themen der Klassenarbeiten sind die im schulinternen Curriculum aufgeführten Inhalte und Kompetenzen. Dabei beziehen sich die Klassenarbeiten überwiegend auf den unmittelbar vorangehenden Unterricht. Es können aber auch Problemstellungen erfasst werden, die im Rahmen von Vernetzungen vorher wiederholt oder vertieft wurden. 2.3 Zusammensetzung der Arbeiten: Die Arbeiten setzen sich aus geschlossenen, halboffenen und offenen Aufgaben zusammen, wobei im Anfangsunterricht geschlossene und halboffene Aufgaben überwiegen; im fortgeschrittenen Unterricht überwiegen offene Aufgaben. Begründete Ausnahmen sind möglich. In jeder Klasse wird pro Schuljahr mindestens eine Aufgabe zum Hörverstehen und eine Aufgabe zum Leseverstehen gestellt. Beispiele für die verschiedenen Aufgabentypen: Geschlossene Aufgaben: Lückentext, Multiple Choice Aufgaben, Zuordnungsaufgaben Halboffene Aufgaben: Reorganisation von Elementen / Auffinden der richtigen Reihenfolge / Mediation / gelenkter Dialog / Veränderung vorgegebener Texte, z.b. durch Kürzungen oder Ergänzungen. Offene Aufgaben: freie Textproduktion nach Vorgaben
3 2.4 Korrektur Sinn der Korrektur ist es, dass Schüler ihre individuellen Fehler (aber auch Stärken) erkennen können und helfende Hinweise für den Ausgleich ihrer Defizite erhalten. Fehler werden an der Stelle des Auftretens am Heft oder Blattrand markiert Für die Korrektur einer Schülerarbeit werden folgende Zeichen verwendet: R Rechtschreibung W falsche Wortwahl A falscher Ausdruck Gen falscher Genusgebrauch Bz Beziehungsfehler Acc falscher Accord F morphologischer Fehler Det Verwendung des falschen Determinanten Pron falscher Pronomengebrauch Präp Verwendung der falschen Präposition Konj Verwendung der falschen Konjunktion T falscher Tempusgebrauch M falscher Modusgebrauch St falsche Wort und Satzgliedstellung Sb falscher Satzbau 2.5 Bewertung Gewichtung einzelner Bereiche bei offenen Aufgaben Bei der Bewertung offener Aufgaben sind im inhaltlichen Bereich der Umfang und die Genauigkeit der Kenntnisse und im sprachlichen Bereich der Grad der Verständlichkeit der Aussagen angemessen zu berücksichtigen. In die Bewertung der sprachlichen Leistung werden die Reichhaltigkeit und Differenziertheit im Vokabular, die Komplexität und Variation des Satzbaus, die orthographische, lexikalische und grammatische Korrektheit sowie die sprachliche Klarheit, gedankliche Stringenz und inhaltliche Strukturiertheit einbezogen. Verstöße gegen die Sprachrichtigkeit werden auch daraufhin beurteilt, in welchem Maße sie die Kommunikation insgesamt beeinträchtigen. Bei offenen Aufgaben kommt der sprachlichen Leistung in der Regel ein etwas höheres Gewicht zu als der inhaltlichen Leistung. (Kernlehrplan, S. 59) Bewertungsschlüssel Folgender Bewertungsschlüssel wird in der Regel für schriftliche Arbeiten in der Sekundarstufe I zu Grunde gelegt: Note Prozentpunkte Der Anforderungsgrad der jeweiligen Aufgaben sollte sich entsprechend in der Bepunktung widerspiegeln.
