Wann ist ein Mensch tot?

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2 Wann ist ein Mensch tot? Keine Atmung wie lange? (AT: Atem/Seele) Kein Herzschlag spürbar wie lange? Blut läuft raus (AT: Sitz des Lebens) Bewegungslos wie lange? Körper kühlt aus Leichenstarre Totenflecken Offensichtlicher Verwesungsprozess Oder hirntot, d.h.

3 Wann ist ein Mensch tot? Ob ein Mensch tot ist stellen wir (und Ärztinnen) anhand von Todeszeichen fest. Wann er gestorben ist beantworten wir im Grund mit einem Zeitraum, ab dem wir die Todeszeichen beobachten. Ob er sicher tot ist machen wir von der Länge des Zeitraums und der Massivität der Todeszeichen abhängig. Ein solches von Ärztinnen feststellbares Zeichen ist der früher so genannte Hirntod. Er war bereits vor der Möglichkeit postmortaler Organspenden bekannt, gewann dadurch allerdings eine neue Bedeutung.

4 Hirntod = nicht behebbarer + vollständiger + unwiederbringlicher Funktionsausfall von Großhirn + Kleinhirn + Hirnstamm (im Schädelinneren liegendes verlängertes Rückenmark, Brücke, Mittelhirn).

5 Dieser Funktionsausfall hat Folgen Nach dem derzeitigen medizinischen Kenntnisstand geht eine sehr große Mehrheit der mit dem Thema befassten Wissenschaftlerinnen (Medizin, Ethik u.a.) davon aus, dass die Teile des Körpers, die nötig sind, damit wir da sind und/oder uns spüren, nicht mehr funktionieren. Folge: Da ist niemand mehr, der denken, fühlen, wahrnehmen, kommunizieren, leiden könnte. Das Gehirn verstehen sie als Zentralorgan ; es integriert den Organismus einschließlich der Psyche zu einer Gesamtheit Mensch. Wenn es das nicht mehr kann

6 Atem- und Kreislaufstillstand folgen folgt ohne intensivmedizinische Maßnahmen zwangsläufig das weitere Sterben des Körpers: Atemstillstand, Kreislaufstillstand. Es ist kein einziger Fall medizinisch dokumentiert, in dem ein Mensch, der nach deutschem Verständnis als hirntot diagnostiziert wurde, wieder wach bzw. lebendig geworden. z.b. Prof. Dr. med. D. Moskopp (Dir. Vivantes Klinik für Neurochirurgie, Friedrichshain)

7 Ist hirntot wirklich tot? (1) Juristisch? Ja. Medizinisch? Große Mehrheit Ja. Wirklich sicher festgestellt? Keine andere Todesart ist nach dem gegenwärtigen Stand der Medizin bei uns so sicher festgestellt und so gut dokumentiert wie der Hirntod. (Prof. Dr. med. F. Erbguth, Neurologe, Chefarzt Klinikum Nürnberg-Süd) Nichtsdestotrotz gibt es Mediziner, die das anders bewerten, u.a. Prof. Roth aus Bremen:

8 Ist hirntot wirklich tot? (2) Tod ist wissenschaftlich definiert als das Erlöschen des Stoffwechsels im Gewebe. Es gibt sehr wohl die Möglichkeit, dass ein hirntoter Patient im biologischen Sinn lebt Dass das Gehirn Empfindungen und Bewusstsein hervorbringt, die Niere aber nicht, ist in diesem Zusammenhang aber völlig unerheblich. Prof. Dr. phil. Dr. rer. nat. Gerhard Roth, Universität Bremen, Institut für Hirnforschung

9 Zwei Voten des Deutschen Ethikrates Position A, Mehrheit: Der Hirntod ist ein sicheres Zeichen für den Tod eines Menschen. Position B, Minderheit: Der Hirntod ist keine hinreichende Bedingung für den Tod eines Menschen. Hirntod und Entscheidung zur Organspende, Feb

10 Das Todesverständnis entscheidet Ende des personalen Lebens im Sinne des Verlusts der für das Menschsein als essenziell angesehenen mentalen Funktionen oder im Sinne des Verlusts der menschlichen Beziehungsfähigkeit Verlust der leiblichen Einheit bzw. Ende der funktionellen Ganzheit des Organismus Vollständiges Absterben aller Lebensvorgänge im gesamten Körper Prägend: Exitus Seele verlässt den Körper.

