Weizen: So werden die Sorten im Norden bewertet

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1 top Ackerbau Weizen: So werden die Sorten im Norden bewertet Neben dem Ertrag spielen weitere Eigenschaften der Sorten eine immer größere Rolle. Was die Sorten leisten, erläutern Dr. Ulrich Lehrke und Dr. Karsten Möller, Landwirtschaftskammer Hannover. Durch den Wegfall der Roggenintervention wird die Bedeutung des Weizens weiter ansteigen. Die Züchter haben dementsprechend das Angebot an Sorten deutlich ausgeweitet. Gleichzeitig hat der Sortenwechsel in der Praxis zugenommen, wenngleich sich der Anbau auf wenige Sorten konzentriert. Das hiermit verbundene Risiko ist in den Auswinterungsschäden sehr deutlich geworden. Vermehrungsflächen wurden ausgeweitet Der Umfang der Vermehrung ist ein guter Hinweis auf den Stellenwert einer Sorte. Die Vermehrungsflächen wurden von etwa ha in 2002 auf rund ha in diesem Jahr ausgedehnt. Dabei haben wegen der geplanten Einfüh- rung eines Grenzwertes für Fusarium-Mykotoxine fusariumtolerante Sorten erheblich zugelegt. Ein in diesem Ausmaß nicht geahnter Anstieg der Vermehrungsfläche zeigt die neue A Sorte Tommi. Von 958 ha im Vorjahr ist sie in diesem Jahr auf ha Vermehrungsfläche ausgedehnt worden. Damit ist Tommi vor Drifter und Ritmo die vermehrungsstärkste Sorte in Deutschland. Auch Drifter konnte nach guten Ergebnissen im Vorjahr noch leicht zulegen. Dagegen hat Ritmo vermutlich aufgrund der Fusarium-Problematik mit etwa ha sehr deutlich an Vermehrungsumfang eingebüßt. Von der geplanten Einführung eines Mykotoxin-Grenzwertes haben dagegen Skater und Magnus profitiert. Der starke Anstieg der älteren Sorte Dekan liegt hauptsächlich an ihrer überragenden Leistung im Vorjahr insbesondere ihrer Ge- Nur in Exaktversuchen lassen sich die Stärken und Schwächen der Sorten herausfinden. Foto: Dr. Ruland 46 top agrar 9/2003

2 Übersicht 1: Schäden durch Auswinterung bei Winterweizen-Sorten Boniturnoten (9 = stark, 1 = gering) Mittelwert der Auswinterung Schwankungsbreite der Auswinterung Tiger Hybnos 1 Cubus (10) Elvis Hybred (9) Batis Campari (10) sundheit und Standfestigkeit. Auch die Ausweitung des Weizenanbaus auf leichten Standorten kommt dieser frühen Sorte entgegen. Cubus, eine neue frühe A-Sorte, weist nach guten Erträgen in 2002 einen relativ großen Zuwachs auf. Deutlich ausgeweitet wurde auch der Vermehrungsumfang von Terrier (B), Elvis (A) und Enorm (E). Die neue B-Sorte Limes erreichte etwa 1500 ha Vermehrungsfläche, obwohl sie erst in diesem Frühjahr zugelassen wurde. Viele sehen in ihr bereits die Nachfolgesorte von Ritmo. Inwieweit Limes nach den großen Auswinterungsproblemen diese Rolle ausfüllen kann, bleibt jedoch offen. Leichte Verluste an Vermehrungsumfang weisen etablierte Qualitätssorten wie z. B. Cardos, Altos und Bussard auf. Die wichtigsten Weizensorten im Überblick In Übersicht 2, Seite 48 sind die Eigenschaften wichtiger Weizensorten bewertet. Das E-Weizensegment wird in Norddeutschland aufgrund ihrer überragenden Qualität maßgeblich durch die Sorte Bussard dominiert, obgleich die Schwächen in Ertrag und Standfestigkeit hinlänglich bekannt sind. Regional haben Altos, Aron und auch Zentos noch Bedeutung. Der Anbau von E-Sorten sollte möglichst über Lieferverträge abgesichert werden. E- Weizen sind auf ertragsschwachen Standorten vorzuziehen, da hier der Ertragsvorteil der Massenweizen nicht zum Tragen kommt. Gute Erfahrungen liegen Empire (10) Ilias (10) Compliment Ritmo (9) Bussard (10) Mittelwerte von 12 Standorten im Kammergebiet Hannover Terrier Enorm (10) Levendis (10) Drifter Biscay Sokrates Winnetou Tipp (10) Tommi Dekan Magnus Centrum Mandub (10) Limes Creativ (10) Skater* ( ) = abweichende Anzahl der Standorte *Saatgut mit Keimfähigkeitsproblemen Die Weizensorten weisen in den Landessortenversuchen erhebliche Unterschiede in der Winterhärte auf. Vor allem auf Standorten mit kontinentalem Klima sollte dies zukünftig mehr beachtet werden. Grafiken: Breithaupt auch bei später Aussaat nach Rüben vor. Beim A-Weizen gibt es nach deutlichen Anbaurückgängen in den Vorjahren mit Magnus, Tommi und Cubus wieder Sorten, die auch im Ertragspotenzial interessant sind. Alle drei Sorten sind nach den ersten Erfahrungen auch stoppelweizentauglich. Magnus ist sehr blattgesund, zeigt aber Schwächen in der Standfestigkeit. Darüber hinaus ist sein Eiweißbildungsvermögen nur gering. Tommi hat bereits im letzten Jahr in den Landessortenversuchen ansprechende Erträge gezeigt. Er ist in der Reife mittelspät, standfest und tolerant gegen Blattkrankheiten. Leider hat er sich in diesem Winter nicht als sehr winterhart gezeigt. Die