19:58 Uhr Der Demonstrationszug setzt sich in Bewegung. 20:09 Uhr Aus einem Polizeiauto werden die absolut friedlichen Demonstrationsteilnehmer abgefi

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1 Naziaufmarsch Dortmund Gegenaktionen Teil I Fotobericht von Fotos: Nico & Alfred Denzinger Über die Vorgeschichte zu den Gegenaktionen wird an dieser Stelle nicht informiert. Einzelheiten zu Zweck und Ziel des Dortmunder Bündnisses Dortmund stellt sich quer! unter Chronologische Aufzeichnungen der beobachteten Ereignisse: Freitag, : 19:40 Uhr Es sind zwischen 100 und 150 Menschen auf dem Platz gegenüber vom Bahnhof versammelt, die sich auf die Vorabenddemo vorbereiten. 19:54 Uhr Auswärtige Busse wurden teilweise vorübergehend festgehalten. Ein Teil der Insassen dieser Busse erreicht den Sammelplatz. Seite 1 von 11

2 19:58 Uhr Der Demonstrationszug setzt sich in Bewegung. 20:09 Uhr Aus einem Polizeiauto werden die absolut friedlichen Demonstrationsteilnehmer abgefilmt. Seite 2 von 11

3 Auch aus der Luft überwacht die Polizei den Demonstrationszug. Neben dem Kamerafahrzeug befinden sich weitere fünf Polizeifahrzeuge vor der Demonstrationsspitze. Sinn und Zweck des Einsatzes dieser Polizeifahrzeuge sind nicht erkennbar. Seite 3 von 11

4 20:18 Uhr Der zweite Demonstrationszug, der am Platz der Alten Synagoge zur gleichen Zeit gestartet ist, trifft auf den Zug, der am Hauptbahnhof startete. Insgesamt sind jetzt ca Teilnehmer auf der Strasse. 20:25 Uhr Es befinden sich mehrere Mitglieder der Gruppe Parlamentarische Beobachter im Demonstrationszug. Unter anderen Inge Höger, Abrüstungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Deutschen Bundestag. Seite 4 von 11

5 20:31 Uhr Die Polizeidichte an der Demonstrationsspitze nimmt immer mehr zu. 20:39 Uhr Der Demonstrationszug passiert den Sitz des Kurdischen Vereins. Die Kurden empfangen die Demonstrationsteilnehmer mit starkem Beifall. Seite 5 von 11

6 20:42 Uhr Aus dem Kamerawagen der Polizei wird ohne erkennbaren Grund die friedliche Demo abgefilmt und per Bildschirmaufzeichnung überwacht. Seite 6 von 11

7 20:48 Uhr Die Polizei bemängelt über Lautsprecher angebliche Vermummungen einzelner Demonstranten. Es wurden 2 3 Böller gezündet. Die Verursacher sind nicht feststellbar. Die Polizei nimmt dies zum Anlass, sich zu behelmen und um umfangreiches Filmmaterial von den Demonstranten anzufertigen. 21:04 Uhr Die Polizei filmt Seite 7 von 11

8 und fotografiert nun ohne Unterbrechung, obwohl es keinerlei erkennbaren Anlass dazu gibt. 21:10 Uhr Der Demozug erreicht den Abschlusskundgebungsplatz. Es werden mehrere Reden gehalten. Seite 8 von 11

9 21:28 Uhr Die Polizei drängt die Demonstrationsleitung zur Beendigung der Versammlung, obwohl noch ein Redebeitrag ausstand. 21:30 Uhr Der Versammlungsleiter erklärt die Demonstration als beendet. Wenige hundert Meter entfernt sollen sich ca Nazis befinden. 21:47 Uhr Die Demonstrationsteilnehmer laufen in Gruppen in Richtung S-Bahnstation Dortmund- Dorstfeld. 21:50 Uhr Die Polizei erklärt über Lautsprecher, dass die Brücke zum S-Bahnbahnhof Dortmund- Dorstfeld gesperrt ist und dass der Bahnhof zur Abreise nicht zur Verfügung steht. Man solle auf einen anderen Bahnhof ausweichen. Seite 9 von 11

10 21:52 Uhr Wieder kommt es seitens der Polizei zu grundlosem Abfilmen der Teilnehmer. 22:02 Uhr Der S-Bahnhof Dortmund-Dorstfeld steht nicht zur Verfügung, da sich an diesem ca. 100 eingekesselte Nazis befinden. Seite 10 von 11

11 22:32 Uhr An der S-Bahnstation Wittener Strasse fahren Teilnehmer der Vorabenddemo unter ständiger Polizeibeobachtung in Richtung Innenstadt. 22:35 Uhr Wir beenden unsere Beobachtungen. Fazit: Gleich zu Beginn wurden Personen durch übertriebene Buskontrollen daran gehindert, rechtzeitig zu ihrem Kundgebungsplatz zu kommen. Die Polizei verfremdete für Außenstehende durch unnötig große Präsenz und durch ihr Auftreten den friedlichen Charakter der Demonstration. Es wurde der Eindruck erweckt, dass es sich bei den Demonstrationsteilnehmern um gewaltbereite Personen handeln würde, vor denen die Allgemeinheit beschützt werden muss. Demonstrationsteilnehmer wurden ohne ersichtlichen Grund fotografiert und abgefilmt, obwohl dieses Verhalten der Polizei nicht der aktuellen Rechtssprechung entspricht. Auf diese Art wurden Bürger kriminalisiert und in ihrem Recht auf Versammlungsfreiheit beschnitten. Es liegen uns weitere umfangreiche Foto- und Audioaufnahmen vor. Ende von Teil I Seite 11 von 11