Herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz in der stationären Altenpflege

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1 Herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz in der stationären Altenpflege Daniela Holle, MScN Forschungsteam DZNE Martin, Dichter, MScN Olga Dortmann (Statistikerin) Dr. Margareta Halek In Kooperation mit Charité Berlin, Institut für Medizinische Soziologie Dipl. Psychologin Johanna Nordheim Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey Dreiländerkongress Konstanz, 19 September 2011

2 Hintergrund Prävalenz von herausforderndem Verhalten von Menschen mit Demenz ist hoch, 60-89% der Menschen mit Demenz zeigten herausforderndem Verhalten (Schäufele et. 2008, Hardenacke et al. 2011) Analyse der Auslöser und Gründe für herausforderndes Verhalten ist aufgrund der Vielzahl an potentiellen Auslösern komplex (Kovach et. 2005) Gründe für herausforderndes Verhalten zu erkennen ist für Pflegeforschung und Pflegepraxis von hoher Bedeutung NDB- Modell (Need-driven-behaviour-compromised model) ist der Versuch, Vielzahl an potentiellen Auslösern zu bündeln und zu strukturieren (Kolanowski et al. 1999, Algase et al. 1996) 2

3 NDB-Modell Hintergrundfaktoren Neurologischer Status: Tages- /Nachtrhythmus, motorische Fähigkeiten, Kognition, Sprache, sensorische Fähigkeiten Gesundheitsstatus, demographische Variablen: Allgemeinzustand, Funktionsfähigkeit (ADL, IADL), Affekt, Geschlecht, Ethnie, Familienstand, Schulbildung, Beruf Psychosoziale Variablen: Persönlichkeit, Verhaltensreaktion auf Stress Direkte Faktoren Physiologische Bedürfnisse: Hunger und Durst, Ausscheidung, Schmerz, Unwohlsein Psychosoziale Bedürfnisse: Affekt, Emotionen (Angst, Langeweile), Anpassung der Unterstützung an die Fähigkeiten Physikalische Umgebung: Gestaltung, Design, Routine/ Stationsalltag, Licht-, Geräuscheund Wärmelevel Soziale Umgebung: Personalausstattung und- stabilität, Umgebungsatmosphäre Herausforderndes Verhalten 3

4 Stichprobe Gesamtstichprobe (Leben-QD, InDemA, STI-D) N = 632 Geschlecht (Anteil Frauen) 78% Alter (Median, SD) 86 (8.1) min 44; max 103 Pflegeselbstständigkeit (PSMS) (Median, SD) Kognition (FAST) (Median, SD) Stadium 4 Stadium 5 Stadium 6 Stadium 7 Herausforderndes Verhalten (NPI-NH Index 4 in min. 1 Subskala) 22 (5.2) 6 (0.7) 4 % 5 % 51 % 41 % 72 % 4

5 Prävalenz NPI-NH Subskalen Wahnvorstellung Halluzination Aggression Reizbarkeit Abweichendes motorisches V. Depression Angst Apathie Euphorie Enthemmung NPI-NH-Index 4 (n = 632) Prozent 5

6 Prävalenz/ Geschlecht * Aggression Reizbarkeit * p < 0.05 Abweichendes motorisches V Depression * Angst * Apathie Männer (n = 139) Frauen (n = 493) Prozent 6

7 Prävalenz/ Kognition Verhalten FAST 4 FAST 5 FAST 6 FAST 7 Signifikanz (NPI-NH-Index 4 (n =25) (n = 32) ( n = 319) ( n = 256) Balkendiagramm mit Prävalenzwerten von Aggression n.s Reizbarkeit n.s. Abweichendes motorisches V n.s. Depression n.s Angst p < 0.01 Apathie p < 0.01 Gesamtprävalenz Verhalten (min 1 Verhaltensweise) 72% 66% 67% 79% p <

8 Verhalten/ Pflegeabhängigkeit Verhalten (NPI-NH-Index 4) PSMS (6-10) (n = 41) (%) PSMS (11-15) (n = 82) (%) PSMS (16-20) (n = 141) %) PSMS (21-25) (n = 279) (%) PSMS (26-30) (n = 85) (%) Signifikanz Aggression n.s. Reizbarkeit n.s. Abweichendes motorisches V p < 0.01 Depression n.s. Angst p < 0.01 Apathie p < 0.01 Gesamtprävalenz (min. 1 Verhaltensweise) 61% 63% 69% 75% 80% p <

9 Diskussion Hintergrundfaktoren Neurologischer Status: Tages- /Nachtrhythmus, motorische Fähigkeiten, Kognition, Sprache, sensorische Fähigkeiten Gesundheitsstatus, demographische Variablen: Allgemeinzustand, Funktionsfähigkeit (ADL, IADL), Affekt, Geschlecht, Ethnie, Familienstand, Schulbildung, Beruf Psychosoziale Variablen: Persönlichkeit, Verhaltensreaktion auf Stress Direkte Faktoren Physiologische Bedürfnisse: Hunger und Durst, Ausscheidung, Schmerz, Unwohlsein Psychosoziale Bedürfnisse: Affekt, Emotionen (Angst, Langeweile), Anpassung der Unterstützung an die Fähigkeiten Physikalische Umgebung: Gestaltung, Design, Routine/ Stationsalltag, Licht-, Geräuscheund Wärmelevel Soziale Umgebung: Personalausstattung und- stabilität, Umgebungsatmosphäre Herausforderndes Verhalten 9

10 Referenzen Algase et al. (1996). Need-driven dementia-compromised behavior: An alternative view of disruptive behavior. American Journal of Alzheimer s Disease, 11 (6), 10-9 Bartholomeyczik et al. (2010). Interdisziplinäre Implementierung von Qualitätsinstrumenten zur Versorgung von Menschen mit Demenz in Altenheimen, Abschlussbericht Hardenacke et al. (2011): Einführung und Evaluation der Verstehenden Diagnostik am Beispiel des Leuchtturmprojektes InDemA, Pflege & Gesellschaft, 16(2), Kolanowski (1999). An overview of the Need-Driven Dementia-Compromised Behavior Model. Journal of Gerontological Nursing 25(9), 7-9 Kovach et al. (2005). A Model of Consequences of Need-Driven Dementia-Compromised Behavior. Journal of Nursing Scholarship, 37 (2), Kuhlmey et al. (2010). Wirksamkeit der deutschen Version der Serial Trial Intervention zur ursachenbezogenen Reduktion von herausforderndem Verhalten bei Menschen mit Demenz (STI-D). Abschlussbericht Schäufele et al. (2008). Demenzkranke in der stationären Altenhilfe. Aktuelle Inanspruchnahme, Versorgungskonzepte und Trends am Beispiel Baden- Würtemberg. Stuttgart: Kohlhammer 10

11 Kontakt: Daniela Holle DZNE, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen Stockumer Str. 12 D Witten Fon: (0049)-(0)

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