11 Hirntod ist emotional kaum zu fassen warm, rosig, beatmet Herzschlag Nierenfunktion Hormonproduktion Wachstum, z.b. Haare körperl. Wachstum von Kindern reflexgesteuerte Bewegungen, Lazarussyndrom, Stresssymptome während der Entnahme-OP Schwangerschaft kann fortgeführt werden

12 Wie sehen Sie das?

13 Sterben als Prozess Sterben ist ein Prozess. Der Zelltod begleitet uns ein Leben lang, von Anfang an. Der Zeitpunkt, ab dem wir einen Menschen als tot bezeichnen, ist gut begründet, aber letztendlich willkürlich gewählt. Die emotionale Akzeptanz des Todes geht nicht automatisch mit den Gesetzen (die den Tod nicht definieren), medizinische Erkenntnissen und Richtlinien konform. Die gesellschaftliche schon.

14 PD Dr. Stefanie Förderreuther, OA LMU

15 PD Dr. Stefanie Förderreuther, OA LMU

16 Postmortale Organspende / Statistik Es gibt mehr Organempfänger als Organspender. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie ein Spenderorgan brauchen ist deutlich höher als die, dass Sie Organe spenden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie ein Spenderorgan erhalten, ist höher als die, dass Sie Organe spenden. Hirntod ist sehr selten: Bei etwa einem von tausend Verstorbenen pro Jahr wird der Hirntod in Deutschland festgestellt.

17 Postmortale Organspende / Statistik Aktuell warten lt. DSO rund Menschen in Deutschland auf ein Spenderorgan, etwa auf eine Niere. Warten heißt, sie stehen auf der Warteliste eines Transplantationszentrums. In Deutschland gab es im Jahr Organspender, davon 139 in Bayern 2014: 864 (Bayern: 120) 2013: 876 (118) 2012: (155) 2011: (189)

18 Zahlenmaterial der DSO

19 Zahlenmaterial der DSO Bayern

20 Zahlenmaterial der DSO Bayern

21 Postmortale Organspende Macht den Hirntod eines Menschen zur Chance auf mehr Lebensqualität und mehr Lebenszeit für mehrere andere Menschen. Bringt enorme psychische Belastungen für die Beteiligten mit sich, die zu seelischen Veränderungen führen. Lt. einer Umfrage ist für Ärzt/-innen das Gespräch mit den Angehörigen des Spenders der größte Stressfaktor im gesamten Prozess.

22 Eigene Entscheidung Angehörigenstimmen: Das hat er selbst so entschieden. Es war sein Wunsch. Er wollte helfen. Ich kann das nicht entscheiden! Ich habe ihn allein gelassen. Ich wusste nicht, was sie alles mit ihm anstellen. Ich habe ihnen erlaubt, ihn auszuweiden! Es war gut so wie es ist. Das tröstet mich. Ein Teil von meinem Sohn lebt weiter.

23 Rechtzeitig genügend Information Was wird da wirklich gemacht? Welche Fragen möchte ich beantwortet haben? Wen informiere ich wer sorgt für mich, wenn ich es selbst nicht kann? Wiedervorlage : Ist das, was ich damals schrieb, jetzt noch meine Meinung?

24 Entscheidungsfreiheit Die Widerspruchslösung anderer Länder greift m.e. zu weit in das Selbstbestimmungsrecht eines Menschen ein. Das Prinzip: Wenn Du Dich nicht informierst und Nein sagst, dann dürfen wir mit Deinem Körper dies und das machen ist mehr als fragwürdig es ist abzulehnen. Moralischer Druck ist eine große Gefahr für die Entscheidungsfreiheit.

25 Geben + Nehmen??? Würden Sie ein gespendetes Organ für sich akzeptieren? Wenn ja: Wächst Ihnen daraus eine Verpflichtung, selbst Organe zu spenden? Organspenden sind freiwillige Entscheidung der Spenderin. Die Empfängerin muss einverstanden und zum Leben unter andauernder medizinischer Behandlung bereit sein, dazu med. begründete Voraussetzungen erfüllen, mehr nicht. Organhandel ist aus guten Gründen bei uns verboten. Nur wer spendet darf auch nehmen würde aus der Organspende eine Art Organtauschhandel machen und ist abzulehnen.