norddeutsche Arbeitsgemeinschaft für Qualitätsweizen hat Tommi für den Anbau empfohlen. Cubus ist frühreif und hat im Vorjahr sehr hohe Erträge gebracht. Die Sorte ist kurz im Wuchs, aber nicht so standfest wie Dekan. Cubus hat eine hohe Toleranz gegen Blattkrankheiten, lediglich bei Braunrost ist sie anfällig. Die Backqualität entspricht der von Tommi. Im letzten Jahr fiel Cubus mit Schwächen in der Fallzahl auf, die jedoch in den Versuchen auf die sehr frühe Reife zurückzuführen war. Für die Beurteilung der Fallzahlstabilität sind daher die diesjährigen Ergebnisse abzuwarten. Tiger, Ludwig und Compliment entsprechen in der Qualität den Anforderungen für A-Weizen. Problematisch ist die Fallzahlschwäche von Ludwig und in abgeschwächter Form bei Tiger. Bei durchschnittlichen Erträgen liegen die Stärken der Sorten in einer guten Blattgesundheit. Auch Sokrates und Elvis sind solide A- Weizen mit mittlerer Reife. Elvis besitzt eine überragende Fallzahlstabilität und verfügt über ein ausgeprägtes Bestockungsvermögen. Im Vergleich zu Magnus hat Sokrates höhere Eiweißwerte, jedoch einen etwas geringeren Ertrag. Das Fusarium- Risiko begrenzen Quelle: Lehrke, LK Hannover Bei den Grundmahlweizen dominieren nach wie vor Ritmo und Drifter. Die Sorte Ritmo ist zwar wegen ihrer Krankheitsanfälligkeit in der Kritik, ihre Witterungsfestigkeit und Regenerationsfähigkeit konnte sie jedoch auch in diesem Jahr unter Beweis stellen. In Regionen mit geringer Fusariumgefahr bleibt sie damit eine Sorte für frühe Saattermine, vor allem bei engen Weizenfruchtfolgen. Drifter eignet sich eher als Rübenweizen für mittlere bis späte Saattermine, da die Sorte neben Blattseptoria auch für Halmbruch anfällig ist. Aufgrund ihrer geringeren Wurzelbildung überzeugte sie auch auf leichten Böden nicht. Hier ist Dekan wegen der Frühreife die bessere Alternative. Durch die hohe Vitalität eignet Dekan sich für extensiven Anbau. Datop agrar 9/

3 chend. Allerdings zeigte sie die schwächste Winterfestigkeit im gesamten Prüfsortiment. Ausgeglichener erscheint die Sorte Campari, die gut über den Winter gekommen ist. Eine sehr gute Winterfestigkeit und auch Regenerationsfähigkeit zeigte Hybred als erste Weizenhybride mit B- Qualität. Allen drei Sorten gemeinsam ist der sehr knappe Rohproteingehalt, der in ertragreichen Jahren möglicherweise eine Vermarktung als B-Weizen verhindert. Hier haben Ilias und Levendis, die über die EU-Liste in das Sortiment gekommen sind, etwas höhere Reserven, allerdings auch ein etwas geringeres Ertragspotenzial. Die neuen C-Sorten Mandub und Capnor wurden in erster Linie wegen guter Gesundheit zugelassen, vor allem im Betop Ackerbau neben bietet sich auch Terrier in Fusarium-gefährdeten Lagen an. Beim Futterweizen dominiert die Sorte Biscay, weil sie bei mittlerer Gesundheit eine universelle Anbaueignung (d. h. auch als Stoppelweizen) besitzt. Die Erträge liegen auf dem Niveau der besten Hybridweizen, die zwar auf Grenzstandorten etwas überlegen und auch qualitativ besser, aber von vornherein schon mit höheren Saatgutkosten belastet sind. Die Erzeugung von Keksweizen stellt eine Nische dar und sollte möglichst im Vertragsanbau erfolgen. Die Sorte Manhattan wird von den Mühlen akzeptiert und besitzt ausgeglichene Eigenschaften, lag allerdings beim Kornertrag im ersten Jahr nur im Mittelfeld aller Sorten. 48 top agrar 9/2003 Was ist von den neuen Sorten zu erwarten? Von den neuen E-Weizen scheint die Sorte Akteur mit hervorragender Qualität und guten Erträgen sehr viel versprechend. Ihre Schwäche liegt in der Gelbrost- und Septoria tritici-anfälligkeit. Die ertragsbetonte E-Sorte Qualibo zeigte eine schwache Winterfestigkeit, außerdem neigt sie nach BSA-Einstufung zu Lager. Empire und Enorm sind in diesem Punkt ausgeglichener, wobei die spätreifende Sorte Empire den schwächsten Ertrag in den Wertprüfungen zeigte. Bei den A- und B-Sorten ist auf den ersten Blick die im Ertrag mit der Note 9 eingestufte Sorte Limes sehr viel verspre- Übersicht 2: Eigenschaften wichtiger Sorten für Norddeutschland Sorte im Handel seit Reifezeit Ertrag Rohprotein Sediwert Fallzahl Ähren/m 2 Körner/Ähre TKG Halmlänge + = kurz Lager Mehltau Braunrost Gelbrost Sept. trit. Sept. nod. Festigkeit gegen Auswinterung geeignet für HTR Ährenfusarium Halmbruch Stoppelweizen + = ja Spätsaat + = gut Fungizide Bussard 1990 m o o + E Altos 2000 m o o + + o + o o o o + o o Ludwig 1998 m o o -- o o + o + + o + + o + o o Sokrates 2001 m o o o o o o + o o o + A B C K Compliment 2001 m o o o o + ++ o o o Elvis 2002 m + o o o o + + o Magnus 2000 msp o o o o + + o Tiger 2001 m /o o o + + o o o o o + o o Tommi 2002 msp o o +/o o (+) + + Cubus 2002 mfr o o o o o (+) + + Ritmo 1993 msp o o /o +/o Dekan 1999 m + o o /o o + o Drifter 1999 m o o o Skater 2000 msp o + o + + o + o * + + Terrier 2001 m o + o o o + o o o +/o (+) o Biscay 2000 msp o + + o - o - o - o + + Manhattan 2002 m o ++ o o o o o Neuere Sorten und Neuzulassungen 2003 Akteur 2003 msp o o E Empire 2003 sp o/ o Enorm 2002 m o o o o o - ++ o Qualibo 2003 m o o o o + - A Illias EU m o o o - o o ++ +/o B Levendis EU msp o o o o + - o Campari 2003 msp ++ - o + o + o o o - o + B Limes 2003 msp o o - o - -- Hybred 2003 msp o o o + o ++ + C Capnor 2003 msp + o ++ o o o Mandub 2003 sp o o = durchschnittlich, + = überdurchschnittlich, - = unterdurchschnittlich; * = Probleme mit der Keimfähigkeit, = noch nicht ermittelt bzw. nicht eingestuft Quelle: Alle Sortenversuche des Bundesgebietes (Beschreibende Sortenliste), Versuche der LWK Hannover stärker berücksichtigt hier liegen noch keine Erfahrungen vor + = lohnend reich Ährenfusarium. Diese kurzen Sorten zeigen, dass die Halmlänge nicht unmittelbar etwas über die Fusariumanfälligkeit aussagt. Die Erträge lagen leider nur auf B-Weizenniveau. Winterhärte der Sorten beachten Durch die milden Winter der vergangenen Jahre wurde der Winterhärte nicht die notwendige Bedeutung beigemessen. Dies hat sich im letzten Winter deutlich gerächt. Bereits nach der ersten Frostphase im Dezember traten in den vielfach schlecht entwickelten Weizenbeständen in einigen Sorten erhebliche Pflanzenverluste auf. Die Wechselfröste von Februar bis April, in Verbindung mit der anhaltenden Trockenheit, führten häufig zu Totalverlusten. In Übersicht 1, Seite 47 sind die Boniturergebnisse von zwölf Landessortenversuchen der LK Hannover dargestellt. Hierbei stellte sich heraus, dass besonders die neuen Sorten wie z. B. Limes, Creativ und Skater davon betroffen waren. In leicht abgeschwächter Form zeigten auch Mandub, Magnus, Tommi, Dekan, Centrum und Winnetou Auswinterungsschäden. Die stärksten Schäden wurden in Beständen beobachtet, die in der ersten Oktoberhälfte gesät wurden. Diese waren aufgrund des kühlen und nassen Herbstes schlecht bewurzelt und damit offenbar sehr anfällig. Biscay wies bei später Aussaat im November eine deutliche Schwäche in der Winterhärte auf, die in der Praxis teilweise Neuansaaten notwendig machte. Durch Herbizideinsätze im Herbst wurden die Schäden noch verstärkt. Besonders bedauerlich ist, dass die neueren, fusariumtoleranten Sorten Skater, Magnus und Dekan, die im letzten Herbst erstmals vermehrt angebaut wurden, von der Auswinterung stärker betroffen waren. Dagegen überzeugte Ritmo durch eine ausgeprägte Frosttoleranz. Bei den Hybriden sowie bei Cubus, Terrier, Bussard und auch bei der neuen B-Sorte Campari konnten keine Schwächen in der Winterhärte festgestellt werden. Der Markt bestimmt die Qualität In weiten Teilen Norddeutschlands werden heute ertragsbetonte B- und C- Weizen (z. B. Drifter, Ritmo, Biscay) angebaut, die zu einem Rohproteingehalt von mindestens 12 bis 12,5 % RP geführt werden. Für die Qualität steht in erster Linie das leicht zu erfassende Kriterium Rohproteingehalt, da Handel und Genossenschaft den Weizen häufig nicht nach Sortengruppen getrennt erfassen können. Solange Landwirte mit ansehen müssen, top agrar 9/

4 top Ackerbau wie ihre A-Qualität auf den großen Haufen B-Weizen wandert, wird das Qualitätsbewusstsein aller Beteiligten nicht besser. Auf die Sortenwahl wirken sich diese Zusammenhänge direkt aus, da zwischen dem Kornertrag und dem Rohproteingehalt ein negativer Zusammenhang herrscht. Die Rohproteinmenge, die heute von modernen E-, A-, B- oder C-Sorten pro ha erzeugt wird, ist fast identisch. Die Züchter gehen deshalb seit einigen Jahren den Weg, die Backqualität zu steigern ohne den Rohproteingehalt anzuheben. Beispiele solcher ertragsbetonten A- Weizen sind Batis, Aristos, Magnus und Aspirant. Solange aber diese Sorten von der aufnehmenden Hand nicht ausreichend honoriert werden, wenn sie die Grenze von 13 oder 13,5 % Rohprotein nicht erreichen, werden es diese Sorten vor allem auf Hochertragsstandorten sehr schwer haben. Herauskristallisiert hat sich dagegen ein lohnenswerter Qualitätsweizenanbau z. B. mit den E-Sorten Bussard, Aron oder Altos in den trockneren, ertragschwächeren Gebieten der neuen Bundesländer. Das Erntejahr 2002 hat gezeigt, dass neben Ertrag und Protein eine gewisse Fallzahlstabilität zu jeder Sorte gehören sollte. Nur wer gute Absatzmärkte im Bereich Futter hat, sollte sich erlauben, proteinstarke Sorten mit schwacher Fallzahl wie z. B. Ludwig oder Tiger anzubauen. Als fallzahlstarke Sorten dagegen haben sich Elvis, Ritmo, Drifter, Dekan, Magnus