Entwicklungstendenzen der Arbeitszufriedenheit und Arbeitsstrukturierung von Pflegenden
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- Jacob Busch
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1 Entwicklungstendenzen der Arbeitszufriedenheit und Arbeitsstrukturierung von Pflegenden Bremen, Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik Institut für Pflegewissenschaft, Fakultät für Medizin Universität Witten/Herdecke Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Witten
2 DRG-basierte Finanzierung Allgemeine Wirkungen auf Krankenhäuser Verkürzung der Verweildauer Intensiver kranke Patienten Intensivierung der Arbeit Spezialisierung des Angebots Gemeinsam mit demografischem Wandel Zunahme älterer Patienten Zunahme chronisch kranker + multimorbider Patienten Zunahme der Fälle pro Jahr Verstärkt durch die Einführung von DRG
3 Entwicklungen in allg. Krankenhäusern Prof. Dr. Michael Isfort, 2010
4 Arbeitszufriedenheit (ArbiK) Ziel: gemeinsame (Pflegende + Ärzte) Interventionen zur Verbesserung der Zusammenarbeit (ArbiK, , BAuA) Befragung von 111 Pflegenden in 3 Krankenhäusern der Maximalversorgung Umfangreiche Erfassung von Arbeitsbedingungen (COPSOQ) Zufriedenheit zusammengefasst aus: Berufsperspektiven Zusammenarbeit mit anderen körperliche Arbeitsanforderungen Führung der Abteilung Nutzung eigener Fähigkeiten fachliche Herausforderungen Arbeit insgesamt
5 Arbeitszufriedenheit und -bedingungen (COPSOQ), Vergleich 2003/ n=402 (Ref.) n=111 (ArbiK) Arbeitszufr. quant. Anf. Enfluss bei Arbeit Bedeutung Arbeit Rollenkonflikt
6 1 Arbeitsbedingungen und Zufriedenheit (Korrelationen) Führung Vorgesetzter Zufriedenheit und Bedingungen 0,59 4 Bedeutung der Arbeit Vorhersehbarkeit 0,565 0,548 2 Zus.arb. mit Ärzten Rollenkonflikt 0,503 0,491 Kompet. Ärzte 0,456 3 Arbeit/Fam.Konfl. 0,449 R 2 = 0,595 Übernahme ärztl. Tätigk. 0, ,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7
7 Wie gut passen die ZEITLICHEN Arbeitsabläufe von ÄrztInnen und Pflegenden hinsichtlich der Erledigung gemeinsamer Aufgaben? Ärzte Positiv Neutral Negativ Basis % Evaluation % (1 Jahr später) Pflegende Positiv Neutral Negativ
8 Wie gut passen die ZEITLICHEN Arbeitsabläufe von ÄrztInnen und Pflegenden hinsichtlich der Erledigung gemeinsamer Aufgaben? Ärzte Positiv Neutral Negativ Basis % Evaluation % (1 Jahr später) Pflegende Positiv Neutral Negativ
9 Wie gut passen die ZEITLICHEN Arbeitsabläufe von ÄrztInnen und Pflegenden hinsichtlich der Erledigung gemeinsamer Aufgaben? Basis % Evaluation % (1 Jahr später) Ärzte Positiv Neutral Negativ Pflegende Positiv Neutral Negativ
10 Wie gut passen die ZEITLICHEN Arbeitsabläufe von ÄrztInnen und Pflegenden hinsichtlich der Erledigung gemeinsamer Aufgaben? Basis % Evaluation % (1 Jahr später) Ärzte Positiv Neutral Negativ Pflegende Positiv Neutral Negativ
11 Projekt: DRG + Pflege 3 Erhebungszeitpunkte: Okt. 03 Okt. 04 Okt Krankenhäuser Max.Vers. mit je 2 Projektstationen MMA je eine Woche lang, Tagschichten: wer tut was wann im Pflegeteam Befragung der Pflegenden
12 Aufgabenverteilung im Pflegeteam: % aller Aug f g aben direkte Pflege Delegationsaufg. Pflegeorga Pflegedoku Verwaltung Zusatzaufg andere
13 Ausgewählte Pflegetätigkeiten Körperpflege Mobilisation Kommunikation Aufnahme Entlassung Prozent aller Tätigkeiten
14 Weggelassene Aufgaben % Körperpflege Unterst. beim Essen Anleitung, Beratung Prophylaxen
15 Pflege Thermometer 2009 N = N = Teilnehmende vollständig auswertbare PT N= Pflegekräfte im Krankenhaus Größte bundesdeutsche Befragung Gefördert durch die Prof. Dr. Michael Isfort, 2010
16 Pflege Thermometer 2009»Wie oft ist es in Ihren letzten sieben Arbeitstagen vorgekommen, dass « Bartholomeyczik Prof. Dr. Michael Isfort,
17 Pflege Thermometer 2009»Wie oft ist es in Ihren letzten sieben Arbeitstagen vorgekommen, dass « Bartholomeyczik Prof. Dr. Michael Isfort,
18 Fazit Zentrale Bedeutung des Managements für Arbeitszufriedenheit und der Zusammenarbeit mit Ärzten Pflege Abnehmende Patientennähe reduzierte Prophylaxen verminderte Patientensicherheit Für eine angemessene Versorgung von Patienten im Krankenhaus muss der Pflegedienst völlig anders aufgestellt werden: Verantwortlichkeiten neu überdenken Arbeitsabläufe neu strukturieren Entlassungsfähigkeit in den Vordergrund rücken (Beratung, Prophylaxen) Qualifikation anpassen (z.b. Advanced Nursing) Vorherrschende Trends müssen umgekehrt werden
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