26 Begleitung muss ausgebaut werden Immer wieder müssen Angehörige unter großem Zeitdruck entscheiden, ob dem hirntoten Angehörigen Organe entnommen werden. Sie sind damit in der Regel überfordert. Bis das geändert werden kann müssen wir dieser Realität begegnen. Sie brauchen kompetente, unabhängige Beratung. Derzeit bietet das die DSO an, das muss m.e. dringend systematisch ergänzt werden, denn

27 Aus der Homepage der DSO Die DSO hat sich zum Ziel gesetzt, allen Patientinnen und Patienten so schnell wie möglich die notwendige Transplantation zu ermöglichen. Persönlich kenne ich einige DSO-Mitarbeitende. Sie alle nehmen die Neutralität sehr ernst und wollen nicht, dass Angehörige ihre Entscheidung bereuen. Angesichts der Dramatik braucht es hier aber eine klare Trennung, um allein schon dem Verdacht einer Interessenkollision zu begegnen.

28 Differenzierung gegen Drama (1) Die Organspendekampagnen betonen: Menschen warten, täglich sterben Menschen, weil sie kein Organ kriegen. Das ist nur ein Teil der Wahrheit. Andere Teile: Sie sterben, weil sie schwer krank sind. Das haben sie mit den meisten von uns gemeinsam. Schwer erträglich ist dabei die Hilflosigkeit: Dass wir eine Therapie kennen, sie ihnen aber nicht zugänglich machen können, weil Ressourcen (Organe) fehlen.

29 Differenzierung gegen Drama (2) Hilflosigkeit ist angesichts des Todes genau das, was jede Sterbende, jede Angehörige, jede Ärztin weltweit erlebt. Das Schicksal, die nötige Therapie nicht bekommen zu können, verbindet unsere Patientinnen mit einem Großteil der Menschen armer und ärmster Länder. Wir sterben alle, weil wir nicht an ein Heilmittel gegen eine Krankheit und letztlich den Tod herankommen.

30 Differenzierung gegen Drama (3) Die Organspendekampagnen werben mit Patientinnen und Patienten, denen es nach der Transplantation sehr gut geht. Die Wahrheit ist differenzierter: Das Leben mit einem gespendeten Organ kennt viele Facetten der Gesundheit. Immunsuppression ist Pflicht, der Körper wird sein Leben lang versuchen, das Organ loszuwerden. Nebenwirkungen sind mitunter erheblich, u.a. erhöhtes Krebsrisiko.

31 Meinung der Kirchen Organspende kann Tat der Nächstenliebe sein. Auferstehung? Körperliche Unversehrtheit spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Bringschuld für Organe? Nein. Verpflichtung, ein Organ anzunehmen? Nein. Organhandel? Nein.

32 Persönliche Meinung (1) Ich glaube, dass ich im Sterben sehr weit fortgeschritten bin, wenn nach geltenden Bestimmungen der Hirntod diagnostiziert wird. Ich werde auch verändert, schwerst behindert - nicht mehr wieder kommen können. Deshalb erlaube ich diesen massiven, aggressiven Eingriff in meinen Körper. Mein Ziel ist es dabei, anderen Menschen, die vom Tod stark bedroht sind, aber viel größere Lebenschancen haben als ich, beim Leben zu helfen.

33 Persönliche Meinung (2) Ich nehme in Kauf, dass mein Sterbeprozess dadurch verändert, auch beschleunigt wird. Es kann sein, dass ich mich dadurch an meinem Leben gegenüber Gott schuldig mache in diesem Fall vertraue ich auf seine Gnade. Ich weiß, dass meine Frau und meine Kinder mit dieser Entscheidung Schwierigkeiten haben. Deshalb dürfen sie, wenn es ihnen zu schwer wird, durchaus Nein sagen und meine Organspende verhindern.

34 Zuletzt Ich bin ein kritischer Befürworter der postmortalen Organtranspende als ultima ratio. Die in dieser medizinischen Methode liegenden Chancen sind m.e. zu groß, um sie nicht zu nutzen. Ich befürworte den Ausbau medizinischer Methoden, die ethisch vertretbar sind und die Notwendigkeit postmortaler Organspenden verringern. Pointiert: Sie ist als ein notwendiges Übel nicht erstrebenswert, aber derzeit mitunter unersetzlich.

35 Evangelische Klinikseelsorge Erlangen Kein Weg ist umsonst, jeder Weg getragen von Gott. Nur mit Umwegen kommen wir ans Ziel. Unverletzt bleibt auf diesem Weg niemand. Auch Gott nicht. Sein Heil umfängt auch den Tod, der unser irdisches Leben beendet. Pfr. Frank Nie, Krankenhausstr. 12, Erlangen,

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