und Biscay empfohlen. Wichtig ist weiterhin die Kornausbildung. Ein Hektolitergewicht von 76 kg sollten E- und A-Sorten sicher erreichen, B-Weizen 74 kg. Bei Sorten mit einer hohen Kornzahl pro Ähre (z. B. bei Maverick, Ritmo, Bandit) kann dies unter extremen Abreifebedingungen nicht erfüllt werden. Qualitätsabschläge wegen verminderter Mehlausbeuten können die Folge sein. Gesunde Sorten mindern das Anbaurisiko 50 top agrar 9/2003 Übersicht 3: Beziehung zwischen Fusariumanfälligkeit und Pflanzenlänge bei Winterweizen Fusarium Pflanzenlänge kurz 2 3 mittel 4 5 lang 6 7 gering 2 3 Enorm (E) WS Maxi (E) Sokrates (A) Applaus (A) History (B) Hybred (B)* Bussard (E) Empire (E)* Petrus (A) Ökostar (A) Centrum (B) Vergas (C) Romanus (C) * Zulassung 2003, vorläufige Einstufung gering mittel 4 Cubus (A) Capnor (B)* Compliment (A) Tommi (A) Florida (B) Skater (B) Dekan (B) Flair (B) Amply (C) Mandub (B)* Qualibo (E)* Akteur (E)* Aspirant (A) Batis (A) Magnus (A) Levendis (A)* Hybnos (C) Hybnos 2 (C) mittel 5 Ranger (A) Limes (B) Campari (C) Biscay (C) Altos (E) Terrier (B) Certo (C) Manhattan (K) Aron (E) Aristos (A) Asketis (A) mittel stark 6 Exsept (A) Maverick (B) Claire (C) Cortez (C) Merkur (C) Creativ (E)* Redford (B) Novalis (B) Drifter (B) Contur (C) Koch (C)* stark 7 8 Kris (A) Marco (B) Ritmo (B) Vivant (C) Travix (C) Bandit (B) Opus (B)* Contra (C) Darwin (A) Bislang ist es kaum gelungen, die Beziehung zwischen Pflanzenlänge und Fusariumanfälligkeit zu brechen. Neuere, kurze Sorten wie Cubus oder Capnur zeigen jedoch, dass dies möglich ist. Gesunde Sorten kommen häufig mit einer Fungizidbehandlung aus, vorausgesetzt man behält die Nerven. Bei Hochertragssorten wie Drifter, Ritmo, Skater oder Biscay ist dies in der Regel nicht möglich, weil vor allem Septoria tritici oder Braunrost je nach Jahr zu erheblichen Schäden führen können. Strobilurine sind in der Lage, die Pflanzen zu vitalisieren und länger grün zu halten. Dieser Effekt ist bei sehr gesunden Sorten wie Magnus, Ludwig oder der älteren Sorte Batis nicht so ausgeprägt, so dass hier der Einsatz häufig nicht so lohnenswert ist. Die Sorten nach ihrer Krankheitsanfälligkeit auszuwählen macht aber nur Sinn, wenn auch die Bereitschaft und Möglichkeit zu differenzierter Fungizidbehandlung besteht. In den letzten Jahren sind Belastungen mit Mykotoxingiften im Getreide weiter in den Vordergrund getreten. Obwohl es noch keine Höchstmengenverordnung gibt, müssen alle Erzeuger dafür sorgen, den Fusariumbefall möglichst gering zu halten. Neben Vorfrucht und Bodenbearbeitung ist die Sortenwahl entscheidend. Höher anfällige Sorten wie Bandit, Vivant, Ritmo oder Maverick sollten in feuchtwarmen Lagen nicht mehr angebaut werden. Bei anderen positiven Eigenschaften (Stoppelweizeneignung von Ritmo) muss individuell das Risiko abgewogen werden. Neue Sorten mit Note 6 und schwächer bei Ährenfusarium werden in Norddeutschland aus Vorsorgeaspekten nicht mehr geprüft. Dies ist auch als eindeutige Aufforderung an die Züchter zu werten, das Material für die Wertprüfungen daraufhin noch kritischer zu prüfen. Steigende Betriebsgrößen und eine höhere Maschinenauslastung machen es immer häufiger erforderlich, die Saatzeit vorzuverlegen. In den kontinentalen Klimazonen Ostdeutschlands hat sich zudem vor allem in trockenen Jahren eine Frühsaat im Ertrag positiv ausgewirkt. In Stoppelweizen-Frühsaatversuchen der LK Hannover erwiesen sich Ritmo, Terrier und Biscay als frühsaattauglich. Die Sorten sind verhalten in der Entwicklung und nicht so anfällig gegen Halmbasiserkrankungen. Im A-Segment haben bei früher Saat Magnus und Sokrates ansprechende Erträge gezeigt. Ihr Vorteil liegt in der geringeren Anfälligkeit gegen Blattkrankheiten. Auch die Hybriden erzielten in den Versuchen hohe Erträge. Im Vergleich zu Biscay konnte der Mehrertrag die höheren Saatgutkosten jedoch nicht ausgleichen. Die Sorten unterscheiden sich ebenfalls in der Eignung für Spätsaaten. Im letzten Winter konnte vor allem Drifter in der Praxis überzeugen. Die Versuchsergebnisse des Vorjahres unterstreichen diese Beobachtung mit sehr guten Erträgen. Daneben haben in den Vorjahren auch Magnus, Contur und Biscay überzeugt. In diesem Jahr wurde Biscay jedoch vielfach durch die Fröste geschädigt, was Umbrüche notwendig machte. Als Alternative wird der Anbau von winterharten Wechselweizen diskutiert. Sein Vorteil liegt in der sehr schnellen Frühjahrsentwicklung sowie den positiven Qualitätseigenschaften. Weiterer Grund für den vermehrten Anbau von Wechselweizen: Bei Auswinterungsschäden kann auf eigenes Saatgut zurückgegriffen werden, was in diesem Jahr einigen Landwirten zugute