W A S I S T F R E I H E I T? Demenz. Haus Mutter Anna Der Grundstein einer neuen Sichtweise

Transkript

1 W A S I S T F R E I H E I T? Demenz Haus Mutter Anna Der Grundstein einer neuen Sichtweise

2 Anfang Der Anfang Viele Ideen für die Veränderung der Lebenssituation für Menschen mit Demenz wurden im Seniorencentrum St. Liborius geboren und dann wieder verworfen Am eröffnete St. Liborius Die Wohnküche innerhalb einer Wohngruppe mit heterogener Bewohnerstruktur. In der Wohnküche werden acht bis zehn Menschen mit unterschiedlichen Demenzformen in verschiedenen Stadien und mit anderen psychiatrischen Krankheitsbildern betreut.

3 Warum?

4 So geht es nicht weiter! - Andere Konzepte braucht das Land Für Menschen mit Demenz ein angemessenes zuhause schaffen Schon heute ist jeder 2. über 90 Jahre dementiell verändert Wir haben einen Träger der neue Konzepte finanziell umsetzt

5 Der Rahmen Insgesamt stehen 60 Einzelzimmer mit senioren- und behindertengerechten Sanitärräumen auf zwei Etagen zur Verfügung. EG: Kapelle, Abschiedsraum, Nicolaistube, Verwaltung, allgemeine Versorgung 1. Etage: 2. Etage: Drei Wohngruppen mit je 12 Einzelzimmern Ein behindertengerechtes Bad Ein Betreuungsraum mit Snoezelenelementen Zwei Wohngruppen mit je 12 Einzelzimmern Ein behindertengerechtes Bad Ein Betreuungsraum mit Snoezelenelementen Neben der vollstationären Versorgung bietet Haus Mutter Anna auch Kurzzeitpflegeplätze an. Ein beschützter Gartenbereich bietet Aufenthaltsqualität

6 Die Wohngruppen Haus Mutter Anna bietet in fünf Wohngruppen für jeweils 12 Personen ein Zuhause. Die Wohngruppennamen stehen für eine thematische Gestaltung. Dies wird durch Erinnerungsstücke, Fotos und konzeptionelle Arbeit geprägt Vier Kreuzen Uralte Wegkreuzungen im Ebbegebirge mit bekannten Aussichtspunkten. Der Name Vier Kreuzen steht für das Thema Natur und Wald. Osterkopp Jahrhunderte altes Brauchtum des Osterfeuers in Attendorn. Diese Gruppe wird sich intensiv dem Thema Brauchtum und Tradition widmen Waldenburg Eine alte Wallfahrtskapelle, ein Ort der Besinnung. Die alte Wallfahrtskapelle Waldenburg steht für die Themen Glauben und Kirche. 4 Burg Schnellenberg Eine historische Burg oberhalb der Stadt Attendorn. Hier wird das Thema Geschichte aufgegriffen. 5 Feuerteich Der ehemalige Löschteich der Freiwilligen Feuerwehr Attendorn. Hier wird Stadtgeschichte lebendig.

7 & Wohnküche Deele & Wohnküche Die so genannten Deelen in den Eingansbereichen der Wohngruppen stellen hier den wesentlichen Aspekt der Raumgestaltung dar. Sie sind gleichzeitig Wohn- und Aufenthaltsraum. Die Wohnküchen sind das Herz jeder einzelnen Wohngruppe.

8 Architektur

9 1.Obergeschoss

10 Konzept Das Konzept Der besondere Charakter von Haus Mutter Anna In Haus Mutter Anna werden Lebenswelten angeboten, die anders und in ihrer Einfachheit überzeugend sind. Das BewohnerInnenklientel besteht aus Menschen mit Demenz und Menschen mit anderen gerontopsychiatrischen Erkrankungen, welche mit einer Desorientiertheit einhergehen. Die BewohnerInnen mit dementiellen Veränderungen in den verschiedensten Formen werden ab dem Stadium 1, welches sich z.b. in Form von leichten Störungen der Gedächtnisleitung äußert, bis hin zum Stadium 4, welches meist mit einer vollständigen Immobilität einhergeht anzutreffen sein. Haus Mutter Anna ist eine in dieser Region einmalige, geschützte Wohnmöglichkeit.

11 Der Begriff geschützte Einrichtung vermittelt vielen Menschen in erster Linie den Gedanken dass die Menschen dort eingesperrt werden. Dabei ist dies in offenen Einrichtungen der stationären Altenhilfe wesentlich häufiger der Fall. Vielleicht wirken der Einsatz von Stecktischen, Sicherungsanlagen, das ständige hindern am Verlassen der Wohngruppe oder medikamentöse Sedierungen nicht auf den ersten Blick freiheitsbeschränkend, für die BewohnerInnen sind sie dies jedoch in jedem Fall. Auch innerhalb des Gebäudes sind den dort lebenden Menschen keine Grenzen aufgrund fortschreitender Immobilität gesetzt. Auch wenn davon ausgegangen werden darf dass bei einer guten Betreuung eine Demenz nicht unweigerlich zu einer dauerhaften Bettlägerigkeit führen muss, wird es dort auch BewohnerInnen geben die aufgrund anderer Beschwerden nicht mehr aufstehen können. Alle Räume sind unter solchen Umständen auch mit einem Bett befahrbar. Auf diesem Weg ist sichergestellt, dass die Teilnahme am täglichen Leben in den Wohngruppen nicht durch körperliche Defizite unmöglich gemacht wird. Als geschützte Einrichtung bietet Haus Mutter Anna für die BewohnerInnen ein zurück gewonnenes Stück Freiheit.

12 Betreuungskonzept Betreuungskonzept

13 Bei der Wahl der angewandten Konzepte steht immer die Person des zu Pflegenden im Vordergrund. Das anzuwendende Betreuungskonzept von Haus Mutter Anna wird auf verschiedenen Konzepten aufgebaut, die variabel angewendet werden. Ein starres planen und festhalten an nur einem Ansatz wirkt sich bei Menschen mit Demenz ungünstig aus. Die Konzept-Elemente werden je nach Klassifizierung und Stadium der Demenz angewendet.

14 Die Techniken personenzentrierten Pflege nach Tom Kitwood Dementia-Care-Mapping Integrative Validation Mäeutische Konzept nach Carl R. Rogers, Rien Verdult und Cora van der Kooij Die Tagestruktur ist durch einen normalen gelebten Alltag geprägt. Hierbei sind die biographischen Lebensdaten der BewohnerInnen die Grundlage dafür.

15 Versorgung Ärztliche Versorgung Haus- und Fachärztliche Begleitung ist sichergestellt Zusammenarbeit mit Fachabteilungen und den Landeskrankenhäusern sind etabliert und Hausbesuche durch Fachärzte Alltag Ca. 10 bis 20 % der Bewohner werden aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet Attendorn/Finnentrop kommen

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17 HERZLICHEN DANK Das Team von Haus Mutter Anna