Demenzen in Altenpflegeheimen in Deutschland: Ergebnisse aus der aktuellen MuG IV-Studie

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1 Demenzen in Altenpflegeheimen in Deutschland: Ergebnisse aus der aktuellen MuG IV-Studie Stationäre Pflege bei Menschen mit Demenzen Johannes Behrens Steffi Riedel-Heller Martina Schäufele, Siegfried Weyerer Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim

2 MUG IV : Ziele MuG IV Forschungsverbund (Koordination TNS infratest) Hauptziele Teilprojekt Demenz Erstmalig in Deutschland eine bundesweite repräsentative Bestandsaufnahme der aktuellen Bewohnerstruktur im Hinblick auf Demenz sowie auf die Betreuungssituation der Demenzkranken Aufschluss über Maßnahmen, durch die Lebens-/ Betreuungsqualität von Demenzkranken in der stationären Pflege verbessert werden kann

3 MuG IV: Methode Phase I: TNS Infratest 609 Heime Zweistufige Zufallsauswahl 86 Heime Ausschöpfung Heime: 67,5% Ausfälle: 32,5% (nicht mehr in Betrieb, Teilnahme nicht gewünscht/möglich) Phase II: 58 Heime (4588 Bewohner) 4481 Bewohner Bei allen Bewohner/innen zum Stichtag Pflege- u. Verhaltensassessment PVA durchgeführt

4 Betreuungsform im Hinblick auf Demenz Einrichtungen Ausschließlich integrativ 56,9% Integrativ + spezielle Demenzwohnbereiche Konzepte, Finanzierung sehr heterogen, 7-40 Bewohner pro Gruppe) 25,9% (< 10% Bewohner) (fast nur mittelgroße und große Heime) Integrativ + spezielle Tagesbetreuung 17,2% (gleich häufig bei jeder Heimgröße) Spezielles Pflege- und Betreuungskonzept 67,2% für Demenzkranke vorhanden Änderungen in der Betreuungsform geplant: 34,4% (spezielle Demenzwohnbereiche)

5 Bewohnerbezogene Ergebnisse Der Anteil Demenzkranker (=positiv im Demenz-Screening) lag über alle Einrichtungen hinweg bei durchschnittlich: große Schwankungen zwischen den Einrichtungen: Minimum 45,5 % - Maximum: 94,1% Rund 80% der Einrichtungen: 50-79% 68,6 % (95% CI: 67,2-70,0)

6 Alter und funktionelle Einschränkungen: Demenzkranke im Vergleich zu nicht Demenzkranken Demenzkranke durchschnittlich älter (83,6 vs. 80,5 Jahre) seltener gehfähig (46,6% vs. 67,7%) häufiger bettlägerig/ < 1 Stunde außerhalb Bett (14,1% vs. 2,5%) in allen Alltagsaktivitäten weitaus stärker eingeschränkt (durchschnittlicher Barthel-Index 29,4 vs. 59,7 Punkte) häufiger auch über eine PEG-Sonde ernährt (9,4% vs. 1,5%) häufiger Druckgeschwüre (7,5% vs. 3,1%) Nicht kognitive Symptome (NPI Q-NH): Agitiertheit/Aggressionen, Apathie/Gleichgültigkeit, verändertes Essverhalten, abweichendes motorisches Verhalten, Halluzinationen doppelt bis dreifach so häufig; Wandern vergleichsweise selten (23%) (Geheinschränkung und depressive Symptome (40%), Apathie deutlich häufiger

7 Schwere der Demenz: Vergleich zwischen Pflegeheim (MuG IV) und Privathaushalt (MuG III) Schwere Demenz: häufiger immobil, schwerer eingeschränkt in allen ADL, in Kommunikation, nicht kognitiven Symptomen (Agitiertheit/Aggressivität, Apathie) Pflegeheim Privathaushalt Leichte-mittlere Demenz Schwere Demenz Leichte-mittlere Demenz Schwere Demenz

8 Lebens- und Betreuungsqualität bei Demenz: Ärztliche Versorgung Ärztliche Diagnose einer Demenz in Pflegedokumentation 55,5 % Verordnungen in den letzten vier Wochen Antidementiva klass. Psychopharmaka (einschl. Hypnotika/Sedativa) regelmäßig Benzodiazepine Analgetika (überwiegend bei Bedarf) Analgetika nach Schmerzäußerung 10,7 % 65,1 % 7,3 % 8,5 % 56,8% 68%