kam. Anbaubedeutung haben vor allem Thasos, Triso, Melon sowie die sehr frühe Sorte Naxos. Die Aussaat sollte jedoch frühestens ab Mitte November erwogen werden. Welcher Weizen für die Mulchsaat? Vor allem auf schweren Böden hält der Trend zu pflugloser Bestellung an. Damit gewinnt die Mulchsaat von Weizen an Bedeutung. Für solche Anbausysteme sind Sorten gefragt, die über hohe Vitalität und Wüchsigkeit verfügen. Bei Mulchsaat ist zusätzlich die Pilzkrankheit DTR zu beachten. Aufgrund ihrer hohen Anfälligkeit gegen Fusarium und DTR ist Ritmo in diesem Anbauverfahren mit hohem Risiko behaftet. Bei Mulchsaat bietet bislang die ältere Sorte Flair eine Alternative. Von den neueren Sorten sind Magnus und Tommi blattgesund und gering anfällig gegen Halmbasiserkrankungen. Terrier und Skater weisen eine durchschnittliche Blattgesundheit auf und brachten in den Stoppelweizenversuchen hohe Erträge. Die Sorte Cubus eignet sich wegen ihrer Frühreife und Blattgesundheit für den Probeanbau, ihre Halmbruchtoleranz ist jedoch gering. Auch Biscay hat ihre Eignung als Stoppelweizensorte bewiesen. Bei Mulchsaat ist sie jedoch wegen höherer Fusarium-Anfälligkeit nur in gesunden Lagen anbauwürdig. Im Ertrag stabil und gesund sind ebenfalls die Hybriden wie z. B. Hybnos 1. Durch höhere Saatgutkosten von ca. 80 E/ha ist der Anbau auch bei Mulchsaat vermutlich nicht wirtschaftlich. Fazit Trotz vieler neuer Sorten: Die ertragstarke, gesunde Qualitätssorte mit Stoppelweizeneignung und guter Winterfestigkeit zeichnet sich nicht ab. Dies ist wenig verwunderlich, da mit der Intensivierung der Weizenproduktion neue Zuchtziele hinzugekommen sind, die aber teilweise dem Ertragsfortschritt entgegenstehen. Der Ertrag wird bei aller Diskussion um Qualität und Mykotoxinen der wesentliche Baustein zur Senkung der Stückkosten und damit zur Sicherung des Betriebserfolges sein. Das abgelaufene Vegetationsjahr verdeutlicht jedoch, dass nicht zu einseitig auf bestimmte Sorten gesetzt werden sollte. Das Risiko muss über den Anbau verschiedener Sorten gestreut werden. Wie die Eigenschaften und Leistungen der Winterweizensorten aus süddeutscher Sicht eingestuft werden, lesen Sie auf den folgenden Seiten. top agrar 9/

5 top Ackerbau Weizen: Geeignete Sorten für Süddeutschland Über die Stärken und Schwächen neuer sowie bewährter Weizensorten informiert Dr. P. Doleschel, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Trockenheit und Ertragsverluste lauteten die Stichworte der letzten Wochen. Doch es waren Nässe und Kälte, die zu Beginn dieser Saison ebenso für Furore sorgten. Erstmals seit Jahren gab es auch bei Weizen gebietsweise Auswinterungsschäden. Daneben bleibt das Fusarium-Risiko ein Dauerbrenner in Süddeutschland. Nicht nur der Ertrag ist wichtig Die spontane Nachfrage nach neuen Sorten richtet sich nicht selten nach den Hitlisten aus den Sortenversuchen. Die Ertragsleistung steht dabei auf den ersten Blick im Vordergrund. Die Sorten sollten generell nicht allein nach ihrer Ertragsleistung beurteilt werden. Dies gilt besonders in diesem Jahr. Denn auch die Sortenversuche litten unter der widrigen Witterung. Damit steigt das Risiko, eine Sorte anhand des 2003er Ergebnisses nicht richtig zu bewerten. In diesem Jahr wurden zwölf neue Winterweizensorten zugelassen. Damit sind über 100 Sorten zugelassen. Hinzu kommen noch rund 70 EU-Sorten, die in Deutschland vertriebsfähig sind. Für Sie als Weizenerzeuger gilt es, jetzt die richtige Entscheidung für Ihre Betriebssituation zu treffen und eine Sorte zu wählen, die über einige Jahre Ihren Anforderungen gerecht wird. Dazu sollte die Sortenwahl an folgenden Kriterien ausgerichtet werden: Von solchen Resten der Maisstoppeln an der Bodenoberfläche geht während der Blüte des Weizens die Fusarium-Infektion aus. Boden- und Klimaverhältnisse: Welche Anforderungen an Saatzeittoleranz, Winterhärte, Robustheit und Trockentoleranz werden gestellt? Fruchtfolge und Bodenbearbeitung: Verlangt ein hoher Getreideanteil oder Stoppelweizenanbau nach Sorten mit guter Fußkrankheitstoleranz? Wird Maisstroh zerkleinert und/oder eingepflügt? Verwertung, Vermarktung: Soll Qualitätsweizen, Eliteweizen oder Brauweizen vermarktet werden? Wird Futterweizen mit hohem oder niedrigem Proteingehalt benötigt? Qualitätssicherung: Wie hoch ist das Fusarium-Risiko im Betrieb, welche Ansprüche stellen die Abnehmer? Gab es in der Vergangenheit Probleme bei Fallzahl und Protein? Produktionstechnik und Arbeitszeit: Im viehhaltenden Betrieb ist die Arbeitszeit begrenzt. Gesunde, standfeste Sorten verringern den Aufwand. Unterschiedliche Reifezeiten entzerren die Ernte. Agrarförderung: Spezielle Förderprogramme (z. B. MEKA mit Verzicht auf Wachstumsregler) verlangen eine besondere Sortenwahl. Typisch für Süddeutschland ist eine stärkere Verbreitung von A- und E-Sor- 52 top agrar 9/2003