4 Zur Beurteilung der schriftlichen Leistung werden eine kurze Rückmeldung (z.b. durch Kommentar / Bewertungsbogen) zum erreichten Lernstand und individuelle Hinweise für das Weiterlernen gegeben. 2.6 Rückgabe und Besprechung der schriftlichen Arbeiten Klassenarbeiten werden in der Regel innerhalb von zwei Wochen korrigiert, zurückgegeben und besprochen. Die Anfertigung einer Berichtigung seitens der Schülerinnen und Schüler sollte ebenfalls zeitnah geschehen. Versäumte Klassenarbeiten müssen nicht zwingend nachgeschrieben werden, wenn aus der Sonstigen Mitarbeit und den bereits erbrachten schriftlichen Leistungen die Grundlage für eine qualifizierte Notengebung (Zeugnis) möglich ist. 3. Sonstige Mitarbeit im Unterricht 3.1 Beurteilungsbereiche: Im Beurteilungsbereich der sonstigen Mitarbeit werden alle Leistungen bewertet, die eine Schülerin / ein Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht über die Klassenarbeit hinaus erbringt. Dazu zählen: a) kontinuierliche Beobachtung von individuellen Beiträgen zum Unterrichtsgespräch sowie von kooperativen Leistungen im Rahmen von Team und Gruppenarbeit b) punktuelle Überprüfung einzelner Kompetenzen, z.b. durch Wortschatzkontrolle, kurze schriftliche Übungen, vorgetragene Hausaufgaben c) längerfristig gestellte komplexere Aufgaben, z.b. Referate oder sonstige Präsentationsleistungen Maßstäbe für die Beurteilung der sonstigen Mitarbeit sind Kontinuität, Qualität (sprachlich und inhaltlich), Umfang, Selbstständigkeit und Komplexität der Beiträge. Die produktive mündliche Sprachverwendung genießt hierbei einen besonderen Stellenwert. 3.2 Erläuterungen zur Notenskala Folgende Formulierungen beschreiben die mündliche Teilnahme am Unterricht und ermöglichen eine Zuordnung zur Notenskala (vgl. L. Paradies, F. Wester u. J. Greving: Leistungsmessung und Bewertung. Cornelsen Scriptor 2005): sehr gut: sehr kontinuierliche, ausgezeichnete Mitarbeit, sehr gute, umfangreiche und produktive Beiträge, sehr interessiert und kommunikationsfördernd, souveräner Sprachgebrauch in den Beiträgen (Sprachrichtigkeit, Ausdrucksvermögen, syntaktische Komplexität)
5 gut: kontinuierlich gute Mitarbeit, gute Beiträge, produktiv, interessiert, motiviert andere, kommunikationsfördernd, sicherer Sprachgebrauch befriedigend: meistens interessiert, durchschnittliche Mitarbeit, zurückhaltend, aufmerksam, meistens kommunikativ, fachlich korrekte Beiträge, gute Beiträge auf Ansprache, meistens sicherer Sprachgebrauch ausreichend: seltene Beteiligung, fachliche Ungenauigkeiten, Beteiligung nur auf Ansprache, stört, sehr ruhig, unstrukturierte und unproduktive Beiträge, kann sich grundsätzlich in der Zielsprache verständlich machen mangelhaft: nur sporadische Mitarbeit, kaum kommunikative Beteiligung, fachliche Defizite, meistens fehlerhafte und lückenhafte Anwendung der Zielsprache ungenügend: fehlende fachliche Kenntnisse, kann die Zielsprache nicht anwenden und sich nicht verständlich machen 3.3 Einschätzung der Sonstigen Mitarbeit Die Lehrperson gibt den Schülerinnen und Schülern einmal im Quartal eine Einschätzung ihres Leistungsstandes im Bereich der Sonstigen Mitarbeit (diese Note wird gebildet aus den Bereichen a, b und c) 4 Bildung der Zeugnisnote Die schriftlichen Arbeiten und die Sonstige Mitarbeit besitzen bei der Leistungsbewertung den gleichen Stellenwert und fließen somit auch zu gleichen Teilen in die Zeugnisnote ein. Aus pädagogischen Gründen kann die schriftliche Note vom Mittelwert der geschriebenen Arbeiten abweichen (z.b. starke Tendenz nach oben oder unten, geringere Wertung einer Klassenarbeit wegen Krankheit oder aus anderen wichtigen Gründen etc.). 5 Quellenverzeichnis Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein Westfalen, Kernlehrplan für das Gymnasium Sekundarstufe I in Nordrhein Westfalen. Französisch. Frechen, 1. Auflage L. Paradies, F. Wester u. J. Greving, Leistungsmessung und Bewertung. Cornelsen Scriptor 2005.
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