9 Lebens- und Betreuungsqualität bei Demenz: Fachärztliche Versorgung in den letzten 12 Monaten Vergleich zwischen Demenzkranken und nicht Demenzkranken MuGIV sonstige Gynäkologe HNO-Arzt nicht Demenzkranke Demenzkranke Hautarzt Zahnarzt Augenarzt Neurologe/Psychiater Prozent der Bewohner/innen

10 Lebens- und Betreuungsqualität bei Demenz: Einflussfaktoren der Anwendung körpernaher Fixierung (Mehrebenenanalyse) Bewohnermerkmale Männliches Geschlecht Leichte bis mittelschwere Demenz Schwere Demenz Schwere ADL-Einschränkungen, Barthel-Score Agitiertheit/Aggression, NPI Alter 85Jahre + Bewegungsdrang Bettlägerigkeit Umgebungsmerkmale Odds Ratio Geschlossener Demenzwohnbereich Gerontopsychiatrische Fachkräfte Betreuungsrelation Offener Demenzwohnbereich

11 Lebens- und Betreuungsqualität bei Demenz: Einflussfaktoren des Aktivitätsniveaus (Mehrebenenanalyse) Bewohnermerkmale Männliches Geschlecht Alter 85 Jahre + Bettlägerigkeit Leichte bis schwere Demenz Immobilität Demenz x Immobilität Nicht kognitive Symptome, NPI Score Bewegungsdrang Angehörigenbesuche mind. wöchentlich Odds Ratio Umgebungsmerkmale Demenzwohngruppe vs integrativer Wohnbereich Gerontopsychiatrische Fachkräfte Heim bis 50 Plätze vs Heim ab 101 Plätze

12 Lebens- und Betreuungsqualität bei Demenz: Einflussfaktoren des Ausdrucks positiver Emotionen (gemischtes lineares Modell) Merkmale Schätzer Weniger ADL-Einschränkungen, Barthel- Score Hohes Aktivitätsniveau Angehörigenbesuche mind. wöchentlich Leichte bis mittelschwere Demenz Schwere Demenz Nicht kognitive Symptome, NPI-Score Bettlägerigkeit Demenzwohngruppe vs integrativer Wohnbereich Gerontopsychiatrische Fachkräfte Betreuungsrelation Heim bis 50 Plätze vs Heim ab 101 Plätze Heim mit 51 bis 100 Plätze vs Heim ab 101 Plätze

13 Zusammenfassung Bewohnerschaft 4481 Personen untersucht: durchschnittlich 68,6% von Demenzsyndrom betroffen größte Gruppe (im Gegensatz zu Privathaushalt): schwer Demenzkranke noch immer defizitäre fachärztliche (gerontopsychiatrische) Versorgung

14 Schlussfolgerungen Förderung der Lebensqualität Demenzkranker im Heim möglich durch: Spezielle Wohngruppen (insbesondere Aktivitäten und darüber Ausdruck positiver Gefühle, BEM/FEM seltener in offenen Gruppen) Unabhängig von Wohn- /Betreuungsform, Förderung möglich durch: vermehrten Einsatz gerontopsychiatrisch qualifizierter Kräfte Förderung der Kontakte zu Angehörigen und Freunden (Angehörigenarbeit, Freiwilligenarbeit) Förderung von Mobilität, Zeit außerhalb des Bettes und Selbstständigkeit insgesamt (multidisziplinäre Leitlinien)

15 Schlussfolgerungen Förderung der Lebensqualität Demenzkranker im Heim möglich durch: Wirksame Interventionen (medikamentös und nicht medikamentös) zum Management der nicht kognitiven Symptomatik (v.a. Depressionen, Agitiertheit/Aggressionen, Apathie) Ausbau und Spezialisierung des Angebots für männliche Heimbewohner Stärkere Fokussierung und verbesserte Angebote für diese derzeit (und künftig größte) Bewohnergruppe der stark bewegungseingeschränkten schwer demenzkranken Menschen, deren Lebensqualität deutlich herabgesetzt ist.

16 Stärken und Limitationen der Studie Unseres Wissens die erste Studie auf diesem Gebiet in Deutschland, die auf bundesweiter Repräsentativstichprobe basiert Umfassende Erhebung der gesamten Bewohnerschaft der Einrichtungen, geringe Ausfallrate Jedoch: Beobachtungsstudie, querschnittliches Design (Aussagekraft der Zusammenhänge Merkmale QOL-Indikatoren eingeschränkt) Assessment ausschließlich durch Heimpersonal - Bias?

17 Vielen Dank.

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