6 Sortentypische Stress-Symptome sind leicht mit DTR zu verwechseln. ten. Die vorhandene Mühlenstruktur lässt häufig noch eine lohnende, direkte Vermarktung an Verarbeitungsbetriebe zu. Außerdem hat in der Vergangenheit der Exportmarkt Italien ein Absatzpotenzial für spezielle Qualitäten (Monopol, Bussard, Carolus, Astron) eröffnet. Daneben sind ertragsstarke, problemlose Sorten wertvoll, weil ein sehr großer Anteil der Weizenernte in viehhaltenden Betrieben direkt verfüttert wird. Oft kommt dabei eine Universalsorte mit A- oder B-Qualität zum Einsatz, um die Vermarktung nicht benötigter Tonnagen zu erleichtern. Aufgrund der aktuellen Situation verdienen bei der Sortenwahl zwei Punkte eine besondere Beachtung: Die Winterhärte und die Fusarium-Situation. Welche Rolle spielt die Winterhärte? Befall mit Fusarium an einem einzelnen Ährchen. Fotos: Dr. Doleschel Der zurückliegende Winter war in Süddeutschland kalt, aber nicht außerordentlich kalt. Starke Fröste unter minus 15 C traten in der zweiten Dezemberdekade auf. Sie trafen die Winterungen allerdings ohne nennenswerte Abhärtung, nachdem der November eher mild ausgefallen war. Die bis Anfang November gesäten Weizen waren zwar aufgelaufen, wegen der schlechten Bodenstruktur oft aber nur schwach entwickelt. In schwach aufgelaufenen Beständen verursachte der strenge Frost im Dezember erste Schäden. Flächendeckende Auswinterungen blieben in den meisten süddeutschen Anbaulagen die Ausnahme. Trotzdem kam es in Einzelfällen zu empfindlichen Schäden, vor allem aufgrund der Wechselfröste. Hätten diese Schäden mit entsprechender Sortenwahl verhindert werden können? Eine Antwort kann nur schwer gegeben werden, da mehrere Faktoren eine Rolle spielten: Bodenzustand bei der Saat. Sätechnik, Saatgutqualität, Winterfestigkeit der Sorte. Die nasse Witterung zur Ernte 2002 hat viele Saatgutpartien belastet und die Triebkraft negativ beeinflusst. Das traf nicht nur eigenen Nachbau, sondern auch Z-Saatgut und sogar Versuchssaatgut. In der Folge waren nicht alle Schäden, die nach Winter beobachtet wurden, auf eine mangelnde Winterfestigkeit der Sorte zurückzuführen. Dennoch konnten durch die Beobachtungen dieser Saison einige Sorten ausgemacht werden, die nur eine geringe bzw. unterdurchschnittliche Winterhärte zeigen. Diese Sorten sollten in problematischen Lagen (Kahlfrostgefahr) nicht angebaut werden. Eine Orientierung gibt Übersicht 2 auf Seite 55. Hier sind die in diesem Jahr geprüften Weizensorten nach ihrer Überwinterungsleistung in bayerischen Versuche vorläufig beurteilt. Wo in der Vergangenheit Auswinterungsschäden beobachtet wurden, ist Vorsicht bei der Sortenwahl angebracht. Auf windoffenen, schneearmen Höhenlagen sollten aus Sicherheitsgründen gering winterharte Sorten nicht angebaut werden. Fusarium spielt eine zunehmende Rolle und kann als Ährenkrankheit in jedem Weizenanbaugebiet auftreten. Das Befallsrisiko ist dabei in hohem Maße witterungsabhängig. Neben der Witterung spielen betriebliche Faktoren wie Fruchtfolge, Vorfrucht, Bodenbearbeitung usw. eine Rolle, die unterschiedlich gut zu beeinflussen sind. Das Fusarium-Risiko begrenzen Dem Maisanbau kommt dabei in Süddeutschland eine Schlüsselrolle zu. Mais als Vorfrucht steigert das Fusarium-Risiko stark. Andere Vorfrüchte als Mais besitzen zumindest in Süddeutschland eine weitaus geringere Bedeutung hinsichtlich des Fusarium-Risikos. Problematisch ist, dass heute die Möglichkeiten durch die Sortenwahl nicht ausgeschöpft werden. Leider sind nur wenige Sorten mit guten Resistenzeigenschaften verfügbar. Keine dieser Sorten ist dem Hochertragsbereich zuzuordnen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass eine Fusariuminfektion nicht nur ein Toxinrisiko birgt, sondern auch zu Ertragseinbußen führt. Bei starkem Fusariumdruck steigt dadurch die Wettbewerbsfähigkeit resistenter Sorten deutlich an. Bei hohem Fusarium-Risiko (Maisstoppelreste auf dem Boden sichtbar) sollte deshalb unbedingt auf gut resistente Sorten (z. B. Petrus, Bussard, Enorm, Sokrates, Vergas) zurückgegriffen werden. Der Schutz einer mittel oder mittel-gering anfälligen Sorte wäre in einer solchen Situation unzureichend. Dies verlangt natürlich Kompromisse beim Ertrag und zum Teil bei der Standfestigkeit. Eine nachhaltige Lösung des Fusariumproblems bei Maisvorfrucht lässt die Sortenwahl alleine nicht erwarten. Dazu müssen alle Möglichkeiten genutzt werden. Dafür wird künftig auch die getrennte Beerntung stärker befallener Feldstücke (z. B. Vorgewende oder Lagergetreide) gehören. Eigenschaften wichtiger Sorten für Süddeutschland Das Sortenangebot unterliegt derzeit einem beschleunigten Wandel. Die neue Sorte Tommi erreichte einen rasanten Aufstieg. Auch Limes, eine Neuzulassung dieses Jahres, wurde stark in der Vermehrung gepusht. Ob diese Rechnung aufgeht, müssen die endgültigen Versuchsergebnisse und der Saatgutabsatz zeigen. E-Sorten: Monopol und Bussard bringen absolute Spitzenqualität, im Normalfall allerdings auf Kosten des Ertrages. Bei Bussard stellen die geringe Standfestigkeit und die Anfälligkeit für Blattseptoria hohe Anforderungen an die Bestandesführung. Dafür ist die Ährengesundheit herausragend bei geringer Fusariumanfälligkeit und niedrigen DON-Werten. Monopol ist etwas standfester als Bussard, erfordert aber bei Krankheiten noch höhere Aufmerksamkeit. Die Fusariumanfälligkeit ist mittel. Für einen wirtschaftlichen Anbau sind beide Sorten auf hohe Qualitätszuschläge angewiesen. A-Sorten: Magnus brachte in Bayern top agrar 9/

7 Übersicht 1: Sorteneigenschaften wichtiger Sorten für Süddeutschland Sorte Qualität Fallzahl Rohprotein Ertrag TKG Bestandesdichte Winterhärte* Standfestig-. keit Blatt Gesundheit Bemerkungen Achat EU E + + (-) o (+) o (-) o (+) o E-Qualität in Bayern bestätigt Altos E + + (-) (-) o + o (+) o o gute Anbaueigenschaften Bussard E (+) (+) (-) + - (-) + + intensiv, Spitzenqualität Enorm E ++ + (-) o (+) o + (+) (+) + frühreif, gut standfest, fusariumtolerant Monopol E (-) o + o - o (+) intensiv, Spitzenqualität Astron A o (-) + + (-) (+) o besondere Teigqualität Cubus A ++ (-) ++ (-) o + + o (+) (+) frühreif Elvis A +++ o + (+) - + o o o o gute Winterhärte Ludwig A o + o (+) (+) (+) hohe Qualität, sichere Proteinwerte, knappe Fallzahl Magnus A + (-) + (+) o o o (+) (+) (+) saatzeitverträglich Petrus A + (+) (-) (-) o o o (+) beste Fusariumtoleranz Sokrates A (+) (+) (+) (+) o - o (+) + + sichere A-Qualität, Mehltau! fusariumtolerant Tiger A (+) + (+) o (+) o mit Ludwig vergleichbar Tommi A + (+) ++ (-) o (+) (+) hohes Proteinbildungsvermögen Transit A (+) ++ (-) + o (+) (+) (+) sichere A-Qualität Borneo B (+) - (+) (+) o + o o (+) o gute Backeigenschaften, intensive Sorte Dekan B + (-) (+) (-) (-) o + o (+) (+) kurz u. standfest, Braunrost beachten, sonst gesund Drifter B + (-) + o (+) o o o o (-) intensive Sorte für gute Lagen, Fusarium beachten Flair B (-) (-) (+) o (-) + o o (+) (+) relativ gesund, Gelbrost beachten Skater B o (-) (+) + o o + o o (+) standfest, relativ früh, intensive Sorte Terrier B + (-) + o o o + (+) o o standfest, intensiv Vergas B (-) o o + o + + (+) + + fusariumtoleranter Kombi-Weizen Certo C + (-) ++ o + o + + o o hohe Erträge auch im extensiven Anbau, fußgesund Winnetou C (+) o o - o (+) o (-) hohes Ertragspotenzial, intensiv Neuzulassungen, die in Bayerischen Sortenversuchen zur Ernte 2003 geprüft werden (BSA-Einstufungen) Creativ E +++ (+) (+) (-) (+) - (-) + o (-) ertragreiche E-Sorte Empire E + + o (+) o + (+) (+) + + sehr gute Qualität, fusariumtolerant Hybred B + (-) ++ (+) o + + (+) + + wüchsig, stress- und fusariumtolerant Limes B + (-) +++ (-) (+) o o hohe Leistung in der Wertprüfung Koch C o (+) o o (-) hohe Leistung in der Wertprüfung * ) vorläufige Einstufung nach eigenen Ergebnissen; (+) = besser, (o) = mittel, (-) = schlechter als der Durchschnitt Ähre Fusarium Quelle: BSL und Bayerische Landessortenversuche stets gute Ertragsleistungen. Er hat eine knapp mittlere Standfestigkeit, sehr ausgewogene Resistenzeigenschaften und ist gut widerstandsfähig gegen DTR. Bei hohem Ertragsniveau ist die Neigung zu knappen Rohproteingehalten zu beachten und die Düngung entsprechend anzupassen. Magnus ist sehr saatzeittolerant und aufgrund der DTR-Resistenz auch bedingt als Stoppelweizen geeignet. Die Winterfestigkeit lag nach bayerischen Erfahrungen im knapp mittleren Bereich. Magnus kann milde Wetterperioden im Herbst und Winter gut nutzen, zeigt bei starkem Frost aber dementsprechend auch stärkere Blatterfrierungen. Dann lohnt sich eine intensive Andüngung im Frühjahr, um die Regeneration zu fördern. Transit ist eine etwas kürzere, bestockungsfreudige Sorte mit guter Winterfestigkeit und recht guten Resistenzeigenschaften. Er bringt gute Erträge und erreicht in der Regel eine sichere A- Qualität. Transit kann erfolgreich mit starker Andüngung geführt werden, was 54 top agrar 9/2003 in Trockenlagen manchmal vorteilhaft ist. Ludwig bringt knapp mittlere Erträge. Er schiebt sehr früh die Ähren und reift auch früher ab. Dann ist eine rechtzeitige Ernte wichtig, weil Ludwig aufgrund der als mittel eingestuften Fallzahl bei Regen nach der Druschreife durchaus Einbußen erleiden kann. Astron wird nach wie vor wegen seiner speziellen Teigqualität geschätzt. Das leicht erhöhte Fusariumrisiko ist zu beachten. Sokrates bringt eine sichere A- Qualität bei guter Fusariumresistenz. Wegen Schwächen in der Winterhärte ist sie nicht für Kahlfrostlagen geeignet. B-Sorten: Dekan weist die größte Vermehrungsfläche in Süddeutschland auf. Die kurze, standfeste und mehltauresistente Sorte reift mittelfrüh und ist bis auf die höhere Anfälligkeit gegen Rost recht gesund. Die Erträge waren in der Vergangenheit gut. Dekan ist die Schwerpunktsorte in Baden-Württemberg, wo seine Standfestigkeit aufgrund des MEKA-Programms besonders geschätzt wird. Sie eignet sich gut für Güllebetriebe. Terrier ist eine standfeste Sorte mit guter Rostresistenz und mittleren Resistenzeigenschaften. Zu beachten ist die etwas höhere Anfälligkeit für Mehltau und Spelzenbräune. Er dankt höhere Anbauintensität und bietet gute Backqualität als Grundmahlweizen. Drifter besitzt ein hohes Ertragspotenzial, zeigt aber oft schwankende Erträge. Er reagiert offenbar empfindlich auf ungünstige Bodenverhältnisse, verlangt also bessere Standorte mit guten Saatbedingungen. Die relativ standfeste Sorte setzt eine sorgfältige Krankheitsbeobachtung voraus, besonders bei Blattseptoria und DTR. Die Fusariumanfälligkeit wird als überdurchschnittlich eingestuft. Die Qualität ist für eine B-Sorte gut, es werden hohe Fallzahlen erzielt. Skater ist eine standfeste, etwas frühere Sorte mit normalerweise stabil hohem Ertrag. Er kommt auch mit Trockenheit gut zurecht, ist aber weniger blattgesund mit Schwächen bei DTR und Septoria tritici,

8 Übersicht 2: Bewertung der Winterhärte besser mittel schwächer Vergas Arminus Manhattan Cubus Hybred Levendis Bussard Campari Tommi Empire Batis, Achat Winnetou Ludwig Dekan, Petrus Creativ Elvis Magnus Sokrates Altos Terrier, Certo Limes Astron Koch, Drifter Borneo Enorm Flair Skater 2) als der Durchschnitt 2) = vorläufige Einstufung anhand bayerischer Sortenversuche zur Ernte 2003 Die Winterhärte der Sorten war im letzten Winter deutlich gefordert. weshalb eine entsprechende Fungizidbehandlung gut in Mehrerträge umgesetzt wird. Im vergangenen Winter fielen regional Mängel auf, die auf Saatgutprobleme oder eine insgesamt knappere Winterhärte schließen lassen. Vergas ist fusariumtolerant mit guter Standfestigkeit und Blattgesundheit. Er ist vor allem für Maisbetriebe auch als Futterweizen interessant. C-Sorten: Certo ist blattgesund, standfest und mittelkurz. Er ist eine ausgesprochene Extensivsorte und kommt mit geringem Pflanzenschutzaufwand aus. Certo ist gegen Fusarium mittel anfällig, bei starkem Befallsdruck können aber auch höhere Befallswerte vorkommen. Der Anbau nach Mais sollte daher nie ohne wendende Bodenbearbeitung stattfinden. Wegen seiner Halmbruchresistenz kommt Certo als Sorte für den Stoppelweizenanbau in Betracht. So werden neuere Sorten eingestuft Cubus (A) überraschte zur Ernte 2002 durch enorme Erträge. Die Frühreife ist in Verbindung mit der Standfestigkeit, der kurzen Halme und den recht guten Resistenzeigenschaften ein großer Vorteil. Die A-Qualität wird wegen der Neigung zu niedrigen Eiweißgehalten nur mit ausgesprochener Qualitätsdüngung erreicht. Tommi (A) ist eine ertragsstarke Sorte mit hohem Erwartungsdruck und enormer Vermehrungsflächenentwicklung. Die Sorte ist recht kurz und sehr standfest. Die Resistenzeigenschaften sind gut, von einer Schwäche bei DTR abgesehen. Tommi erreicht trotz des hohen Ertrages noch gute Eiweißwerte und dürfte damit die Qualitätsanforderungen an A-Weizen leichter erfüllen als manch anderer Kandidat. Er fiel durch unterdurchschnittliche Bewertungen der Winterhärte auf, zeigte sich aber in Süddeutschland nach ersten Ergebnissen im Ertrag unbeeindruckt. Elvis (A) zeigte zur Ernte 2002 ebenfalls hohe Erträge. Dabei lag die Standfestigkeit mancherorts unter den Erwartungen. Die Resistenzeigenschaften sind insgesamt durchschnittlich, für DTR ist er etwas stärker anfällig. Bei den Qualitätseigenschaften fällt die Bestnote 9 bei der Fallzahl auf. Trotz des kleineren Korns erreicht er gute Mehlausbeuten. Die Winterhärte ist gut. Enorm (E) ist ein Eliteweizen mit günstigen Anbaueigenschaften: Kurz, standfest und relativ frühreif. Die mehltauresistente Sorte ist eher intensiv zu führen, wertvoll ist die gute Fusariumgesundheit. Die Qualität ist gut abgerundet, interessant sind gute Werte bei Fallzahl und Mehlausbeute. Weitere Informationen auch zu den Neuzulassungen 2003 sind in der Übersicht 2 dargestellt. top agrar